Am Montag, 25. Dezember 2017 13:06:34 UTC+1 schrieb Tobias Schuster:
> Am 23.12.2017 um 19:12 schrieb
cket...@gmail.com:
> > Ich halte online Kommentare für ein sinnvolles Medium um Erfahrungen mit anderen zu teilen.
> > Das absolut inakzeptable und in Dilettantismus kaum zu übertreffende Manko des Unternehmens besteht aber in dessen Umgang mit Kunden-Feedback. Der Mehrzahl der Crewmitglieder wurde nach Emails mit entsprechender Kritik unterstellt sich in Absprache „verbündet“ zu haben um Unwahrheit zu verbreiten. Zu keinem Zeitpunkt wurde die eigentliche Kritik zur Kenntnis genommen, geschweige denn aufgearbeitet.
> > Ich kann vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen nur dringendst von der Nutzung der Angebote des Unternehmens Skipperteam abraten, da mit Sicherheit nicht davon ausgegangen werden kann, dass man, im Falle von Problemen als Kunde erstgenommen wird.
> > Das Unternehmen verfährt offensichtlich nach dem Motto „wir haben es nicht nötig, konstruktives Feedback aufzunehmen – Bei uns ist alles in bester Ordnung“. Auf seiner Webpage jedenfalls sind nur positive Reaktionen gelistet. Wo dann all die weniger guten im Netz herkommen?
Unabhängig von der Frage des Datenschutzes muß ich den Umgang des Skipperteams mit Kunden und deren Anliegen bzw. Feedback ebenfalls deutlich kritisieren. Mein Fazit: Einmal und nie wieder! Finger weg! Chaotische Organisation, Boote werden auf See repariert und nicht im Winterlager, katastrophaler Umgang mit Kunden!!! Habe gerade meinen ersten und definitiv letzten Mitsegeltörn mit diesem Verunstalter hinter mir. 10 Tage deutsche Ostseeküste ab/an Flensburg. War der erste Törn nach Winterlager und Lockerung der Coronaregeln in SH.
Zu Beginn des Törns wurden wir beiläufig im Nebensatz darüber informiert, daß der Törn nicht im Starthafen Flensburg endet, wo unsere Autos standen und Bahntickets mit Zugbindung für die Rückfahrt gebucht waren, sondern in Wismar in MV (ca. 250 km entfernt!). Ein Teil der Crew hatte Folgetermine mit dem planmäßigen Startpunkt "9 Uhr Verlassen des Bootes in Flensburg" geplant.
Unser ungläubiges Erstaunen wurde kurzerhand mit der lapidaren Begründung "wegen Corona" weggewischt. Auch unsere Hinweise, daß vor Buchung in tel. Gesprächen mit der Geschäftsleitung die Coronaregeln wiederholt besprochen wurden und nach Lockerung am 08.06. freudig "grünes Licht" gegeben wurde, wurden ignoriert. Selbst die vorliegende schriftliche Buchungsbestätigung war nichts mehr wert. Nach mehrtägigen telefonischen Diskussionen während des Törns und nach eingehendem Studium der entsprechenden Landesverordnung sind wir davon ausgegangen, daß sich dieser Punkt von selbst in Wohlgefallen auflösen wird. Umso mehr, als während des Törns per Email eine weitere Buchungsbestätigung mit "ab/an Flensburg" einging. Da wir an diesem Tag das rechtzeitige Erreichen des Zielhafens planen mußten, der Skipper aber weiterhin darauf bestand, daß er die Yacht in Wismar übergeben mußte, kochte die Diskussion erneut hoch. Der Sachverhalt war eindeutig: die gelockerte Landesverordnung erlaubte den Törn ab/an Flensburg, er wurde ja so auch mehrmals vom Veranstalter bestätigt. Hätte die Landesverordnung einen gegenteiligen Inhalt, wäre der Start in Flensburg auch nicht zulässig gewesen und der Veranstalter hätte uns fahrlässig dem Risiko einer Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld ausgesetzt. Mit diesen Sachargumenten konfrontiert, wurde nun seitens des Geschäftsführers Andreas Reinecke kategorisch bestritten, daß wir sowohl mündliche als auch (aktuell erneut vorliegende!) Bestätigungen per Email mit Zielhafen Flensburg erhalten haben! Immerhin wollte er nun einen Transfer per Minibus von Wismar nach Flensburg organisieren und diesen umgehend telefonisch bestätigen. Ein Rückruf mit der Bestätigung kam natürlich nicht. Ans Handy ist er auch nicht mehr gegangen. Ein anderer Anruf auf der Festnetznummer des Büros wurde direkt vom Inhaber Jochen Schoenicke angenommen. Er kannte das Thema, hat mich gar nicht erst zu Wort kommen lassen sondern das Gespräch durch Auflegen sofort beendet!
Meine nachträgliche Recherche hat gezeigt, daß diese Art des Umgangs mit zahlenden Kunden beim Skipperteam üblich ist!!!
Zum krönenden Abschluß wurde von uns verlangt, daß wir die Yacht außen und innen putzen (da in Wismar keine Putztruppe zur Verfügung stand) - vom Polieren der Edelstahlaufbauten bis zum Auswischen sämtlicher Schapps und Bilgenfächer unter Deck!
Eine andere Yacht des Veranstalters hat übrigens ihren Törn in Flensburg beendet - am selben Tag, an dem wir auch nach Flensburg hätten zurückkehren sollen. Damit wurde unsere Vermutung bestätigt, daß Corona nur vorgeschoben war und der wirkliche Grund woanders zu suchen war. Hätte man offen und ehrlich mit uns gesprochen, wäre der Törn deutlich stressfreier verlaufen ...
Was den Zustand der Yacht betrifft, hat unser Skipper mehrfach zu erkennen gegeben, daß er die dauernden Reparaturen auf See langsam leid ist. Er hat unsere Yacht unmittelbar von den firmeneigenen Technikern übernommen und sich ausdrücklich bestätigen lassen, daß alles in Ordnung ist. Bereits nach wenigen Meilen hat eine stärker werdende Abgasfahne das Gegenteil offenbart: das Kühlwasserventil war nur zu einem Viertel geöffnet und der Motor drohte zu überhitzen. Es kamen eine klemmende Furlex, Ölverlust im Motorraum, ein völlig verstellter Autopilot und ein undichter Überlauf des Fäkaltanks hinzu ... auf dem ersten Törn nach einer Winterpause mit viel Zeit zur Wartung ...
Meine Lehre daraus: nie wieder Skipperteam! Ich werde mich künftig vorher über Veranstalter informieren, solchen Ärger muß ich nicht nochmal haben.