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Boot 2023?

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Ignatios Souvatzis

unread,
Jan 4, 2023, 3:00:09 PM1/4/23
to
Will da noch jemand hin?

-is

HC Ahlmann

unread,
Jan 4, 2023, 4:19:33 PM1/4/23
to
Ignatios Souvatzis <u50...@bnhb484.de> wrote:

> Will da noch jemand hin?

"...oder kann das weg?" ;-)

Es gibt in Siegburg einen Papi-Stammtisch, die in diesem Jahr
geskippertes Plattbodem erleben wollen, etwas wie den drss-Törn auf Dy
Abt fan Starum anno 2003 (jaja, 20 Jahre ist's her). Jene Papis treffen
sich am 1 Donnerstag im Monat, also morgen abend – danach weiß ich mehr.


Falls sich jemand in seiner Erinnerung unterstützen lassen möchte:

Plattbodentörn Stavoren Mai 2003
oder "Mehr Milch als Wind" oder "24 Liter Milch gegen 24 Liter Bier"

von Myriam Walter

Revier: IJsselmeer: Stavoren, Enkhuizen und zurück
Boot: Ex-Kohlefrachter "Dy Abt fan Starum", Plattbodenschiff von
1927
Dauer: 18.07.-21.07.2003
Mitsegler: Stammcrew Monique (Bootsfrau) und Jürgen (Skipper); Gäste
Alexander, Andreas, Anna-Katharina, Arnd, Bernhard, Dennis, Dennis,
Ekkes, Hartmut, HC, Heinz-Ulrich, Hilke, Jörg, Myriam, Norbert,
Sebastian, Thomas, Wolfgang und ein Schwiegervater

Die Idee für diesen Törn wuchs während des Besuches der BOOT 2002 zweier
Regulars (Thomas und HC). Während der BOOT 2003 wurde diese Idee wieder
aufgegriffen und durch Thomas als Organisator und HC als Smut umgesetzt.

So sah man sich nach Teilnehmern um, damit das große Plattbodenschiff,
Dy Abt Fan Starum, gefüllt wurde. Viele viele zeigten Interesse,
meldeten sich an, so daß die Schiffsgröße bis zum zweimastigen
Plattbodenschiff "Dy Abt fan Starum wuchs", einige sprangen aus
verschiedensten persönlichen Gründen wieder ab, so dass wir am Ende 18
Teilnehmer und zwei Personen Crew waren. 14 Erwachsene, 4 Kinder, der
Skipper Jürgen und die schöne Bootsfrau Monique, die so manches
Männerherz höher schlagen ließ.

Thomas übernahm die Rolle des Charterers, trieb standesgemäß das Geld
ein und hielt die Truppe zusammen. HC war für das leibliche Wohl der
Besatzung von Planung, über Einkauf bis Verköstigung zuständig.

Der Rest waren mehr oder weniger erfahrene Segler mit Neugier auf einen
Plattbodentörn.

Freitag der 23. Mai rückte näher, die Einkaufslisten waren komplett, die
Aufteilung des Einkaufs gelaufen, da regte sich die erste Meuterei unter
der Besatzung. Die üblichen Verdächtigen diskutierten und schrien: "Zu
wenig Bier und zuviel Milch."

Der Smut erklärte geduldig, warb im Verständnis, kein Erfolg.

Der Einkauf gelang und die Biermenge wurde durch die Einkäufer
eigenmächtig erhöht, da sie fürchteten Abends auf dem Trocken sitzen zu
müssen.

Wie sich am Ende zeigte, klappte der Einkauf bis auf das Feintuning gut.

Zur Anreise bildeten sich die Fahrgemeinschaften, eine starte z.B. in
Dieburg, flog mit dem superschnellen Audi von Jörg nach Troisdorf, dort
wurden Alex, HC und ich eingeladen, auf der Autobahn Richtung
Niederlande wurde die 210 km/h "pieps-Schwelle" mehrfach durch den
Fahrer HC überschritten: "Ich kann auch ständig schneller als 210
fahren, dann piepst es nicht mehr", was bei Alex und Jörg für zufriedene
Gesichter sorgte und bei mir eher zu Nervosität und Panik führte, die
sich in den Niederlanden dank Tempolimit wieder legte.

Ankunft im Hafen Stavoren, alle waren gut angekommen, die Vorräte
verstaut, so dass man zum gemütlichen Teil des Abends überging und schon
mal die Vernichtung von Bier in großer Menge probte.

Obwohl das Schiff noch im Hafen lag, gibt es Beweisfotos, dass auch
Kühlschränke kotzen können. Ein Mitsegler hatte Dosen und Flaschen so
gut gestapelt, dass Hartmut bei Entnahme einer Flasche eine wahre Flut
auslöste und so den Kühlschrank effektiv und schnell wieder entleerte.

Sollte das ein schicksalhaftes Zeichen für weniger Bierkonsum sein?

Interessanterweise waren zwei von den nur drei vorhandenen Klos als
Thron konstruiert, was bei den Benutzern zu königlichen Gefühlen bei der
Verrichtung des täglichen Geschäftes geführt haben soll.

Am Samstag, den 24. Mai, gab es nach leckerem Frühstück eine kurze
Einweisung von Monique in den Aufbau des Schiffs und , das Setzen von
Gaffelsegeln und das Belegen auf Nagel, Klampe und Schotblock. Fock- ,
Klüverfallen sowie Piek- und Klaufall des Groß wurden mit Winden geholt,
die des Besans Hand über Hand und auf Nägeln belegt. Gezeigt wurde
demnach das Belegen auf Nagel/Klampe/Schottlog.

Gesetzte Segel an diesem Tag: Groß, Fock, Besan, Innen- und Außenklüver.
Topsegel und Besanstagsegel wurden trotz geringen Windes nicht gesetzt,
weil sie zum Wenden geborgen und neu gesetzt werden müssten.

Die Einweisung in Funktionsweise und Benutzung des Klüverbaums
verleitete einige Mitsegeler zu Vergleichen mit dem männlichen
Geschlechtsorgan. Die Klüverbaumhelden wurden auserkoren, die in das
Netz ohne Boden kletterten und Segel setzen mussten. Spöttisch wurde an
das MOB-Manöver erinnert.

Wettertechnisch Wir bewegten wir uns schleichend bei einer
Windgeschwindigkeit von 2 bis 0 Beaufort, was zu einer maximalen
Geschwindigkeit von mit maximal vier Knoten führte.

Es gab zu wenig Wind und zu viel Regen, aber auch trockene Abschnitte,
insgesamt Pullover- bis Anorak-Wetter.

Genervt haben uns die vielen Mücken, die ständig um uns herum
schwirrten, und auch zu Tausenden auf den Segeln saßen.

Gesetzte Segel an diesem Tag: Groß, Fock, Besan, Innen- und Außenklüver.
Topsegel und Besanstag wurden außer Acht gelassen.

Ziel des Tages war Enkhuizen, wo wir am späten Nachmittag ankamen, und
beim Anlegemanöver beobachten konnten, wie man in die Achterleine
"eindampft".

Zur Stärkung am Mittag gab es leckere Gulaschsuppe, die den Kindern
nicht schmeckte. Abends als warme Vorspeise Pfannkuchen, danach belegte
Brote.

Hier zeigte sich, dass die Besatzung weniger als fünf Minuten brauchte,
um die in mehr als einer Stunde mühsam gebackenen Pfannkuchen
aufzu(fr)essen.

Da fragt sich der Smut und das Hilfspersonal, ob dieses Schiff noch aus
anderen Teilen als Pantry besteht, so lange wie man darin verbringt, um
die hungrigen Mäuler zu stopfen.

Im Anschluss an das Essen überkam die restlichen Besatzung wie immer
(natürlich in wechselnder Zusammensetzung) des Schwert des Damokles,
auch Backschaft genannt. Was trotzdem unter mehr oder weniger großen
Murrens ordentlich erledigt wurde.

Einige Segler wollten sich noch bei Musik im Ort Enkhuizen vergnügen,
aber wir mußten feststellen, dass um neun die Bürgersteige hochgeklappt
werden, und das richtige Vergnügen wahrscheinlich in den Häusern
stattfindet.

Wir vertrieben uns die Zeit u.a. auch durch Kinderquälen, zum Miß- oder
Gefallen unserer Nachbarschiffe. Fesselspiele waren ein beliebter
Zeitvertreib bei den Jungs, wobei sich Sebastian bewunderswerterweise
aus jeder Fesselung früher oder später wieder selbständig befreien
konnte.

Bis spät in die Nacht gemütliches Beisammensein auf dem Schiff bei Bier,
Schnaps und anderen Köstlichkeiten.

Da fragt man sich als kritische Betrachterin, ob die Biertrinker abends
zu Hause nicht trinken dürfen, soviel Bier wie dort mit an Bord
geschleppt und konsumiert wurde.

Am Sonntag, den 25. Mai mussten wir mit dem Ablegen unter Segeln solange
warten bis das Schiff nach dem Frühstück wieder seeklar war. Aus dem
Hafen Enkhuizen liefen wir unter Segeln mit Halbwind aus.

Zur Mittagszeit gab es das nächste köstliche Gericht, grün-weißen Reis
(mit vier Litern Milch!), für den Unmengen an Frühlingszwiebeln in
kleine Streifen geschnitten werden mußten. Dies wurde durch die vier
Küchensklaven Jörg, Andreas, Hartmut und meiner Wenigkeit unter Stöhnen
und Peitschenhieben durch den Smut erledigt. ;-)

Zur eigenen Strafe schnitt sich der Smut beim Kochen noch in den Finger,
so dass wir uns bei der Fleischeinlage nicht mehr ganz sicher waren, ob
das nun Schwein oder ein Teil des Smut ist. Egal, Hauptsache rotes
Fleisch.

Das Wetter war insgesamt wärmer und sonniger, so dass man am Nachmittag
schon im T-Shirt an Deck die Sonne genießen konnte.

Es waren alle Segel wie am Vortag gesetzt außer dem Außenklüvern, wir
fuhren bei max. 3 Beaufort zeitweilig ca. fünf Knoten und kamen mit
einem extra Schlenker pünktlich gegen 17 Uhr im Hafen Stavoren an.

Danach folgten wie immer Packen, Aufräumen und ein Höhepunkt des Tages:
das Lebensmittel-Lotto!

Der Smut brachte mit marktschreierischen Fähigkeiten die restlichen
Lebensmittel (wofür hatten wir nur die Tomaten eingeplant?) unter das
Volk, wobei sich die Leute bei der Milchration doch etwas zierten und
die Kinder bei jeder Gelegenheit nicht unbedingt zur Freude der
anwesenden Väter "Hier" schrien, bei der etwas Süßes angeboten wurde.

Verabschiedung, Verteilung auf die Autos, wobei die Mitfahrer bei Jörg
noch etwas zitterten, ob sie überhaupt nach Hause kämen, denn der Tank
in Jörgs Audi war fast trocken, und eine geöffnete Tankstelle ließ sich
um Stavoren auf dem Hinweg sehr schlecht finden.

Fazit: zwei seekranke Teilnehmer, für die das Segeln nicht das richtige
Hobby ist, Unmengen an übriggebliebener Milch, die gerüchteweise dazu
benutzt worden sein sollen, drei nackte Frauen im Beiboot in Milch zu
baden. Davon soll es wiederum aussagekräftige Fotos geben, die man teuer
im Internet verhökern will.

Eine Mitsegelerin, die sich fragt, warum Segler immer soviel Bier
trinken wollen und in Panik verfallen, wenn es in normalen Mengen
eingeplant wird. Vier Kinder, denen der Törn wohl Spaß gemacht hat,
obwohl sie das Essen nicht immer lecker fanden.
--
Munterbleiben
HC

Wolfgang Allinger

unread,
Jan 5, 2023, 4:52:06 AM1/5/23
to

On 04 Jan 23 at group /de/rec/sport/segeln in article 1q41zfy.lj13xoi7srxnN%hc.ah...@gmx.de
<hc.ah...@gmx.de> (hc.ah...@gmx.de) wrote:

> Ignatios Souvatzis <u50...@bnhb484.de> wrote:

>> Will da noch jemand hin?

> "...oder kann das weg?" ;-)

> Es gibt in Siegburg einen Papi-Stammtisch, die in diesem Jahr
> geskippertes Plattbodem erleben wollen, etwas wie den drss-Törn auf Dy
> Abt fan Starum anno 2003 (jaja, 20 Jahre ist's her). Jene Papis treffen
> sich am 1 Donnerstag im Monat, also morgen abend ? danach weiß ich mehr.


> Falls sich jemand in seiner Erinnerung unterstützen lassen möchte:

> Plattbodentörn Stavoren Mai 2003
> oder "Mehr Milch als Wind" oder "24 Liter Milch gegen 24 Liter Bier"

Danke fürs auffrischen der Erinnerung, schön wars.

Ich war bei 3 Törns auf der Abt dabei, alle Klasse.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot

Ignatios Souvatzis

unread,
Jan 19, 2023, 11:00:09 AM1/19/23
to
Ignatios Souvatzis wrote:
> Will da noch jemand hin?

Montag, 23.1., Halle 15/Stand B 23.

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A medium apple... weighs 182 grams, yields 95 kcal, and contains no
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