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Kobrastart

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Werner Griesshaber

unread,
Jan 2, 2003, 7:34:44 AM1/2/03
to

"Markus Haubt" <markus...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3E1413B4...@gmx.de...
> Demnächst werde ich mich wohl mal am Kobrastart probieren wie er im
> letzten Gleitschirm beschrieben ist.
hab´mir erlaubt damit nen neuen Thread aufzumachen. -hoffe das ist bei einem
weitergehenden Thema okay

Weiter hab´ich gerade versucht bei http://www.gleitschirm-magazin.com/
näheres zum Kobrastart zu erfahren. Fehlanzeige nur der Hinweis auf´s Heft.
Schade -aber die müssen ja auch leben.
Markus, könntest Du mal die Sache näher erläutern?

Arbeite selbst gerade an der X-Technik, die für mich das Beste aus 2
Rückwärtsstarttechniken vereint.

Gruß
Werner


Markus Haubt

unread,
Jan 2, 2003, 2:59:08 PM1/2/03
to

Werner Griesshaber schrieb:

> Weiter hab´ich gerade versucht bei http://www.gleitschirm-magazin.com/
> näheres zum Kobrastart zu erfahren. Fehlanzeige nur der Hinweis auf´s Heft.
> Schade -aber die müssen ja auch leben.
> Markus, könntest Du mal die Sache näher erläutern?

Naja, also mal ganz grob zumindest, ansonsten sind da die Pics im Heft
schon wesentlich anschaulicher:

Schirm liegt bei Starkwind nicht hinter(/vor) dem Piloten in
Windrichtung betrachtet sondern genau seitlich von ihm, Stabi auf Stabi
zusammengekruschtelt. Dann läßt man den Schirm vom Stabi angefangen wie
ein Schlangenbeschwörer von der Seite her über sich steigen, wobei zu
keinem Zeitpunkt die Schirmfläche voll im Wind hängt wie dies bei der
klassishcen Technik der Fall wäre sondern nur die Stirnfläche. Der
Schirm steht mit der Nase und somit auch dem gesamten Profil von Anfang
an gerade im Wind wobei er weniger Widerstand bietet.

Geschick wird meiner Ansicht nach sicherlich das Unter-den-Schirm-Kommen
erfordern wenn die Kappe fast oben ist, da wird´s dann wohl etwas
artistisch, perfekt für alle, die sowieso gern bei Starkwind in der
Wiese rumfetzen und sich dabei auch mal vom Schirm etwas aus- und
rumhebeln lassen ...

Ob das was für´s alpine Gelände ist, weiß ich noch nich so richtig, mal
schaun.


Markus.
http://www.borntoglide.de

Werner Griesshaber

unread,
Jan 3, 2003, 4:56:55 AM1/3/03
to

"Markus Haubt" <markus...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3E149A0C...@gmx.de...

> Ob das was für´s alpine Gelände ist, weiß ich noch nich so richtig, mal
schaun.

> Markus.
> http://www.borntoglide.de

Markus, Du hast das sicher gut beschrieben. Nur: Seufz! Da komm´ich wohl
nicht drum rum, mir das Heft zu kaufen...
Dennoch: Ich kann mir nicht helfen: was die Gleitschirm-Leute da
beschreiben, klingt mehr nach Handling-/bzw. Geschicklichkeitsübung denn
nach einer ernsthaften Starttechnik. (Vielleicht bin ich da aber auch nur zu
pessimistisch) Weshalb?

Zum einen:
Mir fehlt an dieser Stelle das kontrollierte Element -die Rückkopplung (das
Feedback) des Schirms in allen Phasen

1.
Wenn ich ihn wie gehabt auslege und leicht am Boden anhebe, kann ich sehr
kontrolliert sagen:
a) der Wind kommt aus dieser Richtung (evtl. Korrektur des Schirms)
b) jetzt paßt´s von der Windstärke her
beides dürfte durch die "Seitenlage" wohl eher weg fallen. Oder?

2.
Das selbe gilt sinngemäß für die Phase des Aufsteigens.
Ketzerisch gefragt; Was nützt es mir, erst den Wind zu "überlisten", den
Schirm mit allen Tricks und Raffinessen nach oben zu schaukeln, wenn ich ihn
dann im Stadium "über mir" in den Wind stelle um dann festzustellen, daß ich
ihn nur noch schwer kontrollieren kann?
Da hab´ ich die Reaktion, das Feedback, lieber bereits früher -in der
Steigphase des Schirms- und kann dann kontrolliert und schneller abbrechen.
Anja, es ist vielleicht auch eine philosophische Frage: "Ich kann eigentlich
nur "mit" dem Wind und nicht "gegen" ihn. Weshalb sollte ich versuchen ihn
auszutricksen?" (-der Aspekt gehört aber sicher nicht in eine
Sachdiskussion.)

3.
(und das gilt für alle Starkwindtechniken:)
Was bringt mir die beste Technik, wenn der Wind bereits "unten" so stark
ist, daß ich ihn zwar am Boden (halbwegs) beherrsche, ihn dann aber in
weiterer Höhe doch nicht beherrschbar fliegen kann? (Lassen wir die
versicherungstechnische Speed- Bestimmung einmal außen vor.)
Klingt böse; -ich weiß. Dennoch: Der Spaß am Boden fängt da an, wo er in der
Luft aufhört... (Wehe dem, der jetzt den Hinweis auf meine Rippen postet
!!!)

Zusammenfassend:
Prima daß das Spektrum am Boden mit dieser Übung ergänzt wird. Brauch ich
diese Technik aber in der Flugpraxis?
Ist meine Skepsis angezeigt, oder hat jemand bereits positive praktische
Erfahrung?


Oliver Teubert

unread,
Jan 3, 2003, 6:07:24 AM1/3/03
to
"Werner Griesshaber" <griessh...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

> Prima daß das Spektrum am Boden mit dieser Übung ergänzt wird. Brauch ich
> diese Technik aber in der Flugpraxis?
> Ist meine Skepsis angezeigt, oder hat jemand bereits positive praktische
> Erfahrung?

Diese Starttechnik soll ja dann gut sein, wenn es für andere Techniken schon
zu windig ist. Wenn der Aufwind so stark ist, dass es einen aushebelt, hat
man auch hier ein Problem in dem Moment, wo man den Schirm in den Wind
dreht. Ich denke es hilft nichts: Ab einer gewissen Windstärke ist Bremsen =
Aushebeln. Wer den Schirm dann wirklich kontrollieren will, muß unabhängig
von der Aufziehmethode in die D-Ebene greifen oder eine schwächere Phase
abwarten.

Grüße von Oliver

--
Schleibinger Geräte
Teubert u. Greim GmbH
Gewerbestraße 4
84428 Buchbach
Telefon 08086 94010
Telefax 08086 94014
Internet www.schleibinger.com

Privat:
Oliver Teubert
Gewerbestraße 4
84428 Buchbach
Telefon 08086 94011
Telefax 08086 94014
Internet www.taxiflieger.de


Christof Schima

unread,
Jan 4, 2003, 9:56:49 PM1/4/03
to
Das hört sich ja interessant an, mit dem Kobrastart... werd mal probieren ob
ich das hinbekomme.. Werner, ich glaub diese Starttechnik ist evtl. gut für
starken Wind (hat Markus auch so angedeutet)

Als ich letztes - nein jetzt schon vorletztes - Jahr (heul) mal 3 Monate in
den USA zum Fliegen und Relaxen war, hab ich mir von Dave & Gabe Jebb
(Torrey Pines - San Diego) in Mexico ein paar Starkwidtechniken / Tricks
abgeschaut die eigentlich ganz simpel und nicht neu sind und wenn man sie
kombiniert bis zu einer Windstärke ab der man dann eh nur noch rückwärts
fliegen würde gut funktionieren...

- A + B Gurte in die Hand nehmen, B - Gurte etwas vorspannen - das stört das
Profil und verhindert ein sofortiges unkontrolliertes Aushebeln beim
Anbremsen;

- dem Schirm rechtzeitig entgenlaufen, bevor einen der Schirm dazu zwingt,
denn wenn der Schirm erst richtig zieht, dann beschleunigt er in der
Aufsteigphase stark und ist dann natürlich umso schwieriger kontrolliert
anzubremsen;

- wenn man nicht (genügend) entgegenlaufen will / kann, dann Gewicht extrem
nach hinten verlagern und unter Schirm schliddern, also wirklich extrem -
wie die Segler die sich fast waagerecht über bord lehnen um ein Umkippen des
Bootes zu vermeiden ;-) - Körperschwerpunkt nach unten ;-) gute Übung ist
bei starkem Wind aus dem Liegen aufzuziehen..

- Je nach Rückwärtsstarttechnik bietet sich evtl. an in eine Hand die
D-Gurte zu nehmen und damit den Schirm zu korrigieren, die sind weniger
effektiv und damit wird übersteuern verhindert; dabei einfach beide D-Gurte
in eine Hand nehmen; A oder A+B Gurte in die andere Hand nehmen; Bremsen
z.B. in die richtige Hand nehmen; bei starkem Wind kann dann sehr effektiv
durch seitliche Bewegungen der Arme gesteuert werden, zusätzlicher Input
kann durch Verdrehen des Oberkörpers gegeben werden.

- ein Fehler scheint auch oft zu sein, dass wenn bei Starkwind korrigiert
werden muss, zuviel des guten gemacht wird. Je stärker der Wind, desto
weniger Input (weniger stark, kürzer) braucht es um die Kappe zu
korrigieren;

- ein weiteres Problem bei Wind nahe bei oder grösser V-Trim ist dann noch
das eigentliche Rauskommen wenn der Startplatz relativ eben ist und man
nicht direkt an der vorderen Kante auslegen konnte. Ich gehe jetzt mal von
relativ laminarem Wind, z.B. Küste aus. Hat man dann abgehoben (1-2 meter)
und steht im Wind, dann muss man richtig gefühlvoll agieren, bei jedem
unkontrollierten Anbremsen (z.B. unkontrollierte Zuckung um eine kleine Böe
auszubalancieren) hat man dann eigentlich schon verloren; auch wenn man
ruckartig mit dem Beschleuniger agiert kann sich der Schirm schon
aufschaukeln, zeigt dem Wind mehr Fläche und es geht dann wieder rückwärts
und nach dem Pendler Richtung Boden. Bei solchen Situationen hat es sich
bewährt, den Schirm aufzustellen, dann relativ extreme Gewichtsverlagerung
nach hinten zu machen und so sich so bis zur Kannte vorzuarbeiten und wenns
dann noch besonders cool aussehen soll noch eingedreht starten (weghupfen)
und sich im Aufwindband ausdrehen ;-)

Wenn man diese Techniken kombiniert und übt kommt man eigentlich immer raus
wenn's fliegbare Bedingungen (bzgl. Starkwind) hat - zumindest komme ich
immer dann raus, wenn ich mich zu starten traue. Ich bin natürlich kein
'Profi' und vielleicht korrigiert mich ja jemand in dem einen oder anderen
Punkt.

Christof

peter bruckner

unread,
Jan 7, 2003, 12:07:22 PM1/7/03
to
Hola Markus,

kannst Du den Artikel bitte mal zum nächsten Stammtisch mitbringen. Interessante
Variante zum Starten. Hab´s bei den letzen stürmischen Tagen am Königsberg mal
ohne den Artikel zu kennen ausprobiert, da ich einfach zu faul war den Schirm
auszulegen.Bei laminaren Bedingungen sicherlich eine nette Variante. Mit dem
Unterlaufen/Untergehen hatte ich keine Probleme. Aber vielleicht war es auch kein
richtiger "Kobrastart". Klappte mehrmals wirklich angenehm bis mir dann bei einem
der letzten Versuche eine Böe in den 3/4 aufgerichteten Schirm fuhr. Das Aushebeln
erfolgte heftig und prompt und das seitliche Pendeln war ziemlich ausgeprägt.
Startvariante zum Testen/Spielen ... sicherlich zum empfehlen, würde ich aber
nicht an Klippe, steinigen Starplatz im Hochgebirge probieren .... Vielleicht
liegt es aber auch an meiner mangelden Ausführung, bzw. fehlenden Übung.

TTFN

Peter

peter bruckner

unread,
Jan 7, 2003, 12:25:10 PM1/7/03
to
Hi Christof,

Dave und Gabe sind wirklich Profis. War heuer mit den Jungs beim Fliegen an der
Küste und in der Nähe von LA.

Nützlich waren auch Daves Hinweise, zur Steuerung des Schirms beim Aufziehen,
bzw. beim Spielen die Hüfte zu verwenden. Ich glaube, der Knabe hat früher
Kampfsport betrieben. Schirm nur mit inneren A-Leinen (mehr oder weniger
unabhängig vom Typ) + Hüfteinsatz rückwärts zu starten, bzw. den Schirm beim
Aufziehen in 2-3m Höhe zu halten war schon sehenswert.

See you at Torrey Pines dieses Jahr ???

TTFN

Peter

Markus Haubt

unread,
Jan 7, 2003, 4:32:09 PM1/7/03
to

peter bruckner schrieb:


> Hola Markus,
>
> kannst Du den Artikel bitte mal zum nächsten Stammtisch mitbringen.

Mach ich, CU morgen dann.

Markus.
http://www.borntoglide.de

Werner Griesshaber

unread,
Jan 8, 2003, 7:05:59 AM1/8/03
to

"peter bruckner" <peter_b...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3E1B094A...@hotmail.com...

. Klappte mehrmals wirklich angenehm bis mir dann bei einem
> der letzten Versuche eine Böe in den 3/4 aufgerichteten Schirm fuhr. Das
Aushebeln erfolgte heftig und prompt und das seitliche Pendeln war ziemlich
ausgeprägt.

...hab in einer zwischenzeitlich regen Diskussion mit Sascha Burckhard,
Chefredakteur von "Gleitschirm" (www.gleitschirm-magazin.com) und Verfasser
des Artikels unter anderem diesen Punkt angesprochen.
Ich denke das Problem ist, daß man instinktiv versucht, über die angezogene
Bremsen auf den Schirm einzuwirken. Das Gegenteil ist der Fall. -nd wie
Sascha sagt: "die Eintrittskante auf den Boden krachen lassen". Wirkt
sofort.

Werner


Oliver Teubert

unread,
Jan 8, 2003, 11:38:08 AM1/8/03
to
"peter bruckner" <peter_b...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3E1B094A...@hotmail.com...

> Startvariante zum Testen/Spielen ... sicherlich zum empfehlen, würde ich


aber
> nicht an Klippe, steinigen Starplatz im Hochgebirge probieren ....
Vielleicht
> liegt es aber auch an meiner mangelden Ausführung, bzw. fehlenden Übung.

Komme gerade vom Übungshang. Zum Kobrastart: Bei ungleichmäßigem Wind
schwierig, besonders wenn er nachläßt bevor der Schirm oben ist.

Im Winter eventuell gefährlich: Bevor der Schirm ganz oben ist, liegt eine
Seite noch am Boden und nimmt Fahrt auf. In dem Moment kann es passieren,
dass sich der Schirm mit der über den Boden schleifenden Eintrittskante eine
ordentliche Ladung Schnee einverleibt, die dann auch gleich in den Stabilo
oder an die Schirmhinterkante fällt. Bei mir war es bestimmt 2 kg. Das merkt
man garnicht gleich. Am Übungshang egal, aber einen längeren Flug möchte ich
damit nicht machen.

Außer als Handlingsübung hat sich mir der Sinn dieser Startmethode noch
nicht erschlossen. Vielleicht kommt´s ja noch.


Grüße von Oliver

www.taxiflieger.de

Werner Griesshaber

unread,
Jan 9, 2003, 8:17:13 AM1/9/03
to
Hab´versucht bei http://www.gleitschirm-magazin.com/ näheres zum Kobrastart
zu erfahren.
Zu allgemeinen Information:
Seit 06.01.03 gibt es den Artikel hier in Auszügen:
http://www.gleitschirm-magazin.com/article.php3?id_article=179

Gruß
Werner


Stefan Obenauer

unread,
Jan 10, 2003, 2:41:14 PM1/10/03
to
Hallo zusammen,

lohnt sich also doch ab und zu mal uebern grossen Teich zu schauen.
Hier in USA habe ich davon noch gar nichts gehoert. Auf der anderen
Seite sind Hochwindstarts sowieso eher normal in vielen Fluggebieten
und reverse launching der Standard.
Um die grossen Seen herum z.B. fliegt man unter 20kmh Wind nicht, bzw.
nicht lange. Aus Verzweiflung uebers Nicht-Fliegen ueber mehrere
Wochen habe ich letztes Jahr ein paar Starts bei 35-40kmh ausprobiert.
Das war zu dem Zeitpunkt noch spassig und hat auch wunderbar
funktioniert. Seitdem ich mir die Schulter mit einem Surfkite am Berg
bei hohem Wind versaut habe und mehrere Wochen gar nix machen konnte,
lasse ich es aber und warte lieber.

Ich werde den Kobrastart bei naechster Gelegenheit ausprobieren, aber
bezweifle, dass er wesentliche Vorteile gegenueber dem kontrollierten
(zumindest von der Symmetrie her) parallelen Aufziehen hat, wenn man's
beherrscht, da beide Techniken auf jeden Fall einige Uebung
voraussetzen und dann scheinbar auch beide funktionieren. Immerhin mal
wieder was Neues fuer die Kiting Tage, obwohl die seit dem Kauf eines
Motors eigentlich gezaehlt sind und ich lieber fliegen gehe.

Stefan


"Werner Griesshaber" <griessh...@hotmail.com> wrote in message news:<avjslv$fn3l6$1...@ID-167007.news.dfncis.de>...

Harald Winter

unread,
Jan 11, 2003, 5:13:25 AM1/11/03
to
Hallo,

ich lese hier seit ein paar Wochen mit und werde auch meine Ausbildung erst
im März beginnen. Aber ich bin auch Windsurfer und habe letzten Juni in
Spanien mal Kiten versucht.
Der Kobrastart sieht fast genauso aus, als wenn man einen "Tube" (besonderer
Kite-Schirm) startet. Der wird ebenfalls seitlich gestartet um dem Wind
möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.

Gruß
Harald


Jan Geisler

unread,
Jan 13, 2003, 2:58:35 AM1/13/03
to
"Werner Griesshaber" <griessh...@hotmail.com> wrote in message news:<av3nfs$buula$1...@ID-167007.news.dfncis.de>...

> "Markus Haubt" <markus...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:3E149A0C...@gmx.de...

> Zum einen:


> Mir fehlt an dieser Stelle das kontrollierte Element -die Rückkopplung (das
> Feedback) des Schirms in allen Phasen
>
> 1.
> Wenn ich ihn wie gehabt auslege und leicht am Boden anhebe, kann ich sehr
> kontrolliert sagen:
> a) der Wind kommt aus dieser Richtung (evtl. Korrektur des Schirms)
> b) jetzt paßt´s von der Windstärke her
> beides dürfte durch die "Seitenlage" wohl eher weg fallen. Oder?
>
> 2.
> Das selbe gilt sinngemäß für die Phase des Aufsteigens.
> Ketzerisch gefragt; Was nützt es mir, erst den Wind zu "überlisten", den
> Schirm mit allen Tricks und Raffinessen nach oben zu schaukeln, wenn ich ihn
> dann im Stadium "über mir" in den Wind stelle um dann festzustellen, daß ich
> ihn nur noch schwer kontrollieren kann?

Hi.

die Technick funktioniert, und wenn man sich mal vor Augen haelt, was
man beim rumdaddeln und aufziehen so macht, dann haben diese Technik
bestimmt schon einige unbemerkt angewandt.

Das mit deiner "Windvorstellung" ist ein Irrglaube. Du ueberlistest
den WInd nicht: Das Probelm beim Starkwindstart (solange der WInd
nicht staerker ist als die Schirmgeschwindigkeit, natuerlich) ist die
Aufziehphase, wenn due dem Wind mit dem halb hochgezogenen Schirm eine
riesige Angriffsflaeche bietest.

Beim beschrieben "Kobrastart" faellt das weg. Der Schirm steht immer
mit geringst moeglicher Flaeche gegen den Wind (also: nur die Nase, so
wie im Flug oder - beim herkoemmlichen Start - nach der Aufziehphase).
Du wirst also nie den Druck im Sgeln verspueren, den Du vom
Standardstart her kennst. Und kontrollieren kannst due das Ding jawohl
auch wenn es seitlich steht, anstatt ueber dir, oder?

Schau dir mal Kitesurfer an, das ist genaudasselbe Prinzip: ->
Windfenster!

Viel Spass.
Jan

Hartmut

unread,
Jan 13, 2003, 5:46:27 AM1/13/03
to
hallo zusammen,
man braucht nicht direkt na USA reisen um die Starttechniken beherrschen
zu lernen...geht auf jeder Wiese im Flachlan, und das gibt zu genüge in
D wenn ich mich zurückerinnere ;-)

Kobra geht gut und einfach, setzt aber voraus das zur Auslegeseite Platz
für einen Fehlstart sein muss......eh klar....

eine symmetrische und die bisher erfolgreichste Starkwindtechnik ist
meiner Meinung nach folgende:

A-Gurte (Ohne Ohren) in eine Hand (Starker Arm)
C-Gurte in die verbleibende Hand...

Vorteil von Variante mit C-Gurt:
Auftrieb der Profils wird vermindert und gleichzeitig die
Vorschießgeschwindigkeit, ohne Aushebeln wie bei D-Gurt- oder
Bremsen-Variante....und der Schirm bleibt mit seinem verbleibenden
Profil steuerbar im Gegensatz zur B-Gurt- (Stall-) Variante

und bei der Landung......
C-Gurte in die Hand...eintwisten und runter ziehen und halten.....2/3
Schirm drücken auf 1/3 Schirm, der entleert sich und bleibt brav auf dem
Boden, alles andere funktioniert nicht!!!!

wer nicht lernen will muß fühlen ;-) und das tut ausserhalb von grünen
großen Wiesen manchmal weh, zumindest der Ausrüstung und dem Geldbeutel....

probieren und experimentieren geht über studieren, hängt natürlich vom
Schirm sehr stark ab.......

wer will bekommt ein kostenloses Starkwindstartperformancetraining als
Gast bei uns auf Madeira, incl. Starkwindlandeperformancetraining, denn
der Flug ist erst dann beendet und das Landebier erst dann verdient wenn
der Schirm im Packsack ist.....

ciao ins bitterkalte Alpenumland
http://www.madeira-paragliding.com
Hartmut

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