Am 07.12.21 um 21:14 schrieb Ignatios Souvatzis:
Danke für den Hinweis! Ich habe immer mal wieder beim BSU geschaut, da
war noch nichts. Ich könnte mir auch vorstellen dass die den Bericht
jetzt auch nur noch übersetzen.
> Sie kommen zu dem Schluss, eine geplante zu nahe Vorbeifahrt an den
> Tonnen 25 und 27 und eine angesichts dieser und der Strömung
> unzureichende Überwachung der relativen Bewegung (10⁰ an Steuerbord
> wurde nicht als gefährlich empfunden) hatten zu dem Unfall geführt.
Ja, jetzt verstehe ich die Situation endlich. Beim Queren des
Fahrwassers Richtung Tonne 27 10° nach Lee "vorgehalten", den Strom
nicht berücksichtigt und die stehende Peilung zur Tonne (auf der
Zeitreihe der VTS-Bilder gut zu erkennen) nicht bemerkt.
Für mich erstaunlich dass sie nichts zum Steuern per Autopilot beim
Queren eines viel befahrenen, gewundenen Fahrwassers mit Strömung sagen.
Ich habe einen Autopiloten außer zu Testzwecken(*) noch nie benutzt,
nehme aber an dass die Aufmerksamkeitsschwelle bei der Deckswache sinkt
wenn es keinen Rudergänger mehr gibt. Es ist mir aber trotzdem nach wie
vor unverständlich wie sie die Tonne übersehen konnten, da immer
mindestens eine Person an Deck war.
> ... > (P.S. Einem erfahrenen Rheinsegler - oder Elbsegler - wäre das
> nicht passiert.)
Vermutlich/hoffentlich!
Grüße, Helmut
(der vor einigen Wochen auf der Außenweser nach Sonnenuntergang traulich
beieinander liegende beleuchtete Fahrwasser- und unbeleuchtete
Untiefentonnen betrachten konnte, z.B. 49/Bu31 und 51/Bu35 gleich
unterhalb des Containerterminals, und dabei an diese Kollision dachte)
(*) Hanse 370, Ijsselmeer, 4-5 Bft raumschots - der elektronische
Ruderknecht hat die kurzen, steilen, schräg achterlichen Wellen besser
ausgesteuert als jeder menschliche Rudergänger an Bord. Etwas deprimierend.