Am 01.10.2013 17:12, schrieb Holger Issle:
>> Ok, Handbreittiefes Wasser aka Flachzone im Teich hab ich genug, da
>> findet sich ein Platz. Skandinavier - d.h. die Sorte ist frostfest?
>> Alle anderen Seerosen hab ich deutlich tiefer - was möglicherweise der
>> Grund fürs nichtblühen der einen Pflanze ist. Mal sehn.
>
> Zum Keimen hab ich grad gelernt bekommen, ist das keine gute Idee.
> Herr Breukel vom Seerosenblog schreibt mir dazu:
>
> 1. Falls die Wassertiefe über 10 cm ist ertrinken Keimlinge - sie
> erreichen nicht die Wasseroberfläche.
Was ist denn das für ein selbsternannter Kenner? Wie oft hat der schon
Seerosen ausgesät? Und was glaubt er, wie eine Seerose in der Natur das
einrichtet, wo sie normalerweise bei Tiefen um 1 m steht?
Fest stehen mal 2 Dinge: ausnahmslos jede Seerosenart hat im
Jugendstadium Unterwasserblätter. Und wenn sie sehr tief oder sehr
ungünstig im fließenden Wasser steht, werden es immer Unterwasserblätter
bleiben und die Pflanze blüht nie. Kann aber sein, dass sie trotzdem
richtig gut gedeiht. Und: die kräftigsten Sämlinge meiner kleinen
tetragona steht in 50 cm Wassertiefe im Schlamm. Es wäre schön, wenn sie
da auch weiterhin gedeihen würden, aber ich fürchte, die kriegen
irgendwann zu viel Auftrieb und können sich in der Folie nicht
festwurzeln. Aber ertrunken sind sie bisher nicht und werden es auch
nicht tun.
> 2. Falls man die Samen im Flachwasser ca. 5cm ausbringt wäre dass wohl
> ideal, aber die Gefahr einer Eisdecke wäre tödlich.
Schreibt der oder denkst du? Ich würde es nicht ideal finden, wenn ich
nicht ständig ein Auge drauf haben kann. Das trocknet schnell mal aus
und dann hab ich wirklich ein Problem. Und was mach ich mit den winzigen
Dingern, die im Säuglingsstadium schon Schwimmblätter kriegen? Die sind
viel schwerer zu handhaben als welche mit Unterwasserblättern, die man
fast beliebig tief versenken kann. Denn Schwimmblätter kann man
tatsächlich zum Absterben bringen, wenn sie zu tief ins Wasser bringt.
Und mit Pech schädigt man dadurch die ganze Pflanze ernsthaft.
> Vorschlag: Kleine Blumentöpfe mit Lehmerde - 3 Samen pro Topf - im
> tieferen Wasser (frostfrei) überwintern und Ende Februar ins seichte
> Wasser!
Keine Ahnung, ob tetragonas Keimruhe brauchen, bei den Nordlichtern
kommt das ganz gern mal vor. Frost würde ich nicht fürchten, aber
regelrechte Frostkeimer sind sie wohl kaum. Im Allgemeinen keimt der
Samen von Wasserbeeren sofort. Ich würde dafür sorgen, dass die Samen
nicht in Wasser geraten können, dass so tief ist, dass sie kein Licht
mehr kriegen. Oder so weit weg vom Ufer, dass ich die Sämlinge nicht
mehr unbeschadet rauskriege. Und ich würde sie auch nicht in Klausens
See aussetzen, da könnten sie sich verlaufen :-)