Liebe Susanne
Am 05.03.2021 um 14:19 schrieb Susanne Jäger:
> On 04.03.21 17:52, Andreas Marbet wrote:
>> Meine ältere Dame namens Pitschi erbricht sich immer öfters in der
>> Nacht. Sie ist 13 Jahre alt und immer noch sehr aktiv. Sehr verschmust,
>> sehr kommunikativ, frisst seit klein auf nur mässig gut und war auch
>> immer schon eher zu dünn.
>> Der Tierarzt hat sie untersucht mit Blutbild, Nieren, Gebiss usw und
>> alles scheint ok.
>> Trotzdem mache ich mir Sorgen, vor allem wenn ich sie mitten in der
>> Nacht würgen höre. Sie erbricht meistens nur klare Flüssigkeit, manchmal
>> durchsetzt mit ihrem letzten Fressen.
>>
>> Kennt ihr das auch? Ist das normal?
>
> Aber sie behält noch mehr Futter bei sich, als sie auswürgt? Dann würde
> ich nicht zu viel Panik entwickeln
das tut sie. Und seit einer kürzlichen Entwurmung (sie ist Freigängerin,
nutzt sie aber nur noch selten, aber ich bekomme nicht all ihre
Aktivitäten mit) hat sich ihr Fressverhalten normalisiert.
> Karlo hat letztes Jahr irgendwann das Futter komplett verweigert und nur
> noch gebrochen. Tierärztin tippte auf Gastritis, hat kurzfristig was
> gegeben (weiß nicht mehr genau was) und dann war es wieder gut.
> Zusatztipp von ihr war damals, bei ersten Symptomen ein bisschen (gut
> ausgewaschenes) Sauerkraut unters Futter mischen. Die weichen Fasern
> wären gut zur Beruhigung der gereizten Magenschleimhaut und legen sich um
> geschluckte Haare oder sonstige Fremdkörper. Das Sauerkraut hat ihn,
> obwohl sonst eher mäkelig im Futter nicht gestört und vielleicht mit zur
> Erholung beigetragen.
Das mit dem Sauerkraut werde ich mal ausprobieren. Ich nehme an, du
sprichst von ungekochtem Sauerkraut?
> Für Mio sieht es leider schlecht aus, der hat immer weniger gefressen und
> kaum was bei sich behalten. Da hat das Blutbild aber schnell auf eine
> massive Entzündung und schlechte Gallenwerte verwiesen und nach langem
> diagnostischen Stochern wurde dann im Ultraschall auch ein Lebertumor
> gefunden (auf dem Röntgenbild noch nicht sichtbar), der zwar noch klein
> ist, aber wohl eine Gallengangsentzündung ausgelöst hat. Aktuell
> versuchen wir ihm noch einen letzten Frühling im geliebten Garten zu
> ermöglichen, wenn es gelingt ihm Medikamente zu geben ist er noch
> interessiert, will raus und danach auch etwas fressen. Aber wenn wir die
> Entzündung nicht in den Griff kriegen - und danach sieht es leider gerade
> nicht aus - ist es wohl nur noch eine Frage von Tagen oder max Wochen,
> bis wir ihn mit nicht einmal 10 Jahren gehen lassen müssen. :-(
Auch bei Mio ein Lebertumor, wie bei der Heli von Dietz Proepper. Das
tut mir echt weh zu hören. Bei meiner Pitschi wird es hoffentlich nicht
dasselbe sein, die Symptome sind auch nicht dieselben. Es tut so weh,
den Abschied von einer geliebten Fellpfote näher kommen zu sehen. Ich
kann mir noch gar nicht vorstellen, wie das bei meiner einmal sein wird.
Noch tobt sie ab und zu durch die Wohnung, aber irgendwann wird auch
ihre Zeit vorüber sein.
Ich wünsche dir viel Kraft und gib ihm weiterhin all deine Liebe, er
spürt das. Bitte knuddel ihn von mir bis er schnurrt.
LG Andreas