Wir haben zwei Hunde, einen Schäferhund und einen spitzgedackelten Mischling
aus dem Tierheim, der auf Ibiza aufgesammelt wurde und dann von einem
Tierheim zum anderen weitergereicht wurde, bis er schließlich bei uns
landete.
Einstein ist ein sehr zutraulicher und intelligenter Rüde, der nur 2
Tage brauchte, um herauszufinden, wie er über unseren Gartenzaun die
freie Natur (inklusive des Verkehrs) genießen kann.
Nun springt er also wann immer man für 2 Sekunden die Augen von Ihm
läßt über den Zaun. Er kommt auch so ca. nach einer halben Stunde wieder
zurück, dennoch bin ich während dieser Zeit immer ziemlich unruhig, da
ich es für recht gefährlich halte, obwohl er ja als Straßenhund gelebt
hat.
Witzig daran ist, daß Einstein beim Spazierengehen nicht wegläuft,
obwohl er nicht angeleint ist. Er hat zwar einen großen Radius, ist
aber immer in Sichtweite.
Gibt es eine Möglichkeit Einstein ohne Teletak (kommt überhaupt nicht
in Frage!!!) davon zu überzeugen, nicht alleine über den Zaun zu
springen, oder muß ich unseren Garten abschreiben und den Rest unseres
Lebens bei geschlossener Türe verbringen???
Erbitte Rat.
Gruß
Conny
>Gibt es eine Möglichkeit Einstein ohne Teletak (kommt überhaupt nicht
>in Frage!!!) davon zu überzeugen, nicht alleine über den Zaun zu
>springen, oder muß ich unseren Garten abschreiben und den Rest unseres
>Lebens bei geschlossener Türe verbringen???
>Erbitte Rat.
Ziemlich einfach - erhöht den Zaun!
Gruß,
Rosemarie
Markus Bitsch <101....@germanynet.de> schrieb in Nachricht
<6v3jce$f5n$1...@newshost.germany.net>...
>Gibt es eine Möglichkeit Einstein ohne Teletak (kommt überhaupt nicht
>in Frage!!!) davon zu überzeugen, nicht alleine über den Zaun zu
>springen, oder muß ich unseren Garten abschreiben und den Rest unseres
>Lebens bei geschlossener Türe verbringen???
>Erbitte Rat.
Hallo, Markus!Der Tip von Rosemarie ist sicherlich nicht verkehrt.Ich hätte aber noch eine Idee, die den Hund vielleicht dazu bringt, sich vom Zaun fern zu halten:es gibt als Scherzartikel solche gebündelten Blechscheiben, die, wenn sie auf den Boden geworfen werden, das schreckliche Geräusch von berstendem Glas verursachen. Wenn ihr sowas gezielt einsetzt, lernt Einstein vielleicht durch die Verknüpfung Zaun = Schreck durch unangenehmes Geräusch dem Zaun nicht zu nahe zu kommen. Ihr könntet es folgendermaßen trainieren:Ihr laßt Einstein in den Garten, sorgt für einen verlockenden Reiz hinter dem Zaun. Wenn er sich auf und davon macht in Richtung Zaun, ruft Ihr scharf "Nein", "Pfui" oder ähnliches. Gleichzeitig laßt Ihr den Geräuschverursacher fallen. Wenn Einstein sich dann erschreckt, wird erstmal der Reiz unterbrochen. Diese Sekunden müßt Ihr dann ausnutzen, um seine Aufmerksamkeit wieder zu gewinnen. Freundlich und aufmunternd (nicht scharf, streng, befehlerisch) seinen Namen rufen, ihn mit Leckerchen vom Zaun weg, zu Euch hinlocken. Nach einigen, wenn richtig gemacht wahrscheinlich nur wenigen Trainingseinheiten wird Einstein den Zaun mit Erschrecken verbinden und entweder ganz meiden, oder das "Nein", "Pfui" oder was auch immer wird ihm den Schreck vorm Zaun in den Kopf zurückrufen und ihn vorm Überspringen hindern (hoffentlich!). Ich meine, den Versuch ist es wert. Wenn Ihr das Blechgeklimper nicht auftreibt, so könnt Ihr Euch ja auch etwas anderes basteln, was halt unangenehmen Lärm macht und die Schrecksekunde verursacht. Aber vorsicht - niemals sollte Einstein mitbekommen, daß Ihr für seinen Schreck verantwortlich seid. Ihr müßt seine "Rettung" in dieser Situation darstellen, zu welcher er sich hinwenden kann, in seinem Schreck aufgefangen und wieder liebevoll aufgerichtet wird.Viel GlückPetra
Dein Vorschlag ist korrekt. Ich möchte nur zufügen, daß das nur wirken
wird, wenn Markus oder sonstwer aus der Familie mit im Garten ist. Das
ist sicher Schritt eins, um dem Hund zu erklären, das sein Verhalten
nicht erwünscht ist.
danach würde ich aber auf jeden Fall eine Objektverknüpfung aufbauen, so
daß der Hund auch dann nicht den Zaun überspringt, wenn man mal nicht im
Garten ist (Telefon, Toilette, etc). und da führt an einem
Weidezaungerät kaum ein Weg vorbei. Dazu muß man sagen, daß es
normalerweise nicht mehr als 2 Kontakte geben wird (HUnde sind ja nicht
doof). Der Vorteil ist, daß der Hund sich quasi selbst bestraft und
daher der Schmerz in absolut genau der richtigen Sekunde kommt - ganz
ohne Kommentar des Besitzers (das ist ganz wichtig! Der Hund muß das
alleine mit dem Zaun ausmachen!!).
Wenn Ihr das nicht wollt, dann sollte man überlegen, ob es sooooo
schlimm ist, dem Hund mal einen Zap! vom Weidezaun zu verpassen (also,
ich überleb das ganz gut - wenn's mich zappt) oder man das Risiko eines
überfahrenen Hundes in Kauf nehmen will. Für mich ist die Sache ziemlich
eindeutig.
Gruß
Andrea