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Tauchunfall Überlingen

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Frank Leitermann

unread,
Dec 11, 2000, 7:01:06 AM12/11/00
to
Am gestrigen Sonntag ereignete in Überlingen ein Tauchunfall.

Dazu stand heute im Zollern-Alb-Kurier folgender Bericht:

Tauchunfall-Suchaktion erfolglos

Überlingen. Bei einem Tauchunfall ist gestern im Bodensee vor Überlingen
vermutlich ein 55-Jähriger ums Leben gekommen. Am Nachmittag hatte die
Wasserschutzpolizei mehrere Stunden erfolglos nach dem Vermissten
gesucht. Der Mann war beim Tauchen mit einem Bekannten in
Schwierigkeiten geraten. Nur dem Bekannten glückte der Aufstieg aus 40m
Tiefe.

Es würde mich interessieren ob jemand von euch weiter Informationen zu
diesem Unfall hat, v.a. wo und wie genau der Unfall sich ereignete.
Ich selbst war am Samstag an der Überlinger Steilwand tauchen.
Aus meiner Sicht waren am Wochenende relativ gute Bedingungen.
Der See war glatt, die Wassertemperatur auf 38m betrug 6°C bei
Sichtweiten um die 5-8m. Die Strömung war minimal.

Gruß Frank

David Hettich

unread,
Dec 11, 2000, 10:39:38 AM12/11/00
to
Hallo Frank,

im Südkurier stand dazu folgendes:

Tod in 40 Metern Tiefe - 55-jähriger Sporttaucher aus dem Frankfurter Raum
vermißt

Überlingen (mba) Zum Verhängnis wurde gestern vormittag einem 55-jährigen
Taucher sein Sport: Der aus dem Frankfurter Raum stammende Mann war
gemeinsam mit einem Partner vor dem Überlinger Minigolfplatz, einem
beliebten Tauchareal, abgestiegen und wird seither vermißt. Im Laufe des
Tauchgangs, so die Wasserschutzpolizei, sei das Opfer in etwa 40 Metern
Tiefe in Schwierigkeiten geraten. Sein Partner habe ihn beim Aufstieg an der
dortigen Steilwand aus den Augen verloren.
Ein sofort eingeleiteter Sucheinsatz blieb erfolglos. Daran beteiligt waren
mehrere DLRG-Gruppen sowie Taucher der österreichischen Wasserwacht, die
ebenfalls gerade vor dem Minigolfplatz tauchten. Weder unter Wasser noch aus
der Luft, vom Rettungshubschrauber aus, war etwas von dem vermißten
55-jährigen zu entdecken. Auch ein speziell ausgebildeter Suchhund, der
Leichen bis in 40 Meter Wassertiefe riechen können soll, fand nichts.
Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass der Vermißte tot in großer
Tiefe am steil abfallen Ufer liegt. Die gegen 11.30 Uhr begonnene Suche
wurde am frühen Nachmittag abgebrochen. Es handelt sich um den zweiten
tödlichen Tauchunfall, der dieses Jahr im Bodensee zu verzeichnen war. Der
erste hatte sich im Juni vor Meersburg ereignet.
© SÜDKURIER GmbH


MfG
David Hettich

__
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Frank Leitermann <sipun...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3A34C202...@compuserve.de...

lauterer andreas

unread,
Dec 12, 2000, 4:47:50 AM12/12/00
to
On Mon, 11 Dec 2000 16:39:38 +0100, "David Hettich" <in...@knipsi.de>
wrote:

>Hallo Frank,
>
>im Südkurier stand dazu folgendes:
>
>Tod in 40 Metern Tiefe - 55-jähriger Sporttaucher aus dem Frankfurter Raum
>vermißt
>
>Überlingen (mba) Zum Verhängnis wurde gestern vormittag einem 55-jährigen
>Taucher sein Sport: Der aus dem Frankfurter Raum stammende Mann war
>gemeinsam mit einem Partner vor dem Überlinger Minigolfplatz, einem

.....
beliebten und bekannten Tauchplatz..... der aber nicht unbedingt zu
unterschätzen ist.
Habe schon von Tauchern gehört die wegen des kleinen Überhanges an der
Unterkante der Wand - von dem sie nichts gewusst haben - ziemlich
erschrocken sind und im ersten Moment dachten, sie seinen
unwissentlich in eine Höhle o.ä. geraden...
Kommen dazu noch andere Bodenseefaktoren (Kälte, Dunkelheit) und evtl.
wenig Erfahrung wird die Psyche stark strapaziert, evtl. überlastet -
und der Unfall ist passiert.

Möchte aber auch noch dazu bemerken, dass heuer im alten Rhein in
Lustenau (Österreich-Vorarlberg) ebenfalls ein Taucher gestorben ist -
in einer Tiefe von 1,5m - an Herzversagen - und somit bis zur Bergung
des Verunglückten und dessen Obduktion alle möglichen Gründe nur
Vermutungen sind.

Traurig aber wahr - für viele bedarf es immer eines tödlichen
Unfalles, sich wieder mal intensiver mit Tauchsicherheit auseinander
zu setzen.
(und irgendwie gehöre ich selber eigentlich auch da dazu....)

Interessant wäre sicherlich die Version des erwähnten Tauchpartners...

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 13, 2000, 5:31:26 AM12/13/00
to

Christoph Rot

unread,
Dec 13, 2000, 5:49:47 AM12/13/00
to
In Beitrag <3A374FFE...@swol.de> hat Matthias Eisenmann folgendes
unters Volk gebracht:

> siehe auch
> http://tauchenimbodensee.de/tauchshop/tauchunfall_10_10_2000.htm

Da steht unter anderem folgendes:

> Die maximale Grenze des Sporttauchens liegt bei Pressluft (Sporttauchen)
> bei 40 Meter Tiefe.

Kann das denn wahr sein? Sind denn alle verrückt? Bald kommt wohl noch
das Gesetz gegen unlauteres Tieftauchen :-(

--
Gruss ... Chris

Ein Taucher, der nicht taucht, taucht nix!

Peter Rachow

unread,
Dec 13, 2000, 6:46:46 AM12/13/00
to
Hallo Christoph,

die Seite ist rechts am Rand ja auch mit "Gerüchte zu Tauchunfällen"
überschrieben, und dabei könnte man es eigentlich bewenden lassen, wenn
nicht...

>Christoph Rot schrieb in Nachricht ...


>> Die maximale Grenze des Sporttauchens liegt bei Pressluft (Sporttauchen)
>> bei 40 Meter Tiefe.
>
>Kann das denn wahr sein? Sind denn alle verrückt? Bald kommt wohl noch
>das Gesetz gegen unlauteres Tieftauchen :-(

...der Autor des Berichts auf dieser Website eben bei einem
PADI-*****-Center arbeiten würde. Und PADI, das ist bekannt, hat ein Problem
mit der Tauchtiefe. Die PADI-Leute _müssen_ so etwas sagen, laut
Dienstanweisung, gewissermaßen. Man möchte direkt glauben, dass die in Ihrem
PC Textbausteine für solche Sätze vorbereitet haben. Solcherlei kommt
nämlich immer wie aus der Pistole geschossen und es ist einfacher
schematisierte Antworten zu formulieren, als selbst nachdenken zu müssen.

Außerdem: Einen Tauchunfall, bei dem das Opfer aus großer Tiefe geborgen
wird, bzw. dessen Ursache auf die getauchte Tiefe zurückzuführen, ist die
kürzeste und einfachste, aber auch die gedankenloseste Erklärung. Aber eben
sehr opportun. Ob der Taucher diese Tiefe freiwillig aufgesucht hat, wird
nicht hinterfragt. Gerüchte eben, wie auf der Seite vermerkt.

Es wird desweiteren ebenfalls nicht hinterfragt, wie der Unfall ausgelöst
wurde. Stattdessen wird einfach in einem lapidaren Satz eine Erklärung mit
nachgeschalteter Verhaltensmaßregel formuliert: "Tauchen tiefer als 40 Meter
ist Selbstmord!", Beweise werden gesucht und schnellstmöglich gefunden.
Jeder Tauchunfall, bei dem einer nicht nachweislich direkt an der Oberfläche
zu Tode gekommen ist, muss folglich tiefeninduziert sein.

--
Viele Grüße

Peter
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Peter Rachow - Karlsruhe - Germany peter....@teachers.org
Internetseiten: http://home.t-online.de/home/peter.rachow/
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

>In Beitrag <3A374FFE...@swol.de> hat Matthias Eisenmann folgendes
>unters Volk gebracht:
>
>> siehe auch
>> http://tauchenimbodensee.de/tauchshop/tauchunfall_10_10_2000.htm
>
>Da steht unter anderem folgendes:
>
>

Andreas Ploch

unread,
Dec 13, 2000, 8:09:45 AM12/13/00
to
Hallo Peter!

Ich zähle mich zwar nicht unbedingt zu den Tieftauchern, aber IMHO hast
Du recht. Einer australischen Studie über tödliche Tauchunfälle
zufolge, sind die meisten tödlich verunglückten Taucher in geringen
Tiefen oder gar an der Wasseroberfläche gestorben.

Auch wenn diese Statistik nicht ganz ohne weiteres auf Mitteleuropa
übertragbar ist (einige der Verunfallten waren z.B. Nichtschwimmer!),
und einige Lücken aufweist, kann man getrost davon ausgehen, dass sehr
viele Zwischenfälle, die zu tödlichen Unfällen führen, in geringer
Wassertiefe passieren.

Viele Grüße

Andi


> ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
> Peter Rachow - Karlsruhe - Germany peter....@teachers.org
> Internetseiten: http://home.t-online.de/home/peter.rachow/
> ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
>
> >In Beitrag <3A374FFE...@swol.de> hat Matthias Eisenmann
folgendes
> >unters Volk gebracht:
> >
> >> siehe auch
> >>
http://tauchenimbodensee.de/tauchshop/tauchunfall_10_10_2000.htm
> >
> >Da steht unter anderem folgendes:
> >
> >
> >--
> >Gruss ... Chris
> >
> >Ein Taucher, der nicht taucht, taucht nix!
>
>


Sent via Deja.com
http://www.deja.com/

Derk Remmers

unread,
Dec 13, 2000, 10:03:24 AM12/13/00
to

Lieber Peter,

ist das in Deinen Augen wirklich notwendig, dass Du in Anbetracht eines
weiteren toedlich verungluecken Tauchers dieses Jahr (ein statistisch wohl
rabenschwarzes Jahr) wieder mal sinnlos auf Padi rumhackst?

Menschen sterben beim Tieftauchen mit Luft. Das tun die einfach, auch ohne
Deine Meinung dazu abzuwarten oder sich ihren Verband/Ausbildung etc. auf die
Stirn zu taetowieren.

Peter Rachow wrote:

> ...der Autor des Berichts auf dieser Website eben bei einem
> PADI-*****-Center arbeiten würde. Und PADI, das ist bekannt, hat ein Problem
> mit der Tauchtiefe. Die PADI-Leute _müssen_ so etwas sagen, laut
> Dienstanweisung, gewissermaßen. Man möchte direkt glauben, dass die in Ihrem
> PC Textbausteine für solche Sätze vorbereitet haben. Solcherlei kommt
> nämlich immer wie aus der Pistole geschossen und es ist einfacher
> schematisierte Antworten zu formulieren, als selbst nachdenken zu müssen.
>
> Außerdem: Einen Tauchunfall, bei dem das Opfer aus großer Tiefe geborgen
> wird, bzw. dessen Ursache auf die getauchte Tiefe zurückzuführen, ist die
> kürzeste und einfachste, aber auch die gedankenloseste Erklärung. Aber eben
> sehr opportun. Ob der Taucher diese Tiefe freiwillig aufgesucht hat, wird
> nicht hinterfragt. Gerüchte eben, wie auf der Seite vermerkt.
>
> Es wird desweiteren ebenfalls nicht hinterfragt, wie der Unfall ausgelöst
> wurde. Stattdessen wird einfach in einem lapidaren Satz eine Erklärung mit
> nachgeschalteter Verhaltensmaßregel formuliert: "Tauchen tiefer als 40 Meter
> ist Selbstmord!", Beweise werden gesucht und schnellstmöglich gefunden.

Gut dass wir Dich haben und Du der Staatsanwaltschaft erklaeren wirst, wie es
eigentlich richtig geht.

>
> Jeder Tauchunfall, bei dem einer nicht nachweislich direkt an der Oberfläche
> zu Tode gekommen ist, muss folglich tiefeninduziert sein.
>
> --
> Viele Grüße
>
> Peter

Gruss,

Derk

------------
Anyone can call the dive at any time for any reason. Anyone can die just as
easily.

(B. Deans)

Anton Dischner

unread,
Dec 13, 2000, 11:31:43 AM12/13/00
to

> jedoch kann sich die Wasserschutzpolizei noch nicht erklären wieso
> die Taucher sich bei solch einer Tiefe nicht mit einer Buddyleine
> ausgerüstet hatten.

Mit Buddy-Leine waehren jetzt wohl beide in den ewigen Tauchgruenden.

Toni

--
Posen fuer Anfaenger: http://www.w-klch.med.uni-muenchen.de/dischner

Helmut Mischo

unread,
Dec 13, 2000, 1:06:41 PM12/13/00
to

Anton Dischner schrieb:

> Mit Buddy-Leine waehren jetzt wohl beide in den ewigen Tauchgruenden.

Wieso das? Meine Erfahrung lehrt mich da etwas ganz anderes, nämlich daß
gerade die Buddyleine Dir die Möglichkeit gibt, Deinen Partner sicher
einzufangen. Und wenn Du ihn dann sicher im Griff hast, dann kannst Du
einen Notaufstieg machen und (!) Deinen Partner mitnehmen. Ich hatte mal
das "Vergnügen", einen bewustlosen Buddy mit ziemlich schlechter Luft in
der Flasche aus 36 m Tiefe noch oben bringen zu dürfen. Ohne Buddyleine
wäre er mir wohl zuerst mal abgerauscht, bevor ich ihn hätte greifen
können.

Viele Grüße,

Helmut (der seine Buddy-Leine beim Tauchen immer dabei hat, und sie
seinen Tauchpartnern bei tieferen Tauchgängen und/oder schlechter Sicht
gnadenlos aufnötigt).

Leon Berger

unread,
Dec 13, 2000, 1:31:23 PM12/13/00
to
Hallo Helmut,

"Helmut Mischo" <helmut...@tu-clausthal.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A37BAB1...@tu-clausthal.de...


> Helmut (der seine Buddy-Leine beim Tauchen immer dabei hat, und sie
> seinen Tauchpartnern bei tieferen Tauchgängen und/oder schlechter Sicht
> gnadenlos aufnötigt).

Du hast vermutlich nicht sehr viele Tauchpartner (TP). Was machst Du, wenn
ein TP die Leine zurückweist, einen Solotauchgang? Gerade tiefere Tauchgänge
sollten von beiden Partnern als Solo-TG geplant und durchgeführt werden.
Wenn nun jemand keine Solo-Kompetenz hat, darf er auch nicht solche TG
durchführen, auch nicht mit Buddy-Leine, da die eine Sicherheit vorgaukelt,
die nicht vorhanden ist.

--
Greetings from good old Vienna
Leon Berger
http://www.tdc.at

Leon Berger

unread,
Dec 13, 2000, 1:43:28 PM12/13/00
to
Hallo Derk,

"Derk Remmers" <d.re...@access.rwth-aachen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A378FBC...@access.rwth-aachen.de...


> ist das in Deinen Augen wirklich notwendig, dass Du in Anbetracht eines
> weiteren toedlich verungluecken Tauchers dieses Jahr (ein statistisch wohl
> rabenschwarzes Jahr) wieder mal sinnlos auf Padi rumhackst?

ohne Peter verteidigen zu wollen (das kann er sehr gut selber), er hat nur
die Wahrheit gesagt und das wird wohl noch erlaubt sein. Statt bei einem
Tauchunfall (so bedauerlich er auch ist) die Ursachen zu ergründen, wird
monoton die These vertreten: Unterhalb von 40m lauere der Tod. Wenn man, wie
alle PAID´s miteinander, immer mehr die Anforderungen an die Ausbildung so
runterschraubt, damit auch wirklich jede(r) zahlende Idiot unter Wasser
gebracht werden kann, muß man wohl so Thesen vertreten, damit die Kundschaft
nicht ausstirbt.

> Menschen sterben beim Tieftauchen mit Luft. Das tun die einfach, auch ohne
> Deine Meinung dazu abzuwarten oder sich ihren Verband/Ausbildung etc. auf
die
> Stirn zu taetowieren.

Das tun sie aber viel mehr im Nicht-Tieftauch-Bereich (sorry, aber ein
anderer Ausdruck fällt mir im Moment nicht ein); und zwar deswegen, weil sie
über ihre Grenzen hinweg tauchen. Diese (Grenzen) haben aber nichts mit dem
hirnrissigen, propagierten 40m Limit zu tun, sondern richten sich einfach
nach Ausbildungsstand, Erfahrung und persönlicher Disposition vor und
während des Tauchganges.

Jens Dalitz

unread,
Dec 13, 2000, 12:48:00 PM12/13/00
to
Anton Dischner wrote:
>
> > jedoch kann sich die Wasserschutzpolizei noch nicht erklären wieso
> > die Taucher sich bei solch einer Tiefe nicht mit einer Buddyleine
> > ausgerüstet hatten.
>
> Mit Buddy-Leine waehren jetzt wohl beide in den ewigen Tauchgruenden.

Wieviel tödliche Tauchunfälle gibt es jährlich (in .de) ohne Buddyline?
Wieviel Tauchunfälle gibt es jährlich mit Buddyline?

[ ] Du hast verstanden.
[X] Denk mal drüber nach.

Um U. Stoeckel zu zitieren:
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern

_Jens_

Wolfgang Nick

unread,
Dec 13, 2000, 3:23:37 PM12/13/00
to

"Jens Dalitz" <Jens....@e1.fh-giessen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A37B650...@e1.fh-giessen.de...

>Anton Dischner wrote:
>
>> > jedoch kann sich die Wasserschutzpolizei noch nicht erklären wieso
>> > die Taucher sich bei solch einer Tiefe nicht mit einer Buddyleine
>> > ausgerüstet hatten.
>
>> Mit Buddy-Leine waehren jetzt wohl beide in den ewigen Tauchgruenden.

>Wieviel tödliche Tauchunfälle gibt es jährlich (in .de) ohne Buddyline?
>Wieviel Tauchunfälle gibt es jährlich mit Buddyline?

aber bitte auch jeweils bezogen auf die Anzahl der TG mit/ohne
Buddyleine.

btw: ich habe so ein Teil meist dabei, nutze es jedoch äußerst selten.

unffallfreies Tauchen wünschend

Wolfgang


Markus Koch

unread,
Dec 13, 2000, 6:27:42 PM12/13/00
to
hi

Helmut Mischo wrote:

> > Mit Buddy-Leine waehren jetzt wohl beide in den ewigen Tauchgruenden.
>

> (...)


> das "Vergnügen", einen bewustlosen Buddy mit ziemlich schlechter Luft in
> der Flasche aus 36 m Tiefe noch oben bringen zu dürfen. Ohne Buddyleine
> wäre er mir wohl zuerst mal abgerauscht, bevor ich ihn hätte greifen
> können.

nass oder trocken?

gruss

markus

Peter Rachow

unread,
Dec 14, 2000, 12:16:53 AM12/14/00
to
Hallo Derk,

>ist das in Deinen Augen wirklich notwendig, dass Du in Anbetracht eines
>weiteren toedlich verungluecken Tauchers dieses Jahr (ein statistisch wohl
>rabenschwarzes Jahr) wieder mal sinnlos auf Padi rumhackst?

Sei doch so lieb und lies meine Texte vorurteilsfrei. Hättest Du dies getan,
wäre Dir wahrscheinlich nicht entgangen, dass die primäre Absicht meines
Schreibens nicht war, auf PADI herumzuhacken (Wie sollte ich auch als
Divemaster h. c.???) sondern ich

a) Zum Ausdruck bringen wollte, dass ich es inakzeptabel finde, eine Seite
mit "Gerüchten zu Tauchunfällen" ins Netz zu stellen.
b) eine sachliche, tatsachenbasierte Analyse von Tauchunfällen dagegen
gestellt haben will und
c) es ablehne, dass ohne Ursachenaufklärung des betreffenden Unfalls
pauschal und stereotyp einer Tiefengrenze das Wort geredet wird, obwohl
unbewiesen ist, ob und in welchem Rahmen die Tauchtiefe bei dem Unfall eine
Rolle gespielt hat, nur um die Richtlinien der eigenen Tauch-Franchise-Kette
als sicherheitsfördernd zu propagieren.

Also, Fazit: Bitte demnächst sorgfältiger lesen!

>Menschen sterben beim Tieftauchen mit Luft. Das tun die einfach, auch ohne
>Deine Meinung dazu abzuwarten oder sich ihren Verband/Ausbildung etc. auf
die
>Stirn zu taetowieren.

Natürlich. Nur, was willst Du mit derartigen Allgemeinaussagen erreichen?
Wenn Du schon Allgemeinplätze verteilst, dann bitte bleib' auch wirklich
allgemein: Taucher sterben an der Wasseroberfläche, in 15 Metern Tiefe
genauso wie in 100 Metern Tiefe, und das alles mit Luft, Nitrox,
Kreislaufgeräten, Trimix und was sich sonst noch benutzen lässt. Sie sterben
desweiteren bisweilen an Herzversagen, Geräteversagen, persönlichem
Versagen, Selbstüberschätzung, Gefahrenunterschätzung, Überforderung, und
manchmal auch nur an schlichter Blödheit.

Was beweist das Alles? Doch nicht mehr und nicht weniger, als dass Tauchen
eine nicht ganz ungefährliche Freizeitbeschäftigung ist. Wer das nicht
einsehen will, sollte diesen Sport eben nicht betreiben.

--
Viele Grüße

Peter
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Peter Rachow - Karlsruhe - Germany peter....@teachers.org
Internetseiten: http://home.t-online.de/home/peter.rachow/
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Derk Remmers schrieb in Nachricht
<3A378FBC...@access.rwth-aachen.de>...
>
>Lieber Peter,

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 2:39:33 AM12/14/00
to
hi christoph

Christoph Rot schrieb:

> Kann das denn wahr sein? Sind denn alle verrückt? Bald kommt wohl noch
> das Gesetz gegen unlauteres Tieftauchen :-(

haben wir bereits. inklusive tauchverbot. und ich würde mich schon mal darauf
einstellen, dass das auch in überlingen passieren kann, wenn es mit den
unfallzahlen so weitergeht.

grüssle

matze

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 2:42:24 AM12/14/00
to
hi andreas,

Andreas Ploch schrieb:

> Ich zähle mich zwar nicht unbedingt zu den Tieftauchern, aber IMHO hast
> Du recht. Einer australischen Studie über tödliche Tauchunfälle
> zufolge, sind die meisten tödlich verunglückten Taucher in geringen
> Tiefen oder gar an der Wasseroberfläche gestorben.

dann nenne doch bitte mal genau die fälle im bodensee, das so war!

grüssle

matze

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 3:37:58 AM12/14/00
to
Derk Remmers <d.re...@access.rwth-aachen.de> schrieb:

>Menschen sterben beim Tieftauchen mit Luft. Das tun die einfach, auch ohne
>Deine Meinung dazu abzuwarten oder sich ihren Verband/Ausbildung etc. auf die
>Stirn zu taetowieren.

Menschen sterben immer. Manche auch beim Verrichten auf der
Toilette. Könnte mir vorstellen, daß ich in der Lage wäre
statistisch nachzuweisen, daß die Benutzung von Toiletten ein
Risiko darstellt.;)

Menschen sterben auch beim beim Tauchen mit alternativen Atemgasen.

Was dann jeweils ursächlich für einen Tod ist ist dann immer eine
andere Frage. Vielleicht das Leben? - aber das führt zu weit. :)

Immerhin hätten wir hier einen Fall, in dem tatsächlich die Tiefe
eine wesentliche Rolle gespielt haben könnte. Könnte - nicht muß.
Und das wäre dann der -- hmmm, ja der wievielte Fall in diesem Jahr
- der erste?

Also ich bin sicher: Der eine oder andere stirbt natürlich auch
beim Tieftauchen.

Ich mache dazu mal einen Vorschlag:

Nehmt einen Würfel, und würfelt - 10 oder 100 mal. Schreibt die
Zahlen auf die dabei herauskommen. Nehmt modellhaft die 1 für 10m,
die 6 für 60m und schreibt auf, in welchen Tiefen Menschen sterben.
Und dann erklärt mir mal, wieso Würfel über 3 riskanter sind als
darunter ;))

Ich will damit sagen: Ihr werdest es nicht schaffen, eine
statistische Signifikanz für die Gefährlichkeit des Tieftauchens
nachzuweisen - werdet ihr nicht, weil es sie einfach nicht gibt.

Trotzdem wird immer mal der eine oder andere beim Tieftauchen
sterben.

Liebe Grüße
Matthias

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 3:37:45 AM12/14/00
to
Hallo Matthias,

Matthias Eisenmann schrieb:

> haben wir bereits. inklusive tauchverbot. und ich würde mich schon mal darauf
> einstellen, dass das auch in überlingen passieren kann, wenn es mit den
> unfallzahlen so weitergeht.

in den Alpen gibt es auch kein Skiverbot, obwohl sich jedes Jahr
diverse Leute mutwillig umbringen, z.B. durch Fahren abseits der
Pisten trotz Lawinenwarnung etc.

Ich hoffe, dass das Tauchen am Bodensee aufgrund der gleichen
Mechanismen (Umsatz durch Übernachtungen, in Restaurants...) die eine
"Schließung der Alpen" verhindern, nicht generell verboten wird.

BTW: Bis auf die hohen Verwaltungskosten für eine Ausnahmegenehmigung
halte ich das Tauchverbot am SZ 22 trotzdem für sinnvoll. Ich kenne
einge "Kandidaten", die trotz mangelnder Erfahrung noch vor ihrer
ersten Fahrt an den Bodensee nur in den Kategorien
"Jura-Marienschlucht-Teufelstisch" denken und andere Tauchplätze erst
gar nicht in Betracht ziehen.


Viele Grüße

Stefan

Jens Haug

unread,
Dec 14, 2000, 3:57:26 AM12/14/00
to
In article <3A3886D9...@gmx.de>, Stefan Franz <st...@gmx.de> writes:

> halte ich das Tauchverbot am SZ 22 trotzdem für sinnvoll. Ich kenne
> einge "Kandidaten", die trotz mangelnder Erfahrung noch vor ihrer
> ersten Fahrt an den Bodensee nur in den Kategorien
> "Jura-Marienschlucht-Teufelstisch" denken und andere Tauchplätze erst
> gar nicht in Betracht ziehen.

Ist die Jura denn so schwierig?

Jens

--
Signature fault, core dumped


Matthias Voss

unread,
Dec 14, 2000, 4:07:01 AM12/14/00
to

Lieber Matthias,
jetzt hast du sie gerade selbst nachgewisen ;-)
würfele nur oft genug, und nimm das Mittel ;-)
Lieben Gruß
Matthias

Matthias Frey schrieb:

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 4:29:13 AM12/14/00
to
Matthias Voss <mat....@t-online.de> schrieb:

>Lieber Matthias,
>jetzt hast du sie gerade selbst nachgewisen ;-)
>würfele nur oft genug, und nimm das Mittel ;-)

Lieber Namensvetter - ab einer genügend großen Anzahl hast Du eine
Gleichverteilung - das eine ist so "gefährlich" wie das andere -
oder ;)

Also: solange sich die Verteilung der Unfallhäufigkeit beim Tauchen
so verhält wie beim Würfeln, kann man nicht von Signifikanz
sprechen :)))

Liebe Grüße
Matthias

Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 4:37:59 AM12/14/00
to
nass, immerhin hatten wir eine Oberflächentemperatur von 17 °C damals ;-)


> nass oder trocken?

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 4:26:16 AM12/14/00
to
Hallo Jens,

Jens Haug schrieb:

> Ist die Jura denn so schwierig?

es gibt keine schwierigen Tauchplätze(-;

Es gibt nur solche, die für Ausbildungsstand und/oder Erfahrung des
Tauchers eine (oder mehrere) Nummer(n) zu groß sind.

Zur Jura: Ich selbst war bisher 5 mal dort und habe 2 mal mit ansehen
können, wie andere Taucher (aus fremden Teams) abgebrochen haben, weil
ihnen der Abstieg ins "Grüne Nichts" entlang der Leine nicht geheuer
war.
Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass es jeweils der erste
Freiwasserabstieg bei solchen Sichtbedingungen war. Es ist IMO
sinvoll, grundsätzliche Erfahrungen in diesem Bereich _vor_ einem TG
auf 38m mit z.T. sehr schlechter Sicht zu machen.

Viele Grüße

Stefan

Christoph Rot

unread,
Dec 14, 2000, 4:33:53 AM12/14/00
to
In Beitrag <3A387935...@swol.de> hat Matthias Eisenmann folgendes
unters Volk gebracht:

Hi Matze!

> haben wir bereits. inklusive tauchverbot. und ich würde mich schon mal darauf

Wo?

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 4:42:04 AM12/14/00
to
ha...@ikff.uni-stuttgart.de (Jens Haug) schrieb:

>Ist die Jura denn so schwierig?

Jein. Sie ist per se nicht schwierig - sie erfordert aber eine
entsprechende Vorbildung und Ausrüstung.

Sie liegt in moderater Tiefe (38m) meist ohne Strömung.

Aber: Freiwasser Auf- und Abstieg (Boje), oft (manchmal) durch
Sedimentschicht, 6° Wasser, manchmal mit eingeschränkter
Sichtweite.

Das Übliche halt - wer tauchen kann, hat da keine Probleme :)

Trotzdem kann ein TG zur Jura "belastender" sein als z.B. ein 60m
TG im Mittelmeer :) - Psyche und Environment ist hier das
Zauberwort ;)

Liebe Grüße
Matthias

lauterer andreas

unread,
Dec 14, 2000, 4:44:06 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 09:37:58 +0100, Matthias Frey
<Matt...@t-online.de> wrote:


>
>Ich will damit sagen: Ihr werdest es nicht schaffen, eine
>statistische Signifikanz für die Gefährlichkeit des Tieftauchens
>nachzuweisen - werdet ihr nicht, weil es sie einfach nicht gibt.
>
>Trotzdem wird immer mal der eine oder andere beim Tieftauchen
>sterben.


Womit wir zum xten mal eine Diskussion zwischen Tieftauchern und
Nicht-Tieftauchern wären.
Jeder der über oder an seine PERSÖNLICHE Grenzen (was sollen denn
immer die dämlichen Zahlen) geht kennt die Risiken (Wenn er sie nicht
kennt ist er eh selber schuld) und sollte damit umgehen können (Wenn
er das nicht kann ist er auch selber schuld).

Lasst doch endlich dieses leidige Thema, wenn einer nicht tief taucht
ist er desswegen nicht mehr oder weniger Mann, und seine Eier sind
auch nicht grösser oder kleiner.


Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 4:57:09 AM12/14/00
to
Hi Leon!

Leon Berger schrieb:

> Du hast vermutlich nicht sehr viele Tauchpartner (TP).

Kann mich eigentlich nicht beschweren, meine TP sind in aller Regel
Wiederholungstäter ;-)

> Was machst Du, wenn ein TP die Leine zurückweist, einen Solotauchgang?

Du wirst es mir kaum glauben, aber das ist mir noch nicht passiert. Allerdings
werden die Regeln des Tauchgangs, und halt eben auch diese Regel, vorab
durchgesprochen. Und interessanterweise musste ich selten Überzeugungsarbeit
leisten....

> Gerade tiefere Tauchgänge sollten von beiden Partnern als Solo-TG geplant und
> durchgeführt werden.

Nun, da wären wir wieder beim alten Grundsatzthema des Solotauchens. Und das
lehne ich nunmal außer unter den Regeln der GUV 10.7 strikt ab. Für mich gilt
der Grundsatz "Tauche nie allein", und ich hatte unter meinen TP halt noch keine
militanten Vertreter des anderen Flügels. (Was nicht bedeutet, das ich die Leute
in meiner TG, für die ich halt gegebenenfalls die Verantwortung übernehmen muß,
bei einer Mißachtung dieser Regel gehörig zusammenstauche.

> Wenn nun jemand keine Solo-Kompetenz hat, darf er auch nicht solche TG
> durchführen, auch nicht mit Buddy-Leine, da die eine Sicherheit vorgaukelt,
> die nicht vorhanden ist.

Solo-Kompetenz bei schlechter Luft in der Flasche? Ziemlich trügerisch, oder?
Nun, ich habe beispielsweise KEINE Solo-Kompetenz, wenn man von den paar Dutzend
GUV 10.7 Tauchgängen mal absieht. Und ich kann damit leben.

PS. Die Buddy-Leine ist über den Sicherheitsfaktor hinaus auch ein
hervorragendes Kommunikationsmittel in unsichtigem Wasser, so denn beide TP die
Leinenzugzeichen beherrschen.

Viele Grüße, Helmut


Markus Koch

unread,
Dec 14, 2000, 4:55:29 AM12/14/00
to
hi

habe ich vermutet. trocken waere das nicht gelungen :-)

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 4:58:58 AM12/14/00
to
laut...@vol.at (lauterer andreas) schrieb:

>Jeder der über oder an seine PERSÖNLICHE Grenzen (was sollen denn
>immer die dämlichen Zahlen) geht kennt die Risiken (Wenn er sie nicht
>kennt ist er eh selber schuld) und sollte damit umgehen können (Wenn
>er das nicht kann ist er auch selber schuld).

Eben. Was sollen die dämlichen Zahlen. Dagegen wehren sich manche
ja - und es geht nicht...

>wenn einer nicht tief taucht
>ist er desswegen nicht mehr oder weniger Mann, und seine Eier sind
>auch nicht grösser oder kleiner.

...um die Größe der Eier :)

Die plakativen Sprüche "40m sind die absolute Grenze..." und so ein
Quatsch ist das was stört - nicht die Größe der Eier :)

Liebe Grüße
Matthias

lauterer andreas

unread,
Dec 14, 2000, 5:18:45 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 10:57:09 +0100, Helmut Mischo
<helmut...@tu-clausthal.de> wrote:


>Solo-Kompetenz bei schlechter Luft in der Flasche?Ziemlich trügerisch, oder?

und wenn ein mörderischer durch Strahlen mutierter
Süsswasser-Killerhai kommt ???


>Nun, ich habe beispielsweise KEINE Solo-Kompetenz, wenn man von den paar Dutzend
>GUV 10.7 Tauchgängen mal absieht. Und ich kann damit leben.

Und was ist bitte ein GUV 10.7
(Grausam Unvorbereiteter Vollgesichtsmaskentaucher auf 10.7m
vielleicht...)


Klaus Bartram

unread,
Dec 14, 2000, 5:16:11 AM12/14/00
to
Hi Jens,

> > halte ich das Tauchverbot am SZ 22 trotzdem für sinnvoll. Ich
kenne
> > einge "Kandidaten", die trotz mangelnder Erfahrung noch vor ihrer
> > ersten Fahrt an den Bodensee nur in den Kategorien
> > "Jura-Marienschlucht-Teufelstisch" denken und andere Tauchplätze
erst
> > gar nicht in Betracht ziehen.

> Ist die Jura denn so schwierig?

ich habe meinen ersten Bodensee TG an der Jura gemacht und ich fand es
nicht schwierig. Man muss nur bedenken das man alle TG´s wo man sich
wohlfühlt und wo alles so abläuft wie es soll als nicht schwierig
sieht. Es ist halt ein Freiwasser Ab-Aufstieg mit eingeschränkter
Sicht, dazu noch ziemlich frisch und die Tiefe von 38m kommt auch noch
dazu. Man sollte sich vorher halt fragen, wie reagiere ich unter den
Bedingungen auf ein Problem und bin ich dann in der Lage ruhig zu
bleiben und entsprechend zu reagieren. Ein guter Buddy hilft da
ungemein und da ich den hatte traute ich mir den TG auch zu.

Gruss Klaus


Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 5:33:09 AM12/14/00
to
Hi Andreas!
lauterer andreas schrieb:

> und wenn ein mörderischer durch Strahlen mutierter
> Süsswasser-Killerhai kommt ???

Ich bin mir nicht sicher, ob man bei DER Luft dann nicht doch sowas sieht ;-)

> >Und was ist bitte ein GUV 10.7
> (Grausam Unvorbereiteter Vollgesichtsmaskentaucher auf 10.7m
> vielleicht...)

Die Variante kannte ich noch nicht, kommt aber gerahmt ins Taucherheim :-)))))

Nein, GUV 10.7 ist das Vorschriftenwerk für das Tauchen in Hilfeleistungsunternehmen
Halt die Gecshichte mit Nachts im Winter in den Kanal um das versunkene/versenkte
Auto rauszuholen, so mit Leinenführung und Reservetaucher und Taucheinsatzleiter
etc.....
Wobei die 10,7 m noch nichtmals so falsch sind, da für uns eine Tiefenbegrenzung bei
GUV-TG auf 20 m gilt (Von daher keine Solo-Erfahrung bei Tief-TG)

Gruß

Helmut

Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 5:38:38 AM12/14/00
to
Interessante Feststellung. Woran machst Du das fest? Ich habe da gottseidank
keinen Erfahrungswert mit, aber da ich den Notaufstieg mit Partner i.d.R. mit
dem Rettungs-und Tariermittel des Partners ausführe weiß ich jetzt nicht,
worauf Du hinauswillst ?

Gruß, Helmut

Markus Koch

unread,
Dec 14, 2000, 6:00:39 AM12/14/00
to
hi

Helmut Mischo wrote:

ich halte es nur fuer einigermassen unmoeglich, einen aufschiessenden taucher an
der buddyleine abzufangen, wenn beide trocken unterwegs sind. (und ich schreibe
hier aus leidvoller erfahrung :-( ) immerhin muesstest du dabei (idR) 4
tariermittel simultan unter kontrolle haben, wovon die haelfte sehr schlecht zu
bedienen ist - vor allem dann, wenn es schon aufwaerts geht.

jene male, da ich mich in so einer situation wiederfand, war ich jedenfalls sehr
froh, dass ich den (sich an mich klammernden) tauchpartner frueh genug
"abhaengen" und alleine aufschiessen lassen konnte. und sich mir bei all dieser
hektik nicht auch noch eine (buddy-)schlinge um den hals legte :-)))

gruss

markus

lauterer andreas

unread,
Dec 14, 2000, 6:07:23 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 11:33:09 +0100, Helmut Mischo
<helmut...@tu-clausthal.de> wrote:

>Nein, GUV 10.7 ist das Vorschriftenwerk für das Tauchen in Hilfeleistungsunternehmen
>Halt die Gecshichte mit Nachts im Winter in den Kanal um das versunkene/versenkte
>Auto rauszuholen, so mit Leinenführung und Reservetaucher und Taucheinsatzleiter
>etc.....
>Wobei die 10,7 m noch nichtmals so falsch sind, da für uns eine Tiefenbegrenzung bei
>GUV-TG auf 20 m gilt (Von daher keine Solo-Erfahrung bei Tief-TG)

hast du die elektronisch -
wenn ja, kannst du sie mir schicken ?
würde mich interessieren was da so alles drinsteht...


lauterer andreas

unread,
Dec 14, 2000, 6:27:55 AM12/14/00
to

jojo - kommt halt drauf an was du vorher schon gemacht hast -
ohne ähnliches in der art würde ich niemand begleiten...
>

otri...@compuserve.de

unread,
Dec 14, 2000, 7:05:26 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 11:16:11 +0100, "Klaus Bartram"
>ich habe meinen ersten Bodensee TG an der Jura gemacht und ich fand es
>nicht schwierig.

Gerade das ist das Problem egal ob Jura oder Steilwaende in Wallhausen
und Überlingen.
Warum nicht ersteinmal ein TG zum kennenlernen an der Halde in
Wallhausen, Ueberlingen, Dingelsdorf, Ludwigshafen, Meersburg oder
schweizer Tauchplaetzen und dann zu weiteren (tieferen, dunkleren)
Zielen?


Jens Dalitz

unread,
Dec 14, 2000, 4:31:44 AM12/14/00
to
Wolfgang Nick wrote:
> >Wieviel tödliche Tauchunfälle gibt es jährlich (in .de) ohne Buddyline?
> >Wieviel Tauchunfälle gibt es jährlich mit Buddyline?
>
> aber bitte auch jeweils bezogen auf die Anzahl der TG mit/ohne
> Buddyleine.

Nein, ich wollte ABSOLUTE Werte.
ohne Leine: nur in .de, tödlich
mit Leine: weltweit, auch nicht tödlich

Gruß _Jens_

(natürlich tauche ich auch nicht immer mit Leine)

Jens Dalitz

unread,
Dec 14, 2000, 4:24:36 AM12/14/00
to
Stefan Franz wrote:

> in den Alpen gibt es auch kein Skiverbot, obwohl sich jedes Jahr
> diverse Leute mutwillig umbringen, z.B. durch Fahren abseits der
> Pisten trotz Lawinenwarnung etc.

Wenns in den Alpen einen Skifahrer rupft, bleibt die zuständige Behörde
aber auch nicht auf mehreren TDM Kosten sitzen.

Gruß _Jens_

Christoph Rot

unread,
Dec 14, 2000, 7:12:21 AM12/14/00
to
In Beitrag <3A3891D4...@e1.fh-giessen.de> hat Jens Dalitz folgendes
unters Volk gebracht:

Hai!

> Wenns in den Alpen einen Skifahrer rupft, bleibt die zust=E4ndige Beh=F6r=


> de
> aber auch nicht auf mehreren TDM Kosten sitzen.

Wer denn dann?

Anton Dischner

unread,
Dec 14, 2000, 7:29:29 AM12/14/00
to

>
> PS. Die Buddy-Leine ist über den Sicherheitsfaktor hinaus auch ein
> hervorragendes Kommunikationsmittel in unsichtigem Wasser, so denn beide TP die
> Leinenzugzeichen beherrschen.
>

Die da waeren ?

Einmal kurz: Bin noch da, mir ist grad langweilig.

Mehrmals hektisch kurz: Ich hab ein U_Boot gesehen

Lang und staerker werdend: Bin abgesoffen

SCNR ;-)

Toni

--
ZXR750H, 55 Mm.
Q: How did the medical community come up with the term "PMS"?
A: "Mad Cow Disease" was already taken.
Posen fuer Anfaenger: http://www.w-klch.med.uni-muenchen.de/dischner

otri...@compuserve.de

unread,
Dec 14, 2000, 7:40:51 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 10:33:53 +0100, Christoph Rot
<Chri...@t-online.de> wrote:
>
>> haben wir bereits. inklusive tauchverbot. und ich würde mich schon mal darauf
>
>Wo?

schau mal die Urteile auf www.teufesltisch.de an.
Die Landraete des Landkreis Konstanz (bis vor zwei Jahren Maus, nun
Hä....) sind der Ueberzeugung, dass wir vor uns selbst geschuetzt
werden muessen.
Also nix mit vergleich skifahren etc. Wir sind die Unlauteren.

Das kein Tauchverbot in Überlingen ausgesprochen wird, liegt wohl
daran, dass der Bodenseekreis einen besseren Landrat als Konstanz hat.
Addiert man nämlich die verunglueckten Taucher in Überlingen, müsste
schon längst reagiert werden.
Aber keine schlafenden Hunde wecken!!!

Tschoe Olaf

Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 8:02:51 AM12/14/00
to

Hi Toni!

sechsmal kurz: Ich hab ne Nixe gesehen.....(SCNR)

Aber im Ernst: Ich meine die gängigen Zugzeichen, wie sie auch zwischen Leinenführer
und Taucher Usus sind, und die im "sehr" unsichtigem Wasser einfach die Kommunikation
und das "miteinander tauchen" vereinfachen und einige der üblichen Zeichen ergänzen
(z.B. dort, wo die üblichen Zeichen direkt vor der Brille des TP ausgeführt werden
müssen, um überhaupt noch gesehen zu werden.)

> Lang und staerker werdend: Bin abgesoffen

Genau daran hab ichs damals gemerkt, dass mein TP bewustlos wurde. Interessanterweise
hatte er mir wenige Sekunden vorher meine OK-Frage noch sehr bewusst mit OK
beantwortet, womit sich die Frage stellt, ob er sich selbst gegenüber ehrlich war,
aber das führt hier, denke ich, zu weit.

Gruß, Helmut


Uwe Hercksen

unread,
Dec 14, 2000, 8:09:54 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 10:26:16 +0100, Stefan Franz <st...@gmx.de> wrote:

>Zur Jura: Ich selbst war bisher 5 mal dort und habe 2 mal mit ansehen
>können, wie andere Taucher (aus fremden Teams) abgebrochen haben, weil
>ihnen der Abstieg ins "Grüne Nichts" entlang der Leine nicht geheuer
>war.
>Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass es jeweils der erste
>Freiwasserabstieg bei solchen Sichtbedingungen war.

Hallo,

das unter diesen Umständen abgebrochen wurde ist ja sehr lobenswert
und konsequent, wenn schon die Auswahl des Tauchplatzes nicht gut
bedacht wurde.

Bye
--
Uwe Hercksen
Elektronikwerkstatt Universität Erlangen-Nürnberg
Cauerstr. 5 D91058 Erlangen

Uwe Hercksen

unread,
Dec 14, 2000, 8:15:45 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 14:02:51 +0100, Helmut Mischo
<helmut...@tu-clausthal.de> wrote:

>Genau daran hab ichs damals gemerkt, dass mein TP bewustlos wurde. Interessanterweise
>hatte er mir wenige Sekunden vorher meine OK-Frage noch sehr bewusst mit OK
>beantwortet, womit sich die Frage stellt, ob er sich selbst gegenüber ehrlich war,
>aber das führt hier, denke ich, zu weit.

Hallo,

ob jemand allerdings wenige Sekunden vor einer Ohnmacht noch in der
Lage ist sich selbst gegenüber ehrlich zu sein halte ich doch für sehr
fraglich.

lauterer andreas

unread,
Dec 14, 2000, 8:25:10 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 11:16:11 +0100, "Klaus Bartram"
<Klaus....@t-online.de> wrote:

kommt ja auch drauf an was du schon alles vorher gemacht hast....
bin der meinung dass ein meertaucher 50tg / tmax 30m seinen ersten
süsswassertg nicht unbedingt auf der jura machen sollte
(alles blos hausnummern)
ansonsten ist jura easy, schliesslich steckt man bei 39m bereits einen
m im schlick ;-))

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 8:31:18 AM12/14/00
to
hi zusammen,

Klaus Bartram schrieb:

> > > halte ich das Tauchverbot am SZ 22 trotzdem für sinnvoll. Ich
> kenne
> > > einge "Kandidaten", die trotz mangelnder Erfahrung noch vor ihrer
> > > ersten Fahrt an den Bodensee nur in den Kategorien
> > > "Jura-Marienschlucht-Teufelstisch" denken und andere Tauchplätze
> erst
> > > gar nicht in Betracht ziehen.

das ist leider typisch für viele besucher hier am see. viele wissen auch
gar nicht, was sie alles verpassen (unter den fischen durchgetaucht, etc.)

> > Ist die Jura denn so schwierig?

ja und nein. wenn man so an die sache rangeht:

> ich habe meinen ersten Bodensee TG an der Jura gemacht und ich fand es
> nicht schwierig. Man muss nur bedenken das man alle TG´s wo man sich

zu oft ja. das ist die beste möglichkeit für einen missglückten jura-tg.
so hat mein erster jura-tg vor jahren auch begonnen (damals 3.
bodensee-tg) und es war ein ziehmlicher scheiss.

und die einstellung, "Das Übliche halt - wer tauchen kann, hat da keine
Probleme" hilft hier erst recht nicht weiter, denn damit stellen dann nur
manche hinterher resigniert fest, dass sie halt wohl nicht tauchen können
und sorgt überdies nur für unnötigen gruppendruck ...

ich habe selbt 13 mal ausfahrten zur jura im eigenen boot organisiert,
darunter waren 10 taucher, die noch nie an der jura waren. die meisten
davon waren erfahrene bodenseetaucher und vieltaucher (mehrere tg / woche
im bodensee). einstimmige meinung zur jura: es ist anders als andere
typische bodensee-tg. der erste freie abstieg will psychisch verkraftet
sein, auch wenn jemand (sher) viel übung im steilwandtauchen hat.

das besondere ist der freie abstieg, den es im süsswasser in dieser art
ganz selten gibt sowie das "ergattern" eines platzes auf den tauchbooten.
dadurch steigt der gruppendruck, denn es gibt, hat man auf den platz
langegenug gewartet, nichts zwischen runter oder nicht runter. dann ist
oft ein jura-tg, als tiefer tg, der erste am tag (wochenende,
tauchausfahrt), was auch nicht gerade zur entspannung beiträgt.

bei uns hat sich deshalb folgendes system bewährt:
* keine gruppe > 3
* keine gruppe mit mehr als einem juraneuling
* bei tg mit juraneulingen evtl. nullzeittauchgang
* jemand in der gruppe, wo die jura gut kennt und führt. verantwortung für
tauchsicherheit (und übrigens auch denkmalschutz) hört nicht über wasser
auf
* "üben" für die jura, was die tiefe angeht, schritt für schritt mit tiefe
steigern in den zwei wochen vor dem geplanten jura-tg
* "üben" eines tg mehrere minuten auf 40m an der halde (nicht steilwand)
mit der gruppe, die geht, am tag vor dem jura-tg

ausserdem kann man auch den abstieg im freigewässer am ankerseil gut üben
und in der tiefe steigern, z.b. in der nähe der marienschlucht.

bisher hat es prima funktioniert.

grüssle

matze

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 8:34:56 AM12/14/00
to
quatsch natürlich:

Matthias Eisenmann schrieb:

> * keine gruppe > 3

kleine gruppe, nicht mehr als 3!

Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 8:48:55 AM12/14/00
to
Hmm, Ehrgeiz, Selbstüberschätzung, Nicht-eingestehen-wollen, die Gründe dafür könnten
vielfältig sein. Der TP konnte später, nachdem er wieder bei Bewustsein war, dies auch
nicht erklären. Er wusste noch nichtmals mehr, ob es ihm zu dem Zeitpunkt des OK noch gut
ging, oder ob er sich unwohl gefühlt hätte (was er dann ja auch hätte anzeigen müssen).
Ach ja, der TP hatte zu dem Zeitpunkt etwa 210 geloggte TGs, die Mehrzahl in heimischen
Gewässern, er war also kein absoluter Newby mehr. Das Gewässer und der Tauchplatz waren
ihm bekannt. In seinem Bekanntenkreis gilt er als ruhiger und überlegter Typ, auch beim
Tauchen.
Ich denke bei der Analyse des Vorfalles bleiben eine Menge Fragen offen, inclusive
derjenigen, was passiert wäre, wenn ich ihn nicht an der Buddyleine gehabt hätte...

Gruß, Helmut

Rene Paetz

unread,
Dec 14, 2000, 3:42:35 AM12/14/00
to
"Peter Rachow" <peter....@t-online.de> wrote in
<919lcm$bl2$00$1...@news.t-online.com>:

>Was beweist das Alles? Doch nicht mehr und nicht weniger, als dass
>Tauchen eine nicht ganz ungefährliche Freizeitbeschäftigung ist. Wer das
>nicht einsehen will, sollte diesen Sport eben nicht betreiben.

Laut Accident Facts, Natiomal Safety Council, USA von 1991 ist Tauchen in
Bezug auf die Unfallhäufigkeit (0,04%) vergleichbar mit Bowling. Tennis
soll mit 0,12% unfallträchtiger sein.

Rene

Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 9:14:44 AM12/14/00
to

Hallo Markus

Markus Koch schrieb:

> ich halte es nur fuer einigermassen unmoeglich, einen aufschiessenden taucher an
> der buddyleine abzufangen, wenn beide trocken unterwegs sind.

Den Versuch hab ich noch nicht gemacht, mein TP war sanft und friedlich am Absacken.
Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu, wenn der verunfallte Taucher durchschießt, und
Dir gegenüber bereits die Länge der Leine als Vorsprung hat, den kriegst Du so
schnell nicht mehr gestoppt. In diesem Falle würde nur kappen oder loslassen helfen,
dein Buddy ist dann aber auf jeden Fall auf dem Weg nach oben.
In meinem Falle konnte ich den positiven Auftrieb mit dem Jacket meines TP erzeugen,
bei dem ich mich eingehakt hatte, dann machte ich zuerst mein Jacket leer, um den
Auftrieb zu steuern, und danach moderierte ich erst das Jacket meines TP. (An dieser
Stelle ein Plädoyer dafür, sich die Ausrüstung des Tauchparnters vor jedem TG
ziemlich genau anzusehen) Die Buddyleine war also beim eigentlichen Auftauchen nicht
mehr mit im Spiel, sondern hatte ihre Funktion zu Beginn des ganzen Vorfalles. (Und
ich wage zu behaupten, daß hierdurch Schlimmeres verhütet werden konnte.)

> (und ich schreibe hier aus leidvoller erfahrung :-( ) immerhin muesstest du dabei
> (idR) 4 tariermittel simultan unter kontrolle haben, wovon die haelfte sehr
> schlecht zu bedienen ist - vor allem dann, wenn es schon aufwaerts geht.

Jepp, wieder Zustimmung, wird wohl ein eigener Ausbildungspunkt bei den periodischen
Tauchrettungsübungen (Trockentaucher birgt Trockentaucher, Naßtaucher birgt
Trockentaucher) werden, ich denke auch hier ist die Übung durch nichts zu ersetzen.

> jene male, da ich mich in so einer situation wiederfand, war ich jedenfalls sehr
> froh, dass ich den (sich an mich klammernden) tauchpartner frueh genug
> "abhaengen" und alleine aufschiessen lassen konnte. und sich mir bei all dieser
> hektik nicht auch noch eine (buddy-)schlinge um den hals legte :-)))

Hmm, diskussionswürdiger Aspekt, hier wäre jetzt interessant zu lesen, wie die
anderen (Trocken-)Taucher hier darüber denken.

Gruß, Helmut

Marko Stolle

unread,
Dec 14, 2000, 9:08:13 AM12/14/00
to
Hallo,

> Interessant wäre sicherlich die Version des erwähnten Tauchpartners...
jawoll, die ist interessant - und zeigt, daß 2/3 der Beiträge hier in
dem Thread völlig daneben sind, da sie keinen Bezug zum wahren Ablauf
haben. Ich finde es traurig, daß in dem Zusammenhang meist erst einmal
wild drauf los spekuliert wird und immer wieder mit den gleichen
"Argumenten" versucht wird, den Unfall zu erklären.
Ich bitte alle, die hier schreiben, nicht einfach wild zu spekulieren,
sondern lieber ruhig zu sein, wenn sie keine Fakten kennen - manchmal
ist Schweigen eben doch Gold.

bye
Marko


p.s. 1. Ich war nicht dabei.
2. Ich werde keine Fakten zu dem Unfall posten.
3. Mails zu dem Thema werden direkt gelöscht.

Klaus Bartram

unread,
Dec 14, 2000, 9:14:40 AM12/14/00
to
> Gerade das ist das Problem egal ob Jura oder Steilwaende in
Wallhausen
> und Überlingen.

Welches Problem??????? wo ist der Unterschied zu Steilwänden von
anderen Seen??

> Warum nicht ersteinmal ein TG zum kennenlernen an der Halde in
> Wallhausen, Ueberlingen, Dingelsdorf, Ludwigshafen, Meersburg oder
> schweizer Tauchplaetzen und dann zu weiteren (tieferen, dunkleren)
> Zielen?

War planungstechnisch leider nicht möglich da für mich der See
ziemlich weit weg ist.

Gruss Klaus


Peter Rachow

unread,
Dec 14, 2000, 8:57:43 AM12/14/00
to
Hallo Andreas,

>ist er desswegen nicht mehr oder weniger Mann, und seine Eier >sind
>auch nicht grösser oder kleiner.

Ich glaube, Du verwechselst da etwas. Ich persönlich kann tief tauchen, ohne
unbedingt die größten E... haben zu müssen. Im Grunde ist es mir auch völlig
egal, wie groß meine E.... sind, Hauptsache, sie funktionieren halbwegs, die
Stimme geht nicht in weibliche Höhen und die Potenz ist einigermaßen
erhalten.

Mehr will ich überhaupt nicht. Außer vielleicht tief tauchen. Aber das ist
etwas anderes.

Peter
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Peter Rachow - Karlsruhe - Germany peter....@teachers.org
Internetseiten: http://home.t-online.de/home/peter.rachow/
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Markus Koch

unread,
Dec 14, 2000, 9:30:33 AM12/14/00
to
hi again

Helmut Mischo wrote:

> > ich halte es nur fuer einigermassen unmoeglich, einen aufschiessenden taucher an
> > der buddyleine abzufangen, wenn beide trocken unterwegs sind.

> ziemlich genau anzusehen) Die Buddyleine war also beim eigentlichen Auftauchen nicht


> mehr mit im Spiel, sondern hatte ihre Funktion zu Beginn des ganzen Vorfalles. (Und
> ich wage zu behaupten, daß hierdurch Schlimmeres verhütet werden konnte.)

moechte deiner behauptung auch nicht widersprechen, im gegenteil. aber aus diesem
speziellen fall abzuleiten, mit BL zu tauchen sei (grundaetzlich) sicherer als ohne,
geht IMO nicht. die BL kann auch gefaehrlich werden.

> > (idR) 4 tariermittel simultan unter kontrolle haben, wovon die haelfte sehr
> > schlecht zu bedienen ist - vor allem dann, wenn es schon aufwaerts geht.
>
> Jepp, wieder Zustimmung, wird wohl ein eigener Ausbildungspunkt bei den periodischen
> Tauchrettungsübungen (Trockentaucher birgt Trockentaucher, Naßtaucher birgt
> Trockentaucher) werden, ich denke auch hier ist die Übung durch nichts zu ersetzen.

sogar mit ausbildung und erfahrung ist es IMO gefaehrlich: schiesst *ein*
trockentaucher aufwaerts, kann er sich vielleicht noch abfangen (erfahrung, uebung).
einen anderen auch noch abzufangen ist sehrsehr schwierig. dann noch angeleint zu sein
.... nein danke.

> froh, dass ich den (sich an mich klammernden) tauchpartner frueh genug
> > "abhaengen" und alleine aufschiessen lassen konnte. und sich mir bei all dieser
> > hektik nicht auch noch eine (buddy-)schlinge um den hals legte :-)))
>
> Hmm, diskussionswürdiger Aspekt, hier wäre jetzt interessant zu lesen, wie die
> anderen (Trocken-)Taucher hier darüber denken.

also, ich hoffe da mal sehr, dass alle der meinung sind: ein verunglueckter taucher ist
sch..... zwei verungluegte taucher ist doppelte sch.... und wenn ich einer dieser bin,
schei... im quadrat. ;-)

gruss

markus

lauterer andreas

unread,
Dec 14, 2000, 9:39:57 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 14:57:43 +0100, "Peter Rachow"
<peter....@t-online.de> wrote:


>Ich glaube, Du verwechselst da etwas. Ich persönlich kann tief tauchen, ohne
>unbedingt die größten E... haben zu müssen. Im Grunde ist es mir auch völlig
>egal, wie groß meine E.... sind, Hauptsache, sie funktionieren halbwegs, die
>Stimme geht nicht in weibliche Höhen und die Potenz ist einigermaßen
>erhalten.
>
>Mehr will ich überhaupt nicht. Außer vielleicht tief tauchen. Aber das ist
>etwas anderes.

Ich glaube eher du...
lies mein Mail nochmal durch und überlege was ich wohl gemeint habe...


Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 9:48:41 AM12/14/00
to

Leider nein, ich hab da nur mein gedrucktes Exemplar, und der jedermann-Verlag hat die
GUV 10.7 nicht ins Netz gestellt. Aber vielleicht kann Dir sonst jemand in der Newsgroup
eine URL andienen.

Gruß, Helmut

otri...@compuserve.de

unread,
Dec 14, 2000, 9:59:58 AM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 13:25:10 GMT, laut...@vol.at (lauterer andreas)
wrote:

>süsswassertg nicht unbedingt auf der jura machen sollte
>(alles blos hausnummern)

natuerlich hast du recht, dass der erfahrene taucher aus dem ural- und
baikalsee, mal schnell zur jura taucht. Aber die meisten die schnell
ein wochenende am see verbringen haben nun mal nur erfharung so bis 20
m im Suesswasser. Alles tiefere ist nur aus dem Meer bekant.

Ich hoffe uebrigens, dass du nicht auf der jura tauchts, sondern an,
drum herum, über oder sonstwie. Oder wir koennen einen neuen thread
beginnen ueber das tauchverhalten und den zusammenhang mit der
zerstoerung der jura :)

Olaf

Helmut Mischo

unread,
Dec 14, 2000, 10:21:21 AM12/14/00
to
Hi Markus

Markus Koch schrieb:

> moechte deiner behauptung auch nicht widersprechen, im gegenteil. aber aus diesem
> speziellen fall abzuleiten, mit BL zu tauchen sei (grundaetzlich) sicherer als ohne, geht
> IMO nicht. die BL kann auch gefaehrlich werden.

Hmm, da denke ich gehen wir nicht konform. Meine Aussage beruft sich darauf, daß der
Kontakt zum TP mit Leine sicherer und konstant ist (natürlich hat der Autor des
Nachfolge-Threads weiter unten damit recht, daß dies nicht die einzige Kontaktmöglichkeit
ist, Lichtkegel des TP, Kontrolle der Atemgeräusche, insbesondere und vor allem möglichst
häufiger Blickkontakt gehen natürlich vor) und Unregelmäßigkeiten bereits im Ansatz bzw.
nach sehr kurzer Zeit sehr sicher vermittelt werden. Darüber hinaus ist die Möglichkeit des
Verlustes des TP deutlich eingeschränkt. (Die wenigsten von uns werden wohl mal einen TP
verloren haben, aber wenn man sich die Protokolle von Tauchunfällen durchließt, steht da
leider viel zu häufig drin, daß der verunfallte TP "auf einmal weg" war. Und das ist IMHO
vermeidbar). Hier sehe ich die "Grundsätzlichkeit".

Nicht in Abrede stellen möchte ich, daß es beim Notaufstieg, gerade von Trockentauchern, zu
den von Dir beschrieben Problemen und Gefährdungen kommt. Hier, denke ich, sind einerseits
Strategien zu entwickeln, um mit dieser Gefahr umzugehen, andererseits sollte an dieser
Stelle die Diskussion zur Abwägung der unterschiedlichen Gefährdungspotentiale einsetzen

> also, ich hoffe da mal sehr, dass alle der meinung sind: ein verunglueckter taucher ist
> sch..... zwei verungluegte taucher ist doppelte sch.... und wenn ich einer dieser bin,
> schei... im quadrat. ;-)

Zustimmung :-))
Gruß, Helmut


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Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 10:17:40 AM12/14/00
to
Hallo Jens,

Jens Dalitz schrieb:

> Wenns in den Alpen einen Skifahrer rupft, bleibt die zuständige Behörde
> aber auch nicht auf mehreren TDM Kosten sitzen.

das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wer bezahlt denn die Suche von
Lawinenverschütteten, insbesondere bei dem Einsatz von ganzen
Dutzenden Helfern, Lawinenhunden, der gesamten Infrastruktur inkl.
Helis etc. ..... ?

Gruß

Stefan

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 10:21:54 AM12/14/00
to
Hallo Olaf,

otri...@compuserve.de schrieb:

> Also nix mit vergleich skifahren etc. Wir sind die Unlauteren.

auch Skifahrer, die sich an keine Regeln halten, sind "unlauter".
Aufgrund der Konkurrenzsituation in den Alpen und der Verpflichtung
ggü. dem "Wahlvolk" (Einheimische, die vom Ski-Tourismus leben) kann
es sich nur keine Gemeinde leisten, die Skifahrer "vor sich selbst zu
schützen".

Gruß

Stefan

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 10:24:38 AM12/14/00
to
Hallo Uwe,

Uwe Hercksen schrieb:

> das unter diesen Umständen abgebrochen wurde ist ja sehr lobenswert
> und konsequent, wenn schon die Auswahl des Tauchplatzes nicht gut
> bedacht wurde.

ich finde es auch besser (=sicherer) als "Augen zu und durch". Ich
hatte im Vorfeld aber leider keinen Einfluß auf die anderen
Teilnehmer, da wir keine Komplettcharter hatten.

Gruß

Stefan

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 10:34:10 AM12/14/00
to
hi,

Uwe Hercksen schrieb:

> On Thu, 14 Dec 2000 10:26:16 +0100, Stefan Franz <st...@gmx.de> wrote:
>
> >Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass es jeweils der erste
> >Freiwasserabstieg bei solchen Sichtbedingungen war.
>
> Hallo,
>
> das unter diesen Umständen abgebrochen wurde ist ja sehr lobenswert
> und konsequent, wenn schon die Auswahl des Tauchplatzes nicht gut
> bedacht wurde.

ja, wobei natürlich das "nachfragen" besser ein "vorfragen" hätte sein
sollen.

grüssle

matze

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 10:52:40 AM12/14/00
to
Hallo Matthias,

Matthias Eisenmann schrieb:

> ja, wobei natürlich das "nachfragen" besser ein "vorfragen" hätte sein
> sollen.

wir hatten das Boot nicht in Vollcharter, wie schon geschrieben waren
es fremde Teams. Als Teilnehmer einer solchen Veranstaltung bin ich da
IMO weit weniger in der Verantwortung als ein Veranstalter?

Ansonsten hast du natürlich Recht, auch mit deinem ausführlicheren
Posting zum Thema(-:

Gruß

Stefan

Thomas Boeck

unread,
Dec 14, 2000, 11:52:57 AM12/14/00
to
Hallo Klaus,

"Klaus Bartram" <Klaus....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:91a6nq$8ae$02$1...@news.t-online.com...

> ich habe meinen ersten Bodensee TG an der Jura gemacht und ich fand es
> nicht schwierig. Man muss nur bedenken das man alle TG´s wo man sich

Leider gibts viele Urlaubstaucher, die schon zig TG im Meer bei 25 Grad
Wassertemp. und
Sichtweiten von >30m gemacht haben.
Wenn die dann als ersten Bodensee TG an die Jura gehen (oder auch nach
Überl./Meersburg and die Steilwände)
sehe ich bei den meisten Schwarz. Nicht selten sind eben gerade solche
Taucher hier schon verunglückt ( auch in geringen
Tiefen), seis wegen nicht adäquater Ausrüstung oder auf Grund erhöhter
psychischer Belastung.
Die anderen Verunglückten sind meist "erfahrene" Taucher, die sich
schlichtweg überschätzt hatten.

Gruss, Thomas

Thomas Boeck

unread,
Dec 14, 2000, 11:55:15 AM12/14/00
to

"Matthias Eisenmann" <ei...@swol.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A38CBA6...@swol.de...

> * bei tg mit juraneulingen evtl. nullzeittauchgang

da bietet sich Nitrox doch geradezu an :))

Gruss, Thomas

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 12:12:32 PM12/14/00
to
Thomas Boeck schrieb:

stimmt. geht aber ohne weiteres auch mit luft.

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 12:14:46 PM12/14/00
to
Hallo Thomas,

Thomas Boeck schrieb:

> > * bei tg mit juraneulingen evtl. nullzeittauchgang
>
> da bietet sich Nitrox doch geradezu an :))

ich habe noch nie verstanden, warum immer die Jura als Beispiel für
den _sinvollen_ Einsatz von Nitrox herhalten muss.
Bei 38m Wassertiefe und einem ppO2max von 1,4 bar ist da nicht viel
los mit Nullzeitverlängerung.

"Streng" gerechnet nach Tabelle, z.B. nach Deco 2000, ist das ein
Vorteil von _1_ Minute.

Bevor jemand nach der Rechnung fragt(-;

1. Schritt: Bestimmen des best mix:
38m->4,8 bar 1,4bar/4,8bar->EAN 29

2. Schritt: Bestimmen der EAD:
70%N2/78%O2->0,897 0,9x38m->34,2m

NZ 38m (Deco2000) = 9 min
NZ 34m (Deco2000) =10 min


Gruß

Stefan

Klaus Bartram

unread,
Dec 14, 2000, 12:16:11 PM12/14/00
to

Hi Thomas,

> Leider gibts viele Urlaubstaucher, die schon zig TG im Meer bei 25
Grad
> Wassertemp. und Sichtweiten von >30m gemacht haben.
> Wenn die dann als ersten Bodensee TG an die Jura gehen (oder auch
nach
> Überl./Meersburg and die Steilwände) sehe ich bei den meisten
Schwarz.

na ja, ein paar Süsswasser TG´s hat ich schon vorher :-))) und die
Sichtweiten im Bodensee sind, gegenüber den Gewässern wo ich sonst
tauche, super. Den TG hatte ich mir nur im Vorfeld schwieriger
vorgestellt, so mit Sichtweiten von unter einem
Meter....stockfinster.....die Jura erstmal suchen müssen. Beim TG war
es dann so, Bojenseil ging direkt zur Jura.....man konnte die Jura
sogar ohne Lampe sehen.......Sichtweite war ca. 8m. Kann natürlich
sein das es nur aussergewöhnlich gute Verhältnisse waren.

> Nicht selten sind eben gerade solche Taucher hier schon verunglückt
( auch in > geringen Tiefen), seis wegen nicht adäquater Ausrüstung
oder auf Grund
> erhöhter psychischer Belastung.

Nicht nur dort, in anderen Seen verunglücken auch jedes Jahr Taucher
nur das wird sich kaum verhindern lassen ausser man sperrt alle Seen
und tauchen nur noch im Schwimmbad unter Aufsicht.

> Die anderen Verunglückten sind meist "erfahrene" Taucher, die sich
> schlichtweg überschätzt hatten.

Das mag ja alles sein, nur warum dem Bodensee da eine solche
gefährlichkeit nachgesagt wird will mir nicht in den Kopf. Ob es an
der Steilwand 10 oder 100m runtergeht sollte einem doch egal sein.
Ich setze mir ein Limit und wenn das erreicht wird ist
Schluss.........egal wie tief es da noch runtergeht.

Vielleicht ist es gerade dieses dauernde Gerede über die
Gefährlichkeit mancher Seen die zu Unfällen führen weil es die Leute
schon im Vorfeld graust und wenn dann was Unvorhergesehenes passiert
ist die Panik nicht weit.

Gruss Klaus


Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 12:29:25 PM12/14/00
to
hi stefan,

Stefan Franz schrieb:

> Hallo Thomas,
>
> Thomas Boeck schrieb:
>
> > > * bei tg mit juraneulingen evtl. nullzeittauchgang
> >
> > da bietet sich Nitrox doch geradezu an :))
>
> ich habe noch nie verstanden, warum immer die Jura als Beispiel für
> den _sinvollen_ Einsatz von Nitrox herhalten muss.
> Bei 38m Wassertiefe und einem ppO2max von 1,4 bar ist da nicht viel
> los mit Nullzeitverlängerung.
>
> "Streng" gerechnet nach Tabelle, z.B. nach Deco 2000, ist das ein
> Vorteil von _1_ Minute.

eine minute ist eine minute ...

das brauche ich normalerweise, um die zusätzlichen
sicherheitseinrichtungen zu installieren ;)

abgesehen davon: schaust du dir nur räder, ruder und bug an? der grösste
teil meiner tg an der jura war die meiste zeit in 36 m. nur hin zur jura
und zurück zum anker sowie die räder anschauen sind auf 38. macht je tg
ca. 4 min.

grüssle

matze

Matthias Eisenmann

unread,
Dec 14, 2000, 12:39:35 PM12/14/00
to
hi klaus,

Klaus Bartram schrieb:

> Meter....stockfinster.....die Jura erstmal suchen müssen. Beim TG war
> es dann so, Bojenseil ging direkt zur Jura.....man konnte die Jura

hat es die jura berührt?

> Das mag ja alles sein, nur warum dem Bodensee da eine solche
> gefährlichkeit nachgesagt wird will mir nicht in den Kopf. Ob es an
> der Steilwand 10 oder 100m runtergeht sollte einem doch egal sein.
> Ich setze mir ein Limit und wenn das erreicht wird ist
> Schluss.........egal wie tief es da noch runtergeht.

nein, es ist leider so, dass die tauchplätze, die sich prima zum
eingewöhnen eignen, oft nur viel weniger aufgesucht werden. viele fahren
nicht an den see, um "nur" 15 m zu tauchen. dazu kann man nicht genug
ermuntern, und ist besonders jetzt im winter am schönsten. obwol ich
direkt am see wohne, habe ich im winter wenige tg tiefer als 20.

und wer noch unsicher in der tarierung ist, der hat an der steilwänden
ohne "boden unter den flossen" einfach nix verloren. aber auch hier gibt
es ideale plätze zum üben (z.b. bei der marienschlucht), wo es auch
stellen gibt mit steilwand bis 7 oder bis 14 m. alles keine frage von
können oder nicht können, sondern von wie komme ich dahin und wo und wie
kann ich es sinnvoll lernen.

grüssle

matze

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 12:36:15 PM12/14/00
to
Hallo Klaus,

Klaus Bartram schrieb:

> Das mag ja alles sein, nur warum dem Bodensee da eine solche
> gefährlichkeit nachgesagt wird will mir nicht in den Kopf. Ob es an
> der Steilwand 10 oder 100m runtergeht sollte einem doch egal sein.

bei einem Defekt und/oder Tarierungsproblem ist es sehr wohl ein
Unterschied, ob man in 10m oder in 100m einschlägt(-; Bei einer 100er
Wand sollten allerdings die Fähigkeiten des Tauchers und/oder Teams so
beschaffen sein, dass der Boden auch bei einem Problem nicht erreicht
wird... ausser man taucht Trimix und hat genau das (Erreichen des
Bodens) vor.

> Ich setze mir ein Limit und wenn das erreicht wird ist
> Schluss.........egal wie tief es da noch runtergeht.

Solange alles so verläuft, wie du es geplant hast...

> Vielleicht ist es gerade dieses dauernde Gerede über die
> Gefährlichkeit mancher Seen die zu Unfällen führen weil es die Leute
> schon im Vorfeld graust und wenn dann was Unvorhergesehenes passiert
> ist die Panik nicht weit.

Wenn einem vor einem TG oder Tauchplatz "graust" sollte man dort auf
keinen Fall tauchen. Genau das ist der Punkt, der schon im Vorfeld
viele Unfälle verhindern würde. Gerade an Steilwänden ist es wichtig,
dass Verhaltensregeln und Automatismen sitzen, wenn etwas
"Unvorhergesehenes" passiert. Dann gibt es auch keine Panik, wenn man
ein paar Meter durchsackt.

Gruß

Stefan

Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 12:59:54 PM12/14/00
to
Hallo Matthias,

Matthias Eisenmann schrieb:

> teil meiner tg an der jura war die meiste zeit in 36 m. nur hin zur jura


> und zurück zum anker sowie die räder anschauen sind auf 38. macht je tg
> ca. 4 min.

gilt nicht(-; Bei einer TG-Berechnung nach Tabelle (und von der ging
ich ausdrücklich aus) gibt es keine "meiste Zeit" sondern nur eine
maximale erreichte Tauchtiefe. Dass nach Compi mehr als die eine
Minute drin ist, ist mir auch klar((-;

Trotzdem bleibe ich dabei: Bei der Jura und mit EAN 29 (EAN 30 bei MOD
36m) sehe ich keine großen Vorteile ggü. Luft.
BTW: Fairerweise hätte ich mit 0,9x4,8bar rechnen sollen, ergibt 33,2m
und muss streng genommen aufgerundet werden, womit das Ergebnis das
Gleiche bleibt((-;

Ein TG mit EAN 36 in 29m bringt dagegen echte NZ-Vorteile, nämlich
23min. ggü. 15min.

Viele Grüße

Stefan

Andreas Huss

unread,
Dec 14, 2000, 1:42:30 PM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 13:40:51 +0100, otri...@compuserve.de wrote:

> Also nix mit vergleich skifahren etc. Wir sind die Unlauteren.


Hi,

gibt es keine Pistenschliessungen wegen Lawinengefahr, etc., darf da
jeder selbst entscheiden ??


Gruesse von Andreas (c)¿(c)
--
22117 Hamburg, Borchardsheide 28a, ++49 (0)40-7136380
http://home.t-online.de/home/Andreas.Huss/

Andreas Huss

unread,
Dec 14, 2000, 1:42:31 PM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 12:00:39 +0100, Markus Koch <ad...@update.ch>
wrote:

Hi,

>ich halte es nur fuer einigermassen unmoeglich, einen aufschiessenden taucher an

>der buddyleine abzufangen, wenn beide trocken unterwegs sind. (und ich schreibe
>hier aus leidvoller erfahrung :-( ) immerhin muesstest du dabei (idR) 4


>tariermittel simultan unter kontrolle haben, wovon die haelfte sehr schlecht zu
>bedienen ist - vor allem dann, wenn es schon aufwaerts geht.

>jene male, da ich mich in so einer situation wiederfand, war ich jedenfalls sehr


>froh, dass ich den (sich an mich klammernden) tauchpartner frueh genug
>"abhaengen" und alleine aufschiessen lassen konnte. und sich mir bei all dieser
>hektik nicht auch noch eine (buddy-)schlinge um den hals legte :-)))

das ist ja auch eine Frage der Zusammenarbeit unter den Buddys.

Ein aufgeklärtes und abgestimmtes Team versucht die Probs immer
gemeinsam UNTER WASSER zu lösen.

Sollte man dazu nicht in der Lage gewesen sein liegt hier ein
Anfängerproblem vor.

Übt doch die Bergungsübungen im Trocki, dann wirst Du sehen dass man
auch den Trocki nur über das Jacket austauchen kann wenn das
Auslassventil vollständig geöffnet ist und der Buddy senkrecht
geborgen wird.

Probier doch einfach mal den Aufstieg über das Jacket, senkrecht
aufsteigen, Trockiventil voll auf, nur über das Jacket tarieren.
Zuerst versuchten wir einen Aufstieg von 30 auf 20m, danach am Ende
nach einiger SichDeko einen Aufstieg von 6 auf 3m ....

Andreas Huss

unread,
Dec 14, 2000, 1:42:31 PM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 14:02:51 +0100, Helmut Mischo
<helmut...@tu-clausthal.de> wrote:

>> Lang und staerker werdend: Bin abgesoffen
>
>Genau daran hab ichs damals gemerkt, dass mein TP bewustlos wurde. Interessanterweise
>hatte er mir wenige Sekunden vorher meine OK-Frage noch sehr bewusst mit OK
>beantwortet, womit sich die Frage stellt, ob er sich selbst gegenüber ehrlich war,
>aber das führt hier, denke ich, zu weit.
>
>Gruß, Helmut


Hi,

gutes Beispiel, konnter er überhaupt noch bewusst handeln ??

Klaus Bartram

unread,
Dec 14, 2000, 3:38:24 PM12/14/00
to

Hi Matthias ,

> hat es die jura berührt?

nein, warum ?????

> nein, es ist leider so, dass die tauchplätze, die sich prima zum
> eingewöhnen eignen, oft nur viel weniger aufgesucht werden. viele
fahren
> nicht an den see, um "nur" 15 m zu tauchen. dazu kann man nicht
genug
> ermuntern, und ist besonders jetzt im winter am schönsten. obwol ich
> direkt am see wohne, habe ich im winter wenige tg tiefer als 20.

Du wirst es nicht glauben danach waren wir in Wallhausen und nur auf
20m.
Natürlich gibt es Taucher die unbedingt in die Tiefe wollen, ich hatte
solche in Ägypten super Platz mit viel Korallen und Fischen in 7-9m
aber einige tummelten sich auf 35m über uninteressantem Sand.

> und wer noch unsicher in der tarierung ist, der hat an der
steilwänden
> ohne "boden unter den flossen" einfach nix verloren. aber auch hier
gibt
> es ideale plätze zum üben (z.b. bei der marienschlucht), wo es auch
> stellen gibt mit steilwand bis 7 oder bis 14 m. alles keine frage
von
> können oder nicht können, sondern von wie komme ich dahin und wo und
wie
> kann ich es sinnvoll lernen.

Alles richtig, aber das kann man nur für sich selbst oder evtl. der
permanente Buddy entscheiden und da heisst es halt sich selbst zu
hinterfragen und ehrlich zu sein. Nur gleich zu sagen Dein erster TG
im Bodensee sollte nicht an der Jura sein damit macht man es sich auch
zu einfach.

Gruss Klaus


Jens Dalitz

unread,
Dec 14, 2000, 12:29:28 PM12/14/00
to
Stefan Franz wrote:
> das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wer bezahlt denn die Suche von
> Lawinenverschütteten,
Nicht jeder tote Skifahrer wurde von Lawinen verschüttet.

> insbesondere bei dem Einsatz von ganzen
> Dutzenden Helfern, Lawinenhunden, der gesamten Infrastruktur inkl.
> Helis etc. ..... ?

(zumindest in .de) ist Rettung immer noch kostenlos. D. h. rückt die
Bergwacht zur Rettung aus, fallen da erst mal keine Kosten an. Zumeist
werden auch die Toten bei der Suche schnell gefunden. Die Fälle, bei
denen über Tage nach verschütteten gesucht werden muß sind wohl eher
selten. Und da kommt halt der Faktor "Einnahmen durch Skifahrer" dazu.
Von Tauchern werden zumindest hier keine Mio.-Einnahmen erwartet.

Gruß _Jens_

Klaus Bartram

unread,
Dec 14, 2000, 3:52:38 PM12/14/00
to

Hi Stefan,

> bei einem Defekt

ich tauche mit einem ADV Jacket mit zusätzlicher Wingblase da ist die
Chance eines Defekts sehr gering.

> und/oder Tarierungsproblem ist es sehr wohl ein
> Unterschied, ob man in 10m oder in 100m einschlägt(-;

bei Tarierproblemen gehört man in eine flachen Baggerteich oder in den
Pool zum üben.

> Bei einer 100er
> Wand sollten allerdings die Fähigkeiten des Tauchers und/oder Teams
so
> beschaffen sein, dass der Boden auch bei einem Problem nicht
erreicht
> wird... ausser man taucht Trimix und hat genau das (Erreichen des
> Bodens) vor.

Yep :-)))

> Solange alles so verläuft, wie du es geplant hast...

Richtig, habe ich aber auch so geschrieben. Deshalb der sehr erfahrene
Buddy der diesen TG begleitet hat. Mein Standart Buddy und auch mein
Sohn wollten beide mit aber da war ich gegen, weil ich der Meinung
war, so einen TG wohl machen zu können aber nicht noch Verantwortung
für andere Übernehmen zu können.
Ich plane Ausfallmöglichkeiten und meine Reaktion darauf ein, nur gehe
ich nicht permanent davon aus das bei einem TG dauernd etwas schief
läuft.

> Wenn einem vor einem TG oder Tauchplatz "graust" sollte man dort auf
> keinen Fall tauchen. Genau das ist der Punkt, der schon im Vorfeld
> viele Unfälle verhindern würde. Gerade an Steilwänden ist es
wichtig,
> dass Verhaltensregeln und Automatismen sitzen, wenn etwas
> "Unvorhergesehenes" passiert. Dann gibt es auch keine Panik, wenn
man
> ein paar Meter durchsackt.

Interessant wäre mal zu erfahren wieviel Taucher "mehr" nach Hemmoor
fahren seit vom Todessee Hemmoor die Rede ist. Ich könnte mir
vorstellen das es einigen erst den Kick gibt oder sie sich erst als
richtige Taucher fühlen wenn sie in einer Runde davon erzählen können.

Gruss Klaus


Stefan Franz

unread,
Dec 14, 2000, 4:13:25 PM12/14/00
to
Hallo Jens,

Jens Dalitz schrieb:

> selten. Und da kommt halt der Faktor "Einnahmen durch Skifahrer" dazu.


> Von Tauchern werden zumindest hier keine Mio.-Einnahmen erwartet.

ist doch genau meine Rede. Wobei die Umsätze mit Tauchern am Bodensee
sicher auch nicht zu verachten sind - und das auch zu Zeiten, an denen
sonst kaum jemand "freiwillig" hinfährt.

Die Aufrechnung Umsatz mit Skitouristen vs. Bergungskosten für ein
"paar" Lawinentote ist zwar menschenverachtend aber IMO leider
Realität.

Gruß

Stefan

Wolfgang Nick

unread,
Dec 14, 2000, 2:49:09 PM12/14/00
to

"Matthias Frey" <Matt...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ooI4OppwOnwH+g...@4ax.com...
> Derk Remmers <d.re...@access.rwth-aachen.de> schrieb:
>
> >Menschen sterben beim Tieftauchen mit Luft. Das tun die einfach, auch
ohne
> >Deine Meinung dazu abzuwarten oder sich ihren Verband/Ausbildung etc.
auf die
> >Stirn zu taetowieren.
>
> Menschen sterben immer. Manche auch beim Verrichten auf der
> Toilette. Könnte mir vorstellen, daß ich in der Lage wäre
> statistisch nachzuweisen, daß die Benutzung von Toiletten ein
> Risiko darstellt.;)
>
Die meisten Menschen sterben im Bett. Statistisch wäre dann auch die
Benutzung eines Bettes gefährlich.

Will damit sagen: Jeder einzelne Todesfall als Folge eines Unfalls ist
tragisch. Wenn soviele Todesfälle zusammen kommen, dass eine
signifikante Statistik daraus entstehen kann, ist es noch schlimmer.
Mich stört es nur, wenn die Erwähnung eines Todesfalls wieder dazu
führt, die immer gleichen Argumente für und wider Tieftauchen,
PADI/CMAS/sonstige Ausbildung, Buddyleine etc. auszutauschen.

Gruß, Wolfgang


matthias ringelhan

unread,
Dec 14, 2000, 4:19:29 PM12/14/00
to
natürlich passieren die unfälle in geringer tiefe solange ich mich auf einer
größeren tiefe befinde passiert mir meißtens noch nichts. die probleme
treten erst bei den letzten metern auf. bsp. tieftauchgang (natürlich nicht
mehr in der nullzeit) anschließend kein dekostop. preisfrage wann treten die
folgen eines dekounfalls auf? normalerweise erst nach dem tauchgang oder auf
den letzten metern.
ich persöhnlich zähle mich zu den leuten, die manchmal ein höheres risiko
eingehen indem sie tiefer tauchen. es sollte jedem selbst überlassen werden
wie tief er taucht, denn nur man selbst weis (oder sollte wissen) wie man
selbst größere tiefen verträgt.
MfG Matthias
Matthias Eisenmann <ei...@swol.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3A3879E0...@swol.de...
> hi andreas,
>
> Andreas Ploch schrieb:
>
> > Ich zähle mich zwar nicht unbedingt zu den Tieftauchern, aber IMHO hast
> > Du recht. Einer australischen Studie über tödliche Tauchunfälle
> > zufolge, sind die meisten tödlich verunglückten Taucher in geringen
> > Tiefen oder gar an der Wasseroberfläche gestorben.
>
> dann nenne doch bitte mal genau die fälle im bodensee, das so war!
>
> grüssle
>
> matze
>


René Haar

unread,
Dec 14, 2000, 4:49:25 PM12/14/00
to
Moin Thomas

Thomas Boeck <t...@iname.com> schrieb in im Newsbeitrag:
91atfl$u1g$01$1...@news.t-online.com...

> Leider gibts viele Urlaubstaucher, die schon zig TG im Meer bei 25
Grad
> Wassertemp. und

Tja, da haben die wohl eine Padi-Regel verletzt!
Oder wie war das damit das man als OWD nur unter gleichen oder
besseren Bedingungen tauchen sollte, wie in der Ausbildung!?

BTW Wenn ichg höre von 8m Sicht höre ist das für mich schon fast
paradisisch im Vergleich zu meinen meistens TG.


MFG René

René Haar

unread,
Dec 14, 2000, 4:54:40 PM12/14/00
to
Moin Jens

Jens Dalitz <Jens....@e1.fh-giessen.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3A3891D4...@e1.fh-giessen.de...
Stefan Franz wrote:

>> in den Alpen gibt es auch kein Skiverbot, obwohl sich jedes Jahr
>> diverse Leute mutwillig umbringen, z.B. durch Fahren abseits der
>> Pisten trotz Lawinenwarnung etc.

>Wenns in den Alpen einen Skifahrer rupft, bleibt die zuständige
Behörde
>aber auch nicht auf mehreren TDM Kosten sitzen.

Rein so aus dem Bauch raus kann ich mich an mehr schwere Skiunfälle
mit riesen Aufgebot an Rettungskräften erinnern, als an Tauchunfälle
(bezogen auf Fernsehberichte).

MFG René


BTW Wie wär's mit ner EPRIB die sich an einer ausreichend langen Leine
nach Tauchzeit + X vom Taucher automatisch löst?(so wie diese
Lawinenpiepser) Dann braucht man nur noch an der Leine ziehen und hat
ihn.
(Kein Joke, wäre doch ne Möglichkeit)


matthias ringelhan

unread,
Dec 14, 2000, 5:37:38 PM12/14/00
to
hallo zusammen

> Ein aufgeklärtes und abgestimmtes Team versucht die Probs immer
> gemeinsam UNTER WASSER zu lösen.
>
> Sollte man dazu nicht in der Lage gewesen sein liegt hier ein
> Anfängerproblem vor.

du hast die problemstellung anscheinend noch nicht erfaßt. ich kann mir
nicht vorstellen, wie ein ohnmächtiger TP dir bei seiner rettung durch
absprache helfen soll.
dein anfängerproblem ist also eher ein ohnmachtsproblem

>
> Übt doch die Bergungsübungen im Trocki, dann wirst Du sehen dass man
> auch den Trocki nur über das Jacket austauchen kann wenn das
> Auslassventil vollständig geöffnet ist und der Buddy senkrecht
> geborgen wird.
>
> Probier doch einfach mal den Aufstieg über das Jacket, senkrecht
> aufsteigen, Trockiventil voll auf, nur über das Jacket tarieren.
> Zuerst versuchten wir einen Aufstieg von 30 auf 20m, danach am Ende
> nach einiger SichDeko einen Aufstieg von 6 auf 3m ....

wir alle wissen (zumindest die trockentaucher) dass der anzug über sein
ventil nur 7-9l die minute abgeben kann. ist der zu rettende taucher also
berereits am auftauchen, sein ventil vielleicht sogar noch halb zugedreht
woraus folgt dass sich die luft auch noch ausdehnt und die "fahrt" somit
noch schneller wird. kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, wie
der taucher, der in der schlimmen situation ist, dass er seinen partner
retten muß
a, seine luft aus seinem jacket läßt (geht ja relativ schnell)
b, die luft aus dem jacket des partners (geht auch schnell)
c, sein ventil (des trockis) öffnet
d, das ventil seines tauchpartners öffnet
e, den tauchpartner in eine position bringt, die es der luft ermöglich
auszutreten (linker arm nach oben, leicht schräg)
f, möglichst viel luft aus seinem eigenen trocki herausbekommt (durch
bewegen des armes)
alles in allem dürfte eine gewisse zeit dauern, die man leider nicht hat.
man befindet sich schließlich bereits in bewegung.
ich gehe nicht einmal davon aus, dass die beiden taucher auch noch zu der
sorte gehören, die versuchen mit dem trocki und nicht mit dem jacket zu
tarieren(würde bedeuten, dass die taucher noch mehr luft im trocki hätten)
meiner erfahrung nach braucht die luft je nach kleidung, die unter dem
trocki getragen wird um die 2-3 sekunden, bis sie in den arm gestiegen ist,
nachdem ich mich in die entsprechende position begeben habe. bis ich mich
also in etwa gefangen habe ist mein tp und ich bereits an der oberfläche.
vielleicht hat ein speziell auf so eine situation trainierter taucher noch
die chance sich bei 5-10 metern abzufangen aber ich bezweifle das einmal.
ich tauche normalerweise mit meinem trocki bei einer 10l flasche mit 8kg
blei. normalerweise wunderbar aber in so einer situation währen 20kg wohl
besser


>
> Gruesse von Andreas (c)¿(c)
> --
> 22117 Hamburg, Borchardsheide 28a, ++49 (0)40-7136380
> http://home.t-online.de/home/Andreas.Huss/


Matthias


Klaus Bartram

unread,
Dec 14, 2000, 6:00:37 PM12/14/00
to
Hi Rene,

> BTW Wenn ichg höre von 8m Sicht höre ist das für mich schon fast
> paradisisch im Vergleich zu meinen meistens TG.

entweder bist Du dann im falschen See oder zur falschen Zeit da :-)))
Manchmal hilft schon sehr früh da sein. Aber wenn Du mal super Sicht
haben willst versuchs mal in Messinghausen.

Gruss Klaus


Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 7:35:37 PM12/14/00
to
"Wolfgang Nick" <wolfga...@nord-com.net> schrieb:

>Die meisten Menschen sterben im Bett. Statistisch wäre dann auch die
>Benutzung eines Bettes gefährlich.

Das wollte ich damit auch andeuten - nur kam ich nicht auf die Idee
mit dem Bett :) Natürlich ist es statistisch gesehen riskant ins
Bett zu gehen :)))

>Will damit sagen: Jeder einzelne Todesfall als Folge eines Unfalls ist
>tragisch. Wenn soviele Todesfälle zusammen kommen, dass eine
>signifikante Statistik daraus entstehen kann, ist es noch schlimmer.

Das Problem ist nicht, daß nicht genug zusammenkommen - die Anzahl
würde wohl reichen. Im Land der PADIs starben zwischen 1965 und
1990 ca. 2.500 Menschen beim Tauchen :(. Bei uns ist es glaub ich
auch nicht besser - nur habe ich da keine Quellen. Es ist nur oft
so, daß sich Tauchunfälle nicht genügend aussagekräftig
rekonstruieren lassen.

>Mich stört es nur, wenn die Erwähnung eines Todesfalls wieder dazu
>führt, die immer gleichen Argumente für und wider Tieftauchen,
>PADI/CMAS/sonstige Ausbildung, Buddyleine etc. auszutauschen.

Nun - das zeigt, daß die Themen nicht ausdiskutiert sind -
offensichtlich besteht Bedarf :)

Typischerweise läuft es so ab, daß zuerst gesagt wird: Ich habs ja
schon immer gewußt - dann sagt vielleicht ein anderer - das war
klar zu tief und das mach man nicht (oder irgendein anderes
Regelwerk) - und dann kommen halt (zu recht) die Beiträge, die
darauf hinweisen, daß man a) garnix weiß und es b) noch lange
nichts mit der Tiefe zu tun haben muß.

Will damit sagen: Die Tieftaucher passen halt auf, daß man nur die
Unfälle (die natürlich auch passieren) der Tiefe zuschreibt, denen
man dies auch zuschreiben muß:))

Und das ist gut so - und ich hoffe, daß das so bleibt, und die
Tieftaucher auch weiterhin aufpassen ;)

Tja - und neben den Hütern der Tiefe gibts halt auch noch Wächter
der Buddyline... ;))

Liebe Grüße
Matthias

P.S. Wo ist eigentlich Uwe? ;)

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 7:56:33 PM12/14/00
to
Matthias Eisenmann <ei...@swol.de> schrieb:

>und die einstellung, "Das Übliche halt - wer tauchen kann, hat da keine
>Probleme" hilft hier erst recht nicht weiter, denn damit stellen dann nur
>manche hinterher resigniert fest, dass sie halt wohl nicht tauchen können
>und sorgt überdies nur für unnötigen gruppendruck ...

Matthias,
ich bitte Dich davon abzusehen mir eine "Einstellung" unterstellen
zu wollen.

Ich habe meine Aussage, aus der du zitierst, in Bezug auf die
Beschreibung der Schwierigkeit dieses TGs getan - und bei der
Schwierigkeit dieses TGs handelt es sich um das Übliche - zumindest
kann ich nichts unübliches feststellen. Es ist weder Strömung
(i.d.R.) noch Freiwasser im Spiel - sondern ein hoch und runter an
einer Boje, zu der man sozusagen "hingetragen" wird - sie also
anstrengungsfrei erreicht. Das Wrack liegt in einer moderaten Tiefe
(die bei einer vernünftigen Ausbildung im Bereich der Ausbildung
liegt) und Orientierungsprobleme können kaum auftreten. Ich wüßte
wirklich nicht, was bei diesem TG als besonders unüblich anzusehen
wäre, geht man einmal davon aus, daß jemand, der dort taucht, weiß
daß er jetzt im Bodensee ist, einem See der i.d.R. unten dunkel und
sicher kalt sein wird - und wie jedes Gewässer in D nicht die beste
Sicht versprechen wird - obwohl die dort - wie Du sicher selbst
weißt - sehr gut sein kann!

Somit wird auch jeder, der Tauchen kann (also eine einigermaßen
Ausbildung genossen und etwas Erfahrung gesammelt hat) dort nicht
auf unüberwindliche Probleme treffen.

Ich denke schon, daß die von mir gegebene Info weiterhilft. Sie
hilft weiter, weil sie die wichtige Info gibt: Gute Vorbereitung &
Ausrüstung (wie ich schrieb) und tauchen können (Tarierung
etc.).Das hat nix mit Einstellung zu tun, sondern ist einfach eine
Info die das Wesentliche auf den Punkt bringt. :-|

Liebe Grüße
auch Matthias, aber hinten mit F. :)

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 8:40:44 PM12/14/00
to
"Thomas Boeck" <t...@iname.com> schrieb:

>Leider gibts viele Urlaubstaucher, die schon zig TG im Meer bei 25 Grad
>Wassertemp. und
>Sichtweiten von >30m gemacht haben.
>Wenn die dann als ersten Bodensee TG an die Jura gehen (oder auch nach
>Überl./Meersburg and die Steilwände)
>sehe ich bei den meisten Schwarz. Nicht selten sind eben gerade solche
>Taucher hier schon verunglückt ( auch in geringen
>Tiefen), seis wegen nicht adäquater Ausrüstung oder auf Grund erhöhter
>psychischer Belastung.
>Die anderen Verunglückten sind meist "erfahrene" Taucher, die sich
>schlichtweg überschätzt hatten.

Das stimmt alles schon irgendwie. Unerfahrene sind dem TG
vielleicht nicht gewachsen - erfahrene sind doch nicht so erfahren
(habe selbst auch schon Fehler in Bezug auf Bodensee gemacht) -
aber nicht alle sind so - und manche machen sich genau die
notwendigen Gedanken, achten auf ihre Psyche und auf ihre
Ausrüstung - und beherrschen die Grundfertigkeiten.

Warum sollen solche Leute nicht so tauchen, wie sie es selbst für
richtig halten - und warum nicht als erstes an der Jura. Nur weil
andere, die Fehler begehen, die der Betreffende nicht begeht, dabei
Probleme haben?

Ich denke, man sollte sich darüber klar sein, daß viele ohne
weiteres ihr "Handwerk" gelernt haben - problematisch sind
allerdings die, die es nicht gelernt haben. Da wird es immer wieder
Kandidaten geben, die da durchaus gefährdet sind (und denen man nur
durch bessere Ausbildung und Prüfungen beikommt) - aber viele sind
auch eben *nicht* so - und ich finde, man sollte Leuten, die dafür
bekannt sind, daß sie zu den besonnenen Tauchern gehören, nicht
unterstellen sie wüßten nicht was sie tun :)

Wobei, wohlgemerkt, ich nicht sicher bin ob Du tatsächlich
unterstellt hast (oder wolltest) oder ob die Anmerkung mehr
allgemeiner Natur ist.

Liebe Grüße
Matthias

Matthias Frey

unread,
Dec 14, 2000, 8:49:17 PM12/14/00
to
Matthias Eisenmann <ei...@swol.de> schrieb:

>und wer noch unsicher in der tarierung ist, der hat an der steilwänden
>ohne "boden unter den flossen" einfach nix verloren.

Tja - und was ist mit denen, die in der Tarierung sicher sind? Und
was hat die Jura mit einer Steilwand gemeinsam?

Was meinst Du nun, lieber Namensvetter - redest Du allgemein davon,
daß man sich zuerst mal über das Tauchrevier schlau machen sollte
oder meinst Du daß der besagte Klaus hier nicht hätte zur Jura
sollen?

Das würde mich einfach mal interessieren, ganz ehrlich - ohne
Polemik.

Den Grundgedanken, ein fremdes Tauchrevier "langsam" anzugehen und
sich auch mit Ortskundigen kurzzuschließen finde ich natürlich
vernünftig - aber ich habe in diesem Thread die Orientierung
verloren - ich weiß nicht mehr worum und gegen wen es geht :)

Liebe Grüße
Matthias

Karl Kramer

unread,
Dec 14, 2000, 9:46:36 PM12/14/00
to
On Thu, 14 Dec 2000 22:54:40 +0100, "René Haar" <dive...@gmx.de> wrote:

>Rein so aus dem Bauch raus kann ich mich an mehr schwere Skiunfälle
>mit riesen Aufgebot an Rettungskräften erinnern, als an Tauchunfälle
>(bezogen auf Fernsehberichte).

Nur kosten die bei den Skifahrern "nix",
da dann Diejenigen suchen die sonst an
den Skifahrern verdienen, ggf. unterstützt
von Soldaten die auch sonst ihren Sold
bekommen und Sprit verbraucht hätten.

Bei den Skifahrern sind eben im Fall des Falles
kaum Kosten da, die Einnahmen aber lokal.
Ein See an dem keine lokale (Gastronomie-) Lobby
für das Tauchen Auswärtiger eintritt ist hingegen
von Tauchverboten bedroht. Wer also Lehrgänge plant
sollte daran denken in der Gemeinde Quartier zu nehmen
zu der das Gewässer gehört. Analog beim Tagestrip:
bitte Essen gehen, sich gut benehmen, erkennen lassen das
man Taucher ist.

cu, Karl

--
Am Anfang war das Wort und das Wort war content- type=text/plain;
charset=iso-8859-1.
(M. Schmittel u. B. Sluka in de.rec.fahrrad)

Thomas Boeck

unread,
Dec 15, 2000, 1:58:42 AM12/15/00
to
Hallo Klaus,

"Klaus Bartram" <Klaus....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:91av8i$h68$03$1...@news.t-online.com...


> Meter....stockfinster.....die Jura erstmal suchen müssen. Beim TG war
> es dann so, Bojenseil ging direkt zur Jura.....man konnte die Jura
> sogar ohne Lampe sehen.......

In 36m ohne Lampe was sehen ? Das gibts hier echt selten.
War sicher im Winter, Wasseroberfläche glatt und viel Sonne.

>Sichtweite war ca. 8m. Kann natürlich
> sein das es nur aussergewöhnlich gute Verhältnisse waren.

Die Verhältnisse waren in diesem Fall sehr sehr gut.

> Das mag ja alles sein, nur warum dem Bodensee da eine solche
> gefährlichkeit nachgesagt wird will mir nicht in den Kopf. Ob es an
> der Steilwand 10 oder 100m runtergeht sollte einem doch egal sein.

Ist nicht egal. Wenn jemand weshalb auch immer auf 10m abdriftet hat
er wohl ungleich bessere Chancen als wenn er auch 60,80 oder gar 100m
abdriftet, oder ?? :)

> Ich setze mir ein Limit und wenn das erreicht wird ist
> Schluss.........egal wie tief es da noch runtergeht.

Habe auch mein Limit, an das ich mich halte.

Gruss, Thomas

Thomas Boeck

unread,
Dec 15, 2000, 2:04:23 AM12/15/00
to
Hallo,

"Matthias Eisenmann" <ei...@swol.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A38FF80...@swol.de...
> Thomas Boeck schrieb:
>
> > "Matthias Eisenmann" <ei...@swol.de> schrieb im Newsbeitrag
> > news:3A38CBA6...@swol.de...


> >
> > > * bei tg mit juraneulingen evtl. nullzeittauchgang
> >
> > da bietet sich Nitrox doch geradezu an :))
>

> stimmt. geht aber ohne weiteres auch mit luft.

klar gehts auch mit Luft, ist aber im Falle Jura ein verdammt kurzes
Vergnügen.

Gruss, Thomas

Klaus Bartram

unread,
Dec 15, 2000, 2:02:26 AM12/15/00
to
Hi Matthias,

> Den Grundgedanken, ein fremdes Tauchrevier "langsam" anzugehen und
> sich auch mit Ortskundigen kurzzuschließen finde ich natürlich
> vernünftig - aber ich habe in diesem Thread die Orientierung
> verloren - ich weiß nicht mehr worum und gegen wen es geht :)

es geht gegen "als ersten TG am Bodensee an die Jura ist zu
gefährlich" und "die Gefährlichkeit des Bodensees allgemein". Wobei
ich der Meinung bin das der Bodensee nicht gefährlicher ist als andere
Seen wenn man die Erfahrung von Tief, dunkel, kalt schon gemacht hat.

Gruss Klaus


Matthias Eisenmann

unread,
Dec 15, 2000, 2:24:51 AM12/15/00
to
hi matthias,

das

matthias ringelhan schrieb:

> natürlich passieren die unfälle in geringer tiefe solange ich mich auf einer
> größeren tiefe befinde passiert mir meißtens noch nichts. die probleme
> treten erst bei den letzten metern auf. bsp. tieftauchgang (natürlich nicht
> mehr in der nullzeit) anschließend kein dekostop. preisfrage wann treten die
> folgen eines dekounfalls auf? normalerweise erst nach dem tauchgang oder auf
> den letzten metern.
> ich persöhnlich zähle mich zu den leuten, die manchmal ein höheres risiko
> eingehen indem sie tiefer tauchen. es sollte jedem selbst überlassen werden
> wie tief er taucht, denn nur man selbst weis (oder sollte wissen) wie man
> selbst größere tiefen verträgt.

war keine antwort auf meine frage:

Klaus Bartram

unread,
Dec 15, 2000, 2:22:44 AM12/15/00
to
Hi Thomas,

> In 36m ohne Lampe was sehen ? Das gibts hier echt selten.
> War sicher im Winter, Wasseroberfläche glatt und viel Sonne.

klar das man nur Schemen erkennen konnte. Bitte nicht unterstellen wir
man hätte den TG auch ohne Lampe machen können. Es war im August und
wirklich viel Sonne.

> Die Verhältnisse waren in diesem Fall sehr sehr gut.

Das Glück ist mit dem Tüchtigen :-))))

> Ist nicht egal. Wenn jemand weshalb auch immer auf 10m abdriftet hat
> er wohl ungleich bessere Chancen als wenn er auch 60,80 oder gar
100m
> abdriftet, oder ?? :)

Ist schon klar, nur warum man gerade im Bodensee absackt und woanders
nicht versteh ich nicht. Wenn ich in anderen Gewässern mit meiner
Tarierung keine Probleme habe werde ich dort nicht unbedingt damit
anfangen.

> Habe auch mein Limit, an das ich mich halte.

Eben und da war ich der Meinung das die Jura mein Limit, im Verbund
mit einem erfahrenen Buddy, nicht überschreitet und dem war auch so.

Gruss Klaus


Matthias Eisenmann

unread,
Dec 15, 2000, 2:44:54 AM12/15/00
to
hi matthias,

Matthias Frey schrieb:

> Matthias Eisenmann <ei...@swol.de> schrieb:
>
> >und wer noch unsicher in der tarierung ist, der hat an der steilwänden
> >ohne "boden unter den flossen" einfach nix verloren.
>
> Tja - und was ist mit denen, die in der Tarierung sicher sind? Und
> was hat die Jura mit einer Steilwand gemeinsam?

nichts bzw. wenig. das habe ich ja weiter oben deutlich geschrieben! war
eine antwort auf Klaus´ frage wegen der "gefährlichkeit" des bodensees, wie
du genau nachlesen kannst ;)

> Was meinst Du nun, lieber Namensvetter - redest Du allgemein davon,
> daß man sich zuerst mal über das Tauchrevier schlau machen sollte
> oder meinst Du daß der besagte Klaus hier nicht hätte zur Jura
> sollen?

es ging mir 1. um die besonderheiten der jura im vergleich zu anderen
tauchplätzen im bodensee, und 2. die andere gruppendynamik im vergleich zu
anderen (bodensee) tauchgängen.

daneben würde ich keinem (auch klaus nicht) empfehlen, den 1sten tg im
bodensee an der jura zu machen. und zwar einfach deshalb, weil ich
wesentlich mehr kenne, deren 1ste jura tg zu früh und unter falschen
bedingungen gemacht wurde als solche wie klaus. hätte klaus mich gefragt,
ob er bei mir ohne bodensee-tg mitfahren kann, hätte ich es nicht gemacht,
weil bei mir auf jeden fall ein tg mit der geplanten gruppe ein oder zwei
tage zuvor angesagt ist. egal wieviel tausend tg er wo schon hat.

> Das würde mich einfach mal interessieren, ganz ehrlich - ohne
> Polemik.
>
> Den Grundgedanken, ein fremdes Tauchrevier "langsam" anzugehen und
> sich auch mit Ortskundigen kurzzuschließen finde ich natürlich
> vernünftig - aber ich habe in diesem Thread die Orientierung
> verloren - ich weiß nicht mehr worum und gegen wen es geht :)

na prima, sind wir ja mal einer meinung! würde vorschlagen, das wird zum
"orientierungssatz" erhoben. (immer einen kompass und den orientierungssatz
dabeihaben)

;))))

matze

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