es geht um den Speed-Boot Powerslide R2 aus 2004.
Bin soweit zufrieden, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Aber: Die Auflagefläche der kugeligen Unterseite des Boot auf die
Schiene hat nur die Größe eines Geldstücks. Da achtet man bei der
Schiene auf eine gute Kraftübertragung von der Plattform zu den
Rollen, und verschenkt diese Stabilität an der Befestigung zum
Boot. Die ist so nicht optimal.
Möglicherweise kann man den Boot dort etwas anschleifen und/oder
mit aushärtendem Material verstärken. Wer hat eine Idee?
Fotos im drsiWiki unter:
http://members.ping.de/~dete/moin.cgi/SpeedSchuhe
Bis dann,
Detlev.
ich glaube nicht das aushärtendes Material wie z. B. Epoxydharz hilft.
Entweder es ist spröde und bricht oder es ist elastisch und gibt dem
Druck nach.
Könnte mir vorstellen, dass ein dünner Streifen Hartgummi zwischen
Schuh und Schiene angebracht, für eine etwas bessere Druckverteilung
am Schuh sorgt.
Gruß
Klaus
Das Problem wird sein, dass man mit dem "Ankleben" keine formschlüssige
Verbindung hinbekommt. Dadurch wird sich die Verbindung zwischen Schuh und
Zwischenstück früher oder später lösen, was die Stabilität deutlich
verschlechtern wird.
> Könnte mir vorstellen, dass ein dünner Streifen Hartgummi zwischen
> Schuh und Schiene angebracht, für eine etwas bessere Druckverteilung
> am Schuh sorgt.
@Detlev: Ist eine Vergrösserung der Auflagefläche überhaupt notwendig?
Gruß, Thomas
Thomas Albrecht schrieb:
> Moin,
> Klaus Nonner wrote:
>
>
> @Detlev: Ist eine Vergrösserung der Auflagefläche überhaupt notwendig?
>
Das ist auch meine Frage. Ich glaube nicht, daß das notwendig ist!
Grüße Marc
> Gruß, Thomas
>
>
Marc Eichborn News schrieb:
>Thomas Albrecht schrieb:
>> @Detlev: Ist eine Vergrösserung der Auflagefläche überhaupt notwendig?
>Das ist auch meine Frage. Ich glaube nicht, daß das notwendig ist!
für sehr wichtig halte ich den Punkt auch nicht. Aber der
aktuelle Schienenbruch an Manuels R2:
http://members.ping.de/~dete/moin.cgi/SpeedSchuhe
gibt mir doch zu denken. Ich kann mir vorstellen, dass der Bruch
an der Plattform mit der kleinen Auflagefläche zusammenhängt.
Zusätzliche Bewegungen, Materialermüdung...
Bis dann,
Detlev.
Du kannst die Fläche unter dem Schraubenkopf durch eine möglichst grosse
Scheibe vergrößern. Manuels Schiene ist ja an dem Langloch zur Durchführung
der Schraube gebrochen. Die Scheibe verteilt die Haltekraft der
Schraubenkopfs auf eine grössere Fläche, so dass nicht so hohe Spannungen an
den Kanten entstehen. Ich bilde mir ein, dass es funktioniert, allerdings
liegt meine letzte Konstruktionsübung schon zu lange zurück, um es
nachrechnen zu können :-)
Gruß, Thomas
Du hast Rest, die originalen Schrauben sind häufig Schrott. Ich verwende
daher von Anfang an vergütete Schrauben aus Edelstahl. Die Form der
Schrauben ist bekannt als ULF-Schrauben. Dis haben einen relativ niedrigen
Kopf. Wenn man dem Innensechkant nicht traut, dann gibt es auch
Linsenkopfschrauben mit Innenvielzahn. Die bekommt man meiner Erfahrung nach
eigentlich immer wieder auf, richtiges Werkzeug vorausgesetzt.
Gruß, Thomas
> Dis haben einen
> relativ niedrigen Kopf. Wenn man dem Innensechkant nicht traut, dann
> gibt es auch Linsenkopfschrauben mit Innenvielzahn.
Meinst Du wirklich XZN oder doch Torx?
> Die bekommt man meiner Erfahrung nach eigentlich immer wieder auf,
> richtiges Werkzeug vorausgesetzt.
Wobei man Torx mittlerweile schon im gut sortierten Baumarkt bekommt.
Schöne Grüße
Jürgen Gerkens
Nee, ich meine schon Torx. Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Es soll
ja keine Sicherheitsverschraubung werden :-)
>> Die bekommt man meiner Erfahrung nach eigentlich immer wieder auf,
>> richtiges Werkzeug vorausgesetzt.
>
> Wobei man Torx mittlerweile schon im gut sortierten Baumarkt
> bekommt.
Eben, nur auf die Qualität des Schraubenmaterial achten.
Gruß, Thomas
> Nee, ich meine schon Torx.
Der Begriff Vielzahn ist dann aber falsch und könnte es jemanden, der so
etwas nicht kennt, unnötig schwer machen nachzufragen.
> Man muss es ja nicht gleich übertreiben.
> Es soll ja keine Sicherheitsverschraubung werden :-)
Aber mit Sicherheit. :-)
> Eben, nur auf die Qualität des Schraubenmaterial achten.
Und auf das richtige Drehmoment. Werden die Schrauben zu fest gewürgt und
das Langloch am Frame auseinander gehebelt, kann die Sache ungemütlich
werden.
Ich selbst hatte vor etwa zehn Jahren mal ein Paar K2 Extrem Flight, bei dem
die Vernietung fehlerhaft war. Die Skates haben ihrem Namen schon nach zwei
Stunden alle Ehre gemacht, als sich plötzlich hinter der Frame unter dem
Schuh löste und ich bei Gefälle, anstatt links der Straße zu folgen, eine
Rollen vorwärts in einen Waldweg machte und zum Glück diese Auslaufzone
hatte.
Als Ersatz erhielt ich wieder die gleichen Inliner, welche ich bis heute
fahre, inzwischen mit 82 mm Rollen und 20 kg mehr auf den Rippen.
Nach dem Sturz montiere ich meine Inliner lieber selbst, bzw. kontrolliere
sie entsprechend. Vernietete Inliner fahre ich nur noch als Hallenfahrzeug.
Man wird nicht jünger und inzwischen stehe ich nicht mehr so sehr auf
solche Stunts, schon gar nicht im Straßenverkehr oder bei Gefälle.
Schöne Grüße
Jürgen Gerkens
Apropos Stunts. Zum Thema Haltbarkeit der Schiene ist mir noch ein kleines
Video wieder eingefallen.
http://www.sdl-book.de/images/jump.wmv
Wenn das kein Belastungstest ist, dann weiss ich ja nicht.
Gruß, Thomas
Gruss,
Roland
> Apropos Stunts. Zum Thema Haltbarkeit der Schiene ist mir noch ein
> kleines Video wieder eingefallen.
> http://www.sdl-book.de/images/jump.wmv
> Wenn das kein Belastungstest ist, dann weiss ich ja nicht.
Mit meinen ersten Inlinern bin ich nur durch die Straßen einer Tempo 30 Zone
gefahren, als sich spontan der Frame löste, während ich bei leichtem Gefälle
links um die Ecke wollte. Und das war wie gesagt Markenware im
Originalzustand, wo der Hersteller immerhin Gefahr läuft, wegen solcher
Mängel haften zu müssen, womöglich in den USA.
Wie schnell und völlig unkontrolliert man auf die Nase fliegt, wenn sich ein
Frame bei Belastung löst, vergißt man nicht so schnell wieder.
Wer seine Skate selbst zusammen prökelt, sollte genug Fingerspitzengefühl
haben, die Schrauben unter den Schuhen nicht so fest zu ballern, daß die
Frames Haarrisse bekommen oder deformiert werden. Auch eine Unterlegscheibe
ist sicher nicht die schlechteste Idee.
Schöne Grüße
Jürgen Gerkens
ACK
Wenn das Schienen-Setup steht [1], dann kann man den Sitz der
Schiene auch mit doppelseitigem Klebeband (Teppichklebeband)
sichern (zwischen Plattform und Sohle des Boot).
Eine Alternative zur Unterlegscheibe, wenn genug Platz da ist:
Rainer Huss von http://www.inlion.com/ hatte an seinem Stand in
Prezelle rechteckige Edelstahl?/Alu?-Plättchen mit einem
Längsschlitz. Wenn man die in die Plattform einlegt (Schlitz der
Platte geg. Schlitz der Schiene um 90° verdreht), hat man die
Befestigung deutlich verbessert. Leider hat mich der Preis
irgendwie an Krügerrand-Münzen erinnert ;)
Unser Anton S. hatte sowas 'mal selbstgebastelt.
Bis dann,
Detlev 'Dete' Goepel.
[1] Ich habe den Fila FM100 zweimal, einer davon mit der
Fila-Shockwave, die hinten nur einen Länsschlitz hat, also nur
mittig befestigt werden kann. Bei dem anderen mit der
MapleDiamond verrutscht die Schiene hinten auf der Glatten Sohle
über den Querschlitz mit der Zeit zur Seite. Egal wie fest ich
die Schraube anziehe. Jetzt habe ich mich auf ein einheitliches
Setup beider Schuhe festgelegt, das kann dann hinten nur mittig
sein, und die Schienenauflage dort mit Klebeband unterlegt.
Seitem ist gut.