Andreas M. Kirchwitz <
a...@spamfence.net> wrote:
> Okay, bisher nur eine Folge, und bergab kann's ja immer gehen,
> aber so muss ein Serienauftakt aussehen. Star Trek done right.
Die erste Staffel (10 Folgen) ist nun gelaufen. Na, also, geht doch!
Eine gute Star-Trek-Serie zu machen, ist auch in heutiger Zeit möglich.
Erfreulicherweise basiert die Serie auf soliden Geschichten pro Folge,
und unterstützend greifen die Folgen zusätzlich ineinander, wobei die
übergreifende Handlung aber kein erdrückendes Korsett ist, sondern
sich dezent im Hintergrund hält, so dass es zum Ende der Staffel nicht
dieses typische Problem vieler anderer Serien gibt, zwanghaft alle
Handlungsfäden zusammenführen und mit einem Paukenschlag auflösen
zu müssen, was oft genug schief geht, wenn diese globale Handlung
eher dünn und wirr ist.
Strange New Worlds hat sympathische Figuren, die nicht damit nerven,
ständig "anders" sein und es allen Randgruppen recht machen zu wollen.
Die Dialoge sind pointiert, kein ständiges dummes Gefühlsgelabere
oder Geflenne, sondern es wirkt einfach rund.
Man kann es gut finden oder auch kritisieren, dass es viele
Anspielungen auf die früheren Serien gibt. Dadurch büßt man
gewiss Eigenständigkeit ein, andererseits liegt genau darin
der Charme von Strange New Worlds, nicht brachial überall
anecken zu wollen, wie das bei Discovery und Picard exzessiv
zelebriert wird, sondern die Serie fügt sich geschmeidig ein
und stößt nicht die Leute vor den Kopf, die noch die alten
Serien kennen, sondern nimmt ziemlich gelungen alle Gruppen
von Zuschauern mit.
Die Kritiken sind gut, die Einschaltquoten sind ebenfalls gut,
eine zweite Staffel steht bereits fest. Ich freue mich darauf.
Star Trek macht endlich wieder Spaß ... Andreas