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Powerslide R2: Wie kann ich die Unterseite bearbeiten?

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Detlev Goepel

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Apr 10, 2005, 3:08:56 AM4/10/05
to
Hallo NG,

es geht um den Speed-Boot Powerslide R2 aus 2004.
Bin soweit zufrieden, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Aber: Die Auflagefläche der kugeligen Unterseite des Boot auf die
Schiene hat nur die Größe eines Geldstücks. Da achtet man bei der
Schiene auf eine gute Kraftübertragung von der Plattform zu den
Rollen, und verschenkt diese Stabilität an der Befestigung zum
Boot. Die ist so nicht optimal.

Möglicherweise kann man den Boot dort etwas anschleifen und/oder
mit aushärtendem Material verstärken. Wer hat eine Idee?

Fotos im drsiWiki unter:
http://members.ping.de/~dete/moin.cgi/SpeedSchuhe

Bis dann,
Detlev.

Klaus Nonner

unread,
Apr 10, 2005, 4:26:39 AM4/10/05
to
Hallo Detlev,

ich glaube nicht das aushärtendes Material wie z. B. Epoxydharz hilft.
Entweder es ist spröde und bricht oder es ist elastisch und gibt dem
Druck nach.
Könnte mir vorstellen, dass ein dünner Streifen Hartgummi zwischen
Schuh und Schiene angebracht, für eine etwas bessere Druckverteilung
am Schuh sorgt.

Gruß
Klaus

Thomas Albrecht

unread,
Apr 10, 2005, 4:59:34 AM4/10/05
to
Moin,

Klaus Nonner wrote:
> ich glaube nicht das aushärtendes Material wie z. B. Epoxydharz
> hilft. Entweder es ist spröde und bricht oder es ist elastisch und
> gibt dem Druck nach.

Das Problem wird sein, dass man mit dem "Ankleben" keine formschlüssige
Verbindung hinbekommt. Dadurch wird sich die Verbindung zwischen Schuh und
Zwischenstück früher oder später lösen, was die Stabilität deutlich
verschlechtern wird.

> Könnte mir vorstellen, dass ein dünner Streifen Hartgummi zwischen
> Schuh und Schiene angebracht, für eine etwas bessere Druckverteilung
> am Schuh sorgt.

@Detlev: Ist eine Vergrösserung der Auflagefläche überhaupt notwendig?

Gruß, Thomas


Marc Eichborn News

unread,
Apr 10, 2005, 8:24:40 AM4/10/05
to
Hallo,

Thomas Albrecht schrieb:
> Moin,


> Klaus Nonner wrote:
>
>
> @Detlev: Ist eine Vergrösserung der Auflagefläche überhaupt notwendig?
>

Das ist auch meine Frage. Ich glaube nicht, daß das notwendig ist!

Grüße Marc

> Gruß, Thomas
>
>

Detlev Goepel

unread,
Apr 11, 2005, 9:46:07 AM4/11/05
to
Hi Thomas, Marc..

Marc Eichborn News schrieb:
>Thomas Albrecht schrieb:


>> @Detlev: Ist eine Vergrösserung der Auflagefläche überhaupt notwendig?
>Das ist auch meine Frage. Ich glaube nicht, daß das notwendig ist!

für sehr wichtig halte ich den Punkt auch nicht. Aber der
aktuelle Schienenbruch an Manuels R2:
http://members.ping.de/~dete/moin.cgi/SpeedSchuhe
gibt mir doch zu denken. Ich kann mir vorstellen, dass der Bruch
an der Plattform mit der kleinen Auflagefläche zusammenhängt.
Zusätzliche Bewegungen, Materialermüdung...

Bis dann,
Detlev.

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Thomas Albrecht

unread,
Apr 11, 2005, 1:12:58 PM4/11/05
to
Hi Detlev,

Du kannst die Fläche unter dem Schraubenkopf durch eine möglichst grosse
Scheibe vergrößern. Manuels Schiene ist ja an dem Langloch zur Durchführung
der Schraube gebrochen. Die Scheibe verteilt die Haltekraft der
Schraubenkopfs auf eine grössere Fläche, so dass nicht so hohe Spannungen an
den Kanten entstehen. Ich bilde mir ein, dass es funktioniert, allerdings
liegt meine letzte Konstruktionsübung schon zu lange zurück, um es
nachrechnen zu können :-)

Gruß, Thomas


Thomas Albrecht

unread,
Apr 12, 2005, 1:02:07 PM4/12/05
to
Hallo Peter,
Peter Lang wrote:

> Am Apr 11, 2005 schrieb Thomas Albrecht:
>
>> Du kannst die Fläche unter dem Schraubenkopf durch eine möglichst
>> grosse Scheibe vergrößern. Manuels Schiene ist ja an dem Langloch
>> zur Durchführung der Schraube gebrochen. Die Scheibe verteilt die
>> Haltekraft der Schraubenkopfs auf eine grössere Fläche, so dass
>> nicht so hohe Spannungen an den Kanten entstehen. Ich bilde mir
>> ein, dass es funktioniert
>
> Ja, das tut es wunderbar, und in der Art sollte man prinzipiell bei
> allen Schienen verfahren.
>
> Die Crux liegt jedoch an der Konstruktion der Schienen bzw. auch den
> Schuhen.
> - Die originalen Schrauben werden dann oft zu kurz, um ausreichend,
> falls überhaupt, Gewindegänge der Mutter zu erwischen. Andere
> Schrauben
> zu verwenden, scheitert meist daran, dass die originalen Zollgewinde
> aufweisen. Also muss man die Schuhe zerlegen, um an die Muttern zu
> kommen, und die Gewinde auf ein metrisches Mass umschneiden zu
> können, sofern sie überhaupt genug "Fleisch" dafür aufweisen.
> Das ist zwar für den ambitionierten Bastler eine leichte Aufgabe,
> aber selbst diese Aufgabe stellt den Grossteil der Skater vor
> unüberwindliche Hindernisse.
> Zum Glück sind aber bereits einige Hersteller zu metrischen Gewinden
> übergegangen, so dass man gängige Schrauben nehmen kann ... am
> besten
> aber trotzdem rostfreie. Aber auch hier müssen die Schrauben exakt
> abgelängt werden, damit sie nicht in den Schuh hineinragen.
> Übler ist aber der zweite Punkt.
> - Der Abstand der Befestigung ist von Schlittschuhen unverändert
> übernommen worden. Bei Kufen hat man freie Bahn, bei Rollen aber
> kommt zumindest die vordere Schraube mehr oder weniger direkt über
> der
> zweiten Rolle zu liegen. Die Schienen wollen aber möglichst niedrig
> gehalten werden, so dass man nur sehr wenig Platz für den
> Schraubenkopf
> hat. Das heisst, man muss diesen auf eine taugliche Höhe abfräsen,
> -drehen oder -schleifen. Das wirft bei den an den üblichen
> Maschinenschrauben relativ kleinen Köpfen aber ein neues Problem
> auf,
> bei festem Sitz überschreitet die Lösekraft am Steckschlüssel
> schnell
> den Widerstand der dann flachen Köpfe ... und man muss auch hier
> ausbohren.
> Einige Hersteller sind dazu übergegangen, die originalen Schrauben
> mit
> weit grösseren Köpfen auszustatten, die teils auch einen Einstich
> für Innensechskant aufweisen, der aber meist zu flach ausgeführt
> ist. Aber
> der grosse Aussensechskant nimmt genug Kraft auf und macht bei
> vernünftig konstruierter Schiene auch das Unterlegen einer Scheibe
> überflüssig. Man kann aber zB eine Nylonscheibe unterlegen, die zwar
> keine/kaum grössere Fläche schafft und ziemlich flachgedrückt wird,
> aber der harte Kontakt von Matall zu Metall wird ebenso vermieden
> wie
> auch das Verkratzen der Schiene und Kontaktkorrosion.

Du hast Rest, die originalen Schrauben sind häufig Schrott. Ich verwende
daher von Anfang an vergütete Schrauben aus Edelstahl. Die Form der
Schrauben ist bekannt als ULF-Schrauben. Dis haben einen relativ niedrigen
Kopf. Wenn man dem Innensechkant nicht traut, dann gibt es auch
Linsenkopfschrauben mit Innenvielzahn. Die bekommt man meiner Erfahrung nach
eigentlich immer wieder auf, richtiges Werkzeug vorausgesetzt.

Gruß, Thomas


Jürgen Gerkens

unread,
Apr 12, 2005, 1:13:06 PM4/12/05
to
Thomas Albrecht haute in die Tasten:

> Dis haben einen
> relativ niedrigen Kopf. Wenn man dem Innensechkant nicht traut, dann
> gibt es auch Linsenkopfschrauben mit Innenvielzahn.

Meinst Du wirklich XZN oder doch Torx?

> Die bekommt man meiner Erfahrung nach eigentlich immer wieder auf,
> richtiges Werkzeug vorausgesetzt.

Wobei man Torx mittlerweile schon im gut sortierten Baumarkt bekommt.

Schöne Grüße
Jürgen Gerkens

Thomas Albrecht

unread,
Apr 12, 2005, 2:28:58 PM4/12/05
to
Jürgen Gerkens wrote:
> Thomas Albrecht haute in die Tasten:
>
>> Dis haben einen
>> relativ niedrigen Kopf. Wenn man dem Innensechkant nicht traut,
>> dann gibt es auch Linsenkopfschrauben mit Innenvielzahn.
>
> Meinst Du wirklich XZN oder doch Torx?

Nee, ich meine schon Torx. Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Es soll
ja keine Sicherheitsverschraubung werden :-)

>> Die bekommt man meiner Erfahrung nach eigentlich immer wieder auf,
>> richtiges Werkzeug vorausgesetzt.
>
> Wobei man Torx mittlerweile schon im gut sortierten Baumarkt
> bekommt.

Eben, nur auf die Qualität des Schraubenmaterial achten.

Gruß, Thomas


Jürgen Gerkens

unread,
Apr 12, 2005, 2:56:01 PM4/12/05
to
Thomas Albrecht haute in die Tasten:

> Nee, ich meine schon Torx.

Der Begriff Vielzahn ist dann aber falsch und könnte es jemanden, der so
etwas nicht kennt, unnötig schwer machen nachzufragen.

> Man muss es ja nicht gleich übertreiben.
> Es soll ja keine Sicherheitsverschraubung werden :-)

Aber mit Sicherheit. :-)

> Eben, nur auf die Qualität des Schraubenmaterial achten.

Und auf das richtige Drehmoment. Werden die Schrauben zu fest gewürgt und
das Langloch am Frame auseinander gehebelt, kann die Sache ungemütlich
werden.

Ich selbst hatte vor etwa zehn Jahren mal ein Paar K2 Extrem Flight, bei dem
die Vernietung fehlerhaft war. Die Skates haben ihrem Namen schon nach zwei
Stunden alle Ehre gemacht, als sich plötzlich hinter der Frame unter dem
Schuh löste und ich bei Gefälle, anstatt links der Straße zu folgen, eine
Rollen vorwärts in einen Waldweg machte und zum Glück diese Auslaufzone
hatte.
Als Ersatz erhielt ich wieder die gleichen Inliner, welche ich bis heute
fahre, inzwischen mit 82 mm Rollen und 20 kg mehr auf den Rippen.

Nach dem Sturz montiere ich meine Inliner lieber selbst, bzw. kontrolliere
sie entsprechend. Vernietete Inliner fahre ich nur noch als Hallenfahrzeug.
Man wird nicht jünger und inzwischen stehe ich nicht mehr so sehr auf
solche Stunts, schon gar nicht im Straßenverkehr oder bei Gefälle.

Schöne Grüße
Jürgen Gerkens

Thomas Albrecht

unread,
Apr 13, 2005, 2:44:07 PM4/13/05
to
Jürgen Gerkens wrote:
> Thomas Albrecht haute in die Tasten:
>> Eben, nur auf die Qualität des Schraubenmaterial achten.
>
> Und auf das richtige Drehmoment. Werden die Schrauben zu fest
> gewürgt und das Langloch am Frame auseinander gehebelt, kann die
> Sache ungemütlich werden.
>
> Ich selbst hatte vor etwa zehn Jahren mal ein Paar K2 Extrem
> Flight, bei dem die Vernietung fehlerhaft war. Die Skates haben
> ihrem Namen schon nach zwei Stunden alle Ehre gemacht, als sich
> plötzlich hinter der Frame unter dem Schuh löste und ich bei
> Gefälle, anstatt links der Straße zu folgen, eine Rollen vorwärts
> in einen Waldweg machte und zum Glück diese Auslaufzone hatte.
> Als Ersatz erhielt ich wieder die gleichen Inliner, welche ich bis
> heute fahre, inzwischen mit 82 mm Rollen und 20 kg mehr auf den
> Rippen.
> Nach dem Sturz montiere ich meine Inliner lieber selbst, bzw.
> kontrolliere sie entsprechend. Vernietete Inliner fahre ich nur
> noch als Hallenfahrzeug. Man wird nicht jünger und inzwischen stehe
> ich nicht mehr so sehr auf solche Stunts, schon gar nicht im
> Straßenverkehr oder bei Gefälle.

Apropos Stunts. Zum Thema Haltbarkeit der Schiene ist mir noch ein kleines
Video wieder eingefallen.
http://www.sdl-book.de/images/jump.wmv
Wenn das kein Belastungstest ist, dann weiss ich ja nicht.

Gruß, Thomas


Roland Kroener

unread,
Apr 13, 2005, 3:45:06 PM4/13/05
to
Auch andere halten offensichtlich viel von dieser Art des Skate-Tests.
Hier Sebastian Müller beim Fotoschooting bei VW.
http://www.s-t-d-s.de/BastiVW.AVI

Gruss,
Roland

Jürgen Gerkens

unread,
Apr 13, 2005, 7:55:20 PM4/13/05
to
Thomas Albrecht haute,

> Apropos Stunts. Zum Thema Haltbarkeit der Schiene ist mir noch ein
> kleines Video wieder eingefallen.
> http://www.sdl-book.de/images/jump.wmv
> Wenn das kein Belastungstest ist, dann weiss ich ja nicht.

Mit meinen ersten Inlinern bin ich nur durch die Straßen einer Tempo 30 Zone
gefahren, als sich spontan der Frame löste, während ich bei leichtem Gefälle
links um die Ecke wollte. Und das war wie gesagt Markenware im
Originalzustand, wo der Hersteller immerhin Gefahr läuft, wegen solcher
Mängel haften zu müssen, womöglich in den USA.

Wie schnell und völlig unkontrolliert man auf die Nase fliegt, wenn sich ein
Frame bei Belastung löst, vergißt man nicht so schnell wieder.

Wer seine Skate selbst zusammen prökelt, sollte genug Fingerspitzengefühl
haben, die Schrauben unter den Schuhen nicht so fest zu ballern, daß die
Frames Haarrisse bekommen oder deformiert werden. Auch eine Unterlegscheibe
ist sicher nicht die schlechteste Idee.

Schöne Grüße
Jürgen Gerkens

Detlev Goepel

unread,
Apr 14, 2005, 7:30:59 AM4/14/05
to
Jürgen Gerkens schrieb:

>Wer seine Skate selbst zusammen prökelt, sollte genug Fingerspitzengefühl
>haben, die Schrauben unter den Schuhen nicht so fest zu ballern, daß die
>Frames Haarrisse bekommen oder deformiert werden. Auch eine Unterlegscheibe
>ist sicher nicht die schlechteste Idee.

ACK

Wenn das Schienen-Setup steht [1], dann kann man den Sitz der
Schiene auch mit doppelseitigem Klebeband (Teppichklebeband)
sichern (zwischen Plattform und Sohle des Boot).

Eine Alternative zur Unterlegscheibe, wenn genug Platz da ist:
Rainer Huss von http://www.inlion.com/ hatte an seinem Stand in
Prezelle rechteckige Edelstahl?/Alu?-Plättchen mit einem
Längsschlitz. Wenn man die in die Plattform einlegt (Schlitz der
Platte geg. Schlitz der Schiene um 90° verdreht), hat man die
Befestigung deutlich verbessert. Leider hat mich der Preis
irgendwie an Krügerrand-Münzen erinnert ;)
Unser Anton S. hatte sowas 'mal selbstgebastelt.

Bis dann,
Detlev 'Dete' Goepel.

[1] Ich habe den Fila FM100 zweimal, einer davon mit der
Fila-Shockwave, die hinten nur einen Länsschlitz hat, also nur
mittig befestigt werden kann. Bei dem anderen mit der
MapleDiamond verrutscht die Schiene hinten auf der Glatten Sohle
über den Querschlitz mit der Zeit zur Seite. Egal wie fest ich
die Schraube anziehe. Jetzt habe ich mich auf ein einheitliches
Setup beider Schuhe festgelegt, das kann dann hinten nur mittig
sein, und die Schienenauflage dort mit Klebeband unterlegt.
Seitem ist gut.

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