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Gefahrenevaluation ....

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Gerhard Strobel

unread,
Feb 19, 2011, 10:17:02 AM2/19/11
to
Follow up liefert leider eine Fehlermeldung - deshalb neuer Post

Entschuldige Joerg, das habe ich vielleicht bei der Laenge des
Threads ueberlesen. Boah, was fuer ne Aktivitaet hier in drst
neuerdings ... (fast wie in alten Zeiten)
Ist doch schoen, dass dem so ist und vor allem, dass sich
Leute oder Institutionen finden, die heutzutage mehr
oder weniger wissenschaftlich begruenden, weshalb ich/wir
noch leben und keinen "Dachschaden" abbekommen haben
(hm oder vielleicht doch???? ;-) - schliesslich tauche ich
immer noch meistens nur mit Luft, obwohl man mir gerne
etwas anderes verkaufen wuerde)
Zu meiner "Ehrenrettung" (kann man die noch retten?)
- auf 90 oder 100m gehe ich wirklich nur kurzzeitig
und nur, wenn es da etwas zu holen gibt (z.B. eine verloren
gegangene Kameraausruestung o.ae.).
Bis 70m ist aber - bei entsprechend interessanter
Umgebung dort - voellig normal. :)

Jo Warner

unread,
Feb 19, 2011, 12:11:06 PM2/19/11
to
Am 19.02.2011 16:17, schrieb Gerhard Strobel:

> Entschuldige Joerg, das habe ich vielleicht bei der Laenge des
> Threads ueberlesen. Boah, was fuer ne Aktivitaet hier in drst
> neuerdings ... (fast wie in alten Zeiten)

Moin,

du hast Recht, endlich wieder mal ein richtig langer Thread mit bis zu
29 Ebenen im Verzeichnisbaum!

> Ist doch schoen, dass dem so ist und vor allem, dass sich
> Leute oder Institutionen finden, die heutzutage mehr
> oder weniger wissenschaftlich begruenden, weshalb ich/wir
> noch leben und keinen "Dachschaden" abbekommen haben

Noch mehr gibt es diejenigen, die uns als Suizidkandidaten hinstellen
und sich wundern, dass wir überhaupt noch leben. Und immer schwieriger
wird es hier und da, die Tauchlogistiker vor Ort davon zu überzeugen,
dass man nicht bei 42 m mit Luft und 15 Minuten Deko stirbt.
(Merkwürdig genug, dass sie in den Alpen Skipisten regelrecht werbend
anpreisen, auf denen es bis auf Könner jeden zerlegt.)

Was aus meiner Sicht in der Tauchszene zunehmend verloren geht, ist
etwas, das ich "Ausbildung zur Eigenkompetenz" nenne. Es beginnt mit dem
blöden Buddycheck (niemand außer mir hat an meinem Geraffel
rumzufummeln!), es geht weiter mit dem Pflicht-Octopus, der meist das
schlechtest gewartete und billigst konstruierte Teil ist, und endet mit
der Kindermädchenmentalität fast aller Guides.

Gruß Jo

Michael Schmidt

unread,
Feb 19, 2011, 2:28:44 PM2/19/11
to

>
>> Entschuldige Joerg, das habe ich vielleicht bei der Laenge des
>> Threads ueberlesen. Boah, was fuer ne Aktivitaet hier in drst
>> neuerdings ... (fast wie in alten Zeiten)
wenn dann noch die Postings wirklich alle echte Postings und nicht ca.
3-7 Wörter umfassende Chatbeiträge wären wäre es optimal...

>Moin,
>
>du hast Recht, endlich wieder mal ein richtig langer Thread mit bis zu
>29 Ebenen im Verzeichnisbaum!

Mal dumm gefragt, mit welchem Newsreader lässt sich ohne vorhandenen
Lesemasochismus noch einigermassen übersichtlich darstellen?

>> Ist doch schoen, dass dem so ist und vor allem, dass sich
>> Leute oder Institutionen finden, die heutzutage mehr
>> oder weniger wissenschaftlich begruenden, weshalb ich/wir
>> noch leben und keinen "Dachschaden" abbekommen haben
>
>Noch mehr gibt es diejenigen, die uns als Suizidkandidaten hinstellen
>und sich wundern, dass wir überhaupt noch leben. Und immer schwieriger
>wird es hier und da, die Tauchlogistiker vor Ort davon zu überzeugen,
>dass man nicht bei 42 m mit Luft und 15 Minuten Deko stirbt.
>(Merkwürdig genug, dass sie in den Alpen Skipisten regelrecht werbend
>anpreisen, auf denen es bis auf Könner jeden zerlegt.)

Nciht nur in den Alpen...
In den Skigebieten der USA gibt es heftige Pistennamen wie "widow
maker" . Wäre interessant wie diese Art von Humor bei der
Funtauchszene bei der Bezeichnung neuer Tauchplätze ankäme...


>Was aus meiner Sicht in der Tauchszene zunehmend verloren geht, ist
>etwas, das ich "Ausbildung zur Eigenkompetenz" nenne.

Eine Selbstverständlichkeit die praktisch ausgestorben ist...

MS

Jo Warner

unread,
Feb 19, 2011, 3:09:07 PM2/19/11
to
Am 19.02.2011 20:28, schrieb Michael Schmidt:

> Nciht nur in den Alpen...
> In den Skigebieten der USA gibt es heftige Pistennamen wie "widow
> maker" . Wäre interessant wie diese Art von Humor bei der
> Funtauchszene bei der Bezeichnung neuer Tauchplätze ankäme...

Die Funtaucher sind heute doch auch heiß auf "Todestauchspots" wie Blue
Hole Dahab. Was kriegen sie da aber geboten? Einen
kindermädchengeführten TG entlang einer Steilwand mit max. 30 m Tiefe
und dann sortiert flacher und am Ende mal runtergucken dürfen in das
Todesloch. Davor eine Führung zu den Tafeln einiger Verstorbener. Aber
sie bauchpinseln sich danach "Ich habe es überlebt, im Blue Hole zu
tauchen."

Solche Deppen sind in ständiger Vermehrung begriffen.

Jo

Klaus Wolf

unread,
Feb 19, 2011, 4:41:37 PM2/19/11
to
Hi,

Michael Schmidt schrieb:

> Mal dumm gefragt, mit welchem Newsreader lässt sich ohne vorhandenen
> Lesemasochismus noch einigermassen übersichtlich darstellen?

Ich benutze dafür einen alten Netscape Browser, der eine
Newsreader-Funktion beinhaltet. Er funktioniert zumindest unter Win XP...

> Eine Selbstverständlichkeit die praktisch ausgestorben ist...

Sehe ich nicht ganz so. Die Ausbildung gibt es schon noch - nur über 90%
sehen Tauchen nicht als wirkliches sportlichens Hobby, sondern als
Urlaubsfun und gehen eben nicht soweit. Wenn du mal Vereinsmitglieder
triffst, die einen *** haben oder alte **, sieht es schon anders aus.

Gruß
Klaus

--
Tauchen ist kein Sport - sondern ein Zustand

Jo Warner

unread,
Feb 20, 2011, 5:35:11 AM2/20/11
to
Am 19.02.2011 20:28, schrieb Michael Schmidt:

> Mal dumm gefragt, mit welchem Newsreader lässt sich ohne vorhandenen
> Lesemasochismus noch einigermassen übersichtlich darstellen?

Ich verwende dafür Thunderbird. Kostet nix und zeigt auch viele
Diskussionsebenen schön übersichtlich an.

Jo

Martin Heggli

unread,
Feb 21, 2011, 2:32:07 AM2/21/11
to
Am 19.02.2011 21:09, schrieb Jo Warner:
> Davor eine Führung zu den Tafeln einiger Verstorbener. Aber
> sie bauchpinseln sich danach "Ich habe es überlebt, im Blue Hole zu
> tauchen."

Es gibt genügend andere, die es nicht überleben.

> Solche Deppen sind in ständiger Vermehrung begriffen.

Das kommt dir nur so vor, weil die anderen Deppen aussterben. Siehe
oben.

--
gruesschen, martin

mahe at gmx dot net

"Wissen hält nicht länger als Fisch"

Martin Heggli

unread,
Feb 21, 2011, 2:37:03 AM2/21/11
to
Am 19.02.2011 18:11, schrieb Jo Warner:
> Was aus meiner Sicht in der Tauchszene zunehmend verloren geht, ist
> etwas, das ich "Ausbildung zur Eigenkompetenz" nenne.

Oh, ein neues Specialty?

Jo Warner

unread,
Feb 21, 2011, 4:00:48 AM2/21/11
to
Am 21.02.2011 08:32, schrieb Martin Heggli:
> Am 19.02.2011 21:09, schrieb Jo Warner:
>> Davor eine Führung zu den Tafeln einiger Verstorbener. Aber
>> sie bauchpinseln sich danach "Ich habe es überlebt, im Blue Hole zu
>> tauchen."
>
> Es gibt genügend andere, die es nicht überleben.

Ich habe diesen TG (mit Luft) über 20 mal gemacht sowie dreimal
abgebrochen. Er ist zwar anspruchsvoll, aber weniger riskant als so
mancher andere TG, der flacher ist, wenn drei Abbruchgründe nicht
vorliegen: Gegenströmung, Abwärtsströmung, <20 m Sichtweite. All dies
erkennt man, bevor man durch den Torbogen geht.

Wer es dann trotzdem versucht und eine Gedenktafel bekommt, hat selbst
Schuld.

>> Solche Deppen sind in ständiger Vermehrung begriffen.
>
> Das kommt dir nur so vor, weil die anderen Deppen aussterben. Siehe
> oben.

Nöö! Das liegt am Marketing, mit dem Banalitäten ebenso bauchpinselnd
belohnt werden wie im OBI jede zweite billig in China gefertigte,
minderwertige Werkzeugmaschine mit "PROFI-" dekoriert ist oder beim Aldi
eine simple, schwarze, rechteckige Plastikkiste mit LED-Display drin als
"Design"-TV beworben wird.

Matthias Taube

unread,
Feb 21, 2011, 3:44:04 PM2/21/11
to
Am 21.02.2011 10:00, schrieb Jo Warner:

> Ich habe diesen TG (mit Luft) über 20 mal gemacht sowie dreimal
> abgebrochen. Er ist zwar anspruchsvoll, aber weniger riskant als so
> mancher andere TG, der flacher ist, wenn drei Abbruchgründe nicht
> vorliegen: Gegenströmung, Abwärtsströmung, <20 m Sichtweite. All dies
> erkennt man, bevor man durch den Torbogen geht.

Ich habe mich vor Ort entschieden, den Tauchgang nicht zu machen - auch
wenn man es mir an der Basis (natürlich nicht offiziell) angeboten hat.

Für mich kam ein entscheidendes Kriterium dazu: Im Urlaub besteht nicht
die Möglichkeit, sich hinreichend mit den Verhältnissen vertraut zu
machen und langsam an so einen Tauchgang heranzutasten.

Ich hätte für mich als Mindestbedingung gesehen, an zwei Tagen vorher
mal von aussen und innen bis zum Einstieg des Bogens zu tauchen. Nein,
dann lieber im Urlaub die entspannten Tauchgänge machen und die
anspruchsvollen in der Ost- und Baggersee, da kenne ich die Bedingungen
von der Rettungskette bis zu den Tauchpartnern.

> Wer es dann trotzdem versucht und eine Gedenktafel bekommt, hat selbst
> Schuld.

sic.

mfg
Matthias

Jo Warner

unread,
Feb 22, 2011, 3:38:42 AM2/22/11
to
Am 21.02.2011 21:44, schrieb Matthias Taube:

> Ich habe mich vor Ort entschieden, den Tauchgang nicht zu machen - auch
> wenn man es mir an der Basis (natürlich nicht offiziell) angeboten hat.

Moin,

welche Basis war das? Bitte Nachricht per PN (genannte Mailadresse wird
gelesen).

> Für mich kam ein entscheidendes Kriterium dazu: Im Urlaub besteht nicht
> die Möglichkeit, sich hinreichend mit den Verhältnissen vertraut zu
> machen und langsam an so einen Tauchgang heranzutasten.
>
> Ich hätte für mich als Mindestbedingung gesehen, an zwei Tagen vorher
> mal von aussen und innen bis zum Einstieg des Bogens zu tauchen.

Von innen kommend an den Anfang des Bogens tauchen hätte dir die Basis
bestimmt auf Nachfrage angeboten. Und diejenigen von der Basis, die
sowas anbieten, kannst du schon als erfahrene Buddies ansehen. Das
gleiche von der Außenseite machen ist schwierig, weil in der Regel
niemand, der den Arch durchtaucht, auf der Außenseite vertikal austaucht
und daher niemand in dem Außenhang einen Fixpunkt kennt, an dem man sich
fallen lässt. Und auf 50 m Tiefe längere Strecken abzusuchen, wo der
Bogen ist, stellt keinen guten Plan dar. Darauf sind so einige der
Gedenktafeln zurückzuführen, weil einige falsche Skizzen existieren, die
den Bogen auf der Südwestecke des Blue Hole zeigen. Wer dann dort
abtaucht und auf 50 m rumsucht, hat zumindest mit Monoflasche viel zu
wenig Restluft, um nach dem Fund auch noch durchzugehen und die
Dekostufen einzuhalten. Wer dann falschen Ehrgeiz zeigt, bekommt eben
eine Tafel an der Felswand.

Gruß Jo

Jo Warner

unread,
Feb 22, 2011, 6:01:24 AM2/22/11
to
Am 21.02.2011 08:37, schrieb Martin Heggli:

>> Was aus meiner Sicht in der Tauchszene zunehmend verloren geht, ist
>> etwas, das ich "Ausbildung zur Eigenkompetenz" nenne.
>
> Oh, ein neues Specialty?

Nöö, das hat PADI auch schon, zumindest bezüglich der Erwartungshaltung
(korreliert in der Praxis nicht immer mit Realerlebnissen), findet sich
auf vielen Tauchbasen, Funktionsbezeichnung ist Tauchguide.

Aber wünschenswert und verloren gegangen sind diese Fähigkeiten
unterhalb der Ebene, die ihr als PRO anseht.


Matthias Taube

unread,
Feb 22, 2011, 4:02:54 PM2/22/11
to
Am 22.02.2011 09:38, schrieb Jo Warner:

>> wenn man es mir an der Basis (natürlich nicht offiziell) angeboten hat.

> welche Basis war das? Bitte Nachricht per PN (genannte Mailadresse wird
> gelesen).

Inoffiziell meint, dass es die dort beschäftigten Guides angeboten haben
- unter der Hand, auf eigene Rechnung. Im Zweifel sind die längst auf
einer anderen Basis, insofern würde der Name nichts helfen.

> Von innen kommend an den Anfang des Bogens tauchen hätte dir die Basis
> bestimmt auf Nachfrage angeboten. Und diejenigen von der Basis, die
> sowas anbieten, kannst du schon als erfahrene Buddies ansehen. Das
> gleiche von der Außenseite machen ist schwierig, weil in der Regel
> niemand, der den Arch durchtaucht, auf der Außenseite vertikal austaucht

Ok.
Ich hatte halt nur für mich gedacht, dass ich bei einem anspruchsvollen
Tauchgang gerne Eingang und Ausgang sehen möchte.

> abtaucht und auf 50 m rumsucht, hat zumindest mit Monoflasche viel zu
> wenig Restluft, um nach dem Fund auch noch durchzugehen und die

Eine Brücke sollte man schon im Reisegepäck haben, wenn man so etwas vorhat.

mfg
Matthias

Jo Warner

unread,
Feb 22, 2011, 4:50:12 PM2/22/11
to
Am 22.02.2011 22:02, schrieb Matthias Taube:

>> abtaucht und auf 50 m rumsucht, hat zumindest mit Monoflasche viel zu
>> wenig Restluft, um nach dem Fund auch noch durchzugehen und die
>
> Eine Brücke sollte man schon im Reisegepäck haben, wenn man so etwas
> vorhat.

Geh mal auf ne 08/15-Basis, zeig Brücke und Schellensatz vor, sag, was
du willst und habe kein Tek-Plastik - du fliegst da raus!

Ich weiß, dass es freiberufliche Guides gibt, die für Geld jeden Mist
mitmachen. Einen von der Sorte hatte auch Karl Marx aus AT angeheuert,
der Januar 2009 eine Tafel bekam, weil er unbedingt außerhalb des Bogens
auf mindestens 110 m mit Monoflasche wollte. So einen TG macht man nur
mit Guides oder TLs, auf die Verlass ist und die das schon x-mal mit
Gästen machten.

Gruß Jo

Annerose und Guenter Mildenberger

unread,
Feb 22, 2011, 5:30:22 PM2/22/11
to
Hallo Jo,

Jo Warner wrote:

> Ich weiß, dass es freiberufliche Guides gibt, die für Geld jeden Mist
> mitmachen. Einen von der Sorte hatte auch Karl Marx aus AT angeheuert,
> der Januar 2009 eine Tafel bekam, weil er unbedingt außerhalb des Bogens
> auf mindestens 110 m mit Monoflasche wollte. So einen TG macht man nur
> mit Guides oder TLs, auf die Verlass ist und die das schon x-mal mit
> Gästen machten.

ich wuerde keinen tieferen TG mit einem mir unbekannten guide oder
TL machen, auch wenn er mir sagt er hat es schon oft gemacht.

110m finde ich als Diskussionsgrundlage schon etwas tief ;-)

Gruesse Annerose
--

Mails bitte an mildenbergers at yahoo punkt com
FAQ von d.r.s.t unter http://www.moon-divers.net/drst-faq.html

Martin Heggli

unread,
Feb 23, 2011, 1:35:58 AM2/23/11
to
Am 22.02.2011 22:50, schrieb Jo Warner:
> der Januar 2009 eine Tafel bekam, weil er unbedingt außerhalb des Bogens
> auf mindestens 110 m mit Monoflasche wollte.

Warum sollte man ihm seinen letzten Willen verwehren?

> So einen TG macht man nur
> mit Guides oder TLs, auf die Verlass ist und die das schon x-mal mit
> Gästen machten.

Schön, dass wenigstens einmal die Guides gut wegkommen bei dir :-)

Marc-M. Rieble

unread,
Feb 23, 2011, 4:05:57 AM2/23/11
to
Am 22.02.2011 12:01, schrieb Jo Warner:
> Am 21.02.2011 08:37, schrieb Martin Heggli:
>
>>> Was aus meiner Sicht in der Tauchszene zunehmend verloren geht, ist
>>> etwas, das ich "Ausbildung zur Eigenkompetenz" nenne.
>>
>> Oh, ein neues Specialty?
>
> Nöö, das hat PADI auch schon, zumindest bezüglich der Erwartungshaltung
> (korreliert in der Praxis nicht immer mit Realerlebnissen), findet sich
> auf vielen Tauchbasen, Funktionsbezeichnung ist Tauchguide.

Widerspruch. Eigenkompetenz _muss_ man bereits vor dem Schritt zum Guide
erworben haben. Daher empfinde ich die französische Herangehensweise als
gelungen.

N2 (**) Teilautonom im Team bis 20m (also mit directeur de plongée an
der Oberfläche und klarer Vorgabe)
N3 (***) autonomer Taucher bis 60m (pas de discussion s.v.p.)
N4 -> guide de palanqué

Es kann schliesslich kaum angehen, dass der Guide seine Fertigkeiten
erst durch/mit den "Geführten" erwirbt .... das riecht sonst stark nach
Darwin.

Gruss

Marc
--
Everyone spends the the first nine months of life in water. The lucky
ones make frequent return visits.

Martin Heggli

unread,
Feb 23, 2011, 4:21:09 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 10:05, schrieb Marc-M. Rieble:
> N3 (***) autonomer Taucher bis 60m (pas de discussion s.v.p.)

Was heisst "Autonomer Taucher" konkret?

Marc-M. Rieble

unread,
Feb 23, 2011, 4:44:41 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 10:21, schrieb Martin Heggli:
> Am 23.02.2011 10:05, schrieb Marc-M. Rieble:
>> N3 (***) autonomer Taucher bis 60m (pas de discussion s.v.p.)
>
> Was heisst "Autonomer Taucher" konkret?
>
es bedeutet dass der Taucher mit gleichwertigem Partner ohne "Aufpasser"
(weder Unter- noch Überwasser) seinen Tauchgang plant und durchführt.

Auf geführten Touren darf er - nach Absprache mit dem DP - das
Tiefenlimit entsprechend ausschöpfen.

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 4:58:41 AM2/23/11
to
Am 22.02.2011 23:30, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:

>> So einen TG macht man nur
>> mit Guides oder TLs, auf die Verlass ist und die das schon x-mal mit
>> Gästen machten.
>
> ich wuerde keinen tieferen TG mit einem mir unbekannten guide oder
> TL machen, auch wenn er mir sagt er hat es schon oft gemacht.
>
> 110m finde ich als Diskussionsgrundlage schon etwas tief ;-)

Sorry Annerose, ich hatte versehentlich der obigen Satz nicht mit
Leerzeile separiert. Natürlich sollte sich mein Satz "So einen TG ..."
auf den Arch beziehen (wir reden da über 55 - 60 m) und nicht auf diesen
Irrsinn der beiden Österreicher mit 110 m (einer von beiden hat es ja
überlebt).

Gruß Jo

Martin Heggli

unread,
Feb 23, 2011, 5:00:52 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 10:44, schrieb Marc-M. Rieble:
> es bedeutet dass der Taucher mit gleichwertigem Partner ohne "Aufpasser"
> (weder Unter- noch Überwasser) seinen Tauchgang plant und durchführt.

Aha, ich hab das als "Solo" aufgefasst... Teil-autonom heisst dann, dass
nur mit Guide getaucht werden darf?

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 5:09:25 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 07:35, schrieb Martin Heggli:

>> So einen TG macht man nur
>> mit Guides oder TLs, auf die Verlass ist und die das schon x-mal mit
>> Gästen machten.
>
> Schön, dass wenigstens einmal die Guides gut wegkommen bei dir :-)

Ich habe ja gar nichts gegen gute (!) Guides! Einen guten Guide verstehe
ich wie einen Ranger oder einen Bergführer, er kennt das Revier, zeigt
Besonderheiten, weiß und kann viel mehr als seine Kunden. Meine Kritik
gilt diesen zahllosen schnellgebleichten UW-Gouvernanten, die mit ihrem
Shaker herumlärmen und alle 5 Minuten den Flaschendruck wissen wollen,
aber nicht mal eine Nacktschnecke von einer Planarie unterscheiden
können und auch sonst einen Wissensstand haben, gegen den die Kenntnis
einer Frau über den genauen Inhalt ihrer Handtasche herausragend ist.

Jo


Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 5:17:26 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 10:05, schrieb Marc-M. Rieble:

> Widerspruch. Eigenkompetenz _muss_ man bereits vor dem Schritt zum Guide
> erworben haben. Daher empfinde ich die französische Herangehensweise als
> gelungen.
>
> N2 (**) Teilautonom im Team bis 20m (also mit directeur de plongée an
> der Oberfläche und klarer Vorgabe)
> N3 (***) autonomer Taucher bis 60m (pas de discussion s.v.p.)
> N4 -> guide de palanqué
>
> Es kann schliesslich kaum angehen, dass der Guide seine Fertigkeiten
> erst durch/mit den "Geführten" erwirbt .... das riecht sonst stark nach
> Darwin.

Ich gebe dir absolut Recht, sehe es ebenso! Aber mit dieser Forderung
machst du den ganzen lukrativen Tauchbrevetverkaufsmarkt kaputt.

Es ist auch eine gute Vorschrift bei den Franzosen, dass jeder
Tauchlehrer eine Prüfung vor einer ausbildungsunabhängigen Kommission
des Kultusministeriums ablegen muss. Damit behält der Tauchlehrertitel
einen eher hohen Wert, während viele PAID-Instructoren eher der
Grabbelware im 1 Euro-Laden ähneln.

Jo

Marc-M. Rieble

unread,
Feb 23, 2011, 5:30:57 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 11:00, schrieb Martin Heggli:
> Aha, ich hab das als "Solo" aufgefasst... Teil-autonom heisst dann, dass
> nur mit Guide getaucht werden darf?

Nein - Teil-autonom setzt einen DP an der Oberfläche voraus. ABER 2 x **
gemeinsam _ohne_ Guide.

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 5:58:58 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 11:30, schrieb Marc-M. Rieble:

> Nein - Teil-autonom setzt einen DP an der Oberfläche voraus. ABER 2 x **
> gemeinsam _ohne_ Guide.

Das entspricht übrigens weitgehend den tatsächlichen CDWS-Regeln in
Ägypten. Bei einem entsprechend qualifizierten Buddyteam reicht es
völlig aus, dass der Guide Supervision von der Oberfläche aus macht.
Eine Basis, die generelle UW-Guidepflicht fordert, verkündet damit
lediglich ihre ganz private Regel, die der Kunde entweder akzeptiert
oder sein Geld woanders lässt.

Gruß Jo

Martin Heggli

unread,
Feb 23, 2011, 7:24:49 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 11:58, schrieb Jo Warner:
> Bei einem entsprechend qualifizierten Buddyteam reicht es
> völlig aus, dass der Guide Supervision von der Oberfläche aus macht.

Du tönst schon wie ein Padi-aner :-) Supervision von der Oberfläche ist
quatsch. Dazu braucht es auch keinen Guide - Fotoapparte ins Wasser
reichen und Ausrüstungen entgegennehmen kann auch der Kompressor-
boy. Und auch der lässt sich von hübschen Frauen im Bikini ablenken...

> Eine Basis, die generelle UW-Guidepflicht fordert, verkündet damit
> lediglich ihre ganz private Regel, die der Kunde entweder akzeptiert
> oder sein Geld woanders lässt.

In den meisten Fällen genügt es, die eigenen Erwartungen etwas
zurückzuschrauben und erst mal ein paar Tauchgänge abzuwarten.
Im Normalfall erkennt ein durchschnittlich intelligenter Guide die guten
Taucher und lässt sie dann auch gewähren...

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 7:51:06 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 13:24, schrieb Martin Heggli:

> Du tönst schon wie ein Padi-aner :-) Supervision von der Oberfläche ist
> quatsch. Dazu braucht es auch keinen Guide - Fotoapparte ins Wasser
> reichen und Ausrüstungen entgegennehmen kann auch der Kompressor-
> boy. Und auch der lässt sich von hübschen Frauen im Bikini ablenken...

Martin, du hast scheinbar null Ahnung von den Regeln der CDWS in
Ägypten! Und auch null Ahnung von Situationen an ägyptischen Riffs, wo
plötzlich irgend welche Volldeppen mit Schlauchbooten über die Köpfe von
gerade austauchenden Gruppen brettern!

Und Ausrüstungsannehmer auf Tauchschiffen braucht fast niemand! Besser
wäre (passt zum eigentlichen Thema), allen Tauchern beizubringen, dass
man mit Komplettgerödel an Bord kommt und sich erst bei sicherem Stand
an Deck das Zeug auszieht - allein!

>> Eine Basis, die generelle UW-Guidepflicht fordert, verkündet damit
>> lediglich ihre ganz private Regel, die der Kunde entweder akzeptiert
>> oder sein Geld woanders lässt.
>
> In den meisten Fällen genügt es, die eigenen Erwartungen etwas
> zurückzuschrauben und erst mal ein paar Tauchgänge abzuwarten.
> Im Normalfall erkennt ein durchschnittlich intelligenter Guide die guten
> Taucher und lässt sie dann auch gewähren...

Träumer! Erst drei Tage lang Geld für Gängelei und
Kindergartenmentalität zahlen, dann plötzlich den oberpiesligsten Guide
vorgesetzt bekommen und weitermachen mit dem Kindergarten? Nee!
Intelligenz bei all diesen jungen Aussteigern in der Tauchszene und den
(in meinem Beispiel) Ägyptern erwarten, die nicht mal ohne
Taschenrechner einen deepstopp nach Pyle im Kopf überschlägig ausrechnen
können? Vergiss es!

Ich erinnere mich an einen ägptischen Instructor auf einer Safari mit
Abitur und BWL-Studium. Drei hier auch lesende und schreibende User und
ich pulten ihm (Spitzname Grabschraf, Eingeweihte wissen die Kausalität)
zwei Tage lang sehr geduldig die Grundlagen von Sättigung und Deko bei,
an Tag 3 empfahl er in seinem Briefing einen 6 m-safety stop :-(

Nee, klare Kante setzen! Basen müssen Geld verdienen. Gerade jetzt sind
fast keine Taucher da, die Kosten laufen weiter auf, also gute
Gelegenheit, die Szene etwas auf Kundenverlangen einzunorden.

Joerg Hahn

unread,
Feb 23, 2011, 9:23:04 AM2/23/11
to
Hallo Annerose

On 22.02.2011 23:30, Annerose und Guenter Mildenberger wrote:

> 110m finde ich als Diskussionsgrundlage schon etwas tief ;-)

Zustimmung.

Die, die da rumgeistern, brauchen keinen Guide, die können das.
Die, die dafür einen Guide brauchen, sollten es definitiv lassen.

lg
Jörg

Joerg Hahn

unread,
Feb 23, 2011, 9:28:16 AM2/23/11
to

On 23.02.2011 13:51, Jo Warner wrote:

> Nee, klare Kante setzen! Basen müssen Geld verdienen. Gerade jetzt sind
> fast keine Taucher da, die Kosten laufen weiter auf, also gute
> Gelegenheit, die Szene etwas auf Kundenverlangen einzunorden.
>

Wer fährt denn jetzt hin?
Doch nur die zufriedenen Stammtaucher.
Die Touris bleiben doch noch weg!

lg

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 10:11:45 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 15:28, schrieb Joerg Hahn:

> Wer fährt denn jetzt hin?
> Doch nur die zufriedenen Stammtaucher.
> Die Touris bleiben doch noch weg!

Moin,

genau das ist ja akut deren Problem! Fast keiner kommt, Condor und Air
Berlin haben absurd hohe Flugpreise selbst in der bisher Sauregurkenzeit
vor Ostern. Mir sagte vorhin eine sonst ägyptenbegeisterte Frau am
Telefon, dass sie keine Lust hat, für 490 Euro pro Person dahin Ende
März zu fliegen, sie fliegt jetzt für 308 Euro für zwei Personen an die
Costa Blanca.

Eine Menge Tauchbasen muss sich was einfallen lassen wie sie zumindest
minimal Euro in die Kasse bekommen, und einigen geht es scheinbar noch
viel zu gut. Beispiel:
Eine Basis bietet 7 Nächte einfaches Hotel plus 6 Tage non limit
Hausriff für 100 Euro an. Bucht man dagegen, weil man dieses Hotel nicht
will, ein anderes Hotel und will nur non limit Hausriff, kostet es für 5
Tage 150 Euro. Bringt man keinen Buddy mit, kann man es gar nicht
buchen, sondern zahlt 200 Euro für 10 TG mit Guide.

Muss man nicht verstehen! Man sollte wirklich mal probieren wie weit der
arabische Basar bei all den hungerleidenden Tauchbasen offen ist.

Gruß Jo

Martin Heggli

unread,
Feb 23, 2011, 10:35:55 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 16:11, schrieb Jo Warner:
> Eine Menge Tauchbasen muss sich was einfallen lassen wie sie zumindest
> minimal Euro in die Kasse bekommen, und einigen geht es scheinbar noch
> viel zu gut.

Warum sollen die Anbieter jetzt mit Dumpingpreisen den Jo aus Deutschland
nach Ägypten locken? Die Gefahr, dass Jo aus Deutschland in Zukunft, wenn
sich die Situation wieder beruhigt hat, die Anbieter mit
Preisnachlassforderungen
bombardiert, ist doch viel zu gross. Die Anbieter machen das genau richtig.

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 11:14:32 AM2/23/11
to
Am 23.02.2011 16:35, schrieb Martin Heggli:

> Warum sollen die Anbieter jetzt mit Dumpingpreisen den Jo aus Deutschland
> nach Ägypten locken? Die Gefahr, dass Jo aus Deutschland in Zukunft, wenn
> sich die Situation wieder beruhigt hat, die Anbieter mit
> Preisnachlassforderungen
> bombardiert, ist doch viel zu gross. Die Anbieter machen das genau richtig.

Weißt du, dass ein Ostseefischer für 1 kg Dorsch nicht mal 2 Euro
bekommt vom aufkaufenden Fischhandel, er die gleichen Viecher ab Kutter
aber für 8 Euro pro kg verkaufen will? Ich biete ihm faire 4 Euro pro
kg, und wenn er es nicht macht, liegen nebenan zehn weitere Kutter.

Haben am Ort 20 Tauchbasen fast keine Kunden und Bank und Vermieter
nerven mit bösen Fragen nach Geld, sollte sich eine Basis finden lassen,
der ein Spatz in der Hand wichtiger als die Taube auf dem Dach ist.

Geh mal in April zum Baustoffhandel und kauf einen Schneeschieber.
Kriegste für weniger als den halben Dezemberpreis, weil keiner mehr
sowas im April bei uns kauft.

Neulich wurde angeboten für März 2011: 14 Tage Ägypten, eine Woche
Nilkreuzfahrt mit HP, dann eine Woche Makadi 4* mit AI, alles incl.
Flügen für 398 Euro. Pul mir bei, wer daran noch was verdient!

So einige Auslandbasen müssen runterkommen von dem hohen Ross, dem
Kunden in einem Niedriglohnland eine gefüllte Flasche und Mitbenutzung
eines oft dreckigen Spülbeckens für 20 Euro/Flasche zu verkaufen. Wenn
sie zu viele bezahlte Teichmeister haben, die keiner braucht und will,
sollen sie ihnen kündigen. Wenn der Hotelbesitzer ihnen 25.000 pro Monat
Pacht abzockt, müssen sie ihn auf 5000 Euro runterhandeln oder notfalls
zumachen. Fünf Apotheken auf 500 m Fußgängerzone sind auch drei zu viel,
aber alle jammern über drohende Schlechtversorgung der Bevölkerung, wenn
eine von ihnen pleite geht.

Jo


Joerg Hahn

unread,
Feb 23, 2011, 11:47:17 AM2/23/11
to

On 23.02.2011 17:14, Jo Warner wrote:
> Weißt du, dass ein Ostseefischer für 1 kg Dorsch nicht mal 2 Euro
> bekommt vom aufkaufenden Fischhandel, er die gleichen Viecher ab Kutter
> aber für 8 Euro pro kg verkaufen will? Ich biete ihm faire 4 Euro pro
> kg, und wenn er es nicht macht, liegen nebenan zehn weitere Kutter.

1. was fair ist, lassen wir jetzt mal aussen vor.

2. Wir übertragen Deine obige Haltung mal auf die Tauchausbildung

Mehr brauch ich dazu jetzt nicht sagen.

> So einige Auslandbasen müssen runterkommen von dem hohen Ross, dem
> Kunden in einem Niedriglohnland eine gefüllte Flasche und Mitbenutzung
> eines oft dreckigen Spülbeckens für 20 Euro/Flasche zu verkaufen.

Ich geh bei einer ordentlichen Basis für 180-250 Euro 6 Tage aufs Boot.
Da kann ich auch zu Krisenzeiten hinfahren und das gleiche bezahlen,
wenn auf dem Boot auch 8-12 Gäste mitfahren.

Für Dein obiges Preisbeispiel bekommst Du auf den sxxxxß Malediven noch
nicht mal für 20min Luft....

Da muss ich jetzt mal ne Lanze für die ägyptischen Tauchbasen brechen...

Grüße
Jörg

Michael Schmidt

unread,
Feb 23, 2011, 11:57:15 AM2/23/11
to

>>> abtaucht und auf 50 m rumsucht, hat zumindest mit Monoflasche viel zu
>>> wenig Restluft, um nach dem Fund auch noch durchzugehen und die
TG Planung als praktizierender Darwinismus ist erstaulicherweise weit
verbreitet. Ich werde es wohl nie verstehen, dass der Gasvorrat bei
einem solchen TG bei so manchem Helden derartig auf Kante genäht ist
und schon die allerkleinste Störung für das Zuklappen des Sargdeckels
sorgt...
Aber jeder wie der mag.

>> Eine Brücke sollte man schon im Reisegepäck haben, wenn man so etwas
>> vorhat.
>
>Geh mal auf ne 08/15-Basis, zeig Brücke und Schellensatz vor, sag, was
>du willst und habe kein Tek-Plastik - du fliegst da raus!
>

Ich verstehe nicht warum die Tekkies oder tiefeninteressierten immer
im vollen DIRschen Wichs auflaufen müssen und sich nur mit verblockten
Doppelpaketen ins Wasser trauen..
Ich habe immer beste Erfahrungen damit gemacht mir 2 Monoflaschen
auszuleihen und diese mit einer flexiblen doppelflaschentauglichen
Flaschenhalterung als Bilineare/Independent Konfiguration zu tauchen.
Die Sicherheitseinbuße (Redundanzbetrachtungen) ist minimalst und
füllogistischer Aufwand (2 leere Flaschen abgeben - 2 Volle mitnehmen)
ist extrem gering.
Der Aufwand bei Brückendoppelpacks mit festen Schellen in der Dritten
Welt dagegen oft erheblich und sorgt dafür das die PAID
diveshopmonkeys oft zum Riechfläschchen greifen müssen und man in
Folge nicht mit ihnen ins Geschäft kommt.

Iat das Tauchen mit independent Flaschen für den heutigen verDIRten
schon zu komplex als das dies eine (eigentlich sehr flexible und
sichere!) Handlungsoption darstellt?

MS

Oliver Moder

unread,
Feb 23, 2011, 12:25:35 PM2/23/11
to

"Michael Schmidt" schrieb > Ich verstehe nicht warum die Tekkies oder
tiefeninteressierten immer
> im vollen DIRschen Wichs auflaufen müssen und sich nur mit verblockten
> Doppelpaketen ins Wasser trauen..
> Ich habe immer beste Erfahrungen damit gemacht mir 2 Monoflaschen
> auszuleihen und diese mit einer flexiblen doppelflaschentauglichen
> Flaschenhalterung als Bilineare/Independent Konfiguration zu tauchen.
> Die Sicherheitseinbuße (Redundanzbetrachtungen) ist minimalst und
> füllogistischer Aufwand (2 leere Flaschen abgeben - 2 Volle mitnehmen)
> ist extrem gering.
> Der Aufwand bei Brückendoppelpacks mit festen Schellen in der Dritten
> Welt dagegen oft erheblich und sorgt dafür das die PAID
> diveshopmonkeys oft zum Riechfläschchen greifen müssen und man in
> Folge nicht mit ihnen ins Geschäft kommt.
>
> Iat das Tauchen mit independent Flaschen für den heutigen verDIRten
> schon zu komplex als das dies eine (eigentlich sehr flexible und
> sichere!) Handlungsoption darstellt?
>

Hallo Michael,
das Problem habe ich auch noch nie verstanden. Ich habe schon häufiger diese
Lösung gewählt und ich sehe in den redundanten Flaschen weiger Probleme
als in irgendwelchen Venilen die man im Defektfalle auch noch betätigen
muss. Wenn der Flaschewechsel zu sinnvollen Zeiten stattfindet hat man mehr
Sicherheit und weniger Stress falls irgend etwas ausfallen sollte.Man hat
sozusagen den Buddy auf dem Rücken und der ist sogar so freundlich keinen
Luftverbrauch zu haben... Ich hatte ne Zeitlang die Bänderung am
Buddy-Jacket so gefädelt das ich ohne Änderung beide Möglichkeiten (Mono und
Doppel) hatte. Zwei Lungis hat man ja irgendwie meistens dabei...

Grüße
Oliver


Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 1:26:22 PM2/23/11
to
Am 23.02.2011 18:25, schrieb Oliver Moder:

> Wenn der Flaschewechsel zu sinnvollen Zeiten stattfindet hat man mehr
> Sicherheit und weniger Stress falls irgend etwas ausfallen sollte.Man hat
> sozusagen den Buddy auf dem Rücken und der ist sogar so freundlich keinen
> Luftverbrauch zu haben...

Und was bei den Teetrinkern mit dem miesen Essen und dem noch mieseren
Bier auf einer großen Insel westlich von Europa ziemlich üblich ist:
Ponyflasche mit 2-3 Liter Inhalt.
Damit kriegt man so ziemlich jeden worst case sicher ausgetaucht.

Gruß Jo

Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 1:45:15 PM2/23/11
to
Am 23.02.2011 17:47, schrieb Joerg Hahn:

> Ich geh bei einer ordentlichen Basis fï¿œr 180-250 Euro 6 Tage aufs Boot.


> Da kann ich auch zu Krisenzeiten hinfahren und das gleiche bezahlen,

> wenn auf dem Boot auch 8-12 Gï¿œste mitfahren.

Jï¿œrg, ich nannte bewusst die Situationskombi "Tauchen von Land aus, mit
Buddy, kein Guide, also nur zwei volle Buddeln liefern". Das kostet
nicht 20 Euro pro Buddel, sondern maximal 5 Euro incl. diverser
betrieblicher Nebenkosten. Und der bereits brevetierte Taucher muss und
will auch nicht die defizitï¿œren OWD-Kurspreise quersubventionieren.

Und in Krisenzeiten zwei volle Buddeln fï¿œr je 10 Euro verkaufen ist
immer noch besser als den Kunden wegen Sturheit 20 Euro/Buddel zu
verjagen zum Kollegen, der die 2 mal 10 Euro gern nimmt.

> Fᅵr Dein obiges Preisbeispiel bekommst Du auf den sxxxxᅵ Malediven noch
> nicht mal fï¿œr 20min Luft....

Da will ich sowieso nie hin wegen Inselchenkoller, das Gebiet ï¿œberlasse
ich Dieter B. und aeinen DSDS-Nullen.

Gruᅵ Jo

Oliver Moder

unread,
Feb 23, 2011, 1:46:37 PM2/23/11
to

"Jo Warner" schrieb >

> Und was bei den Teetrinkern mit dem miesen Essen und dem noch mieseren
> Bier auf einer großen Insel westlich von Europa ziemlich üblich ist:
> Ponyflasche mit 2-3 Liter Inhalt.
> Damit kriegt man so ziemlich jeden worst case sicher ausgetaucht.

Hallo Jo,
sach nix gegen das englische Bier, bei denen fehlt es nur an der Kühlung.
Lauwarme cervisia ist in jedem Land schlimm....
Die Tommies sind halt gewohnt in Strömugsgewässern mit kalt und dunkel zu
tauchen.
Dafür schaffen sie auch waagerechte Blasen und sind sich vor nix fies.
Aber BSAC ist halt nicht so gut zu verkaufen....
Was sage mal eine Basisleiter zu mir: Wenn die Kunden was lernen wollen
bekommen sie den BSAC Kurs, sonst halt nur PADI...
Er hat beides im Programm...

Grüße
Oliver


Jo Warner

unread,
Feb 23, 2011, 2:57:48 PM2/23/11
to
Am 23.02.2011 19:46, schrieb Oliver Moder:

> sach nix gegen das englische Bier, bei denen fehlt es nur an der Kühlung.
> Lauwarme cervisia ist in jedem Land schlimm....

Lieber ein lauwarmes Flens als deren Lager per Handpumpe im zu vollen
Glas auf die triefende Frotteematte aufm Tresen! Körperwarmes Oettinger
Export ist noch schlimmer, dänisches Giraf der Overkill. Kotz!

> Die Tommies sind halt gewohnt in Strömugsgewässern mit kalt und dunkel zu
> tauchen.
> Dafür schaffen sie auch waagerechte Blasen und sind sich vor nix fies.
> Aber BSAC ist halt nicht so gut zu verkaufen....
> Was sage mal eine Basisleiter zu mir: Wenn die Kunden was lernen wollen
> bekommen sie den BSAC Kurs, sonst halt nur PADI...

Bekannt auch von CMAS versus PADI. Deshalb hängen ja überall die
Fackeltaucherfahnen, bieten sogar VDST-MTA-Basen auf ihren Websiten nur
PADI-Kurse an, verkaufen sich CMAS-Kurse schlechter als ein gebrauchter
Yugo oder Lada: Wenig tun, wenig lernen und können müssen, und alles
bitte ganz schnell, ganz billig und mit viel fun. Qualität ist kaum noch
nachgefragt. Für den Preis eines durchschnittlichen deutschen
PKW-Führerscheinkurses bis Prüfungsbestehen kriegt man mit wenig Suchen
und ebenfalls in DE alle Kurse bis zum OWSI gekauft, da passt was nicht!

Gruß Jo

Annerose und Guenter Mildenberger

unread,
Feb 23, 2011, 4:34:19 PM2/23/11
to
Hallo Jo,


> Und was bei den Teetrinkern mit dem miesen Essen und dem noch mieseren
> Bier auf einer großen Insel westlich von Europa ziemlich üblich ist:
> Ponyflasche mit 2-3 Liter Inhalt.
> Damit kriegt man so ziemlich jeden worst case sicher ausgetaucht.

mit der M12 oder M10 auf dem Ruecken im Flachbereich ohne Deko sicher

Martin Heggli

unread,
Feb 24, 2011, 1:47:22 AM2/24/11
to
Am 23.02.2011 18:25, schrieb Oliver Moder:
> das Problem habe ich auch noch nie verstanden. Ich habe schon häufiger diese
> Lösung gewählt und ich sehe in den redundanten Flaschen weiger Probleme
> als in irgendwelchen Venilen die man im Defektfalle auch noch betätigen
> muss.

Versteh ich irgendwie nicht...

Bei zwei Monoflaschen hast doch automatisch nur noch den halben
Luftvorrat, wenn du ein Problem mit einem Lungenautomaten hast und
eine Flasche zudrehen musst.

Oder du montierst zuerst beide Automaten an eine Flasche, atmest die
leer und schraubst unter Wasser dann die Automanten auf die zweite
Flasche um?

Kann man alles machen... Als erstrebenswerte Lösung erscheint mir aber
keines von beiden.

Joerg Hahn

unread,
Feb 24, 2011, 4:25:01 AM2/24/11
to
Moin Martin,

das ist situationsbedingt. Es ging um "Urlaubs"-Tauchen wie z.B. Blue
Hole in Dahab. Wenn man jetzt annimmt, daß eine Flasche gerade zuwenig
Inhalt hat, um mit Reserve Solo sicher nach oben zu kommen....

On 24.02.2011 07:47, Martin Heggli wrote:
> Bei zwei Monoflaschen hast doch automatisch nur noch den halben
> Luftvorrat, wenn du ein Problem mit einem Lungenautomaten hast und
> eine Flasche zudrehen musst.

Ja, und? Normalerweise macht man die Flaschen einigermaßen gleichmäßig
leer und hat rechnet auch da eine Reserve, die den letzlich über die zu
machende Deko und worstcase mit 1 Flasche den Aufstieg und Deko ermöglicht.

> Oder du montierst zuerst beide Automaten an eine Flasche, atmest die
> leer und schraubst unter Wasser dann die Automanten auf die zweite
> Flasche um?

Wiso? kannst Du nicht aus dem Ventil der Flasche direkt atmen?

LG

Martin Heggli

unread,
Feb 24, 2011, 4:36:27 AM2/24/11
to
Am 24.02.2011 10:25, schrieb Joerg Hahn:
> Ja, und? Normalerweise macht man die Flaschen einigermaßen gleichmäßig
> leer

D.h. du wechselst regelmässig vom Haupt- auf den Zweitautomaten? Da würde
dann ja aber bedingen, dass du 2 Finis dabei hast...

> Wiso? kannst Du nicht aus dem Ventil der Flasche direkt atmen?

Doch, aber auch das ist keine anzustrebende Situation, sondern ein
"Notfalls-Szenario". So mal spasseshalber ein paar Minuten im Flach-
wasser die Flasche 'rumreichen geht schon, aber da jetzt aus Tiefe
einen Aufstieg auf die Art zu machen, naja...

Tom

unread,
Feb 24, 2011, 5:15:12 AM2/24/11
to
Moin Martin!

> > Ja, und? Normalerweise macht man die Flaschen einigermaßen gleichmäßig
> > leer
>
> D.h. du wechselst regelmässig vom Haupt- auf den Zweitautomaten? Da würde
> dann ja aber bedingen, dass du 2 Finis dabei hast...

Klar! Pro erste Stufe ein Fini, ist das einzig sinnige.

> > Wiso? kannst Du nicht aus dem Ventil der Flasche direkt atmen?
>
> Doch, aber auch das ist keine anzustrebende Situation, sondern ein
> "Notfalls-Szenario". So mal spasseshalber ein paar Minuten im Flach-
> wasser die Flasche 'rumreichen geht schon, aber da jetzt aus Tiefe
> einen Aufstieg auf die Art zu machen, naja...

Ich glaube Joerg meinte das eher scherzhaft und nicht als ernsthafte
Alternative... ;-)

Liebe Grüße,

Tom

Hannes Deeken

unread,
Feb 24, 2011, 5:20:22 AM2/24/11
to
Tom <tom.w...@versanet.de> wrote:
> Moin Martin!
>
>> > Ja, und? Normalerweise macht man die Flaschen einigermaßen gleichmäßig
>> > leer
>>
>> D.h. du wechselst regelmässig vom Haupt- auf den Zweitautomaten? Da würde
>> dann ja aber bedingen, dass du 2 Finis dabei hast...
>
> Klar! Pro erste Stufe ein Fini, ist das einzig sinnige.

Jo, eben. Fini kostet ja eh nicht die Welt und selbst mit 2 DS4 hat man
2 Hochdruckanschlüsse :o)
Und wenn man nen luftintegrierten Computer mit Sender taucht, dann will
man sowieso ein Reserve-Fini haben B^)

Ciao,
Hannes
--
Hannes Deeken <h...@cool.de> Glenlivet @ IRCNet
If you didn't act on it, it wasn't a true emotion

Martin Heggli

unread,
Feb 24, 2011, 5:40:21 AM2/24/11
to
Am 24.02.2011 11:20, schrieb Hannes Deeken:

> Jo, eben. Fini kostet ja eh nicht die Welt und selbst mit 2 DS4 hat man
> 2 Hochdruckanschlüsse :o)

Manno, das kommt mir vor wie wenn ihr zum Skifahren einen Kochtopf
als Helm verwendet und als Rückenprotektor ein Pizzablech...

Hannes Deeken

unread,
Feb 24, 2011, 5:49:04 AM2/24/11
to
Martin Heggli <ma...@gmx.net> wrote:
> Am 24.02.2011 11:20, schrieb Hannes Deeken:
>
>> Jo, eben. Fini kostet ja eh nicht die Welt und selbst mit 2 DS4 hat man
>> 2 Hochdruckanschlüsse :o)
>
> Manno, das kommt mir vor wie wenn ihr zum Skifahren einen Kochtopf
> als Helm verwendet und als Rückenprotektor ein Pizzablech...

Irgendwie erschliesst sich mir der Zusammenhang zwischen obigem Satz und
dem bisher Gesagten nicht.

Wenn ich mit 2 ersten Stufen tauche, dann mach ich das i.a. in kaltem
Wasser, aus Redundanzgründen z.B. wegen Vereisungsgefahr. An welcher
Stelle ist es dann Zweckentfremdung oder Gebastel (Helm = Kochtopf,
RüPro = Pizzablech), wenn man an beiden ersten Stufen eine Druckanzeige
hat?

Falls Du Dich eigentlich auf die Idee, mit 2 getrennten Flaschen zu
tauchen, beziehst, dann zitier doch bitte auch ordentlich. Dazu habe ich
mich nicht geäussert.

Tom

unread,
Feb 24, 2011, 5:57:18 AM2/24/11
to
Hallo Martin!

> Manno, das kommt mir vor wie wenn ihr zum Skifahren einen Kochtopf
> als Helm verwendet und als Rückenprotektor ein Pizzablech...

Das Zauberwort heist Redundanz. Das geht entweder nur ganz oder gar
nicht. Wobei, es geht auch irgendwie gepfuscht, aber es macht Sinn
wenn es konsequent ist.

Liebe Grüße,

Tom

Martin Heggli

unread,
Feb 24, 2011, 6:50:09 AM2/24/11
to
Am 24.02.2011 11:49, schrieb Hannes Deeken:
> Falls Du Dich eigentlich auf die Idee, mit 2 getrennten Flaschen zu
> tauchen, beziehst, dann zitier doch bitte auch ordentlich.


aye aye

Joerg Hahn

unread,
Feb 24, 2011, 8:07:52 AM2/24/11
to

Er spielt darauf an, daß man mit 2 Flaschen und absperrbarer Brücke
wegen der absperrbaren Brücke nur ein Fini, und das links, braucht.

Die Independent-Lösung war ja nur als schnelle, unauffällige, billige,
einfache Lösung im Urlaubsbereich gedacht. Und da braucht man dann das
2. Fini, unbedingt.

lg

Hannes Deeken

unread,
Feb 24, 2011, 8:09:49 AM2/24/11
to
Joerg Hahn <de...@notabstieg.de> wrote:
> On 24.02.2011 11:57, Tom wrote:
>> Hallo Martin!
>>
>>> Manno, das kommt mir vor wie wenn ihr zum Skifahren einen Kochtopf
>>> als Helm verwendet und als Rückenprotektor ein Pizzablech...
>>
>> Das Zauberwort heist Redundanz. Das geht entweder nur ganz oder gar
>> nicht. Wobei, es geht auch irgendwie gepfuscht, aber es macht Sinn
>> wenn es konsequent ist.
>
> Er spielt darauf an, daß man mit 2 Flaschen und absperrbarer Brücke
> wegen der absperrbaren Brücke nur ein Fini, und das links, braucht.

Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.

Ob das nun schlimm ist oder nicht, entscheidet jeder selbst :)


> Die Independent-Lösung war ja nur als schnelle, unauffällige, billige,
> einfache Lösung im Urlaubsbereich gedacht. Und da braucht man dann das
> 2. Fini, unbedingt.

Logisch.

Joerg Hahn

unread,
Feb 24, 2011, 8:15:03 AM2/24/11
to
Moin,

On 24.02.2011 14:09, Hannes Deeken wrote:
> Joerg Hahn<de...@notabstieg.de> wrote:

>> Er spielt darauf an, daß man mit 2 Flaschen und absperrbarer Brücke
>> wegen der absperrbaren Brücke nur ein Fini, und das links, braucht.
>
> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.

Für mich bitte Otternasen.....

Martin Heggli

unread,
Feb 24, 2011, 9:42:30 AM2/24/11
to
Am 24.02.2011 14:09, schrieb Hannes Deeken:
> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.
>
> Ob das nun schlimm ist oder nicht, entscheidet jeder selbst :)

Der Kluge montiert darum den Sender seines Hüper-Düper-Tauch-
compüters an die andere erste Stufe... ;-)

Hannes Deeken

unread,
Feb 24, 2011, 9:51:17 AM2/24/11
to
Martin Heggli <ma...@gmx.net> wrote:
> Am 24.02.2011 14:09, schrieb Hannes Deeken:
>> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
>> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.
>>
>> Ob das nun schlimm ist oder nicht, entscheidet jeder selbst :)
>
> Der Kluge montiert darum den Sender seines Hüper-Düper-Tauch-
> compüters an die andere erste Stufe... ;-)

Das ist der übliche Kompromiss :>

Ciao,
Hannes, kompromittiert :o)

Joerg Hahn

unread,
Feb 24, 2011, 10:08:03 AM2/24/11
to

On 24.02.2011 15:42, Martin Heggli wrote:
> Am 24.02.2011 14:09, schrieb Hannes Deeken:
>> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
>> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.
>>
>> Ob das nun schlimm ist oder nicht, entscheidet jeder selbst :)
>
> Der Kluge montiert darum den Sender seines Hüper-Düper-Tauch-
> compüters an die andere erste Stufe... ;-)

> ntwort in dem Fall

Ich hätte es mir denken können, daß Deine Antwort in dem Fall so simpel
gestrickt ist.

1. Aha, ein luftintegrierter TC hat ja überhaupt kein Finimeter.......

2. sinnvolle Redundanz beinhaltet auch, die Ausrüstung so einfach wie
möglich zu belassen und nicht noch unnötiges Gerümpel mitzuschleppen um
nicht noch mehr Fehlerquellen einzubauen.

3. Ich könnte ja auch 2 Sender benutzen, dann tauch ich ohne Fini!
Skandalös!

Annerose und Guenter Mildenberger

unread,
Feb 24, 2011, 10:43:30 AM2/24/11
to
Hallo Joerg,

hast Du ein paar fuer mich uebrig?

Gruesse Anenrose

Annerose und Guenter Mildenberger

unread,
Feb 24, 2011, 10:45:03 AM2/24/11
to
Hallo Hannes,

Hannes Deeken wrote:
>
> Joerg Hahn <de...@notabstieg.de> wrote:
> > On 24.02.2011 11:57, Tom wrote:
> >> Hallo Martin!
> >>
> >>> Manno, das kommt mir vor wie wenn ihr zum Skifahren einen Kochtopf
> >>> als Helm verwendet und als Rückenprotektor ein Pizzablech...
> >>
> >> Das Zauberwort heist Redundanz. Das geht entweder nur ganz oder gar
> >> nicht. Wobei, es geht auch irgendwie gepfuscht, aber es macht Sinn
> >> wenn es konsequent ist.
> >
> > Er spielt darauf an, daß man mit 2 Flaschen und absperrbarer Brücke
> > wegen der absperrbaren Brücke nur ein Fini, und das links, braucht.
>
> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.
>
> Ob das nun schlimm ist oder nicht, entscheidet jeder selbst :)

der Tauchgang wird in dem Fall so und so beendet, also nicht schlimm

Gruesse Annerose

Michael Ruge

unread,
Feb 24, 2011, 11:11:20 AM2/24/11
to
"Joerg Hahn" <de...@notabstieg.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8sn3up...@mid.individual.net...

Ich nehm den Popcornzug mit 2800 Tonnen
Gesamtgewicht........................

Gruß, Michael

Joerg Hahn

unread,
Feb 24, 2011, 11:29:04 AM2/24/11
to

On 24.02.2011 16:43, Annerose und Guenter Mildenberger wrote:

>> Für mich bitte Otternasen.....
>
> hast Du ein paar fuer mich uebrig?

Mit Dir würd ich fast alles teilen...

Richard

unread,
Feb 24, 2011, 11:31:00 AM2/24/11
to
Am 23.02.2011 22:34, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:

>> Und was bei den Teetrinkern mit dem miesen Essen und dem noch mieseren
>> Bier auf einer großen Insel westlich von Europa ziemlich üblich ist:
>> Ponyflasche mit 2-3 Liter Inhalt.
>> Damit kriegt man so ziemlich jeden worst case sicher ausgetaucht.
>
> mit der M12 oder M10 auf dem Ruecken im Flachbereich ohne Deko sicher
> ;-)

Also ;-) mein Freund Wolli, ein kluger Kopf, der es im Leben durchaus zu
etwas gebracht hat ;-) ;-) taucht mit mir seit über 20 Jahres und bei
komischen Lufttauchgängen eigentlich immer mit einer seltsamen 3l
Flasche, lang unmd dünn und kleinkonisch und mit so einem Wasserkran
daran. ;-) Nach eigenem Bekunden hat er da 230 bar 100% O2 drin und
meint auch, dass er damit jedes Dekoproblem gelöst bekommt:-), dass er
sich mit seiner (igittigitt) seltsamen 2X7 Konfiguration einghandeln
kann. Er meint, dass 1/4 des Inhalts auf 10m und der Rest so zwischen
4,5 und 3 m veratmet, alles wieder in Ordnung bringt ;-) ;-) Und er
weiss auch, wann das 1/4 vorbei ist - ohne Finimeter.

Ich glaube ihm. Er hat zwar nicht so furchbar viele Kärtchen, aber ein
kluger Kopf halt, kein Zweifel .. ;-)

--
vG ;-)Richard;-)

Annerose und Guenter Mildenberger

unread,
Feb 24, 2011, 12:34:15 PM2/24/11
to

Richard wrote:

> Also ;-) mein Freund Wolli, ein kluger Kopf, der es im Leben durchaus zu
> etwas gebracht hat ;-) ;-) taucht mit mir seit über 20 Jahres und bei
> komischen Lufttauchgängen eigentlich immer mit einer seltsamen 3l
> Flasche, lang unmd dünn und kleinkonisch und mit so einem Wasserkran
> daran. ;-) Nach eigenem Bekunden hat er da 230 bar 100% O2 drin und
> meint auch, dass er damit jedes Dekoproblem gelöst bekommt:-), dass er
> sich mit seiner (igittigitt) seltsamen 2X7 Konfiguration einghandeln
> kann. Er meint, dass 1/4 des Inhalts auf 10m und der Rest so zwischen
> 4,5 und 3 m veratmet, alles wieder in Ordnung bringt ;-) ;-) Und er
> weiss auch, wann das 1/4 vorbei ist - ohne Finimeter.

hier lesen auch Anfänger mit, zu schreiben, dass man Sauerstoff
auf 10m atmet ist fahrlässig

Ohne Gruss Annerose

Tom

unread,
Feb 24, 2011, 2:09:12 PM2/24/11
to
Hallo Joerg!

> Er spielt darauf an, da man mit 2 Flaschen und absperrbarer Br cke
> wegen der absperrbaren Br cke nur ein Fini, und das links, braucht.

Ach was... ;-)

> Die Independent-L sung war ja nur als schnelle, unauff llige, billige,
> einfache L sung im Urlaubsbereich gedacht. Und da braucht man dann das
> 2. Fini, unbedingt.

Siehe einfach mal Hannes Antwort. :-)

Liebe Grüße,

Tom

Marc-M. Rieble

unread,
Feb 24, 2011, 3:04:05 PM2/24/11
to
Am 24.02.2011 16:08, schrieb Joerg Hahn:

> 3. Ich könnte ja auch 2 Sender benutzen, dann tauch ich ohne Fini!
> Skandalös!
>

dann musst Du aber auch 2 Computer haben. Sicher ist sicher.

--
Everyone spends the the first nine months of life in water. The lucky
ones make frequent return visits.

Matthias Taube

unread,
Feb 24, 2011, 3:17:14 PM2/24/11
to
Am 24.02.2011 18:34, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:
> hier lesen auch Anfänger mit, zu schreiben, dass man Sauerstoff
> auf 10m atmet ist fahrlässig

Anfänger sind wohl kaum mit reinem Sauerstoff unterwegs. Und Sauerstoff
wird genausowenig schlagartig bei 7 m gefährlich wie Luft bei 40m.

Damals, als Männer noch richtige Männer waren, galt noch eine Grenztiefe
für reinen Sauerstoff von 20m:

"Wegen des eingeatmeten reinen Sauerstoffs allerdings nicht ohne Risiko.
Ein Unfall mit Sehstörungen und Bewusstlosigkeit erinnern an die
Gefährlichkeit dieses Gerätes in Tiefen über 20 Metern."

Werbetext aus der Kinozeitschrift "Illustrierte Film-Bühne Nr. 566" zum
UFA-Film Menschen unter Haien, Erstaufführung: 1947.

Übrigens gilt selbst heute noch für die Spezialeinheiten, dass wer bei
20m reinem Sauerstoff in Druckkammer Symptome zeigt mit der Ausbildung
gar nicht erst anfangen darf.

mfg
Matthias

Richard

unread,
Feb 24, 2011, 5:08:34 PM2/24/11
to
Am 24.02.2011 18:34, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:

> hier lesen auch Anfänger mit, zu schreiben, dass man Sauerstoff
> auf 10m atmet ist fahrlässig
>
> Ohne Gruss Annerose

;-) ach, hier lesen auch Anfänger mit ... aha und zu schreiben, dass man
mit Helium tief ;-) tauchen kann, ist nicht fahrlässig und
Lufttauchgänge ;-) weit jenseits der 40m, ist nicht fahrlässig, ich
meine der Anfänger wegen.;-) Das sind Weisheiten ;-) vom Boden der
Nachttöpfe ;-) oder aus der Kärtchendruckerei. Aber, mein Freund Wolli,
ein kluger Kopf, der es im Leben durchaus zu etwas gebracht hat, der
darf auch auf 10m 100% O2 atmen und ich auch ;-) ist recht lecker. Aber,
liebste Annerose, du darfts dir auch eine Frikadelle ans Knie schrauben
und solange daran drehen, bis du RTL2 empfängst ;-) dafür gibts bestimmt
auch irgendwo ein Kärtchen ;-) MasterFrikaTunerMediaSupplier oder so;-)
Chapeau!

--
vG
Richard

Richard

unread,
Feb 24, 2011, 5:25:48 PM2/24/11
to

Ja, man muß halt mit dem LAR auch mal durch die Fahrrinne unter einem
Schiff durch. So ist das. Und wenn ich den Wolli und auch mich richtig
verstanden habe ;-) dann meinen wir, in einem Notfallszenario ist das
kurzzeitige Atmen von O2 bei 10m eher zu tolerieren, als die grob
vernachlässigte Deko. Aber ... das kann ja nun jeder halten wie er will.
Und (schäm) ich tauche doch ziemlich oft mit meinem (schäm noch mehr)
russischen Kreisel (vesink_im_Boden) öfter bei diesem Partialdruck. Und
keiner kann mir diese Freude nehmen ;-) Herrlich. Ich meine das beugt
;-) sogar dem Tinnitus vor, den so mancher Manager sich als Stressfolge
;-) geholt hat ;-) Auch da sind wir und einig, der Wolli und ich.
Geradezu medizinisch geboten. Oder so ;-) und die cuts vom Rasieren
heilen auch viel schneller ;-) und entzünden sich niemals ;-)))


--
vG
Richard

Martin Heggli

unread,
Feb 25, 2011, 1:38:53 AM2/25/11
to
Am 24.02.2011 23:25, schrieb Richard:
> Geradezu medizinisch geboten. Oder so ;-) und die cuts vom Rasieren
> heilen auch viel schneller ;-) und entzünden sich niemals ;-)))

Probier mal Ozon. Da bekommst auch keine Erkältungen mehr.

Martin Heggli

unread,
Feb 25, 2011, 1:41:50 AM2/25/11
to
Am 24.02.2011 18:34, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:
> hier lesen auch Anfänger mit, zu schreiben, dass man Sauerstoff
> auf 10m atmet ist fahrlässig

Anfänger aufgepasst: Hier ist noch einiges mehr fahrlässig... ;-)

Martin Heggli

unread,
Feb 25, 2011, 1:44:46 AM2/25/11
to
Am 24.02.2011 14:09, schrieb Hannes Deeken:
> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.

Aber noch immer den gesamten Luftvorrat... Und darum ging es
letztendlich.

Hannes Deeken

unread,
Feb 25, 2011, 2:04:21 AM2/25/11
to
Martin Heggli <ma...@gmx.net> wrote:
> Am 24.02.2011 14:09, schrieb Hannes Deeken:
>> Das ist wohl auch diskussionswürdig. Wenn Du das Ventil schliessen
>> musst, an dem das Fini hängt, hast Du gar keine Anzeige mehr.
>
> Aber noch immer den gesamten Luftvorrat... Und darum ging es
> letztendlich.

Mit dem Luftvorrat hast du ja recht. Aber am Ausgangspunkt der Diskussion
ging es nicht darum, ob eine Konfiguration mit 2 unabhängigen Flaschen einer
Brückenkonfiguration ebenbürtig ist. Das hat, soweit ich es überblicken
kann, keiner behauptet.

Joerg Hahn

unread,
Feb 25, 2011, 2:49:07 AM2/25/11
to

On 24.02.2011 21:04, Marc-M. Rieble wrote:
> Am 24.02.2011 16:08, schrieb Joerg Hahn:
>
>> 3. Ich könnte ja auch 2 Sender benutzen, dann tauch ich ohne Fini!
>> Skandalös!
>>
> dann musst Du aber auch 2 Computer haben. Sicher ist sicher.
>

Jetzt wo Du es sagst....
Und da ja da immer die Batterien ausfallen, nehm ich gleich 3 mit

Sicher ist sicher.

lg

Klaus Wolf

unread,
Feb 25, 2011, 5:30:59 PM2/25/11
to
Hi,

Joerg Hahn schrieb:

> Jetzt wo Du es sagst....
> Und da ja da immer die Batterien ausfallen, nehm ich gleich 3 mit

Ich merk schon: Ich muss mich klonen lassen - die totale Redundanz...

--
Tauchen ist kein Sport - sondern ein Zustand

Jo Warner

unread,
Feb 24, 2011, 5:03:09 AM2/24/11
to
Am 23.02.2011 22:34, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:

>> Und was bei den Teetrinkern mit dem miesen Essen und dem noch mieseren
>> Bier auf einer großen Insel westlich von Europa ziemlich üblich ist:
>> Ponyflasche mit 2-3 Liter Inhalt.
>> Damit kriegt man so ziemlich jeden worst case sicher ausgetaucht.
>
> mit der M12 oder M10 auf dem Ruecken im Flachbereich ohne Deko sicher
> ;-)

Moin,

ausgehend von Pony 3 Liter/200 bar und normalem AMV sind da schon auch
paar Minuten Deko machbar. Aufstieg aus 50 m mit deepstopps und dann 20
min Deko haut natürlich nicht hin.

Gruß Jo

Jo Warner

unread,
Feb 26, 2011, 11:09:16 AM2/26/11
to
Am 25.02.2011 07:41, schrieb Martin Heggli:

> Anfänger aufgepasst: Hier ist noch einiges mehr fahrlässig... ;-)

Stimmt. Fahrlässigkeit in der PAID-Schiene beginnt bereits damit, dem
Tauchschüler lauter Szenarien als letal oder zumindest ganz böse und
viele merkbefreite Spezialkürschen erfordernd, anstatt ihm in einer
guten Anfängerausbildung mehr beizubringen.

Angst und Panik samt Fehlreaktionen zu schüren ist grob fahrlässig.


Martin Heggli

unread,
Feb 28, 2011, 1:32:56 AM2/28/11
to
Am 25.02.2011 23:30, schrieb Klaus Wolf:
> Ich merk schon: Ich muss mich klonen lassen - die totale Redundanz...

...oder aber Verdoppelung der Fehler und Gefahrenquellen... ;-)

Klaus Wolf

unread,
Feb 28, 2011, 1:11:27 PM2/28/11
to
On 28 Feb., 07:32, Martin Heggli <m...@gmx.net> wrote:
> Am 25.02.2011 23:30, schrieb Klaus Wolf:
>
> > Ich merk schon: Ich muss mich klonen lassen - die totale Redundanz...
>
> ...oder aber Verdoppelung der Fehler und Gefahrenquellen... ;-)

Nene, ich meine nicht das Buddy-System!

scnr

Karl Kramer

unread,
Feb 28, 2011, 2:14:40 PM2/28/11
to
Am 26.02.2011 17:09, schrieb Jo Warner:

> Angst und Panik samt Fehlreaktionen zu schüren ist grob fahrlässig.

ACK !

Karl Kramer

unread,
Feb 28, 2011, 2:29:20 PM2/28/11
to
Am 24.02.2011 11:57, schrieb Tom:

> Das Zauberwort heist Redundanz.
> Das geht entweder nur ganz oder gar nicht.

Ja, und wenn beide/alle Flaschen aus der selben Füllcharge stammen
besteht diesbezüglich KEINE Redundanz. Sprich: wenn z.B. beide/alle
Flaschen zu feuchtes Atemgas enthalten und die Lungenautomaten dann
bei hinreichend gefallenem Flaschendruck vereisen.

Nur eine Stage (in einer anderen Charge gefüllt) oder ein Tauchpartner,
wenn dessen Atemgas einer anderen Charge entstammt, bieten dann Redundanz.

Solche Vereisungs- oder auch CO2- Szenarien sind nicht hypotetisch,
oder aus der Werbung eines hervorragenden Kompressorenherstellers...

144g/mł (80 mbar)CO2 entsprechen bei 1bar Umgebungsdruck einer
CO2-Konzentration von 8%, beim Tauchen in 30m Wassertiefe einer
CO2-Konzentration von 2%.
(ggf. weiterlesen auf http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid )


Gruß, Karl

--
http://www.forscher-schultasche.de.vu

Karl Kramer

unread,
Feb 28, 2011, 2:36:05 PM2/28/11
to
Am 20.02.2011 11:35, schrieb Jo Warner:
> Am 19.02.2011 20:28, schrieb Michael Schmidt:
>
>> Mal dumm gefragt, mit welchem Newsreader lässt sich ohne vorhandenen
>> Lesemasochismus noch einigermassen übersichtlich darstellen?
>
> Ich verwende dafür Thunderbird. Kostet nix und zeigt auch viele
> Diskussionsebenen schön übersichtlich an.

Ich bin auch mit Thunderbird sehr zufrieden.

Tom

unread,
Mar 1, 2011, 1:48:32 AM3/1/11
to
Moin Karl!

> Ja, und wenn beide/alle Flaschen aus der selben F llcharge stammen
> besteht diesbez glich KEINE Redundanz. Sprich: wenn z.B. beide/alle


> Flaschen zu feuchtes Atemgas enthalten und die Lungenautomaten dann
> bei hinreichend gefallenem Flaschendruck vereisen.

GERADE beim Vereisen ist die zweite erste Stufe schon Gold wert,
meinst Du nicht?

> Nur eine Stage (in einer anderen Charge gef llt) oder ein Tauchpartner,


> wenn dessen Atemgas einer anderen Charge entstammt, bieten dann Redundanz.

Und selbst wenn es aus einer anderen Charge sind, wenn sie vom
gleichen Kompressor kommen und da nicht zwischen der Füllung der
beiden Chargen etwas signifikant verändert wurde ist es völlig Peng ob
man zweimal schlechtes Atemgas im Doppelpack auf dem Rücken oder in
einem Tank auf dem Rücken und einer Stage mit sich herumschleppt.

> Solche Vereisungs- oder auch CO2- Szenarien sind nicht hypotetisch,
> oder aus der Werbung eines hervorragenden Kompressorenherstellers...

Das stimmt! Und bei Problemen mit CO² hilft da nur die Gasanalyse wenn
man sicher sein möchte.

> 144g/m (80 mbar)CO2 entsprechen bei 1bar Umgebungsdruck einer


> CO2-Konzentration von 8%, beim Tauchen in 30m Wassertiefe einer
> CO2-Konzentration von 2%.
> (ggf. weiterlesen aufhttp://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid)

Na ja. Ist ja bekannt...

Liebe Grüße,

Tom

Richard

unread,
Mar 1, 2011, 1:56:53 AM3/1/11
to

Ja, aber unsere Annerose schreibt und schreibt und schreibt und die ;-)
quellen nur so aus ihr heraus. Leider fehlt ihr das tiefere Verständnis
für die Zusammenhänge über die sie gerne und viel schreibt, vielmehr
beschränkt sie sich auf das Nachbeten von Weisheiten, die ihr von
"Instruktoren" vorgekaut wurden. Sie gehört halt zu Kärtchenfraktion,
die leider immer und überall und mehrheitlich anzutreffen ist. Ab und an
hat sie dann echte Aussetzer, der letzte war dann der über die
"Giftigkeit des Sauerstoffs", völligere Schmonzes und vor nicht allzu
langer Zeit hat sie dann auch mal Dosieranweisungen für Aspirin im
Zusammenhang mit tiefen Tauchgängen gegeben. Auch diese (völlige
Überdosierung Faktor 10 und 20) zeigte, dass sie von den Wirkmechanismen
nichts weiss. Langsam fange ich an, Peter Rachow zu vermissen. Gut
einerseits konnte er einem mit seinem Sendungsbewusstsein und seiner
Gier nach Anerkennung ziemlich auf die Nerven gehen, aber wenigstens
Ahnung hatte er. Und genau die, die mit der Ahnung, werden immer
weniger. Es soll der Tag kommen, so befürchte ich, da werde ich ins
Taucher-Gefängnis gesteckt, wenn ich bekenne, dass ich mir das
Mischgastauchen selbst beigebracht habe. Seinerseit konnte ich beim
besten Willen nicht einsehen, warum ich ein halbes Duzend Kurse zum
"Tek-Taucher" machen soll. In den Kursinhalten (ich hatte mir das
Material von IANTD durchgesehen) habe ich nichts gefunden, was nicht an
1-2 Wochenenden locker und leicht in der Theorie zu erfassen gewesen
wäre und die Praxis erarbeitet man sich sowieso besser selbst und in
aller Ruhe.

--
vG Richard

Jo Warner

unread,
Mar 1, 2011, 3:18:19 AM3/1/11
to
Am 28.02.2011 20:29, schrieb Karl Kramer:

> Solche Vereisungs- oder auch CO2- Szenarien sind nicht hypotetisch,
> oder aus der Werbung eines hervorragenden Kompressorenherstellers...

Ich habe kein statistisch handfestes Material dazu, ich vermute aber
mal, dass nahezu alle inneren Vereiser von 1. Stufen auf nicht
normgerecht trockene Luft zurückzuführen sind.

Beim absoluten Grenzwert von 50 mg/cbm entsteht über die gesamte
Veratmungszeit dieses Kubikmeters hinweg (!) und unter der
Voraussetzung, dass in der 1. Stufe die gesamte Wasserdampfmenge
ausfrieren würde (tut sie nicht) die Eismenge weniger Schneeflöckchen,
und das steckt praktisch jede 1. Stufe klaglos und störungsfrei weg.

Es ist immer wieder erstaunlich,
wie viele Taucher tausende Euro in Ausrüstung und Tauchreisen investieren,
ein Riesenbuhei kürzlich wieder wegen harmloser Dioxinmengen im
Pikogrammbereich gemacht wurde,
ständig über Sicherheit und Gesundheit beim Tauchen geredet wird,
sich aber fast niemand dafür interessiert, was der Kompressor eigentlich
in die Flasche gefüllt hat.

Der große Kompressorhersteller aus München hat das Problem wohl erkannt
und plant, wie auf der Messe zu erfahren war, zusammen mit einem
Tauchmagazin eine Analysieraktion.

Gruß Jo

Tom

unread,
Mar 1, 2011, 4:54:35 AM3/1/11
to
Hallo Jo!

> Ich habe kein statistisch handfestes Material dazu, ich vermute aber
> mal, dass nahezu alle inneren Vereiser von 1. Stufen auf nicht

> normgerecht trockene Luft zur ckzuf hren sind.

Sehr richtig!

> Beim absoluten Grenzwert von 50 mg/cbm entsteht ber die gesamte


> Veratmungszeit dieses Kubikmeters hinweg (!) und unter der
> Voraussetzung, dass in der 1. Stufe die gesamte Wasserdampfmenge

> ausfrieren w rde (tut sie nicht) die Eismenge weniger Schneefl ckchen,
> und das steckt praktisch jede 1. Stufe klaglos und st rungsfrei weg.

Auch das stimmt!!

> Es ist immer wieder erstaunlich,

> wie viele Taucher tausende Euro in Ausr stung und Tauchreisen investieren,
> ein Riesenbuhei k rzlich wieder wegen harmloser Dioxinmengen im
> Pikogrammbereich gemacht wurde,
> st ndig ber Sicherheit und Gesundheit beim Tauchen geredet wird,
> sich aber fast niemand daf r interessiert, was der Kompressor eigentlich
> in die Flasche gef llt hat.

GENAU! Das werde ich auch nie verstehen!

> Der gro e Kompressorhersteller aus M nchen hat das Problem wohl erkannt


> und plant, wie auf der Messe zu erfahren war, zusammen mit einem
> Tauchmagazin eine Analysieraktion.

Die Aktion läuft nun ja schon länger.
Gute Sache das!

Liebe Grüße,

Tom

Jo Warner

unread,
Mar 1, 2011, 8:58:36 AM3/1/11
to
Am 01.03.2011 10:54, schrieb Tom:

>> Der gro e Kompressorhersteller aus M nchen hat das Problem wohl erkannt
>> und plant, wie auf der Messe zu erfahren war, zusammen mit einem
>> Tauchmagazin eine Analysieraktion.
>
> Die Aktion läuft nun ja schon länger.
> Gute Sache das!

Ich kannte diese Aktion bis zur Messe noch nicht, weil ich diese bunten
Blätter seit etlichen Jahren nicht mehr lese.

Aber sie ist verdammt gut und wichtig! Ich habe ein eigenes
Schnellanalysesystem (nicht das für 2000 Euronen), und meine Stichproben
in In- und Ausland waren bislang ziemlich vernichtend. Die Reaktionen
der Basis-/Füllstationsinhaber auf miese Resultate reichten von "Ohhh,
da müssen wir wohl was tun" bis zu "Mach dich vom Acker, du
Netzbeschmutzer".

Gruß Jo

Joerg Hahn

unread,
Mar 1, 2011, 9:25:56 AM3/1/11
to
On 01.03.2011 07:56, Richard wrote:

> Ja, aber unsere Annerose schreibt und schreibt und schreibt und die ;-)
> quellen nur so aus ihr heraus.

Jaja, so ist es halt, das Usenet.....

> Leider fehlt ihr das tiefere Verständnis

Annerose geht jedenfalls im Gegensatz zu Dir mit ihrem Realnamen aus der
Deckung. Da bist Du ja zu feige zu.

> beschränkt sie sich auf das Nachbeten von Weisheiten, die ihr von
> "Instruktoren" vorgekaut wurden. Sie gehört halt zu Kärtchenfraktion,

Ich kann mich nicht erinnern, wo Du mal fundiert irgendswas hier
dargelegt hättest.

> nichts weiss. Langsam fange ich an, Peter Rachow zu vermissen. Gut
> einerseits konnte er einem mit seinem Sendungsbewusstsein und seiner
> Gier nach Anerkennung ziemlich auf die Nerven gehen,

Pack Dir mal an die eigene Nase.

> Ahnung hatte er. Und genau die, die mit der Ahnung, werden immer
> weniger.

Amen.

Herr Schmitz ist eh der größte...

EOD
Jörg Hahn

Joerg Hahn

unread,
Mar 1, 2011, 9:27:35 AM3/1/11
to
Ein Dich schenke ich Dir noch.

Richard

unread,
Mar 1, 2011, 10:36:48 AM3/1/11
to
Am 01.03.2011 15:25, schrieb Joerg Hahn:

> Ich kann mich nicht erinnern, wo Du mal fundiert irgendswas hier
> dargelegt hättest.

a) es war nicht nötig
b) andere haben es gelesen und du nicht.
c) Dummschwatz bleibt trotzdem Dummschwatz, es gibt keinen Anspruch auf
Gleichheit im Unrecht

> Pack Dir mal an die eigene Nase.

Immer und ständig.


--
vG Richard

Juergen Poniatowski

unread,
Mar 2, 2011, 5:51:25 PM3/2/11
to

>Am 24.02.2011 21:17, schrieb Matthias Taube:
>> Am 24.02.2011 18:34, schrieb Annerose und Guenter Mildenberger:
>>> hier lesen auch Anfänger mit, zu schreiben, dass man Sauerstoff
>>> auf 10m atmet ist fahrlässig
>>
>> Anfänger sind wohl kaum mit reinem Sauerstoff unterwegs. Und Sauerstoff
>> wird genausowenig schlagartig bei 7 m gefährlich wie Luft bei 40m.
>>
>> Damals, als Männer noch richtige Männer waren, galt noch eine Grenztiefe
>> für reinen Sauerstoff von 20m:
>>
>> "Wegen des eingeatmeten reinen Sauerstoffs allerdings nicht ohne Risiko.
>> Ein Unfall mit Sehstörungen und Bewusstlosigkeit erinnern an die
>> Gefährlichkeit dieses Gerätes in Tiefen über 20 Metern."
>>
>> Werbetext aus der Kinozeitschrift "Illustrierte Film-Bühne Nr. 566" zum
>> UFA-Film Menschen unter Haien, Erstaufführung: 1947.
>>
>> Übrigens gilt selbst heute noch für die Spezialeinheiten, dass wer bei
>> 20m reinem Sauerstoff in Druckkammer Symptome zeigt mit der Ausbildung
>> gar nicht erst anfangen darf.
>
>Ja, man muß halt mit dem LAR auch mal durch die Fahrrinne unter einem
>Schiff durch. So ist das. Und wenn ich den Wolli und auch mich richtig
>verstanden habe ;-) dann meinen wir, in einem Notfallszenario ist das
>kurzzeitige Atmen von O2 bei 10m eher zu tolerieren, als die grob
>vernachlässigte Deko. Aber ... das kann ja nun jeder halten wie er will.
Nun, ich bin auch kein Freund der immer mehr um sich greifenden "Panik
Pädagogik" im Tauchsport die dem Schüler suggeriert ein noch so
geringes Überschreiten einer, meist eher durch politische Übereinkunft
als durch Physiologische Erkenntnissed festgelegten, Tiefen oder pO2
Grenze führe zum unbedingten und sofortigen Ableben.

Aber man sollte zumindest den Leuten reinen Wein einschenken und
erwähnen das im absoluten RUHEZUSTAND 10m oder sogar mehr mit ReinO2
kein akut lebensbedrohliches Problem darstellen, es aber schnell sehr
heftig werden kann wenn eine hohe Workload/Kreislaufaktivität
verbunden mit hoher CO2 Produktion dazukommt.


>Und (schäm) ich tauche doch ziemlich oft mit meinem (schäm noch mehr)
>russischen Kreisel (vesink_im_Boden) öfter bei diesem Partialdruck.

Ist das der aus östlichen Landen der bei 14m automatisch von O2 auf
Nitroxbetrieb umschaltet?
Für einen Tauchtechnikinteressierten ist der Plan dieser brillianten
mechanischen(!) Steuerung quasi ein Pflichtprogramm.
Aber das IDA so tauchen, am besten noch mit dem "O3" KO2
Chemikaliensatz ist nicht meine Baustelle.

> Und
>keiner kann mir diese Freude nehmen ;-) Herrlich. Ich meine das beugt
>;-) sogar dem Tinnitus vor, den so mancher Manager sich als Stressfolge
>;-) geholt hat ;-) Auch da sind wir und einig, der Wolli und ich.
>Geradezu medizinisch geboten. Oder so ;-) und die cuts vom Rasieren
>heilen auch viel schneller ;-) und entzünden sich niemals ;-)))

Ach so, hyperbarer O2 als Snake Oil und Viagraersatz in Personalunion
;-) Wie man denn mag....
Aber da sollte man seinen Jüngern tunlichst verschweigen das es,
bisher wohl nur anekdotische, hinweise gibt das Expositionen mit
hochpO2 auf Dauer oxidativen Stress und über vermehrte O2 Radikale
womöglich die Krebsgefahr signifikant erhöhen.

Juergen

Richard

unread,
Mar 3, 2011, 1:36:04 AM3/3/11
to
Am 02.03.2011 23:51, schrieb Juergen Poniatowski:

> Ist das der aus östlichen Landen der bei 14m automatisch von O2 auf
> Nitroxbetrieb umschaltet?

Genau der isses. IDA71 wenns genau sein soll. Wenn es denn unter die 10m
marke gehen soll, dann gebe ich ein bischen Gas, um den Umschaltprozess
zügigzu initiieren.

> Für einen Tauchtechnikinteressierten ist der Plan dieser brillianten
> mechanischen(!) Steuerung quasi ein Pflichtprogramm.

Absolut. Schon die Glimmerscheibe, unglaublich.

> Aber das IDA so tauchen, am besten noch mit dem "O3" KO2
> Chemikaliensatz ist nicht meine Baustelle.

Daher der Schmähname "grüner Witwenmacher". Die Chemikalie habe ich
durch ein O2 Fläschchen und ein Nadelventil ersetzt.

--
vG Richard

Richard

unread,
Mar 3, 2011, 1:43:55 AM3/3/11
to
Am 02.03.2011 23:51, schrieb Juergen Poniatowski:

> Aber da sollte man seinen Jüngern tunlichst verschweigen das es,
> bisher wohl nur anekdotische, hinweise gibt das Expositionen mit
> hochpO2 auf Dauer oxidativen Stress und über vermehrte O2 Radikale
> womöglich die Krebsgefahr signifikant erhöhen.

Wie du es richtig sagst, es gibt nur wenig und nicht belastbare Hinweise
und es geht auch um die Dauer der Exposition. Und ein Tauchgang hier und
da macht da eher wenig aus. Da ich ja nun einmal im Flachland lebe, ist
meine O2 Radikalexposition - trotz IDA - sicher geringer, als die eines
Mittel- oder gar Hochgebirgsbewohners. Und Jünger sammele ich sowieso
keine um mich, dazu fehlt mir ganz eindeutig jedwedes Sendungsbewusstsein.

--
vG Richard

MatV

unread,
Mar 3, 2011, 12:42:27 PM3/3/11
to
On 2 Mrz., 23:51, Juergen Poniatowski <juerg...@gmx.de> wrote:

> Ach so, hyperbarer O2 als Snake Oil und Viagraersatz in Personalunion
> ;-) Wie man denn mag....

> Aber da sollte man seinen J ngern tunlichst verschweigen das es,


> bisher wohl nur anekdotische, hinweise gibt das Expositionen mit

> hochpO2 auf Dauer oxidativen Stress und ber vermehrte O2 Radikale
> wom glich die Krebsgefahr signifikant erh hen.

Hallo Jürgen,
Tut es aber nicht. Lies mal das letzte Caisson. Der Oxidative Stress
ist sogar notwendig, damit eine hyperbare Sauerstoffbehandlung bei DCS
hilft. Der Körper reagiert auch im gesunden Zustand auf OD mit einer
Steigerung seiner diesbezüglichen Bekämpfungskapazität.
Gruß,
Matthias

Matthias Taube

unread,
Mar 3, 2011, 4:13:52 PM3/3/11
to
Am 02.03.2011 23:51, schrieb Juergen Poniatowski:
> Aber man sollte zumindest den Leuten reinen Wein einschenken und
> erwähnen das im absoluten RUHEZUSTAND 10m oder sogar mehr mit ReinO2
> kein akut lebensbedrohliches Problem darstellen, es aber schnell sehr
> heftig werden kann wenn eine hohe Workload/Kreislaufaktivität
> verbunden mit hoher CO2 Produktion dazukommt.

Nach meinem (zugegeben nicht sehr großen) Erfahrungsschatz spielt bei
der der O2 - Toleranz auch eine persönliche Neigung zu Krämpfen eine
große Rolle.

Während viele zumindest in der Druckkammer 10-15m oder auch 20m
symptomlos überstehen, bekommen einige schon bei 10 m einen Krampf.

Dies ist völlig unabhängig von der persönlichen Fitness und kann auch
nicht trainiert werden. Wegen der drastischen Folgen kann man jedem nur
raten, sich entweder an die 7m zu halten oder es in der Druckkammer zu
testen.

Richard

unread,
Mar 4, 2011, 1:44:53 AM3/4/11
to
Am 03.03.2011 22:13, schrieb Matthias Taube:

> Während viele zumindest in der Druckkammer 10-15m oder auch 20m
> symptomlos überstehen, bekommen einige schon bei 10 m einen Krampf.

Ich will nicht ausschließen, dass es schon bei 10m einen Krampf gegeben
hat. Allerdings hat die hiesige Druckkammer bei einem entsprechenden pO2
in nunmehr deutlich mehr als 10 Jahren noch >keinen< beobachtet. Das
wird alles dramatisiert. Aber ... und nur darauf kommt es an ... es
steht jedem frei, seine eigene Risikoabwägung zu tätigen und sich dann
entsprechend zu verhalten. Was ich garnicht mag, ist dieses ungeprüfte
Adaptieren von irgendwelchem unverstandenem Geschwafel. Ich darf mit
meinen absoluten Non-Dirrr-Kreisel glücklich sein und wenn es mich denn
heute Abend mit einem O2 Krampf in den Taucherhimmel befördert, damit
kann ich leben. Alaaf! Der war gut. (Morgen werde ich mit dem Auto nach
Frankfurt fahren und das Risiko dabei auf der Strecke zu bleiben ist
deutlich größer.)

--
vG Richard

Martin Heggli

unread,
Mar 4, 2011, 9:23:29 AM3/4/11
to
Am 04.03.2011 07:44, schrieb Richard:
> (Morgen werde ich mit dem Auto nach
> Frankfurt fahren und das Risiko dabei auf der Strecke zu bleiben ist
> deutlich größer.)

Wenn du gleich unkonventionell Auto fährst wie du tauchst, dann ja.

Nils Berthold

unread,
Mar 4, 2011, 2:58:50 PM3/4/11
to
Am 03.03.2011 22:13, schrieb Matthias Taube:

> Während viele zumindest in der Druckkammer 10-15m oder auch 20m
> symptomlos überstehen, bekommen einige schon bei 10 m einen Krampf.
>
> Dies ist völlig unabhängig von der persönlichen Fitness und kann auch
> nicht trainiert werden. Wegen der drastischen Folgen kann man jedem nur
> raten, sich entweder an die 7m zu halten oder es in der Druckkammer zu
> testen.

Hmm, auf einem meiner Lehrgänge haben wir Fotos gezeigt bekommen wie
eine Druckkammer nach einem O2- Krampf aussehen kann.

Ziemlicher Schweinkram, wenn ich das mal so sagen darf.

5 erwachsene 180 Pfünder waren erforderlich um ihn Ruhig zu stellen.

Leider weiß ich nicht mehr ob es sich um Druckluftarbeiten (Tunnelbau)
oder Taucharbeiten handelte, aber der Probant wurde mit Sauerstoff
dekomprimiert und hatte dabei einen Anfall.

Fehlfunktion und Fehlbedienung konnte ausgeschlossen werden und der
Kandidat war mehrfacher Teilnehmer dieser Tour.

Also vielleicht auch wieder Tagesform abhängig?

lg
Nils

Richard

unread,
Mar 5, 2011, 1:42:49 AM3/5/11
to
Am 04.03.2011 15:23, schrieb Martin Heggli:
> Am 04.03.2011 07:44, schrieb Richard:
>> (Morgen werde ich mit dem Auto nach
>> Frankfurt fahren und das Risiko dabei auf der Strecke zu bleiben ist
>> deutlich größer.)
>
> Wenn du gleich unkonventionell Auto fährst wie du tauchst, dann ja.

Dabei kommt es eher weniger darauf an wie ich fahre, sondern auf die
Anderen. Die Geschwindigkeit eines sich nähernden Fahrzeugs wird im
Rückspiegel immer wieder gerne unterschätzt.

--
vG Richard

MatV

unread,
Mar 5, 2011, 1:33:47 PM3/5/11
to
On 4 Mrz., 20:58, Nils Berthold <nilsberth...@gmx.de> wrote:
> Am 03.03.2011 22:13, schrieb Matthias Taube:
>
> > W hrend viele zumindest in der Druckkammer 10-15m oder auch 20m
> > symptomlos berstehen, bekommen einige schon bei 10 m einen Krampf.
>
> > Dies ist v llig unabh ngig von der pers nlichen Fitness und kann auch

> > nicht trainiert werden. Wegen der drastischen Folgen kann man jedem nur
> > raten, sich entweder an die 7m zu halten oder es in der Druckkammer zu
> > testen.
>
> Hmm, auf einem meiner Lehrg nge haben wir Fotos gezeigt bekommen wie

> eine Druckkammer nach einem O2- Krampf aussehen kann.
>
> Ziemlicher Schweinkram, wenn ich das mal so sagen darf.
>
> 5 erwachsene 180 Pf nder waren erforderlich um ihn Ruhig zu stellen.
>
> Leider wei ich nicht mehr ob es sich um Druckluftarbeiten (Tunnelbau)

> oder Taucharbeiten handelte, aber der Probant wurde mit Sauerstoff
> dekomprimiert und hatte dabei einen Anfall.
>
> Fehlfunktion und Fehlbedienung konnte ausgeschlossen werden und der
> Kandidat war mehrfacher Teilnehmer dieser Tour.
>
> Also vielleicht auch wieder Tagesform abh ngig?

Von der Tagesform der inneren Chemie, um genauer zu sein.
Es soll wohl ein paar Tricks geben, Antioxidantien, Zimt, Kakao (kein
Witz!)
LG,
Matthias

Matthias Taube

unread,
Mar 5, 2011, 3:17:49 PM3/5/11
to
Am 04.03.2011 20:58, schrieb Nils Berthold:

> Hmm, auf einem meiner Lehrgänge haben wir Fotos gezeigt bekommen wie
> eine Druckkammer nach einem O2- Krampf aussehen kann.

Hm. Bei den Kammerfahrten zur Bestimmung der O2-Toleranz, die ich kenne
war immer ein Arzt dabei, welcher ständig Pupillenkontrollen vornahm und
jeweils abgebrochen hat, BEVOR es zum akuten Krampf kam.

> oder Taucharbeiten handelte, aber der Probant wurde mit Sauerstoff
> dekomprimiert und hatte dabei einen Anfall.

Das scheint dann aber eher ein Unfall als eine gezielte Kammerfahrt zur
Bestimmung der O2-Toleranz gewesen zu sein.

> Also vielleicht auch wieder Tagesform abhängig?

Ich habe ja gar nicht bestritten, dass es auch Faktoren wie Tagesform
oder zusätzliche Belastung gibt.

Es gibt aber einfach Taucher, die sind wesentlich toleranter gegenüber
O2 als andere, ohne dass man das vorher an der körperlichen Fitness
absehen kann.

Beispiel: Hans Hass hat mehrfach 30m-Tauchgänge mit Sauerstoff ohne
Unfall durchgeführt, während Cousteau mehrmals einen Sauerstoffkrampf
auf 10m hatte und diesen einmal nur mit sehr viel Glück überlebt hat.

mfg
Matthias

Richard

unread,
Mar 5, 2011, 3:22:21 PM3/5/11
to
Am 04.03.2011 20:58, schrieb Nils Berthold:

> Hmm, auf einem meiner Lehrgänge haben wir Fotos gezeigt bekommen wie
> eine Druckkammer nach einem O2- Krampf aussehen kann.
>
> Ziemlicher Schweinkram, wenn ich das mal so sagen darf.
>
> 5 erwachsene 180 Pfünder waren erforderlich um ihn Ruhig zu stellen.


Dann war das Kammerpersonal nichts wert. In aller Regel zieht das
Kammerpersonal dem Probanden in der Frühphase des Krampfs die Maske und
so schnell der Krampf gekommen ist, so schnell ist er auch wieder weg.
Probanden bändigen ist Riesenquatsch.

--
vG
Richard

Nils Berthold

unread,
Mar 5, 2011, 3:56:22 PM3/5/11
to
Am 05.03.2011 21:22, schrieb Richard:

>
> Dann war das Kammerpersonal nichts wert. In aller Regel zieht das
> Kammerpersonal dem Probanden in der Frühphase des Krampfs die Maske und
> so schnell der Krampf gekommen ist, so schnell ist er auch wieder weg.
> Probanden bändigen ist Riesenquatsch.

??
Hmmm, ein wenig Überheblich, oder schneller geschrieben wie gedacht??!??

C. M. von den Norseejungs wird schwer beeindruckt sein das Du seine Crew
und den Dr. Faes**e. (wie heißt sein Buch noch schnell??) für Wertlos
hälst ;-)

Und für Riesenquatsch war die Kammer ziemlich verblutet. Ich bin mir
nicht mehr Sicher, aber ich glaube das auch Knochenbrüche mit im Spiel
waren (auf Seiten des Personals!).

Ich hatte C. M. und Faese** als Dozenten (HTCD) und beide kamen mir
nicht wie Spinner oder Wertlos vor!! ;-)

lg

Nils

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