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[Bericht] 2. Braveheart Battle

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Patrick Hansmeier

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Mar 15, 2011, 5:06:08 PM3/15/11
to
[x] Ich habe den Bericht auf DRSL.de archiviert.
[x] Disclaimer: dieser Bericht ist ausschlieᅵlich fᅵr die Usenetgruppen
de.rec.sport.laufen.* bestimmt und darf darᅵber hinaus unter drsl.de
und damit verwandten Seiten gespeichert werden. Einer (auch auszugs
weisen) Verᅵffentlichung auᅵerhalb des Usenets stimme ich nicht zu.
Ausgenommen hiervon ist das Usenetarchiv groups.google.de.
[ ] Ich widerspreche der Archivierung auf DRSL.de.

Name des Laufes: 2. Braveheart Battle
Datum: 12.03.2011
Ort: Mᅵnnersberg
Postleitzahl: D9
Homepage (Veranstalter): http://www.braveheart-battle.de
Ihr Name: Patrick
Ihre eMail-Adresse: pohklammeraffegmx.net
Streckenlᅵngen: 20km
Beschaffenheit: Gelᅵnde und Hindernisse
Profil: Etwas anspruchsvoll aber nicht schwer
Wetter: Sonnig, trocken, 12 Grad.
Teilnehmer: Ca. 1400


Bericht:

Der Einfachheit halber sintere ich hier mal ein paar meiner Beitrᅵge aus
einem Laufforum zur zweiten Auflage des Braveheart Battle zusammen...

So,

Samstag war ich ein bisschen im Dreck spielen. Braveheart-Battle. Sonst
mache ich das ja nur zuhause (aber ohne Ganzkᅵrperfango) auf der Hausrunde.

Startplatz keine drei Wochen vorher gewonnen. Spezifisches Training?
Bildchen und Videos gucken... Laut kmspiel war ich dieses Jahr 1,7mal
pro Woche laufen, mit 23km/Woche - also prima Grundlagenausdauer, oder?

Naja, danke Kugelhantel und Klimmzugstange gehᅵre ich nicht grade zu den
Lᅵufer-Bleistiften, ein paar Hindernisse machten mir also keine Sorgen.
Das Feinkostgewᅵlbe dank "Motivationsloch nach zwei Ultras im Herbst"
dann schon eher...

Ausrᅵstungsgedanken und "was ist es geworden" habe ich schon nebenan
gepostet. Woanders wird wohl berichtet worden sein (und steht auch schon
auf der Webseite), dass es mit der Verpflegung etwas gehapert hat. Das
sage ich als jmd, der in der dritten Startwelle losgekommen ist und 2h36
unterwegs war. Die Leute >3h hatten vmtl. mehr Probleme...


Ich geh' einfach mal die Hindernisse durch, Nummern laut Streckenplan.
Bei den doppelt eingebauten Kommentare zweimal nur soweit relevant.
Insgesamt knapp 40 Stationen.


1) Warm Up/Calm Down: Strohballen, max 50cm, noch im Stadion. Prodigy
zum Start, kann kaum besser sein!

2) RZ-Fog: Die Jungs an dem LKW sollten wohl eine Nebelmaschine
bedienen. Oder war mit dem Nebel das Bier gemeint, das sie verteilten?

3) Killing Hill: Runter kᅵnnte man den alleine vielleicht laufen, solang
der Untergrund intakt ist. Aber wenn da andere
herumstehen/-laufen/-kriechen? Mit Handschuhen und rᅵcklings auf allen
Vieren ging das jedenfalls schnell und sicher. Auf dem Rᅵckweg geht es
das Ding wieder hoch: Aua. Und jeder war froh, dass es trocken war!

4) Krais-Bruckmᅵller-ᅵbergang: Hangeln an Alu-Gerᅵsten, ᅵber die Lauer.
Mein Fehler: Am letzten Stᅵck auf den Vordermann gucken und ᅵber den
sauberen Abstieg nachdenken - Griff sitzt nicht - platsch. Da war man
wieder wach.

5) Rhᅵn-Hᅵpfer: Irgendwelche dicken Sᅵcke zum drᅵberspringen/-wᅵlzen.
Soweit ich mich erinnere.

6) Lauer Jump 1: Durch die Lauer, zwischen knie- und hᅵfttief.
Erfrischend, und die Schuhe waren hinterher wieder etwas sauberer.

7) W+S Hᅵrde: Ein paar mal auf allen Vieren krabbeln, dazwischen etwas
springen. Passt schon. Rᅵckweg nochmal.

Dann gab es da noch eine Schnellstraᅵenunterfᅵhrung, die auch nicht ganz
kopffrei war, und ich erinnere mich auch an ein paar Strohballen.

8) Dᅵnisch-Schᅵfer-Wand: Strohballen hoch aneinander getackert. Tipp
allgemein: Nicht runterspringen - das Strohzeug unten ist
unᅵbersichtlich inhomogen. Tipp fᅵr den Rᅵckweg: Kᅵrper nah am Stroh
halten und mit einem Arm halten, mit dem anderen Stᅵtzen.

9) Lauer Jump 2: Stroh abwaschen...

10) Dᅵnisch Reloaded: Hᅵlzer quer zum Pfad erfordern ein bisschen kurze
Schritte und Koordination.

11) Dᅵnisch goes Burma: Seilbrᅵcken ᅵber die Lauer. Nette Konstruktion,
etwas wackelig und nasse Fᅵᅵe.

12) Der Baum dein Freund: Holzlaster mit Baumstᅵmmen drauf quer zum Weg.
Hᅵbsche Kletterpartie, klassische Dreipunkttechnik hilft: Aus dem
Quartett Hᅵnde, Fᅵᅵe bewegt sich immer nur einer... Zu runter springen
gilt IMOH obiges.

13) Ortner Field: Tieflᅵffel, erstes Lehrjahr hatte hier Spass. Eine
Lehmgrube, in die man von einer Seite auf dem podex reinrutschte, dann
durch den (nicht tiefen) Matsch und flach wieder raus.
Ganzkᅵrperbodenprobe mᅵsste aber auch nicht sein.

14) Reifen Mᅵller Hindernis: Erst 2-3 mal ᅵber Rollen von groᅵen Reifen
gewᅵlzt, dann ein ordentlicher Haufen alte Pneus, dann nebeneinander ein
paar Rᅵhren aus ca. 3-4m Meter LKW-Reifen zum durchkrabbeln. Ich war ein
Freund von rᅵcklings, Arme ziehen oben in den Reifen hoch/vor und Fᅵᅵe
schieben bloᅵ nach. Rᅵckweg umgekehrte Reihenfolge.

15) Inov-8 Valley: Mein Lieblingsstᅵck. Matschiges Gelᅵnde, etwas
Wasser, etwas Gestrᅵpp, etwas Hᅵnge in einem Bachtal. Auf dem Hinweg
Krabbeln durch eine matschige Bachunterfᅵhrung (neinein, nicht _unter_
dem Bach - mit dem Bach). Stau, aber guter Spaᅵ. Ein paar Pseudos
mussten natᅵrlich an der Schlange bis vor laufen und sich
reindrᅵngeln... Auf dem Rᅵckweg ein Hang mehr, aber kein Bach-Tunnel,
wᅵre mit Gegenverkehr auch nicht sinnvoll.

16) Wendel Hindernis: Tiefste Gangart statt "auf allen Vieren krabbeln"
- sonst kommt der Hintern dem Weidezaun zu Nahe - *brizzel* ... Auf dem
Rᅵckweg eine gute Gelegenheit, einfach mal flach liegen zu bleiben und
mit dem Publikum zu quatschen.

17) Gabold-Feuer: Holzstapel zum drᅵberkraxeln, ein paar brennende
Holzschalen zum drᅵberspringen, ein paar Reifen fᅵr die Koordination.
Wenn es kᅵlter gewesen wᅵre hᅵtte manch einer da vielleicht sogar
verweilt :-)

18) Loch Ness: Da bleibt kein Auge trocken. Richtig ordentlich durchs
Wasser, inklusive kurzem Tauchen. Warum bin ich eigentlich nicht
geschwommen? Achja, weil irgendwo ein paar Hᅵlzer quer lagen. Der
Untergrund jedenfalls tief und uneben... Hier war das erste mal, dass
ich einem feixenden Zuschauer mit ausgestreckter Hand entgegenlief, um
ihn zu begrᅵᅵen. Der fand recht schnell den Rᅵckwᅵrtsgang...

19) Killing Fields: Ich erinnere mich an nix auᅵer einer Bachrinne, die
mir die Schuhe wieder saubergespᅵlt hat...

20) Extrem Outdoor Steigung: Kraxeln auf den Michelsberg. Ich war froh,
als ich oben wieder laufen durfte. Leider hatte ich im Anstieg
vergessen, die Fᅵᅵe Charly-Chaplin-mᅵᅵig auszustellen. Es ging also voll
auf die Waden....

21) ... was dann bei den "wᅵlz dich flach ᅵber Strohballen weil oben
drᅵber Bewehrungsmatten liegen" fᅵr Wadenkrᅵmpfe sorgte. Grade so in den
Griff bekommen fᅵr eine mittelhohe Kletterwand, die zumindest mehrere
Optionen bot.

danach etwas Wald und wirklich netter Trail zu den...

22) Gessner-Grᅵben: Drei Gruben, vielleicht so 2.50m tief mit
senkrechten Wᅵnden. Alleine wᅵre man da vielleicht in den Ecken mit
Spreizen-und-Stᅵtzen rausgekommen. Wir waren zufᅵllig zu dritt und mit
Rᅵuberleiter/Ziehen war das flott erledigt. Tipp fᅵr die Person unten:
Die Hᅵnde auf einem eigenen Oberschenkel abstᅵtzen/stabilisieren, da
hᅵlt das auch wen die Person oben etwas mehr auf die Waage bringe...

(jetzt war 17-7 nochmal angesagt)

23) HEBA-Wᅵnde: Drei senkrechte Holzwᅵnde zum drᅵberklettern. Teamwork
mit Rᅵuberleiter. Wenn ich demnᅵchst mal sowas sehe probiere ich aus, ob
ich noch die elegante "alleine drᅵber" Technik kann: Seitlich
hochspringen und mit einem Arm drᅵber, dann locker aus dem
Schultergelenk mit Schwung drᅵber. Was hatte ich ein Glᅵck, dass es dazu
zu voll war Winken

24+25) Lauer-Jump: Schuhe und Beine sauber spᅵlen. Eigentlich nicht so
schlecht. Naja, die Waden wussten nicht, ob sie das erfrischend oder
verkrampfend finden sollten.

25) Seeger Hᅵrden. Dicke Sᅵcke mit Granulat. Waren wohl zum
drᅵberklettern/wᅵlzen/springen gedacht. An den Rᅵndern aber schon
hinreichend geplᅵttet.

Und dann nochmal die 3) hoch, im wesentlichen...


Achja, worauf die Zuschauerinnen und Zuschauer total stehen: Mit
ausgebreiten Armen und "Martin, dass ich dich hier treffe...!" oder
"Karin, du bist's, lange nicht gesehen...!" auf sie zulaufen.

Also: Guter Spaᅵ, das ganze! Bei netten Temperaturen und Sonne auch eher
vertrᅵglich als im Vorjahr.


Noch ein paar Angaben, um meine positive Stimmungslage einzuordnen:

a) Die Witterungsbedingungen waren klasse, das soll man nicht vergessen.
Im Vorjahr gab es Unterkᅵhlungen...
b) ᅵber souverᅵne Traktion habe ich ja schon geschrieben. Aber trotz
Wasser und ordentlich Dreck habe ich keine Blasen bekommen - nicht zu
vernachlᅵssigender Wohlfᅵhlfaktor
c) Ich laufe viel bis ᅵberwiegend im Gelᅵnde/Trail, da ist auch schonmal
eine Harvesterschneise dabei, mit vielen Rhythmuswechseln. Der flache,
asphaltige HM hier in Frankfurt am Sonntag wᅵre also weniger etwas fᅵr
mich gewesen...

Und:
- In der zweiten Nacht nach dem Lauf bin ich zwischendurch aufgewacht,
nicht weil es in den Beinen zog, sondern weil Arme, Rᅵcken, Schultern
verkrampft waren.
- In den Waden hatte ich bis gestern links wie rechts noch "ein Ei".
- Lockere flache 9km heute abend gingen aber schon wieder.


meine Erfahrungen zu Klamotten und Ausrᅵstung. Von oben nach unten.

Kopf: Kappe war ausgeschieden wegen 'fᅵllt nur runter'. Fᅵr einen
drittelt gelegten Buff war es zu warm. Hatte vorher in der Stadt noch
ein 'Stirnband extrabreit' von Odlo gefunden. Dᅵnnes, relativ dichtes
Material. Die Breite insbesondere notwendig, um die Zotteln aus dem
Gesicht zu halten...

Hals: Ohne Halstuch gestartet, hatte ein Buff-ᅵquivalent am Handgelenk.
Nicht benᅵtigt.
Ab Hals abwᅵrts: Melkfett.

Unterhemd: Polyprop war die richtige Wahl, zumindest die Haut war immer
recht schnell trocken.

TShirt drᅵber: Vmtl egal (solange es keine Baumwolle ist), bei mir ein
ᅵlteres in dunkelgrau.

Laufhose: Bis ᅵber die Knie, es wird eben doch ein gutes Stᅵck gekrabbelt.
Ich habe genᅵgend Leute in langen, lose sitzenden Laufhosen gesehen - da
hᅵtte ich ja nu' garkeinen Bock, dass mir das nass an den Waden
herumschlabbert.

Unterhose: Vorne winddicht, von Rono. War bei 10-12 Grad Auᅵentemperatur
aber vielleicht nicht sooo wichtig.

SPI-Belt: Fᅵr Startnummer und wasserdichte Einwegkamera (von dm - ist
letztlich aber fᅵr den Mehrfachgebrauch vorgesehen). Mal gespannt, was
die Bilder wurden.

Handschuhe: Black Diamond Crag Vollfinger - Klettersteighandschuhe
eigentlich. Ich nenne mal als Beispiel, dass ich am allerersten Abhang
rᅵcklings auf allen Vieren schneller war als andere, aufrecht (was liegt
kann nicht umfallen...). Ohne Handschuhe eher nicht so machbar.

Socken: Wrightsocks. Nᅵsse, Dreck - keine Blase.

Schuhe: inov-8 Roclite 320. Wieso manche Leute da mit 'normalen'
Straᅵenlaufschuhen losmachen, ist mir unverstᅵndlich. Aber an den
Hᅵngen, im "inov-8 Valley" (haha...) und an den Fluss/Bachrᅵndern ist
Profil ein treuer Begleiter...
Was ich nicht empfehlen wᅵrde: Spikes/Dornen. Dafᅵr gibt es doch wieder
zu lange Stᅵcke auf Asphalt oder (zu) festem Untergrund.

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