Am 27.01.21 um 23:57 schrieb Florian Anwander:
> Am 26.01.21 um 02:20 schrieb Frank Miller:
>> Es ist *gefrorenes* Wasser, das macht schonmal rein von der
>> Temperatur aus einen großen Unterschied.
> Die Temperatur ist egal. Das entscheidende: Regen und Schnee sind
> komplett elektrolytfreies Wasser.
Sag bitte richtig: Sehr wenig Mineralien enthaltend.
Aber die Gegenden, in denen der Schnee so "keimfrei" fällt (in der Nähe
von Ansiedlungen sind nicht nur Feinstäube, sondern auch Schadstoffe in
der Luft), sind rar - und diese im Schnee enthaltenen Stoffe schaden.
> !Quasi destilliertes Wasser. Trink mal ein Glas destilliertes Wasser
> und stoppe die Zeit bis es Dir schlecht geht (nein, tu es bitte
> nicht! Das ist definitiv keine Aufforderung!).
Das Märchen von dem Glas destillierten Wassers und wegen Osmose
platzender Zellen hört sich gefährlich an, wurde aber längs widerlegt:
Das Glas Wasser mischt sich mit vorhandenen Mineralien und es passiert
nichts.
Außer, man trinkt /nur/ destilliertes Wasser über eine lange Zeit.
Von einem Glas destillierten Wassers wird Dir nicht schlecht.
*Längeres Zitat zum besseren Verständnis*
"Damit destilliertes Wasser entsteht, werden aus dem Leitungswasser
Mineralstoffe, Spurenelemente, Ionen und Verunreinigungen wie Blei und
Nitrate herausgefiltert. Es herrscht die Annahme, dass es den Zellen
Mineralstoffe entzieht und sie zerstört, was sogar tödlich sein kann.
Tatsächlich können Blutkörperchen platzen, wenn sie direkt mit
destilliertem Wasser in Berührung kommen – das ist lebensgefährlich.
Dies passiert aber nur, wenn wir destilliertes Wasser als Infusion
erhalten. Aus diesem Grund sind Infusionen immer Kochsalzlösungen, die
einen ähnlichen Salzgehalt wie unser Blut haben.
Wenn wir destilliertes Wasser trinken, dann gelangt es zuerst in den
Magen. Dort wird es mit Nährstoffen angereichert, also remineralisiert.
Dadurch ist die destillierte Variante in normalen Mengen für den Körper
harmlos. Nur wer *viele Liter destilliertes oder auch normales*
Mineralwasser trinkt, gefährdet seinen Körper, *weil zu viele*
*Mineralstoffe ausgespült* werden. Tee- oder Kaffeetrinker, die auf
einen reineren Geschmack dank destilliertem Wasser schwören, können
bedenkenlos ihr Getränk damit aufbrühen. Da Mineralwasser Kalzium,
Magnesium und wichtige Spurenelemente enthält, ist es aber gesünder.
Besonders Sportler sollten zu mineralstoffreichem Wasser greifen, um den
Salzverlust durch übermäßiges Schwitzen auszugleichen"
https://www.weltderwunder.de/artikel/was-passiert-wenn-man-destilliertes-wasser-trinkt
oder
https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/lookinside/10.1055/b-0034-70762
> Schneegastritis ist ein Klassiker bei Hunden.
In der Art der Aussage: Nein.
Differenziere: Menge, Kälte, Verunreinigung von Schnee machen dem einen
Hund etwas aus, der andere merkt nichts.
Generell aber macht eine Schnauze voll "Pulverschnee", aus Spaß
genossen, nichts (ich habe seit Jahren Hunde). Nur sollte Mensch darauf
achten, WO und WANN Hund WAS frisst.
>> *Ich* meine dazu: *garnichts* fressen lassen. Nix. Null.
Ja, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht!
Einer der ersten und besten Erziehungspunkte: NUR vom Besitzer (bzw.,
bestimmter Person) soll Hund etwas annehmen. Keine "Sachen in freier
Wildbahn" anrühren lassen.
> Jein. zB wenn Hunde Magenübersäuerung haben, dann fressen sie zum
> Ausgleich Gras, und das ist auch ok so. (Wenn der Hund dann kotzt,
> dann kommt das nicht vom Gras sondern von der Magenübersäuerung).
Oder es hat andere Gründe. So generell kann man es nicht sagen.
Einer meiner bisherigen Hunde rupft nur ab und zu mal Gras aus und kaut
(ohne kotzen), die anderen machten es noch nie.
>> Und wenn der Hund so verfressen ist, daß er draußen ohne Leine
>> nicht mehr (von dir) ansprechbar (aka "abrufbar") ist, dann ist
>> das ein grundsätzliches Problem. Dann solltest du ihn IMO besser
>> nicht mehr ohne Leine laufen lassen.
Es gibt auch da die unterschiedlichsten Gründe, die den Hund zum Fressen
von Kot, Pferdeäpfel, zum Holznagen und -zerbeissen, usw., bringen
(Neugier, Spieltrieb, Langeweile, Unausgeglichenheit, usw.).
Gut ist es vielleicht, wenn man selber nicht Bescheid weiß, sich einem
"Hunde-Club/-Verein" zuzuwenden, um dort zu lernen und zu merken, dass
man die Neugier und den Spieltrieb des Hundes so anfacht (ihn gezielt
suchen lässt, z.B.), dass dieser merkt, NUR das eigene Frauchen/Herrchen
weiß, was richtig ist, und was Spaß macht.
> @Heide: ist das eine Hündin oder ein Rüde? Hündinnen fressen
> tendenziell alles was sie finden. Das hat die Evolution so
> "eingerichtet", weil Hündinnen nicht jagen können, wenn sie trächtig
> sind.
Natürlich können trächtige Hündinnen in der freien Wildbahn jagen. Ein
Jagdhundebesitzer wird sich aber um die Gesundheit der Mutterhündin (und
der ungeborenen Welpen) sorgen (Stress, Verletzungsgefahr) und sie nicht
mit zur Jagd nehmen.
Außerdem gibt es ganz ruhige und auch wenig-fressende Hündinnen, als
auch verfressene ("für Sechs fressende") und sehr agile.
Aber es gibt ja alle möglichen "Thesen":
https://www.martinruetter.com/angebot/wissenswertes/expertenbeitraege/dogs-expertenbeitrag/ruede-oder-huendin/
> Wenn der Hund ohne Leine laufen soll und nichts fressen soll, dann
> gibts halt beim Spazierengehen einen Maulkorb. Wirkt zwar immer
> etwas martialisch, aber etwas erfahrene Mit-Gassigeher erkennen
> meistens den Grund.
Wenn der Maulkorb als quasi Erste Hilfe gilt, weil fremder Hund, dann
Ja. Aber gleichzeitig sollte man ihm dieses "Anhalten"/"Stehenbleiben
vor herumliegendem Zeugs beibringen.
Dann kommt die Bestärkung: Man lobt ihn.
Und wenn das klappt, dann versuchen, ihn beim nächsten Mal nicht nur
"wegzuziehen", sondern ihn abzurufen und toll loben und mit ihm spielen
als Belohnung.
Mit einem eigenen, oder auch als älteres Tier, bekommenen Hund machbar -
man braucht nur Geduld (eigene Erfahrung).;-)
Mit einem fremden Hund muss man sich mit dem Besitzer klar werden.
@Heide, gerade an Kot, egal von welchem Tier, oder auch Schnee (in
München/Großstadt/Verschmutzung) lass ich meine Hunde nicht heran.
Ich lese zwar, dass es Dir doch passiert ist, aber einen Vorwurf kann
man Dir nicht machen - die Erziehung des Hundes lag doch nicht in Deiner
Hand. Vielleicht wollte der Hundebesitzer Dich nur darüber informieren?
Insofern ist die Idee eines Maulkorbs für die wenige Zeit, in der Hund
in Deiner Obhut ist, vielleicht sicherer. Sprich doch den Hundebesitzer
darauf an.
Dorothee