Ignatios Souvatzis <
u50...@bnhb484.de> wrote:
> Wolfgang Allinger wrote:
> >
> ><
JWKr04...@yahoo.com> (Jörg W. Kremer) wrote:
> >
> >> Ich kann mir zwar vorstellen, dass ein Lotsentender erforderlichenfalls
> >> einen Kringel um den dicken Pott dreht, aber dass - ein 400m
> >> Mega-Containerriese - mit aktuell 13m Tiefgang
> >> - bereits außerhalb des normalen Fahrwasser befindlich
> >> Kringel um das Lotsenbötchen dreht???
>
> Das Wage ich auch zu bezweifeln.
Lotsen werden an der Leeseite übernommen, wegen beidseitigen Fallreeps
gibt es keinen Grund zur Wende.
> Ich kann mir aber vorstellen, dass das Schiff am Bug festgekommen ist,
> und das Heck mit dem Positionsempfänger dann herumgeschwenkt ist, wenn
> das denn geometrisch und zeitlich passt.
Es passt geometrisch nicht. Die Mumbai Maersk war am grünen Rand der
Neuen Weser unterwegs, drehte dann über Backbord einen Halbkreis,
dampfte am roten Rand seewärts, drehte einen weiteren Halbkreis über
Backbord und kam schließlich zwischen den Tonnen 3a und 3b außerhalb des
Fahrwassers auf Grund.
Ein Stecker mit dem Bug bedeutet eine Untiefe an Steuerbord, über die
auch das Heck nicht hinweg kann, sodass die gesehene Drehung über
Backbord nicht passt. Ein Stecker am rechten Rand impliziert eine
Drehung über Steuerbord (unterstützt durch Wind SW 14kn). Eine Untiefe
im Fahrwasser, die eine Drehung über Backbord initiieren könnte, wäre
Großschiffen zuvor aufgefallen.
Ebenfalls mit einem Stecker als Auslöser nicht vereinbar ist die Fahrt
mit zwei Halbkreisen und einem Geradenabschnitt dazwischen.
--
Munterbleiben
HC