Industriemagazin: Tierhilfswerk-Skandal: Konten gesperrt (28.02.2002)
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Wien (OTS) - Der Untersuchungsrichter ließ die Konten des Tierhilfswerk
Austria sperren. Der Verein steht unter schwerem Betrugsverdacht, berichtet
das Industriemagazin in seiner morgen erscheinenden März-Ausgabe: über
350.000 Euro sind bereits ins Ausland abgeflossen.
Das Tierhilfswerk Austria (THWA) steht unter schwerem Beschuss: die
Spendensammler sollen lediglich einen schmalen Prozentsatz ihrer Einnahmen
dem Widmungszweck Tierschutz zugeführt haben.
Alleine von Juli bis September letzten Jahres flossen mehr als 350.000 Euro
in großen Tranchen und zahlreiche kleinere Geldbeträge ins Ausland ab,
berichtet das Industriemagazin in seiner morgen erscheinenden März-Ausgabe.
Der Geldabfluss führte zu einer Routinemeldung durch die Bank Austria.
Daraufhin ließ der Untersuchungsrichter am Landesgericht Korneuburg nun
sämtliche Konten im Umfeld der Tierfreunde sperren. Am Landesgericht
Korneuburg laufen Voruntersuchungen wegen des Verdachtes auf schweren
gewerbsmäßigen Betrug.
Neben THWA-Präsidenten Christian Janatsch wird gegen Klaus Wallhof und
weitere drei Personen aus dem THWA-Umfeld ermittelt. Inzwischen beschäftig
sich jetzt neben Finanz und Gericht auch das Innenministerium mit den
Tierfreunden: Die Geldwäsche-Spezialisten der EDOK-Abteilung durchwühlten
die Konten des Klosterneuburger Vereins.
Industriemagazin
Wien, Österreich
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das Tierhilfswerk ist anscheinend eine international agierende Gruppe. Ich
habe mal vor ca. 8 Jahren für das Deutsche Tierhilfswerk gespendet. Eine
Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß es kein seriöser Verein
ist. Daraufhin habe ich mich beim deutschen Tierschutzbund in Bonn
informiert und die haben mir mitgeteilt, daß dem Deutschen Tierhilfswerk
schon Mitte oder Ende der 80er Jahre die Gemeinnützigkeit aberkannt worden
ist. Weiterhin waren sie wohl in etliche illegale Geschäfte verwickelt.
Genaueres weiß ich darüber aber auch nicht.
Auf jeden Fall bin ich beim "Tierhiflswerk", egal ob deutsch,
österreichisch oder europäisch, vorsichtig.
Viele Grüße
Claudia
Diese ganzen Sammelvereine haben meist nicht ein Tier, sammeln munter
mit teilweise sehr unsauberen Methoden, lassen sich ihre
Tierschutzarbeit oft auch angenehm vergüten.
Das schlimmste allerdings ist die Tatsache, dass solch kleine Vereine,
nämlich die, die tatsächlich Tiere zu versorgen haben, auf die
gespendeten Gelder angewiesen wäre, nun unter dem deutlichen
Spendenrückgang zu leiden haben. Oft genug führt es in dessen Folge
zur Aufgabe der Tierhaltung.
Sabine