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Alles über Paintball!

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Manuel Specht

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Nov 12, 2005, 9:36:40 AM11/12/05
to
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:

Paintball, oder auch Gotcha (von engl. Slang gotcha = got you "hab ich
dich"), ist ein Spiel, bei dem zwei oder mehr Spieler versuchen, sich
gegenseitig zu "markieren", indem sie sich gegenseitig mit Farbmunition aus
speziellen Paintballwaffen, im deutschen euphemistisch Markierer genannt,
beschießen. Dies ist eine von vielen Spielvarianten.

Paintball bekommt seinen Namen durch die verwendete Farbmunition, die aus
mit Lebensmittelfarbe gefüllten Gelatinekugeln des Kalibers .68 (d.h.
Durchmesser 17,3 mm) besteht, welche durch den Gasdruck einer CO2- oder
Luftdruckflasche mit einem so genannten Markierer verschossen werden. Vor
allem in Nordamerika ist Paintball sehr verbreitet. In Deutschland sind
Paintball-Markierer, welche das F-Zeichen (ein F im Fünfeck) tragen müssen,
ab 18 Jahren frei verkäuflich. Die benötigte Ausrüstung für Paintball
besteht quasi nur aus dem Markierer und einer speziellen Schutzmaske, die
das Gesicht schützt.

Es gibt verschiedene Spielregeln. Die am häufigsten gespielte Variante nennt
sich Capture the Flag. Ziel ist es dabei, die gegnerische Fahne zum eigenen
Startpunkt zu bringen oder alle gegnerischen Spieler zu markieren.

Paintball kann entweder mit Tarnkleidung in extra abgesperrten und sich in
Privatbesitz befindlichen Waldstücken gespielt werden (Woodland), oder auf
so genannten Sup Air-Spielfeldern, auf denen vielfältige aufblasbare
Deckungen verteilt sind. Eine weitere Spielform ist das Speedball. Dieses
Feld besteht aus künstlichen Deckungen, wie beispielsweise Strohballen und
Holzverschlägen. Speedball spielt sich generell aber genauso wie Sup Air.

Paintball verbreitet sich zunehmend auch sehr stark in Europa. So gibt es
eine europäische Meisterschaft, sie heißt Millennium Series. In Deutschland
gibt es derzeit verschiedene Ligen sowohl im Nachwuchs Bereich als auch bei
den Profis, die um die Spieler und Teams werben; zum Beispiel die DPL und
die GPPL. In den USA wird Paintball wie Basketball und Baseball im
Fernsehen ausgestrahlt.

Spielarten

Speedball - Speedball ist ein Überbegriff für Paintballspiele, die auf
relativ kleinen übersichtlichen Feldern abspielen. 80x80 Meter ist ein
guter Richtwert. Speedball ist eine Spielart mit meist künstlichen
Deckungen. Das Spiel wird durch die kurzen Entfernungen und für beide
Parteien gerecht angeordneten Deckungen sehr schnell gespielt (daher auch
der Name). Die wichtigsten Unterarten von Speedball sind:

Sup'Air - Die Deckungen sind aufblasbare geometrische Körper, also Zylinder,
Kegel, Kästen etc.. Meist werden sie entweder über Schläuche permanent mit
Luft versorgt (würde man sie aufblasen und hinstellen könnten sie durch zu
heftiges Anspringen evt. platzen), oder jede Deckung hat ihre eigene kleine
Luftversorgung. SupAir gilt in Deutschland als "Königin des Speedballs".
Das Spielverhalten ist teilweise noch schneller, denn man kann in die
Deckungen reinlaufen, hineinrutschen und sich hineindrücken! Zudem ist das
Geräusch unverkennbar, wenn Paintballs auf die Deckungen auftreffen.
Turniere finden heutzutage in Deutschland eigentlich nur noch auf
Sup'Air-Feldern statt.

HyperBall - Der Name ist rechtlich geschützt. Die Deckungen sind Röhren. Man
kann sich dahinter oder darin verstecken, sie stehen aufrecht oder nicht.
Findet sich nicht häufig in Deutschland, dafür aber in England! Hyperball
bringt ganz neue Deckungsmöglichkeiten ins Spiel.

Freie Felder - Gotcha - Spielfelder, die mit dem was verfügbar ist aufgebaut
wurden: Paletten, Reifenstapeln, Sandsäcken, Heuballen und ähnliches. Viele
Vereine und Mannschaften nutzen solche recht günstig aufzubauenden Felder.

Woodland - Gotcha - Das klassische Woodlandspielfeld befindet sich im Wald
und enthält keine oder nur sehr wenige künstliche Deckungen. Gespielt wird
meist Elimination. Spielfelder dieser Art sind die ursprünglichen
Spielfelder, die im Paintball Verwendung fanden. In Deutschland sind solche
Felder heutzutage schwierig zu finden, da die rechtlichen Bestimmungen eine
legale Eröffnung erschweren. Woodland ist nicht zu verwechseln mit
illegalem Spielen im Wald.

RecBall - Recreational Paintball Felder, Felder auf denen z.B. Gebäude
stehen (oder künstliche Gebäude), Gräben, Autos und so. In Deutschland
nicht sonderlich verbreitet. Dafür in den USA umso beliebter.

Szenario - Diese Spielart ist recht neu. Hierbei werden Szenarien wie z.B.
der D-Day (Day of Defeat) oder der Vietnam-Krieg nach gespielt. Oft wollen
die Spieler, dass die Markierer aussehen wie eine AK-47 oder M-16. Viele
spielen aber auch mit ganz normalen Paintballmarkierern.

Schutzmaske

Die Bewegungsenergie von Paintballs ist ausreichend, um den Spielern
gefährliche Verletzungen im Gesicht zuzufügen. Daher ist das Tragen einer
Schutzmaske auf dem Spielfeld zwingend erforderlich. Das verwendete
Sicherheitsglas (meist Lexan) des Sichtfensters ist so beschaffen, dass es
der Bewegungsenergie der Paintkugeln widersteht. Andere Arten von Masken,
die nicht eigens für den Paintballsport entwickelt wurden (Schweißermasken,
Skibrillen), sollten deshalb aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden.
Wenn das (hierfür ungeeignete) Glas anderer Maskenarten bricht und
splittert, kann das schwere Verletzungen der Augen zur Folge haben. Eine
Schweißerbrille zerspringt in viele kleine Stücke und wird vom Kopf
gerissen, wenn sie von einem Paintball getroffen wird. Geeignetere
Paintball-Vollgesichts-Schutzmasken haben den Vorteil, nicht nur Augen und
Gesicht zu bedecken, sondern ebenfalls die Seiten bis über die Ohren. Es
gibt auch verlängerte Maskentypen, um den Kehlkopf zu schützen.

Man bekommt diese Masken in unterschiedlichen Farben und Ausführungen. Die
Hersteller von Paintballmasken versuchen z.B. durch geschickte Formgebung
die Trefferfläche so klein wie möglich zu halten oder durch die Wahl
flexibler Materialien die Wahrscheinlichkeit von Bouncern (d.h. die Kugel
prallt ohne zu platzen ab) zu verbessern. Für Brillenträger gibt es eigens
gebaute Brillengestelle, die in die Masken eingepasst werden können, jedoch
kann man die meisten Masken einfach über der Brille tragen. Um lästiges
Beschlagen der Maske zu verhindern, haben höherwertige Masken eine
Doppelverglasung (wird von vielen Spielern empfohlen). Gegen Aufpreis gibt
es auch Masken mit Lüfter, der die Luft im Maskeninneren ständig umwälzt.
Eine (gute) Schutzmaske kostet zwischen 50 und 120 Euro.

Weitere Schutzausrüstung

Da es beim Paintball-Sport ohne entsprechende Schutzausrüstung zu
empfindlichen Verletzungen kommen kann, werden neben der oben beschriebenen
Schutzmaske häufig weitere Ausrüstungsteile getragen. Besonders
hervorzuheben ist dabei ein Hals-bzw. Kehlkopfschutz, der schwere Folgen
durch einen Halstreffer verhindert. Hierbei kann es sich um professionelle
Neoprenbinden oder einfache Schals handeln.

Ebenso wichtig scheint ein Tiefschutz (Schutz der Genitalien) bei weiblichen
und männlichen Spielern sowie ein Brustpanzer bei weiblichen Spielern zu
sein.

Optional werden Knie- und Ellenbogenprotektoren getragen, die besonders bei
Sup-Air-Spielern auf hartem Hallenboden bevorzugt eingesetzt werden.

Das Tragen von langer und dicker Kleidung wird geraten, selbst im Sommer, um
einen guten Schutz zu haben.

Markierer

Hier unterscheidet man in zwei Klassen:

1. Pump-action-Markierer, bei denen für jeden Schuss der Markierer
repetiert werden muss
2. Semiautomaten, die bei jedem Abdrücken einen Schuss auslösen und
automatisch den nächsten Paintball nachladen. Die Semiautomaten können in
mechanische und elektropneumatische Modelle unterteilt werden.
Elektropneumatische Modelle (kurz: ePneus) haben einen Abzug, der aus einem
Taster (wie bei Computermäusen) sowie einem kleinen Mikrocontroller
besteht, der den Schussvorgang steuert.

Turnier- (und Fairness-)regeln sehen vor, dass die Wucht mit der die
Farbmunition verschossen wird, begrenzt ist. In der Praxis wird die
Mündungsenergie in Fuß pro Sekunde gemessen und kontrolliert (feet per
second = fps, 3,281 fps = 1 m/s). International üblich sind 300 fps (rund
90 m/s).

Paintball-Markierer fallen in Deutschland unter das Waffengesetz! Dieses
schreibt vor, dass die kinetische Mündungsenergie der Projektile, d.h. der
verschossenen Farbbälle, die Energie von 7,5 Joule nicht überschreiten darf
(WaffG §12). Die Farbkugeln haben ein Gewicht von ungefähr 3,5 g. Daraus
folgt mathematisch eine Mündungsgeschwindigkeit von 214 Fuß pro Sekunde.
Aus diesem Grund sind Paintball-Markierer nur mit Mündungsgeschwindigkeiten
bis 214 Fuß pro Sekunde in der BRD zulässig.

Die Festlegung dieser Obergrenze ist also durch das Waffengesetz der BRD
geregelt und ist unabhängig von bestehenden Turnierreglementes.

Hopper

Im Fachjargon bezeichnet man als "Hopper" den Kugelbehälter
(Munitionsmagazin) oberhalb des Markierers. Die Kugeln rollen, von der
Schwerkraft getrieben, durch ein Rohr nach unten. Es gibt auch Modelle
welche seitlich am Markier angebracht werden und die Kugeln mit Hilfe eines
Transportmechanismus in den Markierer geschoben werden.

Es gibt im groben und ganzen zwei Hopper-Typen:

* 1. Schüttelhopper, der durch die Erdanziehungskräft bzw. durch
schütteln die Bälle in Bewegung hält.
* 2. Elektronischer Hopper, der durch einen internen elekrisch
angetriebenen Quirl die Kugeln in Bewegung hält und ein Verkanten
verhindert.

Eine Sonderversion der elektronischen Hopper sind die sogenannten
"Forcefeeder", bei denen die Ballzufuhr nicht über die Schwerkraft erfolgt
sondern die Bälle mit Kraft ("Force")in den Markierer gedrückt werden, um
so sehr hohe Schusskadenzen zu erreichen. So werden 22 und mehr Bälle pro
Sekunde (bps) möglich.

Hopper gibt es in vielen Größen und Farben. Die kleinsten Hopper können 50
Kugeln aufnehmen, die größten bis zu 230. Für technisch hoch entwickelte
Markierer werden passend abgestimmte Hopper verwendet.
Battlepack

Das Battlepack ist ein Tragesystem für Reservemunition, welches an einem
Gürtel auf dem Rücken oder am Bein eines Paintball-Spielers getragen wird.
Darin werden Reservebehälter, sogenannte Pods oder auch Speedloader,
getragen. Sowie bei manchen Battlepacks eine Flasche mit Treibmittel.

Spielvarianten

Capture the Flag (CTF)

Wird normalerweise 5 gegen 5 gespielt, je nach Turnier- und Feldgröße kann
die Spieleranzahl allerdings von 2 gegen 2 bis 10 gegen 10 variieren.
Gespielt werden kann sowohl auf einem Speedball-Feld oder in einem
Woodland-Feld.

Jede Gruppe startet von ihrem "Lager". Dort ist auch die eigene Fahne gut
sichtbar angebracht (auf einen Stock oder an einem Seil etc..., allgemein
als "Base" bezeichnet). Ziel ist es nun, die gegnerische Flagge zu erobern,
und sie ins eigene Lager zu bringen.

Center Flag

Wie "Capture the Flag", aber mit nur einer Flagge in der Mitte des
Spielfeldes. Als Variante "Buzzer Game" mit einem Buzzer (siehe Spielshow),
den man drückt oder als "Kick the Bucket", wo ein Hütchen umgeworfen wird.


Die folgenden Varianten findet man im Turnierpaintball eher nicht:

Center Pot

Dieses Spiel ist "Center Flag" ähnlich - aber dennoch mit wichtigen
Unterschieden. Es wird ein Reservebehälter (Center-Pot) mit 140 Kugeln in
der Mitte des Feldes platziert. Jeder Spieler startet mit 30 Kugeln. Wer
den Center-Pot erreicht, hat natürlich bessere Bedingungen. Dieses Spiel
kann auch 2 gegen 2 gespielt werden.

Deathmatch / Last Man Standing / Elimination

"Jeder gegen jeden". Gewonnen hat entweder die Gruppe, die alle Mitglieder
der gegnerischen Gruppe markiert hat, oder (im Extremfall, wenn ohne
Gruppen gespielt wird) der, der als Letzter übrig bleibt.

Protection / Bodyguard / Save the President

Ein Spieler wird als Zielperson festgelegt. Die Mannschaft, die sich um ihn
schart, bildet die Leibwache und muss die Zielperson lebend (unmarkiert)
zum Zielpunkt bringen. Das gegnerische Team versucht genau das verhindern.
Sieg oder Niederlage hängt allein davon ab, ob die Zielperson erfolgreich
den Zielpunkt erreicht.

Rescue Me

Ähnlich Save the President, nur die Zielperson ist als Geisel zu betrachten
und die Angreifer als Befreier.

Gotcha vs. Paintball - Oder wie aus Gotcha der Paintball-Sport wurde

"Illegale Paintballspieler im Wald erwischt!", so oder ähnlich heißt es alle
paar Monate mal in Deutschlands Zeitungen. Paintball = Gotcha? Diese
Gleichung geht nicht ganz auf. Beides hat zwar miteinander zu tun, sollte
aber keinesfalls als das Gleiche oder sehr ähnlich dargestellt werden.

Gotcha kommt von dem englischen "I've got you" (Ich hab dich) und wird als
Bezeichnung für das Ende der 80er entstandene Spiel verwendet. Über die
genaue Entstehung des Spiels gibts es verschiedene Mythen, von denen
allerdings keine dieser Versionen wirklich verifizierbar ist, daher soll
darauf nun nicht näher eingegangen werden. Fakt ist, dass dieses Spiel Ende
der 80er in den USA entstanden ist. Anfangs spielte man in wäldlichen
Regionen und versuchte die Fahne des anderen Teams zu "reissen". Daran
hinderte man seinen Gegenspieler durch das sogenannte "Markieren". Dabei
wird mit Hilfe eines Markierers eine Farbkugel auf den Gegner geschossen,
welche beim Aufprall einen bunten Klecks hinterlässt. Markierte Spieler
scheiden natürlich aus... Aus diesem Spiel entstand das Szenariospiel
Gotcha. Bei Gotcha werden verschiedenste Szenarien nachgespielt. Um diese
möglichst realistisch zu gestalten, wurden die Markierer echten Waffen
nachempfunden und die Gelände so ausgewählt, dass die Spiele einer
militärischen Auseinandersetzung nahe kommen. Durch diese extreme Art ist
auch das paramilitärische Image des Sportes entstanden.

Mitte der Neunziger wurde Gotcha immer populärer und es entstand die
"No-Camo" Bewegung (Keine Tarnkleidung). Diese Bewegung war sowas wie die
Geburt des Paintball. Paintball entwickelte sich innerhalb der nächsten 4
Jahre zu dem, was es heute ist. Paintball der Turniersport! Die
Veränderungen machten sich erstmals in der Kleidung bemerkbar. Es war nicht
mehr das Ziel ein Szenario oder ähnliches nach zu spielen, sondern der
Sportsgeist stand im Vordergrund. Daraus resultierte auch, dass
einheitliche Regeln und faire (symmetrische) Felder her mussten. Supair war
geboren! (SupAir gründet in seinen Ursprüngen auf einer Idee des Teams
"TonTon Flingueurs" aus Toulouse, Frankreich)

Heute gibt es festgelegte Regeln, klare Kleiderordnung und einheitliche
Spielfelder.

Parallel dazu existiert weiterhin die "Gotcha-Fraktion". Die
Paintball-Fraktion distanziert sich in Deutschland vielfach von den
Gotcha-Spielern weil man schlechtes Image und Verbote fürchtet. Paintball
ist ein Sport, Gotcha ein Spiel.

Rechtliches

Paintball-Markierer sind technische Geräte, die ein mit Flüssigkeit
gefülltes Geschoss mittels Gasdruck durch einen Lauf befördern. Diese
Eigenschaften stellen Markierer unter die Vorschriften des Waffengesetzes.
Dieses Gesetz stellt scharfe Anforderungen an den Besitz und die Verwendung
eines Markierers. Zuwiderhandlungen können mit Geld- oder Freiheitsstrafe
geahndet werden.

Paintball-Markierer dürfen nicht überall verwendet werden. Das Spiel ist nur
auf dafür bestimmtem, sogenanntem "umfriedeten", Gelände erlaubt. Der
Zugang zum Gelände muss somit abgesperrt sein (z.B. Zaun), so dass sich
kein unbeteiligter Passant in die Schusslinie verirren kann, und es muss
derart beschaffen sein, dass daraus kein Schuss (auch kein
unbeabsichtigter) nach außen dringt (z. B. Fangnetz). Das Spielen
beispielsweise im öffentlichen Wald verstößt somit gegen das Waffengesetz,
in der Regel wird wegen unbefugten Führens von Schusswaffen ohne
Waffenschein ermittelt(vgl. § 52 WaffG). Um Paintball spielen zu dürfen,
braucht man ein geeignetes Privatgelände, dessen Eigentümer das Spielen
auch gestattet. Weiterhin ist es für Betreiber von Paintballgeländen und
Zubehörläden verboten, Öffentlichkeitsbezug herzustellen. So ist es z.B.
verboten, Auslagen in einem Schaufenster zu haben, oder Werbung für seinen
Paintballplatz zu machen. Vielmehr muss das Interesse und die Initiative
vom Kunden ausgehen. (dies ist auch der Grund, warum mehrere
"Laserdomes" (Spielfelder, ähnlich dem Paintball, nur mit
Laser"geschossen") auf derselben rechtlichen Grundlage geschlossen wurden)

Beim Transport müssen sich die Markierer in einem verschlossenen Behältnis
befinden und müssen getrennt von der Munition transportiert werden, und
dürfen nicht schussbereit sein, d.h. mit nur wenigen Handgriffen
fertiggeladen sein. Im Idealfall "verbringt" (transportiert) man Waffen und
Munition getrennt voneinander im Kofferraum und Wageninnenraum.
ntball
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Paintball-Spiel (Woodland)
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Paintball-Spiel (Woodland)

Paintball, oder auch Gotcha (von engl. Slang gotcha = got you "hab ich
dich"), ist ein Spiel, bei dem zwei oder mehr Spieler versuchen, sich
gegenseitig zu "markieren", indem sie sich gegenseitig mit Farbmunition aus
speziellen Paintballwaffen, im deutschen euphemistisch Markierer genannt,
beschießen. Dies ist eine von vielen Spielvarianten.

Paintball bekommt seinen Namen durch die verwendete Farbmunition, die aus
mit Lebensmittelfarbe gefüllten Gelatinekugeln des Kalibers .68 (d.h.
Durchmesser 17,3 mm) besteht, welche durch den Gasdruck einer CO2- oder
Luftdruckflasche mit einem so genannten Markierer verschossen werden. Vor
allem in Nordamerika ist Paintball sehr verbreitet. In Deutschland sind
Paintball-Markierer, welche das F-Zeichen (ein F im Fünfeck) tragen müssen,
ab 18 Jahren frei verkäuflich. Die benötigte Ausrüstung für Paintball
besteht quasi nur aus dem Markierer und einer speziellen Schutzmaske, die
das Gesicht schützt.
Beim Spielen bei Nacht oder in abgedunkelten Räumen wäre es sinnvoll eine
Taschenlampe mit zu nehmen, aber vorsicht! Das Anstrahlen des Zieles, mit
einer (Licht- und Laser-)Quelle an der Waffe, ist verboten. Ebenso sind
Night Vision Goggles (Nachtsichtgeräte) verboten, da man, um sie tragen zu
können, die Maske abnehmen müsste.
Kritik

Gerade das Woodlandspiel mit Tarnkleidung wird in Deutschland, vor allem von
Außenstehenden, nicht selten mit mehr als nur Skepsis aufgenommen und
oftmals mit Wehrsport und Kriegsverherrlichung in Verbindung gebracht.
Anhänger der Spielart weisen diese Analogie oft von sich und führen an,
dass die Freizeitbeschäftigung hier ob der deutschen Vergangenheit
skeptischer betrachtet wird als in anderen Ländern.

Kritiker werfen den Teilnehmern an derartigen Kriegsspielen daher auch
mangelnde Sensibilität im Umgang mit der deutschen Geschichte im
allgemeinen und dem begeistertem Umgang der Nationalsozialisten mit Gewalt
und militärischem Auftreten vor. Auch seien derartige Spiele kein gutes
Vorbild für eine gewaltfreie Erziehung oder der Körperertüchtigung mit
friedlichem Charakter. Die tatsächlich fehlende körperliche Gewalt werde
durch simulierte Waffengewalt ebenso simuliert wie beim Spiel mit sog.
Ego-Shootern aus dem Computerspiele-Bereich. Hier seien, so Kritiker,
durchaus Zusammenhänge zwischen gewaltverherrlichenden Spiel und realen
Übergriffen von Jugendlichen bekannt. Studien, die solche Zusammenhänge für
das Paintball-Spiel belegen sind derzeit nicht bekannt.

Ist Paintball/Gotcha gefährlich?

Eine der meistgestellten Fragen über Paintball/Gotcha ist ob es gefährlich
ist. Nun, natürlich gibt es immer wieder blaue Flecken, aber schwerwiegende
Verletzungen sind die Ausnahme. Vorrausetzung ist die vorgeschriebene
Schutzmaske! Angabe in jährliche Verletzungen pro 1000 Personen:
Paintball/Gotcha 0,31 im Vergleich zu Fußball 10.54

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paintball

--
Muff Potter - Die etwas öde Ballade der Tristessa M.
Los löscht die Gruppe!

Message has been deleted

Manuel Specht

unread,
Nov 12, 2005, 2:04:23 PM11/12/05
to
Christian Bartsch wrote:

> Willst Du jetzt unbedingt die vorgesehene Gruppenloeschung verhindern,
> oder was?

Nein.
Spielst du eigentlich Paintball?


--
Muff Potter - Die etwas öde Ballade der Tristessa M.

Los, löscht diese Gruppe!

NickK

unread,
Nov 13, 2005, 2:26:42 PM11/13/05
to

>Paintball-Markierer fallen in Deutschland unter das Waffengesetz! Dieses
>schreibt vor, dass die kinetische Mündungsenergie der Projektile, d.h. der
>verschossenen Farbbälle, die Energie von 7,5 Joule nicht überschreiten darf
>(WaffG §12). Die Farbkugeln haben ein Gewicht von ungefähr 3,5 g. Daraus
>folgt mathematisch eine Mündungsgeschwindigkeit von 214 Fuß pro Sekunde.
>Aus diesem Grund sind Paintball-Markierer nur mit Mündungsgeschwindigkeiten
>bis 214 Fuß pro Sekunde in der BRD zulässig.
>
>Die Festlegung dieser Obergrenze ist also durch das Waffengesetz der BRD
>geregelt und ist unabhängig von bestehenden Turnierreglementes.

wie sieht es damit in österreich aus ?


Manuel Specht

unread,
Nov 13, 2005, 3:08:07 PM11/13/05
to
NickK wrote:

214 Fuß pro Sekunde.

Ralf 'Ondas[tm]' Nicolay

unread,
Nov 15, 2005, 5:45:11 AM11/15/05
to
On Sun, 13 Nov 2005 21:08:07 +0100, Manuel Specht
<sandraa...@freenet.de> wrote:


>>> Die Festlegung dieser Obergrenze ist also durch das Waffengesetz der
>>> BRD
>>> geregelt und ist unabhängig von bestehenden Turnierreglementes.
>>
>> wie sieht es damit in österreich aus ?
>
> 214 Fuß pro Sekunde.

Das glaub ich jetzt nicht, die 214fps kommen aus der deutschen
Gesetzgebung, daher würde es mich wundern, wenn die Ösis das einfach so
übernommen haben, allerdings kann ich keinen anderen Wert angeben.
Ich suchs bei Gelegenheit raus, vielleicht stimmts ja doch, tippe aber
mehr auf 280 / 300 fps

Grüße
Ralf

--
"Wo ich bin, ist vorn"
ICQ 30696685, Skype: "ondastm"
on...@gmx.net || on...@evil-ducks.de

Ralf 'Ondas[tm]' Nicolay

unread,
Nov 15, 2005, 10:45:34 AM11/15/05
to
On Tue, 15 Nov 2005 11:45:11 +0100, Ralf 'Ondas[tm]' Nicolay
<on...@gmx.net> wrote:


> Ich suchs bei Gelegenheit raus, vielleicht stimmts ja doch, tippe aber
> mehr auf 280 / 300 fps

Nachgesehen per Suche im Forum:
Österreich 300fps

Wie immer keine Gewähr.

> Grüße
> Ralf

nochmal

Message has been deleted

plsql

unread,
Jan 4, 2006, 10:04:31 AM1/4/06
to
Ralf 'Ondas[tm]' Nicolay wrote:
> On Tue, 15 Nov 2005 11:45:11 +0100, Ralf 'Ondas[tm]' Nicolay
> <on...@gmx.net> wrote:
>
>
>> Ich suchs bei Gelegenheit raus, vielleicht stimmts ja doch, tippe
>> aber mehr auf 280 / 300 fps
>
>
> Nachgesehen per Suche im Forum:
> Österreich 300fps
>
> Wie immer keine Gewähr.
>
>> Grüße
>> Ralf
>
>
> nochmal
>
stimmt meines Wissens nach. Bei uns fallen Markierer auch nicht unter
das Waffengesetz, Sondern gelten als Spielzeug. Bei turnieren wird auf
300fps gechroned soweit ich weiß ;-)
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