Michael Ottenbruch schrieb am 13.04.18:
> Am Mon, 9 Apr 2018 23:49:42 +0200, schrieb Gerald Gruner:
>
>> Joerg Sub schrieb am 8.04.18:
>>
>>> Am 08.04.2018 um 10:00 schrieb René Schuster:
>>>> On 2018-04-07 20:09, Joerg Sub wrote:
>>>>
>>>>> Da es eine Star Trek Kopie von Star Trek Machern ist, wird es so sein
>>>>> wie bei Star Trek.
>>>>
>>>> Was natürlich die Frage aufwirft: Wie ist es denn bei Star Trek? Trotz
>>>> über 700 Episoden ist diese Frage IMO genauso unbeantwortet wie bei The
>>>> Orville.
>>>
>>> Wurde mehrfach innerhalb aller Serien beantwortet, war auch mal Themal
>>> einer Folge.
>>>
>>> 1. Die haben sowas wie ein BGE, jeder macht den Job den er möchte.
>>
>> Du meinst, die Menschen der Föderation wären zu Masochisten geworden, die
>> sich gerne von Offizieren rumkommandieren und (als Redshirt) in den Tod
>> schicken lassen, weil es ihnen Spaß macht?
>> Steile These... ;->
>
> Wie kommst Du auf die Idee?
Jetzt wäre der Punkt zum Nachdenken gewesen...
> 1. In JEDEM Beruf ist es (anfangs) so, daß Du Dich von Leuten
> "rumkommandieren [...] lassen" mußt, die Dich in diesem Beruf ausbilden
> bzw. nach der Ausbildung Deine Vorgesetzten sind.
Richtig. Und _warum_ macht man einen Beruf, in dem man nur rumgestoßen
wird?
Wenn man etwas freiwillig macht, dann ist das ein Hobby, das nur wenige
glückliche auch zum Beruf machen können.
Meist macht man es (heute) wegen der Bezahlung, die man zum Lebensunterhat
braucht. Wenn das in ST wegfällt, dann wird es echt dünn mit den Motiven
für Jobs, die gefährlich sind und keinen Spaß machen. Da bleibt kaum mehr
als Masochismus übrig.
Bitte nenn mal ein paar Motive für nicht Spaß machende Jobs?
Altruismus greift nur für eine handvoll. Was ist mit den übrigen 80%?
> 2. Sofern Du überhaupt zum Militär (oder zur Polizei, oder zur
> Feuerwehr, oder zu einem wachdienst, oder zur Autobahnmeisterei, oder
> als Dachdecker, oder zu einer Menge anderer Berufe) gehst, können die
> Aufträge, zu denen Deine Vorgesetzten Dich schicken, für Dich tödlich
> enden.
Und auch hier solltest du dir die Frage stellen, warum man diese Jobs
macht. Meist, weil man den Lohn braucht. Dass man damit anderen helfen
kann, kommt bei einer handvoll Jobs als Motiv dazu.
Was ist mit den übrigen?
> Was hat das mit "Masochismus" zu tun?
Siehe oben.
> Du scheinst Deine Einschätzung aus Erfahrungen mit der Deutschen
> Bundeswehr zu ziehen.
>
> Der Unterschied (wenn man Starfleet mal als Militärorganisation
> interpretieren will) zur heutigen hiesigen Situation besteht jedoch
> darin, daß (nach Abschaffung der wehrpflicht) in der BGE-Situation keine
> Leute mehr zur "Freiwilligen-Armee" Bundeswehr gehen müßten, weil sie
> woanders keinen Job kriegen.
Heureka!
Jetzt müsste der Groschen gefallen sein... oder doch nicht?
> Das ist nämlich meiner Erfahrung nach (der ich im weitesten Sinne im
> Tauglichkeits-Prüfungs-Bereich tätig bin) der Unterschied zwischen der
> aktuellen Deutschen BW und einer echten "Freiwilligen-Armee".
>
> Wenn man aber die obige Prämisse (BGE) akzeptiert, dann wird es danach
> sicherlich auch weiterhin Leute geben, die sich aus freien Stücken für
> eine Militär-Laufbahn entscheiden
Diesen Rückwärtssalto kapiere ich nicht.
Wie kommst du darauf???
Bei eine handvoll Jobs und einer handvoll Leuten wird das vielleicht
klappen, aber was ist mit den übrigen 95%?
Glaubst du ernsthaft, du kannst all die Aufgaben, die in einer Gesellschaft
notwendig sind, insbesondere die unangenehmen, gefährlichen und nicht
besonders ruhmreichen, alleine auf Altruismus aufbauen?
Sorry, das ist IMHO weitaus irrealere Science-Fiction als der Warp-Antrieb.
;-)
> - auch ohne "Masochisten" zu sein.
Beim Militär werden das eher die Sadisten sein, die gerne Sachen in die
Luft jagen oder auf andere schießen... ;->