> Am 03.06.2022 um 13:12 schrieb Ralph Angenendt:
>>> Ja, das sehe ich auch so. Die Politisierung des Programms wirkte
>>> zuerst störend, dann verstörend und inzwischen Anti-Vertrauen.
>
>> Genau, denn nur die ARD ermöglicht die AfD, da ist ja auch nur ein
>> BUchstabe Unterschied!
>
> Ich sehe das so: erst der Schwenk der Medien nach "woke", "gender" und
> die Dauerpräsenz von Minderheiten machten die AfD verlockend. Und wenn
> man mit AfD-Wählern spricht, dann erfährt man das auch.
Die AfD ist eine Minderheit, das müsste sich dann doch gut finden? Und
ich spreche nicht mit rechtsextremen oder Menschen, die rechtsextreme in
ihrer Partei dulden und fördern. Ich hau mir ja auch nicht zum
Zeitvertreib mit dem Hammer auf die Zehen, weil ich Schmerzen so geil
finde.
Und nein, ich muss mit rechtsextremen auch nicht reden. Da gibt es
keinerlei Erkenntnisgewinn, auf keiner Seite.
Frage mich allerdings, wo die Medien "woke" und "gender" sind, und was
das überhaupt bedeuten soll. Und natürlich müssen dort Minderheiten
auftauchen, die Medien sollen ja die Gesellschaft abbilden.
Und ja, die meisten Talkshows laden niemanden von der Minderheit "AfD"
ein. Das liegt daran, dass deren Geschichte auserzählt ist ("Dagegen!"),
und dass sich niemand freiwillig mit dem Hammer auf die Zehen haut,
nicht nur ich. Es gibt halt keinen Erkenntnisgewinn, die AfD kann nichts
zur Gesellschaft oder irgendwelchen politischen Problemen sagen, weil es
sie einfach nicht interessiert. Und da muss dann auch niemand zuhören.
>> Politisierung des Programms? Ich dachte immer, dass die Wurzel alles
>> Übels wäre, dass da nur Unterhaltungschmus kommt?
>
> Nach 30 Jahren RTL-Gesellschaft die Medien politisch aufzuladen, war
> Merkels allergrößter Fehler. Frau Merkel war die wichtigste Lebensader
> der AfD, die sich primär als Anti-Merkel-Partei etablieren konnte.
Merkel hat nichts aufladen können, weil Merkel in den deutschen Medien
nicht die geringste Hoheit hat. Das ist wieder das Gelalle um die bösen
Staatsmedien. Eventuell anerkennst du, dass eine Mehrheit der
Bevölkerung diese Richtung mehr oder weniger gut heißt, nur einen
äußerst vokale Minderheit halt nicht?
Oder was meinst du, warum die Wahlen gerade so ausgegangen sind, wie sie
es sind?
Aber wie gesagt: In den Medien hat Merkel nichts, aber auch rein gar
nichts zu melden. Okay, ihre Neujahrsansprache, da kann sie
wahrscheinlich sagen, was sie will.
Und ja, die Zusammensetzung der diversen Räte im Rundfunk ist definitiv
diskussionswürdig, aber die sind eher zu konservativ denn zu links. Ob
man mit den beiden Kirchen und den großen Parteien dort wirklich die
Gesellschaft abbildet wage ich auch zu bezweifeln.
Ich empfehle
https://netzpolitik.org/neues-aus-dem-fernsehrat/ um dort
etwas mehr Einsicht zu bekommen.
>>> Als die Grenzen 2015 nicht geschlossen wurden, da regte sich etwas
>>> auf der linken Seite und die ÖR-Medien sind voll eingestiegen. "Da
>>> ist eine CDU-Kanzlerin", so sagte man sich, "die das grüne Konzept
>>> der grenzenlosen Migration endlich verwirklicht, wenn auch
>>> versehentlich."
>
>> Dafür hast du sicherlich Belege. Ach, was frage ich.
>
> Wofür? Dass die Grünen grenzenlose Migration wollen?
Genau. Also *DIE GRÜNEN* als Partei und nicht irgendwelche oft
mißverstandenen oder fehlzitierten Einzelpersonen. Ich warte gespannt.
Nebenbei bemerkt, ohne Migration ist dieses Land hier eh auf dem
absteigenden Ast, so rein demographisch. Dass sich CDU und auch AfD seit
Jahren dagegen wehren, mal darüber zu sprechen, wie man das vernünftig
aufziehen kann, diese Migration, ist natürlich ein Problem.
>>> Ich empfehle PHOENIX, 3SAT und ARTE. Da wird weder immer gegendert
>>> (das geht z. B. im Französischen gar nicht), noch werden
>>> außereuropäische Probleme ins Zentrum gestellt.
>
>> Mann, bin ich froh, dass in keinem der Sender die ARD oder das ZDF
>> drin hängen.
>
> Ihr Einfluss ist geringer: bei 3SAT haben die Österreicher und
> Schweizer, bei ARTE die Franzosen mitzureden. Nur bei PHOENIX sind beide
> Politfunker alleine - und PHOENIX ist links geworden.
Aha. Woran merkt man das, dass Phoenix links *geworden* ist? Mir kommt
die Zusammensetzung der Talkrunden dort sehr ausgewogen vor, es fehlen
halt zum großen Teil die Schreihälse.
>>> Die Redaktion hat es allen Mitarbeitern freigestellt. Bei der ARD
>>> ist es wie bei der SED weiland: wer nicht gendert, macht sich
>>> sofort verdächtig, homophob zu sein und das wird auch gar nicht
>>> hinterfragt.
>
>> Dafür hast du bestimmt auch eine Quelle?
>
> Wer musste denn neulich beim WDR zugunsten migrantischer junger Frauen
> gehen?
Hä? Ich nehme an, dass du auf Frau Ständl ansprichst, und die ist
gegangen worden, weil sie nicht gegendert hat, aber Frau Kaya schon?
Frau Kaya ist übrigens Deutsche, keine migrantische junge Frau.
Dass die ÖR gerade bei länger laufenden Verträgen von Freien und Festen
Freien relativ fix mit Nichtverlängerung der Verträge ist, ist bekannt.
Das hat aber sicherlich nichts damit zu tun, dass der WDR zu links ist.
Also: Du wechselst ständig die Sachebene, hast nix, was deine Argumente
stützt - kommt da noch irgendwas oder kann man einfach sagen, dass du
ein großer Schwätzer bist?