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Ablassen mit Stromarm

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Frank Hahn

unread,
Oct 21, 2001, 1:54:41 PM10/21/01
to
Das Ablassen im Schutzdienst über Stromarm abzusichern als Methode, darüber
mache ich mir zur Zeit Gedanken. Es gibt positive und negative Argumente
meinerseits die ich gerade versuche Abzuwägen für einen bestimmten Hund.
Dabei geht es mir jetzt und hier einzig und allein darum, positive und
negative Argumente zu sammeln und nicht darum andere Ausbildungsmethoden die
ich sicherlich auch kenne zu diskutieren.
Also hat jemand Erfahrung damit gesammelt ? Was waren die Ergebinsse ? Wie
unruhiger Griff, Meiden e.t.c... Sofortiges Ablassen ...War das Ablassen
danach sicher ?


Helmut Steinberger

unread,
Oct 21, 2001, 2:27:48 PM10/21/01
to
"Am Sun, 21 Oct 2001 19:54:41 +0200, schrieb "Frank Hahn"
<hahn...@t-online.de>

>Das Ablassen im Schutzdienst über Stromarm abzusichern als Methode, darüber
>mache ich mir zur Zeit Gedanken. Es gibt positive und negative Argumente
>meinerseits die ich gerade versuche Abzuwägen für einen bestimmten Hund.
>Dabei geht es mir jetzt und hier einzig und allein darum, positive und
>negative Argumente zu sammeln und nicht darum andere Ausbildungsmethoden die
>ich sicherlich auch kenne zu diskutieren.

Oje Frank, gerade hier willst Du das diskutieren? Entweder bist Du
masochistisch veranlagt oder Du hast hier noch nicht richtig
mitgelesen oder aber, Du willst porvozieren, wofür ich noch
Verständnis hätte;-)

>Also hat jemand Erfahrung damit gesammelt ? Was waren die Ergebinsse ? Wie
>unruhiger Griff, Meiden e.t.c... Sofortiges Ablassen ...War das Ablassen
>danach sicher ?

Tut mir leid, damit habe ich noch keine Erfahrung gesammelt. Ich hatte
mal enorme Probleme mit meiner Malihündin. Die wollte nicht auslassen.
Da ist bei ihrer Ausbildung ziemlich viel schief gelaufen. Ich habe so
ziemlich alles versucht, was Gott verboten hat, aber dauerhaft hat das
nichts genützt. Heute ist sie soweit, dass sie 100% zuverlässig
ausläßt und auf Pfiff abläßt und sofort blitzartig zu mir bei Fuß
kommt (im Ringsport notwendig). Es funktioniert auch die Fehlattacke
(5m vor dem Helfer wird der Hund abgepfiffen) mit einer sehr hohen
Sicherheit.
Strom habe ich dafür keinen gebraucht.
Das hat sich so ergeben, als ich mit Mondioringtraining angefangen
habe. Da muß man zwangsläufig anders arbeiten. Da wird nämlich auch
nicht eingestellt. Da muß der Hund auf Komando ablassen, nicht auf das
Einstellen des Helfers. Außerdem verlierst Du beim Ablassen unzählige
Punkte, wenn der Hund nicht rausgeht. Pro Sekunde sind da 2 Punkte
futsch. Wenn der Hund 15 Sekunden ab dem 1. Kommando drinnen bleibt,
hast Du bei einer 30 Punkte Übung 0 Punkte. Für ein zusätzliches
Kommando verlierst Du in jedem Fall 5 Punkte. Da reicht es schon, wenn
Du 2 Zusatzkommandos gibst und der Hund ist insgesamt 10 Sekunden
drinnen. Außerdem zieht Dir der Richter dann möglicherweise noch
Punkte im allgemeinen Verhalten ab. Da bleibt dann wirklich nichts
mehr übrig.
Ich habe also mit meiner Hündin mit der Beißwurst (ohne Helfer) so
geübt, dass sie ablassen mußte, sobald das Kommando kam, obwohl ich
die Beißwurst unentwegt bewegt habe. Selbst wenn sie angebissen hatte
und ich mich um die eigene Achse gedreht habe, dass die Hündin an der
Beißwurst hängend um mich herumgesegelt ist, hat sie auf Kommando
sofort ausgelassen, was natürlich für mich einige Standprobleme mit
sich gebracht hat;-)

Mein kleiner Malirüde (3 Monate) kann jetzt schon sehr zuverlässig auf
Kommando beissen und genauso zuverlässig auf Kommando ablassen. Ich
habe mir nämlich geschworen, nie wieder sowas mitzumachen, wie mit
meiner Hündin beim Ablassen.
Der kleine läßt beim Kommando auch schon ab, wenn ich die Beißwurst
unentwegt bewege.

Leider kann ich Dir aber mit Stromärmel nicht weiterhelfen. Die
einzige Erfahrung, die ich bisher damit gemacht habe ist, dass ein
Hund, der so "ausgebildet" wurde bei einem Turnier, beim ersten
Ablassen blitzartig aus dem Ärmel gegangen ist. Beim 2. mal schon
etwas langsamer. Bei der letzten Ablassübung brauchte der Hundeführer
bereits 3 Kommandos. Der Hund hat im Verlauf der Prüfung gemerkt, dass
es heute keinen Strom gibt. Die Hunde sind oft klüger als ihre
Hundeführer.

Servus Helmut

Jens Wicher

unread,
Oct 21, 2001, 2:51:28 PM10/21/01
to
Hallo,

Frank ist echt Mutig ;-)))

Ich denke Helmut hat recht! Ich glaube eine Triebarme Basisausbildung mit
einm Ball oder Beißwurst ist der anfang.
Dann langsam auf andere Personen umsetzen.
Und viel Ruhe bei der Arbeit!!!! Kurze Phasen und viele Wiederholungen.


Jens


"Helmut Steinberger" <ki...@malinois.net> schrieb im Newsbeitrag
news:h046tt0mo6i57tpbf...@4ax.com...

Frank Hahn

unread,
Oct 21, 2001, 4:37:16 PM10/21/01
to

"Helmut Steinberger" <ki...@malinois.net> schrieb im Newsbeitrag
news:h046tt0mo6i57tpbf...@4ax.com...

> Oje Frank, gerade hier willst Du das diskutieren? Entweder bist Du


> masochistisch veranlagt oder Du hast hier noch nicht richtig
> mitgelesen oder aber, Du willst porvozieren, wofür ich noch
> Verständnis hätte;-)

Nein, provozieren will ich ganz bestimmt nicht, aber ich befinde mich hier
im Internet und da prallen nun mal Meinungen aufeinander und es gibt hier
sehr viel wissenswertes und auch sehr viel Schund. Jeder muss für sich
selbst entscheiden, was er sich annimt oder nicht. Einigen fällt es sehr
schwer Tolerant zu sein anderen nicht. Ich akzeptiere jede Meinung die
jemand über irgend etwas hat. Und wenn hier Beleidigungen kommen in dieser
NG gegen wen auch immer so kann ich darüber nur lächeln, in der Anonymität
lässt sich das ja gut machen....
Meine nächste Frage in dieser NG könnte ja auch so aussehen und das wird sie
auch, weil ich mir darüber derzeit auch Gedanken mache,: Wie bestätige ich
den Hund wenn ich über Beute und Futter Ausbilde in der Unterordnung damit
ich erreiche das mich der Hund ansieht und nicht Bedrängt ? Bestätige ich
mit Futter aus dem Mund, nehme ich das Futter in die rechte oder linke Hand
oder lasse ich bei Beute das Bringsel, den Ball aus der Achselhölhe fallen
... e.t.c..
Hier geht es mir einzig und allein um das Sachthema als solches.
Ich denke auch in dieser NG gibt es genügend erfahrene Hundeführer die mit
vielen verschieden Problemen konfrontiert wurden und jeder kann irgend etwas
zum bestimmten Thema sagen.

> Das hat sich so ergeben, als ich mit Mondioringtraining angefangen
> habe.

Würde ich auch gern tun, aber du kennst ja den Sachstand in Deutschland
......

> Ich habe also mit meiner Hündin mit der Beißwurst (ohne Helfer) so
> geübt, dass sie ablassen mußte, sobald das Kommando kam, obwohl ich
> die Beißwurst unentwegt bewegt habe. Selbst wenn sie angebissen hatte
> und ich mich um die eigene Achse gedreht habe, dass die Hündin an der
> Beißwurst hängend um mich herumgesegelt ist, hat sie auf Kommando
> sofort ausgelassen, was natürlich für mich einige Standprobleme mit
> sich gebracht hat;-)

Ist sicher eine nicht allzu einfache Übung den Hund aus einer sich
bewegenden Beute zum Ablassen zu bringen.
Bei dem Hund um den es bei mir geht er hat bisher immer abgelassen in der
Aufbauphase nur ist er ein sehr wehrbetonter Hund und auch er wird älter und
gefestigter. Der Hund ist jetzt knapp 2 Jahre und das Auslassen ist nicht so
sicher wie ich mir das vorstelle. Das "Hineinziehen in den Ärmel" vom Helfer
über Stachel hat keinen Erfolg der Hund geht immer "aggresiver" nach vorn
und ist demzufolge die falsche Methode. Ablassen über die "ruhige" Beute
funktioniert nur bedingt, weil dann wird der Helfer interessant und
nichtmehr die Beute. Der Hund ist eben ein Typ der den Helfer "frisst" kurz
er nimmt ihn auch "blank".

> Der kleine läßt beim Kommando auch schon ab, wenn ich die Beißwurst
> unentwegt bewege.

Wie hast Du es gamacht dem Hund aus der sich bewegenden Beute zu lösen ? Nur
Training oder mit Hilfe ?? Ich meinte damit Kira.


> Leider kann ich Dir aber mit Stromärmel nicht weiterhelfen. Die
> einzige Erfahrung, die ich bisher damit gemacht habe ist, dass ein
> Hund, der so "ausgebildet" wurde bei einem Turnier, beim ersten
> Ablassen blitzartig aus dem Ärmel gegangen ist. Beim 2. mal schon
> etwas langsamer. Bei der letzten Ablassübung brauchte der Hundeführer
> bereits 3 Kommandos. Der Hund hat im Verlauf der Prüfung gemerkt, dass
> es heute keinen Strom gibt. Die Hunde sind oft klüger als ihre
> Hundeführer.

Sicherlich hast recht, aber das ist die sache in der Ausbildung das sowas
nicht vorkommt, ständig Strom, bei jedem Anbiß einzusetzen ist sicher der
falsche weg. Meine Gedanken belaufen sich eher dahin: der Schutzarm ist
immer da, Teletakt oder Stachel nicht. Höhrt der Hund akustisch Sender oder
Empfänger? Was könnte er verknüpfen ? Ist es wirklich gut dem Hund "sein
liebstes" seine Beute den Schutzarm "zu vermiesen" ... welche Nachteile
ergeben sich daraus? Im Griff, im Anbiß e.t.c...

> Servus Helmut

Gruß Frank


Jens Wicher

unread,
Oct 21, 2001, 5:05:12 PM10/21/01
to

"Frank Hahn" <hahn...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9qvblv$qk$01$1...@news.t-online.com...

>
> "Helmut Steinberger" <ki...@malinois.net> schrieb im Newsbeitrag
> news:h046tt0mo6i57tpbf...@4ax.com...
>
> > Oje Frank, gerade hier willst Du das diskutieren? Entweder bist Du
> > masochistisch veranlagt oder Du hast hier noch nicht richtig
> > mitgelesen oder aber, Du willst porvozieren, wofür ich noch
> > Verständnis hätte;-)
>
> Nein, provozieren will ich ganz bestimmt nicht, aber ich befinde mich hier
> im Internet und da prallen nun mal Meinungen aufeinander und es gibt hier
> sehr viel wissenswertes und auch sehr viel Schund. Jeder muss für sich
> selbst entscheiden, was er sich annimt oder nicht. Einigen fällt es sehr
> schwer Tolerant zu sein anderen nicht. Ich akzeptiere jede Meinung die
> jemand über irgend etwas hat. Und wenn hier Beleidigungen kommen in dieser
> NG gegen wen auch immer so kann ich darüber nur lächeln, in der Anonymität
> lässt sich das ja gut machen....

Ja, ist leider so;-(

> Meine nächste Frage in dieser NG könnte ja auch so aussehen und das wird
sie
> auch, weil ich mir darüber derzeit auch Gedanken mache,: Wie bestätige ich
> den Hund wenn ich über Beute und Futter Ausbilde in der Unterordnung damit
> ich erreiche das mich der Hund ansieht und nicht Bedrängt ? Bestätige ich
> mit Futter aus dem Mund, nehme ich das Futter in die rechte oder linke
Hand
> oder lasse ich bei Beute das Bringsel, den Ball aus der Achselhölhe fallen
> ... e.t.c..
> Hier geht es mir einzig und allein um das Sachthema als solches.
> Ich denke auch in dieser NG gibt es genügend erfahrene Hundeführer die mit
> vielen verschieden Problemen konfrontiert wurden und jeder kann irgend
etwas
> zum bestimmten Thema sagen.
>
> > Das hat sich so ergeben, als ich mit Mondioringtraining angefangen
> > habe.
>
> Würde ich auch gern tun, aber du kennst ja den Sachstand in Deutschland
> ......

würde ich mir auch gerne ansehen!

>
> > Ich habe also mit meiner Hündin mit der Beißwurst (ohne Helfer) so
> > geübt, dass sie ablassen mußte, sobald das Kommando kam, obwohl ich
> > die Beißwurst unentwegt bewegt habe. Selbst wenn sie angebissen hatte
> > und ich mich um die eigene Achse gedreht habe, dass die Hündin an der
> > Beißwurst hängend um mich herumgesegelt ist, hat sie auf Kommando
> > sofort ausgelassen, was natürlich für mich einige Standprobleme mit
> > sich gebracht hat;-)
>
> Ist sicher eine nicht allzu einfache Übung den Hund aus einer sich
> bewegenden Beute zum Ablassen zu bringen.
> Bei dem Hund um den es bei mir geht er hat bisher immer abgelassen in der
> Aufbauphase nur ist er ein sehr wehrbetonter Hund und auch er wird älter
und
> gefestigter. Der Hund ist jetzt knapp 2 Jahre und das Auslassen ist nicht
so
> sicher wie ich mir das vorstelle. Das "Hineinziehen in den Ärmel" vom
Helfer
> über Stachel hat keinen Erfolg der Hund geht immer "aggresiver" nach vorn
> und ist demzufolge die falsche Methode. Ablassen über die "ruhige" Beute
> funktioniert nur bedingt, weil dann wird der Helfer interessant und
> nichtmehr die Beute. Der Hund ist eben ein Typ der den Helfer "frisst"
kurz
> er nimmt ihn auch "blank".
>

Du musst diese Verhaltensweise durchbrechen, nimm ihn aus dem
Verhalten(Wehren) und versuch in einer ruhigen Art zu arbeiten, keine
Aggression von dir oder dem Helfer.

> > Der kleine läßt beim Kommando auch schon ab, wenn ich die Beißwurst
> > unentwegt bewege.
>
> Wie hast Du es gamacht dem Hund aus der sich bewegenden Beute zu lösen ?
Nur
> Training oder mit Hilfe ?? Ich meinte damit Kira.
>
>
> > Leider kann ich Dir aber mit Stromärmel nicht weiterhelfen. Die
> > einzige Erfahrung, die ich bisher damit gemacht habe ist, dass ein
> > Hund, der so "ausgebildet" wurde bei einem Turnier, beim ersten
> > Ablassen blitzartig aus dem Ärmel gegangen ist. Beim 2. mal schon
> > etwas langsamer. Bei der letzten Ablassübung brauchte der Hundeführer
> > bereits 3 Kommandos. Der Hund hat im Verlauf der Prüfung gemerkt, dass
> > es heute keinen Strom gibt. Die Hunde sind oft klüger als ihre
> > Hundeführer.
>
> Sicherlich hast recht, aber das ist die sache in der Ausbildung das sowas
> nicht vorkommt, ständig Strom, bei jedem Anbiß einzusetzen ist sicher der
> falsche weg. Meine Gedanken belaufen sich eher dahin: der Schutzarm ist
> immer da, Teletakt oder Stachel nicht. Höhrt der Hund akustisch Sender
oder
> Empfänger? Was könnte er verknüpfen ? Ist es wirklich gut dem Hund "sein
> liebstes" seine Beute den Schutzarm "zu vermiesen" ... welche Nachteile
> ergeben sich daraus? Im Griff, im Anbiß e.t.c...

Ich würde zu einem E-Gerät und einem Bauchgurt raten.
Wenn du eine nähere erklärung möchtest, kann ich die nachreichen. Ich muss
morgen früh raus;-(


>
> > Servus Helmut
>
> Gruß Frank
>
>


Frank Hahn

unread,
Oct 21, 2001, 5:04:20 PM10/21/01
to

"Jens Wicher" <Dogs...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9qv644$am$02$2...@news.t-online.com...

> Hallo,
>
> Frank ist echt Mutig ;-)))
>
> Ich denke Helmut hat recht! Ich glaube eine Triebarme Basisausbildung mit
> einm Ball oder Beißwurst ist der anfang.
> Dann langsam auf andere Personen umsetzen.
> Und viel Ruhe bei der Arbeit!!!! Kurze Phasen und viele Wiederholungen.
>
>
> Jens

Genauso wurde der Hund anfänglich ausgebildet und es war und ist auch jetzt
noch sicher im Beutespiel das "AUS" doch sobald ein Helfer dazukommt im
Schutzarm ist es eben nichtmehr 100% sicher.
Darin liegt das Problem. Der Hund ist kein reiner Beutehund und soll es auch
nicht werden.

Gruß Frank
http://www.dsh.de.st

svenja

unread,
Oct 21, 2001, 5:10:10 PM10/21/01
to
Hallo Frank,

>Nein, provozieren will ich ganz bestimmt nicht, aber ich befinde mich hier
>im Internet und da prallen nun mal Meinungen aufeinander und es gibt hier
>sehr viel wissenswertes und auch sehr viel Schund.

;-))


>Wie bestätige ich den Hund wenn ich über Beute und Futter Ausbilde in der
Unterordnung damit ich erreiche das mich der Hund ansieht und nicht Bedrängt
? Bestätige ich mit Futter aus dem Mund,

würde ich machen und das auch beim spazieren gehen üben.......

>nehme ich das Futter in die rechte oder linke Hand

bei einem Hund der bedrängt, kommt Futter grundsätzlich bei mir links oben
aus der Brusttasche....und es gibt erstmal nur sehr viele Linkswendungen und
kleine linke Kreise aus diesen Kreisen wird dann auch das anhalten geübt,
weil
der Hund dann Erfahrungsgemäß sich auch gleich gerade absetzt!

>oder lasse ich bei Beute das Bringsel, den Ball aus der Achselhölhe fallen
>... e.t.c..

Kann man auch machen dann aber auch aus der linken......

>Ich denke auch in dieser NG gibt es genügend erfahrene Hundeführer die mit
>vielen verschieden Problemen konfrontiert wurden und jeder kann irgend
etwas
>zum bestimmten Thema sagen.

Nochmal ;-)

>Ist sicher eine nicht allzu einfache Übung den Hund aus einer sich
>bewegenden Beute zum Ablassen zu bringen.

Wenn es von Welpe auf geübt wird schon....

>Bei dem Hund um den es bei mir geht er hat bisher immer abgelassen in der
>Aufbauphase nur ist er ein sehr wehrbetonter Hund und auch er wird älter
und
>gefestigter. Der Hund ist jetzt knapp 2 Jahre und das Auslassen ist nicht
so
>sicher wie ich mir das vorstelle. Das "Hineinziehen in den Ärmel" vom
Helfer
>über Stachel hat keinen Erfolg der Hund geht immer "aggresiver" nach vorn
>und ist demzufolge die falsche Methode.

Ist doch irgendwie Logisch Du schreibst wehrbetonter Hund, wie soll der denn
ablassen, wenn der Feind an ihm herumzieht kann er es wohl kaum begreifen
da Du ja in bewegung bist. Das kann in so einem Fall nur der Hundeführer
oder die dritte Person.

>Ablassen über die "ruhige" Beute funktioniert nur bedingt, weil dann wird
der >Helfer interessant und nichtmehr die Beute. Der Hund ist eben ein Typ
der >den Helfer "frisst" kurz er nimmt ihn auch "blank".

Also das auslassen an der toten Beute muß schon perfekt sein....und zwar muß
der Hund auf einmaliges Hörzeichen sofort trennen.

>liebstes" seine Beute den Schutzarm "zu vermiesen" ... welche Nachteile
>ergeben sich daraus? Im Griff, im Anbiß e.t.c...

Also ein wehrbezogener Hund hat da meistens ein Griffproblem.....das würde
da sicher verstärkt werden.....ist aber aus der ferne recht schlecht zu
beurteilen.
Ich würde erstmal lange Leine dritte Person ausprobieren und das über eine
ganze Zeit.

Gruß
Svenja


Frank Hahn

unread,
Oct 21, 2001, 5:15:45 PM10/21/01
to

"Jens Wicher" <Dogs...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9qvd9f$4ud$03$1...@news.t-online.com...

> Ich würde zu einem E-Gerät und einem Bauchgurt raten.
> Wenn du eine nähere erklärung möchtest, kann ich die nachreichen. Ich muss
> morgen früh raus;-(

Danke, ich kenne die Methode, aber interessant sind doch auch immerwieder
die Meinungen anderer die damit arbeiten.
Du kannst mir gern Deine Erfahrung hier schildern. Ich denke dabei das der
Hund auch dies zu schnell verküpft wenn er das Ding umhat und wann nicht.
Der Hund ist zwar relativ Hoch im Wehrbereich ist trotzdem führig das
einzige Problemchen ist das 100% ige Ablassen.

Gruß Frank
http://www.dsh.de.st

Frank Hahn

unread,
Oct 21, 2001, 5:38:04 PM10/21/01
to

"svenja" <svenja....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9qvdjj$bus$06$1...@news.t-online.com...
> Hallo Frank,

> >Wie bestätige ich den Hund wenn ich über Beute und Futter Ausbilde in der
> Unterordnung damit ich erreiche das mich der Hund ansieht und nicht
Bedrängt
> ? Bestätige ich mit Futter aus dem Mund,
>
> würde ich machen und das auch beim spazieren gehen üben.......

Gut, das tue ich nicht bei meinem Hund , weil ich den Unterschied mache bei
Kommandos auf dem Platz oder in der Frezeit hier gibt es be mir auch
unterschiedliche Kommandos. Beim Kommando "FUß" Geht der Kopf schon
automtisch nach oben das ist für den Hund wie "Ahhh Ahhh jetzt gehts gleich
los gleich kommt mein Ball immer schön dranbleiben.". Ich brauche einfach
einen Hund der auf dem Platz weiss das er hier KORREKT" arbeiten muss und in
der Freizeit ist es mir nicht ganz so wichtig ob er mich beim Spazierengehen
ansieht und in Kniehöhe bleibt, da soll er einfach laufen wie es ihm gefällt
und sicher Herankommen dafür bestätige ich ihn.

> >nehme ich das Futter in die rechte oder linke Hand
>
> bei einem Hund der bedrängt, kommt Futter grundsätzlich bei mir links oben
> aus der Brusttasche....und es gibt erstmal nur sehr viele Linkswendungen
und
> kleine linke Kreise aus diesen Kreisen wird dann auch das anhalten geübt,
> weil
> der Hund dann Erfahrungsgemäß sich auch gleich gerade absetzt!

Ok Ok.. ich kenne das eigentlich alles ich führte das nur in meinem
Beispielan um nicht ganz so schlecht dazustehen weil ich den Stromarm
angesprochen habe :-)
Meine Erfahrung ist allerdings die (bedingt aber auch je nach Hund)
- Mit Futter eine Übung aufbauen bessere korreekturmöglichkeit und Hund
steht nicht so hoch im Trieb (bitte keine Triebdiskussion jetzt )
Hund lernt schneller und sicherer.
- danach Umstellen auf Beute Übungen werden schneller ausgeführt.


> >oder lasse ich bei Beute das Bringsel, den Ball aus der Achselhölhe
fallen
> >... e.t.c..
>
> Kann man auch machen dann aber auch aus der linken......

Logisch :-)

> >Ist sicher eine nicht allzu einfache Übung den Hund aus einer sich
> >bewegenden Beute zum Ablassen zu bringen.
>
> Wenn es von Welpe auf geübt wird schon....

das hätte der entsprechende Hundeführer damals wissen sollen, ich allerdings
habe das mit meinem Hund auch nicht absichtlich trainiert.

> Ist doch irgendwie Logisch Du schreibst wehrbetonter Hund, wie soll der
denn
> ablassen, wenn der Feind an ihm herumzieht kann er es wohl kaum begreifen
> da Du ja in bewegung bist. Das kann in so einem Fall nur der Hundeführer
> oder die dritte Person.

Dritte Person, wurde bei dem Hund auch schon Versucht nur mussten wir
feststellen das der Hund genau weiss das da eine dritte Person am Platze
ist. Ist die nicht da geht es wieder von vorn los.
Einwirkung vom Hundeführer kam früher schon zuviel und beim Herantreten an
den Helfer war das Hin- und Herblicken HF / Helfer doch sehr extrem
geworden. Was jetzt nichtmehr ist und ich auch nicht wieder einreißen möchte
wenn der Hundeführer einwirkt.

> Also das auslassen an der toten Beute muß schon perfekt sein....und zwar
muß
> der Hund auf einmaliges Hörzeichen sofort trennen.

Naja daran arbeiten wir ja ......

> >liebstes" seine Beute den Schutzarm "zu vermiesen" ... welche Nachteile
> >ergeben sich daraus? Im Griff, im Anbiß e.t.c...
>
> Also ein wehrbezogener Hund hat da meistens ein Griffproblem.....das würde
> da sicher verstärkt werden.....

Das sind auch meine Bedenken und deshalb scheue ich mich davor den Arm
einzusetzen der Hund hat wirklich einen sehr guten festen vollen Griff und
das soll so bleiben.


> Gruß
> Svenja
>
Gruß Frank
http://www.dsh.de.st

Helmut Steinberger

unread,
Oct 22, 2001, 3:14:18 AM10/22/01
to
"Am Sun, 21 Oct 2001 22:37:16 +0200, schrieb "Frank Hahn"
<hahn...@t-online.de>

>> Das hat sich so ergeben, als ich mit Mondioringtraining angefangen


>> habe.
>
>Würde ich auch gern tun, aber du kennst ja den Sachstand in Deutschland
>......

Naja, in Österreich ist es genau gleich. Kein wirkliches Hinderniss es
zu machen, wenn man will.

>Ist sicher eine nicht allzu einfache Übung den Hund aus einer sich
>bewegenden Beute zum Ablassen zu bringen.

War im Prinzip nicht so schwierig. Wenn der Hund einmal verstanden
hat, was AUS bedeutet, dann spielt es keine Rolle, ob sich die Beute
bewegt oder nicht.
Ist im Prinzip das selbe, wie wenn man dem Hund das Sitz Kommando aus
dem Platz heraus gibt. Wenn der Hund weiß, dass Sitz eben sitzen
bedeutet und nicht nur den Hintern _runter_ geben, dann klappt das
auch. Genauso das Ablassen. Wenn der Hund weiß, dass er beim AUS den
Fang aufmachen und die Beute freigeben muß, dann klappt das auch bei
der bewegten Beute. Viele Hunde lernen aber, dass das Einstellen des
Helfers das AUS bedeutet und nicht das Kommando des Hundeführers.

>Bei dem Hund um den es bei mir geht er hat bisher immer abgelassen in der
>Aufbauphase nur ist er ein sehr wehrbetonter Hund und auch er wird älter und
>gefestigter. Der Hund ist jetzt knapp 2 Jahre und das Auslassen ist nicht so
>sicher wie ich mir das vorstelle. Das "Hineinziehen in den Ärmel" vom Helfer
>über Stachel hat keinen Erfolg der Hund geht immer "aggresiver" nach vorn
>und ist demzufolge die falsche Methode. Ablassen über die "ruhige" Beute

Ich würde das Ablassen ohne Helfer solange üben, bis der Hund wirklich
zu 100% sofort ausläßt, sobald das Kommando kommt. Du nimmst am besten
eine Beißwurst und arbeitest damit den Hund selber. Wenn er angebissen
hat, machst Du Bewegung und Action, gerade soviel, wie der Hund noch
verträgt ohne auszurasten. Dann das Kommando und der Hund muß
ablassen. Nachdem ich davon ausgehe, dass Du den Hund selber unter
Kontrolle hast, müßte der Hund bei Dir auch auslassen. Sonst mußt Du
es eben konsequent durchsetzen, bzw. etwas weniger Trieb machen.
Ich arbeite mit meinem jungen Hund erst am Helfer, sobald das AUS bei
mir 100% ig funktioniert. Das heißt in jeder Situation und bei jeder
Beutebewegeung und bei jeder Action, die ich dabei mache. Vorher geht
mir der Hund nicht an den Helfer.
Hat auch damit zu tun, dass bei der Arbeit im Anzug es ja nicht
möglich ist, dem Hund die Beute zu überlassen um sie ihm dann
ausserhalb des Platzes aus dem Fang zu nehmen. Da muß der Hund schon
loslassen, damit es weitergehen kann.
Außerdem ist die Arbeit im Anzug auch für den Helfer unter Umständen
sehr schmerzhaft, wenn der Hund an einer ungünstigen Stelle gebissen
hat. Da muß sich der Helfer verlassen können, dass der Hund in der
Hand des Hundeführers steht.

>funktioniert nur bedingt, weil dann wird der Helfer interessant und
>nichtmehr die Beute. Der Hund ist eben ein Typ der den Helfer "frisst" kurz
>er nimmt ihn auch "blank".

Das sollte aber kein Hinderniss sein. Eine Hündin von mir ist bei der
Polizei. Sie ist ein absolut freundlicher normaler Hund. Wenn es aber
zur Sache geht, wird sie zum Berserker. Da geht sie kompromisslos in
den Helfer, egal, ob der einen Schutzarm, einen Vollschutzanzug oder
gar nichts dergleichen an hat.
Es reicht aber ein Kommando und der Hund läßt sofort ab. Der
Hundeführer hat das schon sehr früh (war damals mein Rat) konsequent
geübt. Er hat das auch beim Ballspielen gemacht. Ball geworfen, Hund
nimmt Bal auf und läuft mit Ball herum. Kommando AUS - Hund läßt Ball
blitzartig fallen. Das hat er täglich zig male gemacht. Der Hund weiß
100% was AUS bedeutet. Der läßt aus, egal, was der Helfer macht.

>> Der kleine läßt beim Kommando auch schon ab, wenn ich die Beißwurst
>> unentwegt bewege.
>
>Wie hast Du es gamacht dem Hund aus der sich bewegenden Beute zu lösen ? Nur
>Training oder mit Hilfe ?? Ich meinte damit Kira.

Bei Kira war das eine schwierige Geburt, da sie durch falschen Aufbau
ziemlich vermurkst war. Ich hatte damals halt noch nicht die Erfahrung
und bin an profilierungssüchtige Helfer geraten.
Ich habe dann selber mit Kira mit der Beißwurst gearbeitet. Kira war
damals 4 Jahre. Manche haben mich komisch angeschaut, als ich mit dem
4 jährigen Hund auf die Beißwurst zurückgegangen bin. Ich habe mich
aber nicht beirren lassen.
Also tägliches Beißwurstspiel und AUS immer durchsetzen. Indem ich ja
selber die Beißwurst führe, habe ich da verschiedene Möglichkeiten.
Ich habe auch die Möglichkeit den Hund genau zu beobachten und die
Intensität der Arbeit so zu steuern, dass er nicht in den Bereich
kommt, wo er nicht mehr kontrollierbar ist. Das kann man dann ja
langsam steigern.
Was auch gut geht, ist die Arbeit mit der Beinmanschette. Dabei habe
ich auch die Manschette selber an. Diese Arbeit hat den Vorteil, dass
ich beide Hände frei habe. Dadurch kann ich den Hund am Kopf berühren,
ihn beruhigen, ihn mit beiden Händen seitlich am Kopf leicht aus der
Manschette rausdrücken, was wiederum das Griffverhalten verbessert, da
der Hund da natürlich versucht gegenzuhalten, indem er weiter in die
Beinmanschette reinschiebt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hund
alle 4 Beine am Boden hat, wodurch er sicherer ist und wenige Stress
debei aufkommt. Deshalb fange ich mit dem jungen Hund auch zuerst mit
der Beinmanschette an. Der Ärmel kommt, wenn überhaupt, erst sehr spät
dran.
Bei all diesen Arbeiten ist es wichtig, den Hund immer unter Kontrolle
zu haben. Wenn man das richtig aufbaut, geht der Hund zuverlässig auf
Kommando raus, egal wieviel Beutebewegung und wieviel Action da kommt.

Gerade für den Ringsport ist das überlebenswichtig. Der Helfer hat
beim Ringsport nämlich die Aufgabe die Schwächen der Ausbildung
aufzuzeigen. Das macht er unter anderem so, dass er zuerst versucht
den Hund am Anbiss zu hindern. Das kostet schon mal pro Sekunde 10 %
der möglichen Punkte, d.h. nach 10 Sekunden nicht gebissen hupt der
Richter ab, weil keine Punkte mehr übrig sind.
Beißt der Hund aber doch, dann versucht der Helfer alles, um den Hund
im Anzug zu behalten. Das heißt er versucht, dass der Hund nicht
abläßt. Das kostet dann eben die restlichen Punkte, wenn der Hund
schlecht ausgebildet ist.
Man kann von der Ringarbeit da viel lernen. Es kommt da auch nicht
darauf an, dass der Hund sich aufführt wie ein Mörder. Das bringt
keine Punkte. Wichtiger ist, dass der Hund sauber und kontrolliert
arbeitet.

>falsche weg. Meine Gedanken belaufen sich eher dahin: der Schutzarm ist
>immer da, Teletakt oder Stachel nicht. Höhrt der Hund akustisch Sender oder
>Empfänger? Was könnte er verknüpfen ? Ist es wirklich gut dem Hund "sein
>liebstes" seine Beute den Schutzarm "zu vermiesen" ... welche Nachteile
>ergeben sich daraus? Im Griff, im Anbiß e.t.c...

Ich würde es nicht machen. Kommt vielleicht auch daher, dass ich durch
die Ringarbeit da eine ganz andere Einstellung dazu habe. Im
Mondioring ist der Helfer der beste Freund des Hundes und nicht sein
Feind. Es herrscht auch kein Krieg am Platz. Es ist einfach eine
sportliche Auseinandersetzung. Dementsprechend sieht auch die Arbeit
aus.
Ich habe schon Hunde erlebt, die in SCHH wie die wilden an den Helfer
gingen, weil sie entsprechend vom Helfer provoziert wurden. Ich habe
den selben Hund soweit gebracht, dass er bei seinem Hundeführer
Zuflucht gesucht hat, nur indem ich ruhig auf ihn zuging und ganz nett
und freundlich war. Damit hat der Hund nichts anfangen können und er
hat sich zurückgezogen.
Das ist eben die Variabilität, die bei der Helferarbeit im Ringsport
möglich ist. Wenn ich als Helfer merke, dass der Hund Aggression
braucht um zu beissen, dann bin ich ganz nett und freundlich und viele
Hunde beissen dann nicht und machen keine Punkte.

Das hat jetzt zwar nicht direkt mit Deinem Problem zu tun, zeigt aber,
dass es nicht schaden kann, etwas Variantenreichtum ins Training zu
bringen.
Mein Hund beißt auch in den Anzug, wenn kein Helfer drinnen steckt und
wenn sich nichts bewegt und keine Aggression im Spiel ist, wenn ich
das Kommando dazu gebe. Umgekehrt läßt mein Hund auch ab, wenn der
Helfer volle Action macht, wenn ich das Kommando dazu gebe.
Das war ein langer Weg bis dahin, und ein Entwicklungsprozess,
vorallem von mir. Am Hund hat es nicht gelegen, sondern an meinem
Verständnis.

Nochwas, wenn man dann von der Arbeit ohne Helfer auf den Helfer über
geht, dann muß man natürlich genauso weitermachen. Zuerst nur soviel
Reize, dass der Hund nicht gleich wieder außer Kontrolle gerät. Dabei
bin ich als Hundeführer auch immer direkt beim Hund beim Helfer. Die
ganze Arbeit wird vollkommen ruhig und ohne Stress durchgeführt.
Dadurch lernt der Hund eine ruhige kontrollierte Arbeit.
Wenn man das immer so macht, dann gibt es für denHund eigentlich
keinen Grund sich wie ein Verrückter aufzuführen.

Servus Helmut

svenja

unread,
Oct 22, 2001, 2:53:24 PM10/22/01
to
Hallo Frank,

>Gut, das tue ich nicht bei meinem Hund , weil ich den Unterschied mache bei
>Kommandos auf dem Platz oder in der Frezeit hier gibt es be mir auch
>unterschiedliche Kommandos.

Die gibt es bei mir auch, aber letztendlich ist es egal ob ich sag komm her
und ihn dafür mit Futter bestätige aus dem Mund ..... wichtig ist mir
persönlich
das er weiß bei jeden richtig ausgeführten Komando....kommt etwas aus dem
Mund. Ansonsten hat er auch Freizeit auf seinem Spaziergang....die
Perfektion
verlange ich nur auf dem Platz, deswegen auch beim Spaziergang völlig andere
Komandos. Ich glaube wir verstehen uns schon ganz richtig.

> Beim Kommando "FUß" Geht der Kopf schon
>automtisch nach oben das ist für den Hund wie "Ahhh Ahhh jetzt gehts gleich
>los gleich kommt mein Ball immer schön dranbleiben.". Ich brauche einfach
>einen Hund der auf dem Platz weiss das er hier KORREKT" arbeiten muss >und
in
>der Freizeit ist es mir nicht ganz so wichtig ob er mich beim
Spazierengehen
>ansieht und in Kniehöhe bleibt, da soll er einfach laufen wie es ihm
gefällt
>und sicher Herankommen dafür bestätige ich ihn.

genau das brauche ich auch.......ansonsten nichts mit höher führen ;-))

>Ok Ok.. ich kenne das eigentlich alles ich führte das nur in meinem
>Beispielan um nicht ganz so schlecht dazustehen weil ich den Stromarm
>angesprochen habe :-)

ich wußte schon worum es Dir ging.....schlafe nicht auf dem Baum ;-)

>Meine Erfahrung ist allerdings die (bedingt aber auch je nach Hund)
>- Mit Futter eine Übung aufbauen bessere korreekturmöglichkeit und Hund
>steht nicht so hoch im Trieb (bitte keine Triebdiskussion jetzt )
> Hund lernt schneller und sicherer.
>- danach Umstellen auf Beute Übungen werden schneller ausgeführt.

genau auch meine Meinung, keine Triebdiskussion....ist auch meine
Methode....und sie hat mich schon weit gebracht!

>das hätte der entsprechende Hundeführer damals wissen sollen, ich
allerdings
>habe das mit meinem Hund auch nicht absichtlich trainiert.

Ich auch nicht, allerdings kommt das auf den Hund an, bei meinem ging es von
alleine, habe nur immer auf die nötige Konsequenz geachtet.

>Dritte Person, wurde bei dem Hund auch schon Versucht nur mussten wir
>feststellen das der Hund genau weiss das da eine dritte Person am Platze
>ist. Ist die nicht da geht es wieder von vorn los.

Da sag ich einfach mal wenn er das weiß, habt ihr es ihm zu oft gezeigt, was
er sich wann erlauben darf.....bei mir ist beim üben von klein auf an eine
entsprechend lange Leine dran....der weiß einfach überhaupt nicht das er
sich etwas erlauben kann....weil es ein ausprobieren ohne nicht gibt....bis
zur Prüfung und danach gleich wieder Leine dran....und es ist kein
Einzelfall es hat bei all meinen Hunden bis ins hohe Alter und in der
Perfektion geklappt. Die dürfen überhaupt keine Gelegenheit bekommen es
ausprobieren zu können!

>Einwirkung vom Hundeführer kam früher schon zuviel und beim Herantreten an
>den Helfer war das Hin- und Herblicken HF / Helfer doch sehr extrem
>geworden. Was jetzt nichtmehr ist und ich auch nicht wieder einreißen
möchte
>wenn der Hundeführer einwirkt.

Ok das kann sein kommt auf den jeweiligen Hundetyp an, aber dritte Person
müßte gehen........denke daran auf der Prüfung gibt es keine Leine .... aber
immer eine dritte Person, oder wo ist der Richter bei Euch, bei uns steht er
immer recht nah am geschehen.

>Naja daran arbeiten wir ja ......

Ok dann arbeitet daran erstmal weiter.....bis es perfekt ist....notfalls da
mal den
entsprechenden Ärmel einsetzen....weit weg vom Helfer das der Hund das gar
nicht mit dem Helfer verknüpft....sondern nur mit dem Komando.

>Das sind auch meine Bedenken und deshalb scheue ich mich davor den Arm
>einzusetzen der Hund hat wirklich einen sehr guten festen vollen Griff und
>das soll so bleiben.

Dann überlege erstmal weiter.....ob es nicht irgendwo an der nötigen
Konsequenz fehlt und dabei ganz ehrlich sein....denn auch bei dieser Methode
heißt es erstmal bis zur nächsten Prüfung immer weitermachen auch da darf er
nie mit seinem probieren durchkommen. Eines noch zu guter letzt....wenn der
Griff kaputt ist, weil es doch nach hinten losgegangen ist (weiß man nie im
voraus ) dann bekommt man das meist NIE wieder raus...deswegen überlege ich
vorher immer genau, wie Du, und das finde ich toll....ob es nicht einen
anderen Weg gibt....denn was einmal kaputt ist, ist meistens nur mit
erheblichen
Arbeitsaufwand oder gar nicht wieder herauszubekommen.
So nun bist Du wieder dran

Gruß
Svenja

Harry Braun

unread,
Oct 22, 2001, 3:14:15 PM10/22/01
to

"Frank Hahn" <hahn...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9qvd8n$u5i$04$1...@news.t-online.com...

Hi Frank,

ich habe schon Erfahrungen mit dem Teil gesammelt. Was ich bisher aus
deinen Mails gelesen habe, solltest du ihn (noch) nicht anwenden, du
würdest dir damit in der Ausbildung keinen Gefallen tun. Der Hund muß
erst am Helfer ruhig, absolut sicher sein und auch ein korrektes 'Aus'
zeigen, bevor du den Stromärmel einsetzen kannst. Wenn der Hund hier
noch in einem Konflikt steckt, wenn du damit das Aus übst, wirst du
einen sehr nervösen Hund bekommen, der ständig Nachbeißt. Der Ärmel
eignet sich meines Erachtens für Fälle, in denen der Hund zwar korrekt
trennt, aber bei langen Bewachungsphasen dazu neigt in den Ärmel zu
gehen. Wobei hier aber im Prinzip ein Ausbildungsfehler im nachhinein
korrigiert, bzw. eine vorhandene Ausbildung abgesichert wird und nicht
das Aus erlernt wird. Ich schließe mich da den anderen Postings an,
stell den Hund erstmal ruhig, mach ihn sicher, schraub den Wehrbereich
nach unten und sag deinem Helfer er soll sich mal eine Pause gönnen
und nicht so viel Action machen. Dann erledigt sich dein Problem
vermutlich fast von alleine.

Bye,

Harry


Frank Hahn

unread,
Oct 22, 2001, 5:33:18 PM10/22/01
to

"Harry Braun" <Harry...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9r20oh$r8ips$1...@ID-45062.news.dfncis.de...

> Hi Frank,
>
> ich habe schon Erfahrungen mit dem Teil gesammelt. Was ich bisher aus
> deinen Mails gelesen habe, solltest du ihn (noch) nicht anwenden, du
> würdest dir damit in der Ausbildung keinen Gefallen tun. Der Hund muß
> erst am Helfer ruhig, absolut sicher sein und auch ein korrektes 'Aus'
> zeigen, bevor du den Stromärmel einsetzen kannst. Wenn der Hund hier
> noch in einem Konflikt steckt, wenn du damit das Aus übst, wirst du
> einen sehr nervösen Hund bekommen, der ständig Nachbeißt.

Er beißt nicht nach nur äußerst selten, die Bewachungsphasen sind eigentlich
korrekt, da gibt es nicht viel zu tadeln. Da der Hund nicht bellt sondern
bannt ist er dort auch ruhiger.

> Der Ärmel
> eignet sich meines Erachtens für Fälle, in denen der Hund zwar korrekt
> trennt, aber bei langen Bewachungsphasen dazu neigt in den Ärmel zu
> gehen. Wobei hier aber im Prinzip ein Ausbildungsfehler im nachhinein
> korrigiert, bzw. eine vorhandene Ausbildung abgesichert wird und nicht
> das Aus erlernt wird.

Also bist Du der Meinung um das "AUS" abzusichern, so das der Hund aus dem
Ärmel geht ist es nicht das richtige Mittel. Sondern um das Nachbeißen zu
unterbinden. Habe ich Dich da richtig verstanden ?

>Ich schließe mich da den anderen Postings an,
> stell den Hund erstmal ruhig, mach ihn sicher,

Er war immer sicher, dachte ich, aber zu früh gefreut. Eines Tages war der
Tag wo er nicht abgelassen hat und von diesem Moment an gab es das Problem.
Es war so das der Hund nicht abließ und ich ihn über Stachel in den Ärmel
gezogen habe. Dadurch wurde das ganze verschlimmert. Leider wusste ich
nicht das der Hund so extrem darauf reagiert.

>schraub den Wehrbereich
> nach unten und sag deinem Helfer er soll sich mal eine Pause gönnen
> und nicht so viel Action machen.

Der Helfer bin in diesem Falle ich ... vielleicht doch mein Fehler. Obwohl
ich mir Mühe gebe den Hund nicht "zu hoch zu drehen".

>Dann erledigt sich dein Problem
> vermutlich fast von alleine.

Danke für Deine Meinung, langsam denke ich auch so darüber obwohl ich
teilweise andere Erfahrungen an anderen Hunden gemacht habe. Die sehr
unterschiedlich waren. Der Stromarm ist eben nicht für jeden Hund das
geeignete Mittel.

Gruß Frank

> Bye,
>
> Harry

Frank Hahn

unread,
Oct 22, 2001, 5:43:46 PM10/22/01
to

"svenja" <svenja....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9r1pv4$icg$02$1...@news.t-online.com...

> ich wußte schon worum es Dir ging.....schlafe nicht auf dem Baum ;-)

wo schläfts Du denn ??? ;-)

> >Meine Erfahrung ist allerdings die (bedingt aber auch je nach Hund)
> >- Mit Futter eine Übung aufbauen bessere korreekturmöglichkeit und Hund
> >steht nicht so hoch im Trieb (bitte keine Triebdiskussion jetzt )
> > Hund lernt schneller und sicherer.
> >- danach Umstellen auf Beute Übungen werden schneller ausgeführt.
>
> genau auch meine Meinung, keine Triebdiskussion....ist auch meine
> Methode....und sie hat mich schon weit gebracht!

Hälst Du garnichts von den bekannten Triebmodellen oder bestätigst Du das
nur um genauso wie ich jetzt einer längeren Triebdiskussion aus dem Weg zu
gehen.
Ich denke, wenn man einen Hund ausbildet sollte man sich schon damit
auskennen, aber nicht alles nur dahinein kanalisieren.

> Da sag ich einfach mal wenn er das weiß, habt ihr es ihm zu oft gezeigt,
was
> er sich wann erlauben darf.....bei mir ist beim üben von klein auf an eine
> entsprechend lange Leine dran....der weiß einfach überhaupt nicht das er
> sich etwas erlauben kann....weil es ein ausprobieren ohne nicht
gibt....bis
> zur Prüfung und danach gleich wieder Leine dran....und es ist kein
> Einzelfall es hat bei all meinen Hunden bis ins hohe Alter und in der
> Perfektion geklappt. Die dürfen überhaupt keine Gelegenheit bekommen es
> ausprobieren zu können!

Auch dieser Hund soweit ich das jetzt weiss war immer angeleint, der HF kam
jedenfalls nie ohne lange Leine auf den Platz.

> >Einwirkung vom Hundeführer kam früher schon zuviel und beim Herantreten
an
> >den Helfer war das Hin- und Herblicken HF / Helfer doch sehr extrem
> >geworden. Was jetzt nichtmehr ist und ich auch nicht wieder einreißen
> möchte
> >wenn der Hundeführer einwirkt.
>
> Ok das kann sein kommt auf den jeweiligen Hundetyp an, aber dritte Person
> müßte gehen........denke daran auf der Prüfung gibt es keine Leine ....
aber
> immer eine dritte Person, oder wo ist der Richter bei Euch, bei uns steht
er
> immer recht nah am geschehen.

Bei uns auch, aber ich denke bei diesem Hund wird er nicht so nah am
Geschehen stehen, weil er verbellte den Richter schonmal während einer
Prüfung :-(( So still habe ich noch keinen Prüfer gesehen........


> Ok dann arbeitet daran erstmal weiter.....bis es perfekt ist....notfalls
da
> mal den
> entsprechenden Ärmel einsetzen....weit weg vom Helfer das der Hund das gar
> nicht mit dem Helfer verknüpft....sondern nur mit dem Komando.

Das könnte eine Idee sein, wieder ein paar Schritte zurück in der
Ausbildung, ist ja ähnlich mit den anderen Vorschlägen (Beisswurts).
Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

> Dann überlege erstmal weiter.....ob es nicht irgendwo an der nötigen
> Konsequenz fehlt und dabei ganz ehrlich sein....denn auch bei dieser
Methode
> heißt es erstmal bis zur nächsten Prüfung immer weitermachen auch da darf
er
> nie mit seinem probieren durchkommen. Eines noch zu guter letzt....wenn
der
> Griff kaputt ist, weil es doch nach hinten losgegangen ist (weiß man nie
im
> voraus ) dann bekommt man das meist NIE wieder raus...deswegen überlege
ich
> vorher immer genau, wie Du, und das finde ich toll....ob es nicht einen
> anderen Weg gibt....denn was einmal kaputt ist, ist meistens nur mit
> erheblichen
> Arbeitsaufwand oder gar nicht wieder herauszubekommen.

Naja genauso denke ich auch.
Aber weisste was mich in diesem Thread mal freut ....
Es kommen wirklich Kommentare mit denen man was anfangen kann und keiner
motzt rum.
So stell ich mir das eigentlich vor.

Gruß Frank
http://www.dsh.de.st

svenja

unread,
Oct 23, 2001, 4:26:06 PM10/23/01
to
Hallo Frank,

>wo schläfts Du denn ??? ;-)

Na im Bett wie 95 % der Menschheit auch *g*

>Hälst Du garnichts von den bekannten Triebmodellen oder bestätigst Du das
>nur um genauso wie ich jetzt einer längeren Triebdiskussion aus dem Weg zu
>gehen.
>Ich denke, wenn man einen Hund ausbildet sollte man sich schon damit
>auskennen, aber nicht alles nur dahinein kanalisieren.

Doch ich halte da sehr viel von und kenne mich damit auch aus.....und
gebrauche auch diesen Trieb....aber nur soviel wie ich davon brauche, denn
überzogen nützt er nichts. Die Unterordnung ist für mich die Königsdisziplin
und die Auszeichnung eines Hundeführers, in keiner anderen Disziplin kann
man einen Hundeführer so gut beurteilen, es ist quasi sein Spiegelbild!

>Auch dieser Hund soweit ich das jetzt weiss war immer angeleint, der HF kam
jedenfalls nie ohne lange Leine auf den Platz.

gibt auch da intelligente und dumme Hunde, bei den Dummen geht es besser ;-)
dies bezüglich.

>Bei uns auch, aber ich denke bei diesem Hund wird er nicht so nah am
>Geschehen stehen, weil er verbellte den Richter schonmal während einer
>Prüfung :-(( So still habe ich noch keinen Prüfer gesehen........

So was hatte ich auch schonmal, aber hat er schon alle Prüfer durch?
Der Nächste braucht davon ja erstmal nichts zu erfahren.

>Naja genauso denke ich auch.
>Aber weisste was mich in diesem Thread mal freut ....
>Es kommen wirklich Kommentare mit denen man was anfangen kann und keiner
>motzt rum.
>So stell ich mir das eigentlich vor.

Ja der Meinung bin ich auch ist spitze *megafreu* endlich kann man mal
mitposten *g*

Gruß
Svenja


Harry Braun

unread,
Oct 23, 2001, 10:52:20 AM10/23/01
to

"Frank Hahn" <hahn...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9r23b0$kcd$00$1...@news.t-online.com...

>
> > Der Ärmel
> > eignet sich meines Erachtens für Fälle, in denen der Hund zwar
korrekt
> > trennt, aber bei langen Bewachungsphasen dazu neigt in den Ärmel
zu
> > gehen. Wobei hier aber im Prinzip ein Ausbildungsfehler im
nachhinein
> > korrigiert, bzw. eine vorhandene Ausbildung abgesichert wird und
nicht
> > das Aus erlernt wird.
>
> Also bist Du der Meinung um das "AUS" abzusichern, so das der Hund
aus dem
> Ärmel geht ist es nicht das richtige Mittel. Sondern um das
Nachbeißen zu
> unterbinden. Habe ich Dich da richtig verstanden ?

Genau.

> >schraub den Wehrbereich
> > nach unten und sag deinem Helfer er soll sich mal eine Pause
gönnen
> > und nicht so viel Action machen.
>
> Der Helfer bin in diesem Falle ich ... vielleicht doch mein Fehler.
Obwohl
> ich mir Mühe gebe den Hund nicht "zu hoch zu drehen".

Kannst du dem Hund Platz sagen, den Ärmel anziehen, 20m weggehen,
still stehen bleiben und den Hund nach einer Weile nur durch das
Hochheben des Ärmels zum anbeissen bewegen ?

Bye,

Harry

Helmut Steinberger

unread,
Oct 23, 2001, 6:13:44 PM10/23/01
to
"Am Tue, 23 Oct 2001 16:52:20 +0200, schrieb "Harry Braun"
<Harry...@web.de>

>Kannst du dem Hund Platz sagen, den Ärmel anziehen, 20m weggehen,
>still stehen bleiben und den Hund nach einer Weile nur durch das
>Hochheben des Ärmels zum anbeissen bewegen ?

Ist das erwünscht?
Versteh ich nicht ganz. Ich möchte nicht, dass der Hund bloß durch
Hochheben des Ärmels beißt. Was soll das bringen?

Servus Helmut

Frank Hahn

unread,
Oct 23, 2001, 6:37:20 PM10/23/01
to

"Harry Braun" <Harry...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9r4pl7$reu0m$1...@ID-45062.news.dfncis.de...

> Kannst du dem Hund Platz sagen, den Ärmel anziehen, 20m weggehen,
> still stehen bleiben und den Hund nach einer Weile nur durch das
> Hochheben des Ärmels zum anbeissen bewegen ?
>
> Bye,
>
> Harry

Jetzt verstehe ich Dich nicht ganz ....
Wenn der Hund im Platz liegt sollte er auf Kommando aufstehen b.z.w. die
Flucht verhindern und nicht nur durch das blose hochheben des Armes?
Worauf willst Du jetzt hinaus ?

Gruß Frank
http://www.dsh.de.st

Harry Braun

unread,
Oct 24, 2001, 2:23:38 PM10/24/01
to

"Helmut Steinberger" <ki...@malinois.net> schrieb im Newsbeitrag
news:0rqbtton7ouq675du...@4ax.com...

OK, OK, war nicht so ganz geschickt ausgedrückt. Sollte als
Extrem-Beispiel dienen, das ein Hund mit minimaler Reizlage im
Schutzdienst ausgebildet werden kann. Ein Helfer, der ständig den
Hampelmann vor dem Hund macht, ist meines Erachtens nur
kontraproduktiv. Es langt, wenn der Hund auf bestimmte Reize reagiert,
er muß nicht durch den Helfer zum Schutzdienst motiviert werden. Mit
'Arm hochheben' meinte ich schon einen Angriff, aber eben aus einer
Ruhephase heraus, ohne den Hund davor in eine hohe Trieblage zu
bringen damit er anbeißt, also das der Helfer den Hund 'ruhig'
arbeitet.

Bye,

Harry


Helmut Steinberger

unread,
Oct 24, 2001, 4:31:17 PM10/24/01
to
"Am Wed, 24 Oct 2001 20:23:38 +0200, schrieb "Harry Braun"
<Harry...@web.de>

>OK, OK, war nicht so ganz geschickt ausgedrückt. Sollte als


>Extrem-Beispiel dienen, das ein Hund mit minimaler Reizlage im
>Schutzdienst ausgebildet werden kann. Ein Helfer, der ständig den
>Hampelmann vor dem Hund macht, ist meines Erachtens nur
>kontraproduktiv. Es langt, wenn der Hund auf bestimmte Reize reagiert,
>er muß nicht durch den Helfer zum Schutzdienst motiviert werden. Mit

Na wenn Du das meinst, dann bin ich mit Dir, wie die Engländer
sagen;-)
Ich kann auch nicht verstehen, dass die meisten Schutzdiensthelfer
meinen, sie müßten sich für die Hunde zum Affen machen. Liegt aber
vermutlich daran, dass ein Großteil der Hunde, das auch zu brauchen
scheint.
Ich persönlich bevorzuge die ruhige Arbeit, bei der der Hund nicht so
hochgedreht wird. Liegt vermutlich auch daran, dass ich hauptsächlich
mit Hunden arbeite, die eine extreme Arbeitsbereitschaft mitbringen.

>'Arm hochheben' meinte ich schon einen Angriff, aber eben aus einer
>Ruhephase heraus, ohne den Hund davor in eine hohe Trieblage zu
>bringen damit er anbeißt, also das der Helfer den Hund 'ruhig'
>arbeitet.

Da haben viele Hunde Probleme damit. Ich habe erst unlängst auf einer
Landesmeisterschaft gesehen, wie in SCHH1 nur 2 Hunde im Schutzdienst
positiv waren weil der Helfer beim Einholen die Hunde reihenweise
vorbeilaufen ließ. Anschließend hat er sich umgedreht und ist ruhig
dagestanden. Die Hunde haben ihn angeschaut und allerhöchstens noch
gebellt. Nachgebissen haben nur 2 Hunde. Das waren übrigens die
einzigen Malis, die am Start waren.
Das hat mit gezeigt, dass in den Vereinen nur Schema gearbeitet wird
und dass die Hunde überfordert sind, wenn etwas daneben läuft, ganz
abgesehen davon, dass ein Hund, der nach einem kleinen Missgeschick
kein Herz mehr hat nachzugehen, ohnehin in dem Sport nichts verloren
hat.
Bei einem weiteren Turnier habe ich gesehen, wie der Helfer noch
schnell mal den nächsten Hund durch den Zaun durch mit gebrüll und
herumgefuchtel trieblich etwas hochzuschrauben versuchte. War
vermutlich Veinvereinskollege. Genutzt hat es nichts. Der Hund war ne
ziemliche Schlaftablette.

Ich habe meine Hündin so ausgebildet, dass sie keine Helferreize
braucht, um zu beissen. Wenn ich das Kommando gebe, geht sie auf den
völlig bewegungslosen Helfer. Geb ich andererseits nicht das Kommando,
kann der Helfer herumhüpfen wie er will, dann greift sie nicht an.

Das hat jetzt aber mit dem eigentlichen Thema nicht mehr viel zu tun,
außer vieleicht, dass man einen Hund, der schlecht abläßt, durch
ruhiges Arbeiten eventuell besser hinbekommt, als durch technische
Hilfsmittel.
Sicher muß man die Helferaktion dann langsam steigern. Man kann sich
ja nicht darauf verlassen, dass der Helfer bei der Prüfung dann auch
so ruhig arbeitet.
Wenn der Hund aber mal gelernt hat, dass AUS eben bedeutet den Fang zu
öffnen und abzulassen, dann macht er dass dann auch.

Mein 3 Monate alter Welpe kann das schon, auch wenn nicht eingestellt
wird. Er beißt auch auf Kommando, ohne dass man die Beißwurst bewegen
muß und dabei herumhüpft, wie ein Hampelmann. Ich setze mich dazu ganz
leger auf den Boden und halte die Beißwurst hin. Der Welpe ist dabei
ohne Leine und Halsband. Nichts also mit Triebleine und was es sonst
noch so alles gibt. Es macht ihm Spaß zu beissen und ich biete ihm
dieses Vergnügen. Dafür muß er es akzeptieren, dass er ablassen muß,
wenn ich das Kommando dazu gebe. Ich war selbst erstaunt, wie einfach
das mit ihm ging.

Servus Helmut

Alex

unread,
Oct 26, 2001, 3:32:56 AM10/26/01
to
Hallo miteinander,
Gott sei Dank...in diesen NG normale sachkundige Hundeführer gefunden!!!!

Hallo Frank,
hat dein Hund den Lernprozess Triebwechsel vollzogen?
Hat er gelernt wie er sich nicht beissend am Helfer "durchkämpfen" kann?
Wir lernen unseren Hunden über einen langen Zeitraum und auch erst dann,
wenn die Reifung aktiven Aggressionstrieb zur
Verfügung stellt den Triebwechsel.
D.h. Ärmel=Beutetrieb ergibt ruhigen, vollen, festen Griff
Aus=Aggressionstrieb, der Hund verbellt den Helfer und überbrückt die nicht
beissende Phase
Fuss=Gehorsam, über Meideverhalten erlernt
Ist von Helmut Raiser (Pressing im Schutzdienst/Triebwechsel im
Schutzdienst) und es funktioniert.

Gruss
Alex


Helmut Steinberger

unread,
Oct 29, 2001, 6:26:31 PM10/29/01
to
"Am Mon, 29 Oct 2001 23:13:47 +0100, schrieb Harald Kisling
<harald....@bigfoot.com>

>Das verstehe ich nicht ganz. Dein Hund beisst auf Kommando einen
>stillstehenden Helfer?

Ja, auch den Anzug oder Ärmel ohne Helfer, wenn er das Kommando
kriegt. Was macht denn Dein Hund, wenn Du eine Beißwurst auf den Boden
legst und dann dem Hund das Kommando zum Zufassen gibst? Beißt er dann
nicht in die Beißwurst?

>Und dein Hund würde einen dich angreifenden Helfer nicht abwehren ohne
>dein Kommando?

Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass der Helfer
herumhüpfen kann, soviel er will. Wenn der Helfer mich angreift, beißt
der Hund natürlich selbstständig zu, sofern der Angriff so ausgeführt
wird, dass der Helfer mich dabei körperlich berührt. Bei bloßem auf
mich Zulaufen darf der Hund nicht angreifen, wenn er von mir kein
entsprechendes Kommando bekommt, selbst wenn der Helfer dabei wild
gestikuliert und schreit.

>Ich dachte, das Ziel jeder Schutzdienstausbildung sollte sein, dass
>der Hund einen angreifenden Menschen selbstständig abwehrt, einen
>flüchtenden oder versteckten auf Kommando stellt und auf jeden Fall
>passiv dastehenden nicht Menschen beisst.

WIe gesagt, der angreifende Helfer (lt. PO muß mich der Helfer dabei
mit beiden Händen anpacken) wird gebissen. ein Helfer, der bloß durch
allerlei Gestik und Action versucht den Hund zum Anbeissenzu animieren
wird nicht gebissen. Das wäre ja bei einer Prüfung (Mondioring) fatal,
da es viele 0 Punkte Übungen geben würde.
Passiv dastehende Helfer werden ja eh nicht gebissen, da ich da kein
Kommando gebe. Wenn ich aber das Kommando dazu gebe, dann beißt der
Hund zu, egal ob sich da was bewegt oder nicht, vorausgesetzt es ist
ein Schutzärmel oder ein Anzug oder dergleichen im Spiel. Zivil beißt
meine Hündin nicht, auch nicht auf Kommando.

>Mit oder ohne direkten Einfluss von seinem Führer. Also selbstständig.

Selbstständig, dort wo es angebracht ist (Führerverteidigung,
Gegenstand bewachen).

Servus Helmut

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