On Fri, 10 Nov 2023 11:07:14 +0100, Helmut Fischer <
h_fi...@gmx.de>
wrote:
>
>- sie sind offenbar dicht unter Land gelaufen oder dorthin vertrieben
>worden. In einem portugiesischen Nachrichtensender war ein vom Ufer
>aufgenommenes Handyvideo zu sehen in dem das Boot, noch unter Segel, von
>einer Welle, möglicherweise so hoch wie der Mast, überrollt wird.
Wenn das eine Grundsee war, ist es kein Wunder, daß Kiel und Ruder
abgebrochen sind. Dafür sind diese Plastikteile nicht gemacht, da muß
man schon mit bewährten Schiffs- und Bootsbaumterialien ran. Ob im
Falle eines Durchkenterns und teilweiser Handlungsunfähigkeit der
dabei Eingeschlossenen dann Rettungswesten noch hilfreich sind, sei
dahingestellt.
In der vergangenen Woche gab es bei arte das US-Segelepos "All is
lost" mit Robert Redford zu sehen. Als Tutorial für Chartersegler in
Bezug auf Schwimmwestenpflicht auch nur bedingt tauglich, und der
Zustand seines Bootes verschlechterte sich nach initialer Kollieion
mit einem Container und einem nachfolgenden Durchkentern in einem
Gewitter auch von einer Film-Viertelstunde zur nächsten.
Erstaunlich, wie der Filmheld nach Durchblättern eines kurzgefaßten
Notfallskripts zur Astronavigation den in seinem Notfallset neben
einer Flare und zwei Seenotraketen (Typ Stehsegler) enthaltenen
Sextanten halten konnte. Um debei nicht von der Sonne geblendet zu
werden, hatte er diese stets auf dem Hinterkopf.
Trotzdem: Für Chartersegelanfänger zu empfehlen. Ob, um wieder on
topic zu kommen, die verunglückte Crew diesen Film kannte, wissen wir
ja nicht.
Das Gepuste geht hier am Ostsee ja erstmal weiter, wenn auch dieses
Mal aus der gewohnten Rictung.
Gruß,
U.