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"The Orville" Folge 7: Mehrheitsprinzip

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Andy Angerer

unread,
Apr 4, 2018, 12:53:03 PM4/4/18
to
Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.

Was mich interessieren würde: wo parken sie eigentlich das Shuttle?


--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de

René Schuster

unread,
Apr 4, 2018, 2:31:07 PM4/4/18
to
On 2018-04-04 18:53, Andy Angerer wrote:

> Was mich interessieren würde: wo parken sie eigentlich das Shuttle?

Nachdem das Shuttle eine Tarnvorrichtung hat ist das nicht so
problematisch, notfalls mitten im Golden Gate Park.

--
rs

Viktor Kafke

unread,
Apr 4, 2018, 2:55:47 PM4/4/18
to
Am 04.04.2018 um 18:53 schrieb Andy Angerer:

> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.

Yep.

Wenn auch nicht ganz neu. "Black Mirror" hat das Thema schon 2016 mal
recht unterhaltsam in der Folge "Abgestürzt/Nosedive" umgesetzt. Fängt
etwas albern an, wird aber...

Ciao,
--
Vik...
https://www.kafke.de

Manfred Haertel

unread,
Apr 4, 2018, 3:00:02 PM4/4/18
to
Andy Angerer schrieb:

> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.

Diese Folge hat mir so richtig gefallen! Die Assoziation zu Facebook war
ja offensichtlich und beabsichtigt.

Das Erschreckende ist ja, dass wir auch schon auf dem Weg sind, dass uns
Upvotes viel wichtiger sind als die Wahrheit. Wie hieß es doch... "wie
auf der Erde des 21. Jahrhunderts"...

Die Idee, das System quasi mit sich seinen eigenen Methoden zu schlagen,
hat mir dann auch gefallen!

Aus meiner Sicht eine der besten Folgen bislang!

--
Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred...@rz-online.de
http://rz-home.de/mhaertel

Daniel Pichl

unread,
Apr 4, 2018, 3:01:51 PM4/4/18
to
Am Wed, 04 Apr 2018 18:53:10 +0200 schrieb Andy Angerer:

> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.

fand ich auch - zeigt halt auf, wohin es führen kann, wenn man nur auf
die gefühlte Realität hört...

Grüße,
Daniel

Andy Angerer

unread,
Apr 4, 2018, 5:38:26 PM4/4/18
to
René Schuster formulierte aufs eloquenteste:
Stimmt; die Tarnung hatte ich vergessen.
Und die scheint dann so perfekt zu sein, daß das geht.
Beim Aktivieren hatte ich zwar eher den Eindruck von Predatorqualität, aber
vielleicht braucht sie ja einfach a bissl, um sich voll aufzubauen.

Andreas Kohlbach

unread,
Apr 4, 2018, 5:40:39 PM4/4/18
to
On Wed, 4 Apr 2018 20:55:46 +0200, Viktor Kafke wrote:
>
> Am 04.04.2018 um 18:53 schrieb Andy Angerer:
>
>> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.
>
> Yep.
>
> Wenn auch nicht ganz neu. "Black Mirror" hat das Thema schon 2016 mal
> recht unterhaltsam in der Folge "Abgestürzt/Nosedive" umgesetzt. Fängt
> etwas albern an, wird aber...

Ja, wurde von The Orville kopiert. Ist nicht das erste Mal, dass man sich von
Black Mirror bediente.
--
Andreas
You know you are a redneck if
you give your dad a gallon of pepto-bismol for his birthday.

Manfred Haertel

unread,
Apr 5, 2018, 1:00:03 AM4/5/18
to
Andy Angerer schrieb:

> Was mich interessieren würde: wo parken sie eigentlich das Shuttle?

Was mich noch mehr interessieren würde:

Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?

Marc Stibane

unread,
Apr 5, 2018, 6:31:09 AM4/5/18
to
Manfred Haertel <Manfred...@rz-online.de> wrote:

> Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?

Lawyers...

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Andy Angerer

unread,
Apr 5, 2018, 7:08:24 AM4/5/18
to
Manfred Haertel formulierte aufs eloquenteste:

> Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?

Weil das Beamen nur ein magischer Mythos, den sich im 20. Jahrhundert die
Autoren einer Science-Fiction-Serie ausgedacht hatten, um Geld zu sparen,
und in der Realität nicht möglich ist.

Viktor Kafke

unread,
Apr 5, 2018, 10:13:37 AM4/5/18
to
Am 05.04.2018 um 06:33 schrieb Manfred Haertel:
> Andy Angerer schrieb:
>
>> Was mich interessieren würde: wo parken sie eigentlich das Shuttle?
>
> Was mich noch mehr interessieren würde:
>
> Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?

Die Calivon können es wohl - die Menschen (noch?) nicht.

Andy Angerer

unread,
Apr 5, 2018, 10:18:30 AM4/5/18
to
Marc Stibane formulierte aufs eloquenteste:

> Manfred Haertel <Manfred...@rz-online.de> wrote:
>
>> Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?
>
> Lawyers...

Ist Teleportation rechtlich geschützt?

Andreas Kohlbach

unread,
Apr 5, 2018, 5:15:18 PM4/5/18
to
On Thu, 5 Apr 2018 06:33:59 +0200, Manfred Haertel wrote:
>
> Andy Angerer schrieb:
>
>> Was mich interessieren würde: wo parken sie eigentlich das Shuttle?
>
> Was mich noch mehr interessieren würde:
>
> Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?

IIRC hat man das doch (in einer Episode, sie man in D noch nicht sehen
konnte)?
--
Andreas
You know you are a redneck if
your momma tore her best dress coon hunting.

Christoph Schneegans

unread,
Apr 6, 2018, 6:09:29 AM4/6/18
to
Andy Angerer schrieb:

> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.

Na ja. Die Umsetzung des Themas in der bereits erwähnten Folge von
"Black Mirror" fand ich erheblich besser.

Wie auch schon in der vorigen Folge "Krill" werden hier erneut Offiziere
ohne nennenswerte Vorbereitung in eine unbekannte und potentiell
gefährliche Umgebung geschickt. Die Union hat doch sogar zwei
Anthropologen auf dem Planeten. Schreiben die etwa keine Berichte an
ihre Vorgesetzten? Man sollte meinen, daß ein derartiges
Gesellschaftsexperiment eine Erwähnung wert sei. Und nach Eintritt in
den Orbit sollte die Orville offensichtlich sofort sämtliche Signale auf
dem Planeten überwachen, um sich ein aktuelles Bild der Lage zu machen.
Technisch ist dies kein Problem, wie man später sieht und was angesichts
des Technologie-Vorsprungs ja auch völlig plausibel ist. Mir verderben
solche Inkonsistenzen durchaus den Genuß der Serie.

Die Orville war doch IIRC nicht getarnt, im Gegensatz zum Shuttle. Was
hätten die eigentlich gemacht, wenn sie im Orbit entdeckt worden wären?

Ein Lichtblick für mich war Isaacs zutreffende Charakterisierung dieses
Gesellschaftsystems als "absolute Demokratie". "Democracy is two wolves
and a lamb voting on what to eat for lunch", schrieb mal ein Autor in
der Los Angeles Times. (Ich dachte bislang, daß dieses Zitat von
Benjamin Franklin stammt, aber
<https://en.wikiquote.org/wiki/Benjamin_Franklin> verneint dies.)
Insbesondere impliziert eine Demokratie ja zunächst einmal keine
rechtsstaatlichen Prinzipien, und ebenso sind Rechsstaaten durchaus ohne
Demokratie denkbar.

--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows

Andy Angerer

unread,
Apr 6, 2018, 12:54:27 PM4/6/18
to
Christoph Schneegans formulierte aufs eloquenteste:

> Andy Angerer schrieb:
>
>> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.
>
> Na ja. Die Umsetzung des Themas in der bereits erwähnten Folge von
> "Black Mirror" fand ich erheblich besser.

Da ich Black Mirror nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.

> Wie auch schon in der vorigen Folge "Krill" werden hier erneut Offiziere
> ohne nennenswerte Vorbereitung in eine unbekannte und potentiell
> gefährliche Umgebung geschickt.

Das allerdings ist gute alte ST-Tradition.
Einer meine ganz alten Tagträume ist das Zusammensitzen mit Tuvok, um über
neue Vorbereitungsrichtlinien für Außenmissionen zu beraten. Ich hätte da
durchaus einiges beizutragen. Allerdings wären bei den so verbesserten
Sicherheitsstandards viele der Geschichten nicht zustande gekommen.

> Die Union hat doch sogar zwei
> Anthropologen auf dem Planeten. Schreiben die etwa keine Berichte an
> ihre Vorgesetzten? Man sollte meinen, daß ein derartiges
> Gesellschaftsexperiment eine Erwähnung wert sei. Und nach Eintritt in
> den Orbit sollte die Orville offensichtlich sofort sämtliche Signale auf
> dem Planeten überwachen, um sich ein aktuelles Bild der Lage zu machen.
> Technisch ist dies kein Problem, wie man später sieht und was angesichts
> des Technologie-Vorsprungs ja auch völlig plausibel ist.

Alles korrekt.

> Mir verderben solche Inkonsistenzen durchaus den Genuß der Serie.

Mir hilft da sehr der Parodiecharakter der Serie.
Beim seriösen & bierernsten Star Trek hatte ich in dieser Hinsicht
wesentlich mehr Probleme.

> Die Orville war doch IIRC nicht getarnt, im Gegensatz zum Shuttle. Was
> hätten die eigentlich gemacht, wenn sie im Orbit entdeckt worden wären?

Dann hätten sie die erforderlichen Upvotes viel eher beieinander gehabt.

> Ein Lichtblick für mich war Isaacs zutreffende Charakterisierung dieses
> Gesellschaftsystems als "absolute Demokratie". "Democracy is two wolves
> and a lamb voting on what to eat for lunch", schrieb mal ein Autor in
> der Los Angeles Times.

Danke für dieses geniale Zitat!

> Insbesondere impliziert eine Demokratie ja zunächst einmal keine
> rechtsstaatlichen Prinzipien, und ebenso sind Rechsstaaten durchaus ohne
> Demokratie denkbar.

Und diesen Satz laß ich einfach mal so stehen.

Andy Angerer

unread,
Apr 6, 2018, 7:23:06 PM4/6/18
to
Andreas Kohlbach formulierte aufs eloquenteste:

> On Fri, 06 Apr 2018 18:54:38 +0200, Andy Angerer wrote:
>>
>> Christoph Schneegans formulierte aufs eloquenteste:
>>
>>> Andy Angerer schrieb:
>>>
>>>> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.
>>>
>>> Na ja. Die Umsetzung des Themas in der bereits erwähnten Folge von
>>> "Black Mirror" fand ich erheblich besser.
>>
>> Da ich Black Mirror nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.
>
> Dann hast du was verpasst!

Netflix-Serien verpasse ich zwangsläufig.

Joerg Sub

unread,
Apr 6, 2018, 9:52:17 PM4/6/18
to
Am 07.04.2018 um 01:23 schrieb Andy Angerer:
> Andreas Kohlbach formulierte aufs eloquenteste:
>>> Da ich Black Mirror nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.
>>
>> Dann hast du was verpasst!
>
> Netflix-Serien verpasse ich zwangsläufig.

Er mein DU hast die Star Trek Folge innerhalb von Black Mirror verpasst!

https://www.musikexpress.de/u-s-s-callister-auf-netflix-die-black-mirror-episode-bekommt-vielleicht-eine-eigene-serie-991367/



m8@joot
joergsub.sh
--
Bernd Rakel: 23.03.2018 in de.rec.startrek "Du Penner, bist du
eigentlich noch ganz dicht? Du hast offenbar noch ganz andere Probleme,
halte einfach deine verkommene Fresse! Mit Affen diskutiere ich nicht"

Joerg Sub

unread,
Apr 6, 2018, 9:59:22 PM4/6/18
to

Manfred Haertel

unread,
Apr 7, 2018, 12:00:03 AM4/7/18
to
Christoph Schneegans schrieb:

> Die Orville war doch IIRC nicht getarnt, im Gegensatz zum Shuttle. Was
> hätten die eigentlich gemacht, wenn sie im Orbit entdeckt worden wären?

Ja, dieser logische Fehler ging mir auch durch den Kopf. Wenn die
Zivilisation auf dem Stand der Erde des 21. Jahrhunderts ist, müssten
sie - auch angesichts der Größe der Orville (über die die Bewohnerin des
Planeten sogar staunt, als sie dort hin gebracht wird) - dazu in der
Lage sein, sie zu entdecken.

Andererseits, wenn ich SF schaue, bin ich immer gerne bereit, die Logik
zurückzustellen, da es dort immer viele unlogische Dinge gibt, die nicht
wirklich erklärt werden - Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit, keine
Schwerelosigkeit an Bord usw., die Energieversorgung des Schiffes, woher
bekommen sie Nahrung usw.

Michael Ottenbruch

unread,
Apr 7, 2018, 12:46:42 AM4/7/18
to
Am Wed, 4 Apr 2018 20:41:26 +0200, schrieb Manfred Haertel:

> Andy Angerer schrieb:
>
> > Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.
>
> Diese Folge hat mir so richtig gefallen! Die Assoziation zu Facebook war
> ja offensichtlich und beabsichtigt.
>
> Das Erschreckende ist ja, dass wir auch schon auf dem Weg sind, dass uns
> Upvotes viel wichtiger sind als die Wahrheit. Wie hieß es doch... "wie
> auf der Erde des 21. Jahrhunderts"...
>
> Die Idee, das System quasi mit sich seinen eigenen Methoden zu schlagen,
> hat mir dann auch gefallen!
>
> Aus meiner Sicht eine der besten Folgen bislang!

Mir hat die Folge auch sehr gut gefallen.

Andererseits verliere ich langsam auch den Spaß an dieser Sorte von
"Humor".

Auch wenn Kelly gleich zu Anfang fragt: "Welchen Teil von 'unauffällig'
haben Sie nicht verstanden?" OWTTE, bleibt die Frage, wie ein Offizier
sich so bescheuert verhalten kann. Dies insbesondere deshalb, weil man
sich ja für die ursprünglichen Beobachter mit dem Sitzplatz für die
Schwangere etwas viel überzeugenderes ausgedacht hat.

Hätte man soviel Gehirnschmalz nicht auch für LaMarrs "Fehler"
investieren können?

Und ich teile auch die Kritik, daß die "Lösung" viel zu schnell gelang,
bzw. daß die Folge zu kurz war. Man hätte einfach die Lösung entspannen
können, indem man nicht einfach auf die absolute Zahl von 10.000.000
"Downvotes", sondern auf das Verhältnis von Up- zu Downvotes abstellt.

So wirkt es einfach unglaubwürdig und wie ein "deus ex machina".

Die Kritik der "zu kurzen Folgen" bzw. der überstürzten Lösungen greift
IMHO auch deshalb, weil die "Orville"-Folgen (gibt es da schon ein TLA?)
ja auch nicht kürzer sind als Star-Trek-Folgen. Spätestens seit TNG hat
man da in 42 Minuten sogar zwei Handlungsstränge parallel gelöst.

Das sollte doch auch heute noch gelingen.
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: M.Otte...@sailor.ping.de

Michael Ottenbruch

unread,
Apr 7, 2018, 1:16:17 AM4/7/18
to
Am Thu, 05 Apr 2018 16:29:40 +0200, schrieb Michael 'Mithi' Cordes:

> Marc Stibane füllte insgesamt 9 Zeilen u.a. mit:
>
> >> Warum kann man eigentlich im Orville-Universum nicht beamen?
> >
> >Lawyers...
>
> Perry Rhodan hatte den Fiktivtransmitter 1961, prior art, mutherfuckers!

1961 gab es den Fiktiv-Transmitter bei PR eben gerade noch nicht; damals
mußte ein Transmitter noch ein übertragendes und ein empfangendes Gerät
haben.

ST hat 1966 noch nicht so weit gedacht: Man konnte nur vom "Transporter"
und zum "Transporter" "beamen"; erst bei TNG konnte man Personen von
außerhalb des Schiffes bsplsw. direkt auf die Krankenstation "beamen".

Daß dem eine bestimmte Logik fehlt, will ich nicht bestreiten.

Gerald Gruner

unread,
Apr 7, 2018, 6:21:10 AM4/7/18
to
Christoph Schneegans schrieb am 6.04.18:

> Wie auch schon in der vorigen Folge "Krill" werden hier erneut Offiziere
> ohne nennenswerte Vorbereitung in eine unbekannte und potentiell
> gefährliche Umgebung geschickt. [...] Mir verderben solche
> Inkonsistenzen durchaus den Genuß der Serie.

Tja, Kirk ist auch immer mit seinen Führungsoffizieren in Risikoeinsätze
gegangen und oft, ohne zu wissen, was ihm blüht. Und seine Enterprise ist
bei einer Bedrohung auch immer das einzige erreichbare Schiff im Umkreis,
sogar wenn sich das Ganze im Erdorbit abspielt.
Solche Unlogik der Handlungen gehört wohl zum Genre, um "Spannung" zu
erzeugen (oder wiel der Autor zu faul ist, sich zum Plot mehr Gedanken zu
machen). ;->


> Ein Lichtblick für mich war Isaacs zutreffende Charakterisierung dieses
> Gesellschaftsystems als "absolute Demokratie". "Democracy is two wolves
> and a lamb voting on what to eat for lunch", schrieb mal ein Autor in
> der Los Angeles Times. (Ich dachte bislang, daß dieses Zitat von
> Benjamin Franklin stammt, aber <https://en.wikiquote.org/wiki/Benjamin_Franklin>
> verneint dies.)

Und der Folgesatz: "Liberty is a well-armed lamb contesting that vote."
wird gerne von der Waffenlobby verwendet. Leider haben sie damit nicht
notwendigerweise unrecht. :'-/


> Insbesondere impliziert eine Demokratie ja zunächst einmal keine
> rechtsstaatlichen Prinzipien, und ebenso sind Rechsstaaten durchaus ohne
> Demokratie denkbar.

Auch das.
Ich kenne die Sprüche:
"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von all
den anderen, die bisher ausprobiert worden sind." (Churchill)

Oder: "Die beste Regierungsform ist eine 'wohlmeinende' Monarchie." (nur
wie garantiert man das notwendige Wohlmeinen?)
bzw. "Demokratie versucht mit statistischen Mitteln grobe Fehlleistungen zu
verhindern." (Sie verhindert genauso auch Spitzenleistungen.)

MfG
Gerald

--
No trees were killed in the sending of this message. However
a large number of electrons were terribly inconvenienced.

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 7:29:55 AM4/7/18
to
Joerg Sub formulierte aufs eloquenteste:

> Am 07.04.2018 um 01:23 schrieb Andy Angerer:
>> Andreas Kohlbach formulierte aufs eloquenteste:
>>>> Da ich Black Mirror nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.
>>>
>>> Dann hast du was verpasst!
>>
>> Netflix-Serien verpasse ich zwangsläufig.
>
> Er mein DU hast die Star Trek Folge innerhalb von Black Mirror verpasst!

Das liegt in der Natur der Sache.

> https://www.musikexpress.de/u-s-s-callister-auf-netflix-die-black-mirror-
episode-bekommt-vielleicht-eine-eigene-serie-991367/

Hmmmm.... sowohl FF als auch Opera weigern sich, diese Seite zu laden.
Und meine Sicherheitseinstellungen sind wirklich nicht paranoid.

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 7:41:21 AM4/7/18
to
Gerald Gruner formulierte aufs eloquenteste:

> "Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von all
> den anderen, die bisher ausprobiert worden sind." (Churchill)

Oh; danke; kannte ich noch nicht.
Churchill war ein kluger Mann.

> Oder: "Die beste Regierungsform ist eine 'wohlmeinende' Monarchie." (nur
> wie garantiert man das notwendige Wohlmeinen?)

Genau meine Meinung; einschließlich des erwähnten Problems.

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 7:54:42 AM4/7/18
to
Michael Ottenbruch formulierte aufs eloquenteste:

> So wirkt es einfach unglaubwürdig und wie ein "deus ex machina".

Den deus ex machina fand ich bei dieser Folge sogar ganz besonders extrem.

Manfred Haertel

unread,
Apr 7, 2018, 12:30:04 PM4/7/18
to
Andy Angerer schrieb:
> Michael Ottenbruch formulierte aufs eloquenteste:
>
>> So wirkt es einfach unglaubwürdig und wie ein "deus ex machina".
>
> Den deus ex machina fand ich bei dieser Folge sogar ganz besonders extrem.

Naja, der deus ex machina (und es war einer) scheint ja bei Orville
schon fast zum "running gag" zu werden.

Allerdings fand *ich* ihn diesmal doch deutlich glaubhafter als bei der
einen oder anderen vorherigen Folge, denn man kann das System der Down-
und Up-Votes eben in beiden Richtungen betreiben.

Letztendlich hab ich mich gefragt, warum ich nicht selber auf den
Lösungsansatz gekommen bin.

Manfred Haertel

unread,
Apr 7, 2018, 12:30:04 PM4/7/18
to
Gerald Gruner schrieb:

> Auch das.
> Ich kenne die Sprüche:
> "Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von all
> den anderen, die bisher ausprobiert worden sind." (Churchill)
>
> Oder: "Die beste Regierungsform ist eine 'wohlmeinende' Monarchie." (nur
> wie garantiert man das notwendige Wohlmeinen?)
> bzw. "Demokratie versucht mit statistischen Mitteln grobe Fehlleistungen zu
> verhindern." (Sie verhindert genauso auch Spitzenleistungen.)

Am Rande: Welche Regierungsform mag es denn bei Orville auf der Erde geben?

Interessant fand ich nämlich die Bemerkung, dass ja auf dem in Folge 7
besuchten Planeten ein "kapitalistisches System herrsche" und man daher
"Geld benötige".

Also hat man auf der Erde offensichtlich den Kapitalismus überwunden.
Das bedeutet per definitionem Kommunismus... dafür spricht auch, dass es
offensichtlich eben kein Geld mehr gibt, was den Crewmitgliedern
sichtlich fremd war...

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 1:19:54 PM4/7/18
to
Manfred Haertel formulierte aufs eloquenteste:

> Am Rande: Welche Regierungsform mag es denn bei Orville auf der Erde
> geben?

Anarchie.
Die menschlichen Anteile der Orville-Besatzung (insbesondere Pilot &
Navigator) deuten stark in diese Richtung.


<mode=ernsthaft>
> Interessant fand ich nämlich die Bemerkung, dass ja auf dem in Folge 7
> besuchten Planeten ein "kapitalistisches System herrsche" und man daher
> "Geld benötige".
> Also hat man auf der Erde offensichtlich den Kapitalismus überwunden.
> Das bedeutet per definitionem Kommunismus... dafür spricht auch, dass es
> offensichtlich eben kein Geld mehr gibt, was den Crewmitgliedern
> sichtlich fremd war...

Eine Regierungsform, für die es im 21. Jahrhundert noch keine Bezeichnung
gibt?
</mode>

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 1:21:15 PM4/7/18
to
Manfred Haertel formulierte aufs eloquenteste:

> Andy Angerer schrieb:
>> Michael Ottenbruch formulierte aufs eloquenteste:
>>
>>> So wirkt es einfach unglaubwürdig und wie ein "deus ex machina".
>>
>> Den deus ex machina fand ich bei dieser Folge sogar ganz besonders
>> extrem.
>
> Naja, der deus ex machina (und es war einer) scheint ja bei Orville
> schon fast zum "running gag" zu werden.
> Allerdings fand *ich* ihn diesmal doch deutlich glaubhafter als bei der
> einen oder anderen vorherigen Folge, denn man kann das System der Down-
> und Up-Votes eben in beiden Richtungen betreiben.
> Letztendlich hab ich mich gefragt, warum ich nicht selber auf den
> Lösungsansatz gekommen bin.

Weil Du nur eine biologische Lebensform bist.

Joerg Sub

unread,
Apr 7, 2018, 2:06:02 PM4/7/18
to
Am 07.04.2018 um 13:30 schrieb Andy Angerer:
> Joerg Sub formulierte aufs eloquenteste:
>> Er mein DU hast die Star Trek Folge innerhalb von Black Mirror verpasst!
>
> Hmmmm.... sowohl FF als auch Opera weigern sich, diese Seite zu laden.
> Und meine Sicherheitseinstellungen sind wirklich nicht paranoid.

Und der hier?

https://www.moviepilot.de/news/black-mirror-folge-uss-callister-aus-staffel-4-konnte-ein-spin-off-bekommen-1101324

Joerg Sub

unread,
Apr 7, 2018, 2:09:47 PM4/7/18
to
Am 07.04.2018 um 18:09 schrieb Manfred Haertel:
> Gerald Gruner schrieb:
>
> Am Rande: Welche Regierungsform mag es denn bei Orville auf der Erde geben?
>
> Interessant fand ich nämlich die Bemerkung, dass ja auf dem in Folge 7
> besuchten Planeten ein "kapitalistisches System herrsche" und man daher
> "Geld benötige".
>
> Also hat man auf der Erde offensichtlich den Kapitalismus überwunden.
> Das bedeutet per definitionem Kommunismus... dafür spricht auch, dass es
> offensichtlich eben kein Geld mehr gibt, was den Crewmitgliedern
> sichtlich fremd war...

Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
wie bei Star Trek.

Joerg Sub

unread,
Apr 7, 2018, 2:13:36 PM4/7/18
to
Am 07.04.2018 um 06:46 schrieb Michael Ottenbruch:

> die "Orville"-Folgen (gibt es da schon ein TLA?)

Bleibt man dabei müsste es ORV heißen.

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 2:43:26 PM4/7/18
to
Joerg Sub formulierte aufs eloquenteste:

> Am 07.04.2018 um 13:30 schrieb Andy Angerer:
>> Joerg Sub formulierte aufs eloquenteste:
>>> Er mein DU hast die Star Trek Folge innerhalb von Black Mirror verpasst!
>>
>> Hmmmm.... sowohl FF als auch Opera weigern sich, diese Seite zu laden.
>> Und meine Sicherheitseinstellungen sind wirklich nicht paranoid.
>
> Und der hier?
>
> https://www.moviepilot.de/news/black-mirror-folge-uss-callister-aus-
staffel-4-konnte-ein-spin-off-bekommen-1101324

Viel besser; merci!

Andy Angerer

unread,
Apr 7, 2018, 2:45:44 PM4/7/18
to
Joerg Sub formulierte aufs eloquenteste:

> Am 07.04.2018 um 06:46 schrieb Michael Ottenbruch:
>
>> die "Orville"-Folgen (gibt es da schon ein TLA?)
>
> Bleibt man dabei müsste es ORV heißen.

Oeffentlich-Rechtliches Vernsehen?

Andreas Kohlbach

unread,
Apr 7, 2018, 3:59:46 PM4/7/18
to
On Sat, 7 Apr 2018 03:52:05 +0200, Joerg Sub wrote:
>
> Am 07.04.2018 um 01:23 schrieb Andy Angerer:
>> Andreas Kohlbach formulierte aufs eloquenteste:
>>>> Da ich Black Mirror nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.
>>>
>>> Dann hast du was verpasst!
>>
>> Netflix-Serien verpasse ich zwangsläufig.
>
> Er mein DU hast die Star Trek Folge innerhalb von Black Mirror verpasst!

Nein, ich meinte schon Black Mirror selbst.

Btw. mir fällt eben die zweite The Orville Episode ein, in der man sich
von einer anderen Serie, hier Star Trek Voyager (whoohoo, wir sind on
topic ;-) die Idee aus lieh. Das ist die Episode des Staffel-Finale "Mad
Idolatry", und lief bei euch noch nicht. So dass ich vom weiteren (hatte
ich versehentlich dazu früher schon) Spoilern absehe.

Hier aber doch ein Spoiler. ;-)
<https://www.serienjunkies.de/orville/1x12-mad-idolatry.html>
--
Andreas
You know you are a redneck if
your wife has ever said, "come move this transmission so i can take a bath!"

René Schuster

unread,
Apr 8, 2018, 4:05:09 AM4/8/18
to
On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:

> Am 07.04.2018 um 18:09 schrieb Manfred Haertel:
>>
>> Also hat man auf der Erde offensichtlich den Kapitalismus
>> überwunden. Das bedeutet per definitionem Kommunismus... dafür
>> spricht auch, dass es offensichtlich eben kein Geld mehr gibt, was
>> den Crewmitgliedern sichtlich fremd war...
>
> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
> wie bei Star Trek.

Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz
über 700 Episoden ist diese Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The
Orville.

--
rs

Marc Stibane

unread,
Apr 8, 2018, 5:47:06 AM4/8/18
to
René Schuster <rene+...@schuster.priv.at> wrote:
> On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:
>> Am 07.04.2018 um 18:09 schrieb Manfred Haertel:

>>> dass es offensichtlich eben kein Geld mehr gibt, was den
>>> Crewmitgliedern sichtlich fremd war...
>> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
>> wie bei Star Trek.
> Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek?

Goldgepresstes Latinum.


--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Joerg Sub

unread,
Apr 8, 2018, 5:36:47 PM4/8/18
to
Am 07.04.2018 um 20:46 schrieb Andy Angerer:
> Joerg Sub formulierte aufs eloquenteste:
>
>> Am 07.04.2018 um 06:46 schrieb Michael Ottenbruch:
>>
>>> die "Orville"-Folgen (gibt es da schon ein TLA?)
>>
>> Bleibt man dabei müsste es ORV heißen.
>
> Oeffentlich-Rechtliches Vernsehen?

btw, warum heißt Orville einklisch so?

Joerg Sub

unread,
Apr 8, 2018, 5:46:27 PM4/8/18
to
Wurde mehrfach innerhalb aller Serien beantwortet, war auch mal Themal
einer Folge.

1. Die haben sowas wie ein BGE, jeder macht den Job den er möchte.
2. Da man Energie zu Materie und zurück wandeln kann, ist eh jede
Tauschwährung unnötig.

Latinum kann man wohl nicht wandeln. :-)

Joerg Sub

unread,
Apr 9, 2018, 4:40:32 AM4/9/18
to
Am 09.04.2018 um 00:02 schrieb Michael 'Mithi' Cordes:
> Joerg Sub füllte insgesamt 21 Zeilen u.a. mit:
>
>> btw, warum heißt Orville einklisch so?
>
> Und falls jetzt die Frage kommt warum die Orville Orville heißt:
> https://en.wikipedia.org/wiki/Orville eines aussuchen.

Ahhh... ich nehm den Orville hier... hier in D heissen die meist nur
"Gebrüder" mit Vornamen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Wright_brothers

Gibts das Schwesternschiff ISS Wilbur bereits?

Joerg Sub

unread,
Apr 9, 2018, 4:54:05 AM4/9/18
to
Am 08.04.2018 um 23:46 schrieb Joerg Sub:
> Am 08.04.2018 um 10:00 schrieb René Schuster:
>> On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:
>>
>>> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
>>> wie bei Star Trek.
>>
>> Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz
>> über 700 Episoden ist diese Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The
>> Orville.
>
> Wurde mehrfach innerhalb aller Serien beantwortet, war auch mal Themal
> einer Folge.
>
> 1. Die haben sowas wie ein BGE, jeder macht den Job den er möchte.
> 2. Da man Energie zu Materie und zurück wandeln kann, ist eh jede
> Tauschwährung unnötig.
>
> Latinum kann man wohl nicht wandeln. :-)

btw

"Da, wenn überhaupt, viele Planeten ihr eigenes Währungssystem haben,
zum Beispiel die Mari im Delta-Quadranten, und fremde Spezies nicht über
die passende Währung verfügen, blüht hauptsächlich der Tauschhandel."

Holger Schieferdecker

unread,
Apr 9, 2018, 9:47:51 AM4/9/18
to
Am 07.04.2018 um 13:54 schrieb Andy Angerer:
> Michael Ottenbruch formulierte aufs eloquenteste:
>
>> So wirkt es einfach unglaubwürdig und wie ein "deus ex machina".
>
> Den deus ex machina fand ich bei dieser Folge sogar ganz besonders extrem.

Es hätte schlimmer sein können. Beispielsweise hätte sich Isaac ins
System hacken können und die Anzahl der Up- und Downvotes manipulieren.
So haben sie immerhin nur Falschinformationen gestreut, welche die
Bewohner des Planeten dazu bewogen, ihre Meinung zu ändern.

Holger

Gerald Gruner

unread,
Apr 9, 2018, 4:42:04 PM4/9/18
to
Joerg Sub schrieb am 9.04.18:

> Am 09.04.2018 um 00:02 schrieb Michael 'Mithi' Cordes:
>> Joerg Sub füllte insgesamt 21 Zeilen u.a. mit:
>>
>>> btw, warum heißt Orville einklisch so?
>>
>> Und falls jetzt die Frage kommt warum die Orville Orville heißt:
>> https://en.wikipedia.org/wiki/Orville eines aussuchen.
>
> Ahhh... ich nehm den Orville hier... hier in D heissen die meist nur
> "Gebrüder" mit Vornamen.
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Wright_brothers

Was wohl stimmen wird...
https://twitter.com/SethMacFarlane/status/864264403931344898

> Gibts das Schwesternschiff ISS Wilbur bereits?

Das würde mich in diesem Fall zumindest nicht wundern.

Gerald Gruner

unread,
Apr 9, 2018, 4:45:30 PM4/9/18
to
Joerg Sub schrieb am 7.04.18:

> Am 07.04.2018 um 18:09 schrieb Manfred Haertel:
>> Gerald Gruner schrieb:
>>
>> Am Rande: Welche Regierungsform mag es denn bei Orville auf der Erde geben?
>>
>> Interessant fand ich nämlich die Bemerkung, dass ja auf dem in Folge 7
>> besuchten Planeten ein "kapitalistisches System herrsche" und man daher
>> "Geld benötige".
>>
>> Also hat man auf der Erde offensichtlich den Kapitalismus überwunden.
>> Das bedeutet per definitionem Kommunismus... dafür spricht auch, dass es
>> offensichtlich eben kein Geld mehr gibt, was den Crewmitgliedern
>> sichtlich fremd war...
>
> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
> wie bei Star Trek.

Du meinst, die Legende, es würde kein Geld (bzw. Zahlungsmittel) geben,
wird auch bei Orville mit wachsendem Eifer immer wieder verbreitet
werden...? ;->

Gerald Gruner

unread,
Apr 9, 2018, 5:49:43 PM4/9/18
to
Joerg Sub schrieb am 8.04.18:

> Am 08.04.2018 um 10:00 schrieb René Schuster:
>> On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:
>>
>>> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
>>> wie bei Star Trek.
>>
>> Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz
>> über 700 Episoden ist diese Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The
>> Orville.
>
> Wurde mehrfach innerhalb aller Serien beantwortet, war auch mal Themal
> einer Folge.
>
> 1. Die haben sowas wie ein BGE, jeder macht den Job den er möchte.

Du meinst, die Menschen der Föderation wären zu Masochisten geworden, die
sich gerne von Offizieren rumkommandieren und (als Redshirt) in den Tod
schicken lassen, weil es ihnen Spaß macht?
Steile These... ;->


> 2. Da man Energie zu Materie und zurück wandeln kann, ist eh jede
> Tauschwährung unnötig.

Wenn man das wirklich so einfach könnte, bräuchte die Enterprise keine
kompliezierten Materie/Antimaterie- oder Fusionsreaktoren, sondern könnte
aus jedem Stück Müll fast unendliche Energie gewinnen.

Man hat allerdings auch so riesige Energiemengen praktisch jederzeit zur
Verfügung. Das und die Replikatortechnologie macht die Versorgung der
Menschen mit dem Grundbedarf sicherlich einfacher und nähert sich einem BGE
stark an.
Aber auch die Technik muss gebaut, gewartet werden und 1000 andere Dinge
getan werden, um die Gesellschaft am Leben zu halten.

Sorry, solch unendlicher Altruismus, wie für dein rosiges Weltbild von ST
nötig wäre, ist IMHO weitaus mehr Science-Fiction als ein Warp-Antrieb. ;-)


> Latinum kann man wohl nicht wandeln. :-)

Man kann es allerdings beamen. Dass man es nicht replizieren kann, basiert
eher darauf, dass man, um 100 g Latinum zu replizieren, in der
Replikator-Rohmaterie eben 100 g Latinum haben muss,also nichts gewänne.
Ebenso muss man für ein T-Bone-Steak dort die Grundbestandteile (also
dessen chemischen Elemente, idealereise auch komplexere Moleküle) haben,
die der Replikator dann zusammen puzzelt.

Daniel Pichl

unread,
Apr 9, 2018, 7:11:12 PM4/9/18
to
Am Sat, 07 Apr 2018 03:59:18 +0200 schrieb Joerg Sub:

> Am 04.04.2018 um 21:01 schrieb Daniel Pichl:
>> Am Wed, 04 Apr 2018 18:53:10 +0200 schrieb Andy Angerer:
>>
>>> Eine facebookregierte Zivilisation; flotte Idee.
>>
>> fand ich auch - zeigt halt auf, wohin es führen kann, wenn man nur auf
>> die gefühlte Realität hört...
>
> Hier war der Plan...

Chinas Scoring hat aber nur bedingt was mit dem Thema hier zu tun - in der
Folge ging es ja darum, dass lediglich das Voting in diesem Main Feed über
Wohl und Wehe entscheidet - sprich jeder User mit seinem Daumen hoch/
runter das Schicksal eines anderen besiegelt - und alles allein aufgrund
irgendwelcher Stimmungen, die im Feed durch entsprechende Posts gelenkt
wird.

Gerichtsverfahren/Bewertung von echten Fakten interessierten hier nicht.
Zum China-Bezug: Die Strafe - die Gedächtniskorrektur - ist halt leider in
der Tat "passend" zu dem Scoring von staatlicher Seite :/

Grüße,
Daniel

Manfred Haertel

unread,
Apr 10, 2018, 12:30:04 AM4/10/18
to
Holger Schieferdecker schrieb:

> Es hätte schlimmer sein können. Beispielsweise hätte sich Isaac ins
> System hacken können und die Anzahl der Up- und Downvotes manipulieren.

Das hätten sie (wohl) nicht gedurft, weil das eine zu große Einmischung
in die Angelegenheiten des Planeten gewesen wäre.

> So haben sie immerhin nur Falschinformationen gestreut, welche die
> Bewohner des Planeten dazu bewogen, ihre Meinung zu ändern.

Und das ist ja grade der Witz: Falschinformationen sind nicht strafbar!
Das höchste Prinzip ist die Meinung (runter abstrahiert auf Up- und
Down-Votes), wie es zu der Meinungsbildung kommt, ist unerheblich.

Man beachte den Zusammenhang mit der aktuellen Fake-News-Diskussion in
der realen irdischen Welt...

Manfred Haertel

unread,
Apr 10, 2018, 12:30:04 AM4/10/18
to
Gerald Gruner schrieb:

> Du meinst, die Legende, es würde kein Geld (bzw. Zahlungsmittel) geben,
> wird auch bei Orville mit wachsendem Eifer immer wieder verbreitet
> werden...? ;->

Wieso Legende? In der Folge 7 war es für mich offensichtlich, dass auf
der Erde Geld mittlerweile ungebräuchlich, ja den Menschen "fremd" ist.

Bei Star Trek war das IMHO nicht so deutlich (auch wenn selten Geld im
Spiel war). Mussten nicht sogar die Tribbles bezahlt werden? :-)

Holger Schieferdecker

unread,
Apr 10, 2018, 9:54:47 AM4/10/18
to
Am 10.04.2018 um 06:07 schrieb Manfred Haertel:
> Holger Schieferdecker schrieb:
>
>> Es hätte schlimmer sein können. Beispielsweise hätte sich Isaac ins
>> System hacken können und die Anzahl der Up- und Downvotes manipulieren.
>
> Das hätten sie (wohl) nicht gedurft, weil das eine zu große Einmischung
> in die Angelegenheiten des Planeten gewesen wäre.

Es fragt sich, ob der Grad der Einmischung durch die gebotene Lösung
(sich einer Einheimischen offenbaren und sie sogar auf die Orville
mitnehmen) nicht größer ist. IMHO hätten sie mit der Hacking-Lösung vor
einem Unionsgericht keine so schlechten Chancen gehabt. Dieser Eingriff
wäre vermutlich niemandem aufgefallen. Aber so war es natürlich
interessanter für den Zuschauer.

>> So haben sie immerhin nur Falschinformationen gestreut, welche die
>> Bewohner des Planeten dazu bewogen, ihre Meinung zu ändern.
>
> Und das ist ja grade der Witz: Falschinformationen sind nicht strafbar!
> Das höchste Prinzip ist die Meinung (runter abstrahiert auf Up- und
> Down-Votes), wie es zu der Meinungsbildung kommt, ist unerheblich.

Ob das Einstreuen von Falschinformationen in den Masterfeed nicht doch
gegen die dortigen Regeln verstößt, wurde nicht thematisiert. Ich könnte
es mir aber vorstellen, wenn schon das übersehen einer schwangeren Frau
so gravierend ist.

Ich fand es erschreckend, wie leicht sich die Bevölkerung von einem
Hundevideo und den paar anderen Posts beeinflussen läßt. Aber...

> Man beachte den Zusammenhang mit der aktuellen Fake-News-Diskussion in
> der realen irdischen Welt...

Deshalb ist die Folge auch so gut!

Holger

Joerg Sub

unread,
Apr 10, 2018, 2:35:00 PM4/10/18
to
Am 09.04.2018 um 22:45 schrieb Gerald Gruner:
> Joerg Sub schrieb am 7.04.18:
>
> Du meinst, die Legende, es würde kein Geld (bzw. Zahlungsmittel) geben,
> wird auch bei Orville mit wachsendem Eifer immer wieder verbreitet
> werden...? ;->
>
>
> Sorry, solch unendlicher Altruismus, wie für dein rosiges Weltbild von
> ST nötig wäre, ist IMHO weitaus mehr Science-Fiction als ein
> Warp-Antrieb.
>
> Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz über 700 Episoden ist diese
> Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The Orville.


- Laut Tom Paris starb das Geld im Zuge der New World Economy (NWE) im
22. Jahrhundert auf der Erde aus. (Quelle: VOY „Dark Frontier“)

- Picard gibt Auskunft darüber, dass das Streben nach Profit durch ein
Streben nach der Verbesserung seiner selbst und damit der Gesellschaft
ersetzt wurde. (Quelle: ST First Contact)

- In DS9 bedauert Jake, dass er wie alle Mensch kein Geld hat und sich
daher auch nichts kaufen kann, woraufhin der Ferengi Nog erwähnt, dass
die Menschheit eine auf Währungen basierende Wirtschaft aufgegeben hat.
(Quelle: Deep Space Nine 5.25 "In the cards").

- Im Verlaufe von TNG taucht jedoch immer wieder die Aussage auf, dass
es auf der Erde kein Geld mehr gibt (Quelle: ST:First Contact).

Joerg Sub

unread,
Apr 10, 2018, 2:43:02 PM4/10/18
to
Am 10.04.2018 um 20:34 schrieb Joerg Sub:
> Am 09.04.2018 um 22:45 schrieb Gerald Gruner:
>> Joerg Sub schrieb am 7.04.18:
>>
>> Du meinst, die Legende, es würde kein Geld (bzw. Zahlungsmittel) geben,
>> wird auch bei Orville mit wachsendem Eifer immer wieder verbreitet
>> werden...? ;->
> >
> > Sorry, solch unendlicher Altruismus, wie für dein rosiges Weltbild von
> > ST nötig wäre, ist IMHO weitaus mehr Science-Fiction als ein
> > Warp-Antrieb.
> >
> > Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz über 700 Episoden ist diese
> > Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The Orville.

- Aussage von Captain Kirk, dass man Edelsteine, Gold und andere
Wertvolle Rohstoffe problemlos replizieren könne und sie im 23. Jhd.
deswegen keinerlei Bedeutung mehr haben (Quelle(?) TOS 1.03 "Mudds Women").

Gerald Gruner

unread,
Apr 12, 2018, 5:02:55 PM4/12/18
to
Joerg Sub schrieb am 10.04.18:

> Am 09.04.2018 um 22:45 schrieb Gerald Gruner:
>> Joerg Sub schrieb am 7.04.18:
>>
>> Du meinst, die Legende, es würde kein Geld (bzw. Zahlungsmittel) geben,
>> wird auch bei Orville mit wachsendem Eifer immer wieder verbreitet
>> werden...? ;->
> >
> >
> > Sorry, solch unendlicher Altruismus, wie für dein rosiges Weltbild von
> > ST nötig wäre, ist IMHO weitaus mehr Science-Fiction als ein
> > Warp-Antrieb.
> >
> > Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz über 700 Episoden ist diese
> > Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The Orville.
>
> - Laut Tom Paris starb das Geld im Zuge der New World Economy (NWE) im
> 22. Jahrhundert auf der Erde aus. (Quelle: VOY „Dark Frontier“)
>
> - Picard gibt Auskunft darüber, dass das Streben nach Profit durch ein
> Streben nach der Verbesserung seiner selbst und damit der Gesellschaft
> ersetzt wurde. (Quelle: ST First Contact)
>
> - In DS9 bedauert Jake, dass er wie alle Mensch kein Geld hat und sich
> daher auch nichts kaufen kann, woraufhin der Ferengi Nog erwähnt, dass
> die Menschheit eine auf Währungen basierende Wirtschaft aufgegeben hat.
> (Quelle: Deep Space Nine 5.25 "In the cards").
>
> - Im Verlaufe von TNG taucht jedoch immer wieder die Aussage auf, dass
> es auf der Erde kein Geld mehr gibt (Quelle: ST:First Contact).

Und es gibt mindstens genauso viele Stellen, wo Geld oder Bezahlung
explizit erwähnt wird.
Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst bewaffnet. Die
Aussagen zur Bedeutungslosigkeit von Geld könnte man ähnlich werten, ;->

Gerald Gruner

unread,
Apr 12, 2018, 5:02:55 PM4/12/18
to
Michael 'Mithi' Cordes schrieb am 10.04.18:

> Gerald Gruner füllte insgesamt 56 Zeilen u.a. mit:
>
>>Du meinst, die Menschen der Föderation wären zu Masochisten geworden, die
>>sich gerne von Offizieren rumkommandieren und (als Redshirt) in den Tod
>>schicken lassen, weil es ihnen Spaß macht?
>
> Es gibt selbst ohne BGE Menschen die unbezahlt freiwillig in brennende
> Häuser reinlaufen um Menschen zu retten.

Ja, ein paar wird's geben. Wie viele davon es dann auch ganz ohne Bezahlung
tun würden, wäre die nächste Frage.
Aber eine ganze Gesellschaft auf reinem Altruismus aufzubauen, ist mehr als
naiv. Da glaube ich eher daran, dass die (reale) Physik irgendwann doch
noch eine Möglichkeit für Überlichgeschwindigkeit finden wird...

Und außerdem wird an zu vielen Stellen in ST Geld/Lohn/Bezahlung auch
innerhalb der Föderation erwähnt, was der "Religion" des geldlosen
ST-Universums natürlich keinen Abbruch tut. ;-)


Man sollte vielleicht die hypermoralischen Äußerungen, die die Autoren den
Darstellern in den Mund legen, nicht überbewerten, insbesondere wenn die
Handlungen und Storys das Gegenteil zeigen. Sie sollen IMHO genau deren
rosigen Traum einer absolute perfekten Gesellschaft im 24. Jh., die
unendliche Gutheit der zukünftigen Menschen und deren totale moralische
Überlegenheit gegenüber heute mit dem Holzhammer darstellen.
Dumm nur, dass alle anderen menschlichen Charaktermängel von heute immer
noch da sind. Das mit der perfekten, altruistischen, absolut geldlosen
Gesellschaft in ST fällt mir daher besonders schwer zu glauben... ;->

Gerald Gruner

unread,
Apr 12, 2018, 5:02:56 PM4/12/18
to
Manfred Haertel schrieb am 10.04.18:

> Gerald Gruner schrieb:
>
>> Du meinst, die Legende, es würde kein Geld (bzw. Zahlungsmittel) geben,
>> wird auch bei Orville mit wachsendem Eifer immer wieder verbreitet
>> werden...? ;->
>
> Wieso Legende? In der Folge 7 war es für mich offensichtlich, dass auf
> der Erde Geld mittlerweile ungebräuchlich, ja den Menschen "fremd" ist.
>
> Bei Star Trek war das IMHO nicht so deutlich (auch wenn selten Geld im
> Spiel war). Mussten nicht sogar die Tribbles bezahlt werden? :-)

"Ungebräuchlich" heißt nicht, dass es gar nicht existert. Man wird es
zumindest auf der Erde für die Grundbedürfnisse wohl nicht brauchen, hätte
also eine Art BGE. Aber für Wünsche darüber hinaus und persönlichen Luxus
muss man schon eine Gegenleistung erbringen.
Hinwei: "Geld" muss ja nicht ein bedrucktes Papier sein, sondern ist ein
generisches Tauschobjekt und eine Verrechnungseinheit, womit man
grundsätzlich beliebige Waren und Dienstleistungen erwerben kann. Auch z.B.
die "Transporterrationen" aus DS9(?) haben im Grunde die gleiche Funktion.

Und wie es mit Geld auf anderen Föd-Planeten aussieht, wurde AFIAK nie so
direkt gesagt.

Marc Stibane

unread,
Apr 13, 2018, 4:16:58 AM4/13/18
to
Gerald Gruner <gera...@yahoo.de> wrote:

> Auch z.B. die "Transporterrationen" aus DS9(?) haben im Grunde die gleiche
> Funktion.

Transporter?
Das Holodeck wurde rationiert, und der Replikator wohl auch - aber wo
denn der Transporter?

Andy Angerer

unread,
Apr 13, 2018, 9:31:23 AM4/13/18
to
Gerald Gruner formulierte aufs eloquenteste:

> Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
> Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst bewaffnet.

Bei pionierhafter Forschung in unbekanntem Gebiet ist es für Forscher sehr
ratsam, bewaffnet zu sein. Und zwar möglichst überlegen bewaffnet. Denn
sonst kann die Forschung schnell mal auf das Erkunden der Innenansicht eines
Kochtopfes reduziert werden oder Vergleichbares.

René Schuster

unread,
Apr 13, 2018, 9:59:01 AM4/13/18
to
On 2018-04-12 23:02, Gerald Gruner wrote:

> Auch z.B. die "Transporterrationen" aus DS9(?) haben im Grunde die
> gleiche Funktion.

In VOY gibt es Replikatorrationen. Und das nicht an Zahlungsstatt,
sondern wegen dem permanenten Energiemangel.

--
rs

René Schuster

unread,
Apr 13, 2018, 9:59:01 AM4/13/18
to
On 2018-04-12 23:02, Gerald Gruner wrote:

> Joerg Sub schrieb am 10.04.18:
>>
>> - Im Verlaufe von TNG taucht jedoch immer wieder die Aussage auf,
>> dass es auf der Erde kein Geld mehr gibt (Quelle: ST:First
>> Contact).
>
> Und es gibt mindstens genauso viele Stellen, wo Geld oder Bezahlung
> explizit erwähnt wird.

Ja, beim Umgang mit Nicht-UFP-Spezies, beim regelmäßigen Pokern, und als
Sprichwort.

Ich zum Beispiel bräuchte heute schon kein Geld mehr, aber die Anderen
wollen immer Welches...

> Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
> Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst
> bewaffnet.

Das liegt daran, dass die _Anderen_ nicht friedlich sind.

--
rs

René Schuster

unread,
Apr 13, 2018, 12:27:16 PM4/13/18
to
On 2018-04-13 17:34, Michael 'Mithi' Cordes wrote:

> René Schuster füllte insgesamt 25 Zeilen u.a. mit:
>
>> beim regelmäßigen Pokern,
>
> Also das es bei TNG wertlose Plastikchips sind ist allen Mitlesenden
> schon klar, gelle?

Ich glaube schon...

> Nicht 100% sicher, könnte der TNG Schluss sein als Picard zum ersten
> Mal an der Pokerunde teilnimmt und sagt das er das schon viel früher
> hätte machen sollen.

Yep, das war in der letzten Szene der letzten TNG-Folge "All Good
Things..." (und der drittletzte Satz. Der aller-allerletzte Satz war,
JFTR, "And the sky's the limit.").

>> und als Sprichwort.
>
> Und bevor jetzt wie kommt das Worf vom Verlust des "sauer verdienten
> Geldes" beim Pokern spricht ...

Nein, ich meinte da eher sowas wie "give him a run for his money" oder
"it's even money".

--
rs

Andy Angerer

unread,
Apr 13, 2018, 12:29:06 PM4/13/18
to
René Schuster formulierte aufs eloquenteste:
Jedenfalls steht es hoch im Kurs, nicht das Zeug von Neelix fressen zu
müssen.

René Schuster

unread,
Apr 13, 2018, 12:44:56 PM4/13/18
to
On 2018-04-13 18:29, Andy Angerer wrote:

> René Schuster formulierte aufs eloquenteste:
>>
>> In VOY gibt es Replikatorrationen. Und das nicht an Zahlungsstatt,
>> sondern wegen dem permanenten Energiemangel.
>
> Jedenfalls steht es hoch im Kurs, nicht das Zeug von Neelix fressen
> zu müssen.

Ja, wenn es an irgendetwas mangelt (hier: anständiges Fressen), scheint
es wohl sowas wie ein Naturgesetz zu sein, dass sich kapitalistische
Strukturen herausbilden.

Wir brauchen also nichts weiter als unendliche Energie, um alle Probleme
dieser Welt lösen zu können. Das ist natürlich insofern nicht ganz
unproblematisch, als das die Gesamtenergie des Universums Null ist. Aber
das ist eine andere Geschichte.

--
rs

Andy Angerer

unread,
Apr 13, 2018, 1:08:00 PM4/13/18
to
René Schuster formulierte aufs eloquenteste:

> On 2018-04-13 18:29, Andy Angerer wrote:
>
>> René Schuster formulierte aufs eloquenteste:
>>>
>>> In VOY gibt es Replikatorrationen. Und das nicht an Zahlungsstatt,
>>> sondern wegen dem permanenten Energiemangel.
>>
>> Jedenfalls steht es hoch im Kurs, nicht das Zeug von Neelix fressen
>> zu müssen.
>
> Ja, wenn es an irgendetwas mangelt (hier: anständiges Fressen), scheint
> es wohl sowas wie ein Naturgesetz zu sein, dass sich

kannibalistische

> kapitalistische Strukturen herausbilden.

Ach so.

Michael Ottenbruch

unread,
Apr 13, 2018, 4:57:11 PM4/13/18
to
Am Mon, 9 Apr 2018 23:49:42 +0200, schrieb Gerald Gruner:

> Joerg Sub schrieb am 8.04.18:
>
> > Am 08.04.2018 um 10:00 schrieb René Schuster:
> >> On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:
> >>
> >>> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
> >>> wie bei Star Trek.
> >>
> >> Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz
> >> über 700 Episoden ist diese Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The
> >> Orville.
> >
> > Wurde mehrfach innerhalb aller Serien beantwortet, war auch mal Themal
> > einer Folge.
> >
> > 1. Die haben sowas wie ein BGE, jeder macht den Job den er möchte.
>
> Du meinst, die Menschen der Föderation wären zu Masochisten geworden, die
> sich gerne von Offizieren rumkommandieren und (als Redshirt) in den Tod
> schicken lassen, weil es ihnen Spaß macht?
> Steile These... ;->

Wie kommst Du auf die Idee?

1. In JEDEM Beruf ist es (anfangs) so, daß Du Dich von Leuten
"rumkommandieren [...] lassen" mußt, die Dich in diesem Beruf ausbilden
bzw. nach der Ausbildung Deine Vorgesetzten sind.

2. Sofern Du überhaupt zum Militär (oder zur Polizei, oder zur
Feuerwehr, oder zu einem wachdienst, oder zur Autobahnmeisterei, oder
als Dachdecker, oder zu einer Menge anderer Berufe) gehst, können die
Aufträge, zu denen Deine Vorgesetzten Dich schicken, für Dich tödlich
enden.

Was hat das mit "Masochismus" zu tun?

Du scheinst Deine Einschätzung aus Erfahrungen mit der Deutschen
Bundeswehr zu ziehen.

Der Unterschied (wenn man Starfleet mal als Militärorganisation
interpretieren will) zur heutigen hiesigen Situation besteht jedoch
darin, daß (nach Abschaffung der wehrpflicht) in der BGE-Situation keine
Leute mehr zur "Freiwilligen-Armee" Bundeswehr gehen müßten, weil sie
woanders keinen Job kriegen.

Das ist nämlich meiner Erfahrung nach (der ich im weitesten Sinne im
Tauglichkeits-Prüfungs-Bereich tätig bin) der Unterschied zwischen der
aktuellen Deutschen BW und einer echten "Freiwilligen-Armee".

Wenn man aber die obige Prämisse (BGE) akzeptiert, dann wird es danach
sicherlich auch weiterhin Leute geben, die sich aus freien Stücken für
eine Militär-Laufbahn entscheiden - auch ohne "Masochisten" zu sein.
--
...und tschuess!

Michael
E-mail: M.Otte...@sailor.ping.de

Michael Ottenbruch

unread,
Apr 13, 2018, 5:08:48 PM4/13/18
to
Ja, eben!

"Fern der Heimat" hat das mit dem BGE eben nicht mehr gegolten, und
deswegen mußten die Replikatorrationen wegen des Energiemangels
rationiert werden.

Und was nicht (mehr) in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, eignet
sich als Tauschware. Wenn man Gold oder Diamanten heute einfach im
Garten ziehen könnte, wären beide wertlos. Kann man aber nicht, und
deshalb sind sie wertvolle Tauschware.

"Angebot und Nachfrage regeln den Preis!"

Gerald Gruner

unread,
Apr 14, 2018, 5:23:03 AM4/14/18
to
René Schuster schrieb am 13.04.18:

> On 2018-04-12 23:02, Gerald Gruner wrote:

[...]
>> Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
>> Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst
>> bewaffnet.
>
> Das liegt daran, dass die _Anderen_ nicht friedlich sind.

Es sind doch IMMER die anderen an allem bösen schuld, oder? ;->

Und vielleich sind auch andere Andere nicht ganz so unfassbar altruistisch,
wie von ST-Fans gerne erträumt wird, haben ggf. sogar knappe, begehrte
Waren oder Fähigkeiten und wollen diese nicht völlig ohne Gegenleistung
verschenken. Und wenn es genügend andere gibt, wird direkter Tauschhandel
unpraktikabel und man findet ein leicht tauschbares Zwischengut. Et voila,
schon hat man "Geld".
Hinweis: Nach dem zweiten Weltkrieg waren Zigaretten eine Art Währung, die
auch Nichtraucher akteptiert haben.

Gerald Gruner

unread,
Apr 14, 2018, 5:23:03 AM4/14/18
to
Andy Angerer schrieb am 13.04.18:

> Gerald Gruner formulierte aufs eloquenteste:
>
>> Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
>> Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst bewaffnet.
>
> Bei pionierhafter Forschung in unbekanntem Gebiet ist es für Forscher
> sehr ratsam, bewaffnet zu sein. Und zwar möglichst überlegen bewaffnet.
> Denn sonst kann die Forschung schnell mal auf das Erkunden der
> Innenansicht eines Kochtopfes reduziert werden oder Vergleichbares.

Natürlich. Darum habe ich das als Analogon gebracht.
Genau so funktionieren auch heute schon die üblichen Rechtfertigungen,
warum man ja "eigentlich" $hochmoralisch ist, aber leider trotzdem
$negatives "ausnahmsweise" nicht vermeiden kann.

IMHO gilt das bei ST ganz allgemein und eben auch beim Geld genauso. Die
Supermoral wird als Banner vorneweg getragen, aber in den einzelnen Folgen
zeigt sich immer wieder die nicht so ideale Realität.
Wenn es nicht nur eine TV-Serie wäre und man hochrangige
Föderationsfunktionäre wirlich fragen könnte, würden die sich wohl auch
winden, dass man "eigentlich" ja die $geldlose_Glückseligkeit hätte, aber
aufgrund $unvermeidbarer_Schwierigkeiten das momentan noch nicht könne und
in $vielen_Bereichen_des_Lebens eben doch noch $Geld bräuchte.
Politiker eben. Man sollte denen nur so weit glauben, wie man sie mit einem
Arm werfen kann - auch im 24. Jh... ;->

Gerald Gruner

unread,
Apr 14, 2018, 5:23:03 AM4/14/18
to
René Schuster schrieb am 13.04.18:

http://memory-alpha.wikia.com/wiki/Transporter_credit

Meinetwegen ist in der Föderation die Grundversorgung ja kostenlos und man
braucht für seinen Lebensunterhalt wirklich nichts tun und auch kein $Geld.
Und es mag auch viele Menschen geben, die sich für den Dienst an der
Gesellschaft aufopfern. Aber nicht einmal auf der Erde werden alle Menschen
solche absoluten Altruisten sein und es wird auch nicht alles unbegrenzt
geben, was einer sich wünschen könnte. Und wenn dann Angebot und Nachfrage
auseinander laufen, entsteht von alleine ein Tauschhandel, dann irgendein
Schema zum effektiveren Ablauf und daraus ergeben sich ganz schnell leicht
tauschbare Ersatzwährungen (wie Transporterrationen) oder eben doch
"richtiges" Geld. (Nach dem 2. WK waren z.B. Zigaretten zeitweilig eine
Ersatzwährung.)

Bei VOY ist es dann noch eine in jeder Hinsicht viel begrenztere Situation.

Andy Angerer

unread,
Apr 14, 2018, 7:10:37 AM4/14/18
to
Gerald Gruner formulierte aufs eloquenteste:

> Andy Angerer schrieb am 13.04.18:
>
>> Gerald Gruner formulierte aufs eloquenteste:
>>
>>> Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
>>> Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst bewaffnet.
>>
>> Bei pionierhafter Forschung in unbekanntem Gebiet ist es für Forscher
>> sehr ratsam, bewaffnet zu sein. Und zwar möglichst überlegen bewaffnet.
>> Denn sonst kann die Forschung schnell mal auf das Erkunden der
>> Innenansicht eines Kochtopfes reduziert werden oder Vergleichbares.
>
> Natürlich. Darum habe ich das als Analogon gebracht.
> Genau so funktionieren auch heute schon die üblichen Rechtfertigungen,
> warum man ja "eigentlich" $hochmoralisch ist, aber leider trotzdem
> $negatives "ausnahmsweise" nicht vermeiden kann.
>
> IMHO gilt das bei ST ganz allgemein und eben auch beim Geld genauso. Die
> Supermoral wird als Banner vorneweg getragen, aber in den einzelnen Folgen
> zeigt sich immer wieder die nicht so ideale Realität.
> Wenn es nicht nur eine TV-Serie wäre und man hochrangige
> Föderationsfunktionäre wirlich fragen könnte, würden die sich wohl auch
> winden, dass man "eigentlich" ja die $geldlose_Glückseligkeit hätte, aber
> aufgrund $unvermeidbarer_Schwierigkeiten das momentan noch nicht könne und
> in $vielen_Bereichen_des_Lebens eben doch noch $Geld bräuchte.
> Politiker eben. Man sollte denen nur so weit glauben, wie man sie mit
> einem Arm werfen kann - auch im 24. Jh... ;->

Jep; Du sagst es.

Andy Angerer

unread,
Apr 14, 2018, 7:18:33 AM4/14/18
to
Gerald Gruner formulierte aufs eloquenteste:

> Nach dem zweiten Weltkrieg waren Zigaretten eine Art Währung, die
> auch Nichtraucher akteptiert haben.

Und die Raucher prägten dann die Metapher "Geld verbrennen"? ;-)

Gerald Gruner

unread,
Apr 14, 2018, 8:43:37 AM4/14/18
to
Michael Ottenbruch schrieb am 13.04.18:

> Am Mon, 9 Apr 2018 23:49:42 +0200, schrieb Gerald Gruner:
>
>> Joerg Sub schrieb am 8.04.18:
>>
>>> Am 08.04.2018 um 10:00 schrieb René Schuster:
>>>> On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:
>>>>
>>>>> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
>>>>> wie bei Star Trek.
>>>>
>>>> Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz
>>>> über 700 Episoden ist diese Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The
>>>> Orville.
>>>
>>> Wurde mehrfach innerhalb aller Serien beantwortet, war auch mal Themal
>>> einer Folge.
>>>
>>> 1. Die haben sowas wie ein BGE, jeder macht den Job den er möchte.
>>
>> Du meinst, die Menschen der Föderation wären zu Masochisten geworden, die
>> sich gerne von Offizieren rumkommandieren und (als Redshirt) in den Tod
>> schicken lassen, weil es ihnen Spaß macht?
>> Steile These... ;->
>
> Wie kommst Du auf die Idee?

Jetzt wäre der Punkt zum Nachdenken gewesen...

> 1. In JEDEM Beruf ist es (anfangs) so, daß Du Dich von Leuten
> "rumkommandieren [...] lassen" mußt, die Dich in diesem Beruf ausbilden
> bzw. nach der Ausbildung Deine Vorgesetzten sind.

Richtig. Und _warum_ macht man einen Beruf, in dem man nur rumgestoßen
wird?
Wenn man etwas freiwillig macht, dann ist das ein Hobby, das nur wenige
glückliche auch zum Beruf machen können.
Meist macht man es (heute) wegen der Bezahlung, die man zum Lebensunterhat
braucht. Wenn das in ST wegfällt, dann wird es echt dünn mit den Motiven
für Jobs, die gefährlich sind und keinen Spaß machen. Da bleibt kaum mehr
als Masochismus übrig.
Bitte nenn mal ein paar Motive für nicht Spaß machende Jobs?
Altruismus greift nur für eine handvoll. Was ist mit den übrigen 80%?

> 2. Sofern Du überhaupt zum Militär (oder zur Polizei, oder zur
> Feuerwehr, oder zu einem wachdienst, oder zur Autobahnmeisterei, oder
> als Dachdecker, oder zu einer Menge anderer Berufe) gehst, können die
> Aufträge, zu denen Deine Vorgesetzten Dich schicken, für Dich tödlich
> enden.

Und auch hier solltest du dir die Frage stellen, warum man diese Jobs
macht. Meist, weil man den Lohn braucht. Dass man damit anderen helfen
kann, kommt bei einer handvoll Jobs als Motiv dazu.
Was ist mit den übrigen?

> Was hat das mit "Masochismus" zu tun?

Siehe oben.

> Du scheinst Deine Einschätzung aus Erfahrungen mit der Deutschen
> Bundeswehr zu ziehen.
>
> Der Unterschied (wenn man Starfleet mal als Militärorganisation
> interpretieren will) zur heutigen hiesigen Situation besteht jedoch
> darin, daß (nach Abschaffung der wehrpflicht) in der BGE-Situation keine
> Leute mehr zur "Freiwilligen-Armee" Bundeswehr gehen müßten, weil sie
> woanders keinen Job kriegen.

Heureka!
Jetzt müsste der Groschen gefallen sein... oder doch nicht?

> Das ist nämlich meiner Erfahrung nach (der ich im weitesten Sinne im
> Tauglichkeits-Prüfungs-Bereich tätig bin) der Unterschied zwischen der
> aktuellen Deutschen BW und einer echten "Freiwilligen-Armee".
>
> Wenn man aber die obige Prämisse (BGE) akzeptiert, dann wird es danach
> sicherlich auch weiterhin Leute geben, die sich aus freien Stücken für
> eine Militär-Laufbahn entscheiden

Diesen Rückwärtssalto kapiere ich nicht.
Wie kommst du darauf???

Bei eine handvoll Jobs und einer handvoll Leuten wird das vielleicht
klappen, aber was ist mit den übrigen 95%?
Glaubst du ernsthaft, du kannst all die Aufgaben, die in einer Gesellschaft
notwendig sind, insbesondere die unangenehmen, gefährlichen und nicht
besonders ruhmreichen, alleine auf Altruismus aufbauen?
Sorry, das ist IMHO weitaus irrealere Science-Fiction als der Warp-Antrieb.
;-)

> - auch ohne "Masochisten" zu sein.

Beim Militär werden das eher die Sadisten sein, die gerne Sachen in die
Luft jagen oder auf andere schießen... ;->

Christoph Schneegans

unread,
Apr 14, 2018, 8:46:05 AM4/14/18
to
Michael 'Mithi' Cordes schrieb:

> Nun Diamanten SIND wertlos. Ihr Preis wird (noch) weitgehend vom De
> Beers künstlich hochgehalten und richtet sich ebend an Träger von
> Diamantschmuck.

GradeAUnderA empfiehlt in <https://youtu.be/yK_9GN5r-Jg?t=248> stattdessen
Moissanit, jedenfalls als Schmuckstein.

--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows

Michael Ottenbruch

unread,
Apr 14, 2018, 3:18:47 PM4/14/18
to
Ich behaupte ja gar nicht, daß die Leute "nur" herumgestoßen werden;
lediglich, daß man insbesondere während der Ausbildung Anweisungen
entgegennnehmen muß.

> Wenn man etwas freiwillig macht, dann ist das ein Hobby, das nur wenige
> glückliche auch zum Beruf machen können.
> Meist macht man es (heute) wegen der Bezahlung, die man zum Lebensunterhat
> braucht. Wenn das in ST wegfällt, dann wird es echt dünn mit den Motiven
> für Jobs, die gefährlich sind und keinen Spaß machen. Da bleibt kaum mehr
> als Masochismus übrig.

Wie kommst Du auf die Idee, daß den Leuten, die diese Berufe ausüben,
diese "keinen Spaß machen"?

> Bitte nenn mal ein paar Motive für nicht Spaß machende Jobs?
> Altruismus greift nur für eine handvoll. Was ist mit den übrigen 80%?

Kann es sein, daß Du einfach aus der Tatsache, daß Dir persönlich ein
bestimmter Beruf "keinen Spaß machen" würde, schließt, daß das auch bei
allen anderen Menschen so ist?

> > 2. Sofern Du überhaupt zum Militär (oder zur Polizei, oder zur
> > Feuerwehr, oder zu einem wachdienst, oder zur Autobahnmeisterei, oder
> > als Dachdecker, oder zu einer Menge anderer Berufe) gehst, können die
> > Aufträge, zu denen Deine Vorgesetzten Dich schicken, für Dich tödlich
> > enden.
>
> Und auch hier solltest du dir die Frage stellen, warum man diese Jobs
> macht. Meist, weil man den Lohn braucht. Dass man damit anderen helfen
> kann, kommt bei einer handvoll Jobs als Motiv dazu.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Menge Leute, die seinerzeit das
Motto: "Augen auf bei der Berufswahl!" beherzigt haben und demzufolge
heute in einem Beruf arbeiten, der ihnen Spaß macht. Wenn das in Deinem
Bekanntenkreis anders ist, ist das natürlich für diesen bedauerlich.

> Was ist mit den übrigen?

Auch diese könnten sich einen Beruf gesucht haben, der ihnen Spaß macht.
Wer in der Welt von Star Trek keinen solchen gefunden hat, muß sich eben
gar keinen suchen.

> > Was hat das mit "Masochismus" zu tun?
>
> Siehe oben.
>
> > Du scheinst Deine Einschätzung aus Erfahrungen mit der Deutschen
> > Bundeswehr zu ziehen.
> >
> > Der Unterschied (wenn man Starfleet mal als Militärorganisation
> > interpretieren will) zur heutigen hiesigen Situation besteht jedoch
> > darin, daß (nach Abschaffung der wehrpflicht) in der BGE-Situation keine
> > Leute mehr zur "Freiwilligen-Armee" Bundeswehr gehen müßten, weil sie
> > woanders keinen Job kriegen.
>
> Heureka!
> Jetzt müsste der Groschen gefallen sein... oder doch nicht?
>
> > Das ist nämlich meiner Erfahrung nach (der ich im weitesten Sinne im
> > Tauglichkeits-Prüfungs-Bereich tätig bin) der Unterschied zwischen der
> > aktuellen Deutschen BW und einer echten "Freiwilligen-Armee".
> >
> > Wenn man aber die obige Prämisse (BGE) akzeptiert, dann wird es danach
> > sicherlich auch weiterhin Leute geben, die sich aus freien Stücken für
> > eine Militär-Laufbahn entscheiden
>
> Diesen Rückwärtssalto kapiere ich nicht.
> Wie kommst du darauf???

Ich meinte: Es gibt heute Leute, die zur "Freiwilligen-Armee" Bundeswehr
gehen, weil sie woanders keinen Job finden. Es gibt aber - und gab sie
immer - auch solche Leute, die Berufssoldaten geworden sind, weil sie
genau das werden wollten. Warum sollten solche Leute nicht auch bei
einem BGE Berufssoldaten werden wollen (wenn man Starfleet mal als
Militärorganisation interpretieren will).

> Bei eine handvoll Jobs und einer handvoll Leuten wird das vielleicht
> klappen, aber was ist mit den übrigen 95%?
> Glaubst du ernsthaft, du kannst all die Aufgaben, die in einer Gesellschaft
> notwendig sind, insbesondere die unangenehmen, gefährlichen und nicht
> besonders ruhmreichen, alleine auf Altruismus aufbauen?
> Sorry, das ist IMHO weitaus irrealere Science-Fiction als der Warp-Antrieb.
> ;-)
>
> > - auch ohne "Masochisten" zu sein.
>
> Beim Militär werden das eher die Sadisten sein, die gerne Sachen in die
> Luft jagen oder auf andere schießen... ;->

Vielleicht hast Du auch einfach nur eine generell schlechte Meinung über
Berufssoldaten ...

Michael Ottenbruch

unread,
Apr 14, 2018, 3:21:39 PM4/14/18
to
Am Sat, 14 Apr 2018 12:52:34 +0200, schrieb Michael 'Mithi' Cordes:

> Michael Ottenbruch füllte insgesamt 27 Zeilen u.a. mit:
>
> >Wenn man Gold oder Diamanten heute einfach im
> >Garten ziehen könnte, wären beide wertlos.
>
> Nun Diamanten SIND wertlos. Ihr Preis wird (noch) weitgehend vom De
> Beers künstlich hochgehalten und richtet sich ebend an Träger von
> Diamantschmuck.
>
> Darum gilt
>
> >"Angebot und Nachfrage regeln den Preis!"
>
> für Diamanten nicht.

Natürlich gilt es. DeBeers hält den Preis nämlich dadurch künstlich
hoch, daß sie das Angebt verknappen. q.e.d.

> Sie industriell erzeugten und genutzten Diamanten sind preiswerter.

Ja klar, weil sie als Schmuckdiamanten ungeeignet sind.

Joerg Sub

unread,
Apr 15, 2018, 9:05:24 PM4/15/18
to
Ja, außerhalb der FÖD gibts Währungen. Auf Bajor, bei den Klingonen,
die Ferengis... Du hast Star Trek schon gesehen oder?

Weil das eine Viertel der Galaxie so etwas wie ein BGE hat, müssen
es die anderen ja nicht auch haben. So wie heute Kapitalismis und
Kommunismus auf der Erde.


> Picard sagt IIRC auch irgendwo, dass die Föderation friedlich wäre.
> Dummerweise sind aber sogar ihre Forschungsschiffe schwerst bewaffnet.

Na und?
Sind die Blauhelme auch.


> Die Aussagen zur Bedeutungslosigkeit von Geld könnte man ähnlich werten, ;->

DU werstest Sie halt so. :-)
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