Unglueck in Halle
ErrEss
Artikel aus dem Bremer WESER KURIER vom 27.Sept. 1997
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Fallschirm-Schau endete toedlich
Halle (dpa). Vier Menschen sind gestern beim Absturz eines
Fallschirmspringers im Kurt-Wabbel-Stadion von Halle getoetet worden.
Zehn weitere Personen sein leicht verletzt wordn, teilte die Polizei
Halle am Abend mit. Das Unglueck hatte sich ereignet, als vor dem
Oberliga-Fussballspiel zwischen dem HFC und dem VfL 96
Fallschirmspringer vom Flugplatz Halle-Oppin den Ball auf das Spielfeld
bringen sollten. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich bei
einem Springer der Fallschirm nicht geoeffnet. Der Mann sei vor dem
Stadion abgestuerzt und im Kassenbereich in einer Menschenmenge
aufgeschlagen.
ErrEss
Zum Unglueck in Halle:
Bei dem Fussballspiel FC Halle gegen VfL 96 Halle sollten 10
Fallschirmspringer ins Kurt-Wabbel Stadion springen. Einer von ihnen,
Matthias Becker (37) fiel, ohne geoeffnete Kappe ungebremst in eine, vor
einer Kasse stehende, Zuschauergruppe. Dabei kamen er und zwei Zuschauer
direkt zu Tode. Ein vierter starb im Krankenhaus.
Matthias war Ausbildungsleiter in Oppin und hatte schon ueber 1000
Spruenge.
Er versuchte wohl noch in 800 Meter den Schirm zu aktivieren, aber
dieser oeffnete sich leider nicht.
Das Fussballspiel wurde abgebrochen.
Nach Torsten Maerker als Sprungleiter hatte Matthias genuegend
Erfahrung.
Dies ist de erste Unfall in Deutschland, bei dem ein Fallschirmspringer
andere Mnschen mit in den Tod nahm, und duerfte wohl Auswirkungen auf
die Genehmigung und Verfahrensablaeufe von Aussenlandungen haben. In der
Presse hat es schon negative Schlagzeilen zum Fallschirmsport gegeben.
Hinzu kommt das zweite Unglueck an diesem Wochenende, bei dem eine
Erstabspringerin in Ganderkesee toedlich verunglueckte.
Auch in der englischsprachigen Newsgroup news:rec.skydiving hat der
Vorfall in Halle rege Aufmerksamkeit gefunden, mehr als in der deutschen
Newsgroup news:de.rec.sport.fallschirm.
Dort wird nach der Aufforderung den Fallschirmsport zu bannen, weil er
unschuldige Todesopfer fordert, gegen-argumentiert, dass auch
Autofahren, Fliegen, andere Sportarten auch immer unschuldige Opfer mit
einbeziehen. Bei allen extremen Stellungnahmen, muss aber festgestellt
werden, dass speziell dieser toedliche Unfall (Halle) ziemlich hohe
Wellen, selbst in den USA und anderswo schlaegt. Eben weil Unschuldige
mitbetroffen wurden. Hier leider von unserem Lieblingssport, dem
Fallschirmspringen.
Das die Zuschauer, die an der Kasse anstanden, zu einem Fussballspiel
gingen, eben zu einem Sport, bei dem schon des oefteren unschuldige Tote
zu verzeichnen waren (Bruessel, Heissel-Stadion), troestet nicht ueber
die Tatsache hinweg, dass nun auch unser Sport zum ersten Mal in
Deutschland mit zu den fuer Aussenstehende gefaehrlichen Sportarten
gehoert.
Meines Wissens nach ist das Abspringen von Fallschirmspringern ueber
Zuschauer bei Aussenlandungen gar nicht erlaubt. Was allerdings
unhaltbar ist, wenn wir beruecksichtigen, wie weit wir vom Landepunkt
manchmal absetzen muessen, um ihn bei entsprechenden Windverhaeltnissen
zu erreichen.
--
Reiner Schischke
mailto:err...@bre.winnet.de
phone +49-(0)421-705861
look here -> http://members.aol.com/fsvhan/meido.htm (german only)
ErrEss
Die Ursache des Unfalls ist nach Auskunft durch das Bundes-Luftfahrtamt,
dass der Springer eine Fahne, die er mit nach unten bringen wollte, so
an seinem Gurtzeug befestigt hatte, dass das Hand-Deploy blockierte.
Ausserdem hatte er seine Reserve zu spaet geoeffnet, so das sie nicht
mehr genuegend oeffnen konnte.
Frank Hamann
Hatte der Springer einen Öffnungsautomaten? Es hört sich jedenfalls so
an, als ob er KEINEN hatte??!?
Einige meiner Bekannten haben ebenfalls keinen Öffnungsautomaten.
Argument: für die 2000,-DM kann ich 'ne Menge springen!
Vielleicht sollten diese Leute einmal darüber nachdenken ...
(Ein Fuß beim RW im Gesicht...bewußtlos, was dann?)
Dies soll kein Vorwurf gegen unseren Sportskameraden sein, sondern eher
ein Denkanstoß. Schade genug, daß immer erst etwas passieren muß, damit
man sich über das Thema Sicherheit Gedanken machen muß.
4 Tote und einige verletzte, sie tuen mir alle sehr leid, aber ganz
besonders trauig bin ich wegen der 3 'Unbeteiligten' und deren
Angehörige.
blue skies and SAVE landings,
Frank
Dieter Rase
Dies ist eine mehrteilige Nachricht im MIME-Format.
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ErrEss schrieb:
>
>
>
> Meines Wissens nach ist das Abspringen von Fallschirmspringern ueber
> Zuschauer bei Aussenlandungen gar nicht erlaubt. Was allerdings
> unhaltbar ist, wenn wir beruecksichtigen, wie weit wir vom Landepunkt
> manchmal absetzen muessen, um ihn bei entsprechenden
> Windverhaeltnissen
> zu erreichen.
>
> --
> Reiner Schischke
> mailto:err...@bre.winnet.de
> phone +49-(0)421-705861
> look here -> http://members.aol.com/fsvhan/meido.htm (german only)
iss nich,
warum sonst demo-sprünge, wenn keine zuschauer erlaubt????
gibt keinen sinn.
lediglich der landeplatz muss (sollte) entsprechen von zuschauern
freigehalten werden
welchen sinn ergäbe ein autorennen ohne zuschauer???
oder gar ein flugtag mit beteiligung der "cracks" der verschiedenen
luftwaffeneinheiten der internationalen armeen??
soll ja u.a. gelegentlich auch bei solchen veranstaltungen schon
"unschuldige zuschauer" (komisches wortspiel) getroffen haben.
sogar urlaubsflieger hat es schon erwischt.
dies ist kein sarkasmus, sondern leider REALITÄT
ich überlege schon, ob ich mich (möglichst steril) in meinem kleinen
häuschen einsperren lassen soll.
da es ja (fast) keine kriege mehr gibt (gott sei dank) versuchen sicher
ausserirdische kräfte uns auf andere art zu dezimieren?????
mein kommentar:
scheiße dat, aber shit happens
sogar jeden tag auf der strasse evtl. sogar auf dem weg zur arbeit.
für alle die das gelesen haben von allem herzen
HAPPY LANDINGS AND BE AWARE OF THE RISCS THAT START, WHEN YOU WAKE UP IN
THE MORNING;
EACH AND EVERY DAY!!!!
hope to cu
(sky-)zappa
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Content-Description: Visitenkarte für Dieter Rase
Content-Disposition: attachment; filename="vcard.vcf"
begin: vcard
fn: Dieter Rase
n: Rase;Dieter
org: Krautweb Webdesign
adr: Arminiusstr. 41;;;Dietzenbach;Hessen;63128;Deutschland
email;internet: sky-...@t-online.de
tel;work: 06074/29918
note: http://home.t-online.de/home/sky-zappa/index.htm
x-mozilla-cpt: ;0
x-mozilla-html: FALSE
end: vcard
--------------D61D36D3E5179A629742AFE7--
Dieter Rase
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Frank Hamann schrieb:
>
>
>
> Hatte der Springer einen Öffnungsautomaten?
> Einige meiner Bekannten haben ebenfalls keinen Öffnungsautomaten.
> Argument: für die 2000,-DM kann ich 'ne Menge springen!
> Vielleicht sollten diese Leute einmal darüber nachdenken ...
> (Ein Fuß beim RW im Gesicht...bewußtlos, was dann?)
war für mich vor ca 3 jahren der grund endlich ein CY...... zu kaufen
habe zwar nur etwas geblutet, aber was wäre gewesen wenn:::::???
der kumpel, der mich aus versehen traff ist noch heute mein freund und
ewollte mich SICHER NICHT umbringen
> Dies soll kein Vorwurf gegen unseren Sportskameraden sein, sondern
> eher
> ein Denkanstoß. Schade genug, daß immer erst etwas passieren muß,
> damit
> man sich über das Thema Sicherheit Gedanken machen muß.
>
> 4 Tote und einige verletzte, sie tuen mir alle sehr leid, aber ganz
> besonders trauig bin ich wegen der 3 'Unbeteiligten' und deren
> Angehörige.
>
> blue skies and SAVE landings,
> Frank
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ErrEss
Dieter Rase wrote:
> warum sonst demo-sprünge, wenn keine zuschauer erlaubt????
> gibt keinen sinn.
Aussage ist, dass nicht ueber den Koepfen von Zuschauern abgesprungen
werden sollte, sondern seitlich versetzt. Unsere Kappen fliegen weit
genug. Und hat ein Springer mal eine Malfunction, dann faellt er
wenigstens nicht mehr ungebremst auf Zuschauer. Auch wenns fuer ihn dann
aus ist (sick).
Auch fuer Unfaelle a la Rammstein gilt: Schaufluege duerfen nicht direkt
ueber Zuschauer geflogen werden. Auch wenn der Kitzel dann nicht mehr so
gross ist.