Am 30.12.2022 um 23:10 schrieb Jörg Tewes:
> Es könnte auch analoges Filmmaterial sein. Daraus
> kann man dann schon Full-HD machen ohne es "aufzublasen".
Nur wenn es das richtige und dafür geeignete 35mm-Material ist.
Der gestern Nacht in der ARD gezeigte Film "Spiel mir das Lied vom Tod"
ist ein lehrreiches Beispiel dafür, dass für eine ordentliche
Full-HD-Qualität aka 1920x1080 die Eigenschaft 35mm allein nicht ausreicht.
Jener künstlerisch hervorragende Film ist nämlich zwar auf 35mm
gedreht, leidet aber unter der speziellen Variante "TECHNISCOPE".
Diese Variante hat zwar einige nette Vorteile, aber auch den
signifikanten Nachteil einer viel kleineren Fläche des Negativ-Bildes,
was in einem erheblichen Auflösungsverlust resultiert.
Wer sich dafür interessiert, möge den entsprechenden Wikipedia-Artikel
über jenes spezielle Negativ-Format studieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Techniscope
P.S. ARD und ZDF haben im analogen Zeitalter ihre eigenen Produktion
übrigens fast ausschließlich auf 16mm und Super 16 gedreht.
Eine *gute* 2K-Digitalisierung von Super 16 wird in der Branche
teils abgelehnt teils akzeptiert. Es gab über das Thema mal
ein ziemlich gutes Paper, finde es aber momentan nicht so schnell.
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bis denn, BEN