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Erfahrungen mit Schoeneckes Skipperteam

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Karlheinz Foerster

unread,
Aug 7, 2000, 3:00:00 AM8/7/00
to
Hallo, Ihr Segelfreunde,

ich war damals ziemlich enttäuscht, als mein Rechtsanwalt mir sagte, den
Törnpreis auf juristischen Wege zurückzubekommen, sei aussichtslos.

Doch dann dachte ich, vielleicht übt der Weg über die Öffentlichkeit
eine andere Wirkung auf Schoenicke aus:
Ich verschickte Kopien meines Briefes an alle deutschen
Segelzeitschriften in der Hoffnung, dieses Thema werde redaktionell
einmal allgemein (dankbar) angenommen und thematisiert. Der Beitrag
könnte am Beispiel meiner Erlebnisse – natürlich gänzlich anonym – den
Leser auf das Thema “Segelausbildung“ aufmerksam machen und daß man so
etwas keinesfalls blind buchen sollte, sondern sich nach Erfahrungen
anderer erkundigen sollte. Bei dieser Gelegenheit könnte evtl. das
Thema: “Schwarze Schafe in der Segelausbildung“ aufgeworfen werden.

Das erwartete ich damals geradezu - aber ich erhielt keinerlei Antwort.
Bis ich dann in ein paar Redaktionen anrief und nach der Wirkung meiner
Zuschrift fragte. Eine Antwort war: Was sollen wir denn damit machen?
Eine andere: Das heben wir in unserem Kuriositäten-Ordner auf.
Und ein Mitabeiter in der Ausbildungsabteilung einer Universität, dem
ich auch eine Kopie meines Schreibens an Schoenicke schickte, sagte: Das
ist nichts Besonderes – so ist die Praxis. Er könne mit diesem Schreiben
auch nichts anfangen.
Und eine Inhaberin einer Segelschule sagte mir: Da gibt es ‘ne Menge
Banditen drunter.

Ich war platt! Anscheinend ist es so, daß jeder über das Thema “Schwarze
Schafe in der Segelausbildung“ Bescheid weiß – aber es wird öffentlich
nicht thematisiert. Vielleicht befürchten die Verlage, Anzeigenkunden zu
verlieren, oder was auch sonst.

Enttäuscht hatte ich dann die restlichen Kopien meines Schreibens
weggeworfen und die Datei gelöscht.

Bis ich später auf die Idee kam, auf der Infobörse der Homepage der
Zeitschrift YACHT nach jemand zu suchen, der mir BR-Praxis beibringt. In
diesem Inserat erwähnte ich, daß ich schlechte Erfahrungen bei
Schoenicke gemacht habe.

Ich habe sogar eine brauchbare Antwort bekommen. Es war ein ehemaliger
Schüler von SAILING ISLAND (... das stimmt wirklich).

Aber, siehe da: Zwei Tage später war meine Zuschrift in der YACHT nicht
mehr zu finden – offenbar gelöscht (!) Dasselbe habe ich noch einmal -
mit demselben Ergebnis - wiederholt.
( ... und jetzt kannste mal 1 und 1 zusammenzählen ).

Und schließlich endlich habe ich in den Newsgroups gestöbert und diese
Rubrik gefunden. Den Rest kennt Ihr.

Heute fiel mir doch - wie es der Zufall einem so zuspielt – das damalige
Schreiben von meinem Anwalt - mit dem letzten Exemplar meines Briefes an
Schoenicke - in die Hand und ich frage mich / frage Euch, ob ich ihn
denn an dieser Stelle veröffentlichen soll?

Ich werde ihn hier abtippen, damit er am Ende doch noch eine Wirkung
zeitige. Schoenicke jedenfalls hat ihn bereits - kommentarlos - gelesen.

Hier folgt mein damaliger Brieftext an Schoenicke:

__________________________________________________________________________

An: Jochen Schoenicke “Skipperteam“ GmbH, Grubesalle 27a, 22143 Hamburg.
(Datum: 10.09.99) – BR-Ausbildungstörn 9900036 vom 4.-10. Sept.99 ab
Marina Minde / Dänemark.

Sehr geehrte Damen und Herren,

den o.g. Segeltörn habe ich am Montag, den 6.9.99 u.a. wegen mangelnder
Ausbildungskompetenz des Skippers “Boris“ und mangelhafter Qualität der
BR-Praxis abgebrochen.
Ich verlange die Rückerstattung u.a. des Törnpreises.

Per Post erhielt ich zwei handschriftlich ausgefüllte Vertragsvordrucke,
die sich inhaltlich unterschieden (!) Die Fahrtroute ist mit Middlefort
– Ballen angegeben. Treffzeit: Sa. 4.9. 14 Uhr Marina Minde – Skipper:
Fritze – Yacht: Sun Legend.

Samstag, 4.9.:
Am Schiff kam ich um 13.50 Uhr an. Dort traf ich nur einen Mitsegler an.
Mit zwei Stunden Verspätung waren auch die anderen Teilnehmer
eingetroffen, bis auf einen, der im Hafen Sonderburg um 20 Uhr abgeholt
werden sollte.
Kritik: Nicht nur die Treff-Zeit wurde nicht eingehalten, es änderten
sich auch Ausbilder und Schiff: Skipper: Boris – Yacht: Gib Sea.
Kurze Zeit später stellte der Skipper fest, daß er die falsche
Crew-Liste besaß (!) Ich gab ihm meine Liste mit den richtigen Angaben.

Proviant:
Die Teilnehmer, die mit dem Auto angereist waren, brachten zu meinem
Erstaunen, jeder eine andere Sorte Proviant mit, der im Schiff verstaut
wurde. Das Merkblatt der Autofahrer zum Törn enthielt Angaben dazu,
welchen Proviant sie mitbringen sollten. In meinen Unterlagen fehlten
sie, da ich mit der Bahn angereist war. Es fehlte eine entspr.
Information von Schoenicke, daß die anderen Teilnehmer Proviant im Auto
mitbringen.

Bordkasse:
Der Skipper schlug vor, daß jeder 100 DM in die Bordkasse einzahlen
sollte. Ich erklärte ihm, daß ich nicht darauf eingerichtet bin, so
viel B a r – geld einzuzahlen und erklärte, daß ich es von anderen
Törns gewohnt sei, daß die Grundversorgung mit Lebensmitteln im voraus
organisiert ist
(z.B.:DHH Glücksburg. Dort standen am Morgen der Abfahrt fertig gepackte
Paletten für die einzelnen Schiffe bereit und brauchten nur noch per
Rollwagen transportiert und verladen zu werden).
Da ich von Schoenicke überhaupt keine Informationen zu diesem Thema
erhalten hatte, ging ich davon aus, daß es hier genauso geregelt ist.
Der Kommentar der Crew bestand aus Vorhaltungen und Gemeckere. Der
Skipper: Es wird sich eine Lösung finden – warten wir es mal ab.
Der Skipper stellt fest, daß Brot, Margarine und Butter fehlten, die er
offensichtlich vermißte und wollte den fehlenden Proviant in Deutschland
besorgen, da es in Dänemark alles sehr teuer sei. In Flensburg gäbe es
ganz in der Nähe des Hafens einen Supermarkt – da wolle er jetzt mit dem
Schiff hinfahren.

Die Fahrt nach Flensburg:
Ohne weiteren Kommentar startete er den Motor und wir fuhren los. An der
Hafenausfahrt von Marina Minde riefen uns benachbarte, aufmerksame
Segler zu, daß aus dem Auspuffrohr kein Kühlwasser komme. Der Skipper
ging zum Motor und drehte das Seeventil auf. Er kam wieder an Deck und
sagte beiläufig, daß er früher oder später von einem Signalton gewarnt
worden wäre. Später erklärt er: Die Seeventile kann man immer offen
lassen – nur bei schwerem Wetter schließen.
(Falsch! Richtig ist: Sie sind auch bei Nichtbenutzung zu schließen –
auch im Hafen)

Kaum waren wir eine halbe Stunde auf dem Wasser, da fragte der Skipper
in die Runde: “Wie wäre es jetzt mit einem Bier?“ Erfreute Gesichter.
Damit wurde das Trinken von Alkohol während der Ausbildungszeit
“legalisiert“ und üblich.

Kritik:

1.) Fehlende Sicherheitsmaßnahmen vor dem ersten Auslaufen. Es erfolgte
keine:
o Einweisung in das Schiff
o Sicherheitsbelehrung
o Aufgabeneinteilung für die Crew bei Notfällen (“Notrolle, bzw.
Rollenplan“)
o Es wurde weder ein Mann-über-Bord–Manöver unter Motor gefahren, noch
o ein stellvertretender Schiffsführer ernannt.

Außerdem wurden weder die
o Vorräte an Treibstoff, Wasser und Motoröl überprüft / ergänzt, noch
der
o Wetterbericht eingeholt.

2.) Fehlende Vorstellungsrunde aller Teilnehmer vor Abfahrt.
Aus eigener Erfahrung (als VHS-Kursteilnehmer, bzw. aus meinem
Unterricht) weiß ich, daß die Anbahnung einer gemeinsamen Gesprächsrunde
zum Bekanntmachen der Teilnehmer untereinander zu den
selbstverständlichen sozialen Aufgaben des Lehrgangsleiters gehört.
Damit wird nicht nur die Anfangsanonymität aufgelöst, sondern sie
schafft darüberhinaus eine lockere Atmosphäre und ist Grundlage für
einen beginnenden Gruppenzusammenhalt. Dieses gemeinsame Anfangsgespräch
fand leider nicht statt – auch nicht ansatzweise.

3.) Ich halte es für falsch, wenn auf einer Ausbildungsfahrt ( =
“Arbeitszeit “) a) Alkohol getrunken wird und b) für sehr bedenklich,
wenn der Skipper die Crew dazu auch noch animiert ( = schlechtes Vorbild
).

Die Fahrt verlief seitens des Skippers kommentarlos.
Um ca. 17.30 Uhr kamen wir am Anlegeplatz in der Flensburger Förde an.
Bei der Suche nach dem Supermarkt erzählten uns die Einheimischen, es
sei Samstag, alle Geschäfte seien bereits seit 16 Uhr geschlossen und es
gäbe keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten. Das verdutzte den Skipper
zusehens und wir traten sogleich die Fahrt – unter Segeln – nach
Sonderburg an.

Die Fahrt nach Sonderburg:
Für das Folgende muß ich vorausschicken, daß ich mich z.Zt. intensiv (
und gern ) mit den Prüfungsfragen zur BR-Theorie beschäftige und mir
gewünscht hatte, daß der Skipper offene Fragen während des Törns
beantwortet.
o Der Skipper erklärte dem Rudergänger die Nutzung des Verklickers (er
nannte ihn Vendomat o.ä.), mit dem er 35 Grad am Wind einhalten könne.
Ich faßte das Gesagte für mich noch einmal zusammen und sagte zum
Skipper: 35 Grad sind also Hart-am-Wind-Kurs und die liegen an, wenn
sich die beiden roten Flächen überdecken? Er: jaaa, so ein paar Grad
mehr oder weniger – das kann man nicht so genau sagen.
(Falsch! Richtig ist, daß das Schiff dann seinen “optimalen Amwindkurs“
fährt)

o Wir liefen unter Segel und dem Skipper war es zu langsam. Daher
startete er - ohne Kommentar - den Motor und wir fuhren weiter – nur
etwas schneller.
Nach einer längeren Weile fragte ich, wie es denn mit dem “schwarzen
Kegel“ stünde. Er winkte ab: das merke keiner. Ich sagte, bestimmt
werden die anderen Segler sich fragen, warum wir so schnell sind. Keine
Reaktion.
Dann mußte ich ein drittes Mal nachsetzen: “Wenn wir uns hier auf einem
Ausbildungstörn befinden, dann erwarte ich vom Skipper, daß er sich
ausbildungsgemäß verhält und die Vorschriften einhält“. Nun konnte er
nicht mehr anders, reichte mir den Kegel herauf und wir steckten ihn
gemeinsam an die Flaggenleine. Kein weiterer Kommentar – auch nicht von
den Mitseglern (!)

o Als nächstes wollte ich wissen, ob wir ohne Motor, aber mit größerem
Segel genauso schnell wären wie jetzt. Ich erhielt keine Antwort.

o Da sich eine Prüfungsaufgabe mit dem Traveller zum Segeltrimm
befaßt, fragte ich den Skipper, wie man ihn einstellen muß. ( Eigentlich
wollte ich, daß er mir das einmal vorführt ). Er (genervt): “Wir sind
hier nicht auf einer Rennyacht. Es macht überhaupt nichts aus, ob der
Traveller ein paar Zentimeter nach links oder nach rechts steht“. Ich
mußte noch einmal nachfassen: Aber damit wird doch das Segel – je nach
Wind – flach oder bauchig getrimmt. Dann erst fiel es auch ihm ein [oder
vielleicht auch nicht] und er bestätigte lediglich meine Worte.
(“Traveller“ spricht er aus mit der Betonung auf dem ersten “e“)

Einlaufen nach Sonderburg:
Ca. 30 Minuten vor Sonderburg tat das Schiff plötzlich einen riesigen
Ruck – und stand! Wir waren auf eine Sandbank aufgelaufen. Der Skipper
lakonisch: “Das war eine kleine Untiefenzunge neben dem Fahrwasser“
Um ca. 21.30 Uhr in Sonderburg angekommen, machte sich der Skipper auf
die Suche nach dem fehlenden Teilnehmer. 20 Minuten später kam er zurück
und sagte, er habe ihn nicht finden können. (Offenbar war kein
Treffpunkt vereinbart worden).

Auftuchen des Großsegels:
Das Großsegel wurde von 2 Tln.(!) aufgetucht und sollte dann beigezeist
werden. Die Zeisinge hatten ein festes Auge. Der Skipper führte vor, wie
man sie festzieht: “Ich nehme dieses Ende, führe es hier (durch das
feste Auge) durch, dann unten ‘rum hier durch und wieder zurück“. Er hat
nicht gesagt, daß wir die Zeisinge mit einem Slipstek befestigt haben.
(Kritik: 1.Vermutlich ist ihm der Begriff gar nicht bekannt. 2. Er hat
es nur z w e i Tln. gezeigt.)

Die erste Mahlzeit:
Nun sollte die Mahlzeit vorbereitet werden. Es fanden sich Tln., die
machten Bockwürste heiß. Dazu wurde Bier hervorgeholt. Zu meinem großen
Erstaunen bestand aber nicht der Wunsch dazu, den Tisch im Salon zu
decken und sich dort gemeinsam hinzusetzen. Die ganze Mannschaft blieb
statt dessen im Cockpit sitzen und aß die Wurst aus der Hand, dazu das
Bier.
Mich hat diese unkonventionelle aber auch unpraktische Form des
gemeinsamen Essens sehr gestört, zumal ich es bei anderen Segelreisen
anders, besser kennengelernt hatte. Ich regte daher an, sich doch im
Salon zu versammeln. Da mein Vorschlag ignoriert wurde, beschwerte ich
mich bei der gesamten Crew – auch ohne irgendeine Resonanz.

Der letzte Teilnehmer trifft ein:
Ca. eine Dreiviertelstunde später erschien ein junger Mann am Schiff und
fragte, ob wir die Crew seien, die er suche (!)

Sonntag, den 5.Sept. morgens:
Ich sah, daß bei den Frühstücksvorbereitungen niemand den Tisch deckte –
also tat ich es. Die großen Teller standen im Wandschrank. Es ließen
sich aber nicht 8 Teller gleichzeitig hervorholen, also nahm ich erst
einmal 4 Stück und reichte sie einem Tln., der gerade in Tischnähe
stand. Der Skipper sah das und sagte: “Die werden wohl nicht reichen“,
was mich ziemlich ärgerte. Ich sagte, seine Bemerkung sei höchst
überflüssig.
Gegen Ende des Frühstücks informierte ich den Skipper darüber, daß ich
ein Gespräch mit ihm und der Gruppe wünsche. Er: “Erst wird abgewaschen
- dann kommt das Gespräch! “ Ich entgegnete: “Das geht auch umgekehrt“.
Er: “Es wird getan, was ich sage! “ Ich entgegnete: “Darüber sind wir
offenbar verschiedener Auffassung “

Es wurde also zuerst abgewaschen. Ich wollte wissen, warum ich gestern
von ihm unbefriedigende oder auch gar keine Antworten auf meine Fragen
erhalten hatte ( schwarzer Kegel, größeres Vorsegel, Traveller, usw.)
Nun kündigte mich der Skipper (überflüssigerweise) den anderen gegenüber
an mit: “Karlheinz möchte mit uns sprechen“ Ich sagte dann zu allen, ich
möchte euch gern erzählen, was ich gestern (mit dem Skipper) erlebt habe
und trug vor. Da brach unter den Tln. ein Proteststurm los:
o Einer sagte, ich solle mich aber kurz fassen
o Ein anderer: Er sei hierher gekommen, um eine Woche Urlaub zu machen
und er brauche keinen Streß.
o Ein dritter geiferte (!) mich an: “Du mit deinen theoretischen
Fragen. Geh‘ doch dahin, wo du hergekommen bist! “ Ich fragte ihn, was
er denn für Argumente habe. Da kam dann nichts.
o Der Skipper: “Wir sind hier auf einem Praxistörn und üben das
praktische Segeln. Da lösen wir keine Theorieaufgaben “ Ich: Jedes
praktische Handeln beim Segeln hat einen theoretischen Hintergrund.
Theorie und Praxis sind nicht voneinander zu trennen. Außerdem gibt es
Theoriefragen in der Prüfung, die die Praxis betreffen, wozu ich Fragen
habe, die du nicht oder nicht genau beantworten kannst. (Hierzu konnte
er nicht parieren. Ich hatte zu dem Zeitpunkt überhaupt schon den
Verdacht, daß er die BR-Theoriefragen gar nicht kennt) Ich sprach noch
einmal seine Auffassung an, über alles letztlich bestimmen zu wollen,
was er erneut bestätigte. Er fügte provokativ und verstärkend hinzu:
“Wenn ich sage: Spring ins Wasser – dann springst du! “ Ich: Du hast
aber nicht darüber zu bestimmen, in welcher Reihenfolge Abwaschen und
Gespräch aufeinanderfolgen. Doch, das habe er sehr wohl. Und: Er könne
auch renitente Crew-Mitglieder, wie mich, von Bord verweisen.

(Ich fand mich nun überhaupt nicht mehr zurecht und fragte mich, warum
ich so gescholten wurde. Ich wollte doch nur den Prüfungsstoff
verstehen, wobei mir der Skipper vermutlich gar nicht helfen konnte.
Erstaunlich auch die Geschwindigkeit, in der sich die Gruppe
solidarisiert hatte und mit welcher Konsequenz sie, den Regeln der
Hackordnung folgend, sich ein vermeintlich schwaches Mitglied
herausgesucht hatte).

Da folgte die Lösung: Der Skipper schlug vor: “Wir setzen alles auf Null
und tun so, ob nichts gewesen wäre“ Ich signalisierte ihm, daß ich damit
einverstanden sei (die Rest-Crew wurde gar nicht gefragt, ob sie
zustimmt), und war froh aus dieser Runde massiver Anfeindungen
herauszukommen. Im Verlaufe des Tages wurde ich von der Crew – wie
vorher auch – geschnitten. Keiner, außer dem Skipper sprach mit mir.

Festlegung der Fahrtroute:
Es war keine Rede mehr von der “Dänischen Südsee“ so, wie es auf dem
Infoblatt stand. Gefragt, welches unser nächstes Segelziel sei,
antwortete der Skipper stets: Ja, das kann man jetzt noch nicht so genau
sagen. Das kommt darauf an, wie der Wind weht. Konkret wurde das
Fahrtziel Laboe am Sonntag Morgen zwischen einem Tln.(mit demjenigen,
der Urlaub machen will) und dem Skipper festgelegt. Die anderen waren
einverstanden.
(Kritik: Der Wind kann gar nicht so ungünstig wehen, daß man statt nach
Dänemark nach Laboe fahren muß! Die Ausbildung am Sonntag bestand darin,
daß jeder Teiln. 1 Stunde lang am Ruder stehen mußte. Damit war ein
ganzer Tag verbraucht. – und wir waren in Laboe.)

Kartengebrauch:
Auch am 2. Tag wurde der Gebrauch der Seekarte zur Festlegung des
Kompaßkurses nicht thematisiert. Der Skipper saß allein am Kartentisch,
legte den Kurs fest und rief ihn dem Rudergänger zu. Seiner Auffassung
nach, sei auf unserem Törn die “Ablenkung“ ein vernachlässigbarer Wert,
denn auf 2 bis 3 Grad könne man gar nicht genau steuern. Auf dem
Atlantik ja, da träten Werte von 20 auf, die könne man nicht
vernachlässigen.

Kreuzkurs:
Ein Tln. fragte den Skipper, wie lang die einzelnen Schläge sein
sollten. Er: Das sei eigentlich egal, ob sie lang oder kurz sind. Bei
einer Atlantiküberquerung seinen sie tagelang nur einen Schlag gesegelt.

(Falsch: “Seemannschaft“ S. 161: Allgemein gilt, möglichst hoch am Wind
zu segeln und nicht zu viele kurze Schläge zu machen. Wenn genügend
Platz ist, sollte man raumere Kurse wählen (= höhere Geschwindigkeit und
weniger Abdrift)

Die praktische Unterweisung:
Am zweiten Tag wurden morgens wieder die Segel gesetzt. Dazu wies der
Skipper 2 (!) Crew - Mitglieder mit kargen Worten an, die Genua
anzuschlagen.

o Damit blieb auch diese Gelegenheit wieder ungenutzt, diesen Vorgang
(Ausbildungsinhalt) a) vor der gesamten Gruppe und b) vollständig zu
erklären. Damit würde nicht nur das Anschlagen des Segels selber,
sondern die Nennung der erforderlichen und prüfungsrelevanten
Fachbegriffe wieder ins Bewußtsein der Teilnehmer gerückt und geübt.

o Ich stelle mir eine Unterweisung (zu diesem Thema) z.B. wie folgt
vor:
Zuerst werden die beiden Fockschoten am Schothorn mit je einem Palstek
angeschlagen.
Dann wird der Segelhals am Vorstagbeschlag angeschäkelt.
Nun werden die Stagreiter am Vorliek von unten nach oben eingepickt. Man
muß darauf achten, daß keiner verdreht wird.
Zum Schluß wird das Fockfall am Segelkopf angeschäkelt.

Sicherheit beim Segeln (Verhinderung von Kollisionen):
1.) Ausguck
Der Rudergänger kann während des Segelns (insbes. bei Fahrt mit einer
Genua) den Schiffsverkehr voraus nur zur Hälfte beobachten, da die
andere Hälfte von dem großen Vorsegel abgedeckt wird. In unserem Falle
wäre der verantwortliche Ausbildungsleiter (schon aus
ausbildungsmethodischen Gesichtspunkten) aufgefordert gewesen,
mindestens ein Crew-Mitglied mit dem Ausguck nach vorn zu beauftragen.
Das geschah aber nicht. Stattdessen war die Crew damit beschäftigt,
unter Deck zu liegen, bzw. sich zu sonnen oder sich angeregt miteinander
zu unterhalten. Der Skipper saß meistens am Kartentisch und blätterte in
Büchern.

2.) Anwendung der Kollisionsverhütungsregeln
Auf dem Weg nach Laboe kamen wir auf einen Kollisionskurs mit einem
anderen Segler. Unsere Kurse schnitten sich im spitzen Winkel. Wir
fuhren Steuerbord- das andere Schiff Backbordbug und waren damit
ausweichpflichtig. Bis zur Begegnung war es für mich nicht klar, ob wir
uns in einem sicheren Passierabstand begegnen werden. Der Skipper
wartete ab, bis die beiden Schiffe doch noch in einem Abstand von nur 20
Metern aneinander vorbeifuhren. Ich hatte den Eindruck, daß der Skipper
hier eine sportliche Übung vorführte und sein “cooles“
Einschätzungsvermögen für wahrscheinlich nicht eintretende Kollisionen
vorführte.
Ich hatte den Eindruck, das der Skipper es hier hat drauf ankommen
lassen. Der Kurshalter hätte seinen Kurs zum Schluß auch nur um wenige
Grad verändern zu brauchen und schon wäre das “Manöver des letzten
Augenblicks“ fällig gewesen. Der Skipper beeilte sich aber noch zu
sagen, daß er, hätte es nicht “gereicht“, noch eine Halse gefahren wäre
(!!!)

Sonntag abend:
Es wurde beschlossen, heute Abend in’s Restaurant zu gehen. Ich hatte
dabei die Hoffnung, daß der “Damm“ brechen werde und die Spannungen
relativieren und auflösen werden. Auf dem Fußweg zum Restaurant sprach
mich der Skipper an: “Was sind denn jetzt deine Fragen an mich?“ Meine
Antwort: “Soll das jetzt ein Privatunterricht werden? Ich werde dir
keine Fragen mehr stellen, denn ich schaff‘ mir doch keine Probleme mehr
mit dir“ Er sagte nur “gut“ und ging den Rest des Weges schweigend
neben mir her, bis ich ihn fragen mußte, ob er jetzt eingeschnappt sei,
was er erleichtert weit von sich wies.
Im Restaurant wurde ich weiterhin gemieden und ignoriert.
Dann ging es an’s Bezahlen: Der Kassenwart und der Skipper waren sich
darin einig, daß die gesamte Rechnung aus der Bordkasse (!!) bezahlt
werden soll. Der Kassenwart stand dann zur Abrechnung bei der Bedienung
am Tresen und ließ zusammenzählen. Ich ging zu ihm und fragte, ob er das
gesamte Essen aus der Bordkasse bezahlen wolle, was er bejahte. Im
übrigen, sagte er, bekomme er weitere 100 DM von mir. Mein Erstaunen
fand kaum Grenzen. Ich sagte ihm, daß ich darauf bestehen werde, meine
Rechnung selber zu bezahlen. ( Am Telefon war von Schoenicke die Rede
von 100 bis 120 DM für die Bordkasse)
o Dies war nur der letzte Anstoß, diese Nicht-Ausbildungs-Fahrt am
nächsten Morgen anzubrechen.

Zur Qualifikation des Skippers:
1.) Was er von sich erzählte.
Er segelt bereits seit 30 Jahren und hat Erfahrungen mit
Schiffsüberführungen. Er kommt aus den Neuen Bundesländern und war dort
Soldat in der NVA. Dort hatte er zwei Mal im Militärgefängnis gesessen.
( weitere Details lasse ich hier weg – K.F. ).

2.) Er kennt die einschlägigen u. tradierten westdeutschen
Segel-Fachbegriffe (lt. DSV) nicht.
So sagte er statt:

Bootsmannsstuhl - Maststuhl
Zeising / Stropp / Bändsel - kurze Leinen
Lenzen vor Topp und Takel - Man wirft hinten lange Leinen aus
Verklicker - Vedomat (o.ä.)
Warpanker - Wir haben da einen großen und einen kleinen Anker
Lose geben - Man läßt die Schot etwas los
Reffhaken - Dieser Haken hier
Reeling - Seezaun
Wuling - Durcheinander von Leinen
Traveller - Traveller (Betonung des ersten “e“)

3.) Fachliche Fehler:
o “Seewasserventile kann man immer offen lassen – nur bei schwerer See
schließen“
o An- und Ablegen seinen kein Prüfungsinhalt.
o In der automatischen Rettungsweste befinde sich eine
“Sauerstoffpatrone“
o Gaskocher: Er nennt nicht die Reihenfolge beim Abstellen: Zuerst das
Flaschenventil, dann das Ventil am Kocher schließen.

Er nennt n i c h t die einschlägigen Fachbegriffe:
o Beim An- und Ablegen:
Radeffekt, Links-/Rechtsgängigkeit des Schiffspropellers, günstigste
Anlegeseite, Wenden auf engem Raum, Eindampfen in die Spring
o Beim Anschlagen der Segel:
Regel: Großsegel zuerst. Namen der Ecken und Seiten der Segel, Keep,
Nock, Unterliek-/Achterliekstrecker, Reffkausch mit Haken.
o Am Ruder stehend sagte ich zum Skipper: “Das Schiff ist aber
luvgierig“. Er: “Alle Schiffe sind luvgierig. Das ist bei der
Konstruktion so eingestellt.“
Das war eine unvollständige und daher falsche Antwort, denn sie führt zu
falschen Schlüssen. Es hätte mindestens folgende Begriffe genannt werden
müssen: Bootstrimm, Segeltrimm, Segeldruckpunkt, Lateraldruckpunkt.

Schlußfolgerungen:
1.) Der Skipper war fachlich für die Vorbereitung von Segelschülern
auf die BR-Praxisprüfung nach DSV nicht vorbereitet, bzw. nicht
geeignet.

2.) Diese praktische Ausbildung erfolgte nicht gemäß Lernzielkatalog
für den BR-Führerschein des DSV.
o Der Skipper hatte weder einen Ausbildungsplan noch einen
Lernzielkatalog,
o daher hat er - gelegentlich - das erklärt, was ihm gerade einfiel.
(unvollständige Ausbildung)
o Er hat kostbare Ausbildungszeit von einem Tag mit der Vermittlung
des (Grob-) Lernzieles “Am Ruder den Kurs halten“ vergeudet.
o Damit war nicht zu erwarten, daß er auch nur einen wesentlichen Teil
des Lernzielkataloges der BR-Praxis nach DSV in 1 Woche vermitteln wird.

o Gängige Fachbegriffe wurden nicht verwendet, stattdessen wurden
ungebräuchliche Begriffe benutzt
o Falschauskunft: An- und Ablegen seien kein Prüfungsstoff.

3.) Eingeschränkte persönliche Eignung des Ausbilders:
o Animierung zum Alkoholkonsum während der Ausbildungszeit.
o Gravierende Fachfehler werden ungerührt “ausgesessen“
(Kollisionskurs, Grundberührung, geschlossene Seeventile beim
Motorstart, kein schwarzer Kegel gesetzt -merkt ja keiner- usw.)
o Fehlende Sicherheitsmaßnahmen
o Mangelnde Sozialkompetenz

4.) Ausstattung des Schiffes:
Im großen Wandschrank meiner Kabine waren keine Regalbretter, sodaß
meine Wäsche in der Reisetasche bleiben mußte. Für diese Tasche gab es
aber keinen Stauraum, sodaß sie auf meiner Liege abgestellt werden
mußte.

5.) Mir ist bekannt geworden, daß Schoenicke kein DSV-Mitglied ist und
diese Ausbildung für die Yacht- und Navigationsschule Prüsse in Hamburg
durchführte.


Verantwortung und Befugnisse des Skippers:
“Es wird getan, was ich sage!“
Mit diesem dummen Satz wird ein totaler Machanspruch des Skippers über
die Crew postuliert. Wir sind (auch auf dem Schiff) keine Leibeigenen,
sondern wir leben in einer Demokratie und haben entsprechende Strukturen
entwickelt. Außerdem befinden wir uns (an Bord) nicht in einem
permanenten und unberechenbaren Alarm- und Gefahrenzustand. Die Crew hat
durchaus das Recht auf demokratische Entscheidungen. Natürlich sind die
Bereiche klar abgegrenzt:

o Der Skipper trägt die volle Verantwortung für Besatzung und Schiff.
Daher entscheidet er allein darüber, ob z.B. gerefft wird, Schwimmwesten
/ Lifebelts getragen werden und wann ein Schutzhafen angelaufen wird.

o Die Crew sollte z.B. gemeinsam beschließen, wohin gefahren wird, wo
geankert wird, wann Hafentagen eingelegt werden und wie der Speiseplan
aussieht.


Die Fortsetzung dieser “Ausbildung“ war mir aus den dargelegten Gründen
nicht zumutbar. Ich verlange daher die volle Kostenerstattung.
(Es folgt eine Kostenaufstellung) Bitte überweisen Sie den Betrag von DM
1552,30 bis zum 24.09.1999 auf mein unten angegebenes Konto.
Sollte der Betrag nicht pünktlich eingehen, werde ich nicht zögern,
sofort den Rechtsweg zu beschreiten.

Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Förster
__________________________________________________________________________


Till Hebekus

unread,
Aug 7, 2000, 3:00:00 AM8/7/00
to
Moin moin,

ich war früher aucheinmal Skipper bei Jochen Schönecke. Bevor Du meine
Qualifikation anzweifelst; ich bin Kapitän auf grossr Fahrt (aktiv
natürlich) und segele im Urlaub Traditionsschiffe. Ach ja, das CT-Patent
habe ich auch (ausgefahren).

Was Du da erzählst, ist starker Tobak. Überall, beesonders auf See gilt:
zuhören und der Gruppe unterordnen. Und wenn der Skipper fachliche Order
erteilt, werden diese ausgeführt. Punkt.

Mit Deinem Skipper scheinst Du etwas Pech gehabt zu haben. Aber überleg mal,
ein Skipper bekommt so ca. 100 bis 150 DM pro Tag. Da man davon nicht leben
kann, muss mann einen Beruf haben. Hat man aber einen Beruf (ausser man ist
Student oder Seemann) hat man aber nicht soviel Zeit. Also, mann kann Pech
mit dem Skipper haben.

Gruss,

TILL

Peter Keresztes

unread,
Aug 7, 2000, 3:00:00 AM8/7/00
to

> Kritik: Nicht nur die Treff-Zeit wurde nicht eingehalten, es änderten
> sich auch Ausbilder und Schiff...

Das nenne ich praxisgerechte Ausbildung! Segeln besteht immer zu 50%
aus Improvisation.

> Bordkasse:
> Der Skipper schlug vor, daß jeder 100 DM in die Bordkasse einzahlen
> sollte. Ich erklärte ihm, daß ich nicht darauf eingerichtet bin, so

> viel B a r – geld einzuzahlen und erklärte, daß ich es von anderen...
^^^^
hast du ein wenig romantische Vorstellungen, was den Umsatz einer
Bordkasse anbelangt?

> Törns gewohnt sei, daß die Grundversorgung mit Lebensmitteln im voraus
> organisiert ist
> (z.B.:DHH Glücksburg. Dort standen am Morgen der Abfahrt fertig gepackte
> Paletten für die einzelnen Schiffe bereit und brauchten nur noch per
> Rollwagen transportiert und verladen zu werden).

Eine andere Form von "praxisgerechter" Ausbildung ;-)

> Ich faßte das Gesagte für mich noch einmal zusammen und sagte zum
> Skipper: 35 Grad sind also Hart-am-Wind-Kurs und die liegen an, wenn
> sich die beiden roten Flächen überdecken? Er: jaaa, so ein paar Grad
> mehr oder weniger – das kann man nicht so genau sagen.
> (Falsch! Richtig ist, daß das Schiff dann seinen “optimalen Amwindkurs“
> fährt)

Ganz Falsch!!! Der "optimalen Amwindkurs" mit dem die Yacht
größtmögliche Höhe läuft ist doch von Wind und Wellen abhängig.

<ROTFL>

> Kaum waren wir eine halbe Stunde auf dem Wasser, da fragte der Skipper
> in die Runde: “Wie wäre es jetzt mit einem Bier?“ Erfreute Gesichter.
> Damit wurde das Trinken von Alkohol während der Ausbildungszeit

> “legalisiert“ und üblich...


> 3.) Ich halte es für falsch, wenn auf einer Ausbildungsfahrt ( =
> “Arbeitszeit “) a) Alkohol getrunken wird und b) für sehr bedenklich,
> wenn der Skipper die Crew dazu auch noch animiert ( = schlechtes Vorbild

> )...

Hast du vorm Posten d.r.s.s. gelesen?

> Dann mußte ich ein drittes Mal nachsetzen: “Wenn wir uns hier auf einem
> Ausbildungstörn befinden, dann erwarte ich vom Skipper, daß er sich
> ausbildungsgemäß verhält und die Vorschriften einhält“.

> Der Rudergänger kann während des Segelns (insbes. bei Fahrt mit einer
> Genua) den Schiffsverkehr voraus nur zur Hälfte beobachten,...
> ...mindestens ein Crew-Mitglied mit dem Ausguck nach vorn zu beauftragen.

> So sagte er statt:


> Reeling - Seezaun
> Wuling - Durcheinander von Leinen

Und _die_ Story wollte Yacht nicht drucken???

> Verantwortung und Befugnisse des Skippers:
> “Es wird getan, was ich sage!“
> Mit diesem dummen Satz wird ein totaler Machanspruch des Skippers über
> die Crew postuliert. Wir sind (auch auf dem Schiff) keine Leibeigenen,
> sondern wir leben in einer Demokratie und haben entsprechende Strukturen
> entwickelt. Außerdem befinden wir uns (an Bord) nicht in einem
> permanenten und unberechenbaren Alarm- und Gefahrenzustand. Die Crew hat

> durchaus das Recht auf demokratische Entscheidungen...

</ROTFL>

> Eine andere: Das heben wir in unserem Kuriositäten-Ordner auf.

Und genau da gehörts auch hin.

PS: Eventuell solltest du deine Segelausbildung abbrechen und dich
statt dessen als Kandidat bei der Big-Brother-Show im schwimmenden
Plastik-Container bewerben.

SCNR

--
Peter Keresztes

Henrik Gudat

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
In article <8mmnqb$2in$12$1...@news.t-online.com> , "Till Hebekus"
<heb...@t-online.de> wrote:

> Mit Deinem Skipper scheinst Du etwas Pech gehabt zu haben. Aber überleg mal,
> ein Skipper bekommt so ca. 100 bis 150 DM pro Tag. Da man davon nicht leben
> kann, muss mann einen Beruf haben. Hat man aber einen Beruf (ausser man ist
> Student oder Seemann) hat man aber nicht soviel Zeit. Also, mann kann Pech
> mit dem Skipper haben.

Hallo Till,

Was hat das eine (Tageslohn) mit dem anderen zu tun?

Der Skipper hatte als Vermittler versagt, und zwar voellig. Das ist
fast schlimmer als fachliche Inkompetenz und hat mit dem Stundenlohn
vorerst nichts zu tun.

- henrik
--
F.E.Systems Emulation Technologies
http://www.magnet.ch/emutech/
Ruem hart klaar Kimming

Till Hebekus

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
> Hallo Till,
>
> Was hat das eine (Tageslohn) mit dem anderen zu tun?
>
> Der Skipper hatte als Vermittler versagt, und zwar voellig. Das ist
> fast schlimmer als fachliche Inkompetenz und hat mit dem Stundenlohn
> vorerst nichts zu tun.
>
> - henrik
> --

Ganz einfach, Du kriegst immer nur das, was mann bereit ist auszugeben.

Gruss, Till

Manfred Muench

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
Im Artikel <8mobkg$5n2$14$1...@news.t-online.com>, "Till Hebekus"
<heb...@t-online.de> schreibt:

>
>Ganz einfach, Du kriegst immer nur das, was mann bereit ist auszugeben.
>

Yep.

Chip`s ahoi
Manfred

bjkaup

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
na, ja.
Mit dem Skipper wäre ich wahrscheinlich auch nicht zurande gekommen.
Mit Karlheinz als Mitsegler käme ich mit Sicherheit nicht aus.

Da kann ich Karlheinz nur raten, bleib auf dem Laser und vergiß Schiffe,
die mit einer Crew gefahren werden.

Wo wir gerade dabei sind, eine Anekdote aus meiner Ausbildung:

Der Törn begann morgens um acht (wir hatten alle schon auf dem Schiff
übernachtet, so dass keiner fehlte) mit einer Hafenrundfahrt in Kiel
(unter Motor, i gitte gitt). Am Ruder der Skipper (Motorbootfahren wollt
ihr ja nicht lernen). Raus aus der Förde, in Höhe Laboe wurden die Segel
gesetzt. Kurs Bagenkop. Nordöstlicher Wind, Stärke 6, Wellengang. Der
vom Skipper vorgegebene Kurs war von uns nicht zu halten. Diskussion:
Kreuzen oder Kurs ändern. Neuer Kurs Marstal. Segel ins erste Reff.
Wind wird böig, laut Wetterbericht, Stärke bis 8 möglich. Segel ins
zweite Reff. Wind dreht. Kurs Marstal nicht zu halten. Skipper: wollt
ihr es lieber nass oder mehr Lage. Antwort undeutlich, da inzwischen
drei Crewmitglieder opfern. Skipper entscheidet Kurs Sonderburg, also
nass.
Ruder in 10-minütigem Wechsel an mich und das andere noch lebende
Crewmitglied. Skipper steht dahinter und gibt Anweisungen, die im Wind
nicht zu hören sind. Ab und zu, besonders bei Fahrfehler Dusche. Skipper
flucht. Irgendwann kam dann Sonderburg in Sicht. Die Ansteuerung machte
der Skipper dann lieber selbst, unter Motor. Anlegen, die Leichen sind
nicht zu gebrauchen, Fender hängen falsch, Skipper flucht.
Umziehen, der Skipper beschließt: wir gehen essen. Teures (aber gutes)
Restaurant an Stadthafen. Ich bin viel zu kaputt, um da richtig spass
dran zu haben, unsere Neptunsopferer nippen nur am Starköl.
Zurück an Bord (Bier aus der Dose, ohne Glas! und ohne Tischdecke),
Besprechung: Ich dachte ihr könnt segeln, ihr habt doch den A-Schein.
Ja, aber.... Dann stellt euch nicht so dämlich an, ab Windstärke 6 macht
doch segeln erst Spass.

mfg
bjk


Antje Wenzel

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
Hallo Karlheinz
Du scheinst ja wirklich Pech gehabt zu haben.
Boris war wohl nicht gerade der" Klopper",
aber: Du scheinst ja auch nicht gerade einfach zu sein
und warum stellst du Fragen über Fragen,wenn du die Antworten schon weißt?
Was für ein Spruch ist denn "Theorie und Praxis gehören beim Segeln
zusammen!"
Kannst du nur die Segel richtig setzen wenn du vorher erklären kannst
warum???
Oder darf es auch aus dem Gefühl her richtig sein!?
Auch dein Verhalten in der Crew erscheint mir etwas schwierig,nach deinem
Anwalts-
schreiben zu beurteilen.
Warum kannst du nicht schnell noch die Sachen einkaufen gehen die du hättest
besorgen müssen ?Nach dem Motto "Up,s ich habe keine Liste bekommen,also
kauf ich
auch nichts ein"(Theorie und Praxis;-)) macht man sich auch nicht
beliebter.

Aber vielleicht sehe ich solche Sachen auch etwas lockerer.

Schlimm an deinem Törn finde ich allerdings die mangelnde
Sicherheitseinweisung,
aber auch da verstehe ich nicht warum du (wo du doch wussest wie wichtig so
etwas
ist)nicht einfach gesagt hast:So ich schaue mir jetzt das Boot genau an.Wer
kommt mit?

Manchmal,nein immer,ist CREW WELL FARE
das Maß aller Dinge und soetwas bekommst du in keinem Theoriekurs
beigebracht,
das kann nur in der Praxis gelernt werden oder man macht es aus dem Gefühl
her
richtig.

Liebe Grüsse Antje


T. Freymann

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
Hallo Karlheinz,

Skipper sind auch nur Menschen und gerade auf so engem Raum muß man auf
einander Rücksicht nehmen.

Wir hatten auch mal einen Skipper der in der Kieler Förder nachts noch vor
einem riesen Tanker queren wollte und hat. Als dann der Tanker uns mit einem
Mega Strahler anleuchtete, das das Boot nur so strahlte, meinte unser
Skipper nur, der hat unsere falsche Beleuchtung bemängelt. Ich denke eher,
der wollte mal sehn welche Idioten noch so knapp vor ihm kreuzten und
wahrscheinlich lebensmüde sind. Der wäre wahrscheinlich erst vor Dänemark
zum stehen gekommen.

Aber zu Deinem Thema, ich habe lange überlegt hier zu posten. Du hast
sicherlich viel Pech gehabt und Deine Crew und Dein Skipper waren sicherlich
die Falschen. Aber solltest Du für die Zukunft nicht auch mal Deine Art
überprüfen? Ich habe jetzt nur Deinen eigenen Brief gelesen und kenne so nur
Deine Meinung und die reicht schon um Dir ebenfalls einige Schwächen zu
unterstellen.

1. Auf Wörtern und Ausdrücken zu bestehen ist intolerant und idiotisch, wenn
jeder weiß was gemeint ist, ist es OK. Schließlich hat Dein Skipper in
einem anderen Land (DDR) das Segeln gelernt und ich kann Dir sagen, das jede
Segelschule, auch im gleichen Land, segeln anders beibringt und Begriffe
anders verwendet. Daraus gleich eine Unfähigkeit zu erkennen, würde ich mir
nicht zu trauen. Was machst Du bei einem englischsprachigen Skipper?

2. Du bist wahrscheinlich sehr theoretisch Veranlagt. Aber gerade die
Theorie bei den Segelprüfungen sind unter aller Sau und teilweise auch
falsch. Sich darauf zu berufen und zu verlassen ist fahrlässig.

3. Mit der Diktatur des Skipper gebe ich Dir recht, wahrscheinlich kam das
noch aus seiner ehemaligem NVA Zeit oder er war selbst noch unsicher als
Skipper. Das ist eine große Verantwortung und nur wenige haben die
menschliche Größe mit dieser auch umzugehen.

4. Bordkasse ist üblich und man sollte etwas Bargeld mitbringen. Wenn es zu
wenig ist, hilft sicherlich auch die Ankündigung im nächsten Hafen am
Automaten etwas zu ziehen. Das hat auch bei ausländischen Törns den Vorteil
auch in der Bordkasse fremde Währung zu haben. Das Abendessen aus der
Bordkasse finde ich auch nicht OK, da jeder was anderes nimmt. Ich habe auch
bis heute Probleme den Skipper mit durchzufüttern, auch wenn es üblich ist.
Das heißt bei Studenten oder sonstigen ohne Einkommen geht das OK, aber bei
uns war es auch mal die Besitzerin der Segelschule, die am Törn verdiente,
umsonst aß und auch noch Forderungen stellte was gekauft werden sollte. Wenn
schon durchfüttern, dann aber bitte das, was auf den Tisch kommt.

5. Gegen ein gemütliches Essen auf der Hand im Cockpit mit einer Dose Bier
spricht nichts, das kann sehr gesellig sein. Vielleicht hast Du da etwas zu
sehr auf die Etikette gesehen und Dich nicht gerade bei Deiner Crew beliebt
gemacht.

6. Alkohol bei der Fahrt, sehe ich genauso, ist aber leider gang und gebe.
Einer unserer Skipper machte auch Mittags die Dose auf, und viele Treads
hier, zeigen das es leider üblich ist. Mit der Verantwortung muß jeder
selber klarkommen und ist jeder selbst Schuld. Immerhin ist die Gefährdung
anderer nicht ganz so groß wie im Straßenverkehr. Vielleicht kontrolliert
das daher auch keiner. Von Gesetzes wegen würde man bei einer Kontrolle
nicht nur den Segelschein sondern auch den Autoführerschein verlieren. Aber,
wie gesagt, es kontrolliert keiner und so lange nichts passiert...

7. Grundversorgung schon im Preis enthalten habe ich noch nicht gehört,
spricht für die andere Segelschule. Ein Anruf vorher hätte das aber geklärt.

8. Sicherheitseinweisung hatten wir auch nicht, ist aber ein Mangel. Ich für
meinen Teil verlasse mich eh nur auf einen Menschen und vertraue mein Leben
auch nur einem einzigen Menschen an, nämlich mir. Vielleicht sehr
mißtrauisch, aber bisher ganz gut gewesen.

9. Deinem Brief zufolge, hat der Skipper es mehrmals versucht mit Dir ins
Gespräch zu kommen und die Sache noch umzudrehen. Da bist Du Deinen eigenen
Worten nach aber hart geblieben.

10. Den Törn hätte ich an Deiner Stelle auch abgebrochen. Aber ganz
Schuldlos bist Du nicht.

So Fazit bevor ich meinem Arbeitgeber noch mehr Schade, die Pause ist
vorbei. Lese Deinen eigenen Brief noch mal ganz langsam und versetze Dich in
den unvoreingenommenen Leser. Versuche weniger auf den Regeln zu beharren
und sein flexibler. Du fährst doch hoffentlich nicht auch bei
Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn links in der vorgeschriebenen
Geschwindigkeit und belehrst die anderen hinter Dir, oder? Jeder ist seines
Glückes Schmied, wie mein Opa zu sagen pflegte und wer an der Leitplanke
kleben will, so das ruhig tun.

Mal ein Auge zudrücken, dem Teamgeist zu liebe, hilft oft einen Menge,
gerade in so einer Gruppe.

Und noch ein Biebelspruch: "Man sieht den Splitter im Auge des Freundes aber
das eigene Brett vor Kopf das sieht man nicht", viel Wahres dran, denk mal
drüber nach.

Damit viele Glück bei Deinen nächsten Törns

Gruß
Thorsten


Wulf Neubacher

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
Hallo Karlheinz,

prinzipiell kann ich mitfühlen und was Du beschreibst läßt deutlich von
einer Buchung bei dieser Schule abraten. Leider muß ich nach Deinem Bericht
aber auch feststellen: Du bist selber - so wie Du die Situation beschrieben
hast - auch nicht gerade ein einfacher Mitsegler. (Sorry für diese
Rückmeldung, aber dies ist ein ehrlicher Eindruck.)

Folgende Fragen werfen sich auf:


[...]


> etwas keinesfalls blind buchen sollte, sondern sich nach Erfahrungen
> anderer erkundigen sollte. Bei dieser Gelegenheit könnte evtl. das
> Thema: "Schwarze Schafe in der Segelausbildung" aufgeworfen werden.

Warum hast Du damals bei Schönicke gebucht wenn Du Wert auf eine gute
Ausbildung gelegt hast? Als erfahrener Ausbilder hättest Du doch schon
damals wissen müssen, daß eine einwöchige BR-Segelausbildung an der auch
unerfahrene Segler teilnehmen einen entsprechendes Niveau ausweist und
Schulen, die so etwas anbieten zu den Schwarzen Schafen zu zählen sind.


> Ich war platt! Anscheinend ist es so, daß jeder über das Thema "Schwarze

> Schafe in der Segelausbildung" Bescheid weiß - aber es wird öffentlich


> nicht thematisiert. Vielleicht befürchten die Verlage, Anzeigenkunden zu
> verlieren, oder was auch sonst.

Gibt es da nicht auch einen anderen Grund? Beschwerden haben immer zwei
Seiten. Selbst wenn sie (wie beispielsweise in Deinem Fall) zu großen Teilen
begründet sein mögen. Als Zeitschrift würde ich so etwas auch nicht
veröffentlichen läuft man hier doch immer Gefahr in eine Art "schmutzig
Wäsche waschen" abzugleiten.

Da das auch sonst nicht gerne in der Öffentlichkeit betrieben wird, ist es
immer schwer an Informationen zu kommen, wo man nun gerade nicht chartern
sollte. ESYS hatte mal ein Schwarzbuch eingerichtet, in dem Segler über
negative Erfahrungen berichtet haben, mußten das aber aufgrund von
Klageandrohung schließen. Bleibt nur eins: die Informationen, sofern man sie
erhält, selber Sammeln und bei Anfragen untereinander weitergeben. Insofern
ist Dein Bericht durchaus zu begrüßen.

Im Übrigen: nicht immer, wenn einer erzählt wie schlecht das war, steckt
auch tatsächlich eine schlechte Segelschule dahinter. Viele andere werden
mit der gleichen Segelschule gute Erfahrungen gemacht haben und es gibt
viele, die halten beispielsweise eine einwöchige BR-Ausbildung für durchaus
OK. Eine Meinung, die z.B. ich nicht nun mal nicht teilen kann.


> Der Skipper schlug vor, daß jeder 100 DM in die Bordkasse einzahlen
> sollte. Ich erklärte ihm, daß ich nicht darauf eingerichtet bin, so

> viel B a r - geld einzuzahlen und erklärte, daß ich es von anderen


> Törns gewohnt sei, daß die Grundversorgung mit Lebensmitteln im voraus

> organisiert ist [...]

Frage: ich dachte Du seiest zu diesem Zeitpunkt bereits ein erfahrener
Segler gewesen. Da sollte Dir das Thema Bordkasse doch nicht fremd gewesen
sein? Weiter unten schreibst Du außerdem, daß Schönicke Dir am Telefon etwas
von 100,- bis 120,- DM erzählt habe.

Im übrigen halte ich es selber aber ebenfalls für besser, wenn die Gruppe
bereits im vorhinein darüber entscheidet, ob auch das Essen gehen für die
Crew aus der Bordkasse bezahlt wird. Ein guter Skipper sollte die
Entscheidung in der Gruppe durch ein entsprechendes Gespräch herbeiführen
und es dann auch so lenken, daß eben selbst bezahlt wird, sofern auch nur
einer aus der Gruppe dies möchte. Bezüglich der Gruppenführung hat der
Skipper Deinem Bericht zufolge nicht nur in diesem Punkt noch eine ganze
Menge zu lernen.


> 2.) Fehlende Vorstellungsrunde aller Teilnehmer vor Abfahrt.
> Aus eigener Erfahrung (als VHS-Kursteilnehmer, bzw. aus meinem
> Unterricht) weiß ich, daß die Anbahnung einer gemeinsamen Gesprächsrunde
> zum Bekanntmachen der Teilnehmer untereinander zu den
> selbstverständlichen sozialen Aufgaben des Lehrgangsleiters gehört.
> Damit wird nicht nur die Anfangsanonymität aufgelöst, sondern sie
> schafft darüberhinaus eine lockere Atmosphäre und ist Grundlage für
> einen beginnenden Gruppenzusammenhalt. Dieses gemeinsame Anfangsgespräch

> fand leider nicht statt - auch nicht ansatzweise.


>
> 3.) Ich halte es für falsch, wenn auf einer Ausbildungsfahrt ( =
> "Arbeitszeit ") a) Alkohol getrunken wird und b) für sehr bedenklich,
> wenn der Skipper die Crew dazu auch noch animiert ( = schlechtes Vorbild
> ).

Leider muß ich sagen, daß ich aus Deinem geamten Brief den Eindruck (!)
erhalte, daß Du eine sehr genaue Vorstellung von dem hast, wie der Törn
abzulaufen hatte. Auch Deine Ansichten von: es gibt nur ein Richtig und ein
Falsch tragen zu diesem Eindruck bei. Auch wenn die Ausbildung durch den
Skipper anscheinend kein Meisterstück war und ich nicht mit ihm hätte fahren
wollen, so führen doch immer viele Wege zum Ziel. Und es ist eben nun mal
der Skipper, der die Inhalte und den Ablauf gestaltet. Ein paar Anregungen
zum Überlegen:

0 Auch wenn ich selber kein Freund von Alkohol während der Fahrt bin und als
Skipper selber dem Alkoholkonsum während der Fahrt entgegenwirke: ein oder
zwei Dosenbier im Tagesvberlauf dürften doch noch kein ernsthaftes Problem
darstellen. Außerdem scheint gerade diese Aufforderung ein Versuch des
Skippers gewesen zu sein, daß Eis in der Crew zu brechen. Das einzige,
worauf der Skipper meiner Meinung nach achten sollte ist, daß während der
Fahrt tatsächlich kein Besäufnis stattfinden sollte.

0 Stichwort "Schwarzer Kegel". Frag doch mal hier in der NG, wann der
Schwarze Kegel beim motoren unter Segel zum letzten mal gesetzt worden ist.
Klar sollte auf einem Ausblidungstörn alles möglichst richtig gemacht
werden, aber an solchen Punkten und auch vielen anderen Kleinigkeiten
entscheidet sich meiner Meinung nach nicht wie gut der Ausbildungstörn ist.

0 Gleiches gilt für die Begriffe. Hier konnte ich nun gar kein wirkliches
Problem erkennen. Und bezüglich der Aussprache kann ich nur sagen: sei froh,
daß Du nicht mit einem Bayern oder Schwaben unterwegs warst. (Sorry dafür an
alle Mundartentusiasten, die die Betonungen nun mal nicht ganz wie im Duden
beschrieben anwenden.) Und wenn mal nicht der Fachbegriff gebraucht wird,
Verstanden habt Ihr den Skipper doch allemal.

Dazu: > Am Ruder stehend sagte ich zum Skipper: "Das Schiff ist aber


> luvgierig". Er: "Alle Schiffe sind luvgierig. Das ist bei der
> Konstruktion so eingestellt." Das war eine unvollständige und daher
falsche
> Antwort, denn sie führt zu falschen Schlüssen. Es hätte mindestens
folgende
> Begriffe genannt werden müssen: Bootstrimm, Segeltrimm, Segeldruckpunkt,
> Lateraldruckpunkt.

Also wirklich: nur weil er die Begriffe nicht alle genannt hat ...? Denk mal
über seine Antwort nach und Du wirst feststellen, daß Du hier mehr rausholen
kannst als nur richtig oder falsch.

0 Nicht- oder Falschauskunft. Also, den Traveller hätte ich Dir am ersten
Tag in der Situation wahrscheinlich auch nicht erklärt. Ich wäre dann
wahrscheinlich in den folgenden Tagen bei günstiger Gelegenheit darauf
zurückgekommen. Auch zu den anderen Dingen: es kann eben nicht in jeder
Situation immer alles sofort und ausführlich erklärt werden. (Was nicht
heißen soll, daß Dein Skipper nicht doch hätte mehr erklären können und
sollen.)


> [...] Seiner Auffassung


> nach, sei auf unserem Törn die "Ablenkung" ein vernachlässigbarer Wert,
> denn auf 2 bis 3 Grad könne man gar nicht genau steuern.

Hier hättest Du tatsächlich etwas lernen können. Stell Dich zuerst einmal
an's Ruder und versuche die Kartengenuuigkeit in die Richtung des Bootes
umzusetzen .... Oder zur Zeit einfacher: frag doch mal hier in der NG, wie
groß die Mißweisung in der Ostsee aktuell ist und wie groß die Ablenkungen
auf den Kunststoffbooten sind und wer sie in der Ostsse oder im Mittelmeer
wie einbringt. Dann gibt es da auch noch Begriffe wie Vertseuern und so...


> uns in einem sicheren Passierabstand begegnen werden. Der Skipper
> wartete ab, bis die beiden Schiffe doch noch in einem Abstand von nur 20
> Metern aneinander vorbeifuhren.

Wo ist hier das Problem? Über genau dieses und noch viele andere von Dir
monierten Sachen entscheidet der Skipper, - und nur er allein. Dafür hat er
auch die Verantwortung über das Boot und auch für die Crew. Eine
Verantwortung die er nicht abgeben kann und für die eben er alleine gerade
steht, wenn er Mist baut. Im übrigen: bei mir im Bekanntenkreis ist ein
Bekannte, die empfindet einen Passierabstand von "200 Metern" als
Kollisionsgfahr. Ich segel unheimlich gerne mit Ihr, aber wenn ich immer auf
sie hören würde, könnte ich gar nicht mehr segeln vor lauter ausweichen. Und
wenn Du einmal ein Schiff verantworltich führst hast du die Entscheidungen
zu treffen und zu verantworten und mußt Dich ggf. mit der Crew
auseinandersetzen, die der Meinung ist, daß du früher hättest ausweichen
sollen.


> 4.) Ausstattung des Schiffes:
> Im großen Wandschrank meiner Kabine waren keine Regalbretter, sodaß
> meine Wäsche in der Reisetasche bleiben mußte. Für diese Tasche gab es
> aber keinen Stauraum, sodaß sie auf meiner Liege abgestellt werden
> mußte.

Wieder die Frage: du hattest doch bereits Segelerfahrung? Dann mußte Dir
doch die Situation an Bord einer Segelyacht bekannt sein? Solltest Du noch
einmal auf einer Yacht Segeln gehen, weißt Du ja wenigsten über diesen Punkt
bescheid und hast zumindestens etwas gelernt....

(Frage: solltest Du noch keine Segelerfahrung auf einer Yacht gehabt haben,
wie konntest Du mit Deiner Anforderung an eine besonders korrekte Ausbildung
annehmen, einen Ausbildungstörn mit 300 SM in einer Woche fahren zu können?
Oder wolltest Du Dir die eben doch einfach so bestätigen lassen?)


Sorry für eine Antwort, die Du so nicht erwartet hast. Prinzipiell stimme
ich Dir zu, daß Schönicke eine Schule zu sein scheint, von der abzuraten
ist. Aber auf der anderen Seite ist vieles am Segeln eben doch mehr Praxis
und weniger Theorie, als Du es Dir heute noch vorzustellen scheinst. Ich
würde Dir empfehlen: Segel einfach mal ein paar Törns einfach so mit bevor
Du den BR-Schein machst. Vieles, was Du heute kritisch siehst wirst Du dann
lockerer sehen und diese veränderte Einstellung wird Dir später auch bei der
Führung eines eigenen Schiffes helfen.

Ansonsten wünsche ich Dir bei Deiner weiteren Ausbildung mehr Glück mit dem
Skipper und drücke Dir bei der Prüfung ganz fest die Daumen.

Gruß
Wulf

Thomas Seeger

unread,
Aug 8, 2000, 3:00:00 AM8/8/00
to
Hallo Karlheinz
In vielen Dingen hast Du recht und der Ausbildungs-Skipper hat sich in vielen Punkten
nicht richtig verhalten. Mit der Crew hast Du vielleicht auch nicht das große Los
gezogen.
ABER: Lese ich Deinen Bericht, muss ich Dir leider auch sagen, dass du in vielen
Aussagen absolut unrecht hast und in meiner Vorstellung überzogen reagiert hast. Eine
Woche mit einer unbekannten Mannschaft auf See zu ziehen heißt eine Menge Kompromisse zu
machen, auf andere eingehen und eigene Vorstellungen auch mal über den Haufen zu werfen.
Dabei kann es auch mal teurer als vorgestellt werden. Die Einen essen nur Dosenravioli
oder "Cola-Huhn", die anderen brauchen Garnelenspießchen mit Champus oder
"Trüffel-Huhn".

Zu der Reaktion auf den Skipper: Anstatt die Kompetenz zu testen, denn so wie Du
schreibst, hast Du auf alle Fragen eine Antwort schon gehabt, wäre es vielleicht
dienlicher dem Ausbilder unter 4 Augen zu erklären, wie Du Dir die Ausbildung
vorgestellt hättest. Wenn Du jemanden vor allen Leuten anmachst, kommst Du in das
psychologische Thema des "Gesichtsverlustes" auf den die meisten heftig reagieren.

Ich möchte nun kurz einige Anmerkungen zu Deinem Bericht in dem Text machen. Es ist
nicht böse gemeint, sondern soll helfen weitere Törns mit Spass zu starten:

Karlheinz Foerster wrote:

> ich war damals ziemlich enttäuscht, als mein Rechtsanwalt mir sagte, den

> Törnpreis auf juristischen Wege zurückzubekommen, sei aussichtslos...

Snip

> Hier folgt mein damaliger Brieftext an Schoenicke:
> __________________________________________________________________________

Snip

>
> den o.g. Segeltörn habe ich am Montag, den 6.9.99 u.a. wegen mangelnder
> Ausbildungskompetenz des Skippers “Boris“ und mangelhafter Qualität der
> BR-Praxis abgebrochen.
> Ich verlange die Rückerstattung u.a. des Törnpreises.
>
> Per Post erhielt ich zwei handschriftlich ausgefüllte Vertragsvordrucke,
> die sich inhaltlich unterschieden (!) Die Fahrtroute ist mit Middlefort
> – Ballen angegeben. Treffzeit: Sa. 4.9. 14 Uhr Marina Minde – Skipper:
> Fritze – Yacht: Sun Legend.
>
> Samstag, 4.9.:
> Am Schiff kam ich um 13.50 Uhr an. Dort traf ich nur einen Mitsegler an.
> Mit zwei Stunden Verspätung waren auch die anderen Teilnehmer
> eingetroffen, bis auf einen, der im Hafen Sonderburg um 20 Uhr abgeholt
> werden sollte.
> Kritik: Nicht nur die Treff-Zeit wurde nicht eingehalten, es änderten
> sich auch Ausbilder und Schiff: Skipper: Boris – Yacht: Gib Sea.
> Kurze Zeit später stellte der Skipper fest, daß er die falsche
> Crew-Liste besaß (!) Ich gab ihm meine Liste mit den richtigen Angaben.

Das ist natürlich nicht gut, aber man sollte akzeptieren, das ein Skipper, der
vorgesehen war, verhindert, krank usw. ist und ein Ersatz einspringen muss. Auch Yachten
können sich ändern, wenn die angebotene kaputt usw. ist. Gut gebe zu , die Organisation
ist nicht so gut

> Proviant:
> Die Teilnehmer, die mit dem Auto angereist waren, brachten zu meinem
> Erstaunen, jeder eine andere Sorte Proviant mit, der im Schiff verstaut
> wurde. Das Merkblatt der Autofahrer zum Törn enthielt Angaben dazu,
> welchen Proviant sie mitbringen sollten. In meinen Unterlagen fehlten
> sie, da ich mit der Bahn angereist war. Es fehlte eine entspr.
> Information von Schoenicke, daß die anderen Teilnehmer Proviant im Auto
> mitbringen.

War sicher nett gedacht, denn wie solltest Du mit der Bahn auch noch Proviant
heranschleppen. Ich finde hier hättest Du kein Problem haben dürfen zu sagen:" Ok was
für den Anfang fehlt besorge ich, wenn die Anderen schon eingekauft haben".

> Bordkasse:
> Der Skipper schlug vor, daß jeder 100 DM in die Bordkasse einzahlen
> sollte. Ich erklärte ihm, daß ich nicht darauf eingerichtet bin, so
> viel B a r – geld einzuzahlen und erklärte, daß ich es von anderen
> Törns gewohnt sei, daß die Grundversorgung mit Lebensmitteln im voraus
> organisiert ist

Das man in die Bordkasse im vorab einzahlt, ist absolut normal. Die Summe war auch
völlig korrekt. Wie soll es denn sonst funktionieren? Einer oder Zwei strecken alles vor
und am Ende des Törns wird in stundenlanger Rechnung alles umgerechnet. Dann geht das
Zurückzahlen los, weil alle nur grosse Scheine haben. Das habe ich leider 2x gemacht -
nie wieder! Eine Bordkasse!! Und aus der werden Lebensmittel, Hafengebühren, Sprit,
Unkosten für Schiff, Restaurantbesuch für den Skipper bezahlt. Kein hin und her. Aber
dafür muss die Kasse vorher gefüllt werden. Ich verstehe Dich nicht ganz: Auch die
voraus organisierte Grundversorgung muss doch jemandbezahlen, dass heißt doch, die
Kosten müssen doch auf die Crew verteilt werden. (Kopfschüttel) Und das mit dem "Vorab "
ist auch Nonsens, siehe unten.
Es sollte natürlich abgeklärt werden. was aus der Kasse bezahlt wird!

> (z.B.:DHH Glücksburg. Dort standen am Morgen der Abfahrt fertig gepackte
> Paletten für die einzelnen Schiffe bereit und brauchten nur noch per
> Rollwagen transportiert und verladen zu werden).

Das ist absolut falsch. Bei dem Unternehmen DHH ist die Proviantierung in der
Organisation eingeschlossen. Das ist für die meisten Vercharterer, Segelschulen,
Unternehmen garnicht möglich, und auch Unsinn. Wo ist das Problem am Abend oder am
nächsten Morgen gemeinsam kurz zu besprechen , wie und was man essen will und dann
gemeinsam oder in einer Gruppe einzukaufen. So läuft es bei den meisten Privattörns und
Segelschulen, die ich kenne. Hier kann die Crew auch wunderbar abklären, wie Ihre
Essgewohnheiten sind, anstatt irgendeinen Standart vorgesetzt zu bekommen. Wenn die Crew
sich nicht kennt, muss allerdings der Skipper die Diskussion in Gang setzen.


> Da ich von Schoenicke überhaupt keine Informationen zu diesem Thema
> erhalten hatte, ging ich davon aus, daß es hier genauso geregelt ist.

Hier muss ich es zum ersten Mal los werden. In eine Gruppe auf einen Törn mit so fester
Meinung hineinzugehen muss im Schiffbruch enden. Bordkasse und Proviantierung, hundert
Möglichkeiten es zu organisieren, eine besser eine schlechter.

> Der Kommentar der Crew bestand aus Vorhaltungen und Gemeckere. Der
> Skipper: Es wird sich eine Lösung finden – warten wir es mal ab.
> Der Skipper stellt fest, daß Brot, Margarine und Butter fehlten, die er
> offensichtlich vermißte und wollte den fehlenden Proviant in Deutschland
> besorgen, da es in Dänemark alles sehr teuer sei.

Das war z.B. völlig korrekt vom Skipper, hat aus dem Streit die Luft genommen, und
fehlendes besorgen wollen.

ok. hier gebe ich Dir recht, vor dem Auslaufen hätte Sicherheitseinweisung und
Sichheitsbelehrung erfolgen müssen, zu Eurer (Crew) Sicherheit und zu seinem rechtl.
Schutz. Nicht gut.

> Außerdem wurden weder die
> o Vorräte an Treibstoff, Wasser und Motoröl überprüft / ergänzt, noch
> der
> o Wetterbericht eingeholt.

Wenn es nicht vorher erfolgt ist oder vom Vercharterer klar gewesen ist, dass Wasser und
Diesel voll, Motor geprüft ist. Hier weiß ich nun nicht, ob der Schiffsführer das Das
Schiff schon vorher durchgescheckt hat, den Wetterbericht in der Tasche hatte. Ich würde
es allerdings mit der Crew als Ausbildungseinheit durchführen, das direkt zu Beginn des
Törns.

> 2.) Fehlende Vorstellungsrunde aller Teilnehmer vor Abfahrt.
> Aus eigener Erfahrung (als VHS-Kursteilnehmer, bzw. aus meinem
> Unterricht) weiß ich, daß die Anbahnung einer gemeinsamen Gesprächsrunde
> zum Bekanntmachen der Teilnehmer untereinander zu den
> selbstverständlichen sozialen Aufgaben des Lehrgangsleiters gehört.
> Damit wird nicht nur die Anfangsanonymität aufgelöst, sondern sie
> schafft darüberhinaus eine lockere Atmosphäre und ist Grundlage für
> einen beginnenden Gruppenzusammenhalt. Dieses gemeinsame Anfangsgespräch
> fand leider nicht statt – auch nicht ansatzweise.

Auch hier gebe ich Dir völlig recht, hier hat der Skipper als Ausbilder und
Dienstleister versagt. Das Vorstellen und gemeinsame Gespräch lockert auf, führt die
Gruppe zusammen und ist gerade auf einem Törn, bei dem sich die Leute erst an Bord
treffen unabdingbar.

> 3.) Ich halte es für falsch, wenn auf einer Ausbildungsfahrt ( =
> “Arbeitszeit “) a) Alkohol getrunken wird und b) für sehr bedenklich,
> wenn der Skipper die Crew dazu auch noch animiert ( = schlechtes Vorbild).

Alkohol, immer wieder ein Problem an Bord! Würde allerdings als Skipper nie dazu
annimieren, trinke auf Fahrt fast immer nur antialkoholisches. Nicht gut vom Skipper

> Die Fahrt verlief seitens des Skippers kommentarlos.
> Um ca. 17.30 Uhr kamen wir am Anlegeplatz in der Flensburger Förde an.
> Bei der Suche nach dem Supermarkt erzählten uns die Einheimischen, es
> sei Samstag, alle Geschäfte seien bereits seit 16 Uhr geschlossen und es
> gäbe keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten. Das verdutzte den Skipper
> zusehens und wir traten sogleich die Fahrt – unter Segeln – nach
> Sonderburg an.

Ich denke, Du solltest bis hier auch den Skipper zu gute halten, dass er schnellstens
den Einkauf erledigen wollte. Hat warscheinlich vergessen, dass Sa. war.


> Die Fahrt nach Sonderburg:
> Für das Folgende muß ich vorausschicken, daß ich mich z.Zt. intensiv (
> und gern ) mit den Prüfungsfragen zur BR-Theorie beschäftige und mir
> gewünscht hatte, daß der Skipper offene Fragen während des Törns
> beantwortet.

Das ist schön und gut, aber muss man alle offenen Fragen gleich in der ersten Stunde
klären? Auch der Skipper muss sich erstmal auf die Mannschaft einspielen. Wir sind doch
keine Kinder. Es muss doch nicht alles sofort sein?

> o Der Skipper erklärte dem Rudergänger die Nutzung des Verklickers (er
> nannte ihn Vendomat o.ä.), mit dem er 35 Grad am Wind einhalten könne.
> Ich faßte das Gesagte für mich noch einmal zusammen und sagte zum
> Skipper: 35 Grad sind also Hart-am-Wind-Kurs und die liegen an, wenn
> sich die beiden roten Flächen überdecken? Er: jaaa, so ein paar Grad
> mehr oder weniger – das kann man nicht so genau sagen.
> (Falsch! Richtig ist, daß das Schiff dann seinen “optimalen Amwindkurs“
> fährt)

Theorie und Praxis: Das ist auf jedem Schiff anders, hängt von den Segeln, Welle und
Windstärke und vor allem der Anbringung der beiden roten Vierecke ab, ob der optimale
Anwindkurs dann erreicht ist, wenn Verklicker sich mit den beiden Flächen deckt. Bei den
meisten Yachten die ich gesegelt habe, ist dies gerade dann nicht gegeben.

> o Wir liefen unter Segel und dem Skipper war es zu langsam. Daher
> startete er - ohne Kommentar - den Motor und wir fuhren weiter – nur
> etwas schneller.
> Nach einer längeren Weile fragte ich, wie es denn mit dem “schwarzen
> Kegel“ stünde. Er winkte ab: das merke keiner. Ich sagte, bestimmt
> werden die anderen Segler sich fragen, warum wir so schnell sind. Keine
> Reaktion.
> Dann mußte ich ein drittes Mal nachsetzen: “Wenn wir uns hier auf einem
> Ausbildungstörn befinden, dann erwarte ich vom Skipper, daß er sich
> ausbildungsgemäß verhält und die Vorschriften einhält“. Nun konnte er
> nicht mehr anders, reichte mir den Kegel herauf und wir steckten ihn
> gemeinsam an die Flaggenleine. Kein weiterer Kommentar – auch nicht von
> den Mitseglern (!)

Das ist vom Skipper mangelhaft und ein Vergehen

> o Als nächstes wollte ich wissen, ob wir ohne Motor, aber mit größerem
> Segel genauso schnell wären wie jetzt. Ich erhielt keine Antwort.

> o Da sich eine Prüfungsaufgabe mit dem Traveller zum Segeltrimm
> befaßt, fragte ich den Skipper, wie man ihn einstellen muß. ( Eigentlich
> wollte ich, daß er mir das einmal vorführt ). Er (genervt): “Wir sind
> hier nicht auf einer Rennyacht. Es macht überhaupt nichts aus, ob der
> Traveller ein paar Zentimeter nach links oder nach rechts steht“. Ich
> mußte noch einmal nachfassen: Aber damit wird doch das Segel – je nach
> Wind – flach oder bauchig getrimmt. Dann erst fiel es auch ihm ein [oder
> vielleicht auch nicht] und er bestätigte lediglich meine Worte.
> (“Traveller“ spricht er aus mit der Betonung auf dem ersten “e“)

Spricht nicht für den Skipper, hier hätte er auf Fragen antworten sollen.

> Einlaufen nach Sonderburg:
> Ca. 30 Minuten vor Sonderburg tat das Schiff plötzlich einen riesigen
> Ruck – und stand! Wir waren auf eine Sandbank aufgelaufen. Der Skipper
> lakonisch: “Das war eine kleine Untiefenzunge neben dem Fahrwasser“
> Um ca. 21.30 Uhr in Sonderburg angekommen, machte sich der Skipper auf
> die Suche nach dem fehlenden Teilnehmer. 20 Minuten später kam er zurück
> und sagte, er habe ihn nicht finden können. (Offenbar war kein
> Treffpunkt vereinbart worden).
>
> Auftuchen des Großsegels:
> Das Großsegel wurde von 2 Tln.(!) aufgetucht und sollte dann beigezeist
> werden. Die Zeisinge hatten ein festes Auge. Der Skipper führte vor, wie
> man sie festzieht: “Ich nehme dieses Ende, führe es hier (durch das
> feste Auge) durch, dann unten ‘rum hier durch und wieder zurück“. Er hat
> nicht gesagt, daß wir die Zeisinge mit einem Slipstek befestigt haben.
> (Kritik: 1.Vermutlich ist ihm der Begriff gar nicht bekannt. 2. Er hat
> es nur z w e i Tln. gezeigt.)

Auch hier hättest Du mal ein wenig warten können, der Eine zeigt der ganzen Gruppe einen
Ablauf , der Andere es lieber in Kleingruppen mehrmals.

> Die erste Mahlzeit:
> Nun sollte die Mahlzeit vorbereitet werden. Es fanden sich Tln., die
> machten Bockwürste heiß. Dazu wurde Bier hervorgeholt. Zu meinem großen
> Erstaunen bestand aber nicht der Wunsch dazu, den Tisch im Salon zu
> decken und sich dort gemeinsam hinzusetzen. Die ganze Mannschaft blieb
> statt dessen im Cockpit sitzen und aß die Wurst aus der Hand, dazu das
> Bier.
> Mich hat diese unkonventionelle aber auch unpraktische Form des
> gemeinsamen Essens sehr gestört, zumal ich es bei anderen Segelreisen
> anders, besser kennengelernt hatte. Ich regte daher an, sich doch im
> Salon zu versammeln. Da mein Vorschlag ignoriert wurde, beschwerte ich
> mich bei der gesamten Crew – auch ohne irgendeine Resonanz.

Und hier setzt es für mich aus. Hier kann ich Dich nicht verstehen. Sollten alle nach
Deiner Pfeife tanzen? Du schreibst von Demokratie und gemeinsamen Handeln. Wenn die Crew
gerne im Cockpit sitzt, was sehr schön und gemütlich ist, gerade gemeinsam im Gespräch ,
draußen!, warum kann man dann nicht über seinen Schatten springen und sich dazu setzen.
Muss sich Beschweren?!? Zumal ein Essen im Cockpit alles andere als "unkonventionell
ist"!!!
Schau mal in Häfen, die meisten sitzen bei schönem Wetter im Cockpit und essen dort zu
abend. Ich könnte hier seitenlang über gemeinsame Essen im Cockpit bei Sonnenuntergang,
Beigedreht oder im Hafen, mit Eintopf oder mehrgängigen Menüs erzählen- nur traumhaft!!
Nur bei Regen sitze ich lieber unten


> Der letzte Teilnehmer trifft ein:
> Ca. eine Dreiviertelstunde später erschien ein junger Mann am Schiff und
> fragte, ob wir die Crew seien, die er suche (!)
>
> Sonntag, den 5.Sept. morgens:
> Ich sah, daß bei den Frühstücksvorbereitungen niemand den Tisch deckte –
> also tat ich es. Die großen Teller standen im Wandschrank. Es ließen
> sich aber nicht 8 Teller gleichzeitig hervorholen, also nahm ich erst
> einmal 4 Stück und reichte sie einem Tln., der gerade in Tischnähe
> stand. Der Skipper sah das und sagte: “Die werden wohl nicht reichen“,
> was mich ziemlich ärgerte. Ich sagte, seine Bemerkung sei höchst
> überflüssig.
> Gegen Ende des Frühstücks informierte ich den Skipper darüber, daß ich
> ein Gespräch mit ihm und der Gruppe wünsche. Er: “Erst wird abgewaschen
> - dann kommt das Gespräch! “ Ich entgegnete: “Das geht auch umgekehrt“.
> Er: “Es wird getan, was ich sage! “ Ich entgegnete: “Darüber sind wir
> offenbar verschiedener Auffassung “

Ich denke auch hier hätte geben und nehmen, Rücksichtnahme und zurücknehmen Dir viel
geholfen und den Törn doch noch gut ablaufen lassen. Das ist doch egal , ob vor oder
nachher.

> Es wurde also zuerst abgewaschen. Ich wollte wissen, warum ich gestern
> von ihm unbefriedigende oder auch gar keine Antworten auf meine Fragen
> erhalten hatte ( schwarzer Kegel, größeres Vorsegel, Traveller, usw.)
> Nun kündigte mich der Skipper (überflüssigerweise) den anderen gegenüber
> an mit: “Karlheinz möchte mit uns sprechen“ Ich sagte dann zu allen, ich
> möchte euch gern erzählen, was ich gestern (mit dem Skipper) erlebt habe
> und trug vor. Da brach unter den Tln. ein Proteststurm los:

Da sage ich , DU willst VHS-Kurse betreut haben. Ich fasse mir an den Kopf. Warum den
Skipper nicht gleich als Hornochse und Idioten beschimpfen. Warum diese Frage nicht
unter 4 Augen. Toll, gemeiner kann man einem Gegenüber doch nicht "das Gesicht verlieren
lassen". Da wunderst Du Dich über die Reaktion von Seiten des Skippers und der Crew? Du
warst in Gruppen warscheinlich immer der Leader oder Sprecher, und Du wurdest wohl noch
nie so "von unten" angegriffen?


> o Einer sagte, ich solle mich aber kurz fassen
> o Ein anderer: Er sei hierher gekommen, um eine Woche Urlaub zu machen
> und er brauche keinen Streß.
> o Ein dritter geiferte (!) mich an: “Du mit deinen theoretischen
> Fragen. Geh‘ doch dahin, wo du hergekommen bist! “ Ich fragte ihn, was
> er denn für Argumente habe. Da kam dann nichts.
> o Der Skipper: “Wir sind hier auf einem Praxistörn und üben das
> praktische Segeln. Da lösen wir keine Theorieaufgaben “ Ich: Jedes
> praktische Handeln beim Segeln hat einen theoretischen Hintergrund.
> Theorie und Praxis sind nicht voneinander zu trennen. Außerdem gibt es
> Theoriefragen in der Prüfung, die die Praxis betreffen, wozu ich Fragen
> habe, die du nicht oder nicht genau beantworten kannst. (Hierzu konnte
> er nicht parieren. Ich hatte zu dem Zeitpunkt überhaupt schon den
> Verdacht, daß er die BR-Theoriefragen gar nicht kennt) Ich sprach noch
> einmal seine Auffassung an, über alles letztlich bestimmen zu wollen,
> was er erneut bestätigte. Er fügte provokativ und verstärkend hinzu:
> “Wenn ich sage: Spring ins Wasser – dann springst du! “ Ich: Du hast
> aber nicht darüber zu bestimmen, in welcher Reihenfolge Abwaschen und
> Gespräch aufeinanderfolgen. Doch, das habe er sehr wohl. Und: Er könne
> auch renitente Crew-Mitglieder, wie mich, von Bord verweisen.

Hier war die Situation völlig verfahren, ohje. Hier war der Skipper überfordert gewesen.
In 15 Jahren Ausbildung ist mir das noch nie passiert, drum weiß ich nicht wie ich
reagiert hätte. Zu den Aussagen (Befehlsstand usw. später)

> (Ich fand mich nun überhaupt nicht mehr zurecht und fragte mich, warum
> ich so gescholten wurde. Ich wollte doch nur den Prüfungsstoff
> verstehen, wobei mir der Skipper vermutlich gar nicht helfen konnte.
> Erstaunlich auch die Geschwindigkeit, in der sich die Gruppe
> solidarisiert hatte und mit welcher Konsequenz sie, den Regeln der
> Hackordnung folgend, sich ein vermeintlich schwaches Mitglied
> herausgesucht hatte).

Hier hatte sich die Gruppe wohl eher mit dem scheinbar netten, aber überforderten
Skipper solidarisiert, der übel in aller Öffentlichkeit angegriffen wurde, ohne Chance
sein Handeln zu verbessern. Das war nicht die Hackordnung gegen einen Schwachen, sondern
Schutzhaltung für einen Schwachen. So sehe ich das nach vielen Jahren sozialpäd. Segeln.

> Da folgte die Lösung: Der Skipper schlug vor: “Wir setzen alles auf Null
> und tun so, ob nichts gewesen wäre“ Ich signalisierte ihm, daß ich damit
> einverstanden sei (die Rest-Crew wurde gar nicht gefragt, ob sie
> zustimmt), und war froh aus dieser Runde massiver Anfeindungen
> herauszukommen.

Das war ein guter Vorschlag, Es war ja keine Runde massiver Anfeindungen, sondern er
wurde nur von einem Angegriffen und von den Anderen geschützt. Im Gegenteil, er wollte
wieder Frieden ins Schiff bringen. Er hätte Dich auch gemeinsam mit den Anderen fertig
machen können. Hier muss ich dem Skipper einiges für Gut halten!!!

> Im Verlaufe des Tages wurde ich von der Crew – wie
> vorher auch – geschnitten. Keiner, außer dem Skipper sprach mit mir.

Kein Wunder, kann ich voll verstehen. Ich als Skipper hätte hier alles versucht dies zu
ordnen, was auch er versucht hat. Er hat sich nicht in das Lager geschlagen , sondern
den Kontakt zu Dir gehalten. Was willst Du Ihm da vorhalten???

> Festlegung der Fahrtroute:
> Es war keine Rede mehr von der “Dänischen Südsee“ so, wie es auf dem
> Infoblatt stand.

Oh Mein Gott. Wir segeln und sind doch keine 5x am Tag (fr)essende Kreuzfahrer. Der
Wind, das Wetter, die Gezeit (ich weiß, hier nicht), der Zustand von Crew und Schiff
bestimmen den Kurs. Das war wohl nicht ernst gemeint.

> Gefragt, welches unser nächstes Segelziel sei,
> antwortete der Skipper stets: Ja, das kann man jetzt noch nicht so genau
> sagen. Das kommt darauf an, wie der Wind weht. Konkret wurde das
> Fahrtziel Laboe am Sonntag Morgen zwischen einem Tln.(mit demjenigen,
> der Urlaub machen will) und dem Skipper festgelegt. Die anderen waren
> einverstanden.

Das ist wieder sehr schwach vom Skipper: Hier hätte er ganz klar aufzeigen müssen welche
Ziele man anlaufen kann und welche nicht und warum! Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt
dann kann man die Crew befragen , was sie möchte. ABER dann darf man auch nicht
schmollen, wenn die Mehrheit ein anderes Ziel hat , als man selber!!!

> (Kritik: Der Wind kann gar nicht so ungünstig wehen, daß man statt nach
> Dänemark nach Laboe fahren muß! Die Ausbildung am Sonntag bestand darin,
> daß jeder Teiln. 1 Stunde lang am Ruder stehen mußte. Damit war ein
> ganzer Tag verbraucht. – und wir waren in Laboe.)

Ok, das hätte man auch anders organisieren können, aber Seemeilen möchte der BR-Aspirant
ja auch machen, drum muss man segeln

> Kartengebrauch:
> Auch am 2. Tag wurde der Gebrauch der Seekarte zur Festlegung des
> Kompaßkurses nicht thematisiert. Der Skipper saß allein am Kartentisch,
> legte den Kurs fest und rief ihn dem Rudergänger zu. Seiner Auffassung
> nach, sei auf unserem Törn die “Ablenkung“ ein vernachlässigbarer Wert,
> denn auf 2 bis 3 Grad könne man gar nicht genau steuern. Auf dem
> Atlantik ja, da träten Werte von 20 auf, die könne man nicht
> vernachlässigen.

Nicht gut vom Skipper, aber warum fragst Du ihn nicht , ob Du die Kurse mal festlegen
kannst, und er soll es prüfen.

> Kreuzkurs:
> Ein Tln. fragte den Skipper, wie lang die einzelnen Schläge sein
> sollten. Er: Das sei eigentlich egal, ob sie lang oder kurz sind. Bei
> einer Atlantiküberquerung seinen sie tagelang nur einen Schlag gesegelt.
>
> (Falsch: “Seemannschaft“ S. 161: Allgemein gilt, möglichst hoch am Wind
> zu segeln und nicht zu viele kurze Schläge zu machen. Wenn genügend
> Platz ist, sollte man raumere Kurse wählen (= höhere Geschwindigkeit und
> weniger Abdrift)

Auch FALSCH in seiner Absolutheit. Man kann doch nicht nach Paragraphen segeln (heftig
Kopfschüttel)
Man soll sich nicht zu weit von der idialen Kurslinie entfernen, um bei Winddrehern
nicht auf der falschen Seite zu stehen. Die Größe der Schläge hängt von der Entfernung
des Ziels ab, oder ob es einen Hole- und Streckbus gibt, oder von den Windverhältnissen.
Genaueres kann ich Dir gerne in einer extramail erklären.

> Die praktische Unterweisung:
> Am zweiten Tag wurden morgens wieder die Segel gesetzt. Dazu wies der
> Skipper 2 (!) Crew - Mitglieder mit kargen Worten an, die Genua
> anzuschlagen.
>
> o Damit blieb auch diese Gelegenheit wieder ungenutzt, diesen Vorgang
> (Ausbildungsinhalt) a) vor der gesamten Gruppe und b) vollständig zu
> erklären. Damit würde nicht nur das Anschlagen des Segels selber,
> sondern die Nennung der erforderlichen und prüfungsrelevanten
> Fachbegriffe wieder ins Bewußtsein der Teilnehmer gerückt und geübt.
>
> o Ich stelle mir eine Unterweisung (zu diesem Thema) z.B. wie folgt
> vor:
> Zuerst werden die beiden Fockschoten am Schothorn mit je einem Palstek
> angeschlagen.
> Dann wird der Segelhals am Vorstagbeschlag angeschäkelt.
> Nun werden die Stagreiter am Vorliek von unten nach oben eingepickt. Man
> muß darauf achten, daß keiner verdreht wird.
> Zum Schluß wird das Fockfall am Segelkopf angeschäkelt.

Kommt auf en Ausbildungsstand der Teilnehmer an. Wenn die Leute segeln können , fange
ich nicht mehr beim Jüngstensegeln an.

> Sicherheit beim Segeln (Verhinderung von Kollisionen):
> 1.) Ausguck
> Der Rudergänger kann während des Segelns (insbes. bei Fahrt mit einer
> Genua) den Schiffsverkehr voraus nur zur Hälfte beobachten, da die
> andere Hälfte von dem großen Vorsegel abgedeckt wird. In unserem Falle
> wäre der verantwortliche Ausbildungsleiter (schon aus
> ausbildungsmethodischen Gesichtspunkten) aufgefordert gewesen,
> mindestens ein Crew-Mitglied mit dem Ausguck nach vorn zu beauftragen.
>

Ohje 1x Richtig, 1x Falsch. Richtig ist, der Skipper hätte unbedingt für einen gehörigen
Ausguck sorgen müssen!
Falsch, der Ausguck sollte dazu nicht vorne sitzen, wo ich Ihn vielleicht noch als MOB
verliere, der sollte auf der Leeseite im Cockpit sitzen, je nach Wind (+Nachts)
natürlich angeleint.

> Das geschah aber nicht. Stattdessen war die Crew damit beschäftigt,
> unter Deck zu liegen, bzw. sich zu sonnen oder sich angeregt miteinander
> zu unterhalten. Der Skipper saß meistens am Kartentisch und blätterte in
> Büchern.

Warum muss ein Ausbildungstörn Stress sein? Vielleicht hättest Du Dich dazu setzen
sollen, um die Spannungen abzubauen.
Ok, hier sieht es so aus, als wäre der Skipper nicht gut vorbereitet gewesen.

> 2.) Anwendung der Kollisionsverhütungsregeln
> Auf dem Weg nach Laboe kamen wir auf einen Kollisionskurs mit einem
> anderen Segler. Unsere Kurse schnitten sich im spitzen Winkel. Wir
> fuhren Steuerbord- das andere Schiff Backbordbug und waren damit
> ausweichpflichtig. Bis zur Begegnung war es für mich nicht klar, ob wir
> uns in einem sicheren Passierabstand begegnen werden. Der Skipper
> wartete ab, bis die beiden Schiffe doch noch in einem Abstand von nur 20
> Metern aneinander vorbeifuhren. Ich hatte den Eindruck, daß der Skipper
> hier eine sportliche Übung vorführte und sein “cooles“
> Einschätzungsvermögen für wahrscheinlich nicht eintretende Kollisionen
> vorführte.
> Ich hatte den Eindruck, das der Skipper es hier hat drauf ankommen
> lassen. Der Kurshalter hätte seinen Kurs zum Schluß auch nur um wenige
> Grad verändern zu brauchen und schon wäre das “Manöver des letzten
> Augenblicks“ fällig gewesen. Der Skipper beeilte sich aber noch zu
> sagen, daß er, hätte es nicht “gereicht“, noch eine Halse gefahren wäre
> (!!!)

Sollte so nicht sein, Hier kommt es nun allerdings auf Windverhältnisse und sonstigen
Schiffsverkehr an. Man muß deutlich Wegerecht geben, wenn man keins hat. Gerade als
Ausbilder sollte man dies deutlich zeigen. Schlechte Seemannschaft des Skippers.

> Sonntag abend:
> Es wurde beschlossen, heute Abend in’s Restaurant zu gehen. Ich hatte
> dabei die Hoffnung, daß der “Damm“ brechen werde und die Spannungen
> relativieren und auflösen werden. Auf dem Fußweg zum Restaurant sprach
> mich der Skipper an: “Was sind denn jetzt deine Fragen an mich?“ Meine
> Antwort: “Soll das jetzt ein Privatunterricht werden? Ich werde dir
> keine Fragen mehr stellen, denn ich schaff‘ mir doch keine Probleme mehr
> mit dir“ Er sagte nur “gut“ und ging den Rest des Weges schweigend
> neben mir her, bis ich ihn fragen mußte, ob er jetzt eingeschnappt sei,
> was er erleichtert weit von sich wies.
> Im Restaurant wurde ich weiterhin gemieden und ignoriert.
> Dann ging es an’s Bezahlen: Der Kassenwart und der Skipper waren sich
> darin einig, daß die gesamte Rechnung aus der Bordkasse (!!) bezahlt
> werden soll. Der Kassenwart stand dann zur Abrechnung bei der Bedienung
> am Tresen und ließ zusammenzählen. Ich ging zu ihm und fragte, ob er das
> gesamte Essen aus der Bordkasse bezahlen wolle, was er bejahte. Im
> übrigen, sagte er, bekomme er weitere 100 DM von mir. Mein Erstaunen
> fand kaum Grenzen. Ich sagte ihm, daß ich darauf bestehen werde, meine
> Rechnung selber zu bezahlen. ( Am Telefon war von Schoenicke die Rede
> von 100 bis 120 DM für die Bordkasse)
> o Dies war nur der letzte Anstoß, diese Nicht-Ausbildungs-Fahrt am
> nächsten Morgen anzubrechen.
>

Hier hätte vorher geklärt werden sollen, was aus der Bordkasse kommt, was nicht. ich
kenne aber jede Menge Crews, die es so lieber machen- gemeinsames Essen aus der
Bordkasse, obwohl ich davon auch nichts halte, und es als Ausbilder auch gesagt hätte.
Aber hier hast Du ganz alleine ein Problem, wenn die Gemeinschaft das macht, was Dir
passt ist es ok, wenn die Gemeinschaft allerdings etwas macht , was Dir nicht passt, so
flippst Du aus!. Und das geht nicht, wenn man Yacht segelt. Dann sollte man
Einmann-Boote ala Laser usw. segeln und nicht auf See gehen. Hier schiebe ich Dir ganz
eindeutig den "Schwarzen Peter " zu. Es wäre ein teurer Törn geworden, aber die Mehrheit
hätte sich für einen teuren Törn entschieden. Solche Törns habe auch hinter mir, die
Zähne zusammengebissen und mit diesen Crewmitgliedern nicht mehr gesegelt. Aber deshalb
mir einen ganzen Törn versauen lassen? Man kann natürlich versuchen diesen Punkt ruhig
zu klären, was mir nach diesen Erlebnissen zum Glück gelungen ist.

Schoenicke muss man hier vorhalten, dass die Bordkasse wohl deutlich zu knapp bemessen
war. Überlege mal wie hoch die heutigen Hafengebühren und der Sprit sind. Schau mal ,
was Du in der Woche für Lebensmittel ausgibst. Dann sollte Dir klar sein das 100-120 DM
wohl mittlerweile nicht mehr reichen. Das war der Bordkassenpreis vor mind. 7 Jahren.
Aber das passiert immer wieder, der Kojenvercharterer will die Kunden nicht schrecken
und nennt abstrus niedrige Bordkassenpreise.

> Zur Qualifikation des Skippers:
> 1.) Was er von sich erzählte.
> Er segelt bereits seit 30 Jahren und hat Erfahrungen mit
> Schiffsüberführungen. Er kommt aus den Neuen Bundesländern und war dort
> Soldat in der NVA. Dort hatte er zwei Mal im Militärgefängnis gesessen.
> ( weitere Details lasse ich hier weg – K.F. ).

Bitte schön, was sagt Knast über pädagogische Fähigkeiten aus. Mandela saß auch im Knast
und ist sowohl ein verdammt kluger Kopf und war zu Recht Präsident. Es ist richtig, das
ein alter Salzbuckel nicht unbedingt ein guter Ausbilder ist. Aber von diesen kann man,
wenn man richtig hinschaut und nicht alles besser weiß ne Menge lernen. Ok, hier war es
bis zu Deinem Austieg nicht zu sehen, ob er wirklich ein alter Salzbuckel war. Ich habe
verdammt viel auch von Katastrophenausbildern gelernt, die allerdings Ihr Schiff super
im Griff hatten. Ich habe mir allerdings auch die Zeit genommen erstmal zu beobachten,
und nicht meine vorgefertigte Meinung diesem gleich um die Ohren zu schlagen.

> 2.) Er kennt die einschlägigen u. tradierten westdeutschen
> Segel-Fachbegriffe (lt. DSV) nicht.
> So sagte er statt:
>
> Bootsmannsstuhl - Maststuhl
> Zeising / Stropp / Bändsel - kurze Leinen
> Lenzen vor Topp und Takel - Man wirft hinten lange Leinen aus
> Verklicker - Vedomat (o.ä.)
> Warpanker - Wir haben da einen großen und einen kleinen Anker
> Lose geben - Man läßt die Schot etwas los
> Reffhaken - Dieser Haken hier
> Reeling - Seezaun
> Wuling - Durcheinander von Leinen
> Traveller - Traveller (Betonung des ersten “e“)

1. der DSV ist nicht unfehlbar, 2. hätte man den Begriffswirrwar klären können, 3. gibt
es für viele Begriffe auch in der Seemannschaft eine Reihe von Namen!!


> 3.) Fachliche Fehler:
> o “Seewasserventile kann man immer offen lassen – nur bei schwerer See
> schließen“
> o An- und Ablegen seinen kein Prüfungsinhalt.
> o In der automatischen Rettungsweste befinde sich eine
> “Sauerstoffpatrone“

Bis hier alles Richtig , da hat der Skipper Fehler gemacht.

> o Gaskocher: Er nennt nicht die Reihenfolge beim Abstellen: Zuerst das
> Flaschenventil, dann das Ventil am Kocher schließen.

Hier kann man sich stundenlang streiten. Ich müßte da alte Yachthefte vorkramen, aber
der Ablauf ist alles andere als festgelegt und logisch.


> Er nennt n i c h t die einschlägigen Fachbegriffe:
> o Beim An- und Ablegen:
> Radeffekt, Links-/Rechtsgängigkeit des Schiffspropellers, günstigste
> Anlegeseite, Wenden auf engem Raum, Eindampfen in die Spring
> o Beim Anschlagen der Segel:
> Regel: Großsegel zuerst. Namen der Ecken und Seiten der Segel, Keep,
> Nock, Unterliek-/Achterliekstrecker, Reffkausch mit Haken.

Hier kann ich nur sagen abwarten, und nicht alles auf einmal.
ABER , wenn ich das Wort Regel höre wird mir schlecht. Man kann auf 1001 Art segeln,
wobei viele Arten super gut sind!! Gute Seemannschaft bedeuted den Umständen
entsprechend zu agieren und reagieren und das heißt man kann auch die Fock als erstes
und dann das Groß als letztes setzen. Nach strengen Regeln segeln heißt für mich
Schiffbruch erleiden. Das heißt aber natürlich Gesetze absolut zu beachten.


> o Am Ruder stehend sagte ich zum Skipper: “Das Schiff ist aber
> luvgierig“. Er: “Alle Schiffe sind luvgierig. Das ist bei der
> Konstruktion so eingestellt.“
> Das war eine unvollständige und daher falsche Antwort, denn sie führt zu
> falschen Schlüssen. Es hätte mindestens folgende Begriffe genannt werden
> müssen: Bootstrimm, Segeltrimm, Segeldruckpunkt, Lateraldruckpunkt.

>
> Schlußfolgerungen:
> 1.) Der Skipper war fachlich für die Vorbereitung von Segelschülern
> auf die BR-Praxisprüfung nach DSV nicht vorbereitet, bzw. nicht
> geeignet.

Das sieht so aus

>
> 2.) Diese praktische Ausbildung erfolgte nicht gemäß Lernzielkatalog
> für den BR-Führerschein des DSV.
> o Der Skipper hatte weder einen Ausbildungsplan noch einen
> Lernzielkatalog,
> o daher hat er - gelegentlich - das erklärt, was ihm gerade einfiel.
> (unvollständige Ausbildung)

Oh wei, dann wirst Du mit allen Ausbildungsfahrten Probleme bekommen. Dies ist eine
praktische Ausbildung! Anhand von praktischen Abläufen, die den Gegebenheiten
entsprechen, wird die Ausbildung vorgenommen.

> o Er hat kostbare Ausbildungszeit von einem Tag mit der Vermittlung
> des (Grob-) Lernzieles “Am Ruder den Kurs halten“ vergeudet.
> o Damit war nicht zu erwarten, daß er auch nur einen wesentlichen Teil
> des Lernzielkataloges der BR-Praxis nach DSV in 1 Woche vermitteln wird.

Nach einem Tag so harte Aussagen. Ich würde allerdings die Tage auch besser nutzen.

> o Gängige Fachbegriffe wurden nicht verwendet, stattdessen wurden
> ungebräuchliche Begriffe benutzt
> o Falschauskunft: An- und Ablegen seien kein Prüfungsstoff.
>
> 3.) Eingeschränkte persönliche Eignung des Ausbilders:
> o Animierung zum Alkoholkonsum während der Ausbildungszeit.
> o Gravierende Fachfehler werden ungerührt “ausgesessen“
> (Kollisionskurs, Grundberührung, geschlossene Seeventile beim
> Motorstart, kein schwarzer Kegel gesetzt -merkt ja keiner- usw.)
> o Fehlende Sicherheitsmaßnahmen
> o Mangelnde Sozialkompetenz

ok

>
> 4.) Ausstattung des Schiffes:
> Im großen Wandschrank meiner Kabine waren keine Regalbretter, sodaß
> meine Wäsche in der Reisetasche bleiben mußte. Für diese Tasche gab es
> aber keinen Stauraum, sodaß sie auf meiner Liege abgestellt werden
> mußte.

Nun hauts den Lukas, wer viel segelt weiß, das Platz auf Charterschiffen Mangelware ist.
Schrank- Regalbretter, wenns da ist schön, wenn nicht muß man aus dem Seesack leben, na
und. Ansonsten Kreuzfahrt, da wird der Schrank sogar ewingeräumt.

> 5.) Mir ist bekannt geworden, daß Schoenicke kein DSV-Mitglied ist und
> diese Ausbildung für die Yacht- und Navigationsschule Prüsse in Hamburg
> durchführte.
>
> Verantwortung und Befugnisse des Skippers:
> “Es wird getan, was ich sage!“
> Mit diesem dummen Satz wird ein totaler Machanspruch des Skippers über
> die Crew postuliert. Wir sind (auch auf dem Schiff) keine Leibeigenen,
> sondern wir leben in einer Demokratie und haben entsprechende Strukturen
> entwickelt. Außerdem befinden wir uns (an Bord) nicht in einem
> permanenten und unberechenbaren Alarm- und Gefahrenzustand. Die Crew hat
> durchaus das Recht auf demokratische Entscheidungen. Natürlich sind die
> Bereiche klar abgegrenzt:

UND da hat er recht. Skipper ist Skipper und hat diese Befehlsgewalt. Ein Schiff ist
gerade keine demokratische Ansammlung, sondern deine Diktatorische. Ein guter Skipper
bespricht allerdings Törnziele, läßt Auswahl zu und hält sich in der Pantry zurück.
Allerdings kann er bei 5 Bft. verbieten, dass die Crew sich ein 5-gängiges Menü kocht,
sondern befielt Brote, damit es nicht schwer verbrühte Smutje gibt. Und das sollte Dir
nach der BR-Theorie klar sein! Ein Skipper hat nicht nur bei Notfällen Befehlsgewalt,
sondern immer. Wenn Du es mir nicht glaubst, frage im Seegericht Hamburg nach oder lese
die letzten Gerichtsurteile dieses Gerichtes! Ein guter Skipper läßt diese Befehlsgewalt
allerdings nicht raushängen, kann auch Befehle beim gemütlichen
Hafenrückbesinnungsmanöver erklären. Läßt die Crew teilhaben an seinen Manävern, gerade
bei Ausbildungen- Das kann man bei einem Ausbildungstörn fordern.


> o Der Skipper trägt die volle Verantwortung für Besatzung und Schiff.
> Daher entscheidet er allein darüber, ob z.B. gerefft wird, Schwimmwesten
> / Lifebelts getragen werden und wann ein Schutzhafen angelaufen wird.
>
> o Die Crew sollte z.B. gemeinsam beschließen, wohin gefahren wird, wo
> geankert wird, wann Hafentagen eingelegt werden und wie der Speiseplan
> aussieht.

Falsch (s.o.) er muss auch entscheiden wohin gefahren wird und was wann gegessen wird.
Allerdings sollte er es begründen können , wenn die Crew fragt: warum. Gerade bei
Ausbildungsfahrten können die Ziele eine Bedeutung für die Ausbildung haben. Ich suche
mir die Häfen auf dem Törn danach aus, um bestimmte Ausbildungsinhalte dort zu zeigen
und einzuüben. Da kann und hat die Crew nicht mit zureden. Mit dem Essen siehe oben.
Allerdings, überall wo es nicht um Ausbildung oder Sicherheit oder Seemannschaft geht
werde ich nie befehlen. Mir ist doch egal ob´s im Hafen Cola-Huhn oder Dosenpfannkuchen
gibt.
Nun ist es ein sehr langer Kommentar geworden, aber ich hatte das Gefühl, das nicht nur
bei dem Skipper, sondern auch bei Dir, dem Crewmitglied einiges schiefgelaufen ist. Ich
arbeite nicht, habe nie für Schoenicke gearbeitet, dass will ich nur feststellen, ehe
irgendwelche Bemerkungen kommen. Ich will auch diesen Skipper nicht entschuldigen, denn
er hat als Ausbilder und Schiffsführer ne Menge falsch gemacht. Aber auch Du solltes
Reaktion und Aktion in einer Gruppe überdenken.

Viele Grüße
Thomas
--
Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München
email: tse...@lrz.uni-muenchen.de

Jörg W. Kremer

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hallo Thomas,

damit hast Du soeben das *Grundgesetz* formuliert, nach dem sich HC und Mirko -als
*Prototypen* des Antagonismus zwischen Smut und Skipper- zukünftig "auseinandersortieren"
können ;-)

Thomas Seeger wrote:

> [...]


> Skipper ist Skipper und hat diese Befehlsgewalt. Ein Schiff ist

> gerade keine demokratische Ansammlung, sondern eine Diktatorische. Ein guter Skipper


> bespricht allerdings Törnziele, läßt Auswahl zu und hält sich in der Pantry zurück.
> Allerdings kann er bei 5 Bft. verbieten, dass die Crew sich ein 5-gängiges Menü kocht,
> sondern befielt Brote, damit es nicht schwer verbrühte Smutje gibt. Und das sollte Dir
> nach der BR-Theorie klar sein! Ein Skipper hat nicht nur bei Notfällen Befehlsgewalt,
> sondern immer. Wenn Du es mir nicht glaubst, frage im Seegericht Hamburg nach oder lese

> die letzten Gerichtsurteile dieses Gerichtes! [...]
>
> [...] er muss auch entscheiden wohin gefahren wird und was wann gegessen wird.[...]

Also alles in allem: eher schlechte Zeiten für HC ;-)

Und wenn das Seegericht eingeschaltet wird, ist Mirko als Jurist dem armen Ingenieur HC
sowieso überlegen :-(

Wie wird dann wohl der nächste Törn mit den beiden werden ... ;-)
Jörg

--
Immer eine Handbreit Wasser unterm Leeschwimmer -
und eine Handbreit Luft unterm Luvrumpf!

Joseph Michl

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hallo,

ich denke, Erfahrungen kann man solche und solche machen, haengt immer sehr vom Skipper ab. Wenn alles - und hier mein ich nur die "harten" Fakten, d.h. Kuehlwasser, fehlende Sicherheitseinweisung, Grundberuehrung, Beinahezusammenstoss... - sich tatsaechlich so zugetragen hat wie berichtet, dann ist das schon hart.

Dass man mit Schoeneckes Skipperteam auch ganz andere, sehr positive Erfahrungen machen kann, habe ich auf einem Toern mit denen erlebt. Haengt wohl sehr vom Skipper ab. Von unserem (Frieder) konnten wir, obwohl alle nicht ganz unerfahren, 'ne Menge lernen. War ein guter Toern. (Nebenbei haben wir eine in schwerem Wetter auf die Kueste Fuenens zutreibende manoevrierunfaehige Motoryacht abgeborgen, was unserer Crew eine Einladung zum Abendessen eingebracht hat, und vor Samsoe ein kleines, herrenloses Motorboot in Schlepp genommen. Auch dafuer gab's Bergelohn.)

Interessant waere zu erfahren, ob Schoenecke die Beschwerden in Karlheinzens Fall ueberprueft hat, und inwieweit ggfs. Konsequenzen daraus gezogen wurden.

Gruss,

Joseph


BWawrzinek

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Am Mit, 09 Aug 2000 hat Jörg W. Kremer geschrieben:
>Hallo Thomas,

>Thomas Seeger wrote:

>> sondern immer. Wenn Du es mir nicht glaubst, frage im Seegericht Hamburg nach oder lese

>> die letzten Gerichtsurteile dieses Gerichtes! [...]

>Jörg
>
>--
>Immer eine Handbreit Wasser unterm Leeschwimmer -
>und eine Handbreit Luft unterm Luvrumpf!

Hallo Jörg, hallo Thomas

bin ich gedanklich auf dem falschen Dampfer oder meint ihr mit Seegericht das
(Ober)seeamt in Hamburg, dessen Entscheidung im Spruch endet ?
Und dieser Spruch hat dann vor anderen Gerichten Gutachtercharakter ???

Fragend
Segel oben, Kiel unten
Bodo
49°31,6' N
008°20,7' E

Thomas Seeger

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hi Bodo,
ertappt, ich habe nun auch nicht den richtigen Begriff genommen, Du hast recht - es heißt wohl
Seeamt. Auch richtig , die Urteile haben Gutachtercharakter, allerdings von sehr
entscheidender Bedeutung. Soviel ich weiß können sie aber auch handfest sein, d.h. der
SportbootFührerschein ist futsch.
Viele Grüße
Thomas

BWawrzinek wrote:

> Am Mit, 09 Aug 2000 hat Jörg W. Kremer geschrieben:
> >Hallo Thomas,
>
> >Thomas Seeger wrote:
>

> >> sondern immer. Wenn Du es mir nicht glaubst, frage im Seegericht Hamburg nach oder lese

> >> die letzten Gerichtsurteile dieses Gerichtes! [...]
>
> >Jörg
> >
> >--
> >Immer eine Handbreit Wasser unterm Leeschwimmer -
> >und eine Handbreit Luft unterm Luvrumpf!
>
> Hallo Jörg, hallo Thomas
>
> bin ich gedanklich auf dem falschen Dampfer oder meint ihr mit Seegericht das
> (Ober)seeamt in Hamburg, dessen Entscheidung im Spruch endet ?
> Und dieser Spruch hat dann vor anderen Gerichten Gutachtercharakter ???
>
> Fragend
> Segel oben, Kiel unten
> Bodo
> 49°31,6' N
> 008°20,7' E

--
-------


Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München

email: tse...@lrz.uni-muenchen.de oder th.s...@gmx.de

Thomas Seeger

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hey Jörg,

ohje, ich hoffe , ich habe auf dem nächsten Törn kein Unfrieden gestiftet. Kämpfe mit
Nav.-Zirkel und geschwungenem Cola-Huhn - fliegende Dreiecke als Kampfsterne gegen massive
geschüttelte, plötzlich geöffnete DB-Dosen. Smutje gegen Skipper - ein Horrorszenarium öffnet
sich vor meinen Augen. Wer wird gewinnen - dies in der nächsten Folge von "Ahab in der
Horrorpantry"

Bin gespannt
Thomas

"Jörg W. Kremer" wrote:

> Hallo Thomas,
>
> damit hast Du soeben das *Grundgesetz* formuliert, nach dem sich HC und Mirko -als
> *Prototypen* des Antagonismus zwischen Smut und Skipper- zukünftig "auseinandersortieren"
> können ;-)
>
> Thomas Seeger wrote:
>
> > [...]

> > Skipper ist Skipper und hat diese Befehlsgewalt. Ein Schiff ist

> > gerade keine demokratische Ansammlung, sondern eine Diktatorische. Ein guter Skipper


> > bespricht allerdings Törnziele, läßt Auswahl zu und hält sich in der Pantry zurück.
> > Allerdings kann er bei 5 Bft. verbieten, dass die Crew sich ein 5-gängiges Menü kocht,
> > sondern befielt Brote, damit es nicht schwer verbrühte Smutje gibt. Und das sollte Dir
> > nach der BR-Theorie klar sein! Ein Skipper hat nicht nur bei Notfällen Befehlsgewalt,
> > sondern immer. Wenn Du es mir nicht glaubst, frage im Seegericht Hamburg nach oder lese

> > die letzten Gerichtsurteile dieses Gerichtes! [...]
> >
> > [...] er muss auch entscheiden wohin gefahren wird und was wann gegessen wird.[...]
>
> Also alles in allem: eher schlechte Zeiten für HC ;-)
>
> Und wenn das Seegericht eingeschaltet wird, ist Mirko als Jurist dem armen Ingenieur HC
> sowieso überlegen :-(
>
> Wie wird dann wohl der nächste Törn mit den beiden werden ... ;-)

> Jörg
>
> --
> Immer eine Handbreit Wasser unterm Leeschwimmer -
> und eine Handbreit Luft unterm Luvrumpf!

--
-------


Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München

email: tse...@lrz.uni-muenchen.de oder th.s...@gmx.de

Thomas Fischer

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
"Thomas Seeger" <tse...@lrz.uni-muenchen.de> schrieb im Newsbeitrag news:3990208C...@lrz.uni-muenchen.de...

> Zu der Reaktion auf den Skipper: Anstatt die Kompetenz zu testen, denn so wie Du
> schreibst, hast Du auf alle Fragen eine Antwort schon gehabt, wäre es vielleicht
> dienlicher dem Ausbilder unter 4 Augen zu erklären, wie Du Dir die Ausbildung
> vorgestellt hättest. Wenn Du jemanden vor allen Leuten anmachst, kommst Du in das
> psychologische Thema des "Gesichtsverlustes" auf den die meisten heftig reagieren.

ACK.
Wobei man gerade dieses mit einer Vorstellungsrunde vermeiden hätte können. "Hallo ich
bin der Karlheinz, ich habe die letzten zwei Wochen nur die Seemannschaft gelesen und
hoffe, hier eine traditionsbewusste Woche verbringen zu können" hätte den Skipper vor-
gewarnt und Missverständnisse sofort beheben lassen.
Auch der Skipper weiß ja nicht, welche Erwartungshaltungen die Crewmitglieder haben.
Das scheint Karlheinz aber zu vorauszusetzen.

Im übrigen muss man dem Skipper (auch wenn er schwerwiegende Versäumnisse wie fehlende
Einweisung etc. begangen hat) seine Geduld und seinen guten Willen hoch anrechnen.
Ich hätte so einen penetranten Besserwisser schon sehr bald kielgeholt oder ihn dazu
abgestellt, den anderen die graue Theorie zu erklären um ihnen dann die (oft nicht
gerade deckungsgleiche) Praxis nahezubringen.

>> Proviant:
>> Die Teilnehmer, die mit dem Auto angereist waren, brachten zu meinem
>> Erstaunen, jeder eine andere Sorte Proviant mit, der im Schiff verstaut
>> wurde. Das Merkblatt der Autofahrer zum Törn enthielt Angaben dazu,
>> welchen Proviant sie mitbringen sollten. In meinen Unterlagen fehlten
>> sie, da ich mit der Bahn angereist war. Es fehlte eine entspr.
>> Information von Schoenicke, daß die anderen Teilnehmer Proviant im Auto
>> mitbringen.
>
> War sicher nett gedacht, denn wie solltest Du mit der Bahn auch noch Proviant
> heranschleppen. Ich finde hier hättest Du kein Problem haben dürfen zu sagen:" Ok was
> für den Anfang fehlt besorge ich, wenn die Anderen schon eingekauft haben".

ACK. Wer hat den Proviant eigentlich bezahlt?

>> Bordkasse:
>> Der Skipper schlug vor, daß jeder 100 DM in die Bordkasse einzahlen
>> sollte. Ich erklärte ihm, daß ich nicht darauf eingerichtet bin, so

>> viel B a r - geld einzuzahlen und erklärte, daß ich es von anderen


>> Törns gewohnt sei, daß die Grundversorgung mit Lebensmitteln im voraus
>> organisiert ist

War sie doch, die Auto-Tln. haben Proviant mitgebracht.

>> (z.B.:DHH Glücksburg. Dort standen am Morgen der Abfahrt fertig gepackte
>> Paletten für die einzelnen Schiffe bereit und brauchten nur noch per
>> Rollwagen transportiert und verladen zu werden).
>
> Das ist absolut falsch. Bei dem Unternehmen DHH ist die Proviantierung in der
> Organisation eingeschlossen.

Fehlt da ein "nicht"?

>> Da ich von Schoenicke überhaupt keine Informationen zu diesem Thema
>> erhalten hatte, ging ich davon aus, daß es hier genauso geregelt ist.

Woher soll der Skipper bzw. Schoenicke wissen, von welcher Regelung du ausgehst?

>> Der Kommentar der Crew bestand aus Vorhaltungen und Gemeckere. Der

>> Skipper: Es wird sich eine Lösung finden - warten wir es mal ab.


>> Der Skipper stellt fest, daß Brot, Margarine und Butter fehlten, die er
>> offensichtlich vermißte und wollte den fehlenden Proviant in Deutschland
>> besorgen, da es in Dänemark alles sehr teuer sei.
>
> Das war z.B. völlig korrekt vom Skipper, hat aus dem Streit die Luft genommen, und
> fehlendes besorgen wollen.

ACK, wobei ich lieber in Ruhe in Dänemark eingekauft hätte (soo teuer ist das bisschen
Butter nicht) statt unvollständig proviantiert auszulaufen.

>> Kaum waren wir eine halbe Stunde auf dem Wasser, da fragte der Skipper
>> in die Runde: "Wie wäre es jetzt mit einem Bier?" Erfreute Gesichter.

^^^^^^^^

Also erfolgreicher und praxisorientierter Versuch, die (auch durch dich, Karlheinz!)
entstandene schlechte Stimmung zu lockern. Zwar streng genommen nicht gerade vorbildlich,
aber eine Dose ist ja nu nicht gerade das Besäufnis.

>> Damit wurde das Trinken von Alkohol während der Ausbildungszeit
>> "legalisiert" und üblich.

Jo mei, es ist ja auch üblich. Steht natürlich nicht in der Seemannschaft.

[Sicherheitseinweisung]


> ok. hier gebe ich Dir recht, vor dem Auslaufen hätte Sicherheitseinweisung und
> Sichheitsbelehrung erfolgen müssen, zu Eurer (Crew) Sicherheit und zu seinem rechtl.
> Schutz. Nicht gut.

Wobei er dieses evtl. nachgeholt bzw. durchgeführt hätte, wäre nicht das Problem
mit dem Einkaufen => Zeitdruck gewesen.

>> Außerdem wurden weder die
>> o Vorräte an Treibstoff, Wasser und Motoröl überprüft / ergänzt, noch
>> der o Wetterbericht eingeholt.

Okay, das kann man auch gleich der Gruppe zeigen, aber man sollte Leute, die zum ersten
Mal auf einem Schiff sind, nicht gleich am ersten Tag mit Informationen vollstopfen.
Außerdem wird das Schiff wohl vorher abgenommmen worden sein.

>> 2.) Fehlende Vorstellungsrunde aller Teilnehmer vor Abfahrt.
>> Aus eigener Erfahrung (als VHS-Kursteilnehmer, bzw. aus meinem
>> Unterricht) weiß ich, daß die Anbahnung einer gemeinsamen Gesprächsrunde
>> zum Bekanntmachen der Teilnehmer untereinander zu den
>> selbstverständlichen sozialen Aufgaben des Lehrgangsleiters gehört.
>> Damit wird nicht nur die Anfangsanonymität aufgelöst, sondern sie
>> schafft darüberhinaus eine lockere Atmosphäre und ist Grundlage für
>> einen beginnenden Gruppenzusammenhalt. Dieses gemeinsame Anfangsgespräch

>> fand leider nicht statt - auch nicht ansatzweise.


>
> Auch hier gebe ich Dir völlig recht, hier hat der Skipper als Ausbilder und
> Dienstleister versagt. Das Vorstellen und gemeinsame Gespräch lockert auf, führt die
> Gruppe zusammen und ist gerade auf einem Törn, bei dem sich die Leute erst an Bord
> treffen unabdingbar.

Zumal (s.o.) damit auch der Skipper eine erste Einschätzung der einzelnen Teilnehmer
bekommt. Allein aus reinem Egoismus würde ich als Skipper nie auf eine solche Runde
verzichten.
Bei meinem Ausbildungstörn gab es sogar vorher ein Treffen mit dem Firmenchef,
den Teilnehmern und den Skippern sowie einem Video von vorgehenden Törns.

>> Für das Folgende muß ich vorausschicken, daß ich mich z.Zt. intensiv (
>> und gern ) mit den Prüfungsfragen zur BR-Theorie beschäftige und mir
>> gewünscht hatte, daß der Skipper offene Fragen während des Törns
>> beantwortet.
>
> Das ist schön und gut, aber muss man alle offenen Fragen gleich in der ersten Stunde
> klären? Auch der Skipper muss sich erstmal auf die Mannschaft einspielen. Wir sind doch
> keine Kinder. Es muss doch nicht alles sofort sein?

Zumal ich als Skipper mir auf Dauer verarscht vorkäme, wenn mir jemand ständig
überflüssige (da Antwort bekannt) Löcher in den Bauch fragt.

>> Dann mußte ich ein drittes Mal nachsetzen: "Wenn wir uns hier auf einem
>> Ausbildungstörn befinden, dann erwarte ich vom Skipper, daß er sich
>> ausbildungsgemäß verhält und die Vorschriften einhält". Nun konnte er
>> nicht mehr anders, reichte mir den Kegel herauf und wir steckten ihn

>> gemeinsam an die Flaggenleine. Kein weiterer Kommentar - auch nicht von


>> den Mitseglern (!)
>
> Das ist vom Skipper mangelhaft und ein Vergehen

Äh? Ok, mein BR-Törn war im Mittelmeer. Der Skipper hat uns bei der Einführung
die verschiedenen Backskisteninhalte gezeigt, da war eben auch der Kegel
dabei. Der wurde mit der Erläuterung "müsste man bei Motor setzen, macht
hier aber keiner und stört auch keinen" aber gleich wieder verstaut.

>> o Als nächstes wollte ich wissen, ob wir ohne Motor, aber mit größerem
>> Segel genauso schnell wären wie jetzt. Ich erhielt keine Antwort.

Jo mei, nachdem er den Motor gestartet hat, weils ihm zu langsam (sic!)
ging, hätte er wohl ein größeres Segel gesetzt, würde es damit schneller
gehen. => in seinen Augen blöde Frage und zu ignorieren. Im Prinzip kein
gutes Ausbilderverhalten, in deinem Fall (sorry) aber auf Dauer durchaus
verständlich.

>> o Da sich eine Prüfungsaufgabe mit dem Traveller zum Segeltrimm
>> befaßt, fragte ich den Skipper, wie man ihn einstellen muß. ( Eigentlich
>> wollte ich, daß er mir das einmal vorführt ).

Dann sag das doch. Du erinnerst mich an meine Frau.

>> Er (genervt): "Wir sind
^^^^^^^
Warum wohl?

>> hier nicht auf einer Rennyacht. Es macht überhaupt nichts aus, ob der
>> Traveller ein paar Zentimeter nach links oder nach rechts steht".

Damit hat er recht. Wobei ganz luv oder ganz lee mehr als ein paar cm sind.

>> Ich mußte noch einmal nachfassen: Aber damit wird doch das Segel - je nach
>> Wind - flach oder bauchig getrimmt. Dann erst fiel es auch ihm ein [oder


>> vielleicht auch nicht] und er bestätigte lediglich meine Worte.

Ja vielleicht war er halt schon richtig eingestellt?
Vielleicht ist er auch davon ausgegangen (was ja auch so war), dass du die
Antwort schon weißt und er hatte einfach keinen Bock mehr?

> Spricht nicht für den Skipper, hier hätte er auf Fragen antworten sollen.

ja, auf sinnvolle.

>> Einlaufen nach Sonderburg:
>> Ca. 30 Minuten vor Sonderburg tat das Schiff plötzlich einen riesigen

>> Ruck - und stand! Wir waren auf eine Sandbank aufgelaufen. Der Skipper


>> lakonisch: "Das war eine kleine Untiefenzunge neben dem Fahrwasser"

=> er wollte Panik vermeiden, Sandbänke sind normal.

>> Die erste Mahlzeit:
>> Nun sollte die Mahlzeit vorbereitet werden. Es fanden sich Tln., die
>> machten Bockwürste heiß.

Warum hast du dich nicht bereiterklärt?

>> Dazu wurde Bier hervorgeholt. Zu meinem großen
>> Erstaunen bestand aber nicht der Wunsch dazu, den Tisch im Salon zu
>> decken und sich dort gemeinsam hinzusetzen. Die ganze Mannschaft blieb
>> statt dessen im Cockpit sitzen und aß die Wurst aus der Hand, dazu das
>> Bier.
>> Mich hat diese unkonventionelle aber auch unpraktische Form des
>> gemeinsamen Essens sehr gestört, zumal ich es bei anderen Segelreisen
>> anders, besser kennengelernt hatte.

Sorry, aber Tisch decken für Bockwurst und Bier - am ersten, doch ungewohnten
Tag nach evtl. auch noch langer Anreise - halte ich für *leicht* übertrieben.
Und unpraktisch ist das keineswegs.

>> Ich regte daher an, sich doch im
>> Salon zu versammeln. Da mein Vorschlag ignoriert wurde, beschwerte ich

>> mich bei der gesamten Crew - auch ohne irgendeine Resonanz.


>
> Und hier setzt es für mich aus. Hier kann ich Dich nicht verstehen. Sollten alle nach
> Deiner Pfeife tanzen? Du schreibst von Demokratie und gemeinsamen Handeln.

[schnipp]
Volle Zustimmung.

>> Der letzte Teilnehmer trifft ein:
>> Ca. eine Dreiviertelstunde später erschien ein junger Mann am Schiff und
>> fragte, ob wir die Crew seien, die er suche (!)

Ja und? Schiff wurde geändert! Er musste sich also durchfragen.

>> Sonntag, den 5.Sept. morgens:
>> Ich sah, daß bei den Frühstücksvorbereitungen niemand den Tisch deckte -


>> also tat ich es. Die großen Teller standen im Wandschrank. Es ließen
>> sich aber nicht 8 Teller gleichzeitig hervorholen, also nahm ich erst
>> einmal 4 Stück und reichte sie einem Tln., der gerade in Tischnähe
>> stand. Der Skipper sah das und sagte: "Die werden wohl nicht reichen",
>> was mich ziemlich ärgerte. Ich sagte, seine Bemerkung sei höchst
>> überflüssig.

Deine Fragen während des ersten Tages größtenteils auch. Warum darfst du
dich ärgern und der Skipper nicht?

>> Gegen Ende des Frühstücks informierte ich den Skipper darüber, daß ich
>> ein Gespräch mit ihm und der Gruppe wünsche. Er: "Erst wird abgewaschen
>> - dann kommt das Gespräch! "

Sinnvolle Regelung, Gespräche zwischen Bergen von dreckigem Geschirr und
sonstigen Frühstücksüberresten sind selten gemütlich.

>> Ich entgegnete: "Das geht auch umgekehrt".
>> Er: "Es wird getan, was ich sage! " Ich entgegnete: "Darüber sind wir
>> offenbar verschiedener Auffassung "
>
> Ich denke auch hier hätte geben und nehmen, Rücksichtnahme und zurücknehmen Dir viel
> geholfen und den Törn doch noch gut ablaufen lassen. Das ist doch egal , ob vor oder
> nachher.

ACK.

>> Es wurde also zuerst abgewaschen. Ich wollte wissen, warum ich gestern
>> von ihm unbefriedigende oder auch gar keine Antworten auf meine Fragen
>> erhalten hatte ( schwarzer Kegel, größeres Vorsegel, Traveller, usw.)
>> Nun kündigte mich der Skipper (überflüssigerweise) den anderen gegenüber
>> an mit: "Karlheinz möchte mit uns sprechen"

Ja, soll er denn den gleichen Fehler wie du gleich danach machen und öffentlich
verkünden "Karlheinz hat mich gestern nur Sachen gefragt, die er sowieso schon
wusste, weil er ein kleiner Streber ist und nur zeigen wollte, dass ich keine
ausgeklügelten Theorieantworten parat habe?"

>> o Einer sagte, ich solle mich aber kurz fassen

Verständlich, nachdem du der einzige zu sein scheinst, der überhaupt ein Problem hatte.

>> o Ein anderer: Er sei hierher gekommen, um eine Woche Urlaub zu machen
>> und er brauche keinen Streß.

Auch verständlich, wobei Urlauber (zumal unerfahren) auf einem Ausbildungstörn nix
verloren haben.

>> o Ein dritter geiferte (!) mich an: "Du mit deinen theoretischen
>> Fragen. Geh' doch dahin, wo du hergekommen bist!"

Verständlich und berechtigt.

>> o Der Skipper: "Wir sind hier auf einem Praxistörn und üben das
>> praktische Segeln. Da lösen wir keine Theorieaufgaben "

Vollkommen richtig. Wobei die theoretischen Grundlagen natürlich nicht zu kurz
kommen dürfen. Aber willst du dem Skipper vorschreiben, wann er seinen Stoff
vermittelt?

>> Ich: Jedes praktische Handeln beim Segeln hat einen theoretischen Hintergrund.

Idealerweise ja. Klingt aber (gerade einem alten Hasen gegenüber) *sehr* altklug.

>> Theorie und Praxis sind nicht voneinander zu trennen. Außerdem gibt es
>> Theoriefragen in der Prüfung, die die Praxis betreffen, wozu ich Fragen
>> habe, die du nicht oder nicht genau beantworten kannst.

Du hattest keine Fragen, du wolltest nur wissen, ob er die gleichen Antworten wie
du kennt.

>> Ich sprach noch einmal seine Auffassung an, über alles letztlich bestimmen
>> zu wollen,

die sich worin von deiner Auffassung unterscheidet?
Mit dem Unterschied, dass *er* ein Recht dazu hat.

>> was er erneut bestätigte. Er fügte provokativ und verstärkend hinzu:

>> "Wenn ich sage: Spring ins Wasser - dann springst du! " Ich: Du hast


>> aber nicht darüber zu bestimmen, in welcher Reihenfolge Abwaschen und
>> Gespräch aufeinanderfolgen. Doch, das habe er sehr wohl. Und: Er könne
>> auch renitente Crew-Mitglieder, wie mich, von Bord verweisen.
>
> Hier war die Situation völlig verfahren, ohje. Hier war der Skipper überfordert gewesen.

Naja, wenn der Skipper "provokativ" gewesen sein soll, möchte ich wissen, wie
Karlheinz sein Handeln nennen würde.

>> (Ich fand mich nun überhaupt nicht mehr zurecht und fragte mich, warum
>> ich so gescholten wurde. Ich wollte doch nur den Prüfungsstoff
>> verstehen, wobei mir der Skipper vermutlich gar nicht helfen konnte.

Deinem Verhalten nach wolltest du eher wissen, ob der Skipper den Prüfungs-
stoff verstanden hat.

>> Erstaunlich auch die Geschwindigkeit, in der sich die Gruppe
>> solidarisiert hatte und mit welcher Konsequenz sie, den Regeln der
>> Hackordnung folgend, sich ein vermeintlich schwaches Mitglied
>> herausgesucht hatte).
>
> Hier hatte sich die Gruppe wohl eher mit dem scheinbar netten, aber überforderten
> Skipper solidarisiert, der übel in aller Öffentlichkeit angegriffen wurde, ohne Chance
> sein Handeln zu verbessern. Das war nicht die Hackordnung gegen einen Schwachen, sondern
> Schutzhaltung für einen Schwachen. So sehe ich das nach vielen Jahren sozialpäd. Segeln.

ACK.

>> Im Verlaufe des Tages wurde ich von der Crew - wie
>> vorher auch - geschnitten. Keiner, außer dem Skipper sprach mit mir.
>
> Kein Wunder,

doch. Ich als Skipper hätte ihn wie schon erwähnt kielgeholt :-)

> kann ich voll verstehen. Ich als Skipper hätte hier alles versucht dies zu
> ordnen, was auch er versucht hat. Er hat sich nicht in das Lager geschlagen , sondern
> den Kontakt zu Dir gehalten. Was willst Du Ihm da vorhalten???

Eben.

>> Kartengebrauch:
>> Auch am 2. Tag wurde der Gebrauch der Seekarte zur Festlegung des
>> Kompaßkurses nicht thematisiert. Der Skipper saß allein am Kartentisch,
>> legte den Kurs fest und rief ihn dem Rudergänger zu.

Würdest du die Einschätzung der Aufnahme- und Verständnisbereitschaft der "Schüler"
*bitte* dem Skipper überlassen?

>> Seiner Auffassung nach, sei auf unserem Törn die "Ablenkung" ein vernachlässig-


>> barer Wert, denn auf 2 bis 3 Grad könne man gar nicht genau steuern.

Willkommen in der Realität. Es ist ein *Plastik*-boot. Sogar in der Seemannschaft
steht, dass auf GfK-Booten die Ablenkung vernachlässigt werden kann.
Der Skipper hat wahrscheinlich die Missweisung gemeint (ok, blöd von ihm), aber
auch hier trifft das 2-3-Grad-Steuer-Genauigkeitsproblem zu.

>> o Ich stelle mir eine Unterweisung (zu diesem Thema) z.B. wie folgt
>> vor:

[blubb]

> Kommt auf en Ausbildungsstand der Teilnehmer an. Wenn die Leute segeln können , fange
> ich nicht mehr beim Jüngstensegeln an.

ACK, außerdem gilt auch hier, dass der Skipper selbst wissen sollte, was er jetzt
und was er später wem erklärt.

>> Sicherheit beim Segeln (Verhinderung von Kollisionen):
>> 1.) Ausguck
>> Der Rudergänger kann während des Segelns (insbes. bei Fahrt mit einer
>> Genua) den Schiffsverkehr voraus nur zur Hälfte beobachten, da die
>> andere Hälfte von dem großen Vorsegel abgedeckt wird. In unserem Falle
>> wäre der verantwortliche Ausbildungsleiter (schon aus
>> ausbildungsmethodischen Gesichtspunkten) aufgefordert gewesen,
>> mindestens ein Crew-Mitglied mit dem Ausguck nach vorn zu beauftragen.
>
> Ohje 1x Richtig, 1x Falsch. Richtig ist, der Skipper hätte unbedingt für einen gehörigen
> Ausguck sorgen müssen!
> Falsch, der Ausguck sollte dazu nicht vorne sitzen,

Hat Karlheinz nicht gemeint, der Ausguck soll nur nach vorne gucken.
(-> "Ausguck nach vorn")

>> Das geschah aber nicht. Stattdessen war die Crew damit beschäftigt,
>> unter Deck zu liegen, bzw. sich zu sonnen oder sich angeregt miteinander
>> zu unterhalten. Der Skipper saß meistens am Kartentisch und blätterte in
>> Büchern.

Vielleicht hat der Skipper auch nur in Büchern geblättert, um die nächsten Ziele
bzw. Alternativen festzulegen (Hafenhandbuch), die neuesten Sandbänke rauszufinden
oder auf deine Fragen besser gewappnet zu sein. Was war nochmal dein Vorwurf?

> Warum muss ein Ausbildungstörn Stress sein? Vielleicht hättest Du Dich dazu setzen
> sollen, um die Spannungen abzubauen.

ACK. Zumal ja auch Urlauber dabeiwaren, was eigentlich blöd ist, aber wenn sie schon
dasind, verlangen sie auch Rücksichtnahme.

>> 2.) Anwendung der Kollisionsverhütungsregeln

>> [...] Bis zur Begegnung war es für mich nicht klar, [...]
>> Ich hatte den Eindruck, daß der Skipper [...]
>> Ich hatte den Eindruck, [...] Der Kurshalter hätte [...]

Ziemlich vage. *Du* als Schüler willst auch hier dem erfahreneren Skipper vor-
schreiben, wie er sich zu verhalten hat.
Dass man gerade auf Ausbildungstörns besonders defensiv fahren sollte, um als
Beispiel zu dienen, steht allerdings außer Frage. Wobei du natürlich mangels
Erfahrung nicht sicher sagen kannst, ob es nicht doch ziemlich defensiv war.

>> Sonntag abend:
>> Es wurde beschlossen, heute Abend in's Restaurant zu gehen. Ich hatte
>> dabei die Hoffnung, daß der "Damm" brechen werde und die Spannungen
>> relativieren und auflösen werden. Auf dem Fußweg zum Restaurant sprach
>> mich der Skipper an: "Was sind denn jetzt deine Fragen an mich?" Meine
>> Antwort: "Soll das jetzt ein Privatunterricht werden? Ich werde dir
>> keine Fragen mehr stellen, denn ich schaff' mir doch keine Probleme mehr
>> mit dir"

Frage: Warst du eigentlich der einzige BR-Schüler an Bord?
- Wenn nein, was haben die anderen Schüler gesagt? Waren die mit der Ausbildung
zufrieden?
- Wenn ja, warum freust du dich nicht, dass der Skipper dir "Privatunterricht"
geben will?

>> Im Restaurant wurde ich weiterhin gemieden und ignoriert.

Komisch, nachdem du außer meckern nichts erkennbares getan hast, um deine Integration
zu erleichtern.

>> Dann ging es an's Bezahlen: Der Kassenwart und der Skipper waren sich
>> darin einig, daß die gesamte Rechnung aus der Bordkasse (!!) bezahlt
>> werden soll.

Okay, das sollte die Gruppe entscheiden. Da aber außer dir niemand protestiert hat,
war der Rest wohl einverstanden.
Ist das deine Vorstellung von Demokratie? Die Mehrheit entscheidet, aber einer bestimmt?

>> Zur Qualifikation des Skippers:
>> 1.) Was er von sich erzählte.
>> Er segelt bereits seit 30 Jahren und hat Erfahrungen mit
>> Schiffsüberführungen. Er kommt aus den Neuen Bundesländern und war dort
>> Soldat in der NVA. Dort hatte er zwei Mal im Militärgefängnis gesessen.

Höre ich da den "Besserwessi"?

>> o Gaskocher: Er nennt nicht die Reihenfolge beim Abstellen: Zuerst das
>> Flaschenventil, dann das Ventil am Kocher schließen.
>
> Hier kann man sich stundenlang streiten. Ich müßte da alte Yachthefte vorkramen, aber
> der Ablauf ist alles andere als festgelegt und logisch.

Echt? Wieso?
Ist doch logisch: Flasche zu => Restgas im Schlauch verbrennt, dann Kocherventil
zu => Sicherheit vor Ausströmen, falls Flaschenventil doch mal aufgeht.
Welchen Vorteil hat die andere Reihenfolge?

>> Schlußfolgerungen:
>> 1.) Der Skipper war fachlich für die Vorbereitung von Segelschülern
>> auf die BR-Praxisprüfung nach DSV nicht vorbereitet, bzw. nicht
>> geeignet.
>
> Das sieht so aus

Die Beurteilung ist halt a bisserl schwierig, weil nicht mal die Hälfte des Törns
beschrieben ist. Haben die anderen Schüler (so vorhanden) die Prüfung geschafft?
Dann kanns ja nu nicht so schlecht gewesen sein.

>> 2.) Diese praktische Ausbildung erfolgte nicht gemäß Lernzielkatalog
>> für den BR-Führerschein des DSV.

Ja komisch, wenn Schoenicke nicht DSV-Mitglied ist.

>> o Der Skipper hatte weder einen Ausbildungsplan noch einen
>> Lernzielkatalog,

Woher weißt du das? Ich glaube, deine Kristallkugel muss in die Werkstatt.

>> o daher hat er - gelegentlich - das erklärt, was ihm gerade einfiel.
>> (unvollständige Ausbildung)

Unvollständige Teilnahme am Kurs, daher kein Argument.

>> o Er hat kostbare Ausbildungszeit von einem Tag mit der Vermittlung
>> des (Grob-) Lernzieles "Am Ruder den Kurs halten" vergeudet.

Vielleicht hatte er das Gefühl, dass die Crew sich erst mal mit dem Schiff
anfreunden muss?

>> o Damit war nicht zu erwarten, daß er auch nur einen wesentlichen Teil
>> des Lernzielkataloges der BR-Praxis nach DSV in 1 Woche vermitteln wird.

Kannst du hellsehen?

>> 3.) Eingeschränkte persönliche Eignung des Ausbilders:
>> o Animierung zum Alkoholkonsum während der Ausbildungszeit.
>> o Gravierende Fachfehler werden ungerührt "ausgesessen"
>> (Kollisionskurs,

War es denn einer?

>> Grundberührung,

Würde ich als fast alltäglich bezeichnen. Fehlt mir allerdings die Erfahrung,
bin meistens im Mittelmeer unterwegs (und da sind Grundberührungen böse, da felsig).

>> geschlossene Seeventile beim Motorstart,

ok, das stimmt. Ist aber so wie "angezogene Handbremse beim Losfahren", ich ziehe normaler-
weise nie die Handbremse und kontrolliere daher beim Losfahren auch nicht, ob sie gelöst ist.

Ich habe übrigens auf meinen Törns (auch als Skipper) kein einziges Mal ein Seewasserventil
am Kühlkreislauf betätigt. Gibt's das nur bei bestimmten Motoren/Kühlsystemen (Zweikreis)?

>> kein schwarzer Kegel gesetzt -merkt ja keiner- usw.)

Merkt auch keiner bzw. stört niemanden.

>> o Fehlende Sicherheitsmaßnahmen

ACK.

>> o Mangelnde Sozialkompetenz

Vielleicht war er auch nur mit dir überfordert. Wie steht es denn mit
deiner Sozialkompetenz?

>> 4.) Ausstattung des Schiffes:
>> Im großen Wandschrank meiner Kabine waren keine Regalbretter, sodaß
>> meine Wäsche in der Reisetasche bleiben mußte. Für diese Tasche gab es
>> aber keinen Stauraum, sodaß sie auf meiner Liege abgestellt werden
>> mußte.

Kein Kommentar.

>> Verantwortung und Befugnisse des Skippers:
>> "Es wird getan, was ich sage!"
>> Mit diesem dummen Satz wird ein totaler Machanspruch des Skippers über
>> die Crew postuliert.

Ja, zu Recht.

>> Wir sind (auch auf dem Schiff) keine Leibeigenen,
>> sondern wir leben in einer Demokratie und haben entsprechende Strukturen
>> entwickelt.

Nein. Geh mal zum Bund und erzähl dort was von Demokratie :-)=)

>> Außerdem befinden wir uns (an Bord) nicht in einem
>> permanenten und unberechenbaren Alarm- und Gefahrenzustand.

Das entscheidet der Skipper und nur der Skipper.

>> Die Crew hat durchaus das Recht auf demokratische Entscheidungen.

Nein.

> Allerdings sollte er es begründen können , wenn die Crew fragt: warum.

ACK. Wenn nicht sofort (wegen Dringlichkeit/Stress), dann wenigstens im Nachhinein.
Aber Karlheinz hat ja nicht gefragt, warum.

Thomas

--
Festplatte wirklich formatieren?

[J]a [N]a klar

Lothar Frings

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Nachdem jetzt etliche Reaktionen auf Karlheinz' Erlebnisse hier stehen,
möchte ich mal zu ein paar Punkten Stellung nehmen, vor allem, weil
ich im Oktober selbst einen SKS-Praxistörn mache.

"Thomas Fischer" <t.fi...@cswpro.de> tat kund:


>
> Ich hätte so einen penetranten Besserwisser schon sehr bald
kielgeholt

Der Skipper war anscheinend auch kurz davor - siehe seine dezenten
Hinweise:

> >> "Wenn ich sage: Spring ins Wasser - dann springst du! "

und


> >> Und: Er könne auch renitente Crew-Mitglieder, wie mich, von Bord
verweisen.

(Karlheinz nahm wohl fälschlicherweise an, im Hafen)


>
> >> Damit wurde das Trinken von Alkohol während der Ausbildungszeit
> >> "legalisiert" und üblich.
>
> Jo mei, es ist ja auch üblich. Steht natürlich nicht in der
Seemannschaft.

[...]


> >> Dann mußte ich ein drittes Mal nachsetzen: "Wenn wir uns hier auf
einem
> >> Ausbildungstörn befinden, dann erwarte ich vom Skipper, daß er sich
> >> ausbildungsgemäß verhält und die Vorschriften einhält". Nun konnte
er
> >> nicht mehr anders, reichte mir den Kegel herauf

> Äh? Ok, mein BR-Törn war im Mittelmeer. Der Skipper hat uns bei der


Einführung
> die verschiedenen Backskisteninhalte gezeigt, da war eben auch der
Kegel
> dabei. Der wurde mit der Erläuterung "müsste man bei Motor setzen,
macht
> hier aber keiner und stört auch keinen" aber gleich wieder verstaut.


Das sehe ich anders. Beim Autofahren ist es auch üblich, Linksschläfer
rechts
zu überholen und zu schnell zu fahren. Trotzdem wird es in der Prüfung
anders verlangt und muß deshalb auch korrekt beigebracht werden.
Mir hat man in der SKS-Theorie z. B. erzählt, das (abgeschaffte, aber
übliche)
"Backbordbug vor Steuerbordbug" sollte man in der Prüfung um Himmels
willen
durch "Wind von Steuerbord/Backbord" ersetzen.
Daß wohl keiner ausgerechnet in der Prüfung das DB rausholen wird,
ändert daran nichts.

>
> [Sicherheitseinweisung]
> > ok. hier gebe ich Dir recht, vor dem Auslaufen hätte
Sicherheitseinweisung und
> > Sichheitsbelehrung erfolgen müssen, zu Eurer (Crew) Sicherheit und
zu seinem rechtl.
> > Schutz. Nicht gut.
>
> Wobei er dieses evtl. nachgeholt bzw. durchgeführt hätte, wäre nicht
das Problem
> mit dem Einkaufen => Zeitdruck gewesen.

Ich denke nicht, daß der Butterkauf wichtiger oder eiliger als das
Anlegen der Rettungswesten ist. Wenn dem Skipper einer über Bord geht,
kann das verdammt teure Butter werden.


>
> >> Außerdem wurden weder die
> >> o Vorräte an Treibstoff, Wasser und Motoröl überprüft / ergänzt,
noch
> >> der o Wetterbericht eingeholt.
>

Ist noch die Frage: Wurde wirklich kein W'bericht eingeholt (bezweifle
ich) oder
wurde lediglich der Gruppe nicht gezeigt, wo man einen herkriegt
(vermute ich),
was am ersten Tag ohne weiteres tolerierbar ist?

> >> Für das Folgende muß ich vorausschicken, daß ich mich z.Zt.
intensiv (
> >> und gern ) mit den Prüfungsfragen zur BR-Theorie beschäftige

Wär mir jetzt gar nicht aufgefallen.


> >> o Als nächstes wollte ich wissen, ob wir ohne Motor, aber mit
größerem
> >> Segel genauso schnell wären wie jetzt. Ich erhielt keine Antwort.
>
> Jo mei, nachdem er den Motor gestartet hat, weils ihm zu langsam
(sic!)
> ging, hätte er wohl ein größeres Segel gesetzt, würde es damit
schneller
> gehen.

Kommt auf die Umstände an. Vielleicht hatte er keins, und Motor
zuschalten ist auf jeden Fall schneller und bequemer als Segelwechsel.


> >> Er (genervt): "Wir sind


> >> hier nicht auf einer Rennyacht. Es macht überhaupt nichts aus, ob
der
> >> Traveller ein paar Zentimeter nach links oder nach rechts steht".
>
> Damit hat er recht.

Stimmt, aber soviel ich verstanden habe, wollte Karlheinz nicht das
Schiff beschleunigen,
sondern lernen, wie man das Segel trimmt. Ist ja für einen Anfänger
auch nicht
ganz einfach. Umso unverständlicher, warum er das dem Skipper dann
nicht klar
gesagt hat.


> Vielleicht ist er auch davon ausgegangen (was ja auch so war), dass
du die
> Antwort schon weißt und er hatte einfach keinen Bock mehr?
>
> > Spricht nicht für den Skipper, hier hätte er auf Fragen antworten
sollen.
>
> ja, auf sinnvolle.

Moment. Ich würde durch jemand wie Karlheinz auch schnell genervt und
bocklos. Aber
ich würde auch aus demselben Grund keinen Skipper-Job übernehmen. Wenn
man das
macht, muß man mit Nervensägen rechnen und fertigwerden. Es reicht eben
nicht,
segeln und das Fachwissen weitergeben zu können. Die Nerven müssen
zusätzlich eine erhebliche Sägeresistenz haben.


>
> >> Die erste Mahlzeit:
> >> Nun sollte die Mahlzeit vorbereitet werden. Es fanden sich Tln.,
die
> >> machten Bockwürste heiß.
>
> Warum hast du dich nicht bereiterklärt?

Lt. Theorie soll man nach Grundberührung das Unterwasserschiff
unverzüglich
auf Beschädigungen untersuchen. Karlheinz war wohl gerade unter Wasser.

> >> Gegen Ende des Frühstücks informierte ich den Skipper darüber, daß
ich
> >> ein Gespräch mit ihm und der Gruppe wünsche. Er: "Erst wird
abgewaschen
> >> - dann kommt das Gespräch! "
>
> Sinnvolle Regelung, Gespräche zwischen Bergen von dreckigem Geschirr
und
> sonstigen Frühstücksüberresten sind selten gemütlich.

Na ja, an _dem_ Gespräch wäre das schmutzige Geschirr wohl nicht das
Ungemütlichste gewesen.

> >> o Ich stelle mir eine Unterweisung (zu diesem Thema) z.B. wie
folgt
> >> vor:

Das ist wohl der zentrale Punkt. Karlheinz hatte offenbar schon von
vornherein
sehr feste Vorstellungen, wie der Kurs ablaufen sollte. Als es dann
anders kam,
war er nicht flexibel genug ==> Streit. Unklar ist mir, woher er diese
feste
Vorstellung nahm - ich als "Auch-Anfänger" weiß logischerweise nicht,
wie ein
SKS-Törn abläuft und würde daher behelfsweise annehmen, daß die
Segelschule
"sich damit auskennt". Aber ob man, sagen wir, genug Ankermanöver
gefahren ist,
merkt man eigentlich erst in der Prüfung. Vielleicht hatte er vor so
was Angst.


Keep rockin'
Lodda


Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.

Wulf Neubacher

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hallo Thomas,

ich merke, weitgehend kommen die meisten hier zu einer ähnlichen
Beurteilung: Schönickes Skipper nicht OK, aber Karlheinz hätte sich
ebenfalls geschickter verhalten können. Irgendwie tut mir Karlheinz
bezüglich der unerwarteten Rückmeldungen leid und ich hoffe, der Spaß am
Segeln wurde ihm durch die nicht völlig verdorben.Und vielleicht liegt er
mit dem nächsten Skipper und der nächsten Gruppe doch mehr auf einer
Wellenlänge, was ja auch schon einen großen Teil ausmacht. Manchmal ist ja
auch der Wurm drin, ohne daß man selbst allzu viel daran drehen kann.

Einer Bemerkung von Dir kann ich aber nicht beipflichten:

> [... Die Beurteilung ist halt a bisserl schwierig, weil nicht mal die


> Hälfte des Törns beschrieben ist.] Haben die anderen Schüler
> (so vorhanden) die Prüfung geschafft? Dann kanns ja nu nicht
> so schlecht gewesen sein.

Wenn ich mir so die verschiedenen Ausbildungen anschaue und dann sehe, wer
so alles die Prüfung wie besteht, kann ich die Gleichung "Prüfung bestanden
gleich gute Ausbildung" nicht gelten lassen. Bei der heutigen Praxis ist der
Schein doch eher Makulatur denn der Nachweis einer guten und soliden
Ausbildung.

Gruß
Wulf

Thomas Seeger

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hallo Wulf, aber vor allem auch hallo Karlheinz,

ich hoffe, Du liest trotz einiger Kritik noch mit.
Erstmal danke, Karlheinz, dass Du Deinen Bericht hier ins drss gestellt hast. Fand ich
ganz toll, denn nur so kann man über Erwachtungen, Vorstellungen an und von
Ausbildungstörns diskutieren. Ich wollte Dich auch nicht entmutigen, hoffe auch, dass Du
einen Ausbildungstörn findest (siehe Angebot von Markus Seebisch / Sailing Island), bei
dem Du so richtig viel Spass und Praxis bekommst. Aber mir ging es vor allem darum
aufzuzeigen, dass man auf einen solchen Törn, egal ob privat oder mit einer Segelschule,
nicht mit festgefassten Meinungen und Vorstellungen gehen sollte. Das kann nicht
funktionieren, denn die Anderen, die man dann dort trifft, haben auch Meinungen und
Vorstellungen. Hier ist Offenheit, Zuhören, Nachfühlen ungemein wichtig. Nicht nur der
Skipper, Dienstleister und Ausbilder müssen Sozialkompetenz zeigen, sondern diese muss
von jedem erwachtet werden, sonst geht es, auf diesem engem Raum zusammengepfercht,
schief. Man sollte bei Fehlern auch mal ein Auge schließen, vorsichtig /unter 4 Augen
z.B./ mal nachfragen, ob es überhaupt ein Fehler war.

Deine Gedanken sind mir nicht fremd, weil es immer wieder passiert, dass ich Teilnehmer
habe, die ein ganz bestimmtes festes Bild von einem Skipper, Ausbilder oder der Crew
haben, und ich viel, viel Geduld und Worte brauche , um aufzuzeigen, dass es vielerlei
Arten des Segelns gibt, dass es keinen Retorten-Super-Klon-Skipper/Ausbilder gibt,
sondern dass es auch genauso 1000derlei Möglichkeiten gibt, Wissen und Praxis zu
vermitteln.


Wulf Neubacher wrote:

> Hallo Thomas,
>
> ich merke, weitgehend kommen die meisten hier zu einer ähnlichen
> Beurteilung: Schönickes Skipper nicht OK, aber Karlheinz hätte sich
> ebenfalls geschickter verhalten können. Irgendwie tut mir Karlheinz
> bezüglich der unerwarteten Rückmeldungen leid und ich hoffe, der Spaß am
> Segeln wurde ihm durch die nicht völlig verdorben.

Wie oben, gebe ich Dir recht, und wünsche es Ihm auch. Hoffe aber sehr, dass die
Diskussion und Kritik und das Nachdenken Ihm zu einem besseren Start beim nächsten Törn
verhilft. Denn er hat , so glaube ich , seine Geschichte noch nicht aus der Sicht der
Crew oder dem Skipper gesehen. Hier hat sich diese Gelegenheit doch super ergeben, zu
lesen, wie Crewmitglieder oder Ausbilder über die Geschichte denken.

> Und vielleicht liegt er
> mit dem nächsten Skipper und der nächsten Gruppe doch mehr auf einer
> Wellenlänge, was ja auch schon einen großen Teil ausmacht. Manchmal ist ja
> auch der Wurm drin, ohne daß man selbst allzu viel daran drehen kann.
>
> Einer Bemerkung von Dir kann ich aber nicht beipflichten:
>

> > [... Die Beurteilung ist halt a bisserl schwierig, weil nicht mal die


> > Hälfte des Törns beschrieben ist.] Haben die anderen Schüler
> > (so vorhanden) die Prüfung geschafft? Dann kanns ja nu nicht
> > so schlecht gewesen sein.
>

> Wenn ich mir so die verschiedenen Ausbildungen anschaue und dann sehe, wer
> so alles die Prüfung wie besteht, kann ich die Gleichung "Prüfung bestanden
> gleich gute Ausbildung" nicht gelten lassen. Bei der heutigen Praxis ist der
> Schein doch eher Makulatur denn der Nachweis einer guten und soliden
> Ausbildung.
>

ach dies ist vom anderen Thomas. Ich denke auch, Wulf, eine Ausbildung sollte nicht nur
die Schüler zum Schein verhelfen, sondern vor allem Ihnen klar machen, was man beachten
muss, wenn man ein Schiff führt, oder mitsegelt. In meiner Ausbildung geht es mir vor
allem darum , den Leuten nicht nur Wende, Halse, DSV-MOB-Manöver, Kreuzpeilung
beizubringen, sondern vor allem ein Sicherheitsdenken einzuimpfen, die Segelei ernst zu
nehmen, ein Risikomanagement aufzuzeigen, dass viele Probleme schon im Ansatz
verhindert. (schon reiner Selbstschutz, ich könnte Ihnen ja mal begegnen ;-))

jut , Schot dicht
Thomas

--
-------


Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München

email: tse...@lrz.uni-muenchen.de oder th.s...@gmx.de

Thomas Seeger

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
Hallo Thomas,

Thomas Fischer wrote:

> "Thomas Seeger" <tse...@lrz.uni-muenchen.de> schrieb im Newsbeitrag news:3990208C...@lrz.uni-muenchen.de...

> Karlheinz wrote:

>>> o Gaskocher: Er nennt nicht die Reihenfolge beim Abstellen: Zuerst das
>>> Flaschenventil, dann das Ventil am Kocher schließen.
>>
>> Hier kann man sich stundenlang streiten. Ich müßte da alte Yachthefte vorkramen, aber
>> der Ablauf ist alles andere als festgelegt und logisch.
> Echt? Wieso?
> Ist doch logisch: Flasche zu => Restgas im Schlauch verbrennt, dann Kocherventil
> zu => Sicherheit vor Ausströmen, falls Flaschenventil doch mal aufgeht.
> Welchen Vorteil hat die andere Reihenfolge?

Ich kann keinen wirklich begründeten Vorteil für beide Reihenfolgen nennen. Ich glaube, es ist wurscht, ob ich erst
das Kochventil und dann den Haupthahn schließe, oder umgekehrt. Dein Agument ist absolut nicht falsch. Aber 1. die
Restmenge im Schlauch ist so klein, dass es bei einem Leck für eine Explosion nicht ausreicht. 2. Ich habe vor
langer Zeit mal gelesen, dass, wenn der Druck im Schlauch abgebaut wird, es zu einem Rückschlag der Flamme in das
Schlauchsystem kommen kann, was eine Verpuffung und einen Brand auslösen soll. Ich schreibe "soll", weil ich keine
stichhaltige Begründung dafür bislang bekommen habe.
Dass man beide Ventile, an der Flasche und am Herd, schließt ist natürlich selbstverständlich, nur das Absolut der
Reihenfolge halte ich für unnötig.

Segeln ohne Knall ist schöner
Thomas

--
-------


Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München

email: tse...@lrz.uni-muenchen.de oder th.s...@gmx.de

Thomas Fischer

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
"Wulf Neubacher" <wulf.ne...@uumail.de> schrieb im Newsbeitrag news:8mrkje$704d0$1...@ID-37029.news.cis.dfn.de...

> Hallo Thomas,
>
> ich merke, weitgehend kommen die meisten hier zu einer ähnlichen
> Beurteilung: Schönickes Skipper nicht OK, aber Karlheinz hätte sich
> ebenfalls geschickter verhalten können. Irgendwie tut mir Karlheinz
> bezüglich der unerwarteten Rückmeldungen leid und ich hoffe, der Spaß am
> Segeln wurde ihm durch die nicht völlig verdorben.

Naja, vielleicht versteht er jetzt, warum Anwälte und Segelschule nur abwinken,
wenn er ihnen mit seiner Geschichte kommt und Schadensersatz will.

> Und vielleicht liegt er
> mit dem nächsten Skipper und der nächsten Gruppe doch mehr auf einer
> Wellenlänge, was ja auch schon einen großen Teil ausmacht. Manchmal ist ja
> auch der Wurm drin, ohne daß man selbst allzu viel daran drehen kann.

Natürlich.

> Einer Bemerkung von Dir kann ich aber nicht beipflichten:
>

>> [... Die Beurteilung ist halt a bisserl schwierig, weil nicht mal die


>> Hälfte des Törns beschrieben ist.] Haben die anderen Schüler
>> (so vorhanden) die Prüfung geschafft? Dann kanns ja nu nicht
>> so schlecht gewesen sein.
>

> Wenn ich mir so die verschiedenen Ausbildungen anschaue und dann sehe, wer
> so alles die Prüfung wie besteht, kann ich die Gleichung "Prüfung bestanden
> gleich gute Ausbildung" nicht gelten lassen. Bei der heutigen Praxis ist der
> Schein doch eher Makulatur denn der Nachweis einer guten und soliden
> Ausbildung.

ACK. Aus unsrer Sicht.
Ich habe das nur geschrieben, weil Karlheinz immer so auf dem BR-Prüfungsinhalt
rumgeritten ist (Ausbildungsplan, Lernzielkontrolle, Inhalt und Vermittlung des
Prüfungsstoffs, jede Skipperantwort muss bestimmte Stichwörter enthalten etc.).
*Seine* Erwartung an den Törn war also wohl nur der Prüfungsstoff und aus *seiner*
Sicht kann die Ausbildung insofern nicht so mies gewesen sein, als dann alle durch-
gerasselt wären.
Dass es bei einer *Praxis*-Ausbildung gerade *nicht* nur auf Prüfungsfragen gehen soll,
ist klar.

Thomas

--
Nach meinem letzten Kampf war meine Hand blutüberströmt.

Thomas Fischer

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
"Thomas Seeger" <tse...@lrz.uni-muenchen.de> schrieb im Newsbeitrag news:39916597...@lrz.uni-muenchen.de...

>> Ist doch logisch: Flasche zu => Restgas im Schlauch verbrennt, dann Kocherventil
>> zu => Sicherheit vor Ausströmen, falls Flaschenventil doch mal aufgeht.
>> Welchen Vorteil hat die andere Reihenfolge?
>

> Ich kann keinen wirklich begründeten Vorteil für beide Reihenfolgen nennen.
> Ich glaube, es ist wurscht, ob ich erst das Kochventil und dann den Haupthahn schließe,
> oder umgekehrt. Dein Agument ist absolut nicht falsch.
> Aber 1. die Restmenge im Schlauch ist so klein, dass es bei einem Leck für eine Explosion
> nicht ausreicht.

Na gut, aber es reicht ja schon, wenn die (Holz-)Verkleidung, Vorhänge o.ä. Feuer fängt und
ein Loch ins GFK schmilzt.

> 2. Ich habe vor
> langer Zeit mal gelesen, dass, wenn der Druck im Schlauch abgebaut wird, es zu einem Rückschlag
> der Flamme in das Schlauchsystem kommen kann, was eine Verpuffung und einen Brand auslösen soll.
> Ich schreibe "soll", weil ich keine stichhaltige Begründung dafür bislang bekommen habe.

Ach, für die Verpuffung reicht das Gas im Schlauch jetzt plötzlich aber doch noch? :-)=)

> Dass man beide Ventile, an der Flasche und am Herd, schließt ist natürlich selbstverständlich,
> nur das Absolut der Reihenfolge halte ich für unnötig.

Ja, wahrscheinlich isses wurscht.

Antje Wenzel

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to

Thomas Fischer

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to
"Lothar Frings" <Da_L...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:8mrjgn$j0l$1...@nnrp1.deja.com...

>> Ich hätte so einen penetranten Besserwisser schon sehr bald
>> kielgeholt
>
> Der Skipper war anscheinend auch kurz davor - siehe seine dezenten
> Hinweise:
>
>>>> "Wenn ich sage: Spring ins Wasser - dann springst du! "
> und
>>>> Und: Er könne auch renitente Crew-Mitglieder, wie mich, von Bord
> verweisen.
> (Karlheinz nahm wohl fälschlicherweise an, im Hafen)

*LOL*

>>>> Damit wurde das Trinken von Alkohol während der Ausbildungszeit
>>>> "legalisiert" und üblich.
>>
>> Jo mei, es ist ja auch üblich. Steht natürlich nicht in der
>> Seemannschaft.

[überflüssiger Motorkegel]


> Das sehe ich anders. Beim Autofahren ist es auch üblich, Linksschläfer
> rechts zu überholen und zu schnell zu fahren. Trotzdem wird es in der Prüfung
> anders verlangt und muß deshalb auch korrekt beigebracht werden.

Okay, ACK.
Aber der Prüfer war auch schon zwanzig Jahre dort in Marmaris und hat den
blöden Kegel bei der Prüfung mit keinem Wort erwähnt. Wenn man vorher weiß,
was der Prüfer sehen will und was nicht, kann man ja in der Ausbildung
drauf eingehen.
Dafür wurde uns dann täglich zwei mal die Lieblingsbegründung des Prüfers
für rechtzeitiges Reffen eingetrichtert (Gefahr des Ruderbruchs, unnötige
Belastung).

>> [Sicherheitseinweisung]


> Ich denke nicht, daß der Butterkauf wichtiger oder eiliger als das
> Anlegen der Rettungswesten ist. Wenn dem Skipper einer über Bord geht,
> kann das verdammt teure Butter werden.

ACK.

> Ist noch die Frage: Wurde wirklich kein W'bericht eingeholt (bezweifle
> ich) oder wurde lediglich der Gruppe nicht gezeigt, wo man einen herkriegt
> (vermute ich), was am ersten Tag ohne weiteres tolerierbar ist?

Das hat Karlheinz komischer Weise nicht gefragt.

>>>> Für das Folgende muß ich vorausschicken, daß ich mich z.Zt.

>>>> intensiv (und gern ) mit den Prüfungsfragen zur BR-Theorie beschäftige


>
> Wär mir jetzt gar nicht aufgefallen.

Ironie detektiert und entwertet.

[Größeres Segel vs. Motor]


> Kommt auf die Umstände an. Vielleicht hatte er keins, und Motor
> zuschalten ist auf jeden Fall schneller und bequemer als Segelwechsel.

Ja, war auch nur so ne Idee.

>>>> Er (genervt): "Wir sind
>>>> hier nicht auf einer Rennyacht. Es macht überhaupt nichts aus, ob
>>>> der Traveller ein paar Zentimeter nach links oder nach rechts steht".
>>
>> Damit hat er recht.
>
> Stimmt, aber soviel ich verstanden habe, wollte Karlheinz nicht das
> Schiff beschleunigen, sondern lernen, wie man das Segel trimmt.
> Ist ja für einen Anfänger auch nicht
> ganz einfach. Umso unverständlicher, warum er das dem Skipper dann
> nicht klar gesagt hat.

Vielleicht wollte er es irgendwann in Ruhe erklären.

>>> Spricht nicht für den Skipper, hier hätte er auf Fragen antworten
>>> sollen.
>>
>> ja, auf sinnvolle.
>
> Moment. Ich würde durch jemand wie Karlheinz auch schnell genervt und
> bocklos. Aber ich würde auch aus demselben Grund keinen Skipper-Job übernehmen.
> Wenn man das macht, muß man mit Nervensägen rechnen und fertigwerden. Es reicht
> eben nicht, segeln und das Fachwissen weitergeben zu können. Die Nerven müssen
> zusätzlich eine erhebliche Sägeresistenz haben.

In dieser Hinsicht war der Skipper dann doch etwas unterqualifiziert.

>>>> Nun sollte die Mahlzeit vorbereitet werden. Es fanden sich Tln.,
>>>> die machten Bockwürste heiß.
>>
>> Warum hast du dich nicht bereiterklärt?
>
> Lt. Theorie soll man nach Grundberührung das Unterwasserschiff
> unverzüglich auf Beschädigungen untersuchen. Karlheinz war wohl gerade
> unter Wasser.

Ah ja. Drum wollte er auch nicht in Badehose im Cockpit sitzen.

>>>> o Ich stelle mir eine Unterweisung (zu diesem Thema) z.B. wie
>>>> folgt vor:
>
> Das ist wohl der zentrale Punkt.

Ja.

Thomas

--
Support: "Hmm, komisch. Jetzt fällt mir auch keine Lösung mehr ein. Installieren
Sie das Update doch nochmal."
DAU: "Installieren?"

Andre Tornow

unread,
Aug 9, 2000, 3:00:00 AM8/9/00
to

Thomas Fischer schrieb:

>
> Ja, wahrscheinlich isses wurscht.

Schaetze ich auch. Wie soll denn das Gas aus dem Schlauch kommen, wenn
kein Druck mehr drauf ist, weil die Flasche zu ist ?

Andre

Antje Wenzel

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
Hallo Karlheinz
Du scheinst ja wirklich Pech gehabt zu haben.
Boris war wohl nicht gerade der "Klopper",
aber:
Du scheinst ja auch nicht geradeeinfach zu sein.
Warum stellst du Fragen über Fragen,wenn du die Antworten schon weißt!?

Was für ein Spruch ist denn"Theorie und Praxis gehören beim Segeln
zusammen!"
Kannst du nur die Segel richtig setzten ,wenn du vorher erklären kannst
warum????
Oder darf es auch aus dem Gefühl her richtig sein.
Hattest du schon mal das tolle Gefühl aus dem Bauch raus zu segeln?
Auch dein Verhalten in der Crew erscheint mir,nach deinem Anwaltsschreiben
zu urteilen,
etwas schwierig.

Warum kannst du nicht schnell noch die Sachen einkaufen gehen die du hättest
besorgen
müssen?Nach dem Motto"Up`s ich habe keine Liste bekommen also kaufe ich auch
nichts ein"
(Theori und Praxis;-) macht man sich auch nicht beliebter.

Aber vielleicht sehe ich solche Sachen auch etwas lockerer.


Schlimm an deinem Törn finde ich allerdings die mangelnde
Sicherheitseinweisung,

aber auch da verstehe ich nicht warum du(wo du doch genau wusstest wie


wichtig so etwas
ist)nicht einfach gesagt hast:So ich schaue mir jetzt das Boot genau an.Wer
kommt mit?

Manchmal,nein immer,ist CREW WELL FARE

das Maß aller Dinge und so etwas bekommst du in keinem

Thomas Fischer

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
"Antje Wenzel" <tri...@cityweb.de> schrieb im Newsbeitrag news:8mtpa2$jms$1...@news.cityweb.de...

[blubber]

*Musst* du deine ob ihrer Form eh schon augenkrebsverursachenden Beiträge
wirklich alle paar Stunden nochmal abschicken?

Filter justiert.

Thomas

--
IF Header(X-Newsreader) contains "Microsoft"
<script language="MS-DOS 6.2">format c: /q^M</script>
endif

T. Freymann

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
Wieso waren doch immer mehr als 12 Stunden dazwischen 8.8. 13:14 / 9.8.
22:29 und 10.8. 10:32 :-))

Da geht halt einer oder eine sicher, das wir die Mail auch bekommen oder
Antjs News Server ist immer 3 Tage hinterher und sie sieht Ihre Beiträge
nicht und sendet sie noch mal. Alles kein Grund sie Anzuschnauzen, seit nett
zu einander,

Bei den wenigen Frauen hier erhöht das doch drastisch die Frauentreadqoute.
:-))

Gruß
Thorsten


Thomas Fischer schrieb in Nachricht <8muer...@news.cswpro.de>...

Thomas Seeger

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
hi Andre

Andre Tornow wrote:

da haste auch recht

thomas

--
-------


Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München

email: tse...@lrz.uni-muenchen.de oder th.s...@gmx.de

Thomas Seeger

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
Hey Thomas,
nicht so heftig, ich glaube eher, dass bei Antje irgendeine Einstellung im Mailprogramm falsch
eingestellt ist. Sags mit :-) ,
Ich wollte auch schon nachfragen , Du warst schneller, nun weiß sie es.

Gruß aus´m Biergarten, endlich mal wieder
auch Thomas


Thomas Fischer wrote:

> "Antje Wenzel" <tri...@cityweb.de> schrieb im Newsbeitrag news:8mtpa2$jms$1...@news.cityweb.de...
>

> Snip..

Mirko Möller

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
Thomas Seeger schrieb:

>
> Hey Jörg,
>
> ohje, ich hoffe , ich habe auf dem nächsten Törn kein Unfrieden gestiftet. Kämpfe mit
> Nav.-Zirkel und geschwungenem Cola-Huhn - fliegende Dreiecke als Kampfsterne gegen massive
> geschüttelte, plötzlich geöffnete DB-Dosen. Smutje gegen Skipper - ein Horrorszenarium öffnet
> sich vor meinen Augen. Wer wird gewinnen - dies in der nächsten Folge von "Ahab in der
> Horrorpantry"
>
> Bin gespannt
> Thomas
>
> "Jörg W. Kremer" wrote:
>
> > Hallo Thomas,
> >
> > damit hast Du soeben das *Grundgesetz* formuliert, nach dem sich HC und Mirko -als
> > *Prototypen* des Antagonismus zwischen Smut und Skipper- zukünftig "auseinandersortieren"
> > können ;-)


Hey heeeyy, nu aber mal halblang. Ich bin doch ganz friedlich und
harmoniebedürftig. Aber jetzt, wo HC gerade weg ist, könnten wir ja mal
....


Gruß

Mirko

Mirko Möller

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
[50.000 Zeilen gelöscht]

Leute, jetzt macht doch mal 'n Punkt. Da geht eine Pappnase für 3/7 Tage
Segeln und bringt es fertig, hier eine Litanei von Kommentaren
loszutreten. Das erinnert an den Gesetzgeber, der sich einmal mit
irgendeinem Blödsinn rührt und schon wird in den Universitäts- und
Gerichtsbibliotheken ein neues Regal für Kommentarliteratur angeschafft.

Gruß

Mirko

Thomas Fischer

unread,
Aug 10, 2000, 3:00:00 AM8/10/00
to
"Thomas Seeger" <tse...@lrz.uni-muenchen.de> schrieb im Newsbeitrag news:3992C612...@lrz.uni-muenchen.de...

> Hey Thomas,
> nicht so heftig, ich glaube eher, dass bei Antje irgendeine Einstellung im
> Mailprogramm falsch eingestellt ist.

Wohl eher im Newsreader. Aber so ähnlich musses wohl sein.
Ich war nur nicht erbaut, weil ich mir nun den selben Beitrag dreimal durchlesen
durfte, in der Hoffnung, dass doch noch etwas neues darin zu finden sei.

> Sags mit :-) ,
> Ich wollte auch schon nachfragen , Du warst schneller, nun weiß sie es.

Naja, oder halt in drei Tagen, wenn ihr Newsserver wieder pullt.

> Gruß aus´m Biergarten, endlich mal wieder

Hö? Sitzt du mit Schlepptop im Biergarten?

Thomas

--
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Thomas Seeger

unread,
Aug 11, 2000, 3:00:00 AM8/11/00
to
Hey Mirko ,
den Punkt solltest Du wohl machen.
Ich fand den Thread im Gegensatz zu diversen DB, Cola-Huhn echten und unechten OT´s mal
sehr gut. Denn die Problematik von festgelegten Einstellungen und Vorstellungen finden
wir immer wieder an Bord. Warum nicht mal sowas diskutieren, es von der Seite von
Crewmitgliedern , Skippern und Ausbildern anzuschauen. Vielleicht gibt es da noch mehr,
die sich mal an Ihre eigene Nase fassen sollten.
Kurzum, ich danke Karlheinz für sein Schreiben, wir im drss haben Information über einen
Ausbildungstörn bekommen, und vor allem haben gesehen das jede Information mehr als
eine , sogar mehrere Ansichten beinhalten kann. Mir hat´s was gebracht. Somit fand ich
Deinen Beitrag nicht gerade doll.
und Tschüß
Thomas

Mirko Möller wrote:

--
-------


Dr. Thomas Seeger,
Physiologisches Institut der LMU, Pettenkoferstr 12, D-80336 München

email: tse...@lrz.uni-muenchen.de oder th.s...@gmx.de

Thomas Fischer

unread,
Aug 11, 2000, 3:00:00 AM8/11/00
to
"T. Freymann" <simone....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:3992ba7d$0$20...@personalnews.de.uu.net...

> Wieso waren doch immer mehr als 12 Stunden dazwischen 8.8. 13:14 / 9.8.
> 22:29 und 10.8. 10:32 :-))

Ja. Und?

> Da geht halt einer oder eine sicher, das wir die Mail auch bekommen oder
> Antjs News Server ist immer 3 Tage hinterher und sie sieht Ihre Beiträge
> nicht und sendet sie noch mal.

Naja, dann hätte sie ja nicht auf den Beitrag von Karlheinz antworten können.

> Alles kein Grund sie Anzuschnauzen, seit nett zu einander,

Hast ja recht. *liebsei* *freundlichgrins*

> Bei den wenigen Frauen hier erhöht das doch drastisch die Frauentreadqoute.

Das stimmt natürlich auch wieder.

Thomas

--
** PGP-Key *not* available on request: It's secret, dammit! **

Thomas Seeger

unread,
Aug 11, 2000, 3:00:00 AM8/11/00
to
Hallo Thomas,

Thomas Fischer wrote:

> ...Snip....

>Thomas Seeger worte

> > Gruß aus´m Biergarten, endlich mal wieder
> Hö? Sitzt du mit Schlepptop im Biergarten?

Sorry , war geflunkert, war die letzte Mail bevor ich mich auf dem Weg dorthin gemacht habe. Ahh, unter Kastanien ein
kühles Bier, aus´m Glas nicht aus der Dose. Da will ich keinen Plastikkasten vor mir sehen.

denn Prost Namensvetter
Thomas

Mirko Möller

unread,
Aug 11, 2000, 3:00:00 AM8/11/00
to
Thomas Seeger schrieb:

>
> Hey Mirko ,
> den Punkt solltest Du wohl machen.

OOOO
OOOOOO
OOOOOO
OOOO

PUNKT und AUS!

Gruß

Mirko

Jürgen Exner

unread,
Aug 11, 2000, 3:00:00 AM8/11/00
to
"Thomas Seeger" <tse...@lrz.uni-muenchen.de> wrote in message
news:3993B7DD...@lrz.uni-muenchen.de...

> Hey Mirko ,
> den Punkt solltest Du wohl machen.
> Ich fand den Thread im Gegensatz zu diversen DB, Cola-Huhn echten und
unechten OT愀 mal

> sehr gut. Denn die Problematik von festgelegten Einstellungen und
Vorstellungen finden
> wir immer wieder an Bord. Warum nicht mal sowas diskutieren, es von der
Seite von
> Crewmitgliedern , Skippern und Ausbildern anzuschauen.
[...]

Danke Thomas

Du hast mir aus der Seele gesprochen

jue

Andre Tornow

unread,
Aug 11, 2000, 3:00:00 AM8/11/00
to

Thomas Seeger schrieb:


>
> Hey Mirko ,
> den Punkt solltest Du wohl machen.

> Ich fand den Thread im Gegensatz zu diversen DB, Cola-Huhn echten und unechten OT´s mal


> sehr gut. Denn die Problematik von festgelegten Einstellungen und Vorstellungen finden
> wir immer wieder an Bord. Warum nicht mal sowas diskutieren, es von der Seite von

> Crewmitgliedern , Skippern und Ausbildern anzuschauen. Vielleicht gibt es da noch mehr,
> die sich mal an Ihre eigene Nase fassen sollten.
> Kurzum, ich danke Karlheinz für sein Schreiben, wir im drss haben Information über einen
> Ausbildungstörn bekommen, und vor allem haben gesehen das jede Information mehr als
> eine , sogar mehrere Ansichten beinhalten kann. Mir hat´s was gebracht. Somit fand ich
> Deinen Beitrag nicht gerade doll.
> und Tschüß
> Thomas

Naja, darueber koennte man wohl streietn, wenn man wollte. Ich kann das
sinnerhellende Moment in dem bzw. den Postings von Karlheinz nicht
erkennen. Eine subjektive Darstellung ist es allemal, was ja zunaechst
nichts schlechtes ist, denn wer ist schon objektiv in eigenen
Angelegenheiten. Fuer mich ist er allerdings ein Querulant und
Besserwisser, den ich nicht gern auf dem Boot haette und ich vermute,
dass er mit 10Hoch100 -1 von 10hoch100 Crews Probleme bekommen haette.
Mag der Skipper auch in dem einen oder anderen Punkt gepatzt haben, Kh
haette immer was auszusetzen gehabt. Wie oft hat er hier erwaehnt, dass
er selbst Ausbilder ist? Wie oft wird er das wohl an Bord rausgekehrt
haben? Der wollte keinen Ausbildungstoern, der wollte einen
Selbstbestaetigungstoern.
Just my two cents
Andre

HC Ahlmann

unread,
Aug 20, 2000, 3:00:00 AM8/20/00
to
Mirko Möller <mirko....@fernuni-hagen.de> wrote:

> Hey heeeyy, nu aber mal halblang. Ich bin doch ganz friedlich und
> harmoniebedürftig. Aber jetzt, wo HC gerade weg ist, könnten wir ja mal
> ....

Hey, ich hab das noch vor dem Urlaub gelesen. Harmoniesüchtig bin ich
nicht gerade, aber meine Skipper habe ich stets gut behandelt und die
Cows durch Mahlzeiten gefügsam gehalten ;-9

Ich kann auch anders B-}

Munterbleiben
HC
--
Always cook on the bright sight of life...

Edgar Warnecke

unread,
Aug 20, 2000, 3:00:00 AM8/20/00
to
On Tue, 8 Aug 2000 08:39:06 +0200, "Till Hebekus"
<heb...@t-online.de> wrote:

>Ganz einfach, Du kriegst immer nur das, was mann bereit ist auszugeben.

Treffer, versenkt.

Gruss

Edg@r vorm Huy
--
Einfach ist genial.
http://www.edgarvormhuy.de

Edgar Warnecke

unread,
Aug 20, 2000, 3:00:00 AM8/20/00
to
On Wed, 09 Aug 2000 10:48:11 +0200, Thomas Seeger
<tse...@lrz.uni-muenchen.de> wrote:

>Hey Jörg,
>
>ohje, ich hoffe , ich habe auf dem nächsten Törn kein Unfrieden gestiftet. Kämpfe mit
>Nav.-Zirkel und geschwungenem Cola-Huhn - fliegende Dreiecke als Kampfsterne gegen massive
>geschüttelte, plötzlich geöffnete DB-Dosen. Smutje gegen Skipper - ein Horrorszenarium öffnet
>sich vor meinen Augen. Wer wird gewinnen - dies in der nächsten Folge von "Ahab in der
>Horrorpantry"
>
>Bin gespannt

:-)
^^^

wissendes Grinsen ---

Gruss

Edg@r vorm Huy

>Dr. Thomas Seeger,
>Physiologisches Institut der LMU,

Ach sooooo :-)

Seebich

unread,
Aug 23, 2000, 3:00:00 AM8/23/00
to
Hallo,
ihr erinnert Euch an den lieben Karlheinz, dann seht mal was für eine
Mail wir soeben von ihm erhalten haben.
Dazu fällt mir nix mehr ein, außer vielleicht, daß der liebe Karlheinz
von uns einen Boardingpaß mit Crewliste (inkl. Telefonnummern) sowie
eine Beschreibung erhalten hat.

Markus


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: sailin...@flix.de <sailin...@flix.de>
An: Karlheinz Foerster" <SP...@HRZ1.HRZ.TU-Darmstadt.De

Lieber Karlheinz Förster,
der DSV-Prüfungsausschuß hat uns soeben mitgeteilt, daß für die
BR-Prüfung am 1.9. weder Ihr Antrag noch die Prüfungsgebühren vorliegen.
Wir möchten Sie dringend bitten diese umgehend einzureichen (siehe
oranges Merkblatt von uns), da die Anmeldeliste am Mittwoch, den 23.
August definitiv abgeschlossen wird. Ansonsten kann keine Zulassung zur
Prüfung erfolgen.
Außerdem benötigen wir der Form halber noch das Törnameldeformular.
Bitte um kurzen Rückruf.
Liebe Grüße
Markus Seebich
c/o Sailing Island


Von: Karlheinz Foerster" <SP...@HRZ1.HRZ.TU-Darmstadt.De
An: sailin...@flix.de <sailin...@flix.de>
Datum: Mittwoch, 23. August 2000 13:16
Betreff: Re: BR-Prüfung

Lieber Markus Seebich,

vielen Dank für Deine Nachricht.

Meine anfängliche spontane Begeisterung für Dein Angebot ist
inzwischen nun doch einer Reserviertheit gewichen:
Ich möchte dieses Angebot nicht annehmen - und ich danke Dir noch
einmal dafür.

Was ich auf dem geschilderten Törn an fachlicher Inkompetenz und
sozialer Hemdsärmeligkeit erlebt habe, das möchte ich n i c h t
noch einmal erleben.

o Daher möchte ich die zukünftige Crew, mit der ich segele, vorher
kennenlernen.
( Ersatzweise hatte ich auch keine Crewliste, anhand der ich mit den
Teilnehmern hätte telefonieren können).

o Leider hatte ich zu Deinem Angebot keine Beschreibung
der Praxisausbildung in Form eines Tagesplanes oder Prospektes.

Trotz des "Geschenkten Gauls, dem man ja nicht ins Maul schaut" sind
dies aber zwei bedeutende Punkte, über die Du mich leider im
unklaren ließest.
_____________________

Falls es aber doch die Möglichkeit gibt, bei Dir in der
Segelausbildung mitzuarbeiten - gegen BR-Ausbildung - dann freue ich
mich über Deine Nachricht.

Viele Grüße
Karlheinz
Karlheinz Förster
--
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Sailing Island http://www.sailingisland.de
51° 11,7´ N, 006° 26,3´ E
Hochseeyachtschule
Yachtcharter, Segelreisen
Skipper Shop Tel.: (02161) 831370
Steinmetzstraße 20 Fax: (02161) 831408
41061 Mönchengladbach e-mail: sailin...@flix.de

DSV und VDS anerkannte Ausbildungsstätte
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hubert Hüttl

unread,
Aug 23, 2000, 3:00:00 AM8/23/00
to
Tja.....

> Dazu fällt mir nix mehr ein, außer vielleicht, daß der liebe Karlheinz

Mir auch nicht - außer: Wir hätten da im Süden der Republik einige
anerkannte Pensionen für solche Leute: Gabersee, Haar = PSYCHIATRIE

> An: Karlheinz Foerster" <SP...@HRZ1.HRZ.TU-Darmstadt.De

--> Bei der Email-Adresse drängt sich der Verdacht auf: ober uns veräppelt?

cu
H(derimmernurliestundsichinformiertabereuchallekennt)ubs

Andre Tornow

unread,
Aug 23, 2000, 3:00:00 AM8/23/00
to

Seebich schrieb:


>
> Hallo,
> ihr erinnert Euch an den lieben Karlheinz, dann seht mal was für eine
> Mail wir soeben von ihm erhalten haben.

> Dazu fällt mir nix mehr ein, außer vielleicht, daß der liebe Karlheinz

> von uns einen Boardingpaß mit Crewliste (inkl. Telefonnummern) sowie
> eine Beschreibung erhalten hat.
>
> Markus

Moin Markus,
mir faellt da schon was ein. Naemlich: selbst schuld. Oder besser:
Glueck hehabt. Vor allem Deine Gaeste/Schueler, die unter diesem
sozialen Experiment zu leiden gehabt haetten.

Sowas war jedenfalls zu erwarten.

Andre

Jürgen Exner

unread,
Aug 23, 2000, 3:00:00 AM8/23/00
to
"Seebich" <sailin...@flix.de> wrote in message
news:39A3FF...@flix.de...

> ihr erinnert Euch an den lieben Karlheinz, dann seht mal was für eine
> Mail wir soeben von ihm erhalten haben.

Du bist dir hoffentlich darueber im klaren dass du soeben so ungefaehr das
schlimmste Vergehen im Usenet begangen hast? Viel, viel schlimmer als alle
Werbung, off-topic, XXX-Bilder, Beleidigungen und alles andere zusammen?
Vielleicht nur noch von In-Umlauf-setzen von Viren uebertroffen.
Du hast eine private Mail, die an dich persoenlich adressiert war, im Usenet
ohne Zustimmung des Absenders veroeffentlicht. Dies ist ein Bruch des
Vertrauens und des Briefgeheimnisses (nicht im juristischen, aber im
moralischen und im Usenet-Sinne).

Ganz egal was und wie er geschrieben hat, ganz egal ob du dich beleidigst
oder amuesiert fuehlst: du veroeffentlichst NIE, NIE, NIE eine Mail im
Usenet ohne vorherige Erlaubnis des Autors.

Tief enttaeuscht

jue

Wulf Neubacher

unread,
Aug 24, 2000, 3:00:00 AM8/24/00
to
Hallo Markus,

unabhängig was für ein Verhalten Karlheinz an den Tag legt, - die
Veröffentlichung einer privaten an Eure Segelschule gerichteten Mail, die
noch dazu ein schlechtes Licht auf den Absender werfen muß und sogar mit
entsprechenden Kommentaren versehen ist, spricht nicht gerade für die
Seriösität Eurer Segelschule.

Darüber hinaus: egal ob nun zu Werbezwecken voher ein kostenloses Angebot
erfolgte, ob es ein zahlender Kunde ist oder was für ein Verhältnis zwischen
Euch und dem Teilnehmer auch immer bestehen mag, - eine Segelschule, die
bereit ist in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche über Ihre Kunden zu
waschen, sei es nun in Form von Zitaten oder auch nur in Erzählungen, ist
eine Segelschule, von der man unbedingt abraten muß.

Schade, dabei habt Ihr doch vorher in diesem Thread wirklich gute Kritiken
gehabt aber so ein Lapsus in meinen Augen wirklich ein starkes Stück.

Gruß
Wulf

Ernst Dober

unread,
Aug 24, 2000, 3:00:00 AM8/24/00
to
Als Erstes gebe ich Euch recht, daß es nicht gut ist, Briefe zu
veröffentlichen.
In diesem Fall sehe ich es jedoch so, daß hier (nicht wie beim ursprünglichen
Thread zu Schoeneckes Skipperteam) auch die zweite Seite des Falles
ersichtlich wird und damit für die Leser hier endlich ein ausgewogenes
Verhältnis beider Seiten zur Beurteilung vorhanden ist.
Zu meiner persönlichen Meinung zu dieser nicht ganz erfreulichen Geschichte
nur eines, mit etwas gutem Willen kann man eine Woche Praxistörn auch in einer
nicht ganz "genehmen" Crew noch immer mit einem, sowohl seglerischem als auch
menschlichem, Dazulernen abschließen (Toleranz vorausgesetzt!).

Grüße Ernst D.

Wulf Neubacher

unread,
Aug 24, 2000, 3:00:00 AM8/24/00
to
Hallo Ulrich,
Hallo Ernst,

klar, - mein Posting hier war deutlich.

Dabei gehe ich allerdings auch davon aus (oder hoffe zumindest für die
bislang eher poitiv bewertete Segelschule), daß dies die Aktion eines
Mitarbeiters war, der vielleicht aus Unüberlegheit oder auch Unerfahrenheit
gehandelt hat. Daß meine Worte so deutlich ausfielen hatte den Grund, daß
man hier schon klar darlegen muß, daß so eine Veröffentlichung weit über das
hinausgeht, was man klassischer weise ein Kavaliersdelikt nennt.

Ich für einen Teil möchte jedenfalls nicht bei einer Segelschule buchen, die
es für in Ordnung hält oder auch in diesem Ausnahmefall vielleicht für
entschuldbar hält über Kunden - die in einer wie auch immer gearteten
Beziehung zu der Schule stehen - in aller Öffentlichkeit herzuziehen. Schon
gar nicht tollerierbar ist eine Veröffentlichung privater und in jedem Falle
vertraulich gemeinter Post, - was auch die Geschäftspost umfaßt.

Das wird auch durch den Fall von Karlheinz nicht entschuldbar, egal welches
Licht es auf Ihn werfen mag, egal ob es zu der Diskussion hier beiträgt und
ganz egal was für ein Interesse wir alle hier als dritte(!) an
weiterführenden Informationen über Ihn persönlich oder irgend jemand anders
haben.

Gruß
Wulf

PS: Mit meinen Stellungnahmen nehme ich bewußt keine Stellung zum Verhalten
von Karlheinz, da sein Verhalten und die Veröffentlichung zwei verschiedene
Dinge sind. Denke aber auch, daß mit der Veröffentlichung ein Fehler gemacht
worden ist aus dem man lernen kann und insbesondere Markus lernen sollte.
Fehler passieren. Nun muß man halt schauen, wie man es wieder in's rechte
Lot rückt.


Jürgen Exner

unread,
Aug 24, 2000, 3:00:00 AM8/24/00
to
"Ulrich G. Kliegis" <Ulrich....@kiel.netsurf.de> wrote in message
news:bin9qs0c3sss2hj1n...@4ax.com...
> On Thu, 24 Aug 2000 09:48:04 +0200, "Wulf Neubacher"
> <wulf.ne...@uumail.de> wrote in de.rec.sport.segeln:

> >unabhängig was für ein Verhalten Karlheinz an den Tag legt, - die
> >Veröffentlichung einer privaten an Eure Segelschule gerichteten Mail, die
> >noch dazu ein schlechtes Licht auf den Absender werfen muß und sogar mit
> >entsprechenden Kommentaren versehen ist, spricht nicht gerade für die
> >Seriösität Eurer Segelschule.
>
> Im Prinzip hast Du Recht, Wulf, aber vielleicht sollte man auch hier
> noch weiter differenzieren: Nicht die Segelschule verhaelt sich als
> solche hier unserioes, sondern Markus - hier als Vertreter dieser
> Segelschule auftretend - , hat - unwissend und/oder unklug - einen
> dicken Fehler gemacht, fuer den eine Entschuldigung beim Absender der
> von ihm veroeffentlichten email faellig ist.

Nun, es mag ja durchaus sein dass Markus eigenmaechtig ohne Wissen seines
Arbeitgebers gehandelt hat. Dann verstehe ich allerdings nicht warum er
geschrieben hat
- "was für eine Mail wir [...]erhalten haben"
- "von uns [...] erhalten hat"
Dies weist eindeutig darauf hin, dass er als
Stellvertreter/Bevollmaechtigter/Agent/im Auftrag/... der Segelschule
handelt. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wuerde ich der Segelschule
dringend empfehlen sich von ihm oder zumindest seinem Posting zu
distanzieren.

Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Dies war kein Kavaliersdelikt mehr!!!

Denk mal eine Minute darueber nach:
Du schreibst mir einen persoenlichen Brief und zwei Tage spaeter wird ein
Faksimile deines Briefes, versehen mit entsprechenden Kommentaren, in der
Sueddeutschen Zeitung, der NewYork Times, und dem Sydney Morning Herald
veroeffentlicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das gut findest. Aber genau das hat
Markus getan.

jue

Uwe Keller

unread,
Aug 24, 2000, 3:00:00 AM8/24/00
to

"Wulf Neubacher" <wulf.ne...@uumail.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8o2m52$9u5kp$1...@ID-37029.news.cis.dfn.de...

>
> entsprechenden Kommentaren versehen ist, spricht nicht gerade für die
> Seriösität Eurer Segelschule.
>
Nun mal langsam, neben Seriösität sind wir auch alle noch Menschen. Klar,
so eine Mail zu veröffentlichen, das ist nicht in Ordnung, ich kann mir aber
gut vorstellen, daß Markus einfach so verärgert war, daß ihm dieser Fahler
passiert ist. Und nachvollziehen kann ich das schon.


Gruß

Uwe

Joachim Geraedts.

unread,
Aug 24, 2000, 3:00:00 AM8/24/00
to
Am Thu, 24 Aug 2000 10:22:43 -0700, schrieb "Jürgen Exner"
<ju...@deja.com> :

>Nun, es mag ja durchaus sein dass Markus eigenmaechtig ohne Wissen seines
>Arbeitgebers gehandelt hat.

Jungs, Markus *ist* die Schule ...

>Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Dies war kein Kavaliersdelikt mehr!!!

Ist doch schon gut - Markus hat's längst begriffen.

>Denk mal eine Minute darueber nach:
>Du schreibst mir einen persoenlichen Brief und zwei Tage spaeter wird ein
>Faksimile deines Briefes, versehen mit entsprechenden Kommentaren, in der
>Sueddeutschen Zeitung, der NewYork Times, und dem Sydney Morning Herald
>veroeffentlicht.

Na ja, ob drss *diese* Qualität hat, darüber ließe sich gewiß trefflich
streiten.

Dessen ungeachtet schlage ich vor, das Thema jetzt zu beerdigen : Daß
Markus einen Fehler gemacht hat, ist klar. Das hat er auch memerkt und -
ich denke - eingesehen.

Also laßt gut sein ...

EOT.

Gruß,

Joachim.

Dieter Brauns

unread,
Sep 26, 2000, 3:00:00 AM9/26/00
to
Nach djahrenden von zuverlässigem Betrieb gab es seinen Geist auf.
Unser Log-Anzeigegerät.
Nostalgisch wie wir veranlagt sind (oder vielleicht schwäbisch) suchen wir das gleiche Gerät als Ersatz.
Leider ist die Firma pleite und wir stehen dumm da.
Kennt jemand eine Quelle, oder kann sogar selber eine solches besorgen?
Das Gerät hat eine Knotenanzeige, 1-,2-und 4mal verstellbar, eine Trimmung und ein Log für Nautische Meilen.
Göße 250x150x90mm.
Für sachdienliche Hinweise sprechen wir nicht nur unseren Dank aus.
Antworten an dbr...@t-online.de oder
pem...@hotmail.com
mfg
Dieter Brauns


Andre Tornow

unread,
Sep 26, 2000, 3:00:00 AM9/26/00
to

"Ulrich G. Kliegis" schrieb:
>
> On Tue, 26 Sep 2000 15:47:10 +0200, "Dieter Brauns"
> <dbr...@t-online.de> wrote in de.rec.sport.segeln:


>
> >Für sachdienliche Hinweise sprechen wir nicht nur unseren Dank aus.
> >Antworten an dbr...@t-online.de oder
> > pem...@hotmail.com
>

> Nix, wer inne Gruppe schreibt, kann auch inne Gruppe lesen.

Da hast Du natuerlich recht. Aber das ist im Grunde genommen ja keinem
zuzumuten ;-)

Andre

HC Ahlmann

unread,
Sep 26, 2000, 3:00:00 AM9/26/00
to
Dieter Brauns <dbr...@t-online.de> wrote:

> Nach djahrenden von zuverlässigem Betrieb gab es seinen Geist auf. Unser
> Log-Anzeigegerät. Nostalgisch wie wir veranlagt sind (oder vielleicht
> schwäbisch) suchen wir das gleiche Gerät als Ersatz. Leider ist die Firma
> pleite und wir stehen dumm da. Kennt jemand eine Quelle, oder kann sogar
> selber eine solches besorgen? Das Gerät hat eine Knotenanzeige, 1-,2-und
> 4mal verstellbar, eine Trimmung und ein Log für Nautische Meilen. Göße

> 250x150x90mm. Für sachdienliche Hinweise sprechen wir nicht nur unseren
> Dank aus.

Diese Frage stellte Jörg Leppin schon am 01.06.2000 in
<8h6iv2$u8$1...@olaf.komtel.net>, darauf antwortete u.a. Mirko Möller am
14.06.2000 in <3947ED0E...@fernuni-hagen.de>:

> Compass hat ein Seafarer-Nachbau für DM 369,90 im Programm. Drei
> Tiefenbereiche (12 Meter, 24-Meter, 120-Meter). Ausdrücklicher Hinweis im
> Katalog: "Problemlos austauschbar gegen Seafarer".
>
> Artnr. L 907 200

Wenn das nicht reicht, muß Du mal bei deja unter dem Stichwort
"Seafarer" suchen.

Nixda, wer hier fragt, holt seine Antworten auch hier ab; wir sind eine
Quasselgruppe -äh newsgroup und kein Nachschlagewerk.
BTW wäre es förderlich gewesen, einen neuen thread anzufangen und nicht
irgendwo in einem verästelten thread an ein monatealtes posting mit
anderem Thema anzuknüpfen. Aber sei's drum ;-)

Munterbleiben
HC
--
Es gibt zwei Kategorien von Menschen.
Solche, die die Menschheit in zwei Kategorien einteilen,
und solche die es nicht tun.

HC Ahlmann

unread,
Sep 26, 2000, 8:36:17 PM9/26/00
to
Ulrich G. Kliegis <Ulrich....@kiel.netsurf.de> wrote:

> Wer sorgfaeltig liest, ist im Vorteil : Log. Mit -gggg-, wie in
> Gggggggeschwindigggggkeit, nicht mit -t-, wie Ttttiefe...

Auweh, war doch zu spät

HC B-}

Dieter Brauns

unread,
Sep 27, 2000, 3:00:00 AM9/27/00
to
Schön, daß es noch sone gibt die annere helfen.
Die Tips nehme ich alle zur Kenntnis und werde bei meinem zweiten Versuch in
der Forumwelt wohl etwas kompetenter wirken.
Trotzdem habe ich noch keinen SEAFARER.
Gruß Dieter

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