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Hilfe! Mein Hund schnappt nach Insekten...

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Jens Drießen

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May 29, 2000, 3:00:00 AM5/29/00
to
Hallo,
mein Hund schnappt leidenschaftlich gern nach summenden Insekten. Am
liebsten fängt sie Fliegen und meistens kriegt sie die auch. Wenn ihr aber
mal eine Wespe zu nahe kommt, schnappt sie auch danach. Bis jetzt ist es ihr
noch nicht gelungen ein stechendes Insekt zu fangen, was passiert aber wenn
sie es mal schafft? Gibt es bei Hunden die gleichen reaktionen bei
Insektenstichen wie beim Menschen oder mach ich mir umsonst sorgen? Der Hund
ist übrigens kaum noch ansprechbar, wenn eine Fliege im Raum ist.
Ich danke im Vorraus für eure Antworten.
Bis dann
Jens

Tina

unread,
May 29, 2000, 3:00:00 AM5/29/00
to
Hallo,

habe das gleiche Problem, würde auch gerne mal wissen, was man dagegen machen
kann. Aber eines weiß ich, auf jeden Fall reagieren Hunde auch allergisch auf
alles was sticht!

Kim hat sogar nach einem Zeckenstich eine riesige geschwollene Stelle.
Bin auch auf die Antworten Deiner Frage gespannt.

Gruß

Tina

"Jens Drießen" schrieb:

M&J Lipkowski

unread,
May 29, 2000, 3:00:00 AM5/29/00
to
Hallo Tina

Tina <mer...@gmx.de> wrote:

> Kim hat sogar nach einem Zeckenstich eine riesige geschwollene Stelle.
> Bin auch auf die Antworten Deiner Frage gespannt.
>

Man hört oft, daß ein Hund gegen Flöhe- oder Zeckenstiche
"allergisch" ist. Als Allergie bezeichnet man aber eine
heftige Reaktion des Immunsystems auf die für den Körper völlig
HARMLOSE Substanzen, so wie Pollen z.B.
Eine Zecke ist kein harmloses, neutrales Element aus der Umwelt.
Es ist ein Parasit, gegen dem sich der Körper zu wehren versucht.
Eine Schwellung ist ein Anzeichen dafür, daß sich das Immunsystem
zum Abwehren des Übeltäters mobilisiert hatte.
Andererseits, kann es schon vorkommen, daß der Körper überreagiert
und unnötig viele verfügbaren "Kräfte" gegen eine armselige
Zecke "schickt".

Zum Insektenjagd: der Mischling meiner Großmutter hat auch alles
gejagt, was summte. Ich hatte auch Angst, daß es eines Tages
böse endet. Ich konnte jedoch ein paar mal beobachten, daß
er Wespen oder Bienen "totgebissen" hat - einfach blitzschnell
zugeschnappt und dann das tote Insekt ausgespuckt hat.
Ob er es vorher mit harmlosen Fliegen "geübt" hatte, habe ich
keine Ahnung; es schien so, als hätte er das schon immer gekonnt.

Grüße

Milena

Simone Gruenberg

unread,
May 29, 2000, 3:00:00 AM5/29/00
to
Dies fördert wohl leider auch den Jagdtrieb...Bin gerade dabei einen Welpen
zu erziehen und dieser findet Insekten natürlich auch äußerst interressant.
Wenn wir Enten und Hühner sehen, schaffe ich es noch rechtzeitig ihn
abzulenken und vor diesen wegzulaufen, so dass er gar nicht erst jagen
lernt...aber was tun bei Fliegen und Insekten!!??
Bin auch schon auf Ideen gespannt.
Gruß von Simone


Ines Pabst

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to
Hallo Jens!
Ich würde sagen, dass du dir keine grossartigen
Gedanken über Insekten machen brauchst. Der Hund
knackt die Wespen so schnell mit den kleinen
Vorderzähnen, dass diese überhaupt keine Chance
mehr haben zu stechen. Das ganze geht viel zu
schnell. Wie schon geschrieben, passiert diese nur
vorne und zwischen den Zähnen, kann also nicht in
das Maul geraten. nach dem Knacken fallen sie
sofort runter. Meistens leben sie dann noch. Um
ein reintreten oder weiteres Spielchen zu
vermeiden, musst Du sie dann töten. der Hund
beobachtet das Insekt noch nach dem knacken.


mfg Ines

Christa Bösiger

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to

Jens Drießen
> mein Hund schnappt leidenschaftlich gern nach summenden Insekten. Wenn ihr

aber mal eine Wespe zu nahe kommt, schnappt sie auch danach.

hallo jens
kenne das von meinen beiden. wenn ich es sehe reicht heute ein scharfes
nein. als die grosse mal von einer wespe an der lippe gestochen wurde,
reagierte sie nicht sehr heftig, wohl mit der schnauze am boden "fahrend"
aber nicht mit extremem geschwulst. gebe bei bienenstichen immer das
homöopathische mittel Apis D6, bei wespenstichen das Mittel Vespa crabro D6.
die kleine, als welpe gestochen, reagierte extrem, ihr ganzes gesicht
schwoll sehr heftig an. ich war innert 10 minuten beim TA, da waren bereits
die augen zugeschwollen. sie bekam eine cortisonspritze.
achtung beim entfernen des bienenstachels. da ist am ende des stachels so
ein säckchen, ja nicht drücken, sonst entleert sich das gift weiter. ich
nehme jeweils eine pinzette oder eine zeckenzange um den stachel zu
entfernen.
gruss christa

Maico Schulz

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to
Im Artikel <8guo1p$14o$11$2...@news.t-online.com>, "Simone Gruenberg"
<s...@achim.de> schreibt:

>.aber was tun bei Fliegen und Insekten!!??

Nix. Kleinleonid rannte als Welpe begeistert den Motten hinterher, die nachts
um die Straßenlaterne wuselten. Das Gehüpfe und Gewiffe war derartig
urkomisch...
Heute erweckt ein Insekt zwar noch Interesse, aber das Gehüpfe und Gewiffe
bleibt aus. Klar, ein Grashüpfer schmeckt lecker. Zumindestens Aisha findet das
so. (Aber die mag eigentlich alles Getier, was da so wuselt und fleucht, zum
Fressen gern.)

so weit
Maico

--
keep your dogs happy...
...and mush

Maren Breuer

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to

>Jens Drießen
>> mein Hund schnappt leidenschaftlich gern nach summenden Insekten. Wenn
ihr
>aber mal eine Wespe zu nahe kommt, schnappt sie auch danach.


Hallo Jens,
mein Joschi jagt auch leidenschaftlich gerne Insekten. Er wurde einmal
gestochen von einer Wespe, die hing noch an seiner Lippe, aber es ist nichts
weiter passiert.
Die Fliegen die er fängt werden so lange im Maul gerollt, bis sie nicht mehr
zappeln, dann spuckt er sie aus.
Ich hab´s aufgegeben, ihm das abzugewöhnen, wenn man das Summen nachmacht,
dreht er auf und wir jagen dann gemeinsam nicht vorhandene Fliegen...
Ciao
maren

Jutta und Ralf Wiegmann

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to
Hallo!


Ines Pabst schrieb:


>
> Hallo Jens!
> Ich würde sagen, dass du dir keine grossartigen
> Gedanken über Insekten machen brauchst.

Ich weiß aus Erfahrung, dass das so nicht stimmt!
Der Dackel meiner Eltern, leider vor 12 Jahren 15jährig verstorben,
hat mal ne Wespe geschluckt und ist in den Hals gestochen worden! Der
Hals war innerhalb von Sekunden zugeschwollen und nur ein schneller
Besuch bei TA hat ihn gerettet. Er bekam eine Spritze [Cortison?] und
wurde so gerettet.
Also, bitte nicht zu locker sehen das Ganze!!!

In einer Hundezeitung hab ich gelesen, dass man bei
insektenschnappenden Hunden zur Vorsicht Cortisonzäpfchen im Haus
haben sollte, um schnell reagieren zu können.

> Der Hund
> knackt die Wespen so schnell mit den kleinen
> Vorderzähnen, dass diese überhaupt keine Chance
> mehr haben zu stechen. Das ganze geht viel zu
> schnell. Wie schon geschrieben, passiert diese nur
> vorne und zwischen den Zähnen, kann also nicht in
> das Maul geraten. nach dem Knacken fallen sie
> sofort runter. Meistens leben sie dann noch. Um
> ein reintreten oder weiteres Spielchen zu
> vermeiden, musst Du sie dann töten. der Hund
> beobachtet das Insekt noch nach dem knacken.
>

Wie oben beschrieben ist es wohl nicht immer so!

Liebe Grüße
Jutta!

Doris

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to

Ines Pabst schrieb in Nachricht <8gus80$212pn$1...@fu-berlin.de>...

>Ich würde sagen, dass du dir keine grossartigen
>Gedanken über Insekten machen brauchst. Der Hund

>knackt die Wespen so schnell mit den kleinen
>Vorderzähnen, dass diese überhaupt keine Chance
>mehr haben zu stechen. Das ganze geht viel zu
>schnell.


Hallo Ines,

das kann ich bestätigen.
Letztes Jahr hatten wir ein Wespennest unter dem Lichtschacht einer
Terrassentür und unser Wolfsspitz war nicht davon zu vertreiben. Hingerissen
beobachtete er stundenlang das Summen und das Kommen und Gehen der Wespen,
und alle paar Sekunden schnappte er sich blitzschnell eine und erlegte sie.
Anfangs machten wir uns noch Sorgen wegen möglicher Stiche, doch bald
wussten wir, dass er es so geschickt anstellte, dass ihm nichts dabei
passierte.
Wesentlich gefährdeter sind da schon unsere Wohnzimmergardinen, wenn unsere
Bessie dahinter eine Fliege entdeckt und dieser blitzschnell den Garaus
macht. Auf ihrer Insektenjagd setzt sie sogar kunstvolle Luftsprünge ein, um
diese zu erlegen.
Jedenfalls ist unsere Fliegenklatsche überflüssig geworden.

Gruß

Doris

Ines Pabst

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to

> Ich weiß aus Erfahrung, dass das so nicht
stimmt!
> Der Dackel meiner Eltern, leider vor 12 Jahren
15jährig verstorben,
> hat mal ne Wespe geschluckt und ist in den Hals
gestochen worden! Der
> Hals war innerhalb von Sekunden zugeschwollen
und nur ein schneller
> Besuch bei TA hat ihn gerettet. Er bekam eine
Spritze [Cortison?] und
> wurde so gerettet.
> Also, bitte nicht zu locker sehen das Ganze!!!

Ich sehe das aber so locker, weil mein Schäferhund
zu schnell für diese Wespen ist! :-)
Ihr habt bestimmt nicht gesehen wie es passiert
ist, vieleicht wollte er sie gar nicht fangen. Die
sitzen ja auch auf Fressen und Spielzeug.

> In einer Hundezeitung hab ich gelesen, dass man
bei
> insektenschnappenden Hunden zur Vorsicht
Cortisonzäpfchen im Haus
> haben sollte, um schnell reagieren zu können.
>

> > Der Hund
> > knackt die Wespen so schnell mit den kleinen
> > Vorderzähnen, dass diese überhaupt keine
Chance
> > mehr haben zu stechen. Das ganze geht viel zu

> > schnell. Wie schon geschrieben, passiert diese
nur
> > vorne und zwischen den Zähnen, kann also nicht
in
> > das Maul geraten. nach dem Knacken fallen sie
> > sofort runter. Meistens leben sie dann noch.
Um
> > ein reintreten oder weiteres Spielchen zu
> > vermeiden, musst Du sie dann töten. der Hund
> > beobachtet das Insekt noch nach dem knacken.

>> Wie oben beschrieben ist es wohl nicht immer
so!

Bei meinem Hund schon!


mfg Ines

Ulrich Fischer

unread,
May 30, 2000, 3:00:00 AM5/30/00
to

Jens Drießen <wei...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
8gueu3$1vu3j$1...@fu-berlin.de...

> Hallo,
> mein Hund schnappt leidenschaftlich gern nach summenden Insekten. Am
> liebsten fängt sie Fliegen und meistens kriegt sie die auch. Wenn ihr aber
> mal eine Wespe zu nahe kommt, schnappt sie auch danach. Bis jetzt ist es
ihr
> noch nicht gelungen ein stechendes Insekt zu fangen, was passiert aber
wenn
> sie es mal schafft? Gibt es bei Hunden die gleichen reaktionen bei
> Insektenstichen wie beim Menschen oder mach ich mir umsonst sorgen?

Hallo,
unsere Laila, die letztes Jahr im Alter von 15 Jahren gestorben ist, war
eine leidenschaftliche Insektenfresserin. Ihre groesste Leidenschaft waren
Wespen, Bienen und Maikaefer. In einem Jahr war eine Maikaeferinvasion, da
fras sie einmal Maikaefer buchstaeblich bis zum Erbrechen. Bei Wespen und
Bienen hatte sie eine ganz irre Technik drauf: sie fing sie mit
zurueckgezogenen Lefzen mit den Schneidezaehnen, schuettelte den Kopf,
schleuderte sie auf den Boden und fras sie dann mit offensichtlichem
Vergnuegen. Gestochen wurde sie hoechst selten - und auch nur dann, wenn sie
sie im Flug fing - aber das machte ihr nichts, den seltenen Schmerz, wenn er
ueberhaupt sehr gross war, nahm sie fuer diesen Genuss offenbar gerne in
Kauf. Das ist ein Fall aus der Praxis. Der andere : Der Hund einer Bekannten
erwischte neulich erstmals eine Wespe und bekamm sofort eine brutale
Gesichtsschwellung. Der sofort aufgesuchte TA gab eine Spritze und erst nach
einem Tag normalisierte sich alles - der arme Hund hat eine ueble Allergie
gegen das Wespengift. Ich rate dir, beim ersten Stich, der sicher
unvermeidbar sein wird, den Hund genau zu beobachten und beim Anzeichen
allergischer Reaktionen den TA aufzusuchen. Ich wuensche dir aber, dass
letzteres nicht noetig sein wird
Viele Gruesse
Ulrich


Gerhard Bayer

unread,
May 31, 2000, 3:00:00 AM5/31/00
to
Maico Schulz schrieb:

>
> Im Artikel <8guo1p$14o$11$2...@news.t-online.com>, "Simone Gruenberg"
> <s...@achim.de> schreibt:
>
> >.aber was tun bei Fliegen und Insekten!!??
>
> Nix. Kleinleonid rannte als Welpe begeistert den Motten hinterher, die nachts
> um die Straßenlaterne wuselten. Das Gehüpfe und Gewiffe war derartig
> urkomisch...

> Maico
>
Bruce, mein Jungdobi, scheint die Viecher gar nicht zu bemerken,
obgleich es eigentlich recht viele bei mir gibt (Wespen, Hornissen,
Bienen, Hummeln etca..). Dagegen Tobias, der Neuzugang (doppelt
breiter Brustkorb, Löwenpranken ..) reagiert sehr unruhig bis panisch,
sobald sich ein brummendes Viech in seiner Nähe bewegt. Er läßt es
nicht mehr aus den Augen und ist heilfroh, wenn es sich vertschüsst.
Auch schnappt er nicht danach, lieber fuchtelt er mit den Pranken.

Vermutlich hat er irgendwann in seinem Leben ein Wespennest
aufgestöbert und zerbissen und daraus seine Lehre gezogen.

Servus
Gerhard

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