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Entscheidungshilfe Dritthund

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Doris Widtmann

unread,
Apr 7, 2005, 2:52:50 AM4/7/05
to
Hallo!

In meiner Familie leben seit 11 Jahren zwei kleine Papillons (Mix),
genauer zwei Rüden. Romi ist unkastriert und bereits ein würdevoll
ergrauter "alter Herr", Charly ist 9 Jahre alt und kastriert. Romi
ist der dominantere von beiden, Charly sein Leben lang ein "Baby" und
alle beide gemeinsam ein tolles Gespann. Sie vertragen sich auch prima
mit unserer Katzensippe.

Nun, ich bin ein leidenschaftlicher "Walker" und Wanderer, mein
Tempo und die Touren allgemein sind den zwei Senioren allerdings
eindeutig zuviel. Nicht nur wegen des Alters, Romi hat auch bereits
einen Herzdefekt, wie wir leider erfahren haben (Herzklappe schließt
nicht mehr richtig). Ich gehe mit ihnen deshalb extra jeden Tag "ihre"
Runde in "ihrem" Tempo, was auch viel Spaß macht, jedoch hätte ich trotzdem
auch bei den ausgiebigen Touren (am Tag mindestens eine Stunde, meist
aber zwei oder mehr Stunden im Wald und auf Feldwegen...) "Hund" dabei.
Außerdem wollte ich schon immer mal einen "größeren" Hund, auch, weil
einem das was sein Bewegungspensum anbelangt doch auch tagtäglich
fordert und man "raus" kommt. Ich müsste mich nicht mehr ständig nach
jemandem umsehen, der mich begleitet und könnte mit dem Hund auch
alleine in den Wald. Kurzum, ich würde mir sehr gern einen Begleiter
und Partner dafür suchen.

In unserem Tierheim in der Nähe sitzen so viele Hunde, die grundsätzlich
geeignet erscheinen. Die Auswahl, alleine schon mit welchen man sich
erstmal näher bekannt macht (Spaziergänge zum Kennenlernen) ist ungemein
schwer. Deshalb, auch wenn niemand die Entscheidung abnehmen wird können,
hätte ich hier ein paar Fragen:

*) Wo würdet ihr die maximale Größe eines "Dritthundes" für diese
Sippschaft - Papillons und Katzen - ansetzen? Im Tierheim sitzt z.B.
ein Hund, von dem man weiß, dass er katzenfreundlich ist, jedoch ist
die Dame locker größer als ein Schäfer und eine sehr imposante
Erscheinung. Vom ganzen Eindruck her ein "sanfter Riese" und total ruhig
und gelassen. Diesen Hund würde ich zum Beispiel äußerst gerne näher
kennenlernen. (Wer sie sehen will - http://www.tierheim-dechanthof.at.tc/
unter "Unsere Hunde", "Vergabe"... ich meine Fuchur). Aber meint ihr, würden
sich zwei so kleine Papillons, die größere Hunde bisher nur von
der Weite kannten und dabei meist den Schwanz einziehen, daran gewöhnen,
mit ihm unter einem Dach zu leben? Romi ist bei uns eher der
kontaktfreudige und bei Hundebegegnungen nicht grundsätzlich abgeneigt.
Charly dagegen will erstmal immer nur "weg" und taut erst langsam auf.

*) Ich könnte mir vorstellen, dass es auf zwei Arten ein friedliches
Zusammenleben geben könnte - 1. es ist ein quirliger und lebhafter
Hund, der unsere als Spielkameraden annimmt (solche "Energiebündel"
hocken auch zu Hauf im Tierheim...). Oder aber 2. es ist ein Hund
wie die genannte Hundedame, die ruhig und gelassen ist und unsere
Katzen und anderen Hunde vermutlich gar nicht viel "belästigt". Sowas
wie ein "sanfter Eigenbrötler". Was denkt ihr funktioniert eher?
Ich möchte nicht zuviel Unruhe in die Gemeinschaft bringen. Wäre
deshalb ein ruhiges Temperament vielleicht doch am geeignetsten?
Oder doch ein junger Hund, auch wenn er noch ungestümer ist? Die Entscheidung
ist sehr schwer.

*) Wie viel kann man sich davon erwarten, wenn man sich mit einem bereits
"fertigen" Hundecharakter "einlässt"? Fuchur z.B. gilt als eine ganz
problemlose Leinengeherin und wie gesagt, ich habe den Hund erst einmal
gesehen, denke aber fast nur noch dran sie heute unbedingt mal
auszuführen. Werde ich auch tun. Aber ich weiss nicht, ob meine Erwartungen
nicht zu hoch sind - wird es z.B. sinnvoll sein, mit einem solchen Hund
die Hundeschule zu besuchen? Auch daran hätte ich viel Interesse. Aber
natürlich nur, wenn es den Hund nicht überfordert.

Vielleicht könnt ihr mir zum einen oder anderen Thema ja etwas sagen.
Auf jeden Fall werden wir uns bei der Entscheidung sehr viel Zeit lassen,
um den Hund vor der Übernahme tatsächlich kennen zu lernen. Das Tierheim
lässt einem da alle Möglichkeiten offen. Die Grundsatzfrage, die uns
beschäftigt, ist vor allem, ob wir es mit einem älteren und "gesetzteren"
Charakter versuchen oder doch grundsätzlich zum energiegeladenen
und eher "formbaren" Junghund tendieren sollten. Und ob ein solcher
"Riese" tatsächlich das Richtige ist oder wir doch bei der "kniehohen"
Variante (ca. Cockerspanielgröße) bleiben sollten... Aber ich denke,
der Charakter wird mehr sagen als die Größe, nicht wahr?

Mfg,
Doris

Anneli

unread,
Apr 7, 2005, 3:45:16 AM4/7/05
to
"Doris Widtmann" <w...@nanet.at> schrieb:

>*) Wo würdet ihr die maximale Größe eines "Dritthundes" für diese
>Sippschaft - Papillons und Katzen - ansetzen?

Also, erst mal: diese "Fuchur" sieht ja ganz entzückend aus! :-)
Ich würde die beiden alten Herren schnappen und die Hunde einfach mal
bekannt machen, denn m.E.n. kommt es wirklich nur auf den Charakter
des Hundes an. Meine beiden z.B. haben an sich Angst vor Doggen,
neulich jedoch eine kennengelernt, mit der sie super gespielt haben
:-) Aber ich schätze, das muss man einfach ausprobieren, besonders,
wenn die beiden kleinen bislang bei großen Hunden eher vorsichtig
waren.

>wie ein "sanfter Eigenbrötler".

das hört sich doch gut an ... wenn dieser sich dabei mit den anderen
versteht.


>*) Wie viel kann man sich davon erwarten, wenn man sich mit einem bereits
>"fertigen" Hundecharakter "einlässt"?

Das gleiche wie bei einem Welpen: viele Überraschungen ;-)
Im Ernst: ich habe bislang noch nie Probleme mit "gebrauchten" Hunden
gehabt. Und wenn man ein neues Tier bekommt, weiß man ja nie, was
dieses Wesen so für Flausen im Kopf hat.

>nicht zu hoch sind - wird es z.B. sinnvoll sein, mit einem solchen Hund
>die Hundeschule zu besuchen? Auch daran hätte ich viel Interesse. Aber
>natürlich nur, wenn es den Hund nicht überfordert.

Hundeschule ist immer gut. So hat der Hund was zu lernen und alle
Beteiligten lernen sich kennen und erfahren, was sie voneinander
erwarten. Außerdem ist ein Hund ja selten schon so erzogen, wie man es
gerne hätte.

>beschäftigt, ist vor allem, ob wir es mit einem älteren und "gesetzteren"
>Charakter versuchen oder doch grundsätzlich zum energiegeladenen
>und eher "formbaren" Junghund tendieren sollten.

Hunde sind in jedem Alter "formbar", dafür sind gesetztere Hunde oft
sehr viel einfacher, eben aufgrund ihrer Erfahrung. Sie sind nicht
mehr so wibbeligl, haben schon was gesehen vom Leben, man kennt schon
ein paar ihrer Charakterzüge, die sich auch nicht mehr verändern ...
ich würde auf jeden Fall für den älteren "Gebrauchthund" plädieren.

Bin ja gespannt, wer dann demnächst bei euch einzieht :-)

Grüßle
Anneli

Christina Beisteiner

unread,
Apr 7, 2005, 7:17:23 AM4/7/05
to
Hallo!

Ich hätte auch gern einen Zweithund. Mein Hund ist zwar erst sieben Jahre
alt und noch sehr fit, aber es wäre schön wenn ein junger Hund noch von
ihrem guten Charakter lernen könnte. Ist aber leider derzeit nicht möglich,
da ich noch zu Hause wohne und meine Eltern strikt dagegen sind.

"Doris Widtmann" <w...@nanet.at> schrieb im Newsbeitrag
news:4254...@news.profinet.at...

> *) Wo würdet ihr die maximale Größe eines "Dritthundes" für diese
> Sippschaft - Papillons und Katzen - ansetzen? Im Tierheim sitzt z.B.
> ein Hund, von dem man weiß, dass er katzenfreundlich ist, jedoch ist
> die Dame locker größer als ein Schäfer und eine sehr imposante
> Erscheinung. Vom ganzen Eindruck her ein "sanfter Riese" und total ruhig
> und gelassen. Diesen Hund würde ich zum Beispiel äußerst gerne näher
> kennenlernen. (Wer sie sehen will - http://www.tierheim-dechanthof.at.tc/
> unter "Unsere Hunde", "Vergabe"... ich meine Fuchur). Aber meint ihr,
> würden
> sich zwei so kleine Papillons, die größere Hunde bisher nur von
> der Weite kannten und dabei meist den Schwanz einziehen, daran gewöhnen,
> mit ihm unter einem Dach zu leben? Romi ist bei uns eher der
> kontaktfreudige und bei Hundebegegnungen nicht grundsätzlich abgeneigt.
> Charly dagegen will erstmal immer nur "weg" und taut erst langsam auf.

Eine maximale Größe gibt es eigentlich nicht. Es kommt immer auf den
Charakter des jeweiligen Hund an. Fuchur sieht eigentlich gar nicht so groß
aus!? Ich würde es einfach mal ausprobieren und ein Treffen zwischen Fuchur
und deinen zwei Papillons arrangieren. Sollte Fuchur doch einen
"Spielanfall" bekommen, würde ich darauf achten, dass sie deine Kleinen
nicht niederrennt oder so.

> *) Ich könnte mir vorstellen, dass es auf zwei Arten ein friedliches
> Zusammenleben geben könnte - 1. es ist ein quirliger und lebhafter
> Hund, der unsere als Spielkameraden annimmt (solche "Energiebündel"
> hocken auch zu Hauf im Tierheim...).

Ich denke ein zu aufgedrehter Hund wäre nicht so geeignet für deine Beiden.
Kommt natürlich auch darauf an wie gut sich die Beiden gegen den jungen Hund
durchsetzen können.

> Oder aber 2. es ist ein Hund
> wie die genannte Hundedame, die ruhig und gelassen ist und unsere
> Katzen und anderen Hunde vermutlich gar nicht viel "belästigt". Sowas
> wie ein "sanfter Eigenbrötler". Was denkt ihr funktioniert eher?
> Ich möchte nicht zuviel Unruhe in die Gemeinschaft bringen. Wäre
> deshalb ein ruhiges Temperament vielleicht doch am geeignetsten?
> Oder doch ein junger Hund, auch wenn er noch ungestümer ist? Die
> Entscheidung
> ist sehr schwer.

Ich würde eher zu einem ruhigeren Hund tendieren. Solltet ihr euch für einen
jungen Hund entscheiden (wie jung eigentlich oder meint ihr einen Welpen?)
müsst ihr halt darauf achten, dass Charly und Romi auch mal ihre Ruhe haben,
falls sie sich nicht genug wehren können. Da du aber viel mit dem Hund
unternehmen willst, ist aber auch ein junger Hund sicher kein Problem. Er
kann sich ja dann beim Walken austoben und vielleicht auch mal mit anderen
jungen Hunden spielen.

> *) Wie viel kann man sich davon erwarten, wenn man sich mit einem bereits
> "fertigen" Hundecharakter "einlässt"? Fuchur z.B. gilt als eine ganz
> problemlose Leinengeherin und wie gesagt, ich habe den Hund erst einmal
> gesehen, denke aber fast nur noch dran sie heute unbedingt mal
> auszuführen. Werde ich auch tun. Aber ich weiss nicht, ob meine
> Erwartungen
> nicht zu hoch sind - wird es z.B. sinnvoll sein, mit einem solchen Hund
> die Hundeschule zu besuchen? Auch daran hätte ich viel Interesse. Aber
> natürlich nur, wenn es den Hund nicht überfordert.

Ich könnte mir Fuchur gut in eurer Sippe vorstellen, da ich selbst einen
Dalmi-Jagdhundmix habe (auch ca. so groß wie Fuchur), der sehr verträglich
und gutmütig ist, was auch wichtig ist, da wir auf einem Bauerhof mit vielen
Tieren leben.

> Aber ich denke,
> der Charakter wird mehr sagen als die Größe, nicht wahr?

Du sagst es. ;-) Ich wünsche auch noch alles Gute bei der Auswahl und halte
uns am Laufenden.

Gruß
tina


Message has been deleted

Stephanie 'BlackCrow' Hinsch

unread,
Apr 7, 2005, 9:23:40 AM4/7/05
to
Hallo und willkommen,

On Thu, 7 Apr 2005 08:52:50 +0200, Doris Widtmann wrote:
> *) Wo würdet ihr die maximale Größe eines "Dritthundes" für diese
> Sippschaft - Papillons und Katzen - ansetzen?

Ich würde das nicht an der Größe festmachen, sondern an der Art wie der
Hund generell mit kleineren und empfindlicheren Wesen umgeht. Mein
Collie ist fast 60cm hoch, also nicht mehr so ganz klein, ist aber sehr
zart mit ihnen.

> Aber meint ihr, würden
> sich zwei so kleine Papillons, die größere Hunde bisher nur von
> der Weite kannten und dabei meist den Schwanz einziehen, daran gewöhnen,
> mit ihm unter einem Dach zu leben?

Meine Katzen waren beide anfangs sehr skeptisch, haben aber an der
"höflichen" Art, wie er sich ihnen genähert hat, schnell gemerkt, dass
er keine Gefahr darstellt. Der Größenunterschied ist IMO nicht so
entscheidend wie die Körpersprache des Hundes.

Mein Hund lässt sich z.B. ohne weiteres von einem älteren
Chihuahua-Rüden unterwerfen, auf den er sich eigentlich nur draufsetzen
müsste.

> Vielleicht könnt ihr mir zum einen oder anderen Thema ja etwas sagen.

Erstmal nur zu dem einen. ;-)


Gruss von Stephanie

--
Stephanie 'BlackCrow' Hinsch
mit Lucie, Mika und Special Agent Dale Cooper (|\)

Charlie

unread,
Apr 7, 2005, 10:03:58 AM4/7/05
to
Hi Krähe,

Gerade um 15:23 Uhr schrieb Stephanie 'BlackCrow' Hinsch <cor...@gmx.de>:

> Meine Katzen waren beide anfangs sehr skeptisch, haben aber an der
> "höflichen" Art, wie er sich ihnen genähert hat, schnell gemerkt, dass
> er keine Gefahr darstellt. Der Größenunterschied ist IMO nicht so
> entscheidend wie die Körpersprache des Hundes.

ACK

Dein "höflicher" Lieblingscollie durfte ja sogar bei seinem ersten Besuch
bei uns hier den Kater in seinem Körbchen abschlecken, ohne daß der Kater
deshalb hektisch wurde. Der Galgo-Mix von Easy allerdings hätte sich 'ne
blutige Nase geholt, wenn er näher als eineinhalb Meter an ihn ran gekommen
wäre... weshalb er es dann auch lieber gar nicht erst versucht hat. :-)
(der Kater hat aber auch wirklich keine Zweifel aufkommen lassen)

Gruß,
Bert

--
Der ewige Jammer mit den Weltverbesserern ist,
dass sie nie bei sich selberanfangen.
[Thornton Wilder (1897 - 1975)]

Doris Widtmann

unread,
Apr 7, 2005, 12:41:07 PM4/7/05
to
Hallo!

Ich will euch mal berichten, was der heutige Tag gebracht hat.

Also: Ich habe mir meine Mutter geschnappt, bin zum Tierheim
gefahren und mit Fuchur und noch einen kleinen Jagdhund-Rüden
(ein total ungestümer, quirliger junger Kerl...) losgezogen.
Die Hunde kannten sich vorher nicht, da der junge Jagdhund
erst vor ein paar Tagen ins Heim kam (Fuchur ist seit einem
Monat dort).

Also grundsätzlich ist Fuchur echt ein total sanfter und
gutmütiger Hund. Sie hat mit dem Kleinen gespielt und sich
rumgebalgt, aber immer Rücksicht gegeben. Überhaupt ist
dieser Hund total freundlich. Die ersten paar hundert Meter
des Spaziergangs musste ich andauernd stoppen, weil sie
mir ihren Kopf in die Hand gedrückt hat und nichts als
geschmust werden wollte. Sie ist außerdem gut erzogen,
geht Bei-Fuß, macht Sitz, wartet sogar brav bis
man ihr ein Leckerli gibt, während der andere Hund einen dabei
schon am liebsten umwerfen würde. ;-))

Allerdings, die Kehrseite der Medaillie: sie ist sehr schreckhaft.
Es wird vermutet, dass sie doch sehr "streng" erzogen worden ist,
um nicht zu sagen ziemlich gedrillt wurde. Ein scharferes Wort
(und wenn man nur mal flucht, weil man fast über einen Stein gestolpert
wäre) und sie zuckt zusammen... bis man sie wieder sanft anspricht
und sie zum Schmusen herkommt. Sie saugt jedes gute Wort und jede
Schmuseeinheit geradezu auf wie ein Schwamm. Neben dieser
Schreckhaftigkeit ist noch bekannt, dass sie Angst vor Traktoren
hat. Wie sich das äußerst, weiss ich noch nicht, gut zu wissen
wäre es aber, da ich bei uns eigentlich ständig irgendwelchen
Traktoren begegne, egal welche Strecke ich gehe.

Nach dem Spaziergang ist sie zurück in ihren Zwinger und hat sich
erstmal hingelegt. Laut den Tierheim-Eigentümern verhält sie
sich praktisch immer so, ruhig und etwas zurückgezogen. Sie hat
"ihren" Platz, ist nicht etwa so nervös und "gereizt" wie viele
andere Tierheimhunde (verständlicherweise), die nur noch bellend
das Gitter auf- und ablaufen. Nun, wäre da nicht der Rest der Family
(meinem Vater muss ich es wohl noch sehr schonend beibringen, dass
ich mich ausgerechnet in dieses "Riesenvieh" verliebt habe...) und
die Vierbeiner-Sippschaft: Ich hätte sie heute noch mitgenommen. Nun
schmiede ich erstmal Pläne, wie ich die Zusammenführung am besten angehe.

Eventuell wird es besser sein, Fuchur zu einem Spaziergang nach Hause
mitzunehmen (angeblich ist sie auch ein braver Autofahrer) und
dann an einem gewissen Punkt mit unseren Kleinen dazuzukommen.
Die umgekehrte Variante, also unsere zwei Hunde zusammenzupacken
und zum Tierheim zu fahren, stelle ich mir weniger gut vor.
Unsere zwei hassen Autofahren. Romi ist danach immer derart
gereizt und hyperaktiv. Überhaupt, er ist danach wie durchgedreht.
Also sicher keine gute Voraussetzung für das Zusammentreffen mit der
Hundedame (obwohl oder weil er auch so ein Zwerg ist und sie so ein
Riese...). Auch meinem Vater werde ich den Hund vermutlich daheim
bei einem Spaziergang in "unserem" Terrain eher näher bringen können,
da er wahrscheinlich sonst alleine schon wegen der vielen
wild herumbellenden Schäfer (vor denen er überhaupt immer
viel Abstand hält) ziemlich "verkrampfen" würde. Ihm die Zurückhaltung
gegenüber einem so großen Hund zu nehmen, wird wohl am ehesten
auf die Art gelingen und nicht unbedingt im Tierheim selbst mit
50 kläffenden anderen Hunden.

Eines kann ich mir bei unseren zwei Wuffels schon lebhaft vorstellen:
Charly wird garantiert erstmal alles einziehen, was er
hat, und flüchten wollen. Bei Romi bin ich mir nicht sicher, der
kann eventuell auch aufgeschlossener sein. Aber Charly ist
nicht grundsätzlich so "hundeschu", er ist nur feige, würde ich
sagen. Wenn er Fuchur erstmal etwas besser gewohnt ist und sie ihn
nicht etwa bedrängt (was ich mir bei dem ruhigen Charakter nicht ganz
vorstellen könnte), könnte das schon etwas werden. Das gleiche
gilt wohl für unsere Katzen.

Nun, lange Rede kurzer Sinn: Fuchur ist ein Traum, und ich hoffe
nur, dass sie sich in unsere Bande einfügen lässt. Es ist schon
anders mit einem so großen Hund, nicht das die Kleinen keine
"echten" Hunde wären, aber dennoch gibt es da noch viel mehr
zu berücksichtigen. Trotzdem, ich freue mich riesig darauf, diesen
Hund noch mehr kennen zu lernen und an der Beziehung zu ihm zu "arbeiten".
Jeden Tag mit ihr losziehen, sie mit der Zeit immer besser einschätzen
zu können... Ich denke, einen besseren Kandidaten als Fuchur werde ich kaum
finden können. Sie ist eben, auch wenn ich mich wiederhole, ein
dermaßen sanfter Riese, dass ich hin und weg bin von ihr.

BTW: Was würdet ihr sagen, hat da bei Fuchur mitgespielt? Abgegeben
wurde sie als "Polnischer Wolfshund" oder so etwas in der Art,
was sie tatsächlich ist, keine Ahung. Der Tierheimleiter tippte
in Richtung Schnauzer-Jagdhund-Mix. Da ich von sowas überhaupt
keine Ahung habe - was meinen die Experten hier? Ist zwar
ziemlich "wurscht", wissen will man es aber natürlich trotzdem.

Und übrigens: Das ich morgen wieder vorm Tierheim stehe und Fuchur
"entführe" ist sowieso klar... und Samstags und Sonntags... und
überhaupt. ;-))

Mfg,
Doris

Monika Schleidt

unread,
Apr 7, 2005, 2:39:44 PM4/7/05
to
Doris Widtmann wrote:
> Hallo!

>
> Und übrigens: Das ich morgen wieder vorm Tierheim stehe und Fuchur
> "entführe" ist sowieso klar... und Samstags und Sonntags... und
> überhaupt. ;-))


Kannst du Furchur nicht vom Tierheim auf eine Woche Probe "ausborgen".
Das haben wir mit unserer Toni (damals vier Monate , von privaten
Besitzern) so gemacht, um zu sehen, wie unsere alte Isa (10 Jahre)
darauf überhaupt reagiert. Und nach einer Woche konnte man dann schon
sagen, dass es kein Problem damit gibt. Und jetzt sind die zwei ein Herz
und eine Seele, spielen miteinader, wenns der Isa gerade passt, wenn
nicht, dann nicht. Frag das doch mal im Tierheim.

lg. Monika (südliches Niederösterreich)


--
--
Monika Schleidt
mon...@schleidt.org
www.schleidt.org/MSKeramik
if you wish to write me a mail, remove the number from my user name

Christina Beisteiner

unread,
Apr 8, 2005, 2:38:48 AM4/8/05
to

"B.B." <small...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4255183e$0$11475$9b4e...@newsread2.arcor-online.net...

> Am 07.04.2005 13:17 schrieb Christina Beisteiner:
>> Ich hätte auch gern einen Zweithund. Mein Hund ist zwar erst sieben
Jahre
>> alt und noch sehr fit, aber es wäre schön wenn ein junger Hund noch von
>> ihrem guten Charakter lernen könnte. Ist aber leider derzeit nicht
>> möglich, da ich noch zu Hause wohne und meine Eltern strikt dagegen sind.
>
> Ach, mein Mann war auch strickt gegen eine Zweithund. ;-)

Ich hätte ja zumindestens meinen Bruder, der mich unterstützen würde. Mein
Vater kann sowieso nicht verstehen, wie man sich Tiere halten kann, die kein
Geld einbringen sondern noch so einiges kosten. Ich argumentiere dann halt
immer so, dass ich sonst kein kostpieliges Hobby habe. Meine Mutter wäre da
wahrscheinlich etwas leichter zu überreden. Sie ist zwar nich so der große
Tierfreund sie hats mehr mit den Pflanzen und Gärtnern, aber unseren Hund
hat sie doch sehr ins Herz geschlossen, obwohl sie es nie zugeben würde. Vor
den Katzen hat sie komischerweise Angst. Bei den Flaschenkätzchen hat sie
mir aber immer geholfen, da kommt wohl der Mutterinstinkt durch. *lol

Gruß
Tina

Doris Widtmann

unread,
Apr 8, 2005, 4:09:06 PM4/8/05
to
Hallo NG!

Es ist schon spät, aber ein paar Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten.

Also, wir haben Fuchur zu einem Spaziergang mitgenommen. Meine Mutter hat
dann Romi und Charly geholt und wir sind "ganz zufällig" zusammengetroffen.
Romi war sofort am Beschnüffeln, Fuchur ebenfalls, Charly dagegen wollte
wie zu erwarten war nichts als weg, hat sich dann aber doch beruhigt. Nach
ca. 30 min Gehen hat er Fuchur praktisch nicht mehr wahrgenommen. Im
Garten bei uns ging das Kennenlernen dann weiter, und das Ende vom Lied:
Ich hätte nie gedacht, doch zwei so problemlose Kleinwuffels zu haben.
Sie vertragen sich toll mit Fuchur, und sie mag die zwei. Romi ist
zwar ganz wie ein unkastrierter Rüde eben ist eine etwas nervige
Klette und will dauernd etwas von ihr (obwohl der kleine Kasanova ihr
gerade mal bis zum Knie reicht und locker unter ihren Füßen durchpasst...),
aber sie lässt ihn gewähren oder wehrt ihn, wenn`s zuviel wird, ganz
Ladylike und gelassen ab. Die letzten Stunden begnügt Romi sich damit,
ihr die Ohren zu waschen (und umgekehrt). Und Charly schläft ziemlich
hundemüde daneben.

Ein paar Bildchen (Romi ist der Braunkopf, Charly der Schwarzkopf...
und Fuchur der große böse Wolf ;-)):
http://www.ara-amazona.at/upload/h01.jpg
http://www.ara-amazona.at/upload/h02.jpg
http://www.ara-amazona.at/upload/h03.jpg
http://www.ara-amazona.at/upload/h04.jpg
http://www.ara-amazona.at/upload/h05.jpg
http://www.ara-amazona.at/upload/h06.jpg

Unsere Katzen mag sie auch, aber sie wollen Fuchur noch nicht ganz.
5 von 7 Stück sind derzeit aber schon recht uninteressiert und
liegen zufrieden im Wohnzimmer herum, obwohl Fuchur auch dort ist.
Nur zwei, eine junge Kätzin und ein älterer Kater, zeigen sich
noch recht ängstlich. Aber ich weiss z.B. noch, wie die junge
Katzendame vor ein paar Monaten reagiert hat, als sie allein
unsere zwei Kleinhunde das erste Mal gesehen hat - es war damals
nicht weniger heftig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich
gewöhnen wird. Und der Kater, der jetzt übrigens gerade neben
mir schläft, auch.

Zu Fuchur kann ich noch sagen: Der Hund dürfte es echt nicht gut
gehabt haben. Erstens, es reicht wenn man eine Zeitung in die
Hand nimmt, und sie zieht alles ein, was sie hat. Oder man
nimmt eine Wasserflasche in die Hand. Oder man tritt unter`m
Gehen nur mal etwas stärker mit dem Fuß auf. Oder... sie ist
total verunsichert. Aber ein gutes Wort, ein Schmuser - und
sie ist wieder OK. Sie ist ein totaler Schmuser. Und fügt sich
bis jetzt ziemlich problemlos in unsere Familie ein. Da sie
ein ehemaliger Wohnungshund ist, ist sie schon ziemlich alles
gut gewöhnt. Man muss sie nirgendwo zurechtweisen, eher das
Gegenteil, man muss eher schauen, dass sie sich etwas traut.
In kleinere Räume (mein Schlafzimmer oder Arbeitszimmer z.B.)
traut sie sich ohne eindeutige freundliche Aufforderung gar
nicht hinein. Scheint so, als durfte sie früher nicht
überall hin. Am liebsten liegt sie jetzt ausgebreitet im
Wohnzimmer oder am Gang.

Nun, eigentlich wollte ich ja nur die Bilder reinstellen, aber
jetzt ist`s doch wieder ein Roman geworden. ;-)) Ich bin mir
absolut sicher, dass diese "Liebe auf den ersten Blick" das
Richtige war. Auch wenn wir so einen großen Hund ursprünglich
nie in Betracht gezogen hätten. Und übrigens, sogar mein
Vater hat sich mittlerweile von der Gutmütigkeit von
Fuchur überzeugt. Man muss keine Angst vor ihr haben, eher
Mitleid, bei der Schreckhaftigkeit.

Also, so schnell kann`s gehen - und so problemlos noch dazu! :-)

Mfg,
Doris

Jürgen Stupperich

unread,
Apr 8, 2005, 4:51:49 PM4/8/05
to
Hallo Doris,

vielen Dank für Deinen tollen Roman - und herzliche Glückwünsche an Fuchur
und Euch!

Liebe Grüße,
Jürgen (der mittlerweile mit dem dritten großen 2nd-Hand-Hund glücklich ist)

Monika Cisch

unread,
Apr 9, 2005, 3:19:50 PM4/9/05
to
Doris Widtmann wrote:

> Allerdings, die Kehrseite der Medaillie: sie ist sehr schreckhaft.
> Es wird vermutet, dass sie doch sehr "streng" erzogen worden ist,
> um nicht zu sagen ziemlich gedrillt wurde. Ein scharferes Wort
> (und wenn man nur mal flucht, weil man fast über einen Stein gestolpert
> wäre) und sie zuckt zusammen... bis man sie wieder sanft anspricht

Da lernt man, sich zu beherrschen, gell? ;-)

> und sie zum Schmusen herkommt. Sie saugt jedes gute Wort und jede
> Schmuseeinheit geradezu auf wie ein Schwamm. Neben dieser

Du wirst sehen, wenn Du anfangs a bisserl besser aufpasst und ruhig
bleibst, wird das schnell besser, wenn sie jetzt schon kommt.

> Schreckhaftigkeit ist noch bekannt, dass sie Angst vor Traktoren
> hat. Wie sich das äußerst, weiss ich noch nicht, gut zu wissen
> wäre es aber, da ich bei uns eigentlich ständig irgendwelchen
> Traktoren begegne, egal welche Strecke ich gehe.

Bei Lucio panikartig wegrennen von dem jeweiligen Teil, in die Leine
rein. Helfen tut, je nachdem, wie schlimm es ist:
Wenn es ganz schlimm ist, ned zu nah drangehen, streicheln, beruhigen,
anschauen lassen, loben, wenn es besser wird.
Wenn es (schon) besser ist, normal weitergehen oder weitermachen was man
tut, evtl gut zureden ("ist schon gut"), natuerlich musst Du selber die
Ruhe in Person sein. Den Hund beschaeftigen mit irgendwas, dass er auf
Dich fixiert ist. Und spaeter dann auch einfach das boese Teil
ignorieren (das heisst, eigentlich ignorierst Du es ja schon, wenn Du
ihn beschaeftigst). Und natuerlich bei jeder Besserung loben.

> ich mich ausgerechnet in dieses "Riesenvieh" verliebt habe...) und

So arg gross kommt sie mir gar ned vor? :-))

> Und übrigens: Das ich morgen wieder vorm Tierheim stehe und Fuchur
> "entführe" ist sowieso klar... und Samstags und Sonntags... und
> überhaupt. ;-))

Das war Liebe auf den ersten Blick was? :-)) Monika Schleidts Idee mit
der Probewoche finde ich genial, dann hat Dein Pa auch mehr Zeit, sich
an den Gedanken zu gewoehnen.

cu
Monika

Monika Cisch

unread,
Apr 9, 2005, 4:03:45 PM4/9/05
to
Doris Widtmann wrote:

Schaut doch schon bestens aus :-)

cu
Monika

Doris Widtmann

unread,
Apr 11, 2005, 2:15:29 AM4/11/05
to
Hallo Monika!

> Da lernt man, sich zu beherrschen, gell? ;-)

Yep. ;-)

> Du wirst sehen, wenn Du anfangs a bisserl besser aufpasst und ruhig
> bleibst, wird das schnell besser, wenn sie jetzt schon kommt.

Das stimmt. Wir machen für die paar Tage eigentlich Riesen-Fortschritte.
Ich darf bereits Wasserflaschen in die Hand nehmen, ohne das sie
zusammenzuckt. Decken darf ich auch anfassen, ohne dass sie Angst zeigt.
Nur Handtücher und Zeitungen, die kann sie noch nicht ab. Vor Bürsten
hat sie auch Angst (bzw. vor deren Holzgriff... wenn ich den geschickt
im Pulli-Ärmel verschwinden lasse, lässt sie sich genussvoll bearbeiten).

Das mit den Traktoren haben wir auch schon gut gemeistert. Wie`s zu
erwarten war, sind uns am ersten Tag ja gleich etliche entgegengekommen
(die dürften gewusst haben, dass wir sie *gerade da* nicht brauchen
konnten ;-)). Aber es ging. Ich gehe mit ihr zur Seite, schaue das
sie Sitz macht. Das klappt, wenn ich sie noch früh genug auf die
Seite ziehen kann. Wenn der Traktor schon da ist, funzt es meistens
nicht mehr und sie schaut ihn nur entgeistert an oder fängt an zu
zittern... aber egal wie, sie wird dann sofort gestreichelt und
drückt mir wieder mal den Kopf in den Arm. Nach einer kleinen
Aufmunterung (bei "Fuchur, komm, brav...." fängt sie an zu
galoppieren wie ein kleines Pferd ;-)) geht`s dann weiter.

> Das war Liebe auf den ersten Blick was? :-)) Monika Schleidts Idee mit
> der Probewoche finde ich genial, dann hat Dein Pa auch mehr Zeit, sich
> an den Gedanken zu gewoehnen.

Full ACK! :-)) Die Probewoche hat jetzt ja eigentlich unverhofft eh
schon angefangen. Wir haben Fuchur seit Freitag hier, aber noch nichts
unterschrieben. Die Leute vom Tierheim lassen da einem gut Zeit.

Mfg,
Doris

Doris Widtmann

unread,
Apr 11, 2005, 2:43:03 AM4/11/05
to
Hallo!

Also dann, will ich mal update machen. Ich geh`s mal durch:

Zu Fuchur selber: Tja, die blüht mit jedem Tag mehr auf und setzt
unter`m Spazierengehen immer wieder mal ihr "Spielgesicht" auf
(ist ein toller Anblick, wenn sie anfängt, mit einem
herumzubalgen und zu traben... so ausgelassen ist der Hund nun
schon nach so kurzer Zeit :-)). Im Haus liegt sie brav herum
oder folgt mir, auch im Garten ist sie gern.

Eigentlich das einzige wirkliche Problem das wir momentan mit
ihr haben: Sie hat, das jetzt schon seit Freitag, ordentlichen
Durchfall. Wir waren mit ihr schon beim Tierheim-Vet, wo sie eine
Spritze und seither Tabletten (Kohle) bekommt. Zum Fressen gibt`s
nur Schonkost (Reis mit gekochtem Hühnchen). Trotzdem hinterlässt
sie noch Kuhfladen. Am Anfang hatte sie auch noch gigantische
Blähungen dabei, die sind seit dem Vet-Besuch weg. Bis Dienstag
spätestens hieß es, sollte der Durchfall verschwunden sein, sonst
müssen wir nochmal zum Vet. Naja, mal schauen, einstweilen hat sich
aber leider noch nicht viel gebessert. Woher der Durchfall kommt,
kann ich nicht sagen. Sie hat so einen Kuhfladen bereits beim
Spaziergang im Heim losgelassen (da dachten wir, es sei die
Aufregung bzw. Freude, dass sie mal rauskommt). Einen Tag
vorher hatte sie laut Tierheim-Pfleger aber noch ganz normalen
Stuhl. Vielleicht hat sie irgendwas gefressen, was sie nicht
verträgt, allerdings sollte das dann ja auch schon langsam
mal nachlassen, oder?

Zu Romi und Charly: Also, Romi hätten wir kaum einen besseren
Gefallen tun können, der hat mit Fuchur jetzt ein groooßes
Spielzeug ganz für sich allein. ;-)) Charly, der jüngere und
schüchterne, hat sie die erste Zeit ignoriert und auf Abstand
gehalten. Jetzt ist er mittlerweile etwas "zickig" zu ihr,
das heißt, wenn sie schwanzwedelnd zu ihm ankommen würde, fletscht
er die Zähne und zeigt ihr, dass sie weg bleiben soll. Sie hält
sich auch dran, belästigt ihn nicht. Er fängt auch noch immer
wieder mal an, "das große böse Ding" anzukläffen. Ich hoffe,
dass Charly sich noch ändert. Er bekommt viel Zuwendung, vor
allem von meiner Mutter, denn die ist immer seine Lieblingsperson.
Wie gesagt, er ist der feigere von beiden und wird sicher mehr
Zeit brauchen. Die "kritischen" Phasen dauern auch nie
sonderlich lange, der Großteil vom Tag verläuft eigentlich
relativ ruhig.

Zu den Katzen: Unsere 4 Damen (2 Junge und 2 Senioren)
haben sich schon recht gut gemacht. Sie sind misstrauisch,
fauchen Fuchur an wenn sie ihnen zu nahe kommt, aber sie
verkriechen sich nicht etwa. Eher umgekehrt. Wenn die
Katzendamen kommen, weicht Fuchur aus, weil sie schon weiß,
dass die nicht abgeschnüffelt werden wollen (bzw. bei
Störungen nicht gar so zimperlich sind und sich auch wehren).
Sie haben Fuchur also recht gut im Griff, sozusagen.
Eine der alten Damen hat sogar heute bei mir geschlafen,
obwohl Fuchur vor meinem Bett ihren Schlafplatz hat. Wegen
den Kätzinnen mache ich mir also kaum mehr Sorgen.

Bleiben noch die 3 Kater. Die, vor allem 2 davon, haben sich
als Angsthasen entpuppt. Fuchur hat leider die Angewohnheit, bei
einer davonlaufenden Katze schwanzwedelnd und hocherfreut
nachzulaufen - sie will einfach spielen. Tja, den Katzen macht
das natürlich Angst. Sie trauen sich rein ins Haus, wenn Fuchur
gerade nicht da ist und bekommen dann viel Streicheleinheiten
und Futter auf einem "hundesicheren" Platz. Gestern abend lag die
ganze Sippe auch auf der Wohnzimmercouch total relaxed,
Fuchur davor. Also hoffe ich auch hier, dass sich das
noch einspielt. Die Tierärztin im Tierheim meinte dazu,
ihre Katzen hätten sich drei Wochen nicht von den Kleiderschränken
runtergetraut, als sie ihren neuen Hund bekam... und heute
liegen sie bei ihm und lassen sich waschen. Hoffentlich
wird es auch bei uns irgendwann mal so entspannt.

Ansonsten gibt`s eigentlich nicht viel zu sagen. Mein Vater
akzeptiert sie, denke ich, er versucht auch immer wieder mal
sie zu streicheln. Sie zuckt da leider noch oft zurück, weil
sie bei schnelleren Bewegungen erstmal grundsätzlich Angst
hat (noch dazu, wenn man auf sie zukommt) und mein Vater
sich noch nicht so ganz darauf eingestellt hat. Allein
lassen möchte ich Fuchur mit ihm noch nicht, weil ich auf
jeden Fall vermeiden möchte, dass er vielleicht doch
in einer unverhofften Situation Angst vor ihr bekommt oder
umgekehrt. Die Lösung vorerst: Wenn ich außer Haus muss
(einkaufen z.B.), fährt Fuchur mit, sie scheint nichts
gegen solche Ausflüge zu haben. Das Autofahren selbst
nutzt sie zum Nickerchen und dazwischen können wir ja hie
und da mal auf einem Feldweg Stopp machen und ein wenig
spazieren gehen. Das ist für die erste Zeit sicher besser,
als mit Bauchweh fortzufahren. Das ich Fuchur dadurch
zuviel "verziehe" befürchte ich eher nicht, da sie sehr
unkompliziert auch mal alleine bleibt (sie liegt gern
mal im Garten rum oder im Flur). Also eine Klette ist
sie echt nicht.

Mfg,
Doris

Monika Cisch

unread,
Apr 11, 2005, 3:57:52 AM4/11/05
to
Doris Widtmann wrote:

> Das stimmt. Wir machen für die paar Tage eigentlich Riesen-Fortschritte.

Ist doch fein :-)

> Das mit den Traktoren haben wir auch schon gut gemeistert. Wie`s zu
> erwarten war, sind uns am ersten Tag ja gleich etliche entgegengekommen
> (die dürften gewusst haben, dass wir sie *gerade da* nicht brauchen
> konnten ;-)). Aber es ging. Ich gehe mit ihr zur Seite, schaue das
> sie Sitz macht. Das klappt, wenn ich sie noch früh genug auf die
> Seite ziehen kann. Wenn der Traktor schon da ist, funzt es meistens

Schneller werden ;-)

> nicht mehr und sie schaut ihn nur entgeistert an oder fängt an zu
> zittern... aber egal wie, sie wird dann sofort gestreichelt und
> drückt mir wieder mal den Kopf in den Arm. Nach einer kleinen

Wenn sie nur entgeistert guckt, wuerd ich loben, evtl beruhigend reden
und schauen, ob sie weitergeht.

> Aufmunterung (bei "Fuchur, komm, brav...." fängt sie an zu
> galoppieren wie ein kleines Pferd ;-)) geht`s dann weiter.

Wenn sie mal aus Versehen nicht losgaloppiert, sondern langsam geht,
fleissig loben.

cu
Monika

Kirsten Jostmeier

unread,
Apr 15, 2005, 10:25:46 AM4/15/05
to
> Vom ganzen Eindruck her ein "sanfter Riese" und total ruhig
> und gelassen. Diesen Hund würde ich zum Beispiel äußerst gerne näher
> kennenlernen. (Wer sie sehen will - http://www.tierheim-dechanthof.at.tc/
> unter "Unsere Hunde", "Vergabe"... ich meine Fuchur). Aber meint ihr, würden
> sich zwei so kleine Papillons.......


Ich würde mich da ganz auf mein Bauchgefühl verlassen und mein Herz ent-
scheiden lassen. Ein größerer Hund ist im allgemeinen nicht so quirlig
wie ein kleinerer. Wenn Du gerne an einsamen Orten walkst oder spätabends,
bietet Dir ein großer Hund mehr Sicherheit.

Ich liebe ganz einsame Wege, wo ich meine beiden Hunde problemlos ohne
Leine laufen lassen kann (hören super). Habe einen Labbi und einen
canarischen Bardino und fühle mich mit beiden sicher, obwohl die
keinem was tun würden.

Meine beste Freundin hat 2 Chihuahuas (hoffentlich richtig geschrieben) und
einen AC-Schäferhund sowie 7 Katzen im Haushalt. Unabhängig von der
Hierarchie sind die kleinen Chef und er geht ganz liebevoll mit ihnen
um.

Viele Grüße

Kirsten

steffen heinz

unread,
Apr 15, 2005, 10:35:09 AM4/15/05
to
soooooooo
ach wenn ich einige nerven sollte

ich suche noch immer einige hundebilder für
wikipedia
hier sind wohl fast alle rassen mitlerweile vertreten, vile noch ohne bilder
und zwar:

* Alapaha Blue Blood Bulldogge
* Alpenländische Dachsbracke
* Altdeutsche Hütehunde
* Altdeutscher Schäferhund
* Altdänischer Vorstehhund
* American Foxhound
* American Hairless Terrier
* American Toy Terrier
* American Water Spaniel
* Anglo-Français de petite vénerie
* Appenzeller Sennenhund
* Ariégeois
* Australian Silky Terrier
* Australian Terrier
* Balkanbracke
* Barbet
* Basset artésien normand
* Beagle-Harrier
* Benutzer:Caronna/kramsseite
* Berger de Picardie
* Berger de Savoie
* Berner Laufhund
* Billy (Hunderasse)
* Bloodhound
* Bluetick Coonhound
* Bobtail
* Bologneser
* Bolonka Zwetna
* Bordeauxdogge
* Bouvier des Ardennes
* Bouvier des Flandres
* Bracco Italiano
* Brandlbracke
* Braque Saint-Germain
* Braque d'Auvergne
* Braque du Bourbonnais
* Broholmer
* Ca Rater Valenciano
* Ca de Bestiar
* Ca de Bou
* Cane Corso Italiano
* Catahoula Leopard Dog
* Chart Polski
* Chien d'Artois
* Chinook (Hund)
* Ciine de turme romanesc
* Cirneco dell'Etna
* Clumber Spaniel
* Continental Bulldog
* Cão Fila de São Miguel
* Cão da Serra da Estrêla
* Cão de Castro Laboreiro
* Deutsch Langhaar
* Deutsch Stichelhaar
* Deutscher Jagdterrier
* Deutscher Wachtel
* Drentscher Hühnerhund
* Drever
* Dunker
* Elo (Hunderasse)
* English Coonhound
* English Pointer
* Epagneul Breton
* Epagneul de Pont-Audemer
* Field Spaniel
* Finnenbracke
* Foxhound
* Französischer Laufhund
* Glen of Imaal Terrier
* Gordon Setter
* Grand Anglo-Francais
* Grand Bleu de Gascogne
* Grand Griffon Nivernais
* Griffon Bruxellois
* Griffon Fauve de Bretagne
* Halden-Stövare
* Hannoverscher Schweißhund
* Harrier (Hund)
* Harzer Fuchs
* Hokkaido-Hund
* Hollandse Smoushond
* Hrvatski Ovcar
* Hygenhund
* Irish Red and White Setter
* Irish Terrier
* Irish Water Spaniel
* Japan Chin
* Japanischer Spitz
* Japanischer Terrier
* Jugoslawischer Dreifarbiger Laufhund
* Jugoslawischer Gebirgslaufhund
* Jura Laufhund
* Kai (Hund)
* Katalanischer Hirtenhund
* Kerry Beagle
* Kerry blue Terrier
* King Charles Spaniel
* Komondor
* Kopov
* Kraski Ovcar
* Kritikos Lagonikos
* Kromfohrländer
* Kyi Leo
* Lagotto Romagnolo
* Lurcher
* Luzerner Laufhund
* Löwchen
* Magyar Agar
* Mastin del Pirineo
* McNab
* Mudi
* Neuseeländischer Huntaway
* Norfolk Terrier
* Norrbottenspitz
* Norwich Terrier
* Olde English Bulldogge
* Otterhund
* Pastor Garafiano
* Patterdale-Terrier
* Pekinese
* Perdigueiro Português
* Perdiguero de Burgos
* Perro de Agua Español
* Perro de Ganado Majorero
* Petit Bleu de Gascogne
* Petit Griffon de Gascogne
* Plott Hound
* Podenco Andaluz
* Podenco Ibicenco
* Podengo Portugues
* Poitevin
* Polnische Bracke
* Polnischer Niederungshütehund
* Porcelaine
* Pumi
* Rafeiro do Alentejo
* Redbone Coonhound
* Sabueso Español
* Save Bracke
* Schapendoes
* Schiller-Stövare
* Schweizer Laufhund
* Schwyzer Laufhund
* Sealyham Terrier
* Segugio Italiano
* Shikoku (Hund)
* Skye Terrier
* Smaland-Stövare
* Spanische Dogge
* Spinone Italiano
* Sussex-Spaniel
* Taigan
* Terrier Brasileiro
* Thai Ridgeback
* Tibet-Spaniel
* Tibetdogge
* Tiroler Bracke
* Tornjak
* Tosa Inu
* Treeing Walker Coonhound
* Tschechischer Terrier
* Volpino Italiano
* Västgötaspets
* Welsh Sheepdog
* Welsh Terrier
* Westfalenterrier
* Wetterhond
* Österreichischer Kurzhaarpinscher

wer wikipedia ein bild spendet sollte für das gesspendete bild auf dauf das
copyright verzichen (nur für das gespendete, also für die copy die gespendet
wird - es ist durchaus so das auf diese weise das bild 2 copyrights hat, das
"orginal" behält das eigene, das gespendete erhält das copyrigt GFDL was ein
freie benutzun möglich macht)

gruß aus der eifel steffen

Paul Cech

unread,
Apr 15, 2005, 12:39:16 PM4/15/05
to

steffen heinz schrieb:


> soooooooo
> ach wenn ich einige nerven sollte
>


Einige (die üblichen) vielleicht.;-)

Aber ich freue mich, dass sich wer die ganze Arbeit für Wikipedia antut.

Mit Fotos kann ich nicht dienen. Hovis und Malis sind ja schon vertreten.

Dazu im Sinne der Hunde: Danke für Deinen Einsatz!
Paul (oft Wikipedia lesend + anfangs auch mitwirkend)

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