Werde interessiert mitlesen,
viel Erfolg!
Rudi
> Auch ich bin Besitzer einer Dehlya22
Ich bin Besitzer einer Varianta (6.50 Mt., rund 800 Kg)
> Neben der Frage kurz oder lang wäre noch das Problem welche Leistung ich
> brauche.
Wir sind mit 4 Ps am Spiegel bedient, das macht etwa 5 Knoten bei Vollgas
und 4 bei Halbgas, bei Sturm gegenan wär etwas mehr Saft kein Luxus, aber es
geht. Mehr brauchts eigentlich nicht - jedenfalls nicht im Zürichsee.
Wir haben einen Langschafter, mit einer Alu-Hebevorrichtung. Ich musste das
Motorbrett verlängern, um den überhaupt noch aus dem Wasser zu bringen!
Neben uns im Hafen liegt dasselbe Boot mit einem Kurzschafter im Hafen,
diese haben aber noch nie nachteiliges berichtet.
Als Fahrtensegler ohne Speed-Ambitionen würde ich eher darauf achten, einen
ruhiglaufenden 4Takter zu kaufen anstatt einem Brüller wie unserem 2T Selva
4 PS, der zudem auch noch mächtig stinkt. Das Mehrgewicht wär wohl zu
verkraften.
Und ich frag mich, ob mein Boot wohl sauberer wär, wenn mein Motor einen
eingebauten Tank hätte. Ich stell mir da ein Leergutgebinde im Heck vor, aus
dem ich bei Ebbe im Tank sauber wieder eine Buddel mit 2 Lt. Sprit einfüllen
könnte...das reicht dann wieder für ein, zwei Stunden.
Gruss aus der Schweiz
Kusi
> Ich besitze ein Segelboot Dehlya 22 (Hubkieler) und möchte mir einen
> Aussenbordmotor zulegen. Die Frage ist was ist für dieses Boot sinnvoller
> einen AB mit Langschaft oder geht auch ein Kurzschafter.
Meine GibSea 20 (Kurzkieler, 900 kg) hat einen 4-PS-Mariner (2Takter) als
Langschafter. Einen Kurzschafter würde ich nicht empfehlen, da bei größerer
Welle die Schraube zu häufig Luft zieht und mangels Last dann hochdreht.
Wie Markus würde ich auch zum 4-Takter (leiser + sauberer) raten, und dann
unbedingt mit externem Tank. Das dauernde Nachtanken (bei meinem 2,5
ltr-Einbautank alle 1,5 h) bei längeren Motorstrecken (z.B. im Kanal) nervt
sehr.
Mein Wunsch wäre ein moderner leiser 4-Takter mit 5 oder 6 PS
(Leistungsreserve, niedrigere Drehzahl), derzeit wegen anderen Prioritäten
leider nicht finanzierbar :-|
Gruß Jan
<Helmu...@mn.man.de> hackte in die Tastatur:
> dieses Boot sinnvoller einen AB mit Langschaft oder geht auch
> ein Kurzschafter. Über einige Erfahrunsberichte würde ich mich
Meß doch einfach mal von Oberkante "Motorbrett" bis zur Wasserlinie.
Dann kann man mal sehen was Sinnvoller ist.
MFG René
So lange motore ich eben höchstselten, dazu habe ich im letzten Herbst unter
der Abdeckung unterm Tank eine veritable Ölpest ausgemacht. dies, obwohl ich
eigentlich immer sauber getankt hab.
> Mein Wunsch wäre ein moderner leiser 4-Takter mit 5 oder 6 PS
> (Leistungsreserve, niedrigere Drehzahl), derzeit wegen anderen Prioritäten
> leider nicht finanzierbar :-|
Geht mir auch so - da wär ja noch die Rollfock, die noch fehlt und die
Segel, die man ersetzen möchte und vielleicht noch der Rumpf, der langsam
verblasst (rot, kreidet aus) - und dann, dann kommt der neue Motor dran...
:-)
Allen einen tollen Segelsommer!
Kusi
Also, ich habe eine Balaton 18 und zur Zeit sowohl einen Langschafter
als auch einen Kurzschafter, beide 5 PS. (Alter Langschafter und günstig
bekommener Kurzschafter)
Halterung ist eine höhenverstellbare Platte. Damit kommt auch der
Langschafter aus dem Wasser - Ankippen nicht vergessen, soll man sowieso
machen!
Obwohl ich also jetzt einen Kurzschafter fahre mein Rat eindeutig:
Langschafter (werd' auch nächstes Jahr versuchen wieder einen zu bekommen).
Vorteil Langschafter:
Er bleibt im Wasser! Wir haben gerade 1 1/2 Tage Überführung über die
Maas gemacht (ja 'Törnbericht' folgt ;-). Nach zwei Schleusen und
unzähligen Wellen (von den Frachtern) steht für mich fest, dass dieser
Törn mit einem Kurzschafter zur Qual geworden wäre. Weil die Schraube so
oft aus dem Wasser gekommen wäre hätte vermutlich einer immer am Gas
stehen bleiben müssen.
Nachteil Kurzschafter:
Im Hafen steuer ich gerne mit dem Motor, mit festgestelltem Ruder. Bei
dem Kurzschafter ist der Steuerwinkel aber nur ca. 90 Grad, sonst saugt
er Luft an und bringt keinen Schub mehr. Besonders schlimm ist es, wenn
das Boot noch Fahrt voraus macht, und der Prop somit Quer angeströmt
wird. Man verliert also ordentlich Manövrierfähigkeit. (Ich muss dazu
sagen, dass Ich die Tests mit kaputtem Prop gemacht habe, glaube aber
nicht, dass das was aus macht. Der neue liegt aber schon bereit ;-)
Fazit für mich: Nur wenn du nicht mit dem Motor steuerst und in einem
Revier ohne Welle fährst ist es wurscht (nebenbei, wo liegt das Boot?)
Frage Zeitakt oder Viertakt?
Eigentlich hätte ich auch lieber einen Viertakter, aber ... als ich den
neuen Prop abgeholt habe, habe ich mir mal welche angeschaut, und ich
muss sagen: So ein Monster kommt nicht ans Boot. Die sind ja im
vergleich *riesig*. Das sähe nicht nur total lächerlich aus, ich müsste
mir auch sorgen um die Stabilität machen (immerhin gut 10 Kilo mehr auf
einer Seite).
HTH
Bis dann,
Matthias
Kann man sich soetwas auch mieten oder leihen?
Rudi
Zum jetzigen Zeitpunkt werde ich mir anschauen:
5PS (wegen leicht und ohne Führerschein)
Langschaft (wegen Wellen)
2-takter (wegen klein und billig)
Mein Boot steht seit letztem Sommer auf dem Möhnesee.
Richtig, dort ist kein Motor erlaubt. Im Sommer möchte ich 2 Wochen nach
Holland, (Veerse Meer, Grevelingen Meer, Ijsselmeer, ...) und gerne auch
einmal ins Wattenmeer.
Gruß
Rudi
(Trittbrettfahrer in diesem Thread)
Wenn dein Auftrieb am Heck es gestattet, nimm besser etwas mehr PS.
Grade in der Wattensee wirst du dankbar bei Wind und Strom gegenan jede
Pferdestärke preisen. Und erst die Hafeneinfahrt bei Vlieland. Da
wünschst du dir 20 PS mehr.
Immer den Prop im Wasser
Achim