Louis Noser wrote:
> Ist die Idee, einer bis jetzt einzigen Katze (16 J.) eine zweite Katze
> zu Seite zu stellen als soziales Massnahme eine gute Idee? Im Internet
> gibt es Pro und Contras zu diesem Thema.
>
> Oder soll ich es einfach ausprobieren, weil auch die Katzen verschiedene
> Charakter haben?
Nein. Definitiv. "Einfach ausprobieren" ist nicht.
> Ich ziehe mit meiner Katze von einem Haus in eine Wohnung um. Die Katze
> ist 16, bis jetzt einziges Haustier und Freigänger. Die neue Wohnung ist
> im 3. Stock, der Balkon wird für sie also die einzige Möglichkeit sein,
> nach draussen zu gehen.
Mein guter Rat: *lass das bloss sein!*
Ich habe im letzten Sommer eine neue junge, vier Monate alte Katze zu meiner
ca. 13 Jahre alten Katzen-Oma 'geholt'. Die Katzen-Oma war ihr Leben lang eine
reine Wohnungskatze, teilte sich ihre Wohnung vorher nur mit Mensch und Hund.
Die kleine neue Jungkatze kannte bisher nix. Sie an eine Wohnung zu gewöhnen,
sie zu erziehen, Streit zwischen den beiden Katzen zu schlichten.. das kann
an den Nerven aller Beteiligten zehren.
> Die Katze ist natürlich oft auf sich alleine gestellt, was als
> Freigänger bis jetzt nicht so ein Problem war.
Und *genau darum* solltest du ihr jetzt keine zweite Katze mehr zumuten.
Diese Katze hatte wahrscheinlich 16 Jahre lang ihr eigenes Revier, drinnen
und auch draußen.
Jetzt wird ihr Revier zwangsläufig auf eine kleine Wohnung eingeschränkt - da
kannst du ihr nicht noch eine Konkurrentin vor die Nase setzen! Schon gar
nicht im Alter von 16 Jahren.
Du verringerst ihren Aktionsradius\ihr Revier und fügst dann noch eine Rivalin
hinzu? No go.