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Regenwasser durchs Haus leiten Probleme?

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peter ebel

unread,
Mar 30, 2003, 3:38:41 PM3/30/03
to
Hallo,

ich muss ein neuse Dach ca.50 m2 an ein Fallrohr anschließen.
Das einfachste für mich währe, es an ein vorhandenes Fallrohr
welches sich in der Hauswand (für Schmutzwasser) befindet
anzuschließen.

Kann man das machen, oder gibt es ggf. Probleme

Die zweite Möglichkeit wäre euin Regenrohr welches sich jedoch
ca 20m entfern befindet und deshalb großen Aufwand bedueten würde.

Die dritte Möglichkeit wäre noch das REgenwasser versickern zu lassen,
habe jedoch keine Vorstellung was diese ür einen Aufwand bedeuten würde.

Welchen Durchmesser braucht man eigentlich für 50m2 Dachfläche für das Regenrohr

Vielen dank im voraus

Gruss

Peter Ebel

Thilo Herrmann

unread,
Mar 30, 2003, 4:13:08 PM3/30/03
to
On 30 Mar 2003 07:38:41 -0800, peter_e...@yahoo.de (peter ebel)
wrote:

>ich muss ein neuse Dach ca.50 m2 an ein Fallrohr anschließen.
>Das einfachste für mich währe, es an ein vorhandenes Fallrohr
>welches sich in der Hauswand (für Schmutzwasser) befindet
>anzuschließen.
>
>Kann man das machen, oder gibt es ggf. Probleme

Probleme gibt es, wenn bei euch im Trennsystem entwässert wird. Dann
ist so etwas illegal.

>Die zweite Möglichkeit wäre euin Regenrohr welches sich jedoch
>ca 20m entfern befindet und deshalb großen Aufwand bedueten würde.

Falls es ein Trennsystem ist, bleibt dir nichts anderes übrig, wenn du
das Wasser ableiten willst.

>Die dritte Möglichkeit wäre noch das REgenwasser versickern zu lassen,
>habe jedoch keine Vorstellung was diese ür einen Aufwand bedeuten würde.

Das kommt auf die Bodenverhältnisse an. Man kann das mittels
unterirdischer Rigole machen oder auch einfacher über eine sichtbare
Mulde. Vorteil: Man spart die Niederschlagswasserabgabe, die es
inzwischen wohl überall geben dürfte. Der ökologische Aspekt ist auch
nicht unterzubewerten.

>Welchen Durchmesser braucht man eigentlich für 50m2 Dachfläche für das Regenrohr

Das hängt maßgeblich vom Gefälle ab. DN 100 dürfte aber wohl
ausreichend sein.

Gruß Thilo
--
Solingen, Bilder von Symphyse bei Buchen,
Bambusattacke, Mammutstoßzahn
http://home.wtal.de/Th_Herrmann/index.html

Peter Hellinger

unread,
Mar 30, 2003, 5:05:38 PM3/30/03
to
peter ebel <peter_e...@yahoo.de> schrieb:

> ich muss ein neuse Dach ca.50 m2 an ein Fallrohr anschließen.
> Das einfachste für mich währe, es an ein vorhandenes Fallrohr
> welches sich in der Hauswand (für Schmutzwasser) befindet
> anzuschließen.
>
> Kann man das machen, oder gibt es ggf. Probleme

Problem 1: Innerhalb von Gebäuden ist striktes Trennsystem zu fahren, das
heisst, kein Regenwasser in Schmutzwasserleitungen. (DIN 12056 ff, DIN
1986-100)
Problem 2: Wenn du es dennoch an die Schmutzwasserleitung anschliesst
entlüftet diese sich über das Dach, das heisst es stinkt auf diesem Dach.
Problem 3: Regenwasser kann zu Schwitzwasserbildung führen (Regenwasser ist
kalt, Schmutzwasserleitungen sind in der Regel deutlich wärmer (warme
Abwässer, warme Kanalgase). Die Regenwasser- und die Schmutzwasserleitung
müsste also Isoliert werden.
Problem 4: Das kann Ärger mit dem Abwasser-Entsorger geben!

> Die zweite Möglichkeit wäre euin Regenrohr welches sich jedoch
> ca 20m entfern befindet und deshalb großen Aufwand bedueten würde.

Klingt deutlich sympatischer als die Schmutzwasserleitung.

> Die dritte Möglichkeit wäre noch das REgenwasser versickern zu lassen,
> habe jedoch keine Vorstellung was diese ür einen Aufwand bedeuten
> würde.

Das ist die Sympatischte Methode. Aufwand ist äusserst gering, etwas Aushub
für den Sickerkoffer, Kies, etwas geostabiles Fliess um den Kies
einzupacken. Größe des Koffers ist wiederum abhängig vom Bodenaufbau.

> Welchen Durchmesser braucht man eigentlich für 50m2 Dachfläche für
> das Regenrohr

Kommt drauf an in welcher Gegend das ist... :-) will sagen, das ist
abhängig von der örtlichen Regenspende. Für 50m2 sollte aber ein DN 70 mehr
als ausreichend sein. Sobald du jedoch ins Erdreich gehst, musst du auf DN
100 verstärken.

Helli


Robert Pflüger

unread,
Mar 30, 2003, 6:51:29 PM3/30/03
to
Hallo,

peter ebel wrote:
>
> Hallo,
>
> ich muss ein neuse Dach ca.50 m2 an ein Fallrohr anschließen.
> Das einfachste für mich währe, es an ein vorhandenes Fallrohr
> welches sich in der Hauswand (für Schmutzwasser) befindet
> anzuschließen.

das ist nicht gestattet, aber wenn Du Dein eigener Ankläger bist ...
nur bei einem Verkauf des Hauses, und sei es in zig jahren, könnte der
Käufer ...

wenn der Kanal mal verstopft, und es regnet, dann hast Du das
Regenwasser in dem Raum, in dem z.B. ein Waschbecken an das selbe
Abwasserrohr angeschlossen ist.

Robert

Tobias

unread,
Mar 30, 2003, 7:50:46 PM3/30/03
to
Hi,

> das ist nicht gestattet, aber wenn Du Dein eigener Ankläger bist ...
> nur bei einem Verkauf des Hauses, und sei es in zig jahren, könnte der
> Käufer ...
>
> wenn der Kanal mal verstopft, und es regnet, dann hast Du das
> Regenwasser in dem Raum, in dem z.B. ein Waschbecken an das selbe
> Abwasserrohr angeschlossen ist.

Da hat er wohl Recht. Wäre es meine Hütte, würd ich das Fallrohr
im Boden versickern, d.h. im Boden mit DN 100 vom Haus
weg ein paar Meter - und ein Loch mit Kies oder Bauschutt, doert
reinleiten, Erde drüber ( wenn der Boden nicht grad super-bindig
ist. Machen die Franzosen so :-)

Gruß

Tobias
--
(wir lagen vor Bagdad und hatten die Pest an Bord, ähh
im Ort, äh des Propheten Wort an Bord, äh war im Bush,
oder wars doch der Dornbush, der sprach ... egal)


Thilo Herrmann

unread,
Mar 30, 2003, 8:11:04 PM3/30/03
to
On Sun, 30 Mar 2003 21:50:46 +0200, "Tobias" <to...@t-online.de>
wrote:

>Da hat er wohl Recht. Wäre es meine Hütte, würd ich das Fallrohr
>im Boden versickern, d.h. im Boden mit DN 100 vom Haus
>weg ein paar Meter - und ein Loch mit Kies oder Bauschutt, doert
>reinleiten, Erde drüber ( wenn der Boden nicht grad super-bindig
>ist. Machen die Franzosen so :-)

Eine nette Mulde ist eigentlich auch nicht zu verachten. Ggf läßt sich
das auch ganz gut in die Aussenanlagenplanung integrieren. Bei Regen
sitzt man ehe im Wohnzimmer und kann dann durch das Fenster die
Einstauergebnisse beobachten,
Die Versickerungsmulde muss natürlich weit genug vom Keller entfernt
sein. I.R. reichen 2 m Abstand vom "ehemaligem" Baugrubenrand.

Georg Matejko

unread,
Mar 31, 2003, 10:01:46 AM3/31/03
to
Robert Pflüger wrote:
> wenn der Kanal mal verstopft, und es regnet, dann hast Du das
> Regenwasser in dem Raum, in dem z.B. ein Waschbecken an das selbe
> Abwasserrohr angeschlossen ist.

Wenn der Kanal mal verstopft, und es regnet nicht, jedoch wird
ausreichend Schmutzwasser aus Toiletten, Waschmaschinen etc.
eingeleitet, hat man dann nicht eine unangenehmere Situation?

Georg


--
Georg Matejko

Email: ge...@matejko.de
URL: www.matejko.de

Robert Pflüger

unread,
Mar 31, 2003, 4:31:51 PM3/31/03
to
HAllo,

Georg Matejko wrote:
>
> Wenn der Kanal mal verstopft, und es regnet nicht, jedoch wird
> ausreichend Schmutzwasser aus Toiletten, Waschmaschinen etc.
> eingeleitet, hat man dann nicht eine unangenehmere Situation?

wenn man es nicht in der Hand hat die Benutzung der Toiletten(spülung)
ect. zu unterbinden (HAuptwasserhahn absperren) , dann schon. Wenn man
dann auch noch einen guten Draht zu Petrus hat, kann man getrost die
beschriebenen Sorgen vergessen. :-)

Robert

Hubert Bigerl

unread,
Mar 31, 2003, 6:11:03 PM3/31/03
to
Hallo,

also, was ich sicher nie tun würde, ist Wasser, das ich schon mal vor dem
Haus habe, wieder hereinzuholen. Das ist so verboten, wie das Planen
innenliegender Dachrinnen.

Gruss Hubert


Christoph Hensel

unread,
Apr 1, 2003, 4:46:14 AM4/1/03
to

Nun gut, aber bei größeren Häusern ist das herunterführen von
Regenwasser innerhalb des Hauses Gang und Gebe.IMHO hat keines der
letzten 10 Häuser in denen wir gearbeitet haben ein außen liegendes
Fallrohr.
Gruß
Christoph

Peter Hellinger

unread,
Apr 1, 2003, 6:45:56 AM4/1/03
to
Hubert Bigerl <Architek...@GMX.net> schrieb:

> also, was ich sicher nie tun würde, ist Wasser, das ich schon mal vor
> dem Haus habe, wieder hereinzuholen. Das ist so verboten, wie das
> Planen innenliegender Dachrinnen.

Beide ist natürlich nicht verboten, sondern nur ungeschickt...

Helli


Peter Hellinger

unread,
Apr 1, 2003, 6:47:08 AM4/1/03
to
Christoph Hensel <Christop...@kitzel.de> schrieb:

> Nun gut, aber bei größeren Häusern ist das herunterführen von
> Regenwasser innerhalb des Hauses Gang und Gebe.IMHO hat keines der
> letzten 10 Häuser in denen wir gearbeitet haben ein außen liegendes
> Fallrohr.

Geht ja auch kaum anders bei Flachdächern oder Dächern mit Attikaaufbau.
Ist auch bei sauberer Ausführung überhaupt kein Problem.

Helli


Uwe Hercksen

unread,
Apr 1, 2003, 8:18:02 AM4/1/03
to

peter ebel schrieb:

>
> ich muss ein neuse Dach ca.50 m2 an ein Fallrohr anschließen.
> Das einfachste für mich währe, es an ein vorhandenes Fallrohr
> welches sich in der Hauswand (für Schmutzwasser) befindet
> anzuschließen.
>
> Kann man das machen, oder gibt es ggf. Probleme

Hallo,

ich wohne in einem Haus mit Flachdach und innenliegenden Fallrohr,
welches direkt hinter meiner Wohnzimmerwand verläuft.
Wenn Schnee auf dem Dach schmilzt ist das durchlaufende Wasser so kalt
das auf der Innenwand Kondenswasser die Wand herunterläuft. Es ist die
Wand zwischen Wohnzimmer und Treppenhaus, also keinerlei Aussenwand.

Bye

Peter Hellinger

unread,
Apr 1, 2003, 9:32:03 PM4/1/03
to
Uwe Hercksen <herc...@mew.uni-erlangen.de> schrieb:

> ich wohne in einem Haus mit Flachdach und innenliegenden Fallrohr,
> welches direkt hinter meiner Wohnzimmerwand verläuft.
> Wenn Schnee auf dem Dach schmilzt ist das durchlaufende Wasser so kalt
> das auf der Innenwand Kondenswasser die Wand herunterläuft. Es ist die
> Wand zwischen Wohnzimmer und Treppenhaus, also keinerlei Aussenwand.

Tja, grober Baufehler. Solche Leitungen gehören gedämmt.

Helli


Matthias Weingart

unread,
Apr 2, 2003, 2:59:24 PM4/2/03
to
Thilo Herrmann <her...@gmx.de> wrote in <b67jvp$2btjp$1@ID-
15008.news.dfncis.de>:

>On Sun, 30 Mar 2003 21:50:46 +0200, "Tobias" <to...@t-online.de>

>>Da hat er wohl Recht. Wäre es meine Hütte, würd ich das Fallrohr


>>im Boden versickern, d.h. im Boden mit DN 100 vom Haus
>>weg ein paar Meter - und ein Loch mit Kies oder Bauschutt, doert
>>reinleiten, Erde drüber ( wenn der Boden nicht grad super-bindig
>>ist. Machen die Franzosen so :-)
>
>Eine nette Mulde ist eigentlich auch nicht zu verachten. Ggf läßt sich
>das auch ganz gut in die Aussenanlagenplanung integrieren. Bei Regen
>sitzt man ehe im Wohnzimmer und kann dann durch das Fenster die
>Einstauergebnisse beobachten,
>Die Versickerungsmulde muss natürlich weit genug vom Keller entfernt
>sein. I.R. reichen 2 m Abstand vom "ehemaligem" Baugrubenrand.

Ich habe festgestellt, das unsere Ligusterhecke Unmengen von Wasser
aufnehmen kann. Und das trotz sehr bindigem (und dichtem) Lehmboden.
(Die Methode mit der kiesgefuellten Mulde funktioniert hier gar nicht).
Wenn man in der Naehe der Ligusterhecke umgraebt, merkt man auch warum.
Ein sehr lockeres und weitausladendes Wurzelwerk hat sich da gebildet.
Ausserdem wuchert die Hecke an der Stelle, wo das Wasser eingeleitet
wird, besonders gut.

M.

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