Ich bin für Waffen an Bord. So man bereit ist diese auch zu nutzen.
Was würde Sir Peter Blake dazu sagen?
--
Munterbleiben
HC
<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
>Oliver Höfgen <sp...@hoefgen.homeip.net> wrote:
>
>> Ulrich G. Kliegis schrieb:
>> > Traurige Geschichte in Spiegel Online:
>> >
>> > http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,615386,00.html
>>
>> Ich bin für Waffen an Bord. So man bereit ist diese auch zu nutzen.
>
>Was würde Sir Peter Blake dazu sagen?
Es reicht nicht, bereit zu sein, Du mußt auch in der Lage sein, sie zu
benutzen (beherrschen) und zu erkennen, wann Du es besser läßt.
Ich denke, es gibt keine einzig richtige Lösung für diese Frage,
sondern es kommt sehr auf den jeweiligen Einzelfall an. A priori
scheint es mir indessen erfolgversprechender, auf Waffen zu
verzichten.
Materielle Verluste kann man ersetzen. Menschenleben nicht.
Gruß,
Joachim.
Ich finde es noch erfolgversprechender, wenn man gefährdete Seegebiete
weiträumig meidet. Es gibt weltweit genug schöne Flecken ohne
Pirateriegefahr.
Gruß
Thomas
--
Hier könnte Ihre Werbung stehen. ;-))
>Am Thu, 26 Mar 2009 07:32:13 +0100 schrieb hc.ah...@gmx.de (HC
>Ahlmann):
>>Oliver Höfgen <sp...@hoefgen.homeip.net> wrote:
>>
>>> Ulrich G. Kliegis schrieb:
>>>> Traurige Geschichte in Spiegel Online:
>>>>
>>>> http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,615386,00.html
>>>
>>> Ich bin für Waffen an Bord. So man bereit ist diese auch zu nutzen.
>>
>>Was würde Sir Peter Blake dazu sagen?
>Es reicht nicht, bereit zu sein, Du mußt auch in der Lage sein, sie zu
>benutzen (beherrschen) und zu erkennen, wann Du es besser läßt.
ACK
>Ich denke, es gibt keine einzig richtige Lösung für diese Frage,
>sondern es kommt sehr auf den jeweiligen Einzelfall an.
Im Falle der Piraterie sehe ich nur eine Lösung: massive Gewalt auf See
und internationale Ächtung und Blockade der Nachubwege für die Piraten
incl. der der im Wohlstand schwimmenden Anführer. Piraterie darf sich
nicht lohnen, gilt auch für deren Waffenlieferanten und Luxusverkäufer.
>A priori scheint es mir indessen erfolgversprechender, auf Waffen zu
>verzichten.
Aha, und warum hat dann die Executive Waffen?
>Materielle Verluste kann man ersetzen. Menschenleben nicht.
Sag das den Piraten :-( Die schöpfen aus dem vollen, was den Nachwuchs
betrifft.
Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
>
> On 26 Mar 09 at group /de/rec/sport/segeln in article
> <RA...@GMX.de> (RA J. Geraedts.) wrote:
>
>>(...)
>>A priori scheint es mir indessen erfolgversprechender, auf Waffen zu
>>verzichten.
>
>Aha, und warum hat dann die Executive Waffen?
Zur Klarstellung : A priori scheint es mir indessen
erfolgversprechender, *als Segler/Privatmann* auf Waffen zu
verzichten.
Anders als etwa die Amerikaner bin ich der Ansicht, daß Waffen in
privater Hand nichts zu suchen haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
Gruß,
Joachim.
>Ich finde es noch erfolgversprechender, wenn man gefährdete Seegebiete
>weiträumig meidet. Es gibt weltweit genug schöne Flecken ohne
>Pirateriegefahr.
Das wissen auch die Piraten ... !
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch da auftauchen. Spätestens
dann wirst Du Dich ebenfalls mit dieser Frage auseinandersetzen
müssen.
"Meiden" löst das Problem nicht.
Gruß,
Joachim.
> Ich bin für Waffen an Bord. So man bereit ist diese auch zu nutzen.
Hallo,
das kann doch in Praxis nicht funktionieren. Um sich mit Waffen gegen
Piraten zu schützen müsste rund um die Uhr auf dem Schiff Wache
geschoben werden, bei grösseren Schiffen sogar von mehreren Wachpersonen
gleichzeitig. Wenn sich jemand dem Schiff nähert müsste man den mit
Warnschüssen schon verjagen bevor er das Schiff auch nur berühren kann.
Was machst Du wenn schon auf den Warnschuß Salven aus mehreren
Maschinengewehren zurückkommen? Dann hast Du in jedem Fall sehr
schlechte Karten ob Du Dich nun ergibst oder oder noch ein paar
Pistolenschüsse abgibst.
Bye
> Anders als etwa die Amerikaner bin ich der Ansicht, daß Waffen in
> privater Hand nichts zu suchen haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
>
> Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
Allerdings - in der Schweiz sterben jedes Jahr ein paar Hundert Leute an
privaten Waffen (meist Suizid ...).
Marc
--
remove bye and from mercial to get valid e-mail
<http://www.heusser.com>
Vielleicht sollte man ein GSG 9 / Seal Training als Pflichtprgramm in
die diversen (Führer-) Scheindiskussionen aufnehmen ...
*duck&renn*
Bis denne
Christian
>Am 26 Mar 2009 07:23:00 -0400 schrieb all...@spambog.com (Wolfgang
>Allinger):
>> <RA...@GMX.de> (RA J. Geraedts.) wrote:
>>
>>>(...)
>>>A priori scheint es mir indessen erfolgversprechender, auf Waffen zu
>>>verzichten.
>>
>>Aha, und warum hat dann die Executive Waffen?
>Zur Klarstellung : A priori scheint es mir indessen
>erfolgversprechender, *als Segler/Privatmann* auf Waffen zu
>verzichten.
Kann man so sehen. Zumindest beim Segler in Blauwasser, wenn da die
Piraten kommen, sind die garantiert massiver bewaffnet und dann isset eh
egal.
Bei Privatleuten/Grundstücken sehe ich das (zumindest hier in PY)
inzwischen anders. Auffem Land hätte ich garantiert eine Pumgun und
einen RA von der Kanzlei Smith&Wesson :-)
Obwohl der Gegner beim Treffer garantiert nicht meterweit durch die Luft
fliegt. Das sind Film-Märchen, dafür wird ein Auto samt Motorblock
sicher durchschlagen, also nix mit Deckung hinter Tür :-]
>Anders als etwa die Amerikaner bin ich der Ansicht, daß Waffen in
>privater Hand nichts zu suchen haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Mit einem funktionierenden Staat mag das stimmen
>Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
Naja für den Einbrecher steigen die Risiken aber auch.
RA J. Geraedts. schrieb:
> Das wissen auch die Piraten ... !
>
> Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch da auftauchen. Spätestens
> dann wirst Du Dich ebenfalls mit dieser Frage auseinandersetzen
> müssen.
>
> "Meiden" löst das Problem nicht.
Hallo,
es gibt die bekannten Gebiete mit Piratengefahr, wo die Piraten auch
ihren "Heimathafen" haben und von den lokalen Behörden nichts befürchten
müssen.
Sie können auch in ihrem Aktionsradius um ihren Heimathafen herum
agieren. Aber weit entfernte Gebiete wo sie dann keinerlei Unterstützung
mehr bekommen können sie ohne unverhältnismässig grosses Risiko für sich
nicht erreichen. In den Hoheitsgewässern europäischer Staaten müssten
sie ja auch die zuständige Kriegsmarine fürchten
Meiden löst sicher das Problem nicht, aber durch Meiden ist auch nicht
gleich die Ausweitung der Piraterie auf Nord- und Ostsee sowie das
Mittelmeer zu befürchten.
Bye
> Ich bin für Waffen an Bord. So man bereit ist diese auch zu nutzen.
Na, dann aber gleiches Recht für jeden, sprich: für jedes Crewmitglied
dasselbe Modell!
Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung wegen der
Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet. Aber wahrscheinlich haben die alle
keine Ahnung. Sollen sich mal nen gscheiten Chuck Norris reinziehen.
--
Gruss,
Tobias.
Da sprechen aber viele Ereignisse dagegen. Ich rede nu nicht von der
Somalischen Küste wo die Jungs gleich mit PzF anrücken, sondern vom
normal Pirat der aus wirtschaftlichen Gründen einen Raubüberfall begeht.
Der hat sicher weder ein Schnellfeuergewehr noch gar ein MG. Zu
erwartende Gegenwehr schreckt schon arg ab.
Und ich brauch noch so ein Weidezaungerät, der erste der die Reling
anfasst hüpft ordentlich, die kann man sehr stark einstellen :-)
??
> Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung wegen der
> Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet. Aber wahrscheinlich haben die alle
> keine Ahnung. Sollen sich mal nen gscheiten Chuck Norris reinziehen.
>
In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen eh schwer zu vermittlen, wie
haben zum Glück eine einigermassen gut funktionierende Polizei, das
Gewaltmonopol liegt aber in vielen Staaten nicht so sicher in deren
Händen....
Welchen Erfolg erreiche ich damit?
> Anders als etwa die Amerikaner bin ich der Ansicht, daß Waffen in
> privater Hand nichts zu suchen haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
>
Das ist eine sehr deutsche Sicht und lässt sich aus dem Sessel gut
sagen. Nur ein Beispiel: In Nordkanada hat jeder Haushalt ein Gewehr,
weil es dort die reale Gefahr von Eisbären gibt.
> Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
Welche Risiken? Entscheidend ist mMn die Beherrschung der Waffe mit
einem dazu passenden Einschätzungsvermögen der Lage, gepaart mit der
einsatzbereitschaft der Waffe.
Alternativen im kleinen Rahmen können auch ein grosser Hund an Bord
sein, der aber andere Probleme erzeugt, sowie das gute alte
Weidezaungerät. Aber ich halte trotzdem eine Waffe im Hintergrund.
>RA J. Geraedts. schrieb:
>>(...)
>> Zur Klarstellung : A priori scheint es mir indessen
>> erfolgversprechender, *als Segler/Privatmann* auf Waffen zu
>> verzichten.
>
>Welchen Erfolg erreiche ich damit?
Keine "Unfälle", kein Mißbrauch, größere Überlebenschancen (s. Sir Peter
Blake) und vor allem : Keinen Ärger mit den lokalen Behörden ! Denn in
den meisten Ländern mußt Du Deine Waffen bei der Einreise wenigstens
anmelden, wenn nicht gar abgeben - und dann ?
Und die Sanktionen, wenn Du's *nicht* tust, sind ausnahmslos *deftig*.
>> Anders als etwa die Amerikaner bin ich der Ansicht, daß Waffen in
>> privater Hand nichts zu suchen haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
>>
>Das ist eine sehr deutsche Sicht und lässt sich aus dem Sessel gut
>sagen. Nur ein Beispiel: In Nordkanada hat jeder Haushalt ein Gewehr,
>weil es dort die reale Gefahr von Eisbären gibt.
In den Gegenden, wo sich Segler üblicherweise bewegen, dürfte dieses
Risiko eher gering sein, oder ... ?
>> Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
>
>Welche Risiken?
S. o. !
>Entscheidend ist mMn die Beherrschung der Waffe mit
>einem dazu passenden Einschätzungsvermögen der Lage, gepaart mit der
>einsatzbereitschaft der Waffe.
Mit Verlaub : Du hast zu viel "Rambo" gesehen.
Das paßt, wenn alle Seiten den gleichen Status haben, aber nicht in dem
hier zu Grunde liegenden Szenario. Du gehst offensichtlich von einer -
nicht nur an der Waffe - trainierten Crew aus. Das mag bei den Navy
Seals angehen, nicht aber bei Otto-Normal-Fahrtensegler, der dazu weder
die Zeit noch die Gelegenheit, geschweige denn die Mittel hat (Munition
und Übungsgelände sind teuer!).
Abgesehen davon frage ich mich, was Waffen auf einer, sagen wir :
14-m-Yacht bringen sollen, wenn deutlich größere, schnellere, schwerer
einzunehmende und besser bewachte und ausgerüstete Schiffe wie etwa
Tanker gleichwohl geentert werden.
Was ist wohl einfacher : Eine 14-m-Yacht mit 6 Knoten Fahrt, 1-2 m
Freibord und 2 Personen Besatzung zu entern oder einen 300-m-Tanker mit
40 m Freibord, Besatzung und u. U. bewaffneter Wachmannschaft ?
Und trotzdem passiert genau das ! So what ?
>(...) Aber ich halte trotzdem eine Waffe im Hintergrund.
Legal ? - Ich habe da meine Zweifel ! Also laß Dich nicht erwischen !
Gruß,
Joachim.
>>A priori scheint es mir indessen erfolgversprechender, auf Waffen zu
>>verzichten.
>
> Aha, und warum hat dann die Executive Waffen?
Weil die mehr Waffen haben und damit besser umgehen können als der
Privatsegler.
Gruss
Hi,
nee, wenn Du die Treffer-Energie wirklich als "Man-Stopper" einsetzen
willst, ist das wirklich ein genauso starker "Tritt" wie für den Schützen.
Dagegen einen Motorblock sicher zu durchschlagen ist garnicht so einfach,
die Muni dafür ist weder billig noch leicht handhabbar, Du riskierst ne
gebrochene Hand, etwa wenn Du soein "Werkzeug" nicht korrekt gefaßt hast.
Mit feuchter Pfote bei Regen mal eben damit rumzufuchteln ist sozusagen für
Dich dann riskanter als für etwaige Ziele. Und ev. wissen die das und lassen
sich beim Rauskramen der eigenen Artillerie nicht stören....
..
> >Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
>
> Naja für den Einbrecher steigen die Risiken aber auch.
Das gleicht sich schnell aus, wenn die Einbrecher sich vorbereiten und
sozusagen eh nichts mehr zu verlieren haben. Dagegen wieviele Rentner machen
schon nächtliche Probejagden auf eingebildete Einbrecher, schleichen in
Finsternis ums Haus und ballern auf Pappkameraden, Dachse und Nachbars
Kinder?
Besser ist ne feste Tür, Notbeleuchtung mit ner Lampe auf dem Schornstein
;-) und ev. ein geübter Rückzugsweg in den Kohlenkeller. Mit nem
Reservehändi in der Verbandsbox.
--
mfg,
gUnther
Hi,
schlechtes Argument. Einen Tanker mit ner Sparbesatzung kann man problemlos
entern (naja, es geht jedenfalls), bis der Kapitän die Colts aus dem Spind
ausgegeben hat und das Rollkommando mit dem Mofa bis zur vorderen Luke
vorgefahren ist, stehen und liegen da schon einige Sturmgewehre....Deckung
gibts ja genug, Rohre, Niedergänge....die Reichweite machts dann zusammen
mit der Munituionsverschwendung. Ein Stoß gegen die Aufbauten mit den
niedlichen Bullaugen reicht doch, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Scheinwerfer sind ja nicht schußfest auf diesen Pötten. Eine der ersten
Maßnahmen wäre für mich, solche Geräte einigermaßen zu sichern und etwa ganz
oben am Schornstein fernsteuerbare Lichtlanzen anzubringen, klein und schwer
zu treffen, mit teilautarker Stromreserve. Ansonsten kann sich der Angreifer
ja "leisten", ein paar Leute zu verlieren. Welcher Seemann möchte gleiches
von sich behaupten? So dolle verdienen die nicht. Was man von solchen
Attacken sohört, verletzen sich da durchaus welche selbst, wenn die mit
ihren mies gewarteten AKs gegen Stahlplatten ballern und in ihre eigenen
Querschläger laufen. "Dagegen" haben die eben vorher was eingeschmissen.
Sicher ist aber auch, daß ein Segelboot mit nur 2 Personen schon eher von
Deppen besetzt ist, daß man da den König von Pumpelonien erwischt ist auch
den dümmsten Piraten eher unvorstellbar. Dagegen sind Fracht und Mannschaft
großer Pötte wertvoll, ein nicht zu vergessener Effekt ist die ziemlich
"frauenfreie" Bemannung solcher Frachter, das erleichtert den
Freibeuteranführern die Disziplinisierung ihrer Banden. Frachter sind da
nur technisch besetzt, wer nicht zerlumpt und bärtig aussieht, kann
beschossen werden. Falsche Bärte und Räuberzivil für die Mannschaft!
--
mfg,
gUnther
> >(...) Aber ich halte trotzdem eine Waffe im Hintergrund.
>
> Legal ? - Ich habe da meine Zweifel ! Also laß Dich nicht erwischen !
Es ist ja sehr abgedroschen, aber hier passt es genau: Das illegale
Vorhalten einer einsatzbereiten Waffe in einem Schlafzimmer hat erst
kürzlich zu erheblichen Schlagzeilen geführt. Und auch da war
sicherlich die Abwägung zwischen Legalität und persönlichem
Sicherheitsgefühl vorher bewusst angestellt worden.
Gruß - Reinhard.
--
70086 HKWA (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Hi,
das klingt nach Liegezeit in zwielichtigem Hafen...Raubüberfall in Piräus?
Gelegentliche Langfingerbesuche könnte man mit soeinem Zaun vielleicht
abschrecken, falls der Dieb aber den Trick schon kennt oder sowieso
Handschuhe trägt, wird das Ding bei Deiner Flucht (so Du das willst) ev. zum
Eigentor. Egal wie, bei Alarm springst Du im Finstern aus Deiner Koje,
schnappst die Zimmerflak und rennst einen der vielen Niedergänge rauf...bei
einem Einbrecher wären also schon 2 davon nötig. Und ohne daß es jemand an
Deck, der da lauschend steht, merkt, wie das Boot sich dabei bewegt?
Schalldichtes Boot mit nem Kielschwert fest in den Grund gerammt? Droben ist
es dunkel, es regnet, da gbits Planen und Segel, Lichtreflexe, es pladdert
oder plätschert....und Du trägst einen Beweis vor Dir her, daß man Dich
besser gleich....da reicht ein Ruder aber völlig aus. Anschließend hast Du
dann Gelegenheit, dem eigenen "Werkzeug" in den Lauf zu gucken. Vielleicht
wirst Du auch am Weidezaun angebunden....dann hättest Du noch Glück.
Boote sind leider gegen solche Angriffe benachteiligt, je nach Freibord kann
man von einigermaßen stabiler Stellung aus jeden an Deck erwischen. Ist die
Stellung, etwa im Ruderboot zu unsicher, nimmt man eben Schrot oder ne
Gießkanne. Dagegen braucht man schon fest installierte Artillerie in der
Bordwand, Kasemattgeschütze :-)
Ich täte ev. überlegen, ein "Instant-Feuerwerk" einzubauen, farbigen Rauch
und chemische Farbpatronen, deren Lösemittel man natürlich in der Bilge
lagert...falls man sein Boot mal reinigen muß hinterher. Soeine Rakete kann
man weit sehen, Goldregen blendet und Pfeifen schrillen weit.
--
mfg,
gUnther
>
>"Wolfgang Allinger" <all...@spambog.com> schrieb im Newsbeitrag
>news:AyfPv...@allinger-307049.user.uni-berlin...
>..
>> Bei Privatleuten/Grundstücken sehe ich das (zumindest hier in PY)
>> inzwischen anders. Auffem Land hätte ich garantiert eine Pumgun und
>> einen RA von der Kanzlei Smith&Wesson :-)
>>
>> Obwohl der Gegner beim Treffer garantiert nicht meterweit durch die
>> Luft fliegt. Das sind Film-Märchen, dafür wird ein Auto samt
>> Motorblock sicher durchschlagen, also nix mit Deckung hinter Tür :-]
>nee, wenn Du die Treffer-Energie wirklich als "Man-Stopper" einsetzen
>willst, ist das wirklich ein genauso starker "Tritt" wie für den
>Schützen.
Musst Du mir nicht erklären, Impuls bleibt erhalten. Erzähl das den
Filmemachern...
>Dagegen einen Motorblock sicher zu durchschlagen ist
>garnicht so einfach, die Muni dafür ist weder billig noch leicht
>handhabbar, Du riskierst ne gebrochene Hand, etwa wenn Du soein
>"Werkzeug" nicht korrekt gefaßt hast. Mit feuchter Pfote bei Regen mal
>eben damit rumzufuchteln ist sozusagen für Dich dann riskanter als für
>etwaige Ziele. Und ev. wissen die das und lassen sich beim Rauskramen
>der eigenen Artillerie nicht stören.... ..
Pumpe mit Flintenlaufgeschoss, 44er und 1911 Grizzly.
War ein alter GG-Block vom Kadett.
Mit der 44er hatte ich mit meinen relativ kleinen Händen (zweihändig
gehalten) ordentliche Probleme. Die ist nix für mich. Dirty Harry hat
wohl in seinen Filmen immer eine Wasserpistole abgefeuert :-) und das
auch noch mit einer Hand. Mein Kumpel sagte mir, sei vorsichtig, die
44er Tritt wie ein Esel!
Und die Grizzly macht fürchterlich Radau, die 44er auch.
Für mich kommt nur Pumpe + 38er in Frage.
>>>Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
>>
>> Naja für den Einbrecher steigen die Risiken aber auch.
>Das gleicht sich schnell aus, wenn die Einbrecher sich vorbereiten und
>sozusagen eh nichts mehr zu verlieren haben. Dagegen wieviele Rentner
>machen schon nächtliche Probejagden auf eingebildete Einbrecher,
>schleichen in Finsternis ums Haus und ballern auf Pappkameraden,
>Dachse und Nachbars Kinder?
>Besser ist ne feste Tür, Notbeleuchtung mit ner Lampe auf dem
>Schornstein ;-) und ev. ein geübter Rückzugsweg in den Kohlenkeller.
>Mit nem Reservehändi in der Verbandsbox.
Keller gibt es keine in PY mit Ausnahme bei Hochhäusern in der City.
Lampe auffem Dach interessiert keine Sau. Alarm auch nicht.
Bis die Polizei kommt, ist der Einbrecher und/oder Opfer schon verwest
:-(
>> Anders als etwa die Amerikaner bin ich der Ansicht, daß Waffen in
>> privater Hand nichts zu suchen haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
>>
>> Die Risiken überwiegen - ja, was eigentlich ? - bei weitem.
...den Einsatz, den Einsatz: Ein Beiboot, wenn man dem Hamburger
Käseblättchen glauben mag.
> Allerdings - in der Schweiz sterben jedes Jahr ein paar Hundert Leute an
> privaten Waffen (meist Suizid ...).
Was womöglich auch andere Ursachen hat. Natürlich macht Gelegenheit ebenso
Diebe wie (Selbst-)Mörder, aber dass die CH hinsichtlich Selbstmordrate in
Europa nur noch von der DDR übertroffen wurde, hat vermutlich doch noch
andere Ursachen.
--
Gruss,
Tobias.
Und auch in vielen Regionen der Karibik und der Südsee wird garantiert
keine neue Piraterie entstehen, wenn dort ein paar Segler mehr
auftauchen.
Joachims Argument (Das wissen auch die Piraten...) zieht hier IMHO
nicht, da diese Piraten in den Seegebieten keine Chance haben und "neue"
Piraten aus den dort ansässigen Personen werden auch nicht so schnell
entstehen, sonst gäbe es sie bereits.
Hi,
naja, je nach Erfahrung und Übung des Ballermanns kann das schon arg wirksam
"rucken". Bloß ist das dann eine Situation wie auf dem Schießstand, diese
Krimigeschichten, wo der "Held" mit der Wumme ohne hingucken mal eben über
die Motorhaube flankt und dabei in der Luft einhändig
rumballert....Platzpatronen, mit allerhöchstens halber Ladung...nur für den
Rauch&Blitz.
>
> >Dagegen einen Motorblock sicher zu durchschlagen ist
> >garnicht so einfach, die Muni dafür ist weder billig noch leicht
> >handhabbar, Du riskierst ne gebrochene Hand, etwa wenn Du soein
> >"Werkzeug" nicht korrekt gefaßt hast. Mit feuchter Pfote bei Regen mal
> >eben damit rumzufuchteln ist sozusagen für Dich dann riskanter als für
> >etwaige Ziele. Und ev. wissen die das und lassen sich beim Rauskramen
> >der eigenen Artillerie nicht stören.... ..
>
> Pumpe mit Flintenlaufgeschoss, 44er und 1911 Grizzly.
> War ein alter GG-Block vom Kadett.
Ja, aber bloß duch die Ölwanne oder schräg von vorne in die Wasserpumpe,
quer durch den ersten Kolben, die Kurbelwelle und den Getriebeblock,
Austritt unterhalb des Ganghebels? Glaube ich erst, wenn ichs sehe...:-) was
für ne Muni verwendet Ihr denn da unten in der Pampa?
> Keller gibt es keine in PY mit Ausnahme bei Hochhäusern in der City.
> Lampe auffem Dach interessiert keine Sau. Alarm auch nicht.
>
> Bis die Polizei kommt, ist der Einbrecher und/oder Opfer schon verwest
Dann wärs vielleicht lohnend, den keller als urteutonisches Baukennzeichen
dort einzuführen. Wenn keiner davon weiß, könnte die Luke unterm Bett ein
gutes Versteck abgeben .-)
Ansonsten vielleicht ein Rudel Vogelspinnen halten?
--
mfg,
gUnther
Hi,
das weiß man nicht. Solche "Entwicklungen" sind dort viel flexibler und
schneller, als unsere lahmen Krisenreaktionskräfte wach werden können. Und
wir reagieren zu teuer.
>
> Joachims Argument (Das wissen auch die Piraten...) zieht hier IMHO
> nicht, da diese Piraten in den Seegebieten keine Chance haben und "neue"
> Piraten aus den dort ansässigen Personen werden auch nicht so schnell
> entstehen, sonst gäbe es sie bereits.
Nö, es könnte doch marginal "noch" zu riskant aussehen. Doch laß es sich mal
lohnen oder einen raffinierten Burschen einen Plan ersinnen, und die See
kocht da auch.
Die Situation am Horn ist wie WWI-Kreuzerkrieg, kleine, mies bewaffnete
Schiffchen räubern unter den unbewaffneten Schafen. Die Antwort für solche
Probleme sind leicht besser bewaffnete, viel schnellere Schiffe mit größerer
Reichweite. Stattdessen haben wir da riesige, lahme Pötte, die strategische
Systeme schleppen und sich nur wenig aus ihren Stützpunkten raustrauen. Das
bißchen Luftverkehr hilft da auch nur bei schönem Wetter. Anstatt da
Fregatten fotogen in den Sonnenuntergang fahren zu lassen, wäre eine Flotte
von Schnellbooten oder kleinen Jagd-Ubooten sinnvoll, die den technisch
jämmerlich ausgerüsteten Piraten gelegentlich Fallen stellen könnten. Etwa
den enternden Piraten auf der anderen Seite ein Kommando entgegenzusetzen.
Wichtigstes Ziel ist die Hardware, an Menschen hats da Nachschub ohne Ende,
aber Bootsmaschinen sind rar. Die Besatzungen auf die nächste Insel samt
Ruderboot, den Kahn verbrennen, das Wrack tief sinken lassen, fertig. Und
die "Fischerboote" ebenfalls untersuchen, alles, was mehr als 10 Knoten
laufen kann, ebenfalls versenken. Kein Fischer da muß so schnell fahren, vom
Fischfang kann er sich den Sprit garnicht leisten.
--
mfg,
gUnther
> > Allerdings - in der Schweiz sterben jedes Jahr ein paar Hundert Leute an
> > privaten Waffen (meist Suizid ...).
>
> Was womöglich auch andere Ursachen hat. Natürlich macht Gelegenheit ebenso
> Diebe wie (Selbst-)Mörder, aber dass die CH hinsichtlich Selbstmordrate in
> Europa nur noch von der DDR übertroffen wurde, hat vermutlich doch noch
> andere Ursachen.
Frag mich Ende Jahr wieder, ich schreib grad meine Dissertation über das
Thema.
Ich vermute, dass sich die Frage der Waffen aber nicht in Luft auflöst.
Dazu werden sie einfach zu häufig verwendet, vor allem von Männern.
Gruss
>> Es reicht nicht, bereit zu sein, Du mußt auch in der Lage sein, sie zu
>> benutzen (beherrschen) und zu erkennen, wann Du es besser läßt.
> ACK
>> Ich denke, es gibt keine einzig richtige Lösung für diese Frage,
>> sondern es kommt sehr auf den jeweiligen Einzelfall an.
> Im Falle der Piraterie sehe ich nur eine Lösung: massive Gewalt auf See
> und internationale Ächtung und Blockade der Nachubwege für die Piraten
> incl. der der im Wohlstand schwimmenden Anführer. Piraterie darf sich
> nicht lohnen, gilt auch für deren Waffenlieferanten und Luxusverkäufer.
Naja, das ist eine etwas undifferenzierte Betrachtung. Dummerweise
rangiert in den Schlagzeilenredaktionen der eskalierte Klau des
Außenborders unter demselben Stichwort "Piraterie" wie Bandenkriminalität
am Horn von Afrika.
Das ist ungefähr so, wie wenn man den tankstellenräubernden Familienvater
mit organisierter Kriminalität gleichsetzt.
Der aktuelle Fall hat kaum was mit Piraterie zu tun, da er nicht auf
offener See passiert ist und die unmittelbaren Ermittlungserfolge der
lokalen Polizei darauf schließen lassen, dass der Liegeplatz auch faktisch
im Hoheitsgebiet eines Landes mit funktionierender Polizei lag.
>> A priori scheint es mir indessen erfolgversprechender, auf Waffen zu
>> verzichten.
> Aha, und warum hat dann die Executive Waffen?
Gute Frage: Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Fälle, in denen einem
Polizisten eine Handfeuerwaffe genutzt hätte. Nach Möglichkeit arbeiten
Polizei wie Bewachungsdienste lieber mit massiver Präsenz, um einen
potentiellen Konflikt bereits im Keim zu ersticken.
>> Materielle Verluste kann man ersetzen. Menschenleben nicht.
> Sag das den Piraten :-( Die schöpfen aus dem vollen, was den Nachwuchs
> betrifft.
Eben. Daraus ergibt sich auch, wer also weniger Angst vor seinem
Gegenüber hat.
--
Gruss,
Tobias.
> ??
google:"segelyacht Apollonia"
Das wirft automatisch die Frage auf, wer alles an Bord Waffenträger sein
soll?
>> Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung wegen
>> der Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet. Aber wahrscheinlich haben
>> die alle keine Ahnung. Sollen sich mal nen gscheiten Chuck Norris
>> reinziehen.
>>
> In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen eh schwer zu vermittlen, wie
Die IMO ist keine deutsche Organisation.
Im übrigen ist insbesondere der private *Gebrauch* von Waffen in den
meisten Ländern "schwer vermittelbar".
Tatsächlich ist es eine Illusion von ängstlichen Menschen, dass ihnen das
Tragen von Handfeuerwaffen mehr Sicherheit bringt. Meist Menschen, die nie
gelernt haben, mit Konflikt- und Krisensituationen umzugehen. Bei dieser
Voraussetzung bringt Aufrüstung nur zusätzliche Risiken ins Spiel.
> haben zum Glück eine einigermassen gut funktionierende Polizei, das
> Gewaltmonopol liegt aber in vielen Staaten nicht so sicher in deren
> Händen....
In noch mehr Ländern wird Waffenschmuggel hart bestraft. Unabhängig von
der Leistungsfähigkeit der lokalen Polizei.
--
Gruss,
Tobias.
Erpresst von Piraten - Deutsche Geiseln im Golf von Aden
Ein Film von Rainer Kahrs und Wiel Verlinden
a.. Montag, 30. März 2009, WDR, 22.00 - 22.45 Uhr .
b.. Mittwoch, 01. April 2009, WDR, 12.00 - 12.45 Uhr (Wdh.).
Piraten machen den Golf von Aden zur gefährlichsten Wasserstraße der Welt
Sie kapern Schwergutfrachter und Tanker, Schiffe also, die nur lang-sam
durch den Golf von Aden stampfen. Leichte Beute für die schwerbewaffneten
Piraten. Mit Schnellbooten jagen sie an die Handelsschiffe heran. Sie
klettern an Bord, schießen sofort und übernehmen das Schiff. So geschah es
der "BBC Trinidad", einem deutschen Frachter. Manchmal überfallen die
Piraten aber auch kleine Segelyachten. Sie fordern Lösegeld, kidnappen
Seeleute und bedrohen sie mit dem Tod. Mittlerweile ist der Golf von Aden
die gefährlichste Wasserstraße der Welt. Die Reeder müssen Millionen
aufbringen, um ihre Mannschaften und Schiffe freizukaufen. Deutsche
Marineschiffe patrouillieren im Rahmen der europäischen Mission "Atalanta"
im Seegebiet. Sie versuchen, einen Korridor zu sichern. Aber sie können
nicht überall sein.
50 Tage in der Gewalt somalischer Piraten: das deutsche Segler-Ehepaar
überlebte nur knapp
die story folgt der Spur der Piraten. Auf einem deutschen Frachter fährt das
Team durch die gefährliche Wasserstrasse. Auch dieses Schiff gehört dem
gleichen Reeder, der gerade für die "BBC Trinidad" eine Million Dollar an
die Piraten gezahlt hat. Seine Schiffe müssen trotzdem weiter durch den
Golf. Die Autoren sprechen mit gekidnappten Kapitänen, geschröpften Reedern
und besuchen ein deutsches Segler-Ehepaar, das über 50 Tage in der Gewalt
somalischer Piraten war. Beide überlebten nur knapp.
die story zeigt, wie die Piraterie funktioniert und wie die Reeder
versuchen, ihre Schiffe und Besatzungen zu schützen.
Redaktion: Jo Angerer und Barbara Schmitz
Autoren:
Rainer Kahrs und Wiel Verlinden
>
>"Wolfgang Allinger" <all...@spambog.com> schrieb im Newsbeitrag
>news:AyjRE...@allinger-307049.user.uni-berlin...
>..
>> Musst Du mir nicht erklären, Impuls bleibt erhalten. Erzähl das den
>> Filmemachern...
[...]
>diese Krimigeschichten, wo der "Held" mit der Wumme ohne
>hingucken mal eben über die Motorhaube flankt und dabei in der Luft
>einhändig rumballert....Platzpatronen, mit allerhöchstens halber
>Ladung...nur für den Rauch&Blitz.
>>>Dagegen einen Motorblock sicher zu durchschlagen ist
>>>garnicht so einfach,
[...]
>> Pumpe mit Flintenlaufgeschoss, 44er und 1911 Grizzly.
>> War ein alter GG-Block vom Kadett.
>Ja, aber bloß duch die Ölwanne oder schräg von vorne in die
>Wasserpumpe, quer durch den ersten Kolben, die Kurbelwelle und den
>Getriebeblock, Austritt unterhalb des Ganghebels? Glaube ich erst,
>wenn ichs sehe...:-)
Nö, quer durch, irgendwo im/zwischen 2. und 3. Zylinder...
>was für ne Muni verwendet Ihr denn da unten in der Pampa?
Keine Ahnung, steht noch auf dem todo Zettel.
>> Keller gibt es keine in PY mit Ausnahme bei Hochhäusern in der City.
>Dann wärs vielleicht lohnend, den keller als urteutonisches
>Baukennzeichen dort einzuführen. Wenn keiner davon weiß, könnte die
>Luke unterm Bett ein gutes Versteck abgeben .-)
So wie die hier bauen, haste die Chance, dass der Keller nur als
Zisterne zur Mückenzucht zu gebrauchen ist. Lass ich lieber sein.
>Ansonsten vielleicht ein Rudel Vogelspinnen halten?
Vogelspinnen sind relativ harmlos (sagt man). Solange man nicht
allergisch ist.
Sie warnen durch 2maliges tippen mit ihren vordersten Füssen bevor sie
beissen. Mein Nachtwächter sagt, dass er keinen kennt, der das 2. tippen
abwartet, schon beim 1. mal zieht man als PYer schnell die Hand zurück.
Soll recht schmerzhaft sein, aber eben im Normalfall nicht
lebensgefährlich. Die Tarantel ist viel gefährlicher. Und die schwarze
Witwe sowieso.
Wobei hier die Vogelspinne häufig auch fälschlicherweise als tarantula
bezeichnet wird. Hängt mit britischer 'Un'Bildung zusammen.
Oliver Höfgen schrieb:
> Das ist eine sehr deutsche Sicht und lässt sich aus dem Sessel gut
> sagen. Nur ein Beispiel: In Nordkanada hat jeder Haushalt ein Gewehr,
> weil es dort die reale Gefahr von Eisbären gibt.
Hallo,
das Beispiel hinkt. In Australien gab es bis vor etwa 10 Jahren auch ein
liberaleres Waffenrecht, dann wurde es eingeschränkt und die Waffen
nicht eingezogen sondern den Besitzern abgekauft.
Bye
Reinhard Greulich schrieb:
> Es ist ja sehr abgedroschen, aber hier passt es genau: Das illegale
> Vorhalten einer einsatzbereiten Waffe in einem Schlafzimmer hat erst
> kürzlich zu erheblichen Schlagzeilen geführt. Und auch da war
> sicherlich die Abwägung zwischen Legalität und persönlichem
> Sicherheitsgefühl vorher bewusst angestellt worden.
Hallo,
nicht nur die unvorschriftsmässige Aufbewahrung der Waffe sondern auch
die ungesicherte Aufbewahrung von Unmengen Muinition dazu.
Bye
Oliver Höfgen schrieb:
> Da sprechen aber viele Ereignisse dagegen. Ich rede nu nicht von der
> Somalischen Küste wo die Jungs gleich mit PzF anrücken, sondern vom
> normal Pirat der aus wirtschaftlichen Gründen einen Raubüberfall begeht.
> Der hat sicher weder ein Schnellfeuergewehr noch gar ein MG. Zu
> erwartende Gegenwehr schreckt schon arg ab.
Es bleibt trotzdem beim gleichen Problem, eine Schusswaffe muß als
Distanzwaffe benutzt werden, Du musst den "Normalpiraten" schon daran
hindern Deinem Schif zu nahe zu kommen, aber das ist praktisch
undurchführbar.
> Und ich brauch noch so ein Weidezaungerät, der erste der die Reling
> anfasst hüpft ordentlich, die kann man sehr stark einstellen :-)
Hallo, dann bau erstmal die Reling und Takelage um, der Weidezaun muß
nämlich gut gegen den Boden isoliert sein.
Bye
Boden?
Gruß - Wolfgang
--
*** Für jemanden, der einmal in Hamburg gelebt hat, ***
*** ist München keine deutsche Stadt. Es liegt in ***
*** einem anderen Land. John le Carré ***
*** Mon, 30 Mar 2009 18:41 +0200 ***
Hier lag das Problem bei einem psychisch gestörten Navigator.
Die sollte man sich gut aussuchen.
Gruß - Wolfgang
--
*** Für jemanden, der einmal in Hamburg gelebt hat, ***
*** ist München keine deutsche Stadt. Es liegt in ***
*** einem anderen Land. John le Carré ***
*** Mon, 30 Mar 2009 18:42 +0200 ***
Hi,
was würde Walker, Texas Ranger dazu sagen?
--
mfg,
gUnther
Nichts. Solange das Drehbuch nichts hergibt. Und selbst dann wäre es noch
vermüllt
--
Linux: Because rebooting is for adding new hardware
> http://www.kn-online.de/top_themen/83898_Kieler_Staatsanwaltschaft_leitet_Verf
> ahren_gegen_Piraten_ein.html
Erfreulich!
Endlich erschrecken mal die Piraten :-)
Bei solchen Tätlichkeiten kommmt man schon mal auf die Idee,
Leuchtspurmunition gegen deren Tanks zu verwenden ;-)
Hi,
also ob sich ein Pirat wirklich vor unserer Justiz fürchten muß, bezweifle
ich. Vollpension bei koscherer Unterbringung, Radio und Fernsehen auf dem
Zimmer, der reine Luxus. Dazu soviel sauberes Wasser wie man will, sogar
genug zum Baden oder Duschen, und dazu warm, und ein Wasserklosett! Dagegen
dürfte die Back soeiner Piratenpiroge eher eklig sein. Und was ist mit den
Spätfolgen solcher "Gekidnappten"? Kriegen die dann ein Aufenthaltsrecht als
Asylanten? Immerhin droht denen ja da unten eine Strafverfolgung, entweder
als Piraten oder, schlimmer, "daheim" als unerlaubte Amlebenbleiber.....das
wird sicher noch lustig. Weshalb das IM ja auch vor solchen Verfahren
warnt....
Und was passiert, wenn die Piraten dazu übergehen, ein paar "Alibigeiseln"
auf jedem Schiff mitzuführen? Einfach indem man die Mannschaften der
gekaperten Pötte auf die Angreiferboote verteilt? Wer haftet dann für den
Kollateralschaden? Die Inder bürsten das einfach ab, aber kann sich das die
BW getrauen? Soeine Maßnahme ist doch naheliegend, scheitert vermutlich nur
am Kriegsherren-Bruderzwist und der allgemeinen Korruption. Irgendwann wird
am Deckshaus ein blonder Typ angefesselt, und alle Rohre stehen still....Da
reicht für den Anfang schon ne Tube Haarfärbung.
--
mfg,
gUnther
> Hier lag das Problem bei einem psychisch gestörten Navigator.
Naja, sind wir nicht alle ein bißerl gestört?
Also zumindest die Segler, die noch segeln.
Mit Vernunft hat es ja nur bedingt zu tun, wenn man haufenweise Geld und
CO2 investiert, um zu einem teuer zu charternden | unterhaltenden Fahrzeug
zu gelangen, nur um anschließend bei Vollflaute stundenlang durch den
Regen zu motoren, um rechtzeitig zum Arbeitsbeginn das Boot wieder in den
Hafen zu legen, auf dass es wieder wochenlang Grünzeug ansetzt...
> Die sollte man sich gut aussuchen.
Soweit ich mich erinnere, sah sich der Navigator da in einer anderen
Position. Und offenbar hatte er dann das nötige Kaliber, um diese, seine
Sichtweise dann auch durchzusetzen.
--
Gruss,
Tobias.
[...]
> Naja, sind wir nicht alle ein bißerl gestört?
> Also zumindest die Segler, die noch segeln.
Da ist was dran.
[...]
Gruß
Abdul
--
Laser forever!
Ich empfehle dringend mal Mythbusters (bitte im Original nicht
die jämmerliche dt. Übersetzung) zu sehen! ;-)
Die Kümmern sich um so Sachen wie explodierenden Propantanks oder
Benzintanks durch "Beschuss".
Faszinierend fand ich das "Brandmunition" in Kalifornien verboten
ist. ;-)
Servus,
Michael
--
35Deg. 35' 44.97'' N; 139Deg. 20' 03.60'' E
"Gott gebe mir die Kraft zu ändern, was ich kann.
Das Unvermögen zu akzeptieren was ich nicht kann
und die Unfähigkeit den Unterschied zu erkennen!"
(Calvin)
Laberkopf, natürlich nur legales, was denn sonst? Ich bin weder irre
noch auf Vorstrafen aus.
Waffe ist ein recht weiter Begriff.
Und ich rede nicht von Somalischen Piraten die gleich mit der Pzf
anrücken, sondern den Fischer der mal sein Glück beim "reichen" Segler
versucht. Das ist der normalfall, gestohlen werden Dinghis und
Aussenborder sowie bevorzugt Elektronik. Die Geschichte von dem Typen
vor der afrikanischen Küste wo jemand einfach so zum Boot gerudert kam
und nur mit einer Machete bewaffnet den Mann niedermetzelt und dann die
Frau vergewaltigt, kennen wohl die meisten und das würde mir nicht
passieren.
Rambo ist übrigens in vielerlei Hinsicht kein Vorbild, nicht mal zum
Filme machen. Aber ich sehe schon, wir würden wahrscheinlich in der
gleichen situation verschieden Reagieren und was das "bessere" wäre
können wir nicht ausdiskutieren, dafür ist das zu Hypothetisch und erst
eine Nachbetrachtung erweist ob die gewählte Handlungsweise in der
Situation passend war...
Schon mal auf nem Segelboot gewesen?
> Anschließend hast Du
> dann Gelegenheit, dem eigenen "Werkzeug" in den Lauf zu gucken. Vielleicht
> wirst Du auch am Weidezaun angebunden....dann hättest Du noch Glück.
> Boote sind leider gegen solche Angriffe benachteiligt, je nach Freibord kann
> man von einigermaßen stabiler Stellung aus jeden an Deck erwischen. Ist die
> Stellung, etwa im Ruderboot zu unsicher, nimmt man eben Schrot oder ne
> Gießkanne. Dagegen braucht man schon fest installierte Artillerie in der
> Bordwand, Kasemattgeschütze :-)
Das kommt ganz aufs Boot an. Wenn ich in der Kabine bin und das böse
Volk draussen an Deck, kann ich jede Ecke bestreichen. Oft reicht es in
unsicheren Gegenden bei unerwünschten Besuchen eine Pistole (oder was so
aussieht) im Hosenbund stecken zu haben. Du solltest nicht den Eindruck
machen ein leichtes Opfer zu sein.
> Ich täte ev. überlegen, ein "Instant-Feuerwerk" einzubauen, farbigen Rauch
> und chemische Farbpatronen, deren Lösemittel man natürlich in der Bilge
> lagert...falls man sein Boot mal reinigen muß hinterher. Soeine Rakete kann
> man weit sehen, Goldregen blendet und Pfeifen schrillen weit.
>
Und wer soll dir da helfen kommen? In Venezuela z.B.? Oder in der
Ankerbucht deiner Wahl?
Ich bin froh das das Gewaltmonopol in D immer noch gut in den Händen
unserer Polizei aufgehoben ist, aber ausserhalb der EU wird das hier und
da schon knifflig, am A. der Welt gibt es nur dich.
gruss
Wir sprechen aber noch über Piraten, gell?
>
>>> Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung wegen
>>> der Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet. Aber wahrscheinlich haben
>>> die alle keine Ahnung. Sollen sich mal nen gscheiten Chuck Norris
>>> reinziehen.
>>>
>
>> In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen eh schwer zu vermittlen, wie
>
> Die IMO ist keine deutsche Organisation.
>
Das steht das ja auch nicht, ich will nur auf deutsche Besonderheiten
aufmerksam machen.
> Im übrigen ist insbesondere der private *Gebrauch* von Waffen in den
> meisten Ländern "schwer vermittelbar".
Das ist falsch, soger in D. ist die Jagd nun nichts ungewöhnliches.
Waffen sind in vielen Ländern gesellschaftlich anders akzeptiert als in
Deutschland.
>
> Tatsächlich ist es eine Illusion von ängstlichen Menschen, dass ihnen das
> Tragen von Handfeuerwaffen mehr Sicherheit bringt. Meist Menschen, die nie
> gelernt haben, mit Konflikt- und Krisensituationen umzugehen. Bei dieser
> Voraussetzung bringt Aufrüstung nur zusätzliche Risiken ins Spiel.
>
Hab nichts anderes behauptet. Als nicht ängstlicher Mensch bringt es dir
in vielen Gegenden sehr wohl was.
>
>> haben zum Glück eine einigermassen gut funktionierende Polizei, das
>> Gewaltmonopol liegt aber in vielen Staaten nicht so sicher in deren
>> Händen....
>
> In noch mehr Ländern wird Waffenschmuggel hart bestraft. Unabhängig von
> der Leistungsfähigkeit der lokalen Polizei.
Wer spricht von Schmuggel? Als Segler mit einem Geeigneten
Aufbewahrungsbehältnis wird dieses oft genug nur versiegelt, und es muss
ja nicht gleich der gute 1911er sein, ein Schwarzpulverrevolver tuts
auch und ist in den meisten Ländern frei. Es ist immer
Situationsabhängig ob du nun eine Waffe nutzt oder nicht und natürlich
hast du immer das Risiko dich falsch entschieden zu haben, aber ich hab
lieber die Wahl mich falsch zu entscheiden als immer ausgeliefert zu
sein und dem Angreifer die Wahl zu lassen. Auch der scharfe
Infantriesäbel kann gute Dienste leisten, ganz legal und ist dekorativ,
ebenso wie die scharfe Handaxt.
>> google:"segelyacht Apollonia"
>> Das wirft automatisch die Frage auf, wer alles an Bord Waffenträger
>> sein soll?
> Wir sprechen aber noch über Piraten, gell?
Du schreibst von Waffen an Bord und solange die Waffenindustrie noch immer
keine Handfeuerwaffe mit eingebauten Piraterie-Detektor entwickelt hat,
wird es zu einer Risikobetrachtung gehören, auch unerwünschte
Verwendungsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Wenn man die sehr viel
niedrigere Wahrscheinlichkeit eines Piratenangriffs gegenüber der eines
Diebstahls oder eines Einsatzes bei crewinternen Konflikten bedenkt, dann
gibt es für den vernunftbegabten Menschen keinen Grund, Feuerwaffen an
Bord zu dulden.
Die übrigen sorgen dann dafür, dass der Polizeibericht mit Meldungen wie
"Vor den Augen seiner mitsegelnden Frau löste sich beim Reinigen seines
Revolvers auf hoher See versehentlich ein Schuß und traf den Skipper
tödlich. Weitere Zeugen des Vorfalls gab es nicht. Seine mitsegelnde Witwe
erbt..." gefüllt wird.
>>>> Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung wegen
>>>> der Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet.
>>> In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen eh schwer zu vermittlen,
>> Die IMO ist keine deutsche Organisation.
> Das steht das ja auch nicht, ich will nur auf deutsche Besonderheiten
> aufmerksam machen.
Oben steht nur, was eine "nicht ganz unbedeutende", internationale
Organisation dazu meint. Von Deutschland steht da nix.
>> Im übrigen ist insbesondere der private *Gebrauch* von Waffen in den
>> meisten Ländern "schwer vermittelbar".
> Das ist falsch, soger in D. ist die Jagd nun nichts ungewöhnliches.
"Wir sprechen aber noch über Piraten, gell?"
> Waffen sind in vielen Ländern gesellschaftlich anders akzeptiert als in
> Deutschland.
"gesellschaftlich anders"? Was will uns der Autor damit sagen?
Politikersprech?
>> In noch mehr Ländern wird Waffenschmuggel hart bestraft. Unabhängig von
>> der Leistungsfähigkeit der lokalen Polizei.
> Wer spricht von Schmuggel? Als Segler mit einem Geeigneten
> Aufbewahrungsbehältnis wird dieses oft genug nur versiegelt, und es muss
> ja nicht gleich der gute 1911er sein, ein Schwarzpulverrevolver tuts
> auch und ist in den meisten Ländern frei.
Um mal aufs OP zurück zu kommen: Das Boot lag in sowas ähnlichem wie einen
Hafen bzw. zumindest in Hoheitsgewässern eines Staates, dessen Polizei
sich ja offenbar auch erfolgreich daran machte, die Übeltäter
festzunehmen. In dieser Situation ist die Schusswaffe zumindest regulär
nicht griffbereit, da versiegelt und weggesperrt. Irgendwie unpraktisch,
wenn man im Schlafanzug sein Beiboot "retten" will.
> hast du immer das Risiko dich falsch entschieden zu haben, aber ich hab
> lieber die Wahl mich falsch zu entscheiden als immer ausgeliefert zu
> sein und dem Angreifer die Wahl zu lassen.
Naja, auch Placebos helfen gelegentlich.
Zumindest solange es nicht Ernst wird.
--
Gruss,
Tobias.
Hi,
noch nie. Genauso wie ich noch nie ein Auto gesehen habe...
> > Bordwand, Kasemattgeschütze :-)
>
> Das kommt ganz aufs Boot an. Wenn ich in der Kabine bin und das böse
> Volk draussen an Deck, kann ich jede Ecke bestreichen. Oft reicht es in
Interessante Bauweise impliziert das. Wie machst Du das, von Deinem Standort
im Heckaufgang den Kerl vor dem Hauptmast abzuknallen? Den, der da gerade
eine Handgranate in die Plicht schmeißen will?
Und kann deine Weichblei-Zimmerflak durch die Aufbauten durchknallen?
Immerhin sind da ja nicht nur Fenster, auch Wandschränke. Die Teilmantel der
Angreifer dagegen reichen zu Dir, da sei mal beruhigt :-)
Auf einem Segelboot, auf dem man von jedem Punkt unter Deck jede Stelle an
Oberdeck einsehen UND beschießen könnte, war ich wirklich noch nie. Die mir
bekannten Boote hatten ihre Kabinen unter Deck, und maximal 2 Aufgänge,
meist einen nach hinten zum Ruder, und dann einen weiteren vorne als
Decksluke oder Aufgang...da muß man den Kopf rausstrecken, um was zu sehen.
(In meinem Fall wären das vermutlich Sterne...) um dann jemanden anzuballern
müßte man die Flak ebenfalls aus der Luke kriegen. Man ist sehr wehrlos in
soeiner Lage, dazu gut sichtbar. Im Deckshaus, so vorhanden, pennt keiner.
Und wenn, dann ist der ebenfalls nicht gerade dazu befähigt, das gesamte
Oberdeck einzusehen. Boote sind doch nicht voll aus Glas. Erinnere mich
etwa an den Maschinenleitstand einer Motoryacht, der war blechverkleidet.
Dazu das Instrumentenpult samt Ruderanlage, Radar..."dahinter" an Deck war
ein großer toter Winkel. Da lag wimre eine Rettungsinsel...
> unsicheren Gegenden bei unerwünschten Besuchen eine Pistole (oder was so
> aussieht) im Hosenbund stecken zu haben. Du solltest nicht den Eindruck
> machen ein leichtes Opfer zu sein.
Genau, ein Feuerzeug etwa. Gibts sehr realistisch. Je nach Gegend auch ne
kleine Colaflasche tiefer unten:-)
>
> > Ich täte ev. überlegen, ein "Instant-Feuerwerk" einzubauen, farbigen
Rauch
> > und chemische Farbpatronen, deren Lösemittel man natürlich in der Bilge
> > lagert...falls man sein Boot mal reinigen muß hinterher. Soeine Rakete
kann
> > man weit sehen, Goldregen blendet und Pfeifen schrillen weit.
> >
>
> Und wer soll dir da helfen kommen? In Venezuela z.B.? Oder in der
> Ankerbucht deiner Wahl?
Niemand. Aber es weckt Tote auf, bringt auch den wildesten Angreifer aus dem
Konzept. Manchmal kommen dann dennoch "Helfer", selbst korrupte Beamte
könnten da Interesse heucheln und gegen Cash Deine Retter machen. Immerhin
sehen die später mau aus, wenn die "nix gemerkt" hätten.
> Ich bin froh das das Gewaltmonopol in D immer noch gut in den Händen
> unserer Polizei aufgehoben ist, aber ausserhalb der EU wird das hier und
> da schon knifflig, am A. der Welt gibt es nur dich.
Naja, dann fahr halt nicht hin. Nur um die Überlegenheit deiner Taschenflak
zu beweisen?
--
mfg,
gUnther
Dann weisst du ja wieviele Varianten es gibt, wahrscheinlich mehr als
Autos, wenngleich in wesentlich geringeren Stückzahlen.
>>> Bordwand, Kasemattgeschütze :-)
>> Das kommt ganz aufs Boot an. Wenn ich in der Kabine bin und das böse
>> Volk draussen an Deck, kann ich jede Ecke bestreichen. Oft reicht es in
>
> Interessante Bauweise impliziert das. Wie machst Du das, von Deinem Standort
> im Heckaufgang den Kerl vor dem Hauptmast abzuknallen? Den, der da gerade
> eine Handgranate in die Plicht schmeißen will?
> Und kann deine Weichblei-Zimmerflak durch die Aufbauten durchknallen?
> Immerhin sind da ja nicht nur Fenster, auch Wandschränke. Die Teilmantel der
> Angreifer dagegen reichen zu Dir, da sei mal beruhigt :-)
> Auf einem Segelboot, auf dem man von jedem Punkt unter Deck jede Stelle an
> Oberdeck einsehen UND beschießen könnte, war ich wirklich noch nie.
Mein Boot ist klein genug dafür :-) Und GFK ist weich genug für alles.
>> unsicheren Gegenden bei unerwünschten Besuchen eine Pistole (oder was so
>> aussieht) im Hosenbund stecken zu haben. Du solltest nicht den Eindruck
>> machen ein leichtes Opfer zu sein.
>
> Genau, ein Feuerzeug etwa. Gibts sehr realistisch. Je nach Gegend auch ne
> kleine Colaflasche tiefer unten:-)
Zieht das nicht nur Nutten an? ;-)
>
>>> Ich täte ev. überlegen, ein "Instant-Feuerwerk" einzubauen, farbigen
> Rauch
>>> und chemische Farbpatronen, deren Lösemittel man natürlich in der Bilge
>>> lagert...falls man sein Boot mal reinigen muß hinterher. Soeine Rakete
> kann
>>> man weit sehen, Goldregen blendet und Pfeifen schrillen weit.
>>>
>> Und wer soll dir da helfen kommen? In Venezuela z.B.? Oder in der
>> Ankerbucht deiner Wahl?
>
> Niemand. Aber es weckt Tote auf, bringt auch den wildesten Angreifer aus dem
> Konzept. Manchmal kommen dann dennoch "Helfer", selbst korrupte Beamte
> könnten da Interesse heucheln und gegen Cash Deine Retter machen. Immerhin
> sehen die später mau aus, wenn die "nix gemerkt" hätten.
So wie die 130dB Piezzos als innenschutz für Autos? Draussen kommen die
aber nicht so schön. Weidezaungerät ist schöner und wirkungsvoll, muss
übrigens nur mit einem Fuss im Wasser hängen, die Reling ist ideal als Zaun.
>
>> Ich bin froh das das Gewaltmonopol in D immer noch gut in den Händen
>> unserer Polizei aufgehoben ist, aber ausserhalb der EU wird das hier und
>> da schon knifflig, am A. der Welt gibt es nur dich.
>
> Naja, dann fahr halt nicht hin. Nur um die Überlegenheit deiner Taschenflak
> zu beweisen?
Hä? Darum gehts doch gar nicht, aber es kann dir in jedem Winkel der
Welt passieren, nur deshalb nicht hinfahren?
Das ist z.B. eine sehr deutsche Sicht der Dinge. Und wenn ich mit meiner
Partnerin unterwegs bin, ist die Wahrschinlichkeit deutlich geringer als
ein Überfallversuch von Küstenbewohnern.
> Die übrigen sorgen dann dafür, dass der Polizeibericht mit Meldungen wie
> "Vor den Augen seiner mitsegelnden Frau löste sich beim Reinigen seines
> Revolvers auf hoher See versehentlich ein Schuß und traf den Skipper
> tödlich. Weitere Zeugen des Vorfalls gab es nicht. Seine mitsegelnde Witwe
> erbt..." gefüllt wird.
Das geht auf See nu deutlich einfacher. Und wenn seine Leiche gefunden
wird, wirds noch kniffliger.
>
>>>>> Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung wegen
>>>>> der Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet.
>
>>>> In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen eh schwer zu vermittlen,
>
>>> Die IMO ist keine deutsche Organisation.
>
>> Das steht das ja auch nicht, ich will nur auf deutsche Besonderheiten
>> aufmerksam machen.
>
> Oben steht nur, was eine "nicht ganz unbedeutende", internationale
> Organisation dazu meint. Von Deutschland steht da nix.
Du willst nicht verstehen. Ok.
>
>>> Im übrigen ist insbesondere der private *Gebrauch* von Waffen in den
>>> meisten Ländern "schwer vermittelbar".
>
>> Das ist falsch, soger in D. ist die Jagd nun nichts ungewöhnliches.
>
> "Wir sprechen aber noch über Piraten, gell?"
>
Das widerspricht dem Gesagten doch nicht. Es ging um "privaten Gebrauch"
von Waffen, der ist nun mal meist nicht schwer vermittelbar.
>> Waffen sind in vielen Ländern gesellschaftlich anders akzeptiert als in
>> Deutschland.
>
> "gesellschaftlich anders"? Was will uns der Autor damit sagen?
> Politikersprech?
>
Hast du Europa schon mal verlassen? Dann wirst du schnell feststellen,
dass auf dem Rest der Welt Waffen normale alltägliche Werkzeuge sind,
und ich rede da nicht von Kriegsgebieten, es reicht schon wenn du in
Afrika im Busch unterwegs bist, ich hab noch keinen gesehen, der nicht
mind. ein Gewehr dabei gehabt hätte. Ganz ohne Piraten fürchten zu
müssen. Und niemand kommt auf die Idee ihm die Waffe absprechen zu wollen.
Oder schau dir mal Kanada an, schon mal in Labrador gewesen? Da ist es
auch nix besonderes wenn einer mit einem Gewehr durch die Gegend läuft,
es kann immer mal wieder sein, dass z.B. ein Bär den Sidlungen zu nhe
kommt und die Jagd ist das auch normal in alltäglich. Ohne Waffe schwierig.
>
>>> In noch mehr Ländern wird Waffenschmuggel hart bestraft. Unabhängig von
>>> der Leistungsfähigkeit der lokalen Polizei.
>
>> Wer spricht von Schmuggel? Als Segler mit einem Geeigneten
>> Aufbewahrungsbehältnis wird dieses oft genug nur versiegelt, und es muss
>> ja nicht gleich der gute 1911er sein, ein Schwarzpulverrevolver tuts
>> auch und ist in den meisten Ländern frei.
>
> Um mal aufs OP zurück zu kommen: Das Boot lag in sowas ähnlichem wie einen
> Hafen bzw. zumindest in Hoheitsgewässern eines Staates, dessen Polizei
> sich ja offenbar auch erfolgreich daran machte, die Übeltäter
> festzunehmen. In dieser Situation ist die Schusswaffe zumindest regulär
> nicht griffbereit, da versiegelt und weggesperrt. Irgendwie unpraktisch,
> wenn man im Schlafanzug sein Beiboot "retten" will.
>
Eine versiegelung ist einfach zu brechen, dafür ist es ein Siegel. In
Notwehr darfst du das natürlich brechen.
"schlichen sich drei burmesische Piraten an Bord der Segelyacht, die vor
der Insel Ko Dong ankerte, rund 30 Kilometer westlich von Satun in
Südthailand."
Nix Hafen und ein eigentlich sicheres Gebiet!
>
>> hast du immer das Risiko dich falsch entschieden zu haben, aber ich hab
>> lieber die Wahl mich falsch zu entscheiden als immer ausgeliefert zu
>> sein und dem Angreifer die Wahl zu lassen.
>
> Naja, auch Placebos helfen gelegentlich.
> Zumindest solange es nicht Ernst wird.
Na dann lesen wir nochml wie er sich gleich entschieden hat:
"Die drei aus Burma stammenden Fischer wurden gestern verhört. Sie sind
des Mordes an dem 64-jährigen Robertson angeklagt. Laut "Mirror" sollen
die Männer gestanden haben, den ehemaligen Geschäftsmann geschlagen und
mit einem Hammer malträtiert zu haben. Als er anfing, um Hilfe zu rufen,
hätten sie ihm die Kehle durchschnitten, hieß es. Dann warfen sie den
leblosen Körper über Bord. Die Leiche wurde den Behörden zufolge noch
nicht gefunden."
Jemanden mit einem Hammer sollte man widerstehen können, einen Kampf
entscheidet meist der Kopf, nicht nu die Waffe.
und du solltest Placebos nicht so abfällig beurteilen, wenn jemand sich
nur auf Grund dessen selbstbewusster verhält, kann das schon den kleinen
Unterschied zum Opfer sein. Mal davon abgesehen, dass Jahrtausende lang
Placebomedizin erstaunlich erfolgreich war und komischerweise heute auch
noch ist, sieht man ja an der Homöopathie.
> Tobias Crefeld schrieb:
> > Du schreibst von Waffen an Bord und solange die Waffenindustrie noch immer
> > keine Handfeuerwaffe mit eingebauten Piraterie-Detektor entwickelt hat,
> > wird es zu einer Risikobetrachtung gehören, auch unerwünschte
> > Verwendungsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Wenn man die sehr viel
> > niedrigere Wahrscheinlichkeit eines Piratenangriffs gegenüber der eines
> > Diebstahls oder eines Einsatzes bei crewinternen Konflikten bedenkt, dann
> > gibt es für den vernunftbegabten Menschen keinen Grund, Feuerwaffen an
> > Bord zu dulden.
>
> Das ist z.B. eine sehr deutsche Sicht der Dinge.
In der Tat. Hängst Du der sehr amerikanischen Sicht der Dinge an: Erst
schießen, dann fragen? 'schulljunk, Schluß mit der Polemik.
> Und wenn ich mit meiner Partnerin unterwegs bin, ist die Wahrschinlichkeit
> deutlich geringer als ein Überfallversuch von Küstenbewohnern.
Wozu brauchst Du dann noch eine Feuerwaffe?
> Das widerspricht dem Gesagten doch nicht. Es ging um "privaten Gebrauch"
> von Waffen, der ist nun mal meist nicht schwer vermittelbar.
Würde ich aus den Äußerungen hier verallgemeinern, dann wäre es schwer
vermittelbar, denn es wird mehr Ablehnung von Waffen an Bord kundgetan.
Mag mit den meistenteils frequentierten Revieren zu tun haben.
> Hast du Europa schon mal verlassen?
Tobias hat IIRC an der DCNAC teilgenommen.
--
Munterbleiben
HC
<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
>>>>>> Oliver Höfgen meinte:
>>>>>>> Ich bin für Waffen an Bord. So man bereit ist diese auch zu
>>>>>>> nutzen.
>> Du schreibst von Waffen an Bord und solange die Waffenindustrie noch
>> immer keine Handfeuerwaffe mit eingebauten Piraterie-Detektor
>> entwickelt hat, wird es zu einer Risikobetrachtung gehören, auch
>> unerwünschte Verwendungsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Wenn man die
>> sehr viel niedrigere Wahrscheinlichkeit eines Piratenangriffs gegenüber
>> der eines Diebstahls oder eines Einsatzes bei crewinternen Konflikten
>> bedenkt, dann gibt es für den vernunftbegabten Menschen keinen Grund,
>> Feuerwaffen an Bord zu dulden.
> Das ist z.B. eine sehr deutsche Sicht der Dinge.
Bislang bleibst Du recht konsequent die Erklärung schuldig, was daran
spezifisch "deutsch" ist.
Nachdem Du Dich mit Waffen besser auszukennen scheinst, als mit den
Suchmaschinen dieser Welt, will ich Deinem Hintergrund mal weiterhelfen:
http://www.imo.org/includes/blast_bindoc.asp?doc_id=941&format=PDF
>> Die übrigen sorgen dann dafür, dass der Polizeibericht mit Meldungen
>> wie "Vor den Augen seiner mitsegelnden Frau löste sich beim Reinigen
>> seines Revolvers auf hoher See versehentlich ein Schuß und traf den
>> Skipper tödlich. Weitere Zeugen des Vorfalls gab es nicht. Seine
>> mitsegelnde Witwe erbt..." gefüllt wird.
> Das geht auf See nu deutlich einfacher. Und wenn seine Leiche gefunden
> wird, wirds noch kniffliger.
Warum sollte die Leiche versteckt werden? Ok, auf hoher See ist es
irgendwann eine Frage der geeigneten Kühlung, ob man nicht doch zu einer
Seebestattung greift, aber ansonsten wird auf die Akte "heulende
Ausländerin gepaart mit verwesender Leiche" jeder Inspektor schnell den
Deckel drauf machen wollen.
>>>>>> Die IMO rät übrigens explizit davon ab, dass sich die Besatzung
>>>>>> wegen der Gefahr von Piratenüberfällen bewaffnet.
>>>>> In Deutschland ist der Gebrauch von Waffen eh schwer zu vermittlen,
>>>> Die IMO ist keine deutsche Organisation.
>>> Das steht das ja auch nicht, ich will nur auf deutsche Besonderheiten
>>> aufmerksam machen.
>> Oben steht nur, was eine "nicht ganz unbedeutende", internationale
>> Organisation dazu meint. Von Deutschland steht da nix.
> Du willst nicht verstehen. Ok.
Offenbar _kannst_ Du keine Erklärung liefern, was daran "deutsch" sein
soll. Vielleicht möchtest Du Dich erstmal informieren, wer die IMO ist und
was sie zum Thema Piraterie konkret empfiehlt.
>>> Waffen sind in vielen Ländern gesellschaftlich anders akzeptiert als
>>> in Deutschland.
>>
>> "gesellschaftlich anders"? Was will uns der Autor damit sagen?
>> Politikersprech?
> Hast du Europa schon mal verlassen? Dann wirst du schnell feststellen,
> dass auf dem Rest der Welt Waffen normale alltägliche Werkzeuge sind,
Falls Du Marokko, Kanaren, östliches Mittelmeer, ABC und Venezuela dazu
zählst: Dort fand ich keine Menschen, die Waffen trugen und ich hatte
nicht den Eindruck, als ob denen etwas abgeht. Man weiß halt, wann man
sich wo aufhält und wo nicht und dann passiert auch nichts.
> und ich rede da nicht von Kriegsgebieten, es reicht schon wenn du in
> Afrika im Busch unterwegs bist, ich hab noch keinen gesehen, der nicht
[..]
Du weichst auf Beispiele aus, bei denen es um Jagd und nicht um den
Einsatz gegen Menschen geht. Gerade bei Großwild brauchst Du "etwas"
andere Kaliber, also hör bitte auf, auf Pseudovergleiche auszuweichen.
Auch auf Spitzbergen (also in Europa) ist außerhalb der geschlossenen
Ortschaft das Tragen eines Gewehrs Pflicht, aber das Tragen einer Pistole
bleibt trotzdem unzulässig.
>>> hast du immer das Risiko dich falsch entschieden zu haben, aber ich
>>> hab lieber die Wahl mich falsch zu entscheiden als immer ausgeliefert
>>> zu sein und dem Angreifer die Wahl zu lassen.
>>
>> Naja, auch Placebos helfen gelegentlich.
>> Zumindest solange es nicht Ernst wird.
> Na dann lesen wir nochml wie er sich gleich entschieden hat:
Du scheinst große Freude daran zu haben, zusammenhanglos zu argumentieren.
> "Die drei aus Burma stammenden Fischer wurden gestern verhört. Sie sind
> des Mordes an dem 64-jährigen Robertson angeklagt. Laut "Mirror" sollen
> die Männer gestanden haben, den ehemaligen Geschäftsmann geschlagen und
> mit einem Hammer malträtiert zu haben. Als er anfing, um Hilfe zu rufen,
> hätten sie ihm die Kehle durchschnitten, hieß es. Dann warfen sie den
> leblosen Körper über Bord. Die Leiche wurde den Behörden zufolge noch
> nicht gefunden."
> Jemanden mit einem Hammer sollte man widerstehen können, einen Kampf
> entscheidet meist der Kopf, nicht nu die Waffe.
Ich kenne den genauen Ablauf nicht (und Pressemitteilungen sind
erfahrungsgemäß sehr ungenau und falschen Inhalts) und will deswegen auch
nichts zum konkreten Fall sagen.
Wer sich in der _beschriebenen_ Situation (einzelner alter Mann gegen drei
mutmaßlich bewaffnete Männer) auf einen Kampf einläßt, hat zuviele
Actionfilme gesehen. Der "Kapitän" hätte keine Chance gehabt, die
Einbrecher festzuhalten, auch nicht mit einer Waffe.
Bliebe die Alternative, alle drei zu ermorden, aber die halte ich nicht
für sehr realistisch. Es gibt natürlich Serienmörder, Elitesoldaten und
andere seelisch gestörte, denen es auf ein paar Menschenleben mehr oder
weniger nicht ankommt, aber der normale, nicht-regelmäßige Waffenträger
und Bürger wird mit einer Waffe in der Hand erstmal ne gehobene
Hemmschwelle haben (halte ich persönlich für völlig normal) und damit
stellt sich die Frage, wie niedrig dieselbe Hemmschwelle beim Einbrecher
ist und ob sich nicht anschließend die Waffe in der Hand der Einbrecher
wiederfindet.
Jeder Wachmann "im ersten Lehrjahr" lernt als Erstes, bei Verdacht auf
Einbruch, dem möglicherweise noch anwesenden Einbrecher eine
Fluchtmöglichkeit offenzuhalten, um eine Eskalation zu vermeiden, solange
noch keine personelle Verstärkung eingetroffen ist.
> und du solltest Placebos nicht so abfällig beurteilen, wenn jemand sich
> nur auf Grund dessen selbstbewusster verhält, kann das schon den kleinen
> Unterschied zum Opfer sein.
Der normale Bürger (zuvor zitierte also ausgenommen) wird eher unsicherer,
wenn er auf einmal eine Waffe auf andere Menschen richtet.
Das Plus an Selbstbewußtsein beschränkt sich also auf die Planung, also
dann, wenn es darum geht, Route und Ankerplatz zu wählen und der Skipper
an dieser Stelle Risiken in der Auswahl eingeht, "weil er sich ja wehren
kann".
> Mal davon abgesehen, dass Jahrtausende lang
> Placebomedizin erstaunlich erfolgreich war und komischerweise heute auch
> noch ist, sieht man ja an der Homöopathie.
Tja, wie Du schon schreibst: "Erstaunlich".
Es soll auch Leute geben, die ihre Leiden weggebetet haben.
Sich einschließen und beten wäre zum Beispiel auch eine kostengünstige und
relativ ungefährliche Alternative bei einem Einbruch. Deckslicht
einschalten, rot schießen, UKW-Notruf absetzen, sind Optionen, deren
Effizienz man abwägen sollte.
Aber Django würde das natürlich niemals machen.
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Gruss,
Tobias.