Am 23.10.2023 um 21:40 schrieb Andy Angerer:
>> Abgesehen von den üblichen linken Erzählungen, dass "Banker" (hier
>> Investmentbanker und Spekulanten) immer irre Psychopathen sein
>> müssen, geht es um die Suche nach Glück, das offenbar vom schnöden
>> Mammon völlig unabhängig ist. Ein Glück für die Armen.
> Ohne den Seitenhieb gegen links kommst du offenbar nicht aus? Ok; in
> Ordnung.
Habe ich von der ARD gelernt. Zurückschießen muss erlaubt sein.
> Ich persönlich tendiere zu der Theorie, dass solche Broker und
> Spekulanten tatsächlich irre Psychopathen sind, weil sie nämlich
> sonst diesen kranken Job nicht machen könnten.
Was ist daran denn so krank? Der Markt ernährt, kleidet, heilt und fährt
uns alle. Ob wir ihn mögen oder nicht. Er tut es einfach. Deshalb
schafft ihn niemand ab.
Natürlich könnten wir hie und da eine Stellschraube drehen. Aber alle
anderen Systeme haben nachweislich extrem versagt und große Opfer gefordert.
Der Witz ist, dass ausgerechnet die fett gemästeten ÖR-Sender, die am
allermeisten vom Markt profitieren und enorme Geldmengen verwalten, uns
weis machen wollen, der Markt sei ein Problem. Riesige Banken mit
angehangenen Sendern könnte es ohne den Markt gar nicht geben. ARD und
ZDF wären das erste, was von Zwangswirtschaftern abgeschafft würde.
Und ausgerechnet diese in Watte gepackten Papp-Reporter erklären uns,
was richtig ist.
>> Spannend ist der "Tatort" dennoch. Auch eine Aufklärung des Falles
>> gibt es. Wenn auch die Täterinnen entkommen und ihr Unwesen
>> weiterhin in Shanghai treiben können. Ein klassischer Krimi ist es
>> allerdings nicht.
> Ja; es waren scheints wirklich die beiden Weibsen allein. Und den
> Schluss fand ich völlig genial. Nicht, dass sie Murot reanimiert
> haben (es wäre eine wirklich gute Gelegenheit gewesen, ihn sterben zu
> lassen), sondern die Szene in der asiatischen Pathologie.
Murot ist einer der erfolgreicheren Kommissare. Warum sollte man den
sterben lassen?
>> Zu sehr steht der Ermittler mal wieder im Vordergrund und der Fall
>> leidet darunter. Denn auch wer für Recht und Ordnung sorgt, muss ja
>> psychische Probleme haben. Freunde des leicht schrägen und
>> philosophischen Murot werden allerdings auf ihre Kosten kommen.
> Ah bah! Das war nicht 'leicht' schräg, sondern extrem! Und da war der
> äußerst kauzige Murot genau richtig. Die Geschichte war in vielerlei
> Hinsicht hanebüchen, hat aber gemein Spaß gemacht.
Da gibt es aber bessere, weil realistischere Murots. Ich empfehle sehr
"Die Ferien des Monsieur Murot", den ich tatsächlich für ein kleines
Meisterwerk halte. Da stimmt einfach alles...
FW