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Star Trek 1 DVD: Meinung

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Malte Schmidt

unread,
Apr 6, 2002, 11:30:29 AM4/6/02
to
Hi!

Am 18. April erscheint auch hierzulande die DVD von

"Star Trek - The Motion Picture: Director's Edition".

Hier ein kleiner Text darueber, was das eigentlich ist und was ich von der
DVD halte:


Eine kleine Geschichte von "Star Trek - The Motion Picture":

1979 wurde der Film gedreht, musste aber so dringend und schnell ins Kino
gebracht werden, dass er Regisseur Robert Wise aus der Hand gerissen wurde,
obwohl er mit dem Schnitt noch nicht so recht zufrieden war und sogar einige
Visual Effects und Sound Effects noch gar nicht fertig waren! Diese Fassung
des Filmes war 132 Minuten [*] lang.

1983 haben sie fuer das US-Fernsehen ein paar rausgeschnittene Szenen wieder
reingeschnitten. Dies sind aber keine Szenen, die Wise urspruenglich
drinhaben wollte, groesstenteils hatte er sie durchaus mit Grund
weggelassen,
da sie den Film naemlich an einigen Stellen deutlich zu langatmig machen.
(Siehe auch die Special Editions von "Terminator 2", "Aliens" und
"Independence Day", fuer die gilt genau das gleiche.) Diese Fassung des
Filmes war 142 Minuten [*] lang, war nie in Widescreen erhaeltlich und fand
erst
vor wenigen Jahren ihren Weg nach Deutschland.

2001 hat sich Robert Wise noch einmal drangesetzt und den Film von vorne bis
hinten so geschnitten, wie er ihn urspruenglich haben wollte. Sie haben
jetzt
auch alle Special Effects fertiggestellt (und drauf geachtet, dass sie auch
so aussehen, als haette man sie damals so machen koennen). Einige Szenen aus
der 79er-Version hat er noch kuerzer gemacht, andere laenger gelassen,
einige
sogar komplett weggelassen oder ersetzt. Ein paar Szenen aus der
83er-Version haben auch wieder ihren Weg in den Film gefunden. Diese Fassung
des Filmes ist 136 Minuten [*] lang, und diese Fassung ist es auch, die
demnaechst auf DVD erscheint.
Saemtliche Szenen aus der 79er-Fassung und aus der 83er-Fassung, die jetzt
NICHT mehr im Film sind, kann man sich allerdings in der
Bonusmaterial-Sektion seperat angucken.


Angeblich hat der Film 90 neue Schnitte und 20% davon sind neue Szenen,
aber ohne direkten Vergleich merkt man davon nur sehr wenig. Was ich
erfreulich finde, denn sie haben erfolgreich die neuen Special Effects so
gemacht, dass sie in den Stil der vorhandenen Effects hineinpassen.
Ersetzt haben sie auch sehr wenige Effects, hauptsaechlich haben sie
diejenigen fertiggestellt, zu der sie waehrend der Produktion des Filmes
1979 keine Zeit mehr hatten.
Zwei oder drei sind auch so neu, dass auffaellt, dass sie vorher nicht da
waren (Vulkan im Panorama und V'Ger im Erdorbit), aber die meisten anderen
bemerkt man nur mit Muehe bis gar nicht.
Ach ja, die Overture und die Opening Titles sind optisch neu gemacht.

Durch den neuen Schnitt wirkt der Film ein wenig lebendiger, aber ich kann
es wirklich nicht an einzelnen Szenen festmachen warum. Der Flug um die
Enterprise, der Flug durch die Wolke und der Flug zu V'Ger sind nach wie
vor recht lang, was mich aber eh noch nie gestoert hat; ich mag diese
etwas gemaechliche Erzaehlweise.

Der Sound im neuen 5.1 Mix ist vor allem gegen Ende sehr gut gelungen.
Stellenweise hoert man sehr gut, welche Dialoge nachvertont wurden und bei
welchen sie den Set-Ton genommen haben (letzterer ist etwas dumpf), aber
das liegt an dem Alter der Aufnahmen.
[das bezog sich gerade alles auf die englische Tonspur]

Insgesamt muss ich sagen, dass der Film in der neuen Fassung zum Glueck
nichts an seinem Charme eingebuesst hat. Wer ihn vorher hasste, wird ihn
immer noch hassen. Wer ihn vorher zu ereignislos fand, wird ihn immer noch
ereignislos finden.
Aber wer ihn prinzipiell mochte, aber zu undynamisch oder optisch zu
unuebersichtlich fand, sollte ihm in der neuen Fassung noch einmal eine
Chance geben.


Die Extras auf den DVDs ueberwaeltigen einen quantitativ nicht gerade,
sind aber qualitativ in Ordnung:
Eine Viertelstuendige Doku ueber "Star Trek - Phase II", ein
halbstuendiges Making-of von STTMP und eine zehnminuetige Doku ueber die
neue Director's Edition.
Dazu saemtliche herausgeschnittenen Szenen (inklusive derer, die in der
1983er Fernsehversion drin waren), ein paar Zeichnungen und ein paar
Trailer (u.a. fuer diese neue Edition und auch eine kleine "Enterprise"-
Promo).
Der Audiokommentar ist groesstenteils recht uninteressant, das meiste weiss
man als Film- oder Star-Trek-interessierte Person bereits.
Es ist allerdings ein Textkommentar (als Untertitelspur) von Michael Okuda
mit dabei, der ist RICHTIG interessant. Den sollte sich jeder angucken, der
sich auch nur halbwegs fuer Trek interessiert.

Insgesamt eine durchaus lohnende Investition, egal ob und in welcher Form
man diesen Film bereits besitzt. Weder inhaltlich noch technisch kommt
irgendeine der vorigen Fassungen des Filmes an diese DVD heran.
Bin sehr zufrieden.


[*] - Alle Laufzeitangaben im obigen Text beziehen sich uebrigens auf die
NTSC- und Filmmaterial-Versionen. Fuer PAL sind die Laufzeiten der drei
Fassungen wegen des Speedups 127 (1979-Fassung), 136 (1983-Fassung) und
131 (2001-Fassung) Minuten. Auch wenn sie manchmal auf der Packung aus
Versehen die NTSC-Laufzeiten angeben.

Malte.


Juergen Vetter

unread,
Apr 6, 2002, 3:17:15 PM4/6/02
to

"Malte Schmidt" <msch...@iname.com> schrieb im Newsbeitrag news:a8n7pn$tvifv$1...@ID-133357.news.dfncis.de...

> Hi!
>
> Am 18. April erscheint auch hierzulande die DVD von

Wie kann es sein, dass Du bereits in den Genuss dieser DVDs (es sind ja
mehrere) gekommen bist?

> Insgesamt eine durchaus lohnende Investition, egal ob und in welcher Form
> man diesen Film bereits besitzt. Weder inhaltlich noch technisch kommt
> irgendeine der vorigen Fassungen des Filmes an diese DVD heran.
> Bin sehr zufrieden.

Habe die RC2-Version bereits bestellt.

Für alle Fans sei noch der Hinweis vielleicht interessant, dass der
Soundtrack von STM:1 auch alternative Versionen bestimmter Musikstücke
enthält. Allerdings weiß ich nicht, wo man den Soundtrack mit den
alternativen Stücken bestellen kann.

Ich persönlich finde den Film absolut genial.
Das fängt beim Opening mit der einmaligen Musik an und geht dann weiter
mit dem Transporterunfall, die einmalige Szene als Kirk die Enterprise
betritt und die Enterprise das Drydock verlässt.

Nun ja, es gibt noch andere schöne Szenen in den Filmen und Serien im
Drydock, doch finde ich die von ST:1 einfach perfekt mit der Musik
abgestimmt.

Auch die dunkele Atmosphäre als die Klingonen auf die Wolke treffen oder
als Spock später Kirks Hand nimmt um auszudrücken, was V'Ger nicht kann,
nämlich Gefühle empfinden und viele, viele weitere Szenen.

Ich finde nicht das der Film langweilig ist.
Für mich ist an den Filmen einzig und alleine STM:5 enttäuschend.
Da gibt es nur wenige gute Szenen, wie ich finde.


Thomas Strathmann

unread,
Apr 6, 2002, 3:30:52 PM4/6/02
to
Juergen Vetter wrote:
> Ich persoenlich finde den Film absolut genial.
> Das faengt beim Opening mit der einmaligen Musik an und geht dann weiter

> mit dem Transporterunfall, die einmalige Szene als Kirk die Enterprise
> betritt und die Enterprise das Drydock verlaesst.
>
> Nun ja, es gibt noch andere schoene Szenen in den Filmen und Serien im

> Drydock, doch finde ich die von ST:1 einfach perfekt mit der Musik
> abgestimmt.
>
> Auch die dunkele Atmosphaere als die Klingonen auf die Wolke treffen oder
> als Spock spaeter Kirks Hand nimmt um auszudruecken, was V'Ger nicht kann,
> naemlich Gefuehle empfinden und viele, viele weitere Szenen.

Der Film ist langweilig, wenn von der aeusseren Handlung ausgeht, denn die
ist praktisch nicht existent. An innerer Handlung kann ich persoenlich
auch nicht allzuviel finden. Das einzige, was der Film kann (wie du ja
schon sagtest) ist Bombast, gute Aufnahmen. Aber eben alles sehr
langgestreckt und wenig wichtig fuer die Handlung, obwohl interessant fuer
Fans. Um es so zu sagen: Technisch ueberzeugt der Film, die Musik ist
wirklich gut, aber der Rest ist einschlaefernd und filmisch nicht
ueberzeugend. Das ist einfach so. Wenn man sich den Film nur unter dem
Aspekt der Atmosphaere anschaut, dann vielleicht, aber dafuer ist das
Drehbuch nicht stark genug. Man kann nicht sagen, dass Star Trek Filme
besonders kuenstlerisch, lyrisch oder sonstwie angehaucht sind. Deshalb
ist dieser Film als Film schlecht, als Studie wirklich gut.

> Ich finde nicht das der Film langweilig ist.

> Fuer mich ist an den Filmen einzig und alleine STM:5 enttaeuschend.


> Da gibt es nur wenige gute Szenen, wie ich finde.

Komisch, STM5 hat einen ganz passablen Ansatz, der aber im Verlauf total
verloren geht. Er zeigt genau die umgekehrten Symptome wie TMP: Im Kern
ist etwas da, aber die Umsetzung passt nicht dazu (ist dilletantisch,
kitschig, "amerikanisch" und ueberzogen). Bei TMP hat man das Gefuehl,
dass der Regisseur einem etwas vermitteln will, man ist sich aber nicht
sicher, was. Der Grund: Es ist einfach nichts da, das taugen wuerde.

Thomas

--
Thomas S. Strathmann http://pdp7.org
If God had intended Man to Smoke, He would have set him on Fire.

Malte Schmidt

unread,
Apr 6, 2002, 3:52:14 PM4/6/02
to
Hi!

> > Am 18. April erscheint auch hierzulande die DVD von
> Wie kann es sein, dass Du bereits in den Genuss dieser DVDs (es sind ja
> mehrere) gekommen bist?

Hab die RC-1 seit November.

> Auch die dunkele Atmosphäre als die Klingonen auf die Wolke treffen oder
> als Spock später Kirks Hand nimmt um auszudrücken, was V'Ger nicht kann,
> nämlich Gefühle empfinden und viele, viele weitere Szenen.

Ja. Überhaupt macht der Spock-Charakter in diesem Film einen wichtigen
Schritt. Er akzeptiert nämlich nicht nur seine Menschlichkeit, sondern sieht
ein, daß diese es ist, was er die ganze Zeit gesucht hat.

> Für mich ist an den Filmen einzig und alleine STM:5 enttäuschend.

Auch den finde ich gar nicht so schlecht, er ist nur leider etwas albern
umgesetzt. Ich bin darauf gespannt, was sie aus der Special-Edition-DVD
machen, da will Shatner sich ja noch einmal dransetzen und ordentlich was
ändern.

Dafür mag ich ST3 und 4 überhaupt nicht.

Malte.


Juergen Vetter

unread,
Apr 6, 2002, 4:42:37 PM4/6/02
to

"Malte Schmidt" <msch...@iname.com> schrieb im Newsbeitrag news:a8nng1$ttrir$1...@ID-133357.news.dfncis.de...

Jeder Trekki hat so seine Vorlieben :-)

Nun gut, inhaltlich ist ST:1 vielleicht nicht bombastisch, doch sind es eben
die Details, wie Du ja auch erkannt hast, z.B. die Entwicklung des Spock-
Charakters.
Eindeutig der Film, den ich am häufigsten gesehen habe, der auch in die
Zeit der 80er, also in die Zeit eines Aliens2 oder Rambo2 passt ist STM:2.
STM:3 hat seine Momente (z.B. der Diebstahl der Enterprise).
STM:4 ist auch für mich nicht so prickelnd, wenn man einmal mehr vom
Charakter des Spocks absieht, der hier wirklich köstliche Höhepunkte
hat (Stichwort: Dialog mit Pille über Leben und Tod).
Meine Meinung zu STM:5 ist ja bekannt.
In STM:6 geht die Crew der alten Enterprise in Würde und es passt was
Sulu am Ende zu Kirk sagt: "Es war schön sie noch einmal in vollem Einsatz
zu sehen" (oder so ähnlich).
Alle nachfolgenden Trek-Filme sind ja bereits mit der neuen Crew und hier
mag ich mich überhaupt nicht entscheiden welcher mir am besten gefällt.
Mir gefällt sowohl "Der Aufstand" wie auch "First Contact".
"Treffen der Generationen" habe ich ausgelassen, aber nur weil ich auch hier
den Anfang einfach klasse finde. Heisser Tipp "Schaut Euch mal die Sektflasche
in Zeitluppe an, sogar das Etikett ist passend".

Malte Schmidt

unread,
Apr 6, 2002, 5:28:16 PM4/6/02
to
Hi!

> STM:3 hat seine Momente (z.B. der Diebstahl der Enterprise).

Stimmt. Aber ich nehme es ihm sehr übel, daß er sowohl Spocks Charakter auf
Null zurücksetzt als auch Kirks Vater-Subplot beendet.

> In STM:6 geht die Crew der alten Enterprise in Würde und es passt was
> Sulu am Ende zu Kirk sagt: "Es war schön sie noch einmal in vollem Einsatz
> zu sehen" (oder so ähnlich).

Ich finde das "second star to the right... and straight on till morning"
sehr toll. Ebenso wie den letzten logbucheintrag mit dem "boldly go where no
man... where no one has gone before."

Malte.


Thomas Strathmann

unread,
Apr 6, 2002, 5:49:25 PM4/6/02
to
Juergen Vetter wrote:
> Nun gut, inhaltlich ist ST:1 vielleicht nicht bombastisch, doch sind es eben
> die Details, wie Du ja auch erkannt hast, z.B. die Entwicklung des Spock-
> Charakters.
> Eindeutig der Film, den ich am haeufigsten gesehen habe, der auch in die

> Zeit der 80er, also in die Zeit eines Aliens2 oder Rambo2 passt ist STM:2.
> STM:3 hat seine Momente (z.B. der Diebstahl der Enterprise).
> STM:4 ist auch fuer mich nicht so prickelnd, wenn man einmal mehr vom
> Charakter des Spocks absieht, der hier wirklich koestliche Hoehepunkte
> hat (Stichwort: Dialog mit Pille ueber Leben und Tod).

STM4 ist ein Ulkfilm, deshalb schaue ich ihn mir hin und wieder gerne
an. Aber ob das nun so in die Reihe von Star Trek passt, weiss ich
nicht. Eher nicht, aber das sehen vermutlich alle so.

> Meine Meinung zu STM:5 ist ja bekannt.

> In STM:6 geht die Crew der alten Enterprise in Wuerde und es passt was
> Sulu am Ende zu Kirk sagt: "Es war schoen sie noch einmal in vollem Einsatz
> zu sehen" (oder so aehnlich).

Der Film ist richtig gut. Er hat eine schoene Handlung, ist sauber und
zuegig erzaehlt und gut fotographiert. Die Effekte stimmen sowieso immer
und die Musik mag auch hier zu ueberzeugen. Mein Lieblingssoundtrack ist
aber immer noch der von "First Contact". Allein das Intro finde ich
persoenlich genial.

> Alle nachfolgenden Trek-Filme sind ja bereits mit der neuen Crew und hier

> mag ich mich ueberhaupt nicht entscheiden welcher mir am besten gefaellt.
> Mir gefaellt sowohl "Der Aufstand" wie auch "First Contact".

Ich kann mich da ganz leicht entscheiden: First Contact. Mit dem
Aufstand kann ich mich nicht anfreunden. Aber der Film hat eh sehr
unterschiedliche Meinungen hervorgerufen.

> "Treffen der Generationen" habe ich ausgelassen, aber nur weil ich auch hier
> den Anfang einfach klasse finde. Heisser Tipp "Schaut Euch mal die Sektflasche
> in Zeitluppe an, sogar das Etikett ist passend".

Hmm, was steht denn drauf? Ich habe mir gerade nochmal STM2 angesehen,
und mir ist zum ersten Mal der Commdore PET in Kirks Wohnung am Anfang
aufgefallen. Richtig ulkig.

Ruediger Lahl

unread,
Apr 6, 2002, 6:32:56 PM4/6/02
to
Hallo Thomas

> STM4 ist ein Ulkfilm, deshalb schaue ich ihn mir hin und wieder gerne
> an. Aber ob das nun so in die Reihe von Star Trek passt, weiss ich
> nicht. Eher nicht, aber das sehen vermutlich alle so.

Ich sehe das nicht so. Mir gefallen die humorvollen Folgen in der gesammten
ST immer wieder besonders gut. Da kam mir STM4 wie ein Highlight vor.
Ganz im Kontrast zu STM5, welchen ich als schlechtesten Film ansehe...

BTW: Kommt fuer mich gleich danach "Generations"... Der ist mir von der
Handlung her einfach zu "fantastisch".
Aufstand und First Contact sind wieder okay.

bis denne

Juergen Vetter

unread,
Apr 6, 2002, 9:42:56 PM4/6/02
to
> > STM:3 hat seine Momente (z.B. der Diebstahl der Enterprise).
>
> Stimmt. Aber ich nehme es ihm sehr übel, daß er sowohl Spocks Charakter auf
> Null zurücksetzt als auch Kirks Vater-Subplot beendet.

An einem Plot zu Kirks Vater kann ich mich überhaupt nicht erinnern.
Was weiß man denn über Kirks Vater eigentlich?

Spocks Charakter in diesem Film kann sich ja auch überhaupt nicht entwickeln.
In STM:2 gibt es die eine Szene mit Pille vor diesem mit radioaktiver
Strahlung verseuchten Raum. In STM:3 ist die Szene Anlass nach Genesis
zu reisen "All das vergesse bitte nie" hat Spock zu Pille gesagt und ihm
sein Geist übertragen. Sarek will nun dieses Wissen seines Sohnes zurückhaben.
Nun ja, ein wenig weit hergeholt, aber als Ausgangspunkt für die Story
akzeptabel.
Am Ende von STM:3 fängt sich der Spock, der seinen Geist wieder zurückbekommen
hat und zufälligerweise genauso alt ist wie zum Zeitpunkt seines Ablebens,
auch ein bischen weit hergeholt, wieder und fängt zu stottern an
"Schiff ausser Gefahr?" und später "Ihr Name ist Jim, Jim Kirk".
In STM:4, daher ist der Film nicht unwichtigt, wird der ursprüngliche Charakter
von Spock wiederhergestellt, nämlich spätestens dann als in der Szene
Kirk zu Spock sagt: "Spock, Sie sprechen vom Ende alles Leben auf der Erde,
bedeutet Ihnen das denn gar nichts?" (oder so ähnlich)
Wenig später entscheidet sich Spock dazu Pavel zu retten und Kirk fragt Spock
"Ist das eine logische oder menschliche Entscheidung" Die Antwort ist eine
menschliche Entscheidung.
In STM:6 blitzt das imho auch nochmals auf als zum Ende hin Spock sagt
"Wenn ich ein Mensch wäre, würde ich sagen zur Hölle mit unseren Befehlen,
wenn ich ein Mensch wäre". Übrigens nimmt diesen Satz Data später in TNG
nochmals auf.
Na ja, danach kommt die Szene mit dem 1. Stern von rechts bis zum Morgengrauen,
oder so ähnlich und dem Trekki kullert eine Träne über die Wange.

Juergen Vetter

unread,
Apr 6, 2002, 9:55:40 PM4/6/02
to

"Thomas Strathmann" <tho...@tstrathmann.de> schrieb im Newsbeitrag news:slrnaauurh...@adams.pdp7.org...
> Juergen Vetter wrote:

> STM4 ist ein Ulkfilm, deshalb schaue ich ihn mir hin und wieder gerne
> an. Aber ob das nun so in die Reihe von Star Trek passt, weiss ich
> nicht. Eher nicht, aber das sehen vermutlich alle so.

STM:4 ist zumindest wichtig für den Charakter der Spockfigur.
Erst in diesem Teil gewinnt Spock wieder seine Menschlichkeit, die ihn
so einzigartig unter den Vulkanier macht.
Das fängt mit der Frage des Computers und seiner Mutter
"Wie fühlen Sie sich?" an und hört nicht damit auf, als Spock Kirk
unterstützt Pavel vor der Steinzeitmedizin des 20. Jahrhunderts zu retten.

> Der Film ist richtig gut. Er hat eine schoene Handlung, ist sauber und
> zuegig erzaehlt und gut fotographiert. Die Effekte stimmen sowieso immer
> und die Musik mag auch hier zu ueberzeugen. Mein Lieblingssoundtrack ist
> aber immer noch der von "First Contact". Allein das Intro finde ich
> persoenlich genial.

First Contact war für mich auch die 1. Star Trek DVD, die meine Dolby Surround
Anlage schön ausgenutzt hat. Zwar ist das auch bei der Gerichtsverhandlung in
STM:6 "Das unentdeckte Land" (ich glaube ich hatte mich verzählt, Treffen
der Generationen ist STM:7) der Fall, doch erst in STM:8 "First Contact"
beben die Boxen. Das Intro wirkt imho noch besser, wenn man natürlich die
Serie und somit die Borgfolgen gesehen hat.
Genügend Witz hat First Contact auch, z.B. die Heldenverehrung des Cocraine
oder aber als Cpt. Picard und Data die Pershing betatschen bzw. die Startszene
mit "Magic Carpet Ride" oder aber die Kneipenszene mit Troi und Riker die dann
später mit den Vulkanier wiederholt werden (nebenbei scheinen die einen guten
Stiefel zu vertragen, so wie der eine Vulkanier den Alkohol runterkippt).

> Ich kann mich da ganz leicht entscheiden: First Contact. Mit dem
> Aufstand kann ich mich nicht anfreunden. Aber der Film hat eh sehr
> unterschiedliche Meinungen hervorgerufen.

Ich habe den Aufstand im Kino gesehen und die Gesichter des wissenden Publikums,
also Trekkis, waren unterschiedlich. Ich habe den Film nun bereits auch mehrfach
auf DVD gesehen und finde, er kommt langsam, aber gewaltig. Ich glaube für viele
ist es einfach gewöhnungsbedürftig, dass die Haupthandlung auf einem Planeten und
nicht im Weltraum ist.
Mir hat diese Abwechselung aber durchaus gefallen, insbesondere die Idee von einem
durchaus überlegenden Volk, das sich entschieden hat sich auf seine Ursprünge, auf
das einfache Leben zu besinnen.

Wie sagte sie, hmm... Dafne? noch gleich auf die Frage warum sie denn in 400 Jahren
es nicht gelernt hätte zu schwimmen? "Ich habe einfach noch keine Zeit dazu gehabt".
Der Augenblick am Wasserfall, als sie die Zeit verlangsamt ist einfach genial, hat
etwas von Gänsehauteffekt.

> Hmm, was steht denn drauf? Ich habe mir gerade nochmal STM2 angesehen,

Das Etikett auf der Sektflasche hat passende Jahreszahl, man hat also auch
daran gedacht.

> und mir ist zum ersten Mal der Commdore PET in Kirks Wohnung am Anfang
> aufgefallen. Richtig ulkig.

Wups, ist mir noch nicht aufgefallen. Lustiger Einfall. Wobei die
Schlüsselszene ist natürlich in STM:4 als Scotty versucht einen Macintosh zu
bedienen. "Das da ist die Tastatur", "Tastatur? Wie rückständig"

Juergen Vetter

unread,
Apr 6, 2002, 10:02:20 PM4/6/02
to

> Ich sehe das nicht so. Mir gefallen die humorvollen Folgen in der gesammten
> ST immer wieder besonders gut. Da kam mir STM4 wie ein Highlight vor.
> Ganz im Kontrast zu STM5, welchen ich als schlechtesten Film ansehe...

Also wenn Du den Humor von STM schätzt, dann sollte Dir doch STM:5 teilweise
auch gefallen.

In STM:5
z.B. Kirk in der Wand und Spock meint: "Sie müssen eins werden mit dem Fels"
Pille zur gleichen Zeit in einem Monolog "Was treibt der Wahnsinnige da?...."

Später auf dem Planeten Kirk zu Spock, der sich beim Reiten etwas schwer
tut: "Spock, Sie müssen eins werden mit dem Pferd". Danach wendet Spock
seinen Würgegriff sogar bei einem Pferd an.
Zum Ende hin, als Sulu und Pavel von der Klingonin schwärmen, ihr folgen
bis zu der Stelle, wo sie sich neben ihrem Captain aufstellt und die beiden
schnell abschwenken.
Die Szene wo Sulu und Pavel Uhura belügen, dass sie sich auf Grund des
Wetters verirrt hätten.

Also lustige Szenen hat STM:5 auch.

> BTW: Kommt fuer mich gleich danach "Generations"... Der ist mir von der
> Handlung her einfach zu "fantastisch".
> Aufstand und First Contact sind wieder okay.

Ich meine früher gelesen zu haben, das Shattner zunächst nur eine ganz kleine
Gastrolle bekommen sollte. Doch wie sollten sie Kirk mit Picard aufeinander
treffen lassen? Es konnte ja nur etwas Phantastisches werden. Der Nexus kam
da gerade gut. Sehr schön, dass man in diesem Film wieder das zwiespältige
Verhältnis Picards zu Kindern bzw. einer Familie aufgenommen hat, was man
ja gleich bein TNG Mission Farpoint erfährt. Picard war nie jemand, der
es befürwortet hat, dass man Familien mit ins All nehmen sollte.

Thomas Strathmann

unread,
Apr 7, 2002, 3:44:23 AM4/7/02
to
Juergen Vetter wrote:
> STM:4 ist zumindest wichtig fuer den Charakter der Spockfigur.

Das habe ich doch in diesem Thread schonmal ueber TMP gehoert. ;-)

> Erst in diesem Teil gewinnt Spock wieder seine Menschlichkeit, die ihn
> so einzigartig unter den Vulkanier macht.

> Das faengt mit der Frage des Computers und seiner Mutter
> "Wie fuehlen Sie sich?" an und hoert nicht damit auf, als Spock Kirk
> unterstuetzt Pavel vor der Steinzeitmedizin des 20. Jahrhunderts zu retten.

Ich sage auch nicht, dass der Film nicht wichtig ist. Ich sage nur, dass
viel Ulk darin vorkommt und dass Zeitreisen in die aktuelle Zeit fuer einen
Star Trek Film vielleicht nicht ganz passend sind. Ist so meine Meinung,
aber ich mag den Film trotzdem gerne.

> First Contact war fuer mich auch die 1. Star Trek DVD, die meine Dolby Surround
> Anlage schoen ausgenutzt hat. Zwar ist das auch bei der Gerichtsverhandlung in
> STM:6 "Das unentdeckte Land" (ich glaube ich hatte mich verzaehlt, Treffen


> der Generationen ist STM:7) der Fall, doch erst in STM:8 "First Contact"

> beben die Boxen. Das Intro wirkt imho noch besser, wenn man natuerlich die


> Serie und somit die Borgfolgen gesehen hat.

Ich finde schon die Opening Credits wundervoll. Die optische Gestaltung
nervt, aber das Thema, das Thema! Wow!

> Genuegend Witz hat First Contact auch, z.B. die Heldenverehrung des Cocraine


> oder aber als Cpt. Picard und Data die Pershing betatschen bzw. die Startszene
> mit "Magic Carpet Ride" oder aber die Kneipenszene mit Troi und Riker die dann

> spaeter mit den Vulkanier wiederholt werden (nebenbei scheinen die einen guten


> Stiefel zu vertragen, so wie der eine Vulkanier den Alkohol runterkippt).

Ja, deshalb ist es auch mein Lieblingsfilm von allen. Er hat Witz (nicht
zu derbe und passend zu den Figuren IMHO) und eine packende Story. Den
Rest habe ich, glaube ich, schon geschrieben.

> Ich habe den Aufstand im Kino gesehen und die Gesichter des wissenden Publikums,
> also Trekkis, waren unterschiedlich. Ich habe den Film nun bereits auch mehrfach

> auf DVD gesehen und finde, er kommt langsam, aber gewaltig. Ich glaube fuer viele
> ist es einfach gewoehnungsbeduerftig, dass die Haupthandlung auf einem Planeten und
> nicht im Weltraum ist.

Das macht mir keine Probleme.

> Mir hat diese Abwechselung aber durchaus gefallen, insbesondere die Idee von einem

> durchaus ueberlegenden Volk, das sich entschieden hat sich auf seine Urspruenge, auf


> das einfache Leben zu besinnen.

Tut mir leid, aber gerade das finde ich so wie es dargestellt wurde
albern. Es gab ausserdem schon in der Serie mindestens zwei Folgen, in
denen ebenfalls Kolonieen, die ihre Technik aufgegeben haben zu sehen
waren. Aber da koennte man sagen, dass die Plots aller Filme irgendwie
schon mal da gewesen sind.

> Wie sagte sie, hmm... Dafne? noch gleich auf die Frage warum sie denn in 400 Jahren

> es nicht gelernt haette zu schwimmen? "Ich habe einfach noch keine Zeit dazu gehabt".


> Der Augenblick am Wasserfall, als sie die Zeit verlangsamt ist einfach genial, hat

> etwas von Gaensehauteffekt.

Finde ich persoenlich zu kitschig. Ich weiss auch nicht. Mir hat Picard
nie in der Rolle des grossen Liebhabers gefallen. Und schon gar nicht in
diesem Film. Hoffentlich wird Star Trek X ein Film, der genauso wuerdig
wie STM6 die Geschichte der neuen Crew abschliesst. Und hoffentlich
verzichtet Picard seinerseits auf ein "Treffen der Generationen" mit der
neuen Leinwand-Crew.

> Das Etikett auf der Sektflasche hat passende Jahreszahl, man hat also auch
> daran gedacht.

Achso, das.

> Wups, ist mir noch nicht aufgefallen. Lustiger Einfall. Wobei die

> Schluesselszene ist natuerlich in STM:4 als Scotty versucht einen Macintosh zu
> bedienen. "Das da ist die Tastatur", "Tastatur? Wie rueckstaendig"

Einfach klassisch. "Keyboard? How quaint." LOL!

Jens Cornely

unread,
Apr 7, 2002, 4:50:26 AM4/7/02
to

Hallo Jürgen,

> > Stimmt. Aber ich nehme es ihm sehr übel, daß er sowohl Spocks Charakter
auf
> > Null zurücksetzt als auch Kirks Vater-Subplot beendet.
>
> An einem Plot zu Kirks Vater kann ich mich überhaupt nicht erinnern.
> Was weiß man denn über Kirks Vater eigentlich?

darüber bin ich auch gestolpert. Ich konnte mich nicht an einen Plott zu
Kirks Vater
erinnern, aber ich denke er mein den Plot Kirk (Vater) zu David (Sohn). Der
wird
ja beendet indem sich der David in das Messer wirft, welches eigentlich Lt.
Saavik
töten sollte.

Gruss,

Jens


Jens Cornely

unread,
Apr 7, 2002, 4:55:42 AM4/7/02
to
Hi,

> Die Szene wo Sulu und Pavel Uhura belügen, dass sie sich auf Grund des
> Wetters verirrt hätten.

die Szene ist einfach köstlich.

Sulu: "Ja wird haben uns verirrt...ein..ein...grosser Sturm!"
(Checkov rollt mit den Augen und pusstet dann in den Kommunikator)
Uhura: "Unsere Sensoren zeigen Sonne, 30 Grad (oder so ähnlich)
Checkov: *schluck* Sulu schau...die Sonne!


Dismissed,

Jens


Jens Cornely

unread,
Apr 7, 2002, 5:12:18 AM4/7/02
to
Hi Thomas,

> Ich finde schon die Opening Credits wundervoll. Die optische Gestaltung
> nervt, aber das Thema, das Thema! Wow!

Das mit der optischen Gestaltung stimmt. Was mich da annervt ist, dass das
viel zu dunkel auf dem Schiff ist. Und das mit dem Hauptschirm, der ja eine
Wand ist und erst während des Kampfes erst die Schlacht zeigt.
Ich glaube ich würde Amok laufen, wenn ich den ganzen Tag auf eine Wand
schauen müsste.

> > Wie sagte sie, hmm... Dafne? noch gleich auf die Frage warum sie denn in
400 Jahren
> > es nicht gelernt haette zu schwimmen? "Ich habe einfach noch keine Zeit
dazu gehabt".
> > Der Augenblick am Wasserfall, als sie die Zeit verlangsamt ist einfach
genial, hat
> > etwas von Gaensehauteffekt.

Dafne=Anij. Ja die Geschichte rund um den "perfect moment" der alles andere
(materielle)
unwichtig erscheinen lässt. Das finde ich recht philosophisch. Ebenso das
Dilemma mit den
160(?) Baku die vertrieben werden sollen damit die So'na ein schönes Leben
haben.
Picard:"Es gab in unserer Geschichte zu viele solcher Translokationen". Ich
rechne dem
Film auch hoch an, dass nicht wieder direkt die bösen Deutschen angesprochen
wurden.
Auch Picards Zwickmühle als ehrbarer Sternenflottenoffizier, der den
korrumpierten
Admiral Dougherty vor sich hat.

Überhaupt finde ich das Insurrection besser in das Star Trek Universum passt
als
First Contact. First Contact finde ich ist ein guter kurzweiliger Film mit
viel zu vielen
Ballerszenen, die eher zum späten DS9 passen als zu TNG.

Persönlich hat mich Insurrection mehr berührt und zum Nachdenken angeregt.

> Und hoffentlich verzichtet Picard seinerseits auf ein "Treffen der
Generationen"
> mit der neuen Leinwand-Crew.

Nein warum sollte er? Ich würde das den Leuten sogar sehr überl nehmen. Es
sollte nur
logisch daher kommen und in die Story passen und nicht mal eben nen Nexus
erfinden.
Und btw, wenn der neue Film ein DS9 wäre, was ich gut fände, dann würde das
ja passen.

Gruss,

Jens


Fabian Beigang

unread,
Apr 7, 2002, 3:14:48 PM4/7/02
to

>Persönlich hat mich Insurrection mehr berührt und zum Nachdenken angeregt.

Also ich bin auch der Meinung, dass "Der Aufstand" mit zu den besten
Trek-Filmen zählt. Es stört mich persönlich auch nicht großartig, dass
er auf nem Planeten in einer Kultur spielt, die so einfach lebt. Es
ist sogar manchmal ganz witzig, wenn ich den Film gucke, es kommt
jemand rein, denkt sich "hach, Fabian guckt ein Film mit schönen
Landschaften - könnte Mittelalter oder so sein" und dann plötzlich
wird das ganze zu nem Star Trek-Film.
Wie schon angesprochen berührt der Film wirklich stark und man bekommt
eben mal tiefere Einblicke in die Figur des Picard. Vor allem ist es,
auch wenn es nur ein kleiner Satz ist, schon interessant als Anij
fragt "Wissen Sie eigentlich, welches Vertrauen Sie ausstrahlen,
Jean-Luc Picard?" Das ist so eine Szene, wo man nochmal die letzten 8
Jahre der Enterprise-Reise Revue passieren lässt.
Ich denke auch, dass "Der Aufstand" als gegenpol zu "Der Erste
Kontakt" gedacht ist und das beide Handlungen nur auf der Figur des
Jean-Luc Picard liegen. In FC haben wir es mit einem Mann zu tun, der
um jeden Preis die vernichten will, die ihm etwas derartig schlimmes
angetan haben und in INS sehen wir den anderen - liebenden Picard.

Fabian

Malte Schmidt

unread,
Apr 7, 2002, 6:25:28 AM4/7/02
to
Hi!

> An einem Plot zu Kirks Vater kann ich mich überhaupt nicht erinnern.
> Was weiß man denn über Kirks Vater eigentlich?

Hab ich etwas blöd formuliert: Ich meinte Kirks Rolle ALS Vater.

> Spocks Charakter in diesem Film kann sich ja auch überhaupt nicht
entwickeln.
> In STM:2 gibt es die eine Szene mit Pille vor diesem mit radioaktiver
> Strahlung verseuchten Raum. In STM:3 ist die Szene Anlass nach Genesis
> zu reisen "All das vergesse bitte nie" hat Spock zu Pille gesagt und ihm
> sein Geist übertragen. Sarek will nun dieses Wissen seines Sohnes
zurückhaben.
> Nun ja, ein wenig weit hergeholt, aber als Ausgangspunkt für die Story
> akzeptabel.

Darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, daß Spoch so eine wunderbare
Entwicklung in ST1 durchgemacht hat, die dazu führte, daß er in ST2 Kirk
nicht nur als Captain sondern auch als guten Freund akzeptierte... und dann
setzen die Autoren das durch seine Widergeburt wieder komplett auf Null
zurück. In ST4 muss er wieder komplett neu lernen, was es bedeutet, Freunde
zu haben. Und dieser Lernprozess ist nicht annähernd so interessant oder
glaubwürdig umgesetzt wie in ST1 und 2.

Malte.


Juergen Vetter

unread,
Apr 7, 2002, 10:44:08 AM4/7/02
to
>
> darüber bin ich auch gestolpert. Ich konnte mich nicht an einen Plott zu
> Kirks Vater
> erinnern, aber ich denke er mein den Plot Kirk (Vater) zu David (Sohn). Der
> wird
> ja beendet indem sich der David in das Messer wirft, welches eigentlich Lt.
> Saavik
> töten sollte.

Das wird es sein, ja

Nun ja, ein Vater/Sohn-Plot haben wir ja in DS9

Juergen Vetter

unread,
Apr 7, 2002, 10:48:36 AM4/7/02
to

> Darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, daß Spoch so eine wunderbare
> Entwicklung in ST1 durchgemacht hat, die dazu führte, daß er in ST2 Kirk
> nicht nur als Captain sondern auch als guten Freund akzeptierte... und dann
> setzen die Autoren das durch seine Widergeburt wieder komplett auf Null
> zurück. In ST4 muss er wieder komplett neu lernen, was es bedeutet, Freunde
> zu haben. Und dieser Lernprozess ist nicht annähernd so interessant oder
> glaubwürdig umgesetzt wie in ST1 und 2.

In ST1 ist es eigentlich kein Lernprozeß. Spock hat sich dem Ritual nicht
unterworfen, welches ihn vollständig gefühlskalt gemacht hätte. Der spätere
Händedruck, der Kirk zeigen sollte, dass V'Ger keine Gefühle kennt, ist für
mich kein Ausdruck einer Entwicklung.

Diese Beziehung zwischen Kirk und Spock war auch schon in TOS zu finden.
Ich erinner da an die Folge, die in der Synchro ein wenig falsch umgesetzt
wurde, als Kirk gegen Spock auf Vulkan in einem Ritutal, einem Kampf bis
zum Tod, antreten musste. Als Spock im Lazarett aufwacht und Kirk lebend
sieht hat er eine sehr starke Gefühlsregung und spricht ihn auch mit Jim
an.

In ST:4 ist es die Mutter von Spock, die die Inspiration gibt seine
menschliche Seite nicht zu verleugnen. Im Rahmen der sich ergebenen Handlung
entwickelt sich wieder der ursprüngliche Charakter des Spock.


Juergen Vetter

unread,
Apr 7, 2002, 10:58:49 AM4/7/02
to

> Also ich bin auch der Meinung, dass "Der Aufstand" mit zu den besten
> Trek-Filmen zählt. Es stört mich persönlich auch nicht großartig, dass
> er auf nem Planeten in einer Kultur spielt, die so einfach lebt. Es
> ist sogar manchmal ganz witzig, wenn ich den Film gucke, es kommt
> jemand rein, denkt sich "hach, Fabian guckt ein Film mit schönen
> Landschaften - könnte Mittelalter oder so sein" und dann plötzlich
> wird das ganze zu nem Star Trek-Film.

Ja

> Wie schon angesprochen berührt der Film wirklich stark und man bekommt

Ja, Dein Vorredner hat es passend ausgedrückt. Dieser Film berührt wirklich
und regt zum Nachdenken an. Es ist diesmal eine ganz andere Logik als die
von Spock "Das Wohl Vieler, Es wiegt schwer als das Wohl weniger".
Gemeint ist natürlich die Zwangsumsiedlung der Baku. Das hat auf der Erde
mehrfach stattgefunden und wird in STM:9 sehr schön als Thema aufgenommen.

> eben mal tiefere Einblicke in die Figur des Picard. Vor allem ist es,

Na, Picard ist sowieso vielschichtigt, aber eben, wie Bev richt erkannt
hat, ein eher introvertierter Mann. Tascha sagte in ihrem Abschiedshologramm,
er sei ein Forscher und Philosoph zugleich. Dem kann man zustimmen, seine
Konflikte löst er ja fast immer diplomatisch, so ganz anders als Kirk.
Nebenbei gefällt mir Patrick Stewart als Schauspieler sehr gut. Er hat
eine wunderbare Stimme und bringt die Rolle des Captains auch richtig
rüber.

> auch wenn es nur ein kleiner Satz ist, schon interessant als Anij
> fragt "Wissen Sie eigentlich, welches Vertrauen Sie ausstrahlen,
> Jean-Luc Picard?" Das ist so eine Szene, wo man nochmal die letzten 8
> Jahre der Enterprise-Reise Revue passieren lässt.

100% ACK, so ist es mir auch gegangen.

Aber natürlich gilt dies auch für andere Schlüsselszenen in anderen
Filmen oder Folgen. Ich erinnere mich z.B. an die Begegnung Spocks
mit Picard im Cliffhanger Unification. WOW! Das war auch nicht schlecht.

> Ich denke auch, dass "Der Aufstand" als gegenpol zu "Der Erste
> Kontakt" gedacht ist und das beide Handlungen nur auf der Figur des
> Jean-Luc Picard liegen. In FC haben wir es mit einem Mann zu tun, der
> um jeden Preis die vernichten will, die ihm etwas derartig schlimmes
> angetan haben und in INS sehen wir den anderen - liebenden Picard.

Das kann man so nur unterstreichen "und er bürdete dem Wal seine ganze..."

Ruediger Lahl

unread,
Apr 7, 2002, 12:09:20 PM4/7/02
to
Hallo Juergen

> Also wenn Du den Humor von STM schätzt, dann sollte Dir doch STM:5 teilweise
> auch gefallen.

Ich muesste mir die ST-Filme mal wieder ansehen. Ist schon sehr lange
her. Ueber ST5 habe ich mich aber beim ersten mal so geaergert, das
ich ihn mir nie wieder angesehen habe.

Mal sehen, ob ich ihn noch in der Videothek finde.

bis denne

Malte Schmidt

unread,
Apr 7, 2002, 4:45:51 PM4/7/02
to
Hi!

> In ST1 ist es eigentlich kein Lernprozeß. Spock hat sich dem Ritual nicht
> unterworfen, welches ihn vollständig gefühlskalt gemacht hätte. Der
spätere
> Händedruck, der Kirk zeigen sollte, dass V'Ger keine Gefühle kennt, ist
für
> mich kein Ausdruck einer Entwicklung.

Doch. Denn zu TOS-Zeiten hat er seine Menschlichkeit komplett ignoriert.
Jetzt merkt er, daß sie Teil von ihm ist und er nur durch Akzeptanz beider
Hälften zufrieden sein kann.
Wenn er rein mit seiner vulcanischen Hälfte zufrieden wäre, hätte er das
Ritual ja gar nicht erst abgelehnt.

> wurde, als Kirk gegen Spock auf Vulkan in einem Ritutal, einem Kampf bis
> zum Tod, antreten musste. Als Spock im Lazarett aufwacht und Kirk lebend
> sieht hat er eine sehr starke Gefühlsregung und spricht ihn auch mit Jim
> an.

Ja. Aber er hat gleich danach wieder so getan, als sei es absolut logisch
gewesen, so zu reagieren.

> In ST:4 ist es die Mutter von Spock, die die Inspiration gibt seine
> menschliche Seite nicht zu verleugnen. Im Rahmen der sich ergebenen
Handlung
> entwickelt sich wieder der ursprüngliche Charakter des Spock.

Ja, aber trotzdem mag ich in diesem Zusammenhang ST3 nicht, da er nur als
einziger grosser Reset-Button fungiert. ST4 mag ich aus anderen Gründen
nicht.

Malte.


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