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Zweihänder

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Rainer Bögl

unread,
May 15, 1999, 3:00:00 AM5/15/99
to
Hallo,

hat jemand eine Ahnung wie man einen Zweihänder befestigen kann um ihn im
Kampf auch zu ziehen?

Dauern nur in der Hand zu halten ist auf Dauer nicht stilecht.....

Rainer

Florian Schaetz (Irian)

unread,
May 15, 1999, 3:00:00 AM5/15/99
to
>hat jemand eine Ahnung wie man einen Zweihänder befestigen kann um ihn im
>Kampf auch zu ziehen?
>
>Dauern nur in der Hand zu halten ist auf Dauer nicht stilecht.....

Ein Zweihänder ich KEINE Rumtrage-Waffe, sondern etwas, das man aus dem Zelt
holt (holen läßt) wenn eine große Schlacht beginnt. Man rennt NICHT damit in
der Gegend rum, dazu ist so ein Ding einfach zu schwer und unpraktisch.

Irian


Tobias Nüssel

unread,
May 15, 1999, 3:00:00 AM5/15/99
to
Rainer Bögl schrieb in Nachricht
<7hick5$ar3$1...@ikarus.weihenstephan.org>...
>Hallo,

>
>hat jemand eine Ahnung wie man einen Zweihänder befestigen kann um ihn
im
>Kampf auch zu ziehen?
>
>Dauern nur in der Hand zu halten ist auf Dauer nicht stilecht.....


Doch... das war nämlich nie eine Waffe für's mal eben schnell ziehen.
Der Zweihänder war AFAIK eine reine Schlacht-Waffe - er wurde benutzt,
wenn man exakt wußte, daß ein Feind kommen würde. Außerdem ist ein
einzelner Bihänderkämpfer gegen mehrere Gegner schwer im Nachteil - ich
kann LARP-Helden mit Bihänder einfach nicht ernstnehmen...

Tobias


Gregor Lindner

unread,
May 15, 1999, 3:00:00 AM5/15/99
to

Und ich erinnere mich irgendwo eien Artikel gelesen zu haben, daß ein
Bihänder nicht mal eine besonders effektive schlachtwaffe war ..
eher so ein "Poser-Teil" für Fahnenwachen und sowas ..


>Tobias
>


Bjorgulf

unread,
May 15, 1999, 3:00:00 AM5/15/99
to
Hej!


> >Doch... das war nämlich nie eine Waffe für's mal eben schnell ziehen.
> >Der Zweihänder war AFAIK eine reine Schlacht-Waffe - er wurde benutzt,
> >wenn man exakt wußte, daß ein Feind kommen würde. Außerdem ist ein
> >einzelner Bihänderkämpfer gegen mehrere Gegner schwer im Nachteil - ich
> >kann LARP-Helden mit Bihänder einfach nicht ernstnehmen...
>
> Und ich erinnere mich irgendwo eien Artikel gelesen zu haben, daß ein
> Bihänder nicht mal eine besonders effektive schlachtwaffe war ..
> eher so ein "Poser-Teil" für Fahnenwachen und sowas ..

Ich zitiere dazu mal kurz ein Fachbuch (Es lebe die OCR) :

"Die am meisten von Romantik umwitterte »mittelalterliche« Waffe ist wohl
der Zweihänder oder Bidenhander, den man auch immer wieder einer
Ritterrüstung in die Eisenhandschuhe gedrückt ausgestellt sieht. Dabei wurde
er im Gevierthaufen der Landsknechte von Doppelsöldnern geführt, die zur
Fahnenbedeckung eingeteilt waren, oder aber vom »verlorenen Haufen«, der
eine Bresche in die feindliche Spießhecke schlagen sollte. Er konnte wie
bei einer Gruppe, die mit dem Monogramm Herzog Juhus' von Braunschweig und
Jahreszahlen um 1570 gezeichnet sind - bis zu 1,90 m lang sein. Allein die
Klinge war schon länger als ein gewöhnliches Schwert. Bei den Flambergen,
einer besonders dramatischen Sonderform, sind die Schneiden flammenartig
gewellt. Zum Abfangen eines Hiebes haben die Klingen angeschmiedete
Parierhaken. Die spannenlange Fehlschärfe zwischen Parierhaken und
Parierstange war mit Leder umkleidet. Die Parierstangen sind meist mit
beidseitigen Parierringen versehen. Die Griffe nehmen bis zu einem Drittel
der Gesamtlänge ein, haben meist eine Verkröpfung in der Mitte und bunten
Wollfransenaufputz an den Enden. Süddeutsche Exemplare haben meist
linsenförmige, Braunschweiger Stücke fischschwanzförmige Knäufe."

Also tatsaechlich eine Himmelfahrtskommando und Poser-Waffe. Sie sollte den
Feind beieindrucken, die tatsaechlichen Ergebnisse waren in der
"Kosten-Nutzen-Rechung" eher schlecht, nach dem die Bresche geschlagen wurde
waren die Kämpfer im allgemeinen hingeschlachtet. Ein Bihaender laesst sich
hervorragend unterlaufen und im echten Nahkampf haben sie keine Chance.

CU
Alex


Marco Markgraf

unread,
May 15, 1999, 3:00:00 AM5/15/99
to
"Rainer Bögl" wrote:
> hat jemand eine Ahnung wie man einen Zweihänder befestigen kann um ihn im
> Kampf auch zu ziehen?
trag ihn an nem kreuzgurt auf dem Ruecken. Allerdings darfst Du keine
Scheide dafuer machen, sondern musst ihn mit zwei schlingen
befestigen:
eine Schlinge auf Guertelhoehe (oder direkt am Guertel) da steckst Du
die Klinge durch,
die andere auf der Schulter, da kommt die Parierstange rein.

HTH, Marco
--
Lifetime-Error 103 : Not enough money.

Tobias Nüssel

unread,
May 16, 1999, 3:00:00 AM5/16/99
to
Bjorgulf schrieb in Nachricht <373D4DED...@mabi.de>...
>Hej!
>

Ich:


>> >Doch... das war nämlich nie eine Waffe für's mal eben schnell
ziehen.
>> >Der Zweihänder war AFAIK eine reine Schlacht-Waffe - er wurde
benutzt,
>> >wenn man exakt wußte, daß ein Feind kommen würde. Außerdem ist ein
>> >einzelner Bihänderkämpfer gegen mehrere Gegner schwer im Nachteil -
ich
>> >kann LARP-Helden mit Bihänder einfach nicht ernstnehmen...
>>

Gregor:


>> Und ich erinnere mich irgendwo eien Artikel gelesen zu haben, daß ein
>> Bihänder nicht mal eine besonders effektive schlachtwaffe war ..
>> eher so ein "Poser-Teil" für Fahnenwachen und sowas ..
>

Bjorgulf:


>Ich zitiere dazu mal kurz ein Fachbuch (Es lebe die OCR) :
>

Zitat gesnipt


>
>Also tatsaechlich eine Himmelfahrtskommando und Poser-Waffe.

Nach dem heutigen LARPi bin ich schon fast geneigt, ein Bihänder-Verbot
zu fordern...
Springt eine Gruppe NSCs aus dem Wald, greift an. Die in der Mitte kann
nur noch von oben nach unten zuschlagen, weil links und rechts von ihr
Bihänder gewedelt weden. Natürlich erwischt sie promt meinen Kopf, und
haut mir fast die Kontaktlinse aus dem Auge - ich seh nur noch
verschwommen. Ich brüll "Stop" - sie geht auch in den Stop, nur der Rest
der Welt prügelt munter weiter, und ich bekam noch einen Bihänder ins
Kreuz und einen auf das Handgelenk, was beides saumäßig wehtat. Ich bin
ziemlich ausgerastet - herumbrüllen, daß ich nach Hause fahre und meine
Waffe an einen Baum werfen vor Wut ist sonst nicht gerade meine Art.

Zweihänder sind IMO die ultimative Waffe für Pappnasen - Zwei,
Drei-Magisch brüllen muß unheimlich toll für's Ego sein.

Tobias


Dirk Timm

unread,
May 16, 1999, 3:00:00 AM5/16/99
to
On Sun, 16 May 1999 00:58:24 +0200, "Tobias Nüssel"
<fwx...@sp2.power.uni-essen.de> wrote:


>
>Nach dem heutigen LARPi bin ich schon fast geneigt, ein Bihänder-Verbot
>zu fordern...
>Springt eine Gruppe NSCs aus dem Wald, greift an. Die in der Mitte kann
>nur noch von oben nach unten zuschlagen, weil links und rechts von ihr
>Bihänder gewedelt weden. Natürlich erwischt sie promt meinen Kopf, und
>haut mir fast die Kontaktlinse aus dem Auge - ich seh nur noch
>verschwommen. Ich brüll "Stop" - sie geht auch in den Stop, nur der Rest
>der Welt prügelt munter weiter, und ich bekam noch einen Bihänder ins
>Kreuz und einen auf das Handgelenk, was beides saumäßig wehtat. Ich bin
>ziemlich ausgerastet - herumbrüllen, daß ich nach Hause fahre und meine
>Waffe an einen Baum werfen vor Wut ist sonst nicht gerade meine Art.
>
>Zweihänder sind IMO die ultimative Waffe für Pappnasen - Zwei,
>Drei-Magisch brüllen muß unheimlich toll für's Ego sein.
>
>Tobias
>

Hi, Tobias.

Nun... das ist nicht unbedingt auf die Zweihänder zurückzuführen...
Wer mit seinem Zweihänder in den Wald geht ist eh bescheuert. Ich
selber liebe meienen Zweihänder, aber wenn ich in den Wald gehe bleibt
der im Zelt. Der ist echt nur für Verteidigungs/Krisensituationene
angebracht. Ansonsten bleibt er (wie auch in diesem Thread schon
erwähnt) im Zelt. Und wenn man ihn benutzt, dann auch nur mit
Mitstreitern mit kurzen Waffen, die einen unterstützen können.
Ansonsten hab ich auch immer ein normales Schwert griffbereit.
Das Ende eines jeden Bihandrecken ist ein Typ mit zwei Schwerten...
blocken, zuschlagen, Ende!

Der Zweihänder ist eben keine einfache Waffe, die braucht Übung und
Umsicht... wobei letzteres nicht unbedingt ein Pappnasen-Attribut ist.


Daß der Zweihänder eine Pappnasenwaffe ist, dem kann ich so nicht
zustimmen... nun gut, es ist eine Poserwaffe, das möchte ich gerne
zugeben... aber 'ne Pappnase kannst Du genausogut mit nem Dolch
treffen ("gemeuchelt" - "Was ?!? von vorne!?!?!").

Nun gut... bis dann

Dirk
aka Patrick, Hauptmann der Blutgreifen

Florian Schaetz (Irian)

unread,
May 16, 1999, 3:00:00 AM5/16/99
to
>Nun... das ist nicht unbedingt auf die Zweihänder zurückzuführen...
>Wer mit seinem Zweihänder in den Wald geht ist eh bescheuert. Ich
>selber liebe meienen Zweihänder, aber wenn ich in den Wald gehe bleibt
>der im Zelt. Der ist echt nur für Verteidigungs/Krisensituationene
>angebracht. Ansonsten bleibt er (wie auch in diesem Thread schon
>erwähnt) im Zelt. Und wenn man ihn benutzt, dann auch nur mit
>Mitstreitern mit kurzen Waffen, die einen unterstützen können.
>Ansonsten hab ich auch immer ein normales Schwert griffbereit.
>Das Ende eines jeden Bihandrecken ist ein Typ mit zwei Schwerten...
>blocken, zuschlagen, Ende!

ZWEI SCHWERTER SIND SCHEISSE! ARG.

Sorry, aber mit zwei Schwertern kämpfen ist sowas von müllig. Zwei
Ritterschwerter. Haha.

War im Mittelalter total unüblich und die Schwerter sind eh zu schwer für
sowas. Wenn dann ein langes und ein kurzes, aber nicht diese "zweihändige
Windmühlen-Technik".

Irian


Stefan Weippert

unread,
May 16, 1999, 3:00:00 AM5/16/99
to
"Florian Schaetz (Irian)" schrieb:

Mit zwei Einhändern zu kämpfen, ist nicht unmöglich. Das Gewicht spielt bei
diesen Schwertern wohl keine allzu hinderliche Tatsache.

Stefan

Florian Schaetz (Irian)

unread,
May 16, 1999, 3:00:00 AM5/16/99
to
>Mit zwei Einhändern zu kämpfen, ist nicht unmöglich. Das Gewicht spielt bei
>diesen Schwertern wohl keine allzu hinderliche Tatsache.

Es ist nicht unmöglich, aber sehr sehr schwer und ich hab auf LARPs noch
keinen gesehen, ders gekonnt hätte. Und "rumfuchteln" halte ich nicht für
passend.

Und doch: Das Gewicht IST hinderlich. Normalerweise wiegt ein Schwert was
und wenn dus dann noch in der linken Hand hast...

Irian


Dirk Timm

unread,
May 16, 1999, 3:00:00 AM5/16/99
to
On Sun, 16 May 1999 17:46:17 +0200, "Florian Schaetz (Irian)"
<Ir...@bnro.de> wrote:

>
>ZWEI SCHWERTER SIND SCHEISSE! ARG.
>
>Sorry, aber mit zwei Schwertern kämpfen ist sowas von müllig. Zwei
>Ritterschwerter. Haha.
>
>War im Mittelalter total unüblich und die Schwerter sind eh zu schwer für
>sowas. Wenn dann ein langes und ein kurzes, aber nicht diese "zweihändige
>Windmühlen-Technik".
>
>Irian
>
>
>

Hi, Florian!

Klar, wer realistisch zwei Schwerter führen will, sollte einerseits
Oberarme wie Fässer haben und andererseits wahrscheinlich zwei
Köpfe...
Nichtsdestotrotz gibt es genug Nasen die mit zwei Katanas auf einen
zukommen... ich habs selber versucht und Du hast recht...zweihändige
Windmühlen-Technik...

Dann schon lieber die richtige klassische Technik: Schwert und Dolch,
Rapier und Main-Gauche.

Aber wieder zurück zum Thema:

Was auch schwierig ist, ist der Kampf mit 2-händer gegen Schildträger.
Es ist sehr leicht passiert, bei einem Typen mit Großschild nur noch
auf das einzige sichtbare zu treffen... SCHÄDEL! Und das ist BÄH! Je
länger ich mit meinem "Zweier" auf Larp gehe desto seltener benutze
ich ihn... ist halt wirklich 'ne Poserwaffe... nice to have, good
looking, hard to use!

Bis denne,

Tobias Nüssel

unread,
May 17, 1999, 3:00:00 AM5/17/99
to
Dirk Timm schrieb in Nachricht <373ee01...@news.compuserve.com>...

>On Sun, 16 May 1999 00:58:24 +0200, "Tobias Nüssel"
><fwx...@sp2.power.uni-essen.de> wrote:
>>
>>Nach dem heutigen LARPi bin ich schon fast geneigt, ein
Bihänder-Verbot
>>zu fordern...

situation gesnipt


>>
>>Zweihänder sind IMO die ultimative Waffe für Pappnasen - Zwei,
>>Drei-Magisch brüllen muß unheimlich toll für's Ego sein.
>>

>Nun... das ist nicht unbedingt auf die Zweihänder zurückzuführen...
>Wer mit seinem Zweihänder in den Wald geht ist eh bescheuert. Ich
>selber liebe meienen Zweihänder, aber wenn ich in den Wald gehe bleibt
>der im Zelt. Der ist echt nur für Verteidigungs/Krisensituationene
>angebracht. Ansonsten bleibt er (wie auch in diesem Thread schon
>erwähnt) im Zelt. Und wenn man ihn benutzt, dann auch nur mit
>Mitstreitern mit kurzen Waffen, die einen unterstützen können.
>

>Der Zweihänder ist eben keine einfache Waffe, die braucht Übung und
>Umsicht... wobei letzteres nicht unbedingt ein Pappnasen-Attribut ist.


Übung auch nicht...


>
>Daß der Zweihänder eine Pappnasenwaffe ist, dem kann ich so nicht
>zustimmen... nun gut, es ist eine Poserwaffe, das möchte ich gerne
>zugeben... aber 'ne Pappnase kannst Du genausogut mit nem Dolch
>treffen ("gemeuchelt" - "Was ?!? von vorne!?!?!").


Formulieren wir es anders: Wenn dir eine Kämpfer-Pappnase begegnet, ist
sie meist auch Bihänderbenutzer.

Nach meiner Beobachtung ist der Bihänder die Waffe, deren Gewicht am
wenigsten ausgespielt wird. Die Dinger werden wirklich meist gewedelt.

Tobias (reibt seit gestern sein Handgelenk mit Arnikasalbe ein, weil
eine Nase ihren Bihänder trotz Stopp weiter wedelte und nicht im
geringsten abbremste)


Florian Leibenzeder

unread,
May 17, 1999, 3:00:00 AM5/17/99
to

"Florian Schaetz (Irian)" wrote:
>
> >Nun... das ist nicht unbedingt auf die Zweihänder zurückzuführen...
> >Wer mit seinem Zweihänder in den Wald geht ist eh bescheuert. Ich
> >selber liebe meienen Zweihänder, aber wenn ich in den Wald gehe bleibt
> >der im Zelt. Der ist echt nur für Verteidigungs/Krisensituationene
> >angebracht. Ansonsten bleibt er (wie auch in diesem Thread schon
> >erwähnt) im Zelt. Und wenn man ihn benutzt, dann auch nur mit
> >Mitstreitern mit kurzen Waffen, die einen unterstützen können.

> >Ansonsten hab ich auch immer ein normales Schwert griffbereit.
> >Das Ende eines jeden Bihandrecken ist ein Typ mit zwei Schwerten...
> >blocken, zuschlagen, Ende!
>

> ZWEI SCHWERTER SIND SCHEISSE! ARG.

Kann ich nicht ganz zustimmen.


>
> Sorry, aber mit zwei Schwertern kämpfen ist sowas von müllig. Zwei
> Ritterschwerter. Haha.

Trifft vielleicht zu, wenn man von zwei ausgewachsenen Einhandschwertern
ausgeht und ja, da geb ich dir recht, das sieht selbst bei den, im
Vergleich zu richtigen Schwertern "federleichten" Larpwaffen bei den
meisten Leuten doch recht mitleiderregend aus.
Jedoch halte ich den Kampf mit zwei Kurzschwertern für alles andere als
"müllig". Ist meiner Meinung, nach Schild und Schwert (Morgenstern *g*)
im Larp das beste was du kriegen kannst, wenn du einigermaßen damit
umgehen kannst. Und im LArp ist die Möglichkeit zu blocken nun mal
elementar wichtig, da ein Kampf meist eben nicht nach dem ersten
wirklichen Treffer zu Ende ist, sondern erst noch diverse Rüst- und
Kämpferschutzpunkte heruntergezählt werden und zusätzlich ein
Getroffener mangels realer Schmerzen / Prellungen und dem leichten
Gewicht der Waffe, sein Schwert immer noch wie ein junger Gott führt
(was die Geschwindigkeit und abenteurlichsten Bewegungen angeht :-))

Flo

Stefan Weippert

unread,
May 17, 1999, 3:00:00 AM5/17/99
to
"Florian Schaetz (Irian)" schrieb:

Ok, von rumfuchteln halte ich auch nichts, obwohl ich mich als mehr oder weniger
Neuling im LARP nicht davon ausschließen kann (leider).
Aber das Gewicht dürfte dann doch wohl reine Übungssache sein, denn Einhänder
heißen ja nicht umsont EINhänder :)

Stefan

Stephan Sauermann

unread,
May 17, 1999, 3:00:00 AM5/17/99
to
>Das Ende eines jeden Bihandrecken ist ein Typ mit zwei Schwerten...
>blocken, zuschlagen, Ende!
>
Nur wenn der Typ eine Pappnase ist..einen Bihaender Schlag blockst Du mit
keinem einhaendigem Schert ..Nie und Nimmer...der Bihaender war eine REINE
Wuchtwaffe um Stangenwaffen zu vernichten, Breschen in Schildwaelle zu hauen
und um Platenpanzer einzudellen...den Parrierst DU max mit einem anderem
Bihaender oder einem ordentlichem Schild aber nie und nimmer mit einem
Einhaender......obwohl auf dem letztem Con wo ich war wollte so ein Ding einer
mit einem Dolch parieren....

Achso nein ich habe keinen 2Haender...ich bevorzuge ein normales schoenes
Schwert mit einem Schild...(nein keine Tuer)

>Der Zweihänder ist eben keine einfache Waffe, die braucht Übung und
>Umsicht... wobei letzteres nicht unbedingt ein Pappnasen-Attribut ist.
>

Jep das auf alle Faelle


>
>Daß der Zweihänder eine Pappnasenwaffe ist, dem kann ich so nicht
>zustimmen... nun gut, es ist eine Poserwaffe, das möchte ich gerne
>zugeben... aber 'ne Pappnase kannst Du genausogut mit nem Dolch
>treffen ("gemeuchelt" - "Was ?!? von vorne!?!?!").
>

Es war nicht immer eine Poserwaffe...im Fruehmittelalter war es durchaus eine
ernsthafte Waffe um Breschen zu hauen...das Posing kam erst auf als es bessere
Moeglichkeiten einen Plattenpanzer zu knacken gab...wie z.B. die schwere
Armbrust. oder den englischen Langbogen. In Deutschland und Frankreich hielt
sich der 2 Haender sogar recht lange....


Stephan

aka Reginald Falkenbaum, Soldat seine Majestaet Koenig Phillips von Burgund

Dirk Timm

unread,
May 17, 1999, 3:00:00 AM5/17/99
to
On Mon, 17 May 1999 22:23:09 +0200, Stephan Sauermann
<ssaue...@zentral.de> wrote:

>>Das Ende eines jeden Bihandrecken ist ein Typ mit zwei Schwerten...
>>blocken, zuschlagen, Ende!
>>
>Nur wenn der Typ eine Pappnase ist..einen Bihaender Schlag blockst Du mit
>keinem einhaendigem Schert ..Nie und Nimmer...der Bihaender war eine REINE
>Wuchtwaffe um Stangenwaffen zu vernichten, Breschen in Schildwaelle zu hauen
>und um Platenpanzer einzudellen...den Parrierst DU max mit einem anderem
>Bihaender oder einem ordentlichem Schild aber nie und nimmer mit einem
>Einhaender......obwohl auf dem letztem Con wo ich war wollte so ein Ding einer
>mit einem Dolch parieren....
>

Hi, Stephan
Ja... wär das nicht schön, wenn damit nicht geblockt werden würde...
aber wenn man dann schon den Zweier gut ausspielt und auch langsam und
schwer ausholt... und dann der Gegenüber grinsend seinen Säbel in den
Weg hält... dann ist so ein Latex-Eumel auch abgeblockt...

Aber, ehrlich gesagt nehme ich hin, daß mir einer den Zweier blockt,
solange ansonsten realistisch und gut gekämpft wird... ja ich weiß ich
träume wieder (schwelg!) ;-)

Da fällt mir ein, ich bräuchte mal wieder Training um auch wieder
meinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden... auf dem letzten Con
gabs so wenig zu kämpfen... aber ich schweife mal wieder ab, sorry!

>Achso nein ich habe keinen 2Haender...ich bevorzuge ein normales schoenes
>Schwert mit einem Schild...(nein keine Tuer)

Nun... irgendwie überlege ich auch gerade mir ein Schild zu
besorgen...(auch keine Tuer, mit einem schönen Rundschild läßt sich
viel mehr machen - Tablett...Frisbee... ;-) )


>
>>Der Zweihänder ist eben keine einfache Waffe, die braucht Übung und
>>Umsicht... wobei letzteres nicht unbedingt ein Pappnasen-Attribut ist.
>>
>Jep das auf alle Faelle
>
>
>>
>>Daß der Zweihänder eine Pappnasenwaffe ist, dem kann ich so nicht
>>zustimmen... nun gut, es ist eine Poserwaffe, das möchte ich gerne
>>zugeben... aber 'ne Pappnase kannst Du genausogut mit nem Dolch
>>treffen ("gemeuchelt" - "Was ?!? von vorne!?!?!").
>>
>Es war nicht immer eine Poserwaffe...im Fruehmittelalter war es durchaus eine
>ernsthafte Waffe um Breschen zu hauen...das Posing kam erst auf als es bessere
>Moeglichkeiten einen Plattenpanzer zu knacken gab...wie z.B. die schwere
>Armbrust. oder den englischen Langbogen. In Deutschland und Frankreich hielt
>sich der 2 Haender sogar recht lange....
>

Tja... wäre schön, wenns im Larp auch so wäre. Aber die anderen
nehmen es mir glaube ich übel, wenn ich deren Plattenpanzer knacke
(ganz-breit-grins!)
Ernst gesagt, kommt bei der Formulierung "Bresche hauen" wiederum das
Bild, wie eine Pappnase mit Attribut Unplättbar mit einem Zweihänder
wild um sich drescht...

>
>Stephan
>
>aka Reginald Falkenbaum, Soldat seine Majestaet Koenig Phillips von Burgund

Bis denne,

Dirk
der hofft auf dem nächsten Con im Eifer des Gefechts seinen
eigenen Idealen gerecht zu werden...

Volker Tanger

unread,
May 18, 1999, 3:00:00 AM5/18/99
to
Gregor Lindner <G.Li...@gmx.de> wrote:
> On Sat, 15 May 1999 09:53:07 +0200, "Tobias Nüssel"
>>Rainer Bögl schrieb in Nachricht
>>>hat jemand eine Ahnung wie man einen Zweihänder befestigen kann um ihn
>>> im Kampf auch zu ziehen?
>>>Dauern nur in der Hand zu halten ist auf Dauer nicht stilecht.....
>>Doch... das war nämlich nie eine Waffe für's mal eben schnell ziehen.
>>Der Zweihänder war AFAIK eine reine Schlacht-Waffe - er wurde benutzt,
>>wenn man exakt wußte, daß ein Feind kommen würde.
> Und ich erinnere mich irgendwo eien Artikel gelesen zu haben, daß ein
> Bihänder nicht mal eine besonders effektive schlachtwaffe war ..
> eher so ein "Poser-Teil" für Fahnenwachen und sowas ..

Ich würde eher letzteres Unterstützen. Meines Wissens war das Ding eine
(kurze) Zeit auch für Leibwächter o.ä. beliebt.

Problem beim LARP ist, daß ich bisher noch keinen "nutzbaren"
LAPR-Zweihänder gesehen habe, und daß die meisten damit 'rumlaufenden ihn
nur als überlanges Einhandschwert benutzen - mit beiden Händen, um besonders
fest zulangen zu können. Pappnasen eben.

Ich hab' mal eine interessante "Auseinandersetzung" gesehen: leichtes
Schwert gegen (fitten) Zweihänder.

Der Zweihänder wurde bei der Eröffnung gehalten wie eine "umgekippte
Motorsäge": linke Hand am Parierstangen-Ring (der bei den meisten
LARP-Waffen fehlt), rechte Hand hinten am Griff. Das Schwert dann linksrum
auf den Kopf gestellt und die Spitze leicht nach vorne (unten) gehoben. Die
Klinge (Fehlschärfe) ruht dann auf dem linken Unterarmrücken, Griffkreuz
etwa in Augenhöhe.

Zum einen läßt sich das Schwert dann als (zugegebenermaßen) schmales Schild
gegen Hiebwaffen benutzen, zum anderen bin ich aus dieser Haltung dann
schnell in der einen (einfach Spitze heben) oder anderen (rechtsrum in
Motorsägenhaltung fallen lassen) Stichposition und schnell wieder retour.

Stiche sind aber bei vielen LARPs nicht gern gesehen bis verboten...

Für schwere Rüstungen kann man mit einem (schweren) Zweihänder aber auch
klasse Schwung zum Einbeulen holen - daher Windmühle und Pappnasen...

Bye
Volker


--

Volker Tanger - Apprentice Bard & Bit-Mage
-========================================-
Listen-Dad der Deutschen Filk-Mailingliste
tan...@klingons.org fil...@egroups.com

Stephan Sauermann

unread,
May 18, 1999, 3:00:00 AM5/18/99
to
On Mon, 17 May 1999, Dirk Timm wrote:
>On Mon, 17 May 1999 22:23:09 +0200, Stephan Sauermann
><ssaue...@zentral.de> wrote:
>
>Hi, Stephan
>Ja... wär das nicht schön, wenn damit nicht geblockt werden würde...
>aber wenn man dann schon den Zweier gut ausspielt und auch langsam und
>schwer ausholt... und dann der Gegenüber grinsend seinen Säbel in den
>Weg hält... dann ist so ein Latex-Eumel auch abgeblockt...
>
Nun, ich sage mal so....wenn ein Typ mit einer Zweihaendigen Waffe auf mich
zukommt und er drischt auf mein Schild stolpere ich erst mal ein paar Meter
nach hinten...WENN er richtig ausholt...und nicht einen 2Haender benutzt wie
andere Leute ein normles Schwert....aber es war mal Klasse :

Aus dem Leben von Gronz dem Kaempfer der BaBu Orks (Fluch der Mark)
Ich stand da so mit meinem Kuerrass und hatte so ne nette
Helebarde in der Hand...kommt doch so ein Menschlein...in der Hand so ein
Schwert was Gronz nur mit 2Haenden fuehren kann an und streichelt seine
Platte...ganz schnell...link rechts, links rechts..Gronz wurde richtig boese
denn der machte den Kuerass den ich totem Menschlein geklaut hatte schrammelig
Ich habe dann einmal ausgeholt und habe Menschlein mit einem Schlag
niedergestreckt....(Der Spieler der daneben stand hielt sich den Bauch vor
Lachen, ich habe es dem Opfer dann auch noch mal OT erklaert.)

>Aber, ehrlich gesagt nehme ich hin, daß mir einer den Zweier blockt,
>solange ansonsten realistisch und gut gekämpft wird... ja ich weiß ich
>träume wieder (schwelg!) ;-)
>

jaja Kaempfen...hm...was fuer Kraft einige "Helden" auch haben
muessen...komisch kaum haben sie mal nen Blank Einhaender in der Hand, wirbeln
sie weniger schnell als mit einem Larp 2 Haender.

>Da fällt mir ein, ich bräuchte mal wieder Training um auch wieder
>meinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden... auf dem letzten Con
>gabs so wenig zu kämpfen... aber ich schweife mal wieder ab, sorry!
>

Ich sage nur Torenth Call to Arms...oder Faithless....da gibt es mal wieder
schoene Kaempfe denke ich...und viiiieeellll Ambiente...in der Taverne..

>Nun... irgendwie überlege ich auch gerade mir ein Schild zu
>besorgen...(auch keine Tuer, mit einem schönen Rundschild läßt sich
>viel mehr machen - Tablett...Frisbee... ;-) )

Nun meines ist mehr so Kite maessig....aber das reicht auch...und man kann sich
als Verwundeter gut drauf legen, dann bleibt wenigstens der Oberkoerper trocken.


>Tja... wäre schön, wenns im Larp auch so wäre. Aber die anderen
>nehmen es mir glaube ich übel, wenn ich deren Plattenpanzer knacke
>(ganz-breit-grins!)

:))))))))

>Ernst gesagt, kommt bei der Formulierung "Bresche hauen" wiederum das
>Bild, wie eine Pappnase mit Attribut Unplättbar mit einem Zweihänder
>wild um sich drescht...
>

Hm...ja das ist nicht soooo prickelnd wirklich nicht....aber naja....es gibt
auch andere

Stephan


Michael Menges

unread,
May 18, 1999, 3:00:00 AM5/18/99
to
Hi!
Nun da hier ja schon Freunde mitdiskutieren will ich meinen Senf auch
mal dazugeben.
Also: Meiner <bescheidenen> Meinung nach dürfen Zweihänder eingesetz
werden, solange sie nicht gewedelt, sondern, nach dem historischen
Vorbild, mehr wie eine Art Stangenwaffe geführt werden.
Ich selber habe zwar erst einmal gegen einen Zweihänder antreten
müssen und dieser Spieler hat seine Waffe auch zu führen gewußt.
Treffer waren nur durch geschickte
Ausweichen-Schlagen-Zurückweichen-Aktionen überhaupt möglich, weil er
doch die größere Reichweite hatte und die ganze Zeit von unten nach
oben seinen Zweihänder geführt hat, was mir wenig Angriffsfläche bot.
Man kann den Zweihänder zwar blocken, doch alleine die Wucht des
Schlages macht es nötig die Einhandwaffe mit zwei Händen zu führen
bzw. mit der zweiten abzufangen.
Auch ein Schild ist gegen einen Zweihänder eher hinderlich, da der
einzige Vorteil des einhändigen Kämpfers, die Beweglichkeit,
verlorengeht.

Also, kämpft nicht nur nach Hau-drauf-Manier, sondern nach
historischem Vorbild und nicht starr, sondern in Bewegung.

Cu
Michael

PS: Trotz allem finde ich meinen Enhänder mit Schild (auch keine Tür,
sondern ein schöner Rundschild) am liebsten, obwohl ein Anderthalb-
oder Zweihänder effektiver ist.
--
Michael Menges (mmen...@rz-online.de)
ICQ#: 26576782

Sascha Storz

unread,
May 19, 1999, 3:00:00 AM5/19/99
to
>> >Mit zwei Einhändern zu kämpfen, ist nicht unmöglich. Das Gewicht spielt
bei
>> >diesen Schwertern wohl keine allzu hinderliche Tatsache.
>>
>> Es ist nicht unmöglich, aber sehr sehr schwer und ich hab auf LARPs noch
>> keinen gesehen, ders gekonnt hätte. Und "rumfuchteln" halte ich nicht für
>> passend.


Doch! Es gibt einige Kampfsportarten, die ganz brauchbar den Kampf mit zwei
Waffen lehren. Ich selbst habe davon nur wenig Ahnung, fand es aber
unglaublich fantastisch, einem Escrima-Helden zuzusehen, wie er mit drei
guten Gegnern innerhalb weniger Sekunden fertigwurde.

>>
>> Und doch: Das Gewicht IST hinderlich. Normalerweise wiegt ein Schwert was
>> und wenn dus dann noch in der linken Hand hast...
>>
>> Irian


Das ist schon war. Mit allem, was länger als ein Kurzschwert ist, gebe ich
Dir recht. Übrigens hatten sie auf Gezeiten II Blankwaffen dabei, um jedem
Spieler so eine beim Check-In mal in die Hand zu drücken, daß man das
Gewicht spüren konnte.
Fazit: So schwer sind die Dinger gar nicht. Das LARP-rumgefuchtle geht damit
aber trotzdem nicht.

Sascha

VOID

unread,
May 19, 1999, 3:00:00 AM5/19/99
to
> Nun meines ist mehr so Kite maessig....aber das reicht auch...und man kann sich
> als Verwundeter gut drauf legen, dann bleibt wenigstens der Oberkoerper trocken.

Also mein Schild hat mit auf dem einen Con dreimal mein Leben gerettet
als ich auf dem Boden lag (ausgespielte Beinwunde) und mein Gegner
meinem Schild den Rest inclusive Todesstoss gegeben hat.
Er hat sich dann gewundert, daß ich nach kurzer Versorgung wieder über
das Schlachtfeld taumeln konnte und einer seiner Mit-Orks hat das gleiche
Spiel dann nochmal abgezogen. Mein Bein bedurfte danach zwar ganz eindeutig
magischer Heilung, aber ich habe es überlebt.
Ich finde zwar sowiso, daß viel zu wenig Leute eine Wunde angemessen
ausspielen und das ein kurzgestöntes "Arg" bei einem Bolzentreffer nicht
ausreicht, aber das gehört hier jetzt sicher nicht hin…

Grüsse,
Torsten Logemann
aka.VOID
aka. Christopher "Caliditas" McNamara
Patron von Portoa
Kardinal der Isla Madaria di Mare
Oberster des Ordens des alles sehenden Auges
Bewahrer der Tempel der Schöpferin
Protektor von Alvergaria


Thomas Fuchs

unread,
May 21, 1999, 3:00:00 AM5/21/99
to

Stefan Weippert <thew...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
373F2647...@t-online.de...
> "Florian Schaetz (Irian)" schrieb:

>
> Mit zwei Einhändern zu kämpfen, ist nicht unmöglich. Das Gewicht spielt
bei
> diesen Schwertern wohl keine allzu hinderliche Tatsache.
>

> Stefan

Ein durchschnittliches Einhandschwert hatte 5-8 Kilo. Das kämpfen mit
solchen Waffen war sogar für gut ausgebildete und trainierte Kämpfer eine
mühevolle Sache. Dabei muss man berücksichtigen, daß die Schwertkämpfer des
Mittelalters sicher alle keine Znirchterln (für Nicht-Wiener: Schwächlinge)
waren.
Weisst du was für eine Kraft es erfordert so 10-16 Kilo durch die Luft
wirbelnden Stahl zu kontrollieren und dich dabei nicht selbst zu verletzen?
Und erst die Schmerzen von den Sehnenscheidenentzündungen auf beiden Händen.
Es hat einen Grund warum man im Mittelalter EINE Waffe geführt hat.
Wenn ich sehe wie jemand auf einem Live meines Vereins sein Einhandschwert
führt als wollte er dem Gegner die Reste zwischen den Zähnen wegputzen nehm
ich ihn später kurz zur Seite und geb ich ihm mal eine echte Waffe in die
Hand. Das Schwert fällt dann meistens auf den Boden und ich ernte erstaunte
Blicke (Wieder einen "Fechter" bekehrt).


Stefan Weippert

unread,
May 21, 1999, 3:00:00 AM5/21/99
to
Thomas Fuchs schrieb:

>
> Stefan Weippert <thew...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 373F2647...@t-online.de...
> > "Florian Schaetz (Irian)" schrieb:
>
> >
> > Mit zwei Einhändern zu kämpfen, ist nicht unmöglich. Das Gewicht spielt
> bei
> > diesen Schwertern wohl keine allzu hinderliche Tatsache.
> >
> > Stefan
>
> Ein durchschnittliches Einhandschwert hatte 5-8 Kilo. Das kämpfen mit
> solchen Waffen war sogar für gut ausgebildete und trainierte Kämpfer eine
> mühevolle Sache. Dabei muss man berücksichtigen, daß die Schwertkämpfer des
> Mittelalters sicher alle keine Znirchterln (für Nicht-Wiener: Schwächlinge)
> waren.

Sorry, aber das muß ich sehen bzw. spüren, daß ein Schwert schwerer (?!?!) als
ein 140000-Ring Kettenhemd ist...also da hab ich meine Zweifel.

nix für ungut

Stefan

Stefan Weippert

unread,
May 21, 1999, 3:00:00 AM5/21/99
to
Stefan Weippert schrieb:

ähh... 14000-Ring Kettenhemd :)

Holger Ronecker

unread,
May 23, 1999, 3:00:00 AM5/23/99
to
> > Ein durchschnittliches Einhandschwert hatte 5-8 Kilo. Das kämpfen mit
> > solchen Waffen war sogar für gut ausgebildete und trainierte Kämpfer
eine
> > mühevolle Sache. Dabei muss man berücksichtigen, daß die Schwertkämpfer
des
> > Mittelalters sicher alle keine Znirchterln (für Nicht-Wiener:
Schwächlinge)
> > waren.
>
> Sorry, aber das muß ich sehen bzw. spüren, daß ein Schwert schwerer (?!?!)
als
> ein 140000-Ring Kettenhemd ist...also da hab ich meine Zweifel.

Äh, wieviele Ring? Ich habe für mein Kettenhemd nur 25.000 Ringe gebraucht.
Und das geht mir bis Mitte Oberschenkel (bin 1,96 m) und hat halbe Arme.
Willst Du mit dem 140.000 Ringe Hemd noch dein Reittier schützen? 8-)

Und was für ein Schwert ist das denn ?!? 8kg? Das klingt für mich eher nach
einem Zweihänder. Mein Anderhalb-Händer, Schaukampfausgabe (OK, ist ein
neues Model) wiegt 2,5 kg. Der von meinem Freund ist etwas massiver und
wiegt 4 kg.

By the way das Kettenhemd (25.000) wiegt 10 kg, also wie war das mit dem
schweren Hemd?

cu Holger
--
Wenn debuggen der Vorgang ist, Fehler aus einem Programm auszubauen,
dann ist programmieren der Vorgang, Fehler in ein Programm einzubauen.
--
Holger Ronecker ( rone...@gmx.de )
http://www.crosswinds.net/~ronecker/
ICQ 28676937

Andreas Breuer

unread,
May 25, 1999, 3:00:00 AM5/25/99
to
> Ein durchschnittliches Einhandschwert hatte 5-8 Kilo. Das kämpfen mit
> solchen Waffen war sogar für gut ausgebildete und trainierte Kämpfer eine
> mühevolle Sache. Dabei muss man berücksichtigen, daß die Schwertkämpfer des
> Mittelalters sicher alle keine Znirchterln (für Nicht-Wiener: Schwächlinge)
> waren.

Hab auch schon sehr schöne Schwerter in der Hand gehabt, deren Gewicht so
zwischen 2 und 3 Kilo lag.

16 Kilo für einen Zweihänder finde ich sehr hochgegriffen.
Ein Freund von mir hat 3 Stück, und alle wiegen unter 10 Kilo.

Nein - der macht Schaukampf damit. Keine blechernen Dekowaffen.

Gruß,
Andreas

Hansi

unread,
May 25, 1999, 3:00:00 AM5/25/99
to
Hi Thomas und alle anderen.

Thomas Fuchs wrote:

> Ein durchschnittliches Einhandschwert hatte 5-8 Kilo.

Das stimm nicht ganz heutige Schaukampfschwerter sind meistens wesentlich
schwerer als die Schwerter früher. Ich hatte eine Replik eines 1 1/2 Händers in
der Hand mit einem gewicht von blos 1,5 Kilo. Zweihänder gab es erst ab dem 13
Jhdt. und die wurden mit der Zeit auch immer leichter.


> Das kämpfen mit
> solchen Waffen war sogar für gut ausgebildete und trainierte Kämpfer eine
> mühevolle Sache. Dabei muss man berücksichtigen, daß die Schwertkämpfer des
> Mittelalters sicher alle keine Znirchterln (für Nicht-Wiener: Schwächlinge)
> waren.

> Weisst du was für eine Kraft es erfordert so 10-16 Kilo durch die Luft
> wirbelnden Stahl zu kontrollieren und dich dabei nicht selbst zu verletzen?
> Und erst die Schmerzen von den Sehnenscheidenentzündungen auf beiden Händen.
> Es hat einen Grund warum man im Mittelalter EINE Waffe geführt hat.
> Wenn ich sehe wie jemand auf einem Live meines Vereins sein Einhandschwert
> führt als wollte er dem Gegner die Reste zwischen den Zähnen wegputzen nehm
> ich ihn später kurz zur Seite und geb ich ihm mal eine echte Waffe in die
> Hand. Das Schwert fällt dann meistens auf den Boden und ich ernte erstaunte
> Blicke (Wieder einen "Fechter" bekehrt).

Allgemein hast du natürlich recht das Spieler sehr oft fuchteln und somit sich
einen Vorteil erhoffen.
Auf gezeiten wurde es ( wie Sascha schon sagte bein eincheken eine der Larp
Waffe entsprechende Realwaffe in die Hand gedrückt und er solte dabei ein paar
hiebe auführen, da weis jeder wie er mit einer Waffe umzugehen hatt.

PS: Auch magier haben dort einen Check bekommen wie sie Magie ausspielen.

Viele Grüße

Hans Jörg

Thomas Stanka

unread,
May 25, 1999, 3:00:00 AM5/25/99
to
Hi all,


Stefan Weippert wrote:
> > Ein durchschnittliches Einhandschwert hatte 5-8 Kilo. Das kämpfen mit


> > solchen Waffen war sogar für gut ausgebildete und trainierte Kämpfer eine
> > mühevolle Sache. Dabei muss man berücksichtigen, daß die Schwertkämpfer des
> > Mittelalters sicher alle keine Znirchterln (für Nicht-Wiener: Schwächlinge)
> > waren.
>

> Sorry, aber das muß ich sehen bzw. spüren, daß ein Schwert schwerer (?!?!) als
> ein 140000-Ring Kettenhemd ist...also da hab ich meine Zweifel.

Alu-Ringe gelten nicht ;-0.
wenn 1 kg 1000 bis 1500 Ringe enthaelt kommst du auf die eher
realistischen Werte von
10 - 15 kg( bei wie du spaeter berichtigt hast 14.000 Ringen)

bye Thomas

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