Thomas 'PointedEars' Lahn schrieb am 22.03.22:
> Gerald Gruner wrote:
>
>> Man kann auf dem Wüstenplaneten (nein nicht DEM Wüstenplaneten ;-) die
>> Personen nicht orten und hochbeamen, aber die Fußspuren schon?
>
> Das ist plausibel. Tendenziell ist es schwieriger, spezifische
> Lebenszeichen zu orten als Oberflächenstrukturen zu erkennen.
Jein. Fußspuren sind zwar lang, aber relativ schmal. Und das gelaufene
Symbol ist vielleicht 500 m groß. Wer diese Spur "sehen" kann, hätte auch
zwei eher etwas breitere Menschen sehen können müssen. Das könnte man wohl
heute schon. Außer natürlich, man erfindet einen üblichen Plotdeviceeffekt,
der genau die Ortung von Menschen stört, aber nicht von Fußspuren...
Außerdem _wussten_ sie doch, wo die beiden gelandet waren. Was also sollte
dieses Fußspur-Symbol, außer eine coole Anfangsszene zu bieten?
Schwamm drüber. Wenn die coole Startszene alles gewesen wäre, hätte ich das
toleriert.
>> Udn die verschwinden auch nicht im Wind?
>
> Guter Punkt, aber es wehte IIRC kein Wind.
Kann sein. Ich meine doch, aber so genau erinnere ich mich nicht.
>> Kurz darauf fliegt sie in Raumanzügen durch ein innerhalb _20 min_
>> tödliches(!) Strahlungsfeld, weil ein Shuttle "zu groß" wäre?
>
> Auf Memory Alpha steht:
>
> ”Burnham convinces Captain Georgiou to allow her to approach the object with
> a thruster pack, since the debris is too dense for a transporter lock or a
> shuttlepod.”
Genau das wurde auch gesagt.
Mal wieder eine "magic", die den armen Transporter blockiert. Aber die
Begründung greift beim Shuttle nicht, wenn dann dort eben kaum Trümmerteile
gibt, weil es da um reine Mechanik geht, nicht um Subspace-Magic.
> Es geht also um die Grösse und wohl auch Manövrierfähigkeit des Shuttles im
> Verhältnis zu den Lücken zwischen den Trümmern.
Eben!
Wie groß ist ein kleines Shuttle? Doch etwas mehr als eine Körperhöhe, also
vielleicht 3 m. Das müsste also ein so extrem dichtes Trümmerfeld sein,
dass der Flug mit einem Raumanzug sogar ohne die Strahlung Selbstmord
gewesen wäre.
Nicht vergessen: Ein Shuttle hält bei ST eine Menge Einschläge aus. Eher
langsame Steine können es vermutlich gar nicht beschädigen, während schon
ein Zusammenstoß mit einem kleinen Trümmerstück bei ein paar Dutzend m/sek
wohl tödlich wäre.
>> Doch dann zeigen sie bei dem Flug so riesige Lücken, dass das komplette
>> Schiff da wohl gepasst hätte.
>
> Hmmm. Wir sehen das IIRC nur aus der Perspektive von Burnham – das könnte
> die Darstellung verzerren.
Nein, man sieht es aus der Perspektive einer neben ihr her fliegenden
Kamera.
Da waren ein paar große Asteroiden, aber dazwischen waren keine Trümmer zu
sehen, sondern so riesige Lücken, dass vermutlich das ganze Schiff da durch
gepasst hätte.
Sorry,auch da wurde schlicht geschlampt.
Wahrscheinlich war auch diese Szene nur ein weiterer Beleg, dass die
ST-Autoren nicht den Schimmer einer Ahnung von der Größenverhältnissen im
All haben, und die Szenen so schreiben, als würden sie bei ihnen in der
Badewanne mit Spielzeugbooten stattfinden, und sie dann ins All versetzen.
MfG
Gerald
--
"Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl von Atemzügen, die wir machen,
sondern an den Momenten, die uns den Atem nehmen."
- Maya Angelou, US-Schriftstellerin