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Effektives Bremsen mit Rollerskates möglich?

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Tibor

unread,
May 15, 2003, 2:34:32 PM5/15/03
to
Hallo,
meine Frau wollte sich partu keine Inliner kaufen und hat sich Rollerskates
(Rollschuhe) geholt. Diese haben die Stopper an beiden Schuhen vorne. Sie
hat jetzt massive Probleme mit dem bremsen.

Gibt es für diese "Geräte" auch effektive Bremstechniken? Sie bremst derzeit
dadurch dass der Stopper bestmöglich auf die Straße gedrückt wird und der
Fuß dabei "hinterhergezogen" wird. Die Bremswirkung ist sehr schwach, Sie
kann aber auch nicht lange genug auf dem anderen Fuß die Balance halten.

Im Internet habe ich keine weitergehenden Informationen über Bremstechniken
mit Rollerskates gefunden! Die Dinger sind doch aber derzeit wieder auf dem
aufsteigenden Ast, oder? Oder handelt es sich nur um "Discoskater" ohne
Strassentauglichkeit.

Derzeit überlegt Sie sogar auf Inliner umzusteigen.

Jede Rückantwort ist uns willkommen.

Gruß
Tibor


micha-777<no-spam>

unread,
May 15, 2003, 3:19:29 PM5/15/03
to
Tibor schrieb:

> Gibt es für diese "Geräte" auch effektive Bremstechniken? Sie bremst derzeit
> dadurch dass der Stopper bestmöglich auf die Straße gedrückt wird und der
> Fuß dabei "hinterhergezogen" wird. Die Bremswirkung ist sehr schwach, Sie
> kann aber auch nicht lange genug auf dem anderen Fuß die Balance halten.

Hi,

und ein kräftiges *grins*

Während meiner Kindheit bin ich Rollerskates gefahren. Ich erinnere mich
nicht, jemals von einer andere Bremstechnik gehört, bzw. sie selbst
angewandt zu haben. Und ich bin schneller und "verrückter" mit den
Dingern gefahren, als ich es heute mit Inlinern schaffe.

Im Vergleich würde ich aber aus heutiger Sicht sagen, das man mit
Inliner fast noch schlechter bremsen kann. Am besten ging es immer noch
bei Schlittschuhen (Hockey).

Zu dem Halten der Balance auf dem anderen Fuß meine ich aber, dass man
sich doch auf gerade diesem soweit abstützt, dass man da gar nicht so
sehr die Balance halten muss.

Mit Inlinern habe ich aber die wesentlich bessere Beherrschung von
Fahrtechnik, Gleichgewicht usw. Deswegen würde ich jedem von
Rollerskates abraten. Die sind einfach viel zu schwerfällig,
insbesondere was das Ausweichen vor Hindernissen betrifft.

Über alles gesehen würde ich deiner Frau raten doch einmal leihweise
Inliner zu testen. Eine bessere Methode gibts wohl nicht, deine Fragen
zu beantworten.


MfG
Micha

--
Loop Rollen gefällig? Siehe: http://members.ebay.de/aboutme/micha070/


Uwe Brockmann

unread,
May 15, 2003, 4:52:26 PM5/15/03
to
Tibor:

> meine Frau wollte sich partu keine Inliner kaufen und hat sich
> Rollerskates (Rollschuhe) geholt. Diese haben die Stopper an beiden
> Schuhen vorne. Sie hat jetzt massive Probleme mit dem bremsen.
>
> Gibt es für diese "Geräte" auch effektive Bremstechniken? Sie bremst
> derzeit dadurch dass der Stopper bestmöglich auf die Straße gedrückt
> wird und der Fuß dabei "hinterhergezogen" wird. Die Bremswirkung ist
> sehr schwach, Sie kann aber auch nicht lange genug auf dem anderen Fuß
> die Balance halten.

Die vorne angebrachten Stopper funktionieren sehr gut, wenn man sie beim
Rueckwaertsfahren anwendet, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung.
Die Bremswirkung ist dann deutlich hoeher als bei Fersenbremsen, da
staerkere Muskeln zum Bremsen eingesetzt werden. Der wesentliche
Nachteil dieser Bremstechnik ist, dass ihr beim Vorwaertsfahren eine
Drehung um 180 Grad vorausgehen muss. Sie kann deshalb auch von guten
Laeufern in vielen Situationen nicht zuverlaessig angewendet werden.

Die beste mir bekannte Loesung sind Nachruest-Fersenbremsen (heel
brakes), insbesondere die California Skate Brake von Suregrip
(http://www.suregrip.com/), die ich frueher viel verwendet habe. Ich
kann sie auf der Suregrip Webseite nicht finden und vermute deshalb,
dass sie nicht mehr hergestellt wird.

Die California Skate Brake wurde von einem amerikanischen Klempner
entwickelt, der sie zunaechst selbst vertrieben hat. Spaeter hat er die
Rechte an den amerikanischen Rollschuhhersteller Suregrip verkauft.
Ich habe die Bremse gerade in einer alten Preisliste von Titus - Roll
- Sport (Stand: 15. September 1985) unter der Bezeichung "Heckstopper"
fuer DM 23,00 gesehen.

Du koenntest ja mal bei Titus (http://www.titus.de/) nachfragen, ob die
soetwas noch haben. Zumindest der Besitzer des Ladens, Titus Dittmann,
muesste sich noch an diese Bremsen erinnern. Die California Skate Brake
passt nicht an alle Rollschuhe. Bei manchen Rollschuhen laesst sich
das Problem durch Modifizierung der Bremse loesen. Die Befestigung der
Bremskloetze am Bremsgehaeuse ist schlecht, laesst sich bei Bedarf aber
durch Bohren, Gewindeschneiden und Austausch der Befestigungsschrauben
loesen. Die Originalbremskloetze sind aus Foerderband gefertigt. Man
kann sie bei Bedarf selbst herstellen.

In den U.S.A. gibt es die California Skate Brake noch bei Skates on
Haight in San Francisco (http://www.skates.com/). Laut Webseite sind
994 Stueck vorraetig. Eine Abbildung gibt es dort auch. Der hohe Vorrat
laesst vermuten, dass Lee Cole, der Besitzer von Skates on Haight,
Suregrip's Restbestaende komplett aufgekauft hat. Skate Escape in
Atlanta koennte auch noch welche haben, ist aber keine Versandgeschaeft.

Es gab frueher auch andere Nachruest-Fersenbremsen fuer konventionelle
Rollschuhe. Ich erinnere mich noch an ein Modell, das sowohl unter dem
Namen "Jiffy" als auch unter dem Namen "Minuteman" vertrieben wurde. Es
gab davon sowohl eine Plastikversion als auch eine Aluminiumversion. Die
Plastikversion taugte jedoch nichts. Beide Versionen, sowie mindestens
noch ein weiteres Modell von einem anderen Hersteller, habe ich (in der
zweiten Haelfte der 80er Jahre) nur in den U.S.A. gesehen.

Die Bremswirkung von Fersenbremsen ist bei konventionellen Rollschuhen
grundsaetzlich besser als bei Inline Skates, da die hinterste Achse und
der Bremsklotz weniger weit nach hinten hinausragen und dadurch die
Hebelwirkung verbessern.

Die inherent schlechtere Hebelwirkung bei Fersenbremsen fuer Inline
Skates laesst sich durch technische Massnahmen korrigieren. Dies habe
ich auf meiner Webseite beschrieben.

--
Uwe Brockmann, u...@pobox.com, http://brakes.ipfox.com/

Uwe Brockmann

unread,
May 15, 2003, 6:33:29 PM5/15/03
to
Micha:

> Während meiner Kindheit bin ich Rollerskates gefahren. Ich erinnere
> mich nicht, jemals von einer andere Bremstechnik gehört, bzw. sie
> selbst angewandt zu haben. Und ich bin schneller und "verrückter" mit
> den Dingern gefahren, als ich es heute mit Inlinern schaffe.

Man kann bei konventionellen Rollschuhen, ebenso wie bei Inline Skates,
mit den Rollen anstatt mit Bremskloetzen bremsen. T-Stop und Schneepflug
funktionieren bei konventionellen Rollschuhen genauso wie bei Inline
Skates.

Auch ein Powerslide ist moeglich. Dabei rollt man auf einem Rollschuh
rueckwaerts waehrend der andere Rollschuh (in Fahrtrichtung gesehen)
nach vorne quer gestellt wird. Man rutscht dabei seitlich auf den Rollen
des nach vorne gestellten Bremsfusses. Diese Bremstechnik wurde mir
Anfang der 90er Jahre von einem mexikanischen Rollschuhlaeufer bei Night
Skates in Atlanta (U.S.A.) gezeigt. Er sagte, dass diese Bremstechnik in
Mexico City ueblich waere. Ausser ihm habe ich niemanden gesehen, der
diese Bremstechnik angewendet hat.

Einen Hockey Stop habe ich nur auf Inline Skates gesehen. Vielleicht ist
er auch auf konventionellen Rollschuhen moeglich? Hierbei sind beide
Fuesse zueinander parallel und quer zur Fahrtrichtung gestellt. Man
rutscht auf allen Rollen gleichzeitig.

Anfang der 80er Jahre habe ich in Hannover (Deutschland) eine andere
Bremstechnik auf konventionellen Rollschuhen gesehen, die ich noch nie
auf Inline Skates gesehen habe. Man koennte diese Technik vielleicht
als einen "umgekehrten Schneepflug" bezeichnen. Hierbei sind die Fuesse
V-foermig gespreitzt und man rutscht auf allen Rollen gleichzeitig
rueckwaerts. Der Winkel zwischen den Fuessen betraegt zwischen 90 Grad
und 180 Grad. Oft werden die Handflaechen dabei geoeffnet knapp ueber
dem Fahrbahnbelag gehalten. Ein Unterschied zum Schneeplug ist, dass
man bei dieser Technik wirklich mit allen Rollen gleichzeitig rutscht
waehrend beim Schneepflug ein regelrechtes Rutschen vermieden wird.
Sogesehen aehnelt diese Technik einem Hockey Stop bei dem ebenfalls alle
Rollen gleichzeitig rutschen.

Das sieht sehr beeindruckend aus!

Ich meine jedoch, dass die Verwendung von Fersenbremsen bei
konventionellen Rollschuhen, unter Beruecksichtigung von sowohl
Sicherheit als auch Zuverlaessigkeit und Wirksamkeit, den Bremsmethoden,
die auf dem seitlichen Rutschen auf Rollen beruhen, ueberlegen ist.

Christian Eckardt

unread,
May 15, 2003, 7:57:25 PM5/15/03
to
Hi

"Tibor" <ko...@onlinehome.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ba0mcj$1gj$1...@online.de...

Das ist eigentlich ganz einfach... Man macht eine Drehung das man Rückwärts
fährt und stellt sich dann auf die Zehenspitzen... Das geht wunderbar. So
hab ich des zumindest ca 8 Jahre lang gemacht...

Gruß Chris


micha-777<no-spam>

unread,
May 16, 2003, 1:04:39 AM5/16/03
to
Uwe Brockmann schrieb:

> Man kann bei konventionellen Rollschuhen, ebenso wie bei Inline Skates,
> mit den Rollen anstatt mit Bremskloetzen bremsen. T-Stop und Schneepflug
> funktionieren bei konventionellen Rollschuhen genauso wie bei Inline
> Skates.

Nur haben sich Kinder Ende der 70'er darum wenig gekümmert, sondern
instinktiv so gebremst, wie es gerade passte. Kann sein, dass ich das
auch alles gemacht hab. Ich meine auch, diese 180° Drehung vor dem
Bremsen gemacht zu haben. Ist schon lange her :-)

MfG
Micha

Uwe Brockmann

unread,
May 16, 2003, 1:50:13 AM5/16/03
to
Micha:

> Nur haben sich Kinder Ende der 70'er darum wenig gekümmert, sondern
> instinktiv so gebremst, wie es gerade passte. Kann sein, dass ich das
> auch alles gemacht hab. Ich meine auch, diese 180° Drehung vor dem
> Bremsen gemacht zu haben. Ist schon lange her :-)

Meine Erfahrung beruht im Wesentlichen auf dem Fahren als Erwachsener.
Als Kind konnnte ich nur wenig fahren, da meine Rollschuhe staendig
kaputt waren und da ich nicht wusste, was ich dagegen machen sollte.

Auch als junger Erwachsener hatte ich noch schwer mit den technischen
Unzulaenglichkeiten von konventionellen Rollschuhen zu kaempfen und
war immer nahe dran, den Kampf zu verlieren.

Bei Inline Skates treten viel weniger technische Probleme auf.

"M. Lücke"

unread,
May 16, 2003, 9:59:04 AM5/16/03
to
Uwe Brockmann schrieb:

> Micha:
>
>>Nur haben sich Kinder Ende der 70'er darum wenig gekümmert
>
>
> Meine Erfahrung beruht im Wesentlichen auf dem Fahren als Erwachsener.

Ich bin nie Rollschuh gefahren. Das waren ja unsägliche Dinger. Das
waren damals halt Rollerblades.

Aber technisch waren auch die unzulänglich, mir sind bei Sprüngen
mehrmals die Achsen gebrochen und dann habe ich es aufgegeben. Dann gab
es eine Zeit wo ich häufig Schlittschuh gelaufen bin (Eissport-Halle).

Als ich vor kurzem dann mit Inlinern anfing, war es so, als hätte ich
nichts verlernt. M. E. eine wahre technische Verbesserung. Mit dem
Bremsen klappt es auch ganz gut. Nur das Springen bereitet mir
Schwierigkeiten. Muss halt noch ein bisschen üben.


Micha

--
Bin gespannt, ob Netscape jetzt wieder den richtigen Namen anzeigt. Das
Ding spinnt wohl ein klein wenig.

Roland Leppin

unread,
May 16, 2003, 11:52:11 AM5/16/03
to
> Ich bin nie Rollschuh gefahren. Das waren ja unsägliche Dinger. Das
> waren damals halt Rollerblades.
>
> Aber technisch waren auch die unzulänglich, mir sind bei Sprüngen
> mehrmals die Achsen gebrochen und dann habe ich es aufgegeben. Dann gab
> es eine Zeit wo ich häufig Schlittschuh gelaufen bin (Eissport-Halle).

Na, dann hast Du aber wirklich schlechtes Material gehabt! Ich habe seit
Jahren die gleichen Rollschuhe - sind topp in Ordnung, obwohl ich sie
mehrmals die Woche benutze (und nicht schone!) Aber hier wie bei
Inlineskates ist es das selbe: Man sollte eben nicht am Material sparen.
Viele Grüße!
Roland

"M. Lücke"

unread,
May 16, 2003, 12:24:08 PM5/16/03
to
Roland Leppin schrieb:


>>Aber technisch waren auch die unzulänglich, mir sind bei Sprüngen
>>mehrmals die Achsen gebrochen
>

> Na, dann hast Du aber wirklich schlechtes Material gehabt! Ich habe seit
> Jahren die gleichen Rollschuhe - sind topp in Ordnung, obwohl ich sie
> mehrmals die Woche benutze (und nicht schone!) Aber hier wie bei
> Inlineskates ist es das selbe: Man sollte eben nicht am Material sparen.
> Viele Grüße!
> Roland


Junge, dass war Ende der 70'er. :-) Was glaubst du wohl, was man da zu
kaufen bekam, und für ein Kind gekauft wurde.

Es gab zwar damals auch besseres Material, als das was ich hatte, dass
war aber auch richtig teuer. Damals gab es eine Marke mit giftgrünen
Rollen, leider weiß ich den Namen nicht mehr. Aber die war richtig
angesagt. Schuhe musste man extra kaufen und oben draufschrauben.

Und Skate-Boards fingen auch gerade an zu boomen.

Ich komm mir schon vor wie aus "Zurück in die Zukunft", wo MacFly in den
50'er den Kids zeigt, was ein Skate-Board ist *grins*


M.

--
Hah, jetzt wird der Name wieder richtig angezeigt. Hat jemand eine Idee,
was man gegen Spam sonst tun kann. <no spam> frisst netscape nämlich
nicht in der E-Mail Adresse und eine automatische Sig krieg ich auch
nicht hin.

Borut Ivanuscha

unread,
May 16, 2003, 12:40:20 PM5/16/03
to
"Christian Eckardt" <nc-ec...@netcologne.de> wrote in message news:<ba1a5n$i52$1...@newsreader2.netcologne.de>...

> hab ich des zumindest ca 8 Jahre lang gemacht...

Hi Tibor,

ab Anfang der 80er bis 1996 war ich auch auf Rollerskates unterwegs,
und ich trauere ihnen insofern ein wenig nach, dass man da jeden
beliebigen Schuh drauf montieren konnte und die Füße/Unterschenkel nur
wenig litten.
Allerdings waren die Teile nicht so recht dauergebrauchsfähig.
Was ich bedaure ist, dass seit den Anfängen praktisch keine technische
Weiterentwicklung statt gefunden hat, was bedeutet, dass das
Lenkvermögen nachwievor mäßig und die Rollen-Aufhängung bzw. das ganze
Lenkgedöns sehr verschleissanfällig ist.

Zum Bremsen: Wenn zum Verzögern Zeit war, bin ich immer mit den Rollen
gegeneinander gefahren. Soll heißen, dass eine der vorderen Rollen des
hinteren Fußes gegen eine der hinteren Rollen des vorderen Fußes
gefahren/gedrückt wurde.
Weil die Rollen eigentlich Walzen sind, ist der Überlappungsbereich
recht breit (2-4 cm) und hier bremsen sich die Rollen sich
gegenseitig, weil sie den gleichen Drehsinn haben.
Voraussetzungen sind eine gewisse Standfestigkeit (man sollte auch
dabei leicht in die Hocke gehen), und nicht allzu lose Drehgelenke
(die beginnen sonst schnell zu flattern). Ach ja: der vordere Stopper
muss abmontiert sein :-)
[Ich war schon damals immer brake-less unterwegs und bin dennoch nie
"unter die Räder gekommen" ;-]

Die Dosierbarkeit bei diesem Verfahren fand ich OK, damit konnte man
auch längere Gefällstrecken problemlos ausbremsen, es ließ sich jedoch
ab einer gewissen Geschwindigkeit kaum mehr praktizieren.
Und ein bestimmtes Walzenpaar wurde im Laufe der Zeit sichtlich
dünner...

Was mich immer gereizt hat, ich aber nie ausprobierte, wäre, dass man
die Schuhe um 180 Grad gedreht aufmontiert, den Stopper somit hinten
hat und genau wie bei Inlines durch Anheben des Vorderfußes die
Hackenbremsung auslöst.
Sieht natürlich verboten aus, wenn der Vorderfuß keine Auflage auf dem
Chassis hat und vorne runter hängt ;-)

Meine Empfehlung an die Partnerin: Nicht zu viel Geld in diese Technik
investieren, aber trotzdem mal ausprobieren, die Hörner abstoßen und
dann auf Inline-Skates umsteigen :-)

Schönes WE
Borut

Michael Schuerig

unread,
May 16, 2003, 4:21:45 PM5/16/03
to
"M. Lücke" wrote:

> Es gab zwar damals auch besseres Material, als das was ich hatte, dass
> war aber auch richtig teuer. Damals gab es eine Marke mit giftgrünen
> Rollen, leider weiß ich den Namen nicht mehr. Aber die war richtig
> angesagt. Schuhe musste man extra kaufen und oben draufschrauben.

Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's denn
sein muss, Disco Roller.

"Echte" Rollschuhe werden unter die Schuhe geschnallt und sind
größenverstellbar. Zu meiner Zeit war Hudora der Hersteller der Wahl.
Als ich so 11 bis 13 war habe ich mit Freunden Rollhockey gespielt. Da
hatte ich sogar Rollschuhe, die vorne eine Bremse hatten. Jawoll, das
gab's. Die Teile hatten selbstverständlich Gummirollen; die Stahlrollen
waren noch eine Generation früher. Apropos Gummi, ich habe die
Rollschuhe immer unter Gummistiefeln getragen. Natürlich haben wir
damals recht bald auf Rollerskates aufgerüstet. Dadurch hat sich die
Rollenbreite locker verdoppelt und der labberige Adidas-Basketballschuh
obendrauf wäre heute bestimmt wieder total cool.

Gebremst haben wir damals, glaub ich, überhaupt nicht...

Michael

--
Michael Schuerig What if the enemy / Isn't in a distant land
mailto:schu...@acm.org What if it lies behind / The voice of command
http://www.schuerig.de/michael/ --Ani DiFranco, "Roll With It"

"M. Lücke"

unread,
May 16, 2003, 5:46:15 PM5/16/03
to
Michael Schuerig schrieb:

> "M. Lücke" wrote:
>>Schuhe musste man extra kaufen und oben draufschrauben.
>
>
> Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's denn
> sein muss, Disco Roller.


Äh, tja, darum gehts ja auch in diesem Thread, zumindest laut Betreff:
Rollerskates.

Wie ich oben schrieb, ich bin nie Rollschuh gefahren.

M.

Roland Leppin

unread,
May 16, 2003, 6:17:10 PM5/16/03
to
> Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's denn
> sein muss, Disco Roller.

Nun sei doch mal nicht so kleinlich! Natürlich sind das Rollschuhe - oder
eben auch Disco-Roller oder Rollerskates oder ...
Gute Nacht
Roland

Uwe Brockmann

unread,
May 17, 2003, 12:43:11 AM5/17/03
to
Micha Lücke:

> Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's
> denn sein muss, Disco Roller.

Deine Unterscheidung zwischen "Rollschuh" und "Rollerskate" halte ich
fuer ungluecklich. Das Fremdwort "Rollerskate" ist offenbar von dem
englischen Wort fuer "Rollschuh", "roller skate", abgeleitet. Du meinst
mit "Rollerskate" jetzt aber etwas anderes als mit "roller skate".

Damit machst Du es fuer englisch Sprechende unnoetig schwierig, Deutsch
zu lernen.

Bei Rollkunstlaufrollschuhen waren auch zu Zeiten der "Rollschuhe" (in
Deinem Sinne) die Schuhe fest mit den Gestellen verschraubt. Wuerdest
Du Rollkunstlaufrollschuhe als "Rollschuhe" oder als "Rollerskates"
bezeichnen?

--
Uwe Brockmann, u...@pobox.com

Christian Eckardt

unread,
May 17, 2003, 1:17:22 AM5/17/03
to

"Uwe Brockmann" <u...@panix.com> schrieb im Newsbeitrag
news:ba4ekv$49v$1...@panix2.panix.com...
Eins weiß ich... Beide Schuhe können rollen.. :-)
> --
> Uwe Brockmann, u...@pobox.com


"M. Lücke"

unread,
May 17, 2003, 2:22:17 AM5/17/03
to
Uwe Brockmann schrieb:

> Micha Lücke:
>
>>Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's
>>denn sein muss, Disco Roller.
>
>
> Deine Unterscheidung zwischen "Rollschuh" und "Rollerskate" halte ich
> fuer ungluecklich.

Moment mal jetzt, das oben ist nicht von mir. Nicht das wir damit auch
durcheinander kommen :-)

Und ob man da unterscheiden sollte oder nicht, darüber mache ich mir
nicht unbedingt Gedanken. Damals gab es im Sprachgebrauch einen
Unterschied, bzw. wusste jeder, was mit welcher Bezeichnung gemeint war.

Rollschuh war das, was es bis dahin das ein oder andere Jahrzehnt gab
und unter die Schuh geschnallt wurde, Rollerskate (Disco-Roller *grins*)
war das mit dem Schuh oben dran. Anglizismen waren eben seltener. Wenns
also wichtig ist, kann ja jemand mal ein korrektes Bezeichnungssystem
zur Unterscheidung schaffen. Nicht das man da noch durcheinander kommt.
Nicht auszudenken.


Michael

Tibor

unread,
May 17, 2003, 4:39:13 AM5/17/03
to
Hallo Leute,
es ist immer wieder toll wie man sich hier in den Newsgroups mit
Informationen weiterhilft.
Danke für Eure Informationen!

"Stopperbremsung nach 180 Grad-Drehung" hat meine Frau probiert - und es
klappt auch immer öfter. Problematisch ist natürlich die Fahrtrichtung so zu
wechseln, dass die meiste Bewegungsenergie nicht durch "Straucheln" bei der
Drehung abgebaut wird sondern erst danach mit den Stoppern :-) . Diese
Bremstechnik ist natürlich absolut untauglich bei Gefälle. Oder man fährt
nach der ersten Drehung komplett rückwärts weiter. Sieht bestimmt heiß aus
:-)

Den Tip mit der Rollenbremse werden wir heute noch probieren. Klingt
vielversprechend.

Gruß
Tibor und Frau

"Tibor" <ko...@onlinehome.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ba0mcj$1gj$1...@online.de...

Roland Leppin

unread,
May 17, 2003, 10:00:30 AM5/17/03
to

> Deine Unterscheidung zwischen "Rollschuh" und "Rollerskate" halte ich
> fuer ungluecklich. Das Fremdwort "Rollerskate" ist offenbar von dem
> englischen Wort fuer "Rollschuh", "roller skate", abgeleitet. Du meinst
> mit "Rollerskate" jetzt aber etwas anderes als mit "roller skate".

Eigentlich nicht.

> Damit machst Du es fuer englisch Sprechende unnoetig schwierig, Deutsch
> zu lernen.
>
> Bei Rollkunstlaufrollschuhen waren auch zu Zeiten der "Rollschuhe" (in
> Deinem Sinne) die Schuhe fest mit den Gestellen verschraubt. Wuerdest
> Du Rollkunstlaufrollschuhe als "Rollschuhe" oder als "Rollerskates"
> bezeichnen?

Als Rollschuhe.
Naja, sorry, sollte jetzt aber auch wirklich nicht spitzfindig werden.
Gut brems!
Roland

Uwe Brockmann

unread,
May 17, 2003, 11:37:16 PM5/17/03
to
> > Michael Schuerig (nicht Michael Luecke):

> > > Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's
> > > denn sein muss, Disco Roller.

> Uwe Brockmann:


> > Bei Rollkunstlaufrollschuhen waren auch zu Zeiten der "Rollschuhe" (in
> > Deinem Sinne) die Schuhe fest mit den Gestellen verschraubt. Wuerdest
> > Du Rollkunstlaufrollschuhe als "Rollschuhe" oder als "Rollerskates"
> > bezeichnen?

Roland Leppin:
> Als Rollschuhe.

Ich wuerde sie auch als Rollschuhe bezeichnen.

Das fuehrt jedoch zu Schwierigkeiten, wenn man gleichzeitig zwischen
Rollschuhen und Rollerskates im Sinne von Michael Schuerig unterscheiden
will. Er meint mit Rollschuhen wohl die aus gestanztem Stahlblech
gefertigten Geraete zum Unterschnallen der 70er Jahre in Westdeutschland
und mit Rollerskates die (oft billigen aus Fernost importierten) Disco
Roller der 80er Jahre in Westdeutschland. Dabei vernachlaessigt er
spezialisierte Ausruestung, z.B. fuer Rollkunstlauf, die im gleichen
geographischen Gebiet im gleichen Zeitraum in kleineren Stueckzahlen
verkauft und verwendet wurde.

Fuer mich ist seine Unterscheidung verwirrend, da ich sowohl
geographisch als auch zeitlich, globaler denke. Ich denke bei
"Rollschuhen" in erster Linie an drei Gruppen von Schuhen mit Rollen,
Fitnessrollschuhe (annaehernd entsprechend den Disco Rollers und
Rollerskates von Michael Schuerig), Rollschnellaufrollschuhe und
Rollkunstlaufrollschuhe. Rollschuhe aus jeder Gruppe stellen sich
fuer mich als eine Kombination von gruppenspezifischen Komponenten,
vorwiegend Gestellen, Schuhen und Rollen, dar.

Dabei sehe ich den Uebergang zwischen Komponenten der verschiedenen
Gruppen als fliessend an. Ausserdem werden Komponenten der verschiedenen
Gruppen oft gemischt zusammengebaut (z.B. Fitnessgestell mit
Rollkunstlaufschuhen und Rollschnellaufrollen).

Damit muesste klar sein, dass Michael Schuerig's Unterscheidung zwischen
Rollschuhen und Rollerskates aus meiner Sicht nicht hilfreich ist. Ich
wuerde Rollschuhe aller Gruppen, ebenso wie aus gemischten Komponenten
zusammengebaute Rollschuhe, einfach nur als "Rollschuhe" bezeichnen.

Die aus gestanztem Stahlblech gefertigten Geraete zum Unterschnallen
sind fuer mich auch Rollschuhe. Sie basieren einfach nur auf aelterer,
inzwischen ueberholter, Technologie.

Falls ich den Begriff "Rollerskates" verwenden wuerde, wuerde ich damit
genau das gleiche meinen wie mit "Rollschuhen".

--
Uwe Brockmann, u...@pobox.com

Uwe Brockmann

unread,
May 17, 2003, 11:47:41 PM5/17/03
to
Uwe Brockmann:

> Es gab frueher auch andere Nachruest-Fersenbremsen fuer konventionelle
> Rollschuhe. Ich erinnere mich noch an ein Modell, das sowohl unter dem
> Namen "Jiffy" als auch unter dem Namen "Minuteman" vertrieben wurde.

Hier gibt es eine Abbildung:

http://store.yahoo.com/skatebuys/sgisurgriphe.html

Wenn das nicht die Jiffy/Minuteman Bremse ist, aehnelt sie ihr zumindest
sehr.

--
Uwe Brockmann, u...@pobox.com

Michael Schuerig

unread,
May 18, 2003, 3:42:08 AM5/18/03
to
Uwe Brockmann wrote:

> Fuer mich ist seine Unterscheidung verwirrend, da ich sowohl
> geographisch als auch zeitlich, globaler denke.

[schnipp]

> Damit muesste klar sein, dass Michael Schuerig's Unterscheidung
> zwischen Rollschuhen und Rollerskates aus meiner Sicht nicht hilfreich
> ist.

Es ging mir überhaupt nicht darum, eine hilfreiche Terminologie zu
definieren, die für alle Zeiten zur Unterscheidung der Varianten von
Rollen unter den Füssen taugt.

Ich habe versucht, den tatsächlichen Sprachgebrauch wiederzugeben, so
wie er mir vom Beginn der 1980er Jahre vertraut war. Mehr nicht. Ich
hatte den Eindruck, auch andere konnten das nachvollziehen.

Karlheinz Dantes

unread,
May 18, 2003, 4:50:40 AM5/18/03
to
> > Michael Schuerig (nicht Michael Luecke):
> > > Das sind doch keine Rollschuhe! Das sind Rollerskates oder, wenn's
> > > denn sein muss, Disco Roller.

> Uwe Brockmann:
> > Bei Rollkunstlaufrollschuhen waren auch zu Zeiten der "Rollschuhe" (in
> > Deinem Sinne) die Schuhe fest mit den Gestellen verschraubt. Wuerdest
> > Du Rollkunstlaufrollschuhe als "Rollschuhe" oder als "Rollerskates"
> > bezeichnen?

Was hat das alles mit effektivem Bremsen zu tun?

Meine Frau fuhr früher Roller..... , wie auch immer sie heissen mögen :-),
sie bremste indem sie eine schnelle Drehung ausführte,
somit rückwärts fuhr und dann sofort mit den Stoppern bremste.

mfG Karlheinz


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