Mal ein neuer, aus "der realistischsten Serie der Welt" entstandener
Thread:
ES GEHT HIER NICHT UM GEWALT UND GRAUSAMKEITEN! ;-)
Eher um PR-Zyklen.
Lest das mal in Ruhe durch, ist ziemlich lang.
>Aber, ich habe eine Frage gestellt:
>Welcher Zyklus der PR-Serie kommt denn deinen Anforderungen am
>naechsten?
>- Das wuerde mir vielleicht helfen, zu verstehen wie du PR gerne
>haettest. IMO findet man keine gewaltfreien Zyklen in PR.
(...)
>Eingestiegen bin ich zu Zeiten des Schwarms (also 500er Baende). Damals hatte
>mich das PR-Universum fasziniert und ich habe in groben Zuegen die Handlung
>der vorhergehenden Baende nachgeholt (u.a. durch das Lexikon). Vielleicht
>hatte ich daher einen milderen Eindruck vom Stil der Serie.
Der Schwarm geht vom Aufbau tatsaechlich anders als vorherige
PR-Zyklen - da
kam was unheimlich fremdes an, aus diesem exotischen Szenario lebt
auch sein
Reiz. IMO wurde allerdings die Verdummungswelle etwas zulange
breitgetreten,
so dass bald nach 20 Heften ohne erkennbaren "Fortschritt" in der
Handlung
etwas Langweile aufkam. Die kleinen Purpurnen waren uebrigens als
recht
grausame Biester geschildert (oh - jetzt bin ich schon wieder bei
Grausamkeiten). Aber wieder zurueck: Der 500er Zyklus war wirklich
viel
anders als die vorhergehenden - obwohl am Ende Perry (as usual)
strahlender
"Sieger" war. Allerdings gibt es da auch eine Ausnahme...
>Desweiteren kann ich mich noch an die Laren und das Konzil der Sieben
>erinnern, sowie an die >>Lieblosigkeitsstrahlung<< der Ersatzsonne Medaillon,
>die die durch den Transmitter gegangene Erde beschien. Eine interessante
>Thematik damals!!
Die Zerschlagung des Solaren Imperiums war zwar fuer mich schlimm,
aber
faszinierend zugleich - die Baende 650 - 899 sind fuer mich der
Hoehepunkt
der PR-Serie, wenngleich die besten Zyklen IMO (MdI, M87, Cantaro)
nicht in
dieser Zeit liegen. Insgesamt gesehen war das toll!
>Die folgenden Zyklen wurden von mir nur noch sporadisch verfolgt. Seit
>einiger Zeit habe ich immer wieder versucht, bei Zyklus-Beginn wieder
>>>Fuss<< in der Serie zu fassen. Dies gelang bislang nie, weil ich die Romane
>nach oftmals Spannung versprechenden Starts schnell wieder langweilig fand.
Die verschwundene Menschheit, das herumirren der TERRA-PATROUILLE auf
Terra
war einfach 1a. - Die Konzepte gefielen mir nicht so ganz.
Nach dem guten PAN-THAU-RA-Zyklus kam dann langsam ein Ungeheuer in
die
PR-Welt: Fantasy-Einfluesse. Pfui, Pfui! Igitt!
Was so allmaehlich begann, wurde um 1200 herum von der TIEFE
unruehmlich
gekroent - Fantasy pur, die mich ziemlich aergerte und mir den
Lesespass
verdarb. (Gottseidank habe ich da auch noch andere Nachauflagen
gelesen.)
>Anders nun der Beginn des >>Bruecken<<-Zyklus': Hier schien sich wieder ein
>kosmisches Geheimnis des PR-Universums zu offenbaren. Enttaeuscht war ich
>dann darueber, dass die ganze Geschichte in soviel Blut und Gewalt versinken
>muss...
Wenn es wieder in Richtung 1200 gegangen waere, dann waere ich
ausgerastet.
IMO liegt ein Teil der jetzt mehr auf ACTION setzenden Richtung von PR
im
Erfolg des Cantaro-Zyklus: Der kam nicht nur bei mir gut an, der war
aber
auch nicht gerade sehr nervenschonend - die Cantaro waren keine Kinder
von
Traurigkeit, die Genexperimente waren ziemlich harter Tobak.
Meiner Ansicht nach sind Sense of Wonder und Action im jetzigen Zyklus
gut
ausgewogen, Sachen wie IQ-DIMMER und die leider immer haeufiger
vorkommenden
kleinen technischen/logischen/Degrader oder sonstwie-Fehler trueben
einen
ansonsten schmackhafte Galornen-Tolkander-Herreach-Auflauf... hehe...
(Grausame Kueche)
Sehr fruehe Info an alle:
Der PRWCC startet zu seiner Jubi-Ausgabe (12) eine Umfrage zu den
besten Zyklen in PR. Jeder darf eine Wertung abgeben, mit kurzen
Kommentar.
Nicht-PRWCCler natuerlich und vorallem auch, um alle Zweifel
auszuraeumen.
Eine rege Beteiligung wuerde ein sehr interessantes und repraesentives
Ergebnis ergeben - das koennte man ja mal Arndt Ellmer posten, oder
darauf
hinweisen das sowas gemacht wurde. Wuerde mich als LKS-Onkel brennend
interessieren. :-)
Aber, wie gesagt: Das dauert noch ein paar Wochen.
Salute!
|\/| |) |) Michael B. Birke
| | |) |) Bi...@t-online.de
PRWCC - Perry Rhodan World Communication Club
http://ourworld.compuserve.com/homepages/PRWCC
http://yi.com/home/prwcc
>Hallo Leute!
>Mal ein neuer, aus "der realistischsten Serie der Welt" entstandener
>Thread:
>Eher um PR-Zyklen.
> [....]
> Aber wieder zurueck: Der 500er Zyklus war wirklich viel
>anders als die vorhergehenden
Also ich kann mich gerade an die Baende 400 bis 599 so gut wie nicht
erinnern, will sagen, dass ich sie nicht gut fand.
Aber Naupaum dafuer !
>>erinnern, sowie an die >>Lieblosigkeitsstrahlung<< der Ersatzsonne Medaillon,
>>die die durch den Transmitter gegangene Erde beschien. Eine interessante
>>Thematik damals!!
JA !
>faszinierend zugleich - die Baende 650 - 899 sind fuer mich der
>Hoehepunkt der PR-Serie,
Fuer mich 700-999.
>wenngleich die besten Zyklen IMO (MdI, M87, Cantaro)
Auch richtig; aber auch die gute, alte "dritte Macht" und die Posbis
waren nicht ohne.
>PR-Welt: Fantasy-Einfluesse. Pfui, Pfui! Igitt!
IMHO sind 80% hier dieser Meinung.
Sense of Wonder: Natuerlich, immer wieder bitte.
Fantasy: Nein, danke.
Am Anfang kann durchaus etwas mystisch erscheinen, aber es muss dann
gut und logisch geloest werden.
>Was so allmaehlich begann, wurde um 1200 herum von der TIEFE
>unruehmlich gekroent
Die Tiefe: Grausam !!
>Erfolg des Cantaro-Zyklus: Der kam nicht nur bei mir gut an
Richtig; ich fand uebrigens auch den Tarkan-Zyklus gar nicht so
schlecht (allein schon wegen der TS-Cordoba :-) ), bis auf den
Misstand, dass man schon recht frueh ahnen konnte, wo(rin) Estartu
steckt.
>Meiner Ansicht nach sind Sense of Wonder und Action im jetzigen Zyklus
>gut ausgewogen, Sachen wie IQ-DIMMER und die leider immer haeufiger
>vorkommenden kleinen
KLEIN ????
> technischen/logischen/Degrader oder sonstwie-Fehler trueben
>einen ansonsten schmackhafte Galornen-Tolkander-Herreach-Auflauf...
Nur die Handlungsebene um Alaska fand ich bis jetzt eher oede; aber
jetzt sitzt er ja in der Thoregon-4 und wenn ich den Titel von Band
1838 richtig interpretiere, kommt er ja in interessantere Gefilde.
> PRWCC-Umfrage:
>Eine rege Beteiligung wuerde ein sehr interessantes und repraesentives
>Ergebnis ergeben - das koennte man ja mal Arndt Ellmer posten, oder
>darauf hinweisen das sowas gemacht wurde
Sehr gut ! Mach ich sicher mit.
Ciao
Wolfgang
---------...@pcmed.avl.co.at------------
hier ist mein beitrag zum thema: die besten pr-zyklen!
aaaaaalsoooooo!
die ersten find ich alle klasse. man merkt die sprühende schreiberlust
geradezu, und die serie war ebenso im aufwind wie ihre terranischen
helden. dritte macht und atlan und arkon haben so richtig die vertiefung
des galaktischen geschehens zum inhalt, immer wieder was neues, erste
zusammenhänge, viele helden auch im kleinen, die anfänge eines
aufstrebenden volkes wurden einfach gut geschildert.
dann kamen die posbis und die blues, und da hatte sich ein schema
eingefahren: was böses taucht auf, die guten kämpfen dagegen, und am
ende gewinnen sie. und so nebenbei erfahren sie was über kosmische
zusammenhänge!
über mdi sag ich nicht viel, die zusammenhänge wurden zusammen mit
interessanter action präsentiert, meiner bescheidenen meinung nach der
absolute höhepunkt des frühwerkes!!!
m87 flachte, wie ich finde, in den punkten etwas ab, wo es um die
beschreibung innerhalb von m87 ging, mit ausnahme der großen dinge wie
kdz und okevenokees. aber diese gut- und böse-einteilung, vor allem die
zeitpolizei, hat mir absolut nicht gefallen. dafür war die
old-man-geschichte brilliant gemacht, und ich vermisse in den
silberbänden die rhodan-verdopplung.
der cappinzyklus: gespaltene seele. die erste hälfte hat mir
außerordentlich gut gefallen, die mit corrello und dabrifa. was mir
nicht so gefiel, war die reise nach grülfin, aber auch da gab es
natürlich ausnahmen.
das sind die, die ich von büchern her kenne. jetzt kann ich nur noch
vermuten. während der schwarm in einer hinsicht, nämlich der
fremdartigkeit des schwarmes selbst, und bezüglich der homo superior,
noch sehr interessant sein dürfte, werden mir vermutlich die geschichten
nicht mehr besonders gefallen, die auf die spätere phantasyierung der
serie hindeuten, diese sieben-mächtige-gedöhne, das sich hier anbahnt.
dafür wird mir vermutlich der alt-mutanten-zyklus aus nostalgie heraus
gefallen, und der es-zyklus hat etwas wegen der thematik des
zeitparadoxons, aber diese dummen kosmokraten, die hier angedeutet
werden, das muß doch nicht sein!!!
larenzyklus: okay, spannende geschichte, auch wenn hier die alten dinge
endgültig über den haufen geworfen werden. aber hier kommt zum ersten
mal ein gegner, der nicht sofort überwindbar ist, und das ist okay.
aphili finde ich eine ungemein spannende idee, aber ich bin sicher, daß
mir von da an nichts mehr gefallen wird bis monos!!!
ja und dann? ich weiß nicht. wie aus den einst aufstrebenden terranern,
so scheint auch aus der serie danach endgültig die luft rauszusein.
die ersten fünf zyklen kriegen bei mir die eins, m87 die zwei, cappin 3,
na sagen wir 2-, (minus), der schwarm die drei, die drei folgenden
wieder die zwei minus, dann kommen die langen vierer!!! - denke ich mal.
diese angaben sind ohne gewähr!!!
bitte nicht töten oder lynchen!!!
jens
--
Jens Bertrams, Tel.: 49/6421/46299
Email: Bert...@stud-mailer.uni-marburg.de
homepage: http://stud-www.uni-marburg.de/~Bertrams
PR-Fancine Intercom: http://ourworld.compuserve.com/homepages/prwcc
Bi...@t-online.de schrieb am 15.10.96:
B> Die Zerschlagung des Solaren Imperiums war zwar fuer mich schlimm,
B> aber faszinierend zugleich
Wieso schlimm? Sie war nötig und hat die Serie endlich vorangebracht und
zu ihrem Höhepunkt geführt. Endlich Schluß mit dem alten Mief und dem
Imperialismus Scheerscher Prägung!
B> - die Baende 650 - 899 sind fuer mich der Hoehepunkt
Sehe ich ähnlich.
B> der PR-Serie, wenngleich die besten Zyklen IMO (MdI, M87, Cantaro)
B> nicht in
B> dieser Zeit liegen. Insgesamt gesehen war das toll!
Huch, der Cantaro-Zyklus!? Wieso das denn? Für mich begann damit der
Niedergang der Serie.
B> Was so allmaehlich begann, wurde um 1200 herum von der TIEFE
B> unruehmlich
B> gekroent - Fantasy pur, die mich ziemlich aergerte und mir den
B> Lesespass verdarb. (Gottseidank habe ich da auch noch andere Nachauflagen
B> gelesen.)
Finde ich nicht. Was heißt denn schon Fantasy? Jeder Transmitter,
Überlichtantrieb und auch ES sind Fantasy.
B> IMO liegt ein Teil der jetzt mehr auf ACTION setzenden Richtung von PR
B> im Erfolg des Cantaro-Zyklus: Der kam nicht nur bei mir gut an, der war
B> aber
B> auch nicht gerade sehr nervenschonend - die Cantaro waren keine Kinder
B> von
B> Traurigkeit, die Genexperimente waren ziemlich harter Tobak.
Diese ganzen Genexperimente waren sowas von unlogisch und die Bahandlung
der Opfer durch die Galaktiker war mindestens so inhuman wie die Haltung
der Cantaro, ein Tiefpunkt der Serie!
B> Meiner Ansicht nach sind Sense of Wonder und Action im jetzigen Zyklus
B> gut ausgewogen, Sachen wie IQ-DIMMER und die leider immer haeufiger
B> vorkommenden
B> kleinen technischen/logischen/Degrader oder sonstwie-Fehler trueben
B> einen
B> ansonsten schmackhafte Galornen-Tolkander-Herreach-Auflauf... hehe...
B> (Grausame Kueche)
Im großen und ganzen finde ich es auch gut, die Action ist allerdings
langweilig und vordergründig.
B> Der PRWCC startet zu seiner Jubi-Ausgabe (12) eine Umfrage zu den
B> besten Zyklen in PR. Jeder darf eine Wertung abgeben, mit kurzen
B> Kommentar.
Ich kenne nicht mal mehr die Reihenfolge und Bezeichnung.
Gruß Bernd
Im Artikel <l45by0UP...@Stud-Mailer.Uni-Marburg.De> schaffte es
Bert...@Stud-Mailer.Uni-Marburg.De (Jens Bertrams) einen unheimlich
langen Artikel ueber "Re: Die besten PR-Zyklen" ohne die Hilfe seiner
Shifttaste zu verfassen:
>die ersten fünf zyklen kriegen bei mir die eins, m87 die zwei, cappin 3,
>na sagen wir 2-, (minus), der schwarm die drei, die drei folgenden
>wieder die zwei minus, dann kommen die langen vierer!!!
Wie? Die letzten Zyklen: Tote Hose, aeh, Zone; Grosse Leere; Abruse;
Hirdobaan und der Neue haben dir nicht gefallen?! Oder liest du nicht die
Erstauflage?
Tschuess
Alexander Nofftz, PRWCC
AlexN...@AOL.com
http://members.aol.com/AlexNofftz/homepage.htm
>Wie? Die letzten Zyklen: Tote Hose, aeh, Zone; Grosse Leere; Abruse;
>Hirdobaan und der Neue haben dir nicht gefallen?! Oder liest du nicht die
>Erstauflage?
Mir haben sie auch nicht gefallen.
Bevor du bei mir aehnliche Vermutungen anstellst, in meinen Regalen
stapeln sich im Augenblick 1835 Hefte, die ich alle gelesen habe. Gilt
auch fuer die 403 Planetenromane und einige andere Kleinigkeiten.
Irgendwie fand ich die letzten Zyklen nicht ganz durchdacht.
Und was die Terraner im Augenblick gegen die Tolkander abliefern grenze an
ein Trauerspiel.(Simple Minds usw.)
Gruss,
Boris
PRWCC
A> Wie? Die letzten Zyklen: Tote Hose, aeh, Zone; Grosse Leere; Abruse;
A> Hirdobaan und der Neue haben dir nicht gefallen?! Oder liest du nicht die
Große Leere:
Hätte besser werden können, lief aber zu schleppend
und an unintressanten Schauplätzen.
(Was sollte denn dieses "Atlan-Zeitabenteuer" auf dem einen Schacht-Sampler?
Für die Handlung unwichtig und für mich extrem unintressant.
Warum wurden nur "unintressante" Sampler untersucht, es gab viel exotischere,
die nur in einem Nebensatz erwähnt wurden.)
Abruse:
Auch ein intressanter Anfang, schleppte sich dann aber nur so dahin
und fand ein zu plötzliches Ende.
Hirdobaan:
Langweiliger Anfang, wurde dann aber besser.
Wenn es nur nicht diese riesige Zeitunstimmigkeit gäbe
(Die Abruse existiert seit etlichen Millionen Jahren,
Aachtor wurde aber erst vor 200000 (oder so) Jahren der
Sporenschiff-Auftrag erteilt).
/|\ | A...@Mamba.hms.mcnet.de
/-| \ | A...@WDS.mcnet.de
mls. / |__\|
Die Passwörter an die du dich noch erinnerst, hast du letzte Woche geändert.
>B> Die Zerschlagung des Solaren Imperiums war zwar fuer mich schlimm,
>B> aber faszinierend zugleich
>
>Wieso schlimm? Sie war nötig und hat die Serie endlich vorangebracht und
>zu ihrem Höhepunkt geführt. Endlich Schluß mit dem alten Mief und dem
>Imperialismus Scheerscher Prägung!
Imperialismus: Mir erschien es immer logischer das Perry als "Chef"
des Solaren Imperiums was machen konnte als spaeter als Ritter der
Tiefe oder sonstwas, eben als Privatperson. K.H. Scheers
Lieblingsausdrueck "Spitzenkoenner" und sein Waffenfimmel haben mich
nie so gestoert, da der Rest OK war.
Zu Zeiten des Solaren Imperiums und davor war die PR-Welt doch in
Ordnung! Im M87-Zyklus wurde eben etwas zu militaerisch rumgemacht,
ein bisschen viel Schwarz-Weiss-Malerei, aber den alten Mief usw...
wie kann man den Mann, der die PR-Serie gross gemacht hat das nur
ankreiden? Lieber so als das spaetere GELUMP, Fantasy-Overkill ab so
1000 herum.
>B> der PR-Serie, wenngleich die besten Zyklen IMO (MdI, M87, Cantaro)
>B> nicht in
>B> dieser Zeit liegen. Insgesamt gesehen war das toll!
>
>Huch, der Cantaro-Zyklus!? Wieso das denn? Für mich begann damit der
>Niedergang der Serie.
Fuer mich war er der Lichtblick ueberhaupt!
(Jetzt beziehe ich gleich Schlaege)
Wurde doch endlich mal wieder SF und keine Fantasy geboten!
Wurde mit dem Voltzschen Fantasy-Zeug aufgeraeumt.
William Voltz war neben Kurt Mahr einer meiner Lieblingsautoren, aber
er hat auch PR IMO auf diesen verhaengnisvollen Fantasy-Kurs gebracht,
weswegen ich ihn als Expokraten bei weitem nicht so gut fand...
>B> Was so allmaehlich begann, wurde um 1200 herum von der TIEFE
>B> unruehmlich
>B> gekroent - Fantasy pur, die mich ziemlich aergerte und mir den
>B> Lesespass verdarb. (Gottseidank habe ich da auch noch andere Nachauflagen
>B> gelesen.)
>
>Finde ich nicht. Was heißt denn schon Fantasy? Jeder Transmitter,
>Überlichtantrieb und auch ES sind Fantasy.
:-) (Hihi)
ES schon, aber in Maszen genossen geht das ja...
Fantasy und SF unterscheiden sich sehr wohl!
Science & Fiction, Fantasy ist mehr so dieses Rollenspielzeug. :-)
(Wer fuehlt sich berufen, den genauen Unterschied zwischen SF und
Fantasy zu definieren? Ich habe keinen Bock dazu)
>B> IMO liegt ein Teil der jetzt mehr auf ACTION setzenden Richtung von PR
>B> im Erfolg des Cantaro-Zyklus: Der kam nicht nur bei mir gut an, der war
>B> aber
>B> auch nicht gerade sehr nervenschonend - die Cantaro waren keine Kinder
>B> von
>B> Traurigkeit, die Genexperimente waren ziemlich harter Tobak.
>
>Diese ganzen Genexperimente waren sowas von unlogisch und die Bahandlung
>der Opfer durch die Galaktiker war mindestens so inhuman wie die Haltung
>der Cantaro, ein Tiefpunkt der Serie!
Was fuer eine schlechte Behandlung?
Das die Cantaro grausam waren wundert Dich?
Das waren doch die BAD GUYS... :-)
Ich hoffe, Du bist so kein "Heile Welt" PR-Fan.
Das waere doch oede, wenn alle Galaktiker lieb und nett sind, was
nicht heissen soll das ich Schwarz-Weiss-Malerei bevorzuge.
Ich kann mich zwar keiner schlechten Behandlung von Bionten erinnern,
aber wenn es sowas gegeben hat, dann ist das realistisch!
Warum sollten denn die Galaktiker unbedingt ethisch hochstehende Wesen
sein nach 100 Jahren Krieg?
>Im großen und ganzen finde ich es auch gut, die Action ist allerdings
>langweilig und vordergründig.
Es fehlt etwas der Pep, da hast Du recht.
Vielleicht bringen den Chaeronder und Physander.
(Das erste habe ich wohl gerade falsch geschrieben...)
>B> Der PRWCC startet zu seiner Jubi-Ausgabe (12) eine Umfrage zu den
>B> besten Zyklen in PR. Jeder darf eine Wertung abgeben, mit kurzen
>B> Kommentar.
>
>Ich kenne nicht mal mehr die Reihenfolge und Bezeichnung.
(Bitte Fixed Pitch Font nehmen!)
*************************
*6.) Zyklen der PR-Serie*
*************************
Kurzübersicht über die einzelnen Zyklen:
Zyklusnummer / Bezeichnung Hefte Handlungszeit
---------------------------------------------------------------------
1. Die Dritte Macht 1 - 49 1971 - 1984
2. Atlan und Arkon 50 - 99 2040 - 2045
3. Die Posbis 100 - 149 2102 - 2114
4. Das Zweite Imperium 150 - 199 2326 - 2329
5. Die Meister der Insel 200 - 299 2400 - 2406
6. M 87 300 - 399 2435 - 2437
7. Die Cappins 400 - 499 3430 - 3438
8. Der Schwarm 500 - 569 3438 - 3443
9. Die Altmutanten 570 - 599 3444
10. ES (Das Kosmische Schachspiel) 600 - 649 3456 - 3458
11. Das Konzil (Das Hetos der Sieben) 650 - 699 3459 - 3460
12. Aphilie 700 - 799 3580 - 3583
13. BARDIOC 800 - 867 3583 - 3586
14. PAN-THAU-RA 868 - 899 3586
15. Die Kosmischen Burgen 900 - 999 3586 - 3587
Neue Galaktische Zeitrechnung: Jahr 3587 n.Chr. = Jahr 0 NGZ
Umrechnung von NGZ in AGZ: NGZ + 3587
16. Die Kosmische Hanse 1000 - 1099 424 - 426
17. Die Endlose Armada 1100 - 1199 426 - 427
18. Chronofossilien / Vironauten 1200 - 1299 427 - 430
19. Die Gänger des Netzes 1300 - 1349 445 - 447
20. Tarkan 1350 - 1399 447 - 448
21. Die Cantaro 1400 - 1499 1143 - 1147
22. Die Linguiden 1500 - 1599 1169 - 1173
- Das große kosmische Rätsel
23. Die Ennox (Die Tote Zone) 1600 - 1649 1199 - 1202
24. Die Große Leere 1650 - 1699 1202 - 1216
25. Die Ayindi 1700 - 1749 1216 - 1218
26. Die Hamamesch 1750 - 1799 1218 - 1220
- Die Brücke in die Unendlichkeit
27. Die Tolkander 1800 - 1849 1222 - ????
Das ist Teil eines 2 MB grossen Files ueber die PR-Serie.
(Gezippt 600 KB)
Heft-Zusammenfassungen, Zyklenzusammenfassungen usw.
(Die meisten von der Homepage Thomas Seelings, vereinheitlicht)
plus Liste aller PR-Hefte, TBs, HCs usw...
Autorenstatistik...
Es kann vom Archivar des PRWCC kostenlos bezogen werden, allerdings
nur von Clubmitgliedern. :-))
(WERBUNG - WERBUNG - WERBUNG)
Schoene Gruesse
Der Werber des PRWCC:
Michael Birke
Bi...@t-online.de
PGP-Key on Request
Im Artikel <2365FF3CH...@p-alv.wds.mcnet.de>, A...@wds.mcnet.de
schreibt:
>Abruse:
>
>Auch ein intressanter Anfang, schleppte sich dann aber nur so dahin
>und fand ein zu plötzliches Ende.
>
>Hirdobaan:
>
>Langweiliger Anfang, wurde dann aber besser.
>Wenn es nur nicht diese riesige Zeitunstimmigkeit gäbe
>(Die Abruse existiert seit etlichen Millionen Jahren,
>Aachtor wurde aber erst vor 200000 (oder so) Jahren der
>Sporenschiff-Auftrag erteilt).
Genau das war die Macke!
IMHO haetten die Autoren eine Teilung wie in den 500er machen sollen: 60
oder 70 Hefte Abruse mit eingebauter Milchstrassen (Hamamesch-)Handlung,
dann 20 bis 30 Hefte ueber die Verstrickung in Hirdobaan (sah ja anfangs
danach aus).
Wir haetten zwar dann einige Voelker weniger kennen gelernt, aber das
waere (siehe anderer Thread) auch nicht weiter tragisch gewesen.
Und das Ende vom Ham-Zyklus schlug wirklich alles. Naja, die Herren
Autoren mussten ja irgendwas konstruieren, um das (fehlende) Ende vom
Abruse-Zyklus erklaeren zu koennen, und da hat man sich (leider) das
falsche ausgedacht.
Aber von der Grundidee waren die doch wirklich nicht schlecht, oder??
Im Artikel "Re: Die besten PR-Zyklen" schreibt Bi...@t-online.de (Michael
Birke):
>Science & Fiction, Fantasy ist mehr so dieses Rollenspielzeug. :-)
>(Wer fuehlt sich berufen, den genauen Unterschied zwischen SF und
>Fantasy zu definieren? Ich habe keinen Bock dazu)
Also, beide Genres sind Utopie, will heissen, sie berichten von etwas,
dass es nicht gibt.
In Science Fiction sind die utopischen Objekte Maschienen, Aliens oder
auch Mutanten, waehrend es in der Fantasy-Literatur Hexen, Magier und
Fabelwesen (Gnome, Trolle, Drachen, Elfen etc) sind, hier spielt besonders
die Magie eine grosse Rolle.
Bert...@Stud-Mailer.Uni-Marburg.De schrieb am 24.10.96:
Komisch, ich bin fast gegensätzlicher Meinung! :-)
B> die ersten find ich alle klasse. man merkt die sprühende schreiberlust
B> geradezu, und die serie war ebenso im aufwind wie ihre terranischen
B> helden. dritte macht und atlan und arkon haben so richtig die vertiefung
B> des galaktischen geschehens zum inhalt, immer wieder was neues, erste
B> zusammenhänge, viele helden auch im kleinen, die anfänge eines
B> aufstrebenden volkes wurden einfach gut geschildert.
Dem kann ich nur sehr eingeschränkt zustimmen. für mich ist der erste Teil
bis zum Auftauchen der Blues, wenn man mal von ES absieht relativ
unwichtig und uninteressant. Man merkt die Vorgänger der Serie noch sehr
deutlich und die Klischees häufen sich gewaltig.
B> dann kamen die posbis und die blues, und da hatte sich ein schema
B> eingefahren: was böses taucht auf, die guten kämpfen dagegen, und am
B> ende gewinnen sie. und so nebenbei erfahren sie was über kosmische
B> zusammenhänge!
Kann ich so nicht sehen. Gerade das strikte Schwarz-Weiß-Schema war eher
in den allerersten Heften. Ob Akonen oder Springer oder politische Gegner:
alles immer richtig böse. Das kann man von den Zweitkonditionierten, von
Bardioc bis hin zur Abruse nicht so einfach sagen.
B> über mdi sag ich nicht viel, die zusammenhänge wurden zusammen mit
B> interessanter action präsentiert, meiner bescheidenen meinung nach der
B> absolute höhepunkt des frühwerkes!!!
Dem stimme ich zu, insgesamt ist aber 650 - 800 besser.
B> m87 flachte, wie ich finde, in den punkten etwas ab, wo es um die
B> beschreibung innerhalb von m87 ging, mit ausnahme der großen dinge wie
B> kdz und okevenokees. aber diese gut- und böse-einteilung, vor allem die
B> zeitpolizei, hat mir absolut nicht gefallen. dafür war die
B> old-man-geschichte brilliant gemacht, und ich vermisse in den
B> silberbänden die rhodan-verdopplung.
Was vermißt man nicht alles in den Zusammenfassungen ;-(
Den 300er-Zyklus bewerte ich eher umgekehrt: Old Man fand ich nicht so
gut, den Teil in M87 fand ich besser, vior allem auch die Irrfahrt der
Francis Drake.
B> noch sehr interessant sein dürfte, werden mir vermutlich die geschichten
B> nicht mehr besonders gefallen, die auf die spätere phantasyierung der
B> serie hindeuten, diese sieben-mächtige-gedöhne, das sich hier anbahnt.
B> dafür wird mir vermutlich der alt-mutanten-zyklus aus nostalgie heraus
B> gefallen, und der es-zyklus hat etwas wegen der thematik des
B> zeitparadoxons, aber diese dummen kosmokraten, die hier angedeutet
B> werden, das muß doch nicht sein!!!
Verstehe ich nicht, was Du hier mit den dummen Kosmokraten meinst. Auf
jeden Fall fängt mit dem Schwarm PR erst richtig an.
B> larenzyklus: okay, spannende geschichte, auch wenn hier die alten dinge
B> endgültig über den haufen geworfen werden. aber hier kommt zum ersten
B> mal ein gegner, der nicht sofort überwindbar ist, und das ist okay.
B> aphili finde ich eine ungemein spannende idee, aber ich bin sicher, daß
B> mir von da an nichts mehr gefallen wird bis monos!!!
Kann ich nicht verstehen, die Kosmischen Burgen, Panthaura, Estartu und
praktisch jeder Zyklus hatte seine guten und schlechten Seiten, das
positive überwiegt aber meiner Meinung nach, ärgerlich wird es erst mit
dem Übergang vom Cantaro-Zyklus zur GL.
B> die ersten fünf zyklen kriegen bei mir die eins, m87 die zwei, cappin 3,
B> na sagen wir 2-, (minus), der schwarm die drei, die drei folgenden
B> wieder die zwei minus, dann kommen die langen vierer!!! - denke ich mal.
B> diese angaben sind ohne gewähr!!!
Tja, wie unterschiedlich man sowas bewerten kann! Bis auf die Blues und
ein paar Bände waren die ersten 200 Hefte nicht besonders interessant,
bekommen von mir also am ehesten eine 4, der 200er Zyklus eine 1, bei 300
und 400 stimme ich zu, 500 bekommt auch eine 2, 600 - 800 eine 1, beim
Rest fehlt mir jetzt die Zyklenübersicht um es zu bewerten.
Gruß Bernd
Und wie nennen sich die "normalen" Filme, die von etwas berichten, das
es nicht gibt? Polizisten die sich wie die Axt im Walde benehmen, ohne dass
sie haushoch rausgeworfen werden. Videoaufnahmen von Ueberwachungskameras,
in die man beliebig tief reinzoomen kann ohne dass es unscharf wird usw. usf.
Der Film "Last Action Hero" hat das ganz gut auf den Punkt gebracht.
Tschau
Markus
Ah, eine Grundsatzdiskussion ;-)
AlexNofftz (alexn...@aol.com) wrote:
: Im Artikel "Re: Die besten PR-Zyklen" schreibt Bi...@t-online.de (Michael
: Birke):
: >Science & Fiction, Fantasy ist mehr so dieses Rollenspielzeug. :-)
: >(Wer fuehlt sich berufen, den genauen Unterschied zwischen SF und
: >Fantasy zu definieren? Ich habe keinen Bock dazu)
: Also, beide Genres sind Utopie, will heissen, sie berichten von etwas,
: dass es nicht gibt.
: In Science Fiction sind die utopischen Objekte Maschienen, Aliens oder
: auch Mutanten, waehrend es in der Fantasy-Literatur Hexen, Magier und
: Fabelwesen (Gnome, Trolle, Drachen, Elfen etc) sind, hier spielt besonders
: die Magie eine grosse Rolle.
Also, f"ur mich sind Utopien mehr die Dinger, die zeigen wollen,
wie eine andere, m"oglichst bessere (die anderen hei"sen dann
Dystopien) Gesellschaft aussehen k"onnte/sollte. Insofern kann
man PR als Utopie lesen, aber der Begriff w"are bei den aller-
meisten Fantasy-Geschichten wirklich auch von der Autorenabsicht
verfehlt (so, und jetzt z"ahlt mal sch"on alle Gegenbeispiele
auf ...).
Was Du vielleicht eher meinst ist, da"s SF & Fantasy zur Phantastik
geh"oren (wo au"serdem noch der Horror drin ist).
(Und mein erstes Rollenspiel war das SF-Rollenspiel TRAVELLER!)
Ad Astra!
JuL
ler...@sunserver1.rz.uni-duesseldorf.de / St"ore nie einen Drachen, denn Du
J"urgen ''JuL'' Lerch / wirst knusprig sein und gut mit Ketchup schmecken.
Bi...@t-online.de schrieb am 26.10.96:
B> Imperialismus: Mir erschien es immer logischer das Perry als "Chef"
B> des Solaren Imperiums was machen konnte als spaeter als Ritter der
B> Tiefe oder sonstwas, eben als Privatperson. K.H. Scheers
B> Lieblingsausdrueck "Spitzenkoenner" und sein Waffenfimmel haben mich
B> nie so gestoert, da der Rest OK war.
Da stimme ich Dir zu, aber wie lange kann einer "Chef" einer Regierung
sein? Was wäre das für eine Demokratie, wenn einer über Jahrhunderte
regierte? In dem Zusammenhang sagt alleine der Begriff "Solares Imperium"
schon eine ganze Menge.
Ich war jedenfalls froh, als diese Zeit vorbei war, mir ist es lieber,
wenn eine autokratische Struktur mit Großadministratoren, Marschallen usw.
so schnell wie möglich verschwindet.
B> Zu Zeiten des Solaren Imperiums und davor war die PR-Welt doch in
B> Ordnung!
Ahja, dann aben wir ein sehr unterschiedliches Verständnis von Demokratie
und Gesellschaft.
B> Im M87-Zyklus wurde eben etwas zu militaerisch rumgemacht,
B> ein bisschen viel Schwarz-Weiss-Malerei, aber den alten Mief usw...
Finde ich nicht mal, die Anfangsjahre waren insgesamt schlimmer.
B> wie kann man den Mann, der die PR-Serie gross gemacht hat das nur
B> ankreiden?
Wen meinst Du damit, doch nicht etwa Scheer? Sicher hat er seinen Anteil
daran, den ich nicht geringschätze, aber wenn es nicht Ernsting gegeben
hätte mit seiner total entgegengesetzten Haltung, dann wäre die Serie kaum
über ein kurzes militärisches Abenteuer a la ZBV hinausgekommen. Auch
ohne Leute wie Mahr und vor allem Voltz hätte sie sich nie aus dem Gros
der Dutzendware hinausentwickelt.
Scheer ist ähnlich wie Heinlein ein zwar unterhaltsamer Schreiber, und ich
habe nicht umsonst fast alle seine Bücher gelesen, aber problematischer
Autor, und seine Haltung ist alles andere als vorbildlich.
B> Lieber so als das spaetere GELUMP, Fantasy-Overkill ab so
B> 1000 herum.
Verstehe ich nicht, was Du damit meinst. Die Zeit war um ein Vielfaches
besser als die ersten 200 Hefte.
Schreibe doch mal, was Du unter GELUMP und Fantasy-Overkill verstehst.
B> Fuer mich war er der Lichtblick ueberhaupt!
B> (Jetzt beziehe ich gleich Schlaege)
Warum? Wir sind doch nicht so diktatorisch :-) Es herrscht
glücklicherweise Meinungsfreiheit.
B> Wurde doch endlich mal wieder SF und keine Fantasy geboten!
Ist mir völlig neu! Die Sternenstraßen mit den Archäonten, die Abriegelung
einer ganzen Galaxis, Monos mit seinen vielen Inkarnationen als Sohn eines
Kosmokraten usw. wenn das keine Fantasy ist, dann weiß ich wirklich
nicht, wa Fantasy sein soll, abgesehen von der "normalen" technischen und
sonstigen Fantasy wie Transmitter usw, die schon Mahr immer Unbehagen
bereiteten.
B> Wurde mit dem Voltzschen Fantasy-Zeug aufgeraeumt.
Was verstehst Du darunter? Ich sehe nicht, was sich in dem Zyklus
grundsätzlich geändert hätte, glücklicherweise.
Ich meinte auch nicht den Cantaro-Zyklus selber, der hat mir realtiv gut
gefallen, aber was daraus gemacht wurde.
Man stelle sich vor: die ganzen alten Strukturen zerstört, Halut
vernichtet, die Siganesen vertrieben und fast ausgerottet, alle alten
Handelsverbindungen ausgelöscht. Viele Völker brutal unterdrückt, die
Menschheit im Simusense usw, und was passiert kurze Zeit nach Monos' Tod?
Alles ist wieder beim alten! Sowas von blöde, unlogisch und inkonsequent,
da stehen einem die Haare zu Berge!
Ich habe immer wieder während des Lesens der Bände gedacht: toll, wie sie
jetzt alles umstürzen, bin wirklich gespannt, was sie daraus neues
aufbauen, und dann absolut nichts!
Dabei hatten sie damals wirklich die Chance vieles zu ändern und
loszuwerden, was ihnen nicht gefiel, aber sie haben es nicht genutzt.
Genauso wie bei der Hyperraumparese: das wäre eine Möglichkeit gewesen,
die Antriebe, die ihnen zu schnell waren loszuwerden, sie zogen es dagegen
vor interessante Andeutungen im PR-Computer zu machen, die aber keine
Folgen hatten, danach die alte Situation wiederherzustellen und die alten
Antriebe nicht mehr zu erwähnen, sodaß sich jeder fragen muß, warum sie so
sehr lange bis zur GL brachten, warum niemand an die anderen Möglichkeiten
auch nur dachte, und welche alte Technik noch gilt, welche alten Zyklen
noch gelten.
B> William Voltz war neben Kurt Mahr einer meiner Lieblingsautoren, aber
B> er hat auch PR IMO auf diesen verhaengnisvollen Fantasy-Kurs gebracht,
B> weswegen ich ihn als Expokraten bei weitem nicht so gut fand...
Inwiefern? Für mich ist und bleibt er der beste und wichtigste PR-Autor
ohne den PR immer noch auf dem Stand von Sun Koh oder gar Space 2063 wäre.
B> Fantasy und SF unterscheiden sich sehr wohl!
Da sind Literaturwissenschaftler, aber auch viele Fans anderer Meinung.
Ich ziehe zwar auch eine Trennung, sehe aber, daß die Grenze zwischen SF
und Fantasy sehr schwammig ist.
B> Science & Fiction, Fantasy ist mehr so dieses Rollenspielzeug. :-)
Na, das ist aber eine tolle Def! Und was ist mit PR-Rollenspielen?
B> (Wer fuehlt sich berufen, den genauen Unterschied zwischen SF und
B> Fantasy zu definieren? Ich habe keinen Bock dazu)
Das dürfte so auch aum möglich sein, da es nicht einmal eine genaue und
allgemein akzeptierte Def. für SF gibt, wie kann man es also abgrenzen?
Für mich ist PR SF, wegen der zugrundeliegenden Haltung: man versucht die
Dinge zu erklären, es liegt ein (pseudo)wissenschaftlicher Hintergrund
vor. Da spielt es dann keine Rolle, ob so phantastische Dinge wie
Antigravitation, PSI-Phänomene, Transmitter, Überlichtgeschwindigkeit,
Überwesen wie ES oder die Kosmokraten usw. vorkommen.
Bei Fantasy kann das zwar alles auch vorkommen, aber man nimmt alles als
gegeben hin, seien es technische oder mystische oder "übernatürliche"
Dinge wie Zauberei.
B> Was fuer eine schlechte Behandlung?
Die durch die Galaktiker: Ausgrenzung, Absonderung usw.
B> Das die Cantaro grausam waren wundert Dich?
Nein.
B> Das waren doch die BAD GUYS... :-)
Leider. Gute Literatur braucht nicht unbedingt Bad Guys, man kann Spannung
auch ohne klare Abgrenzung von Gut und Böse schaffen, oft sogar besser.
B> Ich hoffe, Du bist so kein "Heile Welt" PR-Fan.
Kommt darauf an, was Du darunter verstehst. Mir sind Themen am liebsten,
die ohne Gewalt und vordergründige Action auskommen lieber. Auf jeden Fall
verabscheue ich Raumschlachten und ähnlich albernes Zeugs, das ist einfach
nur langweilig und nicht spannend.
Mir haben am meisten einige alten PR-Taschenbücher gefallen, so z.B. die
Gucky- oder Ellert-Abenteuer, aber auch die Geschichten um den Hüter des
Lichts, um Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, aber solche Bücher wie
"Die Fischer des Universums" (habe ich schon oft gelesen) von Ewers oder
"Baumeister des Kosmos" von Kurt Mahr.
B> Das waere doch oede, wenn alle Galaktiker lieb und nett sind, was
B> nicht heissen soll das ich Schwarz-Weiss-Malerei bevorzuge.
Man muß ja nicht gleich von einem Extrem ins andere fallen.
B> Ich kann mich zwar keiner schlechten Behandlung von Bionten erinnern,
B> aber wenn es sowas gegeben hat, dann ist das realistisch!
B> Warum sollten denn die Galaktiker unbedingt ethisch hochstehende Wesen
B> sein nach 100 Jahren Krieg?
Article Unavailable
>Bi...@t-online.de schrieb am 26.10.96:
>B> Imperialismus: Mir erschien es immer logischer das Perry als "Chef"
>B> des Solaren Imperiums was machen konnte als spaeter als Ritter der
>B> Tiefe oder sonstwas, eben als Privatperson. K.H. Scheers
Die Frage der Legitimation eines RdT in der Tat eines der grossen Mankos
der Hefte 1050-1270 - das haben die Autoren auch zugegeben.
>B> Lieblingsausdrueck "Spitzenkoenner" und sein Waffenfimmel haben mich
>B> nie so gestoert, da der Rest OK war.
Gerade der Stil von KHS war in seiner Exponiertheit ungemein reizvoll.
Und das umso mehr, als die Serie ab 1000 konsequent andere Wege beschritt.
Diese Entwicklung stellte die Figur CC's in Frage ( beiderseitig ) und
war vielleicht der interessanteste Aspekt dieser Zeit. WiVo haette das so
nicht gekonnt.
>Da stimme ich Dir zu, aber wie lange kann einer "Chef" einer Regierung
>sein? Was wäre das für eine Demokratie, wenn einer über Jahrhunderte
>regierte? In dem Zusammenhang sagt alleine der Begriff "Solares Imperium"
>schon eine ganze Menge.
>Ich war jedenfalls froh, als diese Zeit vorbei war, mir ist es lieber,
>wenn eine autokratische Struktur mit Großadministratoren, Marschallen usw.
>so schnell wie möglich verschwindet.
Welch eine Argumentation ! Ich wuerde dich schon um ein bisschen Evidenz
bitten. Die Frage nach der Qualitaet einer Demokratie kann nicht durch
die Dauer der Regierungszeit ( nicht Amtszeit !!! ) einer Person oder eines
Personenkreises beantwortet werden. Dann waere ja wohl Italien das "demo-
kratischste" (sp?) Land der Welt.
Ob es realistisch ist, dass jemand so lange an der Macht bleibt, ist eine
andere Frage... Andererseits waere Bloedsinn Stuemper an die Macht zu
bringen, nur des Wechsels wegen.
Was das autokratische SI anbelangt: eine Autokratie bezeichnet eine Allein-
heerschaft ( das kann man jetzt auch wieder haarklein verfeinern, ich lasse
das jetzt 'mal). Werfen wir statt dessen einen Blick auf das SI wie es sich
aus der Perspektive unserer irrealen Welt darstellt:
- freie, geheime Wahlen ( 570-599 )
- Recht auf freie Meinungsaeusserung (ebenda, 400 )
- Gesetze muessen durch Parlament bestaetigt werden ( 200er: Blick auf die
Kolonialgesetzgebung, Notstandsgesetze )
- Freizuegigkeit ( Bevoelkerungstruktur der Erde )
- Pressefreiheit ( 'Reporter-'Romane von Kurt Brand - z.B. 199 )
- unabhaengige Justiz ( Prozess gegen Ribald Corrello )
Zu guter letzt: immerhin wurde der Angriff der anti-solaren Koalition ohne
groesseres Blutvergiessen abgewiesen - sehr autokratisch :-)
Was den Namen 'Solares Imperium' anbelangt:
Heute, im Zeichen der PC, ist ja Mode, obskure Semantikbestimmungen durchzu-
fuehren, vermutlich mit dem Ziel, sich um nachvollziehbare Argumentation
herumzudruecken. Natuerlich haette das SI auch 'nicht naeher spezifiertes
Staatsgebilde' heissen koennen - Namen sind bekanntlich Schall und Rauch.
'Imperium' heisst bekanntlich 'Reich' ( huch!!! ) im Sinne von Herrschats-
oder Einflussgebiet, z.B. Frankreich koennte auch Frankland heissen.
'Solares Land' waere aber wohl etwas skurril oder.
Um zur Demokratie zurueckzukommen: Immerhin war das roemische Imperium auch
eine lange Zeit eine Demokratie ( nach damaligen Demokratiebegriffen ).
Bye,
Martin Friedrich
>Bernd_...@sl.maus.de (Bernd Schmidt) writes:
>>Was wäre das für eine Demokratie, wenn einer über Jahrhunderte
>>regierte? In dem Zusammenhang sagt alleine der Begriff "Solares Imperium"
>>schon eine ganze Menge.
> Die Frage nach der Qualitaet einer Demokratie kann nicht durch
>die Dauer der Regierungszeit ( nicht Amtszeit !!! ) einer Person oder eines
>Personenkreises beantwortet werden. Dann waere ja wohl Italien das "demo-
>kratischste" (sp?) Land der Welt.
>Ob es realistisch ist, dass jemand so lange an der Macht bleibt, ist eine
>andere Frage... Andererseits waere Bloedsinn Stuemper an die Macht zu
>bringen, nur des Wechsels wegen.
>Was das autokratische SI anbelangt: eine Autokratie bezeichnet eine Allein-
>heerschaft ( das kann man jetzt auch wieder haarklein verfeinern, ich lasse
>das jetzt 'mal). Werfen wir statt dessen einen Blick auf das SI wie es sich
>aus der Perspektive unserer irrealen Welt darstellt:
>- freie, geheime Wahlen
>- Recht auf freie Meinungsaeusserung
>- Gesetze muessen durch Parlament bestaetigt werden
>- Freizuegigkeit
>- Pressefreiheit
>- unabhaengige Justiz
>Zu guter letzt: immerhin wurde der Angriff der anti-solaren Koalition ohne
>groesseres Blutvergiessen abgewiesen - sehr autokratisch :-)
>Was den Namen 'Solares Imperium' anbelangt:
>[...] Natuerlich haette das SI auch 'nicht naeher spezifiertes
>Staatsgebilde' heissen koennen - Namen sind bekanntlich Schall und Rauch.
>'Imperium' heisst bekanntlich 'Reich' ( huch!!! ) im Sinne von Herrschats-
>oder Einflussgebiet, z.B. Frankreich koennte auch Frankland heissen.
>'Solares Land' waere aber wohl etwas skurril oder.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu !!
Ciao
Wolfgang
---------...@pcmed.avl.co.at------------
Ich fuehle mich zwar nicht berufen, aber nach meiner Auffassung besteht
der Hauptunterschied zwischen Fantasy & SF darin, dass in der SF der
Versuch unternommen wird, die bestehenden (technischen) Moeglichkeiten
und Faehigkeiten/Begabungen der Handlungstraeger zu erklaeren, waehrend
in der Fantasy viele Sachen einfach als gegeben hingenommen werden.
So werden bei PR die Faehigkeiten der Mutanten (zumindest am Anfang
der Serie) erklaert (als PSI-Phenomaene, die im kurzwelligen
Spektrum des Hyperraumes angesiedelt sind), waehrend in der Fantasy
Personen einfach magische Faehigkeiten haben (das ist nicht abwertend
gemeint, ich lese auch gerne Fantasy).
Sicherlich ist das nicht das einzige Kriterium und die Grenzen sind
fliessend, aber SF bietet vielleicht eher eine (technische/soziale...)
Extrapolation unserer heutigen Welt.
Stefan
>Moin Michael
Hallo Bernd!
Haette diese News jetzt beinahe als Mail gepostet, kann sein das sie
jetzt als neuer Thread da steht (In diesem Fall: Sorry!)
>B> Imperialismus: Mir erschien es immer logischer das Perry als "Chef"
>B> des Solaren Imperiums was machen konnte als spaeter als Ritter der
>B> Tiefe oder sonstwas, eben als Privatperson. K.H. Scheers
>B> Lieblingsausdrueck "Spitzenkoenner" und sein Waffenfimmel haben mich
>B> nie so gestoert, da der Rest OK war.
>
>Da stimme ich Dir zu, aber wie lange kann einer "Chef" einer Regierung
>sein? Was wäre das für eine Demokratie, wenn einer über Jahrhunderte
>regierte? In dem Zusammenhang sagt alleine der Begriff "Solares Imperium"
>schon eine ganze Menge.
Moment, moment... :-)
Helmut Kohl koennte es schaffen, ohne ZA noch laenger im Amt zu
bleiben als Perry.... :-)))
Ja, besonders die tausend (!!!) Jahre von M-87 zum Cappin-Zyklus waren
krass.
Man haette ganz elegant einbauen koennen, das Perry 300 Jahre Chef der
Opposition war, dann wegen dem Zerfall des SI in Dabrifa, Carsual usw.
als Gallionsfigur Terras wiedergewaehlt wurde z.B.
>Ich war jedenfalls froh, als diese Zeit vorbei war, mir ist es lieber,
>wenn eine autokratische Struktur mit Großadministratoren, Marschallen usw.
>so schnell wie möglich verschwindet.
Nun, man hat sie gekonnt durch LFT-Dikt... aehem, Kommisare ersetzt.
Eine Hierarchie ist und sollte auch in einer Demokrate vorhanden sein.
(IMO)
>B> Zu Zeiten des Solaren Imperiums und davor war die PR-Welt doch in
>B> Ordnung!
>
>Ahja, dann aben wir ein sehr unterschiedliches Verständnis von Demokratie
>und Gesellschaft.
Ich besetzte auch gerne auf topsidische Art oeffentliche Toiletten und
vertreibe wirklich beduerftige! ;-)
Nee, ich meinte von der Spannung und Qualitaet der Romane, die
Diktatur stoerte mich aber wirklich nicht so sehr.
>B> wie kann man den Mann, der die PR-Serie gross gemacht hat das nur
>B> ankreiden?
>
>Wen meinst Du damit, doch nicht etwa Scheer? Sicher hat er seinen Anteil
>daran, den ich nicht geringschätze, aber wenn es nicht Ernsting gegeben
>hätte mit seiner total entgegengesetzten Haltung, dann wäre die Serie kaum
>über ein kurzes militärisches Abenteuer a la ZBV hinausgekommen. Auch
>ohne Leute wie Mahr und vor allem Voltz hätte sie sich nie aus dem Gros
>der Dutzendware hinausentwickelt.
Zustimmung! Aber ich schreibe KH die tollsten Zyklus-Exposes zu -siehe
MdI und die ersten Zyklen ueberhaupt.
WiVo als Bombenautoren, aber miesen Exposes (Er hat die Tiefe
mitverbrochen, IMO sogar Hauptschuldiger)
Kurt Mahrs Romane waren immer gut, sehr bestaendig war er, finde ich.
Auch brachte er die technische Seite von Sci-Fi am besten rueber, er
war ja auch Physiker.
>Scheer ist ähnlich wie Heinlein ein zwar unterhaltsamer Schreiber, und ich
>habe nicht umsonst fast alle seine Bücher gelesen, aber problematischer
>Autor, und seine Haltung ist alles andere als vorbildlich.
Zu was bitte? Demokratieverstaendniss KHs vielleicht?
>B> Lieber so als das spaetere GELUMP, Fantasy-Overkill ab so
>B> 1000 herum.
>
>Verstehe ich nicht, was Du damit meinst. Die Zeit war um ein Vielfaches
>besser als die ersten 200 Hefte.
>Schreibe doch mal, was Du unter GELUMP und Fantasy-Overkill verstehst.
Oh! Jetzt muss ich aufpassen, das ich sachlich bleibe.
Mir hat ab 1100-1300 fast NICHTS mehr gefallen. Teilweise habe ich
mcih durchgequaelt, manchmal 10-20 Seiten ueberflogen.
Das war Fantasy, Hexerei, keine SF. Auch die Handlung mit den Grauen
Lords und der Tiefe war stark esoterisch angehaucht - das war nix!
Clio konnte z.B. einen ZA aus Dreck (!) basteln usw., und so fort.
Es gibt viele, die diese Nummern 1100-1300 nicht mochten, schreibt
doch mal was Euch besonders gestoert hat! Ich koennte mich ewig
darueber auslassen.
>B> Wurde doch endlich mal wieder SF und keine Fantasy geboten!
>
>Ist mir völlig neu! Die Sternenstraßen mit den Archäonten, die Abriegelung
>einer ganzen Galaxis, Monos mit seinen vielen Inkarnationen als Sohn eines
>Kosmokraten usw. wenn das keine Fantasy ist, dann weiß ich wirklich
>nicht, wa Fantasy sein soll, abgesehen von der "normalen" technischen und
>sonstigen Fantasy wie Transmitter usw, die schon Mahr immer Unbehagen
>bereiteten.
Archaeonten: Etwas vielleicht - aber mehr "SF-History", so will ich
das mal nennen.
Abschirmung der Galaxis: Technisch gemacht, wenn es eine Armada und
einen Schwarm gibt kein Unding. Vorallem kein PSI-Mist.
Monos als geklonter Sohn eines Kosmokraten: War eher Linguiden-Zyklus,
aber why not? Das ist doch nicht so schlimme Fantasy wie in der Tiefe.
BTW, was war an der ueberhaupt toll?
>B> Wurde mit dem Voltzschen Fantasy-Zeug aufgeraeumt.
>
>Was verstehst Du darunter? Ich sehe nicht, was sich in dem Zyklus
>grundsätzlich geändert hätte, glücklicherweise.
>Ich meinte auch nicht den Cantaro-Zyklus selber, der hat mir realtiv gut
>gefallen, aber was daraus gemacht wurde.
>Man stelle sich vor: die ganzen alten Strukturen zerstört, Halut
>vernichtet, die Siganesen vertrieben und fast ausgerottet, alle alten
>Handelsverbindungen ausgelöscht. Viele Völker brutal unterdrückt, die
>Menschheit im Simusense usw, und was passiert kurze Zeit nach Monos' Tod?
>Alles ist wieder beim alten! Sowas von blöde, unlogisch und inkonsequent,
>da stehen einem die Haare zu Berge!
>Ich habe immer wieder während des Lesens der Bände gedacht: toll, wie sie
>jetzt alles umstürzen, bin wirklich gespannt, was sie daraus neues
>aufbauen, und dann absolut nichts!
>Dabei hatten sie damals wirklich die Chance vieles zu ändern und
>loszuwerden, was ihnen nicht gefiel, aber sie haben es nicht genutzt.
>Genauso wie bei der Hyperraumparese: das wäre eine Möglichkeit gewesen,
>die Antriebe, die ihnen zu schnell waren loszuwerden, sie zogen es dagegen
>vor interessante Andeutungen im PR-Computer zu machen, die aber keine
>Folgen hatten, danach die alte Situation wiederherzustellen und die alten
>Antriebe nicht mehr zu erwähnen, sodaß sich jeder fragen muß, warum sie so
>sehr lange bis zur GL brachten, warum niemand an die anderen Möglichkeiten
>auch nur dachte, und welche alte Technik noch gilt, welche alten Zyklen
>noch gelten.
Ich finde, das der Kosmokrateneinfluss etwas zurueckging, wenn sie
auch gerne zur mehr oder minder schluessigen Loesung von Zyklen
(Hamamesch) immer wieder mal ausgebuddelt worden sind.
>B> William Voltz war neben Kurt Mahr einer meiner Lieblingsautoren, aber
>B> er hat auch PR IMO auf diesen verhaengnisvollen Fantasy-Kurs gebracht,
>B> weswegen ich ihn als Expokraten bei weitem nicht so gut fand...
>
>Inwiefern? Für mich ist und bleibt er der beste und wichtigste PR-Autor
>ohne den PR immer noch auf dem Stand von Sun Koh oder gar Space 2063 wäre.
Autor schon, aber die TIEFE war ein von ihm geschaffener Tiefpunkt.
>B> Fantasy und SF unterscheiden sich sehr wohl!
>
>Da sind Literaturwissenschaftler, aber auch viele Fans anderer Meinung.
>Ich ziehe zwar auch eine Trennung, sehe aber, daß die Grenze zwischen SF
>und Fantasy sehr schwammig ist.
Ich finde Fantasy-Einfluesse in SF toedlich!
Pure Fantasy mag ich auch.
Conan, der Barbar z.B. :-))
>B> Science & Fiction, Fantasy ist mehr so dieses Rollenspielzeug. :-)
>
>Na, das ist aber eine tolle Def! Und was ist mit PR-Rollenspielen?
Die sind hoffentlich eher im SF-Milieu.
Das Computergame wird auch ganz gut, hoffe ich zumindest.
Es sieht aber schon vielversprechender aus als das andere davor.
>B> (Wer fuehlt sich berufen, den genauen Unterschied zwischen SF und
>B> Fantasy zu definieren? Ich habe keinen Bock dazu)
>
>Das dürfte so auch aum möglich sein, da es nicht einmal eine genaue und
>allgemein akzeptierte Def. für SF gibt, wie kann man es also abgrenzen?
>Für mich ist PR SF, wegen der zugrundeliegenden Haltung: man versucht die
>Dinge zu erklären, es liegt ein (pseudo)wissenschaftlicher Hintergrund
>vor. Da spielt es dann keine Rolle, ob so phantastische Dinge wie
>Antigravitation, PSI-Phänomene, Transmitter, Überlichtgeschwindigkeit,
>Überwesen wie ES oder die Kosmokraten usw. vorkommen.
>Bei Fantasy kann das zwar alles auch vorkommen, aber man nimmt alles als
>gegeben hin, seien es technische oder mystische oder "übernatürliche"
>Dinge wie Zauberei.
Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so sehr
beliebt. Oder, ihr Fans da draussen in den Weiten des PR-Kosmos? :-)
>B> Was fuer eine schlechte Behandlung?
>
>Die durch die Galaktiker: Ausgrenzung, Absonderung usw.
Diese Grausamkeiten sind nicht unrealistisch, aber ich glaube PR
sollte nicht eine Friede, Freude, Eierkuchen Zukunft darstellen.
>B> Das die Cantaro grausam waren wundert Dich?
>
>Nein.
1 Punkt. Bei 100 gibt es einen nur leicht beschaedigten Eloxima-Raumer
aus Restbestaenden der GaGuas.
>B> Das waren doch die BAD GUYS... :-)
>
>Leider. Gute Literatur braucht nicht unbedingt Bad Guys, man kann Spannung
>auch ohne klare Abgrenzung von Gut und Böse schaffen, oft sogar besser.
Ja. Aber in einer Serie stets ein so hohes und schwieriges Niveau zu
halten ist auf Dauer nicht drin.
>B> Ich hoffe, Du bist so kein "Heile Welt" PR-Fan.
>
>Kommt darauf an, was Du darunter verstehst. Mir sind Themen am liebsten,
>die ohne Gewalt und vordergründige Action auskommen lieber. Auf jeden Fall
>verabscheue ich Raumschlachten und ähnlich albernes Zeugs, das ist einfach
>nur langweilig und nicht spannend.
>Mir haben am meisten einige alten PR-Taschenbücher gefallen, so z.B. die
>Gucky- oder Ellert-Abenteuer, aber auch die Geschichten um den Hüter des
>Lichts, um Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, aber solche Bücher wie
>"Die Fischer des Universums" (habe ich schon oft gelesen) von Ewers oder
>"Baumeister des Kosmos" von Kurt Mahr.
Ich habe nur wenige TBs gelesen, Vasall der Galaxis ist mir als
einziges noch in ERinnerung, das war gut.
Gucky, diese Ratte... Ich werde ihn demnaechst mal durch den Dreck
ziehen. :-)
Aber: Ich bin kein Gucky-Moerder. Er ist lustig, aber teilweise
penetrant wie ein Ennox.
Tatcher und Rorvic: Genial! - Wurde aber immer schlechter bis TOEDLICH
langweilig und anoedend: OH GOTT! EWERS BUDDELT WIEDER MAL RORVIC UND
A HAINU AUS! DER ROMAN IST DAMIT AUF 50 SEITEN LAHME JOKES UND 10
HANDLUNG REDUZIERT.
>B> Ich kann mich zwar keiner schlechten Behandlung von Bionten erinnern,
>B> aber wenn es sowas gegeben hat, dann ist das realistisch!
>B> Warum sollten denn die Galaktiker unbedingt ethisch hochstehende Wesen
>B> sein nach 100 Jahren Krieg?
>
>Meinst Du wirklich, daß man durch einen Krieg gegen außenstehende
>unbedingt hinterher andere Opfer in den eigenen Reihen sucht? Und das
>obwohl eigentlich z.B. auch durch die Chronofossilien, aber auch sonst
>eine ethische und geistige Weiterentwicklung der Galaktiker da sein
>sollte?
Chronofossilien: PFUI! Das Wort ueberhaupt zu nennen... ekelerregend!
Ein doppeltes Pfui! dafuer!
>B> Es fehlt etwas der Pep, da hast Du recht.
>
>Aber nur in der Milchstraße, dort ist es zuviel Action und Intrigen, und
>es tauchen auch wieder die unsäglichen Galactic Guardians auf, von denen
>ich hoffte, sie wären endlich verschwunden :-(
>Ich möchte lieber SF lesen und nicht Landser, Western oder Agentenromane,
>die nur in den Weltraum verlagert wurden.
Joh, das ist wahr. Im Moment etwas James-Bond-Stil:
Siehe auch das Heft "Der Spion, der mich liebte".
Starring: Tizian Gannet und Rebekka DeMonn. :-)
>B> Vielleicht bringen den Chaeronder und Physander.
>B> (Das erste habe ich wohl gerade falsch geschrieben...)
>
>Keine Ahnung, weiß nicht was Du meinst.
Schau mal auf die PRWCC Homepage oder lese die "Schweigende Galaxis".
Es mag zwar etwas banal fuer Dich sein, das die Galaxis einfach
ausgeloescht wurde, aber geheimnisvoll und spannend wird es IMO schon
beschrieben.
Huch? Mein Monitor hat gerade geflimmert, mir ist schwindlig...
Komisch... (?)
>B> 5. Die Meister der Insel 200 - 299 2400 - 2406
>B> 10. ES (Das Kosmische Schachspiel) 600 - 649 3456 - 3458
>B> 11. Das Konzil (Das Hetos der Sieben) 650 - 699 3459 - 3460
>B> 15. Die Kosmischen Burgen 900 - 999 3586 - 3587
>B> 18. Chronofossilien / Vironauten 1200 - 1299 427 - 430
>B> 19. Die Gänger des Netzes 1300 - 1349 445 - 447
>B> 20. Tarkan 1350 - 1399 447 - 448
>B> 21. Die Cantaro 1400 - 1499 1143 - 1147
>
>Die besten Zyklen bisher, insbesondere die ersten vier.
Nimm an der Wahl teil, sie wird bald stattfinden.
Wird rechtzeitig angekuendigt.
Je mehr mitmachen, desto repraesentativer und interessanter.
>B> - Das große kosmische Rätsel
>
>Und worin besteht es nun? ;-)
War die Große Leere und die Sampler.
Das Arresum war dann die Loesung des Raetsels. :-)
Gruss
BS> Da stimme ich Dir zu, aber wie lange kann einer "Chef" einer Regierung
BS> sein? Was wäre das für eine Demokratie, wenn einer über Jahrhunderte
BS> regierte? In dem Zusammenhang sagt alleine der Begriff "Solares Imperium"
Nunja, was ist denn das für eine Demokratie, wo uns ein gewisser "Birne"
schon seit 13 Jahren (?) verkohlt?
BS> Wen meinst Du damit, doch nicht etwa Scheer? Sicher hat er seinen Anteil
BS> daran, den ich nicht geringschätze, aber wenn es nicht Ernsting gegeben
BS> hätte mit seiner total entgegengesetzten Haltung, dann wäre die Serie kaum
BS> über ein kurzes militärisches Abenteuer a la ZBV hinausgekommen. Auch
Hey, ich bin zwar kein Militär-Fan, aber die ZBV-Serie gehört
zu den besten Romanen, die ich je gelesen habe.
Nur schade, daß es nur 49 Romane davon gab.....
/|\ | A...@Mamba.hms.mcnet.de
/-| \ | A...@WDS.mcnet.de
mls. / |__\|
Wenn man einmal Mist gebaut hat, wird alles nur noch schlimmer
wenn man versucht, es wieder in Ordnung zu bringen.
>Huch? Mein Monitor hat gerade geflimmert, mir ist schwindlig...
>Komisch... (?)
KOSMISCH !!
Ciao
Wolfgang
---------...@pcmed.avl.co.at------------
50.
Norbert
--
Norbert Pueschel | pues...@imsdd.meb.uni-bonn.de
| pues...@informatik.uni-bonn.de
| no...@zaphod.infox.com
MB> Clio konnte z.B. einen ZA aus Dreck (!) basteln usw., und so fort.
War denn dieser "eiförmige Vitalenergiespeicher" /wirklich/ ein ZA?
Hat Clio ihn nicht aus ihrer Körpersubstanz hergestellt?
MB> Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
MB> geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
MB> Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so sehr
MB> beliebt. Oder, ihr Fans da draussen in den Weiten des PR-Kosmos? :-)
Tja, es wurde ja schonmal eine "logischere" Erklärung versucht,
nur scheinbar ist diese bei den Autoren unbeliebt:
Das Schwerkraftzentrum wird vor das Schiff projeziert,
das Schiff bewegt sich darauf zu, nähert sich also dem Schwerkraftzentrum.
Diese Schwerkraftzentrum wird dann abgeschaltet, und ein neues wird wieder
weiter entfernt projeziert.....
/|\ | A...@Mamba.hms.mcnet.de
/-| \ | A...@WDS.mcnet.de
mls. / |__\|
Ein Backup braucht immer ein Medium mehr, als du vorrätig hast!
kauf...@zebra.fh-weingarten.de schrieb am 3.11.96:
k> Und wie nennen sich die "normalen" Filme, die von etwas berichten, das
k> es nicht gibt? Polizisten die sich wie die Axt im Walde benehmen, ohne dass
k> sie haushoch rausgeworfen werden. Videoaufnahmen von Ueberwachungskameras,
k> in die man beliebig tief reinzoomen kann ohne dass es unscharf wird usw.
usf.
Unrealistisch :-)
Aber sicher ist, daß man unter Utopie etwas ganz anders versteht, nämlich
Sachen wie "1984", "Wir", "Schöne neue Welt" oder eben den Vorläufer von
allen: "Utopia".
Gruß Bernd
NP> ALV wrote in de.rec.sf.perry-rhodan about "Re: Die besten PR-Zyklen":
NP> >
NP> > Hey, ich bin zwar kein Militär-Fan, aber die ZBV-Serie gehört
NP> > zu den besten Romanen, die ich je gelesen habe.
NP> >
NP> > Nur schade, daß es nur 49 Romane davon gab.....
NP>
NP> 50.
Nummer 50 war der (intressante) Anfang eines neuen Zyklusses,
der leider nie veröffentlicht wurde. Daher zählt die 50 nicht.
/|\ | A...@Mamba.hms.mcnet.de
/-| \ | A...@WDS.mcnet.de
mls. / |__\|
Wenn man einmal Mist gebaut hat, wird alles nur noch schlimmer
> MB> Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
> MB> geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
> MB> Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so seh=
r
> MB> beliebt. Oder, ihr Fans da draussen in den Weiten des PR-Kosmos? :-)
>=20
> Tja, es wurde ja schonmal eine "logischere" Erkl=E4rung versucht,
> nur scheinbar ist diese bei den Autoren unbeliebt:
>=20
> Das Schwerkraftzentrum wird vor das Schiff projeziert,
> das Schiff bewegt sich darauf zu, n=E4hert sich also dem Schwerkraftzentr=
um.
> Diese Schwerkraftzentrum wird dann abgeschaltet, und ein neues wird wiede=
r
> weiter entfernt projeziert.....
Ich Zitiere mal eine Mail, die ich schon vor laengerem mal zum Metagrav
abgeschickt hatte, sie duerfte ziemlich gut die Prinzipien beschreiben.
----------------------------------------------------------->-8-------------=
-
Date: Fri, 28 Jun 1996 18:09:17 +0200
From: Stephen Simmat <sim...@student.uni-kl.de>
Newsgroups: de.rec.sf.perry-rhodan
Subject: Re: Metagrav=20
On 26 Jun 1996, Thomas Martin wrote:
> Zum Metagrav-Antrieb habe ich folgende Fragen:
>=20
> Stimmt es, das vor dem Raumschiff ein schwarzes Loch erzeugt wird, das si=
ch
> mit dem zu beschleunigenden Schiff bewegt ?
Jein. Der Metagrav huellt das Schiff in ein starkes Gravitationsfeld.
Dies _wuerde_ einem schwarzem Loch in Flugrichtung entsprechen, aber
natuerlich ist dort keines. Deshalb gibt es natuerlich _keine_
Wechselwirkungen mit anderen Planeten oder Schiffen.
Allerding ist in Flugrichtung eine Hamiller-Punkt zu sehen. Dort
treffen die Gravitonen des Schwerkraftfeldes zusammen (beachte:
Dualismus Welle-Teilchen gilt auch fuer Gravitation) und werden
"vernichtet", was Streustrahlung auch im sichtbaren Bereich ergibt.=20
Dieser Punkt stellt das virtuelle schwarze Loch dar. Wird das Feld
entsprechend verstaerkt bildet sich um den Hamillerpunkt ein _virtueller_
Ereignishorizont. Bei ausreichender Energiezufuhr ist dieser so gross,
dass das Schiff darin Verschwindet. Um dem virtuellen Ereignishorizont
die Wirkung eines _realen_ Ereignishorizontes zu geben ist allerdings die
Grigorroff-schicht noetig.
Der Hamillerpunkt ist nur wenige Kilometer vom Schiff entfernt, was eine
sehr starke Divergenz (dh. kegelfoermige ungleichmaessigkeit) erzeugt.
Dies wird von den Schwerkrafterzeugern im Schiff kompensiert. Die
eigentliche Grav.Feldstaerke muss nicht kompensiert werden, da das Schiff
sich bekanntlich im _freien_ dh. kraeftelosen Fall bewegt.
>=20
> Kann es sein, das aehnliches schon der Baron von Muenchhausen praktiziert=
hat
> (sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen) ?
Indirekt. Der Metagrav ist strenggenommen ein Gepulster Antrieb.
Er erzeugt ein Gravitationsfeld um das Schiff. Dieses ist fest im 4D-
Kontinuum verankert. Das Schiff faellt durch dieses Feld, dann erzeugt=20
der Antrieb ein neues Feld um das Schiff, da das alte sich durch=20
Energieverlust aufloest. Dies kann man dann annaehernd kontinuierlich=20
betreiben, indem man staendig ein Feld um sich projeziert, da man sich=20
ja staendig voranbewegt und abbauende Felder durch Neue ersetzt.
Mann stoesst sich also am Gravitationsfeld ab, welches im 4D-Raum ueber
den Hyperraum abgestuetzt wird. Es erfolgt keine Verletzung des
Impulserhaltungssatzes fuer 5D-Kontinuen (ist halt Hyperphysik ;-)
>=20
> Welche Masse besitzt dieses schwarze Loch ?
Kann man ueber die Distanz zum Hamillerpunkt und die Beschleunigung
ausrechnen, duerfte aber sehr wenig sein, da das G-Feld nur ein
Raumschiff einschliesst und dafuer nicht sooo viel Energie noetig ist.
>=20
> Wie gross ist der Ereignishorizont ?
siehe oben, max Abstand zum Hamillerpunkt.
>=20
> Ist die Masse kleiner als z.B. 100-1000 Milliarden Tonnen, so muesste die=
ses
> schwarze Loch laut Stephen Hawking wegen Vakuumfluktuationen, Entropie us=
w.
> sehr stark strahlen (Temperaturen ab 1 Billion Grad steigend). Stimm das =
?
Begruendung fuer "Vernichtungsstrahlung ??
----------------------------------------------------------->-8-------------=
---
Bis denn,
Stephen Simmat, Student der // A M I G A
Elektrischen Informationstechnik. // A4000/040 4xCD
E-Mail: sim...@student.uni-kl.de \\ // 1,6 GB, MV1438
WWW: http://www.student.uni-kl.de/~simmat/ \X/ Real Multitask
"Computers are like airconditioned rooms, so do not open WINDOWS !"
Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 7.11.96:
MF> Gerade der Stil von KHS war in seiner Exponiertheit ungemein reizvoll.
MF> Und das umso mehr, als die Serie ab 1000 konsequent andere Wege beschritt.
MF> Diese Entwicklung stellte die Figur CC's in Frage ( beiderseitig ) und
MF> war vielleicht der interessanteste Aspekt dieser Zeit. WiVo haette das so
MF> nicht gekonnt.
Vor allem auch nicht gewollt. Nichts gegen Scheer, mir hat Tostan und
seine Gurke (immerhin hat er da einen Swoon als Handlungsträger genommen,
wer hat sonst schon sowas getan?) und selbst Callamon als Kontrast
gefallen. Scheer konnte schreiben, paßte sich aber kaum mehr in die Serie
ein.
MF> Welch eine Argumentation ! Ich wuerde dich schon um ein bisschen Evidenz
MF> bitten. Die Frage nach der Qualitaet einer Demokratie kann nicht durch
MF> die Dauer der Regierungszeit ( nicht Amtszeit !!! ) einer Person oder eines
MF> Personenkreises beantwortet werden. Dann waere ja wohl Italien das "demo-
MF> kratischste" (sp?) Land der Welt.
Das habe ich auch so nicht gemeint oder geschrieben. Bei uns ist es schon
so, daß jede Regierung, die über Jahrzehnte an der Macht ist,
zu Verfilzung, Korruption und Selbstgefälligkeit neigt, bei PR ist es aber
auch nach Jahrhunderten und Jahrtausenden ganz anders ;-)
MF> Ob es realistisch ist, dass jemand so lange an der Macht bleibt, ist eine
MF> andere Frage... Andererseits waere Bloedsinn Stuemper an die Macht zu
MF> bringen, nur des Wechsels wegen.
Eben. Genau das habe ich früher schon mal geschrieben: kann überhaupt eine
Demokratie funktionieren, wenn man nicht die Wahl zwischen einigermaßen
gleichgewichtigen Kandidaten hat? Jeder sieht gegen einen Unsterblichen
wie Rhodan schlecht aus, der eine enorme Erfahrung hat und der noch dazu
ein kosmisch Auserwählter ist, auf den die kosmischen Mächte schon vor der
Geburt warteten und ihm dann einen extra für ihn bestimmten ZA gaben.
MF> - freie, geheime Wahlen ( 570-599 )
Jein. Wie war es früher? Da wurden politische Gegner praktisch immer als
Kriminelle beschrieben, nicht gerade eine demokratische Haltung der
Autoren. Nicht PR war hier der undemokratische Herrscher, sondern die
Autoren zeigten eine sehr zweifelhafte Einstellung.
Und wie frei sind Wahlen unter den oben aufgeführten Bedingungen?
MF> - Recht auf freie Meinungsaeusserung (ebenda, 400 )
Das gab es, soweit ich ich erinnere.
MF> - Gesetze muessen durch Parlament bestaetigt werden ( 200er: Blick auf die
MF> Kolonialgesetzgebung, Notstandsgesetze )
Was noch nicht viel besagen muß, auch in der DDR wurden Gesetze durch das
Parlament bestätigt ;-)
MF> - Freizuegigkeit ( Bevoelkerungstruktur der Erde )
Im großen und ganzen. Die Behandlung derjenigen, die nach Camelot wollten
durch die terranischen Behörden spricht hier nicht gerade für
Freizügigkeit. Was früher auch nicht gut gemacht wurde waren die
Unabhängigkeitsbestrebungen, weg von Terra, die damals oft als kriminell
usw. dargestellt wurden. Das spricht wieder weniger gegen das System bei
PR, dort waren es dann eben Kriminelle und nichts weiter, wohl aber gegen
die Autoren.
MF> - Pressefreiheit ( 'Reporter-'Romane von Kurt Brand - z.B. 199 )
Richtig.
MF> - unabhaengige Justiz ( Prozess gegen Ribald Corrello )
Genau.
MF> Zu guter letzt: immerhin wurde der Angriff der anti-solaren Koalition ohne
MF> groesseres Blutvergiessen abgewiesen - sehr autokratisch :-)
Das hat doch nichts damit zu tun, es gibt auch gütige und gute
Alleinherrscher, die sich bemühen das beste zu tun.
MF> Was den Namen 'Solares Imperium' anbelangt:
Wenn es nur das wäre. Wie ist es mit den Begriffen wie
"Großadministrator", "Solarmarschall" und wie hieß der Titel für Tifflor?
Mir scheint, Du versuchst hier eher es schönzureden. Der Name
"Frankreich" kommt aus einer ganze anderen Zeit, kamm also kaum damit
verglichen werden. Was wäre wohl, wenn wir Deutschland umbenennen als
Deutsches Imperium und Kohl zum Imperator ausrufen? Ob die anderen Vöälker
Deine Begriffsauslegung akzeptieren? ;-)
MF> Um zur Demokratie zurueckzukommen: Immerhin war das roemische Imperium auch
MF> eine lange Zeit eine Demokratie ( nach damaligen Demokratiebegriffen ).
Klar, ich will PR auch nicht eine völlig undemokratische Diktatur
aufschwatzen, aber eine astreine Demokratie war es sicher nicht.
Die frühere Ausbürgerung und Überwachung (natürlich nur zu deren Schutz)
war ebenso fragwürdig, wie vor kurzem die von anderen Bürgern durch Adams.
Die Perry Rhodan Serie ist sicher nicht faschistisch, war es auch früher
nicht, aber so leicht sollte man die frühere Kritik, die es so sah, nicht
beiseiteschieben, es gab und gibt schon einige bedenkliche Tendenzen.
Wie würdest Du denn den Beginn des SI bezeichnen? Die damaligen
Regierungen wurden von nicht gewählten Leuten unter Druck gesetzt und
erpreßt. Klar, es war zu einem guten Zweck, aber sagen das nicht immer
alle von sich? Wann haben sich denn die "neuen Machthaber" legitimiert?
Liegt es nicht nahe von einer Führerstruktur der Unsterblichen mit Rhodasn
an der Spitze zu sprechen? Waren nicht die Terraner sowas wie eine
Herrenrasse, die selbst weit überlegene Gegner überwältigen konnte
Wenn man die ersten Hefte liest, wie waren die Terraner doch toll, und was
war Rhodan doch für ein Held, der von fast allen vergöttert wurde! Manches
klang wie Landser-Stil. Perry Rhodan war schon eine Art autokratischer
Herrscher, dessen Entscheidungen praktisch nie abgelehnt wurden, und der
sogar nahestehenden Personen nach eigenem Gutdünken die Unsterblichkeit
verleihen konnte. Wie er einfach so Kameraden und Verwandten einen ZA gibt
ohne daß sie eine besondere Qualifikation dafür haben, das hat mich als
Jugendlicher auch nicht gestört, später fand ich es schon seltsam. Was
hatte Bully, was andere nicht hatten, außer der Freundschaft mit Perry?
Wieso bekommen seine Frauen einen ZA, die von Bully, Atlan usw. aber nicht?
Es ist schon eine Art Oligarchie der Unsterblichen, die aber nicht alle
gleichgestellt sind, Perry steht doch an der Spitze. Atlan ist ihm zwar
ähnlich kam aber auch erst später und spielt eben nicht diese Rolle im SI.
Insofern kann man schon von einer Art Autokratie mit demokratischen
Elementen sprechen. Es paßt natürlich nicht ganz, es ist aber eben auch
etwas völlig Neues, was es so bisher noch nicht gegeben hat.
Nochmal: ich will die Serie nicht schlechtmachen, sonst würde ich sie auch
nicht seit Jahrzehnten lesen, aber man sollte nicht nur alles positiv
deuten, es ist manches nicht ganz astrein.
Findest Du es nicht problematisch, wie fast diktatorisch die Stellung des
Glatzkopfs, der über Trokan ums Leben kam (Name fällt mir gerade nicht
ein) und seines frablosen Nachfolgers ist? Keine Bedenken zur Stellung der
Geheimdienste früher und leider auch jetzt wieder?
Zur Anschauung, wie man zur Anfangszeit der Serie diese beurteilte (unter
WiVo wurde es dann weniger) mal ein Beispiel.
Die Ausschnitte stammen aus alten Kritiken dazu von Roland M. Hahn.
Das witzige daran ist, daß einige aus dem Umkreis um ihn inzwischen auch
für PR oder Schlimmeres tätig sind ;-)
Die Zitate stammen aus dem Buch "Science Fiction" von Eike Barmeyer,
UTB-Taschenbuch 132. Das Kapitel heißt "Wissenschaft & Technik = Zukunft.
Geschichte und Ideologie der SF-Hefte" und ist von Ronald M. Hahn.
Ich beschränke mich dabei im wesentlichen auf die Aussagen zu PR. Aus
welcher Richtung heraus er argumentiert, wird schnell klar.
"Unter Kritikern längst als Musterbeispiel schlimmster Reaktion bekannt,
entwickelte sich der 'Erbe des Universums'(?) [...] zum Verkaufsschlager
auf dem Heftchenmarkt."
"Schon die Covers der Rhodan-Hefte bieten einen repräsentativen
Vorgeschmack auf den Inhalt: da wird geschossen, geprügelt und in die Luft
gesprengt; das Dunkel des Weltraums wird nur erhellt vom Flackern der
Fusionsbomben und Energiekanonen."
"Wie eh und je ist der /Böse/ ein Schmierfink, ungewaschen und
übelriechend; der /Gute/ hingegen trägt hellblondes Haar, nennt
arisch-blaue Augen und einen 'aufrechten Charakter' sein eigen."
"Man entledigt sich ihrer [der Gegener] auf altbekannte Weise: da
Opponenten von vornherein als machtgierige Wahnsinnige (Band 25, 'Der
Overhead'), weltfremde Spinner (Band 57, 'Die Attentäter') oder asoziale
Kriminelle (Atlan Band 1, 'Das galaktische Syndikat') dargestellt werden,
entledigt man sich ihrer, indem man sie kurzerhand zu einem anderen
Planeten deportiert, wo sie nach ihrer eigenen Fasson selig werden sollen
(Band 61, 'Die blauen Zwerge'). Natürlich überläßt man die Rebellen dort
nicht sich selbst, sondern läßt sie von Angehörigen des
Staatssicherheitsdienstes überwachen (Band 66, 'Wächter der Verbannten').
KZs im All also."
"Auf die Frage, ob es einen Rhodan-Roman gäbe, in dem einmal nicht die
Humanität mit Füßen getreten werde, antwortete der Kölner Ex-Studienrat
und Rhodan-Autor Horst Gehrmann [H. G. Francis]: 'Ja, aber der ist noch
nicht veröffentlicht'".
"Wie weit sich die Technik auch verändert, gesellschaftspolitisch
verändert sich nichts. Dei zukünftige Gesellschaft ist eine ewig
amerikanische und zwar nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten
Weltall, ihr Endzustand ist dem Spätkapitalismus US-amerikanischer Prägung
adäquat."
"Ein ausgesprochener Freund bourgeoisen Ausbeutertums ist der 'Perry
Rhodan'-Autor Hanns Kneifel, der seine erzreaktionäre Gesinnung in fast
jedem seiner Romane ungeschminkt zur Schau stellt [...]"
"Aber auch Kneifel ist auf dem Sektor des Trivialromans der
Allerschlimmste nicht. Noch drastischer äußert seine reaktionäre Haltung
der ehemalige Ingenieurstudent Karl-Herbert Scheer [...].
An dem idelogischen Gehalt dieser Werke hätte der Chef-Mystiker und
-Ideologe des Dritten Reiches, Alfred Rosenberg, seine helle Freude
gehabt. So charakterisiert der 'Wissenschaftler und Kosmonaut' Trontur,
nebenbei 'Admiral Erster Klasse', in dem Heftroman 'Der Verbannt von
Asyth' die 'Moukuls', ein außerirdisches Volk:
'Diese Kreaturen sind Angehörige eines hochintelligenten galaktischen
Volkes echsenhaften Urpsrungs, die aus der Galaktischen Union
/ausgestoßen/ wurdn. Die Moukuls sind /heimtückische/ /Massenmörder/, ohne
Gefühl für eine humanoide Lebensauffassung. Sie /scheuen/ /den/ /offenen/
/Konflikt/ und /greifen/ /nur/ /aus/ /dem/ /Dunkel/ /der/ /Anonymität/
/heraus/ an.' (Hervorhebungen durch den Verfasser, nicht von mir)
Bei den Nazis liest es sich kum anders:
'Der Untermensch [...] ist eine /ganz/ /andere/, eine /furchtbare/
/Kreatur/ [...] mit menschenähnlichen Gesichtszügen, /geistig/, /seelisch/
/jedoch/ /tiefer/ /stehend/ /als/ /jedes/ /Tier/. Im Inneren dieses
Menschen /ein/ /grausames/ /Chaos/ /wilder/, /hemmungsloser/
/Leidenschaften:/ /namenloser/ /Zerstörungswille/, /primitivste/ Begier/,
/unverhüllte/ /Gemeinheit/. - ein Untermensch sonst nichts.
Er haßt das Werk der anderen. Er wütet dagegen, /heimlich/ als Dieb,
öffentlich als Lästerer -/als/ /Mörder/.
Denn er /braucht/ /das/ /Halbdunkel/, /das/ /Chaos/. Er /scheut/ /das/
/Licht/ des kulturellen Fortschritts. [...]' (Hervorhebungen durch den
Verfasser)"
Dazu noch ein paar Anmerkungen: ich teile diese Ansichen keineswegs, sie
sind mir zu stark ideologisch geprägt, aber wenn man das alles
beiseitenimmt, dann bleibt doch einiges Bedenkenswertes stehen.
Schlecht als Beispiel für PR ist auch der Asyth-Roman von Scheer gewählt,
da dieses Heft eben nicht zu PR gehört, sondern eigenständig ist.
Die daraus ausgewählten Zitate sprechen allerdings für sich und gegen
Scheer.
Gruß Bernd
Stefan....@sign-lang.uni-hamburg.de schrieb am 7.11.96:
SM> Ich fuehle mich zwar nicht berufen, aber nach meiner Auffassung besteht
SM> der Hauptunterschied zwischen Fantasy & SF darin, dass in der SF der
SM> Versuch unternommen wird, die bestehenden (technischen) Moeglichkeiten
SM> und Faehigkeiten/Begabungen der Handlungstraeger zu erklaeren, waehrend
SM> in der Fantasy viele Sachen einfach als gegeben hingenommen werden.
Wow! Tatsächlich jemand, der die gleiche Einteilung vorgenommen hat wie
ich! :-)
Gruß Bernd
> Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
> geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
> Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so sehr
> beliebt. Oder, ihr Fans da draussen in den Weiten des PR-Kosmos? :-)
Als der Metagrav eingefuehrt wurde habe ich noch (? -- ich habe
1990 oder 91 angefangen) nicht die Erstauflage gelesen. Aber
die Erklaerung aus dem PR-Lexikon ist schlimmstes Techno-Blabla :-(.
--
Ole <URL:http://mm2.mathe.tu-freiberg.de/~schneid/>
[Metagrav]
> Tja, es wurde ja schonmal eine "logischere" Erklärung versucht,
> nur scheinbar ist diese bei den Autoren unbeliebt:
> Das Schwerkraftzentrum wird vor das Schiff projeziert,
> das Schiff bewegt sich darauf zu, nähert sich also dem Schwerkraftzentrum.
> Diese Schwerkraftzentrum wird dann abgeschaltet, und ein neues wird wieder
> weiter entfernt projeziert.....
Und wie kommt man damit auf Ueberlichtgeschwindigkeiten?
Beim freien Fall auf das Schwerkraftzenrtum zu kannst du
bestenfalls in die Naehe der Lichtgeschrindigkeit kommen.
PS: Subject (auch wieder) gewechselt, damit's noch was mit
dem Inhalt zu tun hat.
A...@wds.mcnet.de schrieb am 10.11.96:
A> Nunja, was ist denn das für eine Demokratie, wo uns ein gewisser "Birne"
A> schon seit 13 Jahren (?) verkohlt?
Da mußt Du anders fragen: was ist das für ein Land, in dem man so lange
diese Regierung immer wieder wählt?
Aber was sind schon 13 und ein paar Jahre mehr gegen 1000?
A> Hey, ich bin zwar kein Militär-Fan, aber die ZBV-Serie gehört
A> zu den besten Romanen, die ich je gelesen habe.
Naja, ich aber das zwar auch alles gelesen, aber toll ist das wirklich
nicht. Wie alles von KHS zwar spannend und unterhaltsam geschrieben, aber
nichts was einem im Gedächtnis bleibt oder auch nur in irgendeiner Form
mit besserer SF mithalten kann.
A> Nur schade, daß es nur 49 Romane davon gab.....
Falsch, bei mir stehen alle 50 Bände herum. Der 50. heißt "Hyperkode
Wüstenfuchs" und ist vom September 1980, also etwa 3 1/2 Jahre nach Band
49 erschienen.
Bi...@t-online.de schrieb am 9.11.96:
B> Man haette ganz elegant einbauen koennen, das Perry 300 Jahre Chef der
B> Opposition war, dann wegen dem Zerfall des SI in Dabrifa, Carsual usw.
B> als Gallionsfigur Terras wiedergewaehlt wurde z.B.
Ja, aber die Serie ist eben in erster Linie als Unterhaltung konzipiert
und an solche Dinge denken die Autoren eben nicht.
B> Nun, man hat sie gekonnt durch LFT-Dikt... aehem, Kommisare ersetzt.
B> Eine Hierarchie ist und sollte auch in einer Demokrate vorhanden sein.
B> (IMO)
Ja leider, aber auch erst neuerdings.
B> Nee, ich meinte von der Spannung und Qualitaet der Romane, die
B> Diktatur stoerte mich aber wirklich nicht so sehr.
Ist bei mir ähnlich, aber wenn man die Serie schon so toll findet wie es
einige tun und ernsthafter betrachten, dann sollte man auich daran denken.
B> Zustimmung! Aber ich schreibe KH die tollsten Zyklus-Exposes zu -siehe
B> MdI und die ersten Zyklen ueberhaupt.
B> WiVo als Bombenautoren, aber miesen Exposes (Er hat die Tiefe
B> mitverbrochen, IMO sogar Hauptschuldiger)
Da bin ganz anderer Meinung.
B> Kurt Mahrs Romane waren immer gut, sehr bestaendig war er, finde ich.
B> Auch brachte er die technische Seite von Sci-Fi am besten rueber, er
B> war ja auch Physiker.
Hier sind wir uns wiederum einig.
B> Zu was bitte? Demokratieverstaendniss KHs vielleicht?
Genau.
B> Oh! Jetzt muss ich aufpassen, das ich sachlich bleibe.
B> Mir hat ab 1100-1300 fast NICHTS mehr gefallen. Teilweise habe ich
B> mcih durchgequaelt, manchmal 10-20 Seiten ueberflogen.
Geschmackssache, bei mir war es anders.
B> Das war Fantasy, Hexerei, keine SF. Auch die Handlung mit den Grauen
B> Lords und der Tiefe war stark esoterisch angehaucht - das war nix!
An Hexerei kann ich mich nicht erinnern. Nach meiner Definition war es
klar SF, aber das ist eben Definitionssache. Vielleicht gibst Du mal
Deine Definition, was SF und was Fantasy für Dich ist.
B> Clio konnte z.B. einen ZA aus Dreck (!) basteln usw., und so fort.
Na und? Das würde aber erklärt und begründet und ist im Prinzip nicht
anders als jetzt Bully in Plantagoo oder früher, als es Wesen mit den
abenteuerlichsten Fähigkeiten gab wie z.B. Goratschin oder die Woolvers
oder aber auch die Fähigkeit der Terraner selbst aus den ausweglosesten
Lagen immer harauszukommen.
B> Archaeonten: Etwas vielleicht - aber mehr "SF-History", so will ich
B> das mal nennen.
Kein großer Unterschied zu den Raum-Zeit-Ingenieuren und der Tiefe.
B> Abschirmung der Galaxis: Technisch gemacht, wenn es eine Armada und
B> einen Schwarm gibt kein Unding. Vorallem kein PSI-Mist.
B> Monos als geklonter Sohn eines Kosmokraten: War eher Linguiden-Zyklus,
B> aber why not? Das ist doch nicht so schlimme Fantasy wie in der Tiefe.
Mir ist immer noch nicht klar, wo Du den Unterschied siehst. Sobald die
unwahrscheinlichsten Dinge nur technisch begündet sind ist es in Ordnung,
sonst nicht? Also SF = immer technikorientierte Phantastik?
B> Ich finde, das der Kosmokrateneinfluss etwas zurueckging, wenn sie
B> auch gerne zur mehr oder minder schluessigen Loesung von Zyklen
B> (Hamamesch) immer wieder mal ausgebuddelt worden sind.
In wiefern ging der Einfluß zurück? ich habe davon nichts gemerkt.
B> Autor schon, aber die TIEFE war ein von ihm geschaffener Tiefpunkt.
Finde ich nicht.
B> Ich finde Fantasy-Einfluesse in SF toedlich!
Erkläre doch mal, was Du unter SF und was unter Fantasy verstehst, der
Unterschied ist minimal.
B> Pure Fantasy mag ich auch.
B> Conan, der Barbar z.B. :-))
Ich lese kaum Fantasy und es ist ewig her, daß ich Conan gelesen habe,
schätze etwa 20 Jahre.
B> Die sind hoffentlich eher im SF-Milieu.
Und was verstehst Du darunter?
B> Das Computergame wird auch ganz gut, hoffe ich zumindest.
B> Es sieht aber schon vielversprechender aus als das andere davor.
Kenne ich beide nicht, habe auch kein Interesse daran.
B> Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
B> geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
B> Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so sehr
B> beliebt. Oder, ihr Fans da draussen in den Weiten des PR-Kosmos? :-)
Ich bevorzuge solche Erklärungen auch, aber die gab es bei der Tiefe
auch, was hat Dich also daran gestört?
B> Diese Grausamkeiten sind nicht unrealistisch, aber ich glaube PR
B> sollte nicht eine Friede, Freude, Eierkuchen Zukunft darstellen.
Nein, das denke ich auch nicht, aber daß die Autoren es als normal
hinstellen, wenn Lebewesen diskriminiert werden, nur weil sie nicht auf
die übliche Weise zur Welt kamen, das ist so albern wie das Nichtfluchen
früher in der Nähe von Frauen, weil sie sonst erröten könnten ;-)
B> Ja. Aber in einer Serie stets ein so hohes und schwieriges Niveau zu
B> halten ist auf Dauer nicht drin.
Verlange ich auch nicht, aber das Niveau sinkt seit Jahren, praktisch
beginnend mit dem Tod von WiWo.
B> Ich habe nur wenige TBs gelesen, Vasall der Galaxis ist mir als
B> einziges noch in ERinnerung, das war gut.
Nache den ersten 140 habe ich nur noch sehr selten TB gekauft, und zwar
dann, wenn mich das Thema besonders interessierte.
B> Gucky, diese Ratte... Ich werde ihn demnaechst mal durch den Dreck
B> ziehen. :-)
Nur zu, mich stört es nicht, auch wenn er eine meiner Lieblingsfiguren
ist.
B> Aber: Ich bin kein Gucky-Moerder. Er ist lustig, aber teilweise
B> penetrant wie ein Ennox.
Was dann aber nicht an Gucky, sondern an der Unfähigkeit des Autors liegt.
B> Tatcher und Rorvic: Genial! - Wurde aber immer schlechter bis TOEDLICH
B> langweilig und anoedend: OH GOTT! EWERS BUDDELT WIEDER MAL RORVIC UND
B> A HAINU AUS! DER ROMAN IST DAMIT AUF 50 SEITEN LAHME JOKES UND 10
B> HANDLUNG REDUZIERT.
Das gab es auch, aber mir wäre das immer noch lieber als das meiste der
letzten Jahre.
B> Chronofossilien: PFUI! Das Wort ueberhaupt zu nennen... ekelerregend!
B>
B> Ein doppeltes Pfui! dafuer!
Warum?
B> Starring: Tizian Gannet und Rebekka DeMonn. :-)
Gannet war kaum mehr als dummes Groschenheftnieveau und statt DeMonn kann
er ruhig DeMornay schreiben :-)
B> Schau mal auf die PRWCC Homepage oder lese die "Schweigende Galaxis".
Kaum möglich, habe keinen Internetzugang, kann also auch keine Homepage
lesen, und mit dem Heft fange ich gerade erst an.
B> War die Große Leere und die Sampler.
B> Das Arresum war dann die Loesung des Raetsels. :-)
So stellen sie es sich wohl vor, aber das akzeptiert doch wohl keiner,
oder?
Gruß Bernd
>Moin Martin
>Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 7.11.96:
>MF> Welch eine Argumentation ! Ich wuerde dich schon um ein bisschen Evidenz
>MF> bitten. Die Frage nach der Qualitaet einer Demokratie kann nicht durch
>MF> die Dauer der Regierungszeit ( nicht Amtszeit !!! ) einer Person oder eines
>MF> Personenkreises beantwortet werden. Dann waere ja wohl Italien das "demo-
>MF> kratischste" (sp?) Land der Welt.
>Das habe ich auch so nicht gemeint oder geschrieben. Bei uns ist es schon
>so, daß jede Regierung, die über Jahrzehnte an der Macht ist,
>zu Verfilzung, Korruption und Selbstgefälligkeit neigt, bei PR ist es aber
>auch nach Jahrhunderten und Jahrtausenden ganz anders ;-)
Da sehen wir doch 'mal, dass es auch andere Strategien zur Wiederwahl gibt -
naemlich Integritaet und Uneigennutz -, als der Kluengel und die Sabotage-
freudigkeit "unserer" Politiker. Das kann PR aber nicht zum Vorwurf gemacht
werden.
>MF> Ob es realistisch ist, dass jemand so lange an der Macht bleibt, ist eine
>MF> andere Frage... Andererseits waere Bloedsinn Stuemper an die Macht zu
>MF> bringen, nur des Wechsels wegen.
>Eben. Genau das habe ich früher schon mal geschrieben: kann überhaupt eine
>Demokratie funktionieren, wenn man nicht die Wahl zwischen einigermaßen
>gleichgewichtigen Kandidaten hat? Jeder sieht gegen einen Unsterblichen
>wie Rhodan schlecht aus, der eine enorme Erfahrung hat und der noch dazu
>ein kosmisch Auserwählter ist, auf den die kosmischen Mächte schon vor der
>Geburt warteten und ihm dann einen extra für ihn bestimmten ZA gaben.
Das PR ein auserwaehlter ist/war, war den Waehlern des SI aber nicht bekannt.
Natuerlich, Erfahrung is von Vorteil, wenn man gewaehlt werden moechte.
Charisma, politische Faehigkeit und Integritaet aber auch. Wenngleich auch
zentrales Thema der PR-Serie, kann man doch annehmen, das PR im Parlament
auch ab und zu der Wind ins Gesicht geblasen ist ( siehe z.B. die Vorgeschichte
der Anti-solaren Koalition). Und da es diese Opposition gab, muss auch
jemand sie gewaehlt haben. Das kommt meiner Meinung nach dem plualistischen
Diskurs SEHR nahe ...
>MF> - freie, geheime Wahlen ( 570-599 )
>Jein. Wie war es früher? Da wurden politische Gegner praktisch immer als
>Kriminelle beschrieben, nicht gerade eine demokratische Haltung der
>Autoren. Nicht PR war hier der undemokratische Herrscher, sondern die
>Autoren zeigten eine sehr zweifelhafte Einstellung.
>Und wie frei sind Wahlen unter den oben aufgeführten Bedingungen?
Meritot Bowarote und Munishe Aerce (sp?) wurden nie als Kriminelle dargtestellt.
Auch die Administratoren bei der Konferenz um Bd.280 waren aufrechte Leute,
um das Wohlergehen ihrer Planeten besorgt. Die zweifelhafte Enistellung der
Autoren ist doch eher eine realistische: es gibt in der Politik eine Vielzahl
von Figuren, die statt zum Wohle des Volkes zu wirken, ohne wenn und aber in
die eignene Tasche arbeiten.
>MF> - Freizuegigkeit ( Bevoelkerungstruktur der Erde )
>Im großen und ganzen. Die Behandlung derjenigen, die nach Camelot wollten
>durch die terranischen Behörden spricht hier nicht gerade für
>Freizügigkeit. Was früher auch nicht gut gemacht wurde waren die
>Unabhängigkeitsbestrebungen, weg von Terra, die damals oft als kriminell
>usw. dargestellt wurden. Das spricht wieder weniger gegen das System bei
>PR, dort waren es dann eben Kriminelle und nichts weiter, wohl aber gegen
>die Autoren.
Vieles spricht dafuer, dass in der realen Gegenwart des Jahres 1289 die
Liberalitaet ( politisch und anderweitig ) auf dem Rueckzug ist. Interessante
Reflektion der Autoren auf eine bekannte irrreale Welt.
>MF> Was den Namen 'Solares Imperium' anbelangt:
>Wenn es nur das wäre. Wie ist es mit den Begriffen wie
>"Großadministrator", "Solarmarschall" und wie hieß der Titel für Tifflor?
>Mir scheint, Du versuchst hier eher es schönzureden. Der Name
>"Frankreich" kommt aus einer ganze anderen Zeit, kamm also kaum damit
>verglichen werden. Was wäre wohl, wenn wir Deutschland umbenennen als
>Deutsches Imperium und Kohl zum Imperator ausrufen? Ob die anderen Vöälker
>Deine Begriffsauslegung akzeptieren? ;-)
Zunaechst wuerde ein bekannter Spiegel-TV-Moderator endgueltig anfangen zu
heulen ._)
Das haengt wesentlich davon, wie das Deutsche Imperium sich verhaelt -
abgesehen von der Kritik, die es jetzt auch schon gibt... Andererseits -
was wuerde es einen Unterschied machen, wenn Ende der 40er die Entscheidung
zur Namensgebung auf "4.Reich" gefallen waere?
Noch einmal: Namen sind Schall und Rauch, und Amtsbezeichnungen ebenfalls.
Nur was dahintersteckt, entscheidet ueber positiv und negativ - und auch
diese Entscheidung muss nicht die absolute Wahrheit sein.
>MF> Um zur Demokratie zurueckzukommen: Immerhin war das roemische Imperium auch
>MF> eine lange Zeit eine Demokratie ( nach damaligen Demokratiebegriffen ).
>Klar, ich will PR auch nicht eine völlig undemokratische Diktatur
>aufschwatzen, aber eine astreine Demokratie war es sicher nicht.
>Die frühere Ausbürgerung und Überwachung (natürlich nur zu deren Schutz)
>war ebenso fragwürdig, wie vor kurzem die von anderen Bürgern durch Adams.
Welche Ausbuergerung(en) ?
>Wie würdest Du denn den Beginn des SI bezeichnen? Die damaligen
>Regierungen wurden von nicht gewählten Leuten unter Druck gesetzt und
>erpreßt. Klar, es war zu einem guten Zweck, aber sagen das nicht immer
>alle von sich? Wann haben sich denn die "neuen Machthaber" legitimiert?
Im wesentlichen hat PR sich mit der Stardust in die Wueste gesetzt, und
gesagt: "Macht eueren Scheiss allein". Den Druck haben sich die damaligen
Regierungen selbst gemacht. OK, PR hat ab und an etwas nachgeholfen. Und
im uebrigen hat er sich klammheimlich gefreut, dass seine Rechnung aufgeht.
>Wenn man die ersten Hefte liest, wie waren die Terraner doch toll, und was
>war Rhodan doch für ein Held, der von fast allen vergöttert wurde! Manches
>klang wie Landser-Stil. Perry Rhodan war schon eine Art autokratischer
Naja, ein Politiker und Stratege mit Charisma. Gibt es heute wohl kaum
noch. Und deswegen auch so ungewohnt.
>Herrscher, dessen Entscheidungen praktisch nie abgelehnt wurden, und der
>sogar nahestehenden Personen nach eigenem Gutdünken die Unsterblichkeit
>verleihen konnte. Wie er einfach so Kameraden und Verwandten einen ZA gibt
>ohne daß sie eine besondere Qualifikation dafür haben, das hat mich als
>Jugendlicher auch nicht gestört, später fand ich es schon seltsam. Was
>hatte Bully, was andere nicht hatten, außer der Freundschaft mit Perry?
>Wieso bekommen seine Frauen einen ZA, die von Bully, Atlan usw. aber nicht?
Was Bully und Roi Danton anbelangt, da stimme ich zu. Aber sonst?
Die Mutanten und Wissenschaftler waren natuerlich qualifiziert, durch ihre
Faehigkeiten naemlich. Klar, wenn es um die Unsterblichkeit geht, gibt es
immer Interessenkonflikte. PR hat aber wie ich meine, akzeptable Wege (im
grossen und ganzen) gefunden.
Ah ja, DIE Frau von Atlan hatte ja einen :-)
>Es ist schon eine Art Oligarchie der Unsterblichen, die aber nicht alle
>gleichgestellt sind, Perry steht doch an der Spitze. Atlan ist ihm zwar
>ähnlich kam aber auch erst später und spielt eben nicht diese Rolle im SI.
>Insofern kann man schon von einer Art Autokratie mit demokratischen
>Elementen sprechen. Es paßt natürlich nicht ganz, es ist aber eben auch
>etwas völlig Neues, was es so bisher noch nicht gegeben hat.
Umgekehrt wuerde ich eher zustimmen ( und auch dann nur unter Vorbehalt)
>Nochmal: ich will die Serie nicht schlechtmachen, sonst würde ich sie auch
>nicht seit Jahrzehnten lesen, aber man sollte nicht nur alles positiv
>deuten, es ist manches nicht ganz astrein.
>Findest Du es nicht problematisch, wie fast diktatorisch die Stellung des
>Glatzkopfs, der über Trokan ums Leben kam (Name fällt mir gerade nicht
>ein) und seines frablosen Nachfolgers ist? Keine Bedenken zur Stellung der
>Geheimdienste früher und leider auch jetzt wieder?
Die schleichenden Entwicklungen 1288 NGZ habe ich oben schon angesprochen,
du hast hier im Grundtenor aber recht. Trotzdem haben USO, SolAb und Liga-
Dienst zusammen bisher weniger dubioses Eigenleben gefuehrt als der BND
alleine. Aha, unrealistische Sicht der Autoren :-)
>Zur Anschauung, wie man zur Anfangszeit der Serie diese beurteilte (unter
>WiVo wurde es dann weniger) mal ein Beispiel.
>Die Ausschnitte stammen aus alten Kritiken dazu von Roland M. Hahn.
[geloescht]
>Dazu noch ein paar Anmerkungen: ich teile diese Ansichen keineswegs, sie
>sind mir zu stark ideologisch geprägt, aber wenn man das alles
>beiseitenimmt, dann bleibt doch einiges Bedenkenswertes stehen.
>Schlecht als Beispiel für PR ist auch der Asyth-Roman von Scheer gewählt,
>da dieses Heft eben nicht zu PR gehört, sondern eigenständig ist.
>Die daraus ausgewählten Zitate sprechen allerdings für sich und gegen
>Scheer.
Sie sprechen eher gegen die SF der 50er und 60er insgesamt. Und sind auch
kein Einzelfall. Interessant ist aber auch, das gerade aus dieser Zeit auch
Kritiken aus dem konservativen Lager existieren, die PR Zerstoerung der alten
Werte und Anarchie vorwerfen. Gemeinsam ist beiden lagern ihre Radikalitaet.
Und in der Tat sind Kritiken aus jener Zeit, die von gemaessigten Verfassern
kommen, differenzierter und ( meiner subjektiven Meinung nach ) auch objektiver
Tschuess,
Martin Friedrich
Letzteres ja, aber "1984" und "Brave New World" nicht. Das Wort "Utopie"
hat einen positiven Beigeschmack, den ich bei den beiden Romanen beim
besten Willen nicht finden kann. Dafür gibt es das schöne Wort Dystopie,
bei dem ich aber den Vardacht habe, daß sein Erfinder ebenso einem
etymologischen Irrtum aufgesessen ist, wie der Erfinder des Monokini.
hp
--
_ | Peter J. Holzer I have discovered that there are two
|_|_)| Sysadmin WSR types of command interfaces in the
| | | h...@wsr.ac.at world of computing: good interfaces
__/ | http://wsrx.wsr.ac.at/~hjp/ and user interfaces. --D.J.Bernstein
>> Das Schwerkraftzentrum wird vor das Schiff projeziert,
>> das Schiff bewegt sich darauf zu, nähert sich also dem
Schwerkraftzentrum.
>> Diese Schwerkraftzentrum wird dann abgeschaltet, und ein neues wird
wieder
>> weiter entfernt projeziert.....
>
>Und wie kommt man damit auf Ueberlichtgeschwindigkeiten?
>
>Beim freien Fall auf das Schwerkraftzenrtum zu kannst du
>bestenfalls in die Naehe der Lichtgeschrindigkeit kommen.
Der G-Punkt wird so verstaerkt, dass er zu einem Black Hole wird, da
stuerzt das Schiff rein und erzeugt seinen eigenen Minikosmos via
Grigoroff, in dem die Lichtgeschwindigkeit etwas hoeher ist. Warum man
allerdings nicht direkt am Ziel aus diesem Minikosmos heraus kommt weiss
ich nicht, naja, man wollte ja auch nicht den Transitionsantrieb neu
erfinden :-)
Die beiden kenne ich nicht. Aber die meisten Oppositionellen in PR waren
entweder Attentäter, korrupt, oder Agenten der Akonen. Mercant ließ
dementsprechend die Opposition auch immer bespitzeln (allerdings ließ er
vermutlich alle irgendwie interessanten Personen (inkl. PR) bespitzeln)
Bezeichnend fand ich auch eine Zusammenfassung des Altmutantenzyklus:
"Durch die Nachwirkungen der Verdummung besteht die Gefahr, daß PR als
Großadministrator abgesetzt wird".
>
> >Herrscher, dessen Entscheidungen praktisch nie abgelehnt wurden, und der
> >sogar nahestehenden Personen nach eigenem Gutdünken die Unsterblichkeit
> >verleihen konnte. Wie er einfach so Kameraden und Verwandten einen ZA gibt
> >ohne daß sie eine besondere Qualifikation dafür haben, das hat mich als
> >Jugendlicher auch nicht gestört, später fand ich es schon seltsam. Was
> >hatte Bully, was andere nicht hatten, außer der Freundschaft mit Perry?
> >Wieso bekommen seine Frauen einen ZA, die von Bully, Atlan usw. aber nicht?
> Was Bully und Roi Danton anbelangt, da stimme ich zu. Aber sonst?
Bei Roi Danton stimme ich auch zu (Wann hat der überhaupt seinen ZA
bekommen)?
Bei Bully war die Situation so, daß die Wirkung seiner Zelldusche wenige
Tage oder Wochen nach dem Fund des ersten ZAs abgelaufen wäre. Ihm den
ZA vorzuenthalten, wäre reichlich brutal gewesen. Natürlich kann man
darüber streiten, ob die erste Zelldusche gerechtfertigt war.
Mory hat ihren ZA nicht von PR bekommen, sondern von Hondro. Hatte Orana
Sestore einen ZA? Wenn ja, was ist eigentlich aus ihr geworden?
> >Die daraus ausgewählten Zitate sprechen allerdings für sich und gegen
> >Scheer.
Ähnliche Zitate finden sich auch in PR. Fast immer, wenn eine Gefahr von
Nicht-Humanoiden ausging, wies KHS darauf hin, daß diese "vollkommen
artfremd" sind.
Über die schablonenhaften Springer, Arkoniden, Akonen, Antis, etc.
brauche ich ja nichts sagen. Auf der anderen Seite wurde gerade in PR
immer wieder vom "kosmischen Bewußsein" geredet, und davon, daß die
äußere Form keine Bedeutung hat.
> Sie sprechen eher gegen die SF der 50er und 60er insgesamt.
Meine Buchsammlung bestätigt das nicht.
>Michael Birke (Bi...@t-online.de) wrote:
>> Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
>> geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
>> Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so sehr
dass die technik in PR einer genaueren mathematischen untersuchung
nicht standhaelt, sollte allgemein bekannt sein. schon vor etlichen
jahren hat mal jemand nachgerechnet, dass die sache mit dem
impulsantrieb nicht funktionieren kann (650 km/s2 beschleunigung beim
rueckstossantrieb).
aehnlich metagrav. bei einem in flugrichtung projezierten black hole
wirken auf die vorderseite des raumschiffs staerkere kraefte als auf
die hintere seite. IMHO muesste es das raumschiff zerreisen.
wer einige grundkenntnisse in numerischer mathematik besitzt und ein
bisschen zeit hat, kann ein programm schreiben, dass den start der
basis-beibootflotte simuliert. lauter black-holes in alle moeglichen
richtungen. das ergibt irre flugbewegungen.
hans
> Nummer 50 war der (intressante) Anfang eines neuen Zyklusses,
> der leider nie veröffentlicht wurde. Daher zählt die 50 nicht.
Die ZBV-Serie war wirklich gut.
Weiss vieleicht jemand, ob diese Serie noch einmal aufgelegt wird????
Bis denne
Klaus
--
M.f.G.
Blu...@neworder.north.de
--------------------------------------------------------------------------
Ich bin ein (M)ythos, der sich ein (E)go geschaffen hat. Ich kam aus dem
(N)ichts, denn ich bin die (Sch)oepfung.
MENSCH
Wie weit ist der Punkt von dem Schiff entfernt ?
Wenn das Schwerkraftzentrum 1 Mio. km vom Schiff entfernt ist, so
tritt der Gravitationseffekt erst nach 3 Sekunden ein. Nix mit
Notstart mehr. Und welche Kraefte muessen auf das Schiff einwirken,
damit eine Beschleunigung von z.B. 800 km/sec2 erreicht wird ?
Welche Masse muss das BlackHole haben, damit ueberhaupt diese
ganzen Wirkungen erzielt werden ?
> Der G-Punkt wird so verstaerkt, dass er zu einem Black Hole wird, da
> stuerzt das Schiff rein und erzeugt seinen eigenen Minikosmos via
> Grigoroff, in dem die Lichtgeschwindigkeit etwas hoeher ist. Warum man
> allerdings nicht direkt am Ziel aus diesem Minikosmos heraus kommt weiss
> ich nicht, naja, man wollte ja auch nicht den Transitionsantrieb neu
> erfinden :-)
Astrophysikalisch gesehen ist ein BlackHole eine relativ stabile
Angelegenheit. Man sollte es also nach seiner Verwendung wieder
entfernen. Aber wie ? Rein theoretisch ist das SOL-System nicht
mehr passierbar, da abertausende von Blackholes im weiten
Umkreis existieren und eine Gefahr fuer die Raumfahrt darstellen.
--
mfg
Thomas Martin
e-mail: mart...@stoll.de
Thomas...@schwaben.de
>Martin Friedrich wrote:
>>
>> Bernd_...@sl.maus.de (Bernd Schmidt) writes:
>>
>>
>> >Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 7.11.96:
>>
>> >MF> - freie, geheime Wahlen ( 570-599 )
>>
>> >Jein. Wie war es früher? Da wurden politische Gegner praktisch immer als
>> >Kriminelle beschrieben, nicht gerade eine demokratische Haltung der
>> >Autoren. Nicht PR war hier der undemokratische Herrscher, sondern die
>> >Autoren zeigten eine sehr zweifelhafte Einstellung.
>> >Und wie frei sind Wahlen unter den oben aufgeführten Bedingungen?
>> Meritot Bowarote und Munishe Aerce (sp?) wurden nie als Kriminelle dargtestellt.
>Die beiden kenne ich nicht. Aber die meisten Oppositionellen in PR waren
>entweder Attentäter, korrupt, oder Agenten der Akonen. Mercant ließ
>dementsprechend die Opposition auch immer bespitzeln (allerdings ließ er
>vermutlich alle irgendwie interessanten Personen (inkl. PR) bespitzeln)
>Bezeichnend fand ich auch eine Zusammenfassung des Altmutantenzyklus:
>"Durch die Nachwirkungen der Verdummung besteht die Gefahr, daß PR als
>Großadministrator abgesetzt wird".
Darum mache ich auch um Zusammenfassungen gerne einen Bogen :-)
Bount Terhera argumentierte waehrend seines Wahlkampfes, PR habe waehrend der
Schwarmkrise unverantwortlich gehandelt. Wenn ich mich recht erinnere, bezog
er sich dabei auf die zweite Verdummung des Solsystems Ende des Schwarmzyklus.
Die Gefahr bestand weniger darin, das PR abgeWAEHLT wurde - PR erwog sogar,
nicht zu kandidieren -, sondern darin das mit BT ein radikaler Nationalist an
die Macht kaeme, der ueber kurz oder lang die Menscheit in einen galaxisweiten
Buergerkrieg gefuehrt haette.
>>
>> >Herrscher, dessen Entscheidungen praktisch nie abgelehnt wurden, und der
>> >sogar nahestehenden Personen nach eigenem Gutdünken die Unsterblichkeit
>> >verleihen konnte. Wie er einfach so Kameraden und Verwandten einen ZA gibt
>> >ohne daß sie eine besondere Qualifikation dafür haben, das hat mich als
>> >Jugendlicher auch nicht gestört, später fand ich es schon seltsam. Was
>> >hatte Bully, was andere nicht hatten, außer der Freundschaft mit Perry?
>> >Wieso bekommen seine Frauen einen ZA, die von Bully, Atlan usw. aber nicht?
>> Was Bully und Roi Danton anbelangt, da stimme ich zu. Aber sonst?
>> >Die daraus ausgewählten Zitate sprechen allerdings für sich und gegen
>> >Scheer.
>Ähnliche Zitate finden sich auch in PR. Fast immer, wenn eine Gefahr von
>Nicht-Humanoiden ausging, wies KHS darauf hin, daß diese "vollkommen
>artfremd" sind.
Das ist bei Nicht-Humanoiden und erst recht bei Nicht-Hominiden auch nicht
verwunderlich, zumindest in koerperlicher Hinsicht. Andererseits ist unser
Denken stark von unserer Umgebung und Geschichte gepraegt ( und von unserer
Anatomie auch ). Unterschiede sollten also genug vorhanden sein - und das
macht die Sache ja auch interessant.
>> Sie sprechen eher gegen die SF der 50er und 60er insgesamt.
>Meine Buchsammlung bestätigt das nicht.
Ich verweise z.B. auf die Beschreibung/Charakterisierung der Eddorier und
Plooraner in E.E.Smith's Lensmen-Zyklus, die Orgs und Trolle in Tolkiens'
Herr der Ringe (OK, das sind die 40er und Fantasy) aber auch die Morlocks in
Well's Zeitmaschine (noch aelter ). Oder werfe einen (langen ) Blick auf Serien
wie Utopia (Mark Powers,Frank Fearless) oder Terra Astra. Nicht zu vergessen
so ziemlich die gesamte SF-Filmproduktion aus dieser Zeit.
Tschuess,
Martin Friedrich
> Astrophysikalisch gesehen ist ein BlackHole eine relativ stabile
> Angelegenheit. Man sollte es also nach seiner Verwendung wieder
Das stimmt nicht ganz. Mini-Blackholes zerstrahlen sich innerhalb von
Sekunden oder noch kuerzer, jawohl ZERstrahlen. Frag mich nicht, wie das
vor sich geht, hat mit sog. virtuellen Teilchen zu tun, die im
Schwerefeld eines schwarzen Loches mit Hilfe dessen Energie zu realen
Teilchen werden und das Schwerefeld verlassen. Das Buch habe ich
nicht da, in dem ich das gelesen habe. War aber von einem Astrophysiker.
> Wie weit ist der Punkt von dem Schiff entfernt ?
> Wenn das Schwerkraftzentrum 1 Mio. km vom Schiff entfernt ist, so
> tritt der Gravitationseffekt erst nach 3 Sekunden ein. Nix mit
> Notstart mehr. Und welche Kraefte muessen auf das Schiff einwirken,
> damit eine Beschleunigung von z.B. 800 km/sec2 erreicht wird ?
> Welche Masse muss das BlackHole haben, damit ueberhaupt diese
> ganzen Wirkungen erzielt werden ?
Das ist die Frage, wenn das Blackhole wieder verschwinden soll.
Je groesser es ist, desto permanenter.
Uwe
/\\ ____ ,^-o, \
``-,' `-';~~ udie...@ix.urz.uni-heidelberg.de \ /\
.',-'~`../' http://ix.urz.uni-heidelberg.de/~udietzel ( )
`^^ `^^ .( o ).
Du hat geaeussert:
[Name 'Solares Imperium']
> Wenn es nur das wäre. Wie ist es mit den Begriffen wie
> "Großadministrator", "Solarmarschall" und wie hieß der Titel für Tifflor?
> Mir scheint, Du versuchst hier eher es schönzureden. Der Name
> "Frankreich" kommt aus einer ganze anderen Zeit, kamm also kaum damit
> verglichen werden. Was wäre wohl, wenn wir Deutschland umbenennen als
> Deutsches Imperium und Kohl zum Imperator ausrufen? Ob die anderen Vöälker
> Deine Begriffsauslegung akzeptieren? ;-)
Mit Deiner letzten Frage hast Du den Kern fast getroffen:
(Wir richten unseren Blick auf die wirkliche Realitaet des
Perry-Rhodan-Universums.)
Als das solare Imperium gegruendet wurde, begann die Menschheit
gerade in den Kosmos vorzustossen. Dabei stiess sie auf allerhand
Nachbarn und Verwandte, die dem neuen Erben des Universums und
seiner Gefolgschaft nicht eben gut gesonnen waren. Aber all'
die Aliens waren sich auch untereinander oft spinnefeind.
Die vorherrschende Rasse (keine Ideologie!) waren die
Arkoniden - allerdings schon auf dem absteigenden Ast.
Was lag fuer Perry also naeher als der Versuch,
Terra in eine solche Richtung zu entwickeln. Das begann
eigentlich bei den Diskussionen mit Crest ueber das Schicksal,
das den Arkoniden-Raumer auf dem Mond landen liess:
Die Arkoniden finden zwar nicht den Planeten der Unsterblichkeit,
aber ein Volk, das ihr Erbe antreten koennte. Den kroenenden
Abschluss fand es dann im Antreten selbigen Erbes durch
Gruendung des vereinigten Imperiums.
(Das Erbe, von dem im Zweiten Absatz die Rede ist, hat nichts
mit dem "Erben des Universums" zu tun. Oder vielleicht doch?
Urspruenglich mal?)
Diese Vorbildwirkung der Arkoniden war also ein (IMO der)
Grund fuer den imperialistischen Staatsnamen.
(Fuer alles weitere kehren wir in die weit tristere
scheinbare Realitaet zurueck.)
Was jetzt die konkrete Ausgestaltung des Namens "Solares
Imperium" angeht, muss man als allererstes feststellen:
Es war nicht immer einheitlich dargestellt (wie fast immer
bei der groessten Weltraumserie).
Mal wurde eine soziale Marktwirtschaft samt demokratischem
Rechtsstaat Marke BRD-Wirtschaftswunder beschrieben. Ein
andermal ging es wieder mehr in Richtung "Oligarchie der
Unsterblichen". Bei bestimmten Einzelproblemen wurde
von den Autoren auch zu haerteren Massnahmen gegriffen,
die eigentlich eher einem totalitaeren Staat entsprechen.
Aber auch diese Geiheimdienststorys waren aus dem richtigen
Leben "abgeschaut" -- damals war kalter Krieg. Eine andere
Motivation fuer derartig undemokratische Vorgehensweisen
koennte natuerlich sein, dass der Autor fuer die von ihm
beschriebenen und aehnliche Probleme haertere Massnahmen
auch im richtigen Leben befuerwortet und dem Ausdruck
verleiht. Das ist schliesslich nicht verboten. Bei dem
schon erwaehnten Heinlein findet man auch des Oefteren sowas.
> es gab und gibt schon einige bedenkliche Tendenzen.
> Wie würdest Du denn den Beginn des SI bezeichnen? Die damaligen
> Regierungen wurden von nicht gewählten Leuten unter Druck gesetzt und
> erpreßt. Klar, es war zu einem guten Zweck, aber sagen das nicht immer
(Ich muss nochmal in den Serienkontext zurueckkehren.)
Perry musste kurz nach der Mondlandung einige Entscheidungen
nach Gewissen treffen. Er hat Chancen und Probleme, die die
gefundenen Ausserirdenschen samt Uebertechnik bedeuten, erkannt
und wollte sie nutzen. Dabei hat er sich ziemlich in die
Aufgabe reingesteigert, die Menschheit retten zu muessen.
Diesen Tick ist er bis heute nicht losgeworden :-).
Als die ersten Schritte dann getan waren, wurde auch wieder
die Demokratie bemueht (Weltregierung und Wahlen -- vor oder
nach der Verleihung der Unsterblichkeit auf Wanderer).
(Und wieder zurueck ... )
Offenbar war dies der schnellste Weg, den sich die Autoren
damals vorstellen konnten, um aus der im kalten Krieg liegenden
Erde das kosmisch gerichtete Terra zu machen -- im ganzen
doch eine optimistische Vision!
(Provokanter: Woher weisst Du, dass unsere soganannte
Demokratie die geeignete Staatsform fuer den Aufbruch der
der Menschheit zu den Sternen ist?)
Auch Deine meisten anderen Bemerkungen lassen sich so oder
so interpretieren: Du sagst "bedenklich, undemokratisch",
ich sage "optimistisches Zukunftsbild".
[zu den Kritikerzitaten]
Die Muehe, das einzeln auseinanderzunehmen spare ich mir.
Aber ich danke Dir, dass Du es hier gepostet hat. So konnte
ich nachtraeglich noch erfahren aus welchen Gruenden ich PR
in der DDR nicht lesen durfte.
PJH>Hatte Orana Sestore einen ZA? Wenn ja, was ist eigentlich aus ihr
PJH>geworden?
Orana hatte keinen, Sie wurde von den Laren benutzt, deswegen suchte sie den
Freitod.
Gruss
Torsten
PS: Bitte keine Mails ueber 16 KB
Auch das stimmt nicht ganz. Mini-Blackholes mit einer Masse von mehreren
Milliarden oder Billionen Tonnen wuerden jetzt zerstrahlen, wenn sie zu
Beginn unseres Universums erzeugt worden waeren, d.h. der "kurze"
Zeitraum ist mit Milliarden Jahren zu messen. Und Black-Holes, die z.B.
in 1 Mio. km Entfernung auf eine Masse eine Beschleunigung von 800 km/sec2
ausueben, haben Sonnenmassen.
Ein kleines Rechenbeispiel:
Raumschiffmasse : 1 Mio t = 1e9 kg
Beschleunigung : 800 km/sec2
Abstand zum BH : 1 Mio km = 1e9 m (BH = Black Hole !!)
F = m * a = 800e9 m*kg/sec2
Welche Masse muesste das Black-Hole haben ?
F = (G * mr * mb) / (r*r) : mr - Masse Raumschiff , mb - Masse Black-Hole
: G - Gravitationskonstante (6.672e-11 m3*kg-1*s-2)
=> mb = (F*r*r) / (G*mr) = (800e9 * 1e18) / (6.672e-11 * 1e9)
= 1.2e31 kg = 6 fache Sonnenmasse
Tja, was nun ...
---
mfg
Thomas Martin
> On Mon, 18 Nov 1996, Thomas Martin wrote:
>
> > Astrophysikalisch gesehen ist ein BlackHole eine relativ stabile
> > Angelegenheit. Man sollte es also nach seiner Verwendung wieder
>
> Das stimmt nicht ganz. Mini-Blackholes zerstrahlen sich innerhalb von
> Sekunden oder noch kuerzer, jawohl ZERstrahlen. Frag mich nicht, wie das
> vor sich geht, hat mit sog. virtuellen Teilchen zu tun, die im
> Schwerefeld eines schwarzen Loches mit Hilfe dessen Energie zu realen
> Teilchen werden und das Schwerefeld verlassen. Das Buch habe ich
> nicht da, in dem ich das gelesen habe. War aber von einem Astrophysiker.
Aha, halten wir mal fest: Es gibt virtuelle Teilchen.
Am Ereignishorizont gibt es Fluktuationen (wegen der Heisenbergschen
Unschaerferelation), es bilden sich aus reiner Energie (virtuelle)
Teilchen/Antiteilchen-Paare, ein Teil faellt ins schwarze Loch hinein, das
andere entkommt gelegentlich (kinetische Energie durch Impulserhaltung
etc.). Das schw. Loch schrumpft, bis es explodiert. (Eine riesige
Gamma-Teilchen-Explosion)
>
> > Wie weit ist der Punkt von dem Schiff entfernt ?
> > Wenn das Schwerkraftzentrum 1 Mio. km vom Schiff entfernt ist, so
> > tritt der Gravitationseffekt erst nach 3 Sekunden ein. Nix mit
> > Notstart mehr. Und welche Kraefte muessen auf das Schiff einwirken,
> > damit eine Beschleunigung von z.B. 800 km/sec2 erreicht wird ?
Das Gravitationszentrum wird in wenigen Kilometern bis wenigen 1000
Kilometern entfernung projeziert, da muss weder die Masse noch die
Reaktionszeit besonders gross sein.
Die Distanz kann nicht soo gross sein, da bei Eintritt in den Hyperraum
das Schiff ja von dem VIRTUELLEN Ereignishorizont "verschluckt" wird. Und
Schwarzschildradien (Ereignishorizonte) pflegen recht klein zu sein.
>
> > Welche Masse muss das BlackHole haben, damit ueberhaupt diese
> > ganzen Wirkungen erzielt werden ?
Gar keine, es wird kein Balck Hole erzeugt.
Es wird lediglich um das Schiff ein Schwerkraftfeld erzeugt, welches einem
Black Hole in Flugrichtung ENTSPRAECHE. Es gibt aber KEINES.
Es ist ein VIRTUELLES Black Hole.
>
> Das ist die Frage, wenn das Blackhole wieder verschwinden soll.
> Je groesser es ist, desto permanenter.
Diese Aussage ist fuer sich genommen korrekt, hat aber mit dem Metagrav
nichts zu tun ;-)
>
> Uwe
Ich empfehle, meine Mail vom 14.11. in diese Gruppe nochmals zu lesen.
Dort wird der Metagrav umfassend erklaert.
Auf Wunsch schicke ich das Doku auch gerne nochmal per PM.
"Technik ist der Freund des Menschen, aber wann wird der Mensch endlich
Freund der Technik ?"
In diesem Sinne,
Stephen
--
> schn...@merkur.hrz.tu-freiberg.de (Olaf Schneider) wrote:
>
> >Michael Birke (Bi...@t-online.de) wrote:
>
> >> Ich will schon eine pseudowissenschaftlich-schluessige Erkalerung
> >> geliefert habe - das zeichnete PR immer aus. Beim Metagrav kam die
> >> Begruendung nicht gut an, deshalb ist er ja bei den Fans nicht so sehr
> dass die technik in PR einer genaueren mathematischen untersuchung
> nicht standhaelt, sollte allgemein bekannt sein. schon vor etlichen
> jahren hat mal jemand nachgerechnet, dass die sache mit dem
> impulsantrieb nicht funktionieren kann (650 km/s2 beschleunigung beim
> rueckstossantrieb).
Ja, da war ein "kleiner" Fehler, der Rueckstoss kann halt nur maximal c
haben, da wird dann eine sehr grosse Masse noetig.
> aehnlich metagrav. bei einem in flugrichtung projezierten black hole
> wirken auf die vorderseite des raumschiffs staerkere kraefte als auf
> die hintere seite. IMHO muesste es das raumschiff zerreisen.
Wieso? Um diese Divergenz auszugleichen sind ueberall im Schiff
Schwerkraftprojektoren, die genau dies wieder aufheben.
> wer einige grundkenntnisse in numerischer mathematik besitzt und ein
> bisschen zeit hat, kann ein programm schreiben, dass den start der
> basis-beibootflotte simuliert. lauter black-holes in alle moeglichen
> richtungen. das ergibt irre flugbewegungen.
Wiederum: Wieso? Jedes Schiff erzeugt fuer sich seine eigenes Feld. Kein
anders Schiff wird auch nur irgendwie beeintraechtigt.
Das schoene an hyperenergetisch erzeugten Feldern ist die moegliche
raeumliche Beschraenkung. (So funktionieren ja auch Feldschirme)
>
> hans
Ich will Hypnoschuler!
*** Am 17. November 1996 um 22:16 schrieb Peter J. Holzer an All:
PJH> Mory hat ihren ZA nicht von PR bekommen, sondern von Hondro.
Hondro hat PR vor seinem Tod beauftragt, ihn weiterzuleiten. PR haette
ihn auch verschwinden lassen koennen :-)
PJH> Hatte Orana Sestore einen ZA? Wenn ja, was ist eigentlich aus ihr
PJH> geworden?
Nein, sie bekam keinen. Sie verschwand in einem TB um 250 und ging in
einem Geisteskollektiv auf. Alles wiederholt sich :-)
Tschau...Thomas
---------------------------------------------------------
Thomas Seeling +49-6034-930020 t...@texbox.lahn.de
Die TeX-Box, V32B, V42B, 24h, (FRequest) +49-6034-930021
Die TeX-Box, X.75, V.110 ISDN (FRequest) +49-6034-930022
thomas....@math.uni-giessen.de +49-641-702-2514
<a href=http://www.uni-giessen.de/~g087/>ThS Homepage</a>
Das ist leider nicht ganz richtig! Die Raketenformel auf die hier wohl angespielt
wird gilt nur wenn die austroemende Masse sich im nichtrelativistischen
Bereich bewegt! Im Prinzip reicht es aus ein EINZIGES Atom nach hinten
abzustrahlen um ein Raumschiff belibig nahe an die Lichtgeschwindigkeit zu
bringen, nur muss dann dieses Atom eine Geschwindigkeit haben die noch
viel naeher an der Lichtgeschwindigkeit liegt als die des Raumschiffes.
Es gilt Actio=reactio oder einfach das Impulserhaltungsgesetzt.
m(Raumschiff)*v(Raumschiff)+ m(Atom)*v(Atom)= Konstant
und
m=m(Ruhemasse)*1/(sqrt(1-v*v/c/c))
wobei c= Lichtgeschwindigkeit und v der Betrag der Geschwindigkeit des
Koerpers ist.
Wenns jemand interessiert kann er es ja mal nachrechnen.
Marc
PS Wenn es jemand schaffen sollte ein belieges Teilchen mit einer
Ruhemasse auf c zu beschleunigen, gleich in Stockholm anrufen.
**********************************************************************
* Marc Franke,Maximilianstraße 2,90513 Zirndorf,Germany,0911/6001403 *
* email: ma...@olorin.franken.de *
**********************************************************************
> Im Prinzip reicht es aus ein EINZIGES Atom nach hinten
>abzustrahlen um ein Raumschiff belibig nahe an die Lichtgeschwindigkeit zu
>bringen, nur muss dann dieses Atom eine Geschwindigkeit haben die noch
>viel naeher an der Lichtgeschwindigkeit liegt als die des Raumschiffes.
>Es gilt Actio=reactio oder einfach das Impulserhaltungsgesetzt.
>m(Raumschiff)*v(Raumschiff)+ m(Atom)*v(Atom)= Konstant
>und
>m=m(Ruhemasse)*1/(sqrt(1-v*v/c/c))
>wobei c= Lichtgeschwindigkeit und v der Betrag der Geschwindigkeit des
>Koerpers ist.
Eben: Wieviel Energie brauchst Du dann dafuer, um das Teilchen so nahe
an die Lichtgeschwindigkeit zu bringen, dass eine nennenswerte Kraft
auf das Raumschiff wirkt ??
Also "ghupft wie ghatscht" wie man es anstellt: Mit Fusionskraftwerken
geht sich das nie aus, mit AM/M ist es an der Grenze.
Ciao
Wolfgang
---------...@pcmed.avl.co.at------------
>Die ZBV-Serie war wirklich gut.
>Weiss vieleicht jemand, ob diese Serie noch einmal aufgelegt wird????
Soweit ich weiss laeuft beim Weltbild-Verlag gerade eine Sammelbuch-Reihe
an.
--
Karlheinz Eckmeier | k...@muc.ditec.de
DITEC Informationstechnologie | Karlheinz...@muc.ditec.de
81737 Muenchen, Germany |
Ich lese gerade den ES-Zyklus in der Erstauflage, und bin gerade bei Band
629 auf einen Leserbrief gestossen, den ich euch nicht vorenthalten will:
LKS> Wolfgang Leverberg, 563 Rd.-Hasten, Roonstrasse 17
Was fuer eine PLZ, und ueberhaupt, steht da nicht der Ort in der Mitte :-)
LKS> [...]
(Er zaehlt einige Kritikpunkte auf, die seiner Meinung nach zu dem
"sinkenden" Niveau der Serie seit Bd. 300 gefuehrt haben)
LKS> Und dann an der Spitze, allen an Klugheit und Logik ueberlegen:
LKS> PERRY RHODAN (sic).
LKS> Am Anfang der Serie war er ein MENSCH (sic). Zwar mit ueberlegenem
LKS> Wissen und auch um einige Grad intelligenter als die anderen, aber
LKS> eben doch ein Mensch! Jetzt ist er ein Supermann.
Jetzt kommt der intressante Teil:
LKS> Am Ende des 200er-Zyklus muss er mit Menschen um den
LKS> Wahlsieg kaempfen. In den Baenden 570-599 mit Verbrechern,
LKS> und die hatten auch nur eine Chance, weil die wunderbare Menschheit
LKS> infolge der Schwarmkirese geistig labil war.
LKS> Ist eine wichtige Entscheidung zu faellen, sagt entweder Rhodan, was
LKS> zu tun ist, oder es wird abgestimmt. Das Tollste ist nur, Rhodan
LKS> gehoert immer der Partei an, die gewinnt.
LKS> [...]
Nun der Kommentar von WiVo:
LKS> + [...] Noch mehr Leser sind sogar der Ansicht, dass wir Rhodan als
LKS> "Supermann" zu stark *abgebaut* haben. Rhodan ist nach ihrer
LKS> Ansicht zu bescheiden, steht zu sehr im Hintergrund usw.
LKS> [...]
Also, wenn damals das Leserecho *so* aussah, wundert es mich nicht, dass
die Demokratie etwas ungewoehnlich geschildert und nichts geandert
wurde...
>"Peter J. Holzer" <h...@wsr.ac.at> writes:
>>Aber die meisten Oppositionellen in PR waren
>>entweder Attentäter, korrupt, oder Agenten der Akonen.
[...]
>Bount Terhera argumentierte waehrend seines Wahlkampfes, PR habe waehrend der
>Schwarmkrise unverantwortlich gehandelt. Wenn ich mich recht erinnere, bezog
>er sich dabei auf die zweite Verdummung des Solsystems Ende des Schwarmzyklus.
>Die Gefahr bestand weniger darin, das PR abgeWAEHLT wurde - PR erwog sogar,
>nicht zu kandidieren -, sondern darin das mit BT ein radikaler Nationalist an
>die Macht kaeme, der ueber kurz oder lang die Menscheit in einen galaxisweiten
>Buergerkrieg gefuehrt haette.
Also auch wieder ein übler Bursche. Hätte nicht auch ein ehrlicher
Politiker genug an Rhodans Politik zu kritisieren gehabt, um einen
spanndenden Wahlkampf zu gestalten? Nein, es mußte ein radikaler
Nationalist sein, und PR's Wiederwahl errettete die Galaxis vor dem
sicheren Untergang.
>>Ähnliche Zitate finden sich auch in PR. Fast immer, wenn eine Gefahr von
>>Nicht-Humanoiden ausging, wies KHS darauf hin, daß diese "vollkommen
>>artfremd" sind.
>Das ist bei Nicht-Humanoiden und erst recht bei Nicht-Hominiden auch nicht
>verwunderlich, zumindest in koerperlicher Hinsicht. Andererseits ist unser
>Denken stark von unserer Umgebung und Geschichte gepraegt ( und von unserer
>Anatomie auch ). Unterschiede sollten also genug vorhanden sein - und das
>macht die Sache ja auch interessant.
Ich war offenbar ein bißchen unklar. Mich stört nicht, daß die Druuf (um
nur ein Beispiel zu nennen) als "artfremd" bezeichnet wurden, und auch
nicht, daß die Terraner einen gewissen Widerwillen gegen
Insektenabkömmlinge hegen. Was mich stört, daß es in Scheer-Romanen
völlig klar war, daß "die Versklavung humanoider Völker durch die völlig
artfremden Druuf" nicht zugelassen werden konnte. In einer Situation, in
der sowohl Arkon als auch die Springer Terra ans Leder wollen, während
dies bei den Druuf eigentlich nicht der Fall war, hätte ein kluger
Stratege und kosmischer Denker wie PR, der weiß "daß die äußere Form
keine Bedeutung hat" (ebenfalls K.H. Scheer), wohl eher auf die
Verwandtschaft geschissen und den Druuf ein Bussi auf die Mandibeln
gedrückt.
>>Martin Friedrich wrote:
>>> Sie sprechen eher gegen die SF der 50er und 60er insgesamt.
>>Meine Buchsammlung bestätigt das nicht.
>Ich verweise z.B. auf die Beschreibung/Charakterisierung der Eddorier und
>Plooraner in E.E.Smith's Lensmen-Zyklus, die Orgs und Trolle in Tolkiens'
>Herr der Ringe (OK, das sind die 40er und Fantasy)
Die sind mir auch als Beispiele eingefallen, aber wie Du sagst, sind sie
nicht SF der 50er und 60er. Heinlein's Puppet Master's fällt auch in die
Kategorie, stammt aber ebenfalls aus den 40ern.
>aber auch die Morlocks in
>Well's Zeitmaschine (noch aelter ). Oder werfe einen (langen ) Blick auf Serien
>wie Utopia (Mark Powers,Frank Fearless) oder Terra Astra.
Ich weiß nicht, ob die für "die SF" der damaligen Zeit representativ
waren. In meinem Bücherschrank finden sie sich jedenfalls nicht. Dafür
finde ich dort Herbert, Heinlein, Clarke, Niven, Dick, Asimov und
LeGuin.
>Nicht zu vergessen
>so ziemlich die gesamte SF-Filmproduktion aus dieser Zeit.
Das stimmt. Daran hat sich aber bis heute nichts geändert. Grausliche
Aliens, die die Menschheit ausrotten wollen, sind in Hollywood immer
noch sehr beliebt.
Ich kenns bis Nr. 50 und der Schluss schaut nach Fortsetzung folgt aus.
--
Einen schoenen Tag noch
Karli
Karl Polzer
EMail ga...@wvnet.at
FIDO 2:313/35.7
In article <19961123203...@ladder01.news.aol.com>,
alexn...@aol.com wrote:
>Mal im Ernst, Nostradamus hat fuer 1998 (?) ein neues Antriebssystem
>vorausgesagt, dass zum ersten Mal beim bemannten Flug zum Mars eingesetzt
>wird; lassen wir uns ueberraschen...
Auf die sog. "Entschluesselungen" mancher Leute von Nostradamus-Aussagen,
die ich inzwischen aus verschiedenen Buechern kenne, gebe ich ueberheupt
nichts. Erstmal sind eine Menge der Vorhersagen fuer die letzten Jahre nicht
eingetroffen, z.B. verschiedene Erdbeben und dann halte ich die Vorherseherei
fuer unnoetig, da man immer nur Moeglichkeiten sieht und keine Wahrheiten.
Ausserdem, finde ich, bersehen die Nostradamus-Entschl ssler, daá andere
Wahrsager sagen, daá man immer nur die Ereignisse sehen kann, aber nie, wann
sie stattfinden.
Uwe
--
/\\ ____ ,^-o, \
``-,' `-';~~ udie...@ix.urz.uni-heidelberg.de \ /\
.',-'~`../' http://ix.urz.uni-heidelberg.de/~udietzel ( )
`^^ `^^ .( o ).
--
>*** Am 17. November 1996 um 22:16 schrieb Peter J. Holzer an All:
> PJH> Mory hat ihren ZA nicht von PR bekommen, sondern von Hondro.
>Hondro hat PR vor seinem Tod beauftragt, ihn weiterzuleiten. PR haette
>ihn auch verschwinden lassen koennen :-)
Unser Perry? Nie! Wenn ihn ein Bösewicht um einen Gefallen bittet, dann
gibt es für ihn kein Zögern!
> PJH> Hatte Orana Sestore einen ZA? Wenn ja, was ist eigentlich aus ihr
> PJH> geworden?
>Nein, sie bekam keinen. Sie verschwand in einem TB um 250 und ging in
>einem Geisteskollektiv auf. Alles wiederholt sich :-)
Aha. Hat das Geisteskollektiv zufällig zwei Buchstaben? Gilt das als
Freitod (wie von jemand anderem behauptet), oder gibt es da auch eine
"Serienlösung" und eine "Taschenbuchlösung"?
Im Artikel <6LETe...@olorin.franken.de>, ma...@OLORIN.franken.de
schreibt:
>PS Wenn es jemand schaffen sollte ein belieges Teilchen mit einer
>Ruhemasse auf c zu beschleunigen, gleich in Stockholm anrufen.
Ist mir letztes bei einem Hustenanfall gelungen, leider habe ich das
Teilchen nicht mehr wiedergefunden... :-))
Mal im Ernst, Nostradamus hat fuer 1998 (?) ein neues Antriebssystem
vorausgesagt, dass zum ersten Mal beim bemannten Flug zum Mars eingesetzt
wird; lassen wir uns ueberraschen...
Tschuess
>Mal im Ernst, Nostradamus hat fuer 1998 (?) ein neues Antriebssystem
>vorausgesagt, dass zum ersten Mal beim bemannten Flug zum Mars eingesetzt
>wird; lassen wir uns ueberraschen...
Heh, super! Endlich einmal eine Nostramus-Voraussage für die Zukunft.
Alle anderen, von denen ich bisher gelesen hatte, waren schon
abgelaufen. In dem Fall wünschte ich, er hätte recht, aber ich sehe da
recht schwarz.
Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 17.11.96:
MF> Vieles spricht dafuer, dass in der realen Gegenwart des Jahres 1289 die
MF> Liberalitaet ( politisch und anderweitig ) auf dem Rueckzug ist.
Interessante
MF> Reflektion der Autoren auf eine bekannte irrreale Welt.
Leider ist zur Zeit in der Realität das Gegenteil der Fall: der
Wirtschaftsliberalismus
obsiegt und die Solidarität verliert :-(
MF> Noch einmal: Namen sind Schall und Rauch, und Amtsbezeichnungen ebenfalls.
MF> Nur was dahintersteckt, entscheidet ueber positiv und negativ - und auch
MF> diese Entscheidung muss nicht die absolute Wahrheit sein.
Du übersiehst, daß Namen nicht einfach nur Schall und Rauch sind, sondern
daß dahinter immer auch eine bestimmt Geisteshaltung steckt.
Lies mal einige SF, die sich mit der Bedeutung der Sprache
auseinandergesetzt haben, z.B. auch "1984", aber auch bei PR gab es z.B.
die Feinsprecher und die Friedenstifter.
Warum wird auch bei uns versucht durch bestimmte Vokabeln manches zu
beschönigen, denken wir z.B. an "Entsorgungspark" statt "Atommüllager"
oder "thermische Verwertung" statt "Verbrennung" oder "neuartige
Waldschäden" statt "Waldsterben"?
MF> Welche Ausbuergerung(en) ?
Dazu zitiere ich am einfachsten nochmal meine letzte Mail, wo es im Zitat
aus dem genannten Buch heißt:
BS> "entledigt man sich ihrer, indem man sie kurzerhand zu einem anderen
BS> Planeten deportiert, wo sie nach ihrer eigenen Fasson selig werden sollen
BS> (Band 61, 'Die blauen Zwerge'). Natürlich überläßt man die Rebellen dort
BS> nicht sich selbst, sondern läßt sie von Angehörigen des
BS> Staatssicherheitsdienstes überwachen (Band 66, 'Wächter der Verbannten').
BS> KZs im All also."
Wenn ich auch nicht von KZ sprechen würde, das halte ich für maßlos
überzogen, so ist alles andere meiner Erinnerung nach richtig.
MF> Naja, ein Politiker und Stratege mit Charisma. Gibt es heute wohl kaum
MF> noch. Und deswegen auch so ungewohnt.
Das ist aber mehr als verharmlosend! Kann man diesen Führerkult, diese
fast Anbetung von Perry Rhodan einfach so abtun?
Einen solchen Kult findet man in der Realität nicht in demokratischen
Staaten bei auch noch so charismatischen Personen, sondern nur bei Mao,
Stalin, Hitler und Kim Il Sung oder bei Religionen oder solchen Vereinen
wie Scientology, die das mit ihrem Gründer, dem ehemaligen SF-Autor
Hubbard ähnlich machen.
MF> Was Bully und Roi Danton anbelangt, da stimme ich zu. Aber sonst?
MF> Die Mutanten und Wissenschaftler waren natuerlich qualifiziert, durch ihre
MF> Faehigkeiten naemlich. Klar, wenn es um die Unsterblichkeit geht, gibt es
MF> immer Interessenkonflikte. PR hat aber wie ich meine, akzeptable Wege (im
MF> grossen und ganzen) gefunden.
Nein. Gegen die Esper und Wissenschaftler habe ich auch nichts gesagt,
Wissenschaftler haben auch fast nie einen ZA abbekommen, aber mit welchem
Recht haben die Frauen und Kinder von Perry eine ZA bekommen, die von
anderen Leuten aber nicht? Wie kommt er dazu Tifflor quasi als besondere
Auszeichnung einen ZA zu verleihen? Hätte es ein Orden oder eine
Belobigung nicht auch getan? Gab es da nicht wichtigere Personen als ihn.
Warum gab es nicht ein unabhängiges Gremium, welches über die Vergabe
entscheiden konnte? Kann es wirklich angehen, daß eine einzige Person über
das höchste Gut, nämlich die Unsterblichkeit einfach nach eigenem
Gutdünken entscheiden kann? Gab es dagegen nie Protest?
Der Band 153(?) "Eine Handvoll Leben", der vielleicht beste Band der
Serie, der in den silbernen Zusammenfassungen natürlich wegfiel, hat
damals gut gezeigt, was diese Unsterblichkeit bedeutet.
MF> Trotzdem haben USO, SolAb und Liga-Dienst zusammen bisher weniger
MF> dubioses Eigenleben gefuehrt als der BND
MF> alleine. Aha, unrealistische Sicht der Autoren :-)
Das begründe mal. Der BND ist ein kleiner, relativ unbedeutender
Geheimdienst, der demokratisch kontrolliert wird und dessen Chef ein
recht farbloser Beamter ist. Die finanziellen Mittel sind auch recht
bescheiden, verglichen etwa mit anderen Geheimdiensten. Der BND ist kaum
je besonders aufgefallen, weder positiv noch negativ.
Wenn ich das mit der SolAb oder dem jetzigen TLD vergleiche, dann hat man
da gewaltige Organisationen nach James Bond Manier, mit tollen Agenten (in
der Realität einfach Geschäftsleute, Rentner und Angestellte) mit ganz
besonderen Leitern. Man vergleiche mal Leute wie Mercant, Deighton oder
die jetzige Chefin mit Leuten wie Kinkel und Pforzner :-)
MF> Sie sprechen eher gegen die SF der 50er und 60er insgesamt. Und sind auch
MF> kein Einzelfall.
Nein! Da machst Du die SF viel schlechter als sie war und ist. Gerade in
den 50ern und 60ern gab es jede Menge ausgezeichneter und humanistischer
SF, auch in Deutschland. Wenn man die SF eines Walter Ernsting als
Beispiel nimmt, dann hat man das krasse Gegenstück etwa eines Scheer.
MF> Und in der Tat sind Kritiken aus jener Zeit, die von gemaessigten
Verfassern
MF> kommen, differenzierter und ( meiner subjektiven Meinung nach ) auch
objektiver
Ganz meine Meinung. Man muß aber auch sehen, daß es praktisch keine
positive Kritik zu PR damals gab, und das hatte vielleicht auch seine
guten Gründe.
Gruß Bernd
Vergessen wir's. In einer deutschen Uebersetzung hat der Autor aus den
Texten eine Wiederwahl vom Ami-Praesident Bush vorhergesehen. Leider war
Clinton der neue Praesident. Davon stand allerdings nichts in den Texten
von Nostradamus. Dafuer sollen 1999 Auserirdische auf der Erde gesichtet
werden. Ich stehe schon jetzt mit dem Fernglas am Fenster ...
--
Thomas Martin
>"Martin Friedrich" <Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE> writes:
>>"Peter J. Holzer" <h...@wsr.ac.at> writes:
>>>Aber die meisten Oppositionellen in PR waren
>>>entweder Attentäter, korrupt, oder Agenten der Akonen.
>[...]
>>Bount Terhera argumentierte waehrend seines Wahlkampfes, PR habe waehrend der
>>Schwarmkrise unverantwortlich gehandelt. Wenn ich mich recht erinnere, bezog
>>er sich dabei auf die zweite Verdummung des Solsystems Ende des Schwarmzyklus.
>>Die Gefahr bestand weniger darin, das PR abgeWAEHLT wurde - PR erwog sogar,
>>nicht zu kandidieren -, sondern darin das mit BT ein radikaler Nationalist an
>>die Macht kaeme, der ueber kurz oder lang die Menscheit in einen galaxisweiten
>>Buergerkrieg gefuehrt haette.
>Also auch wieder ein übler Bursche. Hätte nicht auch ein ehrlicher
>Politiker genug an Rhodans Politik zu kritisieren gehabt, um einen
>spanndenden Wahlkampf zu gestalten? Nein, es mußte ein radikaler
>Nationalist sein, und PR's Wiederwahl errettete die Galaxis vor dem
>sicheren Untergang.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die (fragliche ) Wiederwahl PR zu dieser
zeit nicht das Problem an sich war, wie man aus dem Zitat der Zusammenfassung
schliessen musste.
>>Das ist bei Nicht-Humanoiden und erst recht bei Nicht-Hominiden auch nicht
>>verwunderlich, zumindest in koerperlicher Hinsicht. Andererseits ist unser
>>Denken stark von unserer Umgebung und Geschichte gepraegt ( und von unserer
>>Anatomie auch ). Unterschiede sollten also genug vorhanden sein - und das
>>macht die Sache ja auch interessant.
>Ich war offenbar ein bißchen unklar. Mich stört nicht, daß die Druuf (um
>nur ein Beispiel zu nennen) als "artfremd" bezeichnet wurden, und auch
>nicht, daß die Terraner einen gewissen Widerwillen gegen
>Insektenabkömmlinge hegen. Was mich stört, daß es in Scheer-Romanen
>völlig klar war, daß "die Versklavung humanoider Völker durch die völlig
>artfremden Druuf" nicht zugelassen werden konnte. In einer Situation, in
>der sowohl Arkon als auch die Springer Terra ans Leder wollen, während
>dies bei den Druuf eigentlich nicht der Fall war, hätte ein kluger
>Stratege und kosmischer Denker wie PR, der weiß "daß die äußere Form
>keine Bedeutung hat" (ebenfalls K.H. Scheer), wohl eher auf die
>Verwandtschaft geschissen und den Druuf ein Bussi auf die Mandibeln
>gedrückt.
Ich weiss natuerlich nicht wie dein Standpunkt da im speziellen aussieht, aber
ich fuer meinen Teil lasse mich nur ungern versklaven, egal ob von Humanoiden
oder von Artfremden. Also findet PRs Handlungsweise ( und damit auch die
Schilderung durch KHS) meine Zustimmung - divide et impera.
Tatsaechlich stellten die Druuf in meinen Augen die groessere Gefahr dar, ganz
einfach aus dem Grund, weil der Robotregent( nebenbei der ist ja auch ein
Non-Humanoide ) in seiner starren Handlungsweise berechenbarer war.
Tschuess,
Martin Friedrich
Es wurde in den damaligen Heften auch eindeutig gesagt, daß Aktionen an
der Überlappungsfront alle Seiten schwächen sollten. Nicht zuletzt die
angebliche Desertation von Tiff zu den Druufs, die beide Seiten gezielt
aufeinander hetzen sollte. Die Folge davon war, daß Arkoniden und Druuf
schwerste Verluste hinnehmen musten und das Solare Imperium ein
vollständiges Lineartriebwerk in den Händen hielt.
Gruß,
Boris
--
Boris Werner 7533...@compuserve.com
11/25/96 17:07
---------
Using: OUI PRO 1.5.0.2 from http://www.dvorak.com
*** Am 18. November 1996 um 20:27 schrieb Torsten Ostendorf an All:
TO> Orana hatte keinen, Sie wurde von den Laren benutzt, deswegen suchte sie
TO> den Freitod.
Bloedsinn. Sie wurde in der Serie einfach nicht mehr erwaehnt.
Aber nirgends wird von ihrem "Freitod" geschrieben. Im Gegenteil:
in einem TB geht sie eine geistige Symbiose ein. Naja, koennte
man auch als Freitod bezeichnen :-). Aber definitiv nicht aufgrund
der Machenschaften der Laren.
Tschau...Thomas
---------------------------------------------------------
Thomas Seeling +49-6034-930020 t...@texbox.lahn.de
Die TeX-Box, V34 X75 24h +49-6034-930021
Die TeX-Box, V34/VFC X75 24h +49-6034-930022
thomas....@math.uni-giessen.de
>>Ich war offenbar ein bißchen unklar. Mich stört nicht, daß die Druuf (um
>>nur ein Beispiel zu nennen) als "artfremd" bezeichnet wurden, und auch
>>nicht, daß die Terraner einen gewissen Widerwillen gegen
>>Insektenabkömmlinge hegen. Was mich stört, daß es in Scheer-Romanen
>>völlig klar war, daß "die Versklavung humanoider Völker durch die völlig
>>artfremden Druuf" nicht zugelassen werden konnte. In einer Situation, in
>>der sowohl Arkon als auch die Springer Terra ans Leder wollen, während
>>dies bei den Druuf eigentlich nicht der Fall war, hätte ein kluger
>>Stratege und kosmischer Denker wie PR, der weiß "daß die äußere Form
>>keine Bedeutung hat" (ebenfalls K.H. Scheer), wohl eher auf die
>>Verwandtschaft geschissen und den Druuf ein Bussi auf die Mandibeln
>>gedrückt.
>Ich weiss natuerlich nicht wie dein Standpunkt da im speziellen aussieht,
>aber
>ich fuer meinen Teil lasse mich nur ungern versklaven, egal ob von
Humanoiden
>oder von Artfremden. Also findet PRs Handlungsweise ( und damit auch die
>Schilderung durch KHS) meine Zustimmung - divide et impera.
>Tatsaechlich stellten die Druuf in meinen Augen die groessere Gefahr dar,
>ganz
>einfach aus dem Grund, weil der Robotregent( nebenbei der ist ja auch ein
>Non-Humanoide ) in seiner starren Handlungsweise berechenbarer war.
Das groesste Problem war auch, dass sich die Druuf mit Atlans
arkonidischen Flotten schon mal im Solsystem gekloppt haben (Untergang von
Atlantis), deshalb vermuteten die Druuf leicht ihre Feinde immer noch
dort, fuer die waren schliesslich nur 3 Monate vergangen, waehrend im
unserem Universum 10.000 Jahre ins Land zogen...
TO>Orana hatte keinen, Sie wurde von den Laren benutzt, deswegen suchte
TO>sie den Freitod.
Stimmt nicht. Orana hat sich als sie es nicht mehr ertragen konnte an Perrys
Seite zu altern urplötzlich aus dem Staube gemacht. Im Taschenbuch "Die Spurder
Feuerkugel" wird auf ihr weiteres Schicksal eingegangen.
Gruß,
Rainer
--
****************************************
*Thorsten Oberbossel *
*ober...@stud-mailer.uni-marburg.de *
*Phone: +49 (6421) 8 54 21 *
****************************************
Hyperspace: An excuse for interstellar astronautics to be overpunctual.
*** Am 23. November 1996 um 02:34 schrieb Peter J. Holzer an All:
PJH> Aha. Hat das Geisteskollektiv zufällig zwei Buchstaben? Gilt das als
PJH> Freitod (wie von jemand anderem behauptet), oder gibt es da auch eine
PJH> "Serienlösung" und eine "Taschenbuchlösung"?
Die Serie hat sie dann einfach vergessen. Das TB hiess
"Die Spur der Feuerkugel". War nix mit ES.
BS> Wenn ich auch nicht von KZ sprechen würde, das halte ich für maßlos
BS> überzogen, so ist alles andere meiner Erinnerung nach richtig.
Ja. Aber was bleibt von dem Text übrig, wenn Du die Reizwörter "KZ" und
"Stasi" herausnimmst? Ich quote ihn nochmal:
BS>> "entledigt man sich ihrer, indem man sie kurzerhand zu einem anderen
BS>> Planeten deportiert, wo sie nach ihrer eigenen Fasson selig werden sollen
BS>> (Band 61, 'Die blauen Zwerge'). Natürlich überläßt man die Rebellen dort
BS>> nicht sich selbst, sondern läßt sie [...] überwachen (Band 66, 'Wächter
BS>> der Verbannten').
Was daran ist schlimmer als ein heutiges Gefängnis? IMHO ist das ein gutes
Beispiel dafür, was mit einem eigentlich harmlosen Text passiert, wenn man
ihn mit ein paar Reizwörtern spickt. Ersetze noch "Entledigt" und streiche
"kurzerhand", dann bleibt nichts mehr übrig, woran man sich stößt, und
daran sieht man, daß an dem Text nur die Aufmachung aufpeitscht, daß
hinter dieser Aufmachung aber keine Fakten gleichen Kalibers stecken.
BS> Das ist aber mehr als verharmlosend! Kann man diesen Führerkult, diese
BS> fast Anbetung von Perry Rhodan einfach so abtun?
BS> Einen solchen Kult findet man in der Realität nicht in demokratischen
BS> Staaten bei auch noch so charismatischen Personen, sondern nur bei Mao,
BS> Stalin, Hitler und Kim Il Sung
Das kann man IMHO nicht vergleichen. Denn daß die vier genannten Personen
sich einer solchen Beliebtheit erfreuen konnten (falls das überhaupt so
war), ist allein eine Folge der fehlenden Pressefreiheit. Mit einem
Pressemonopol kann man *alles* machen (siehe Jugoslawien). Bei PR herrscht
aber Pressefreiheit. Wenn PR es trotz der Pressefreiheit schafft, eine
derartige Popularität zu erreichen, dann finde ich das beachtlich und in
Ordnung - wobei man sich natürlich fragen darf und sollte, ob das
überhaupt realistisch ist. Daß PR die Unterstützung einer über
werweißwieviele Galaxien herrschenden Superintelligenz besitzt, ist
allerdings ein starkes Argument für ihn.
Man darf dabei auch nicht das (fehlende) Charisma heutiger Politiker zum
Maßstab machen. Welhalb denen das Charisma abgeht, ist doch ziemlich klar.
Zum einen denken sie nur bis zur nächsten Wahl und fällen Entscheidungen,
die kurzfristig etwas bringen, die aber langfristig schlecht sind.
Weiterhin denken sie zuviel an sich selbst und zuwenig an den ganzen
Staat. Und vor allem sind sie weit davon entfernt, unser Schiff ruhig
durch die Klippen zu steuern, sondern sie warten jedesmal bis es rummst,
und dann nageln sie in aller Eile ein paar Bretter vor das Leck. Wie soll
da Zustimmung oder gar Begeisterung aufkommen? Wenn ein Perry Rhodan
langfristiger, uneigennütziger und umsichtiger regiert, darf er IMHO
durchaus sehr beliebt sein.
BS> oder bei Religionen oder solchen Vereinen
BS> wie Scientology, die das mit ihrem Gründer, dem ehemaligen SF-Autor
BS> Hubbard ähnlich machen.
Diesen Vergleich finde ich schon kritischer.
Tschüß,
Michael
>Moin Martin
>Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 17.11.96:
>MF> Noch einmal: Namen sind Schall und Rauch, und Amtsbezeichnungen ebenfalls.
>MF> Nur was dahintersteckt, entscheidet ueber positiv und negativ - und auch
>MF> diese Entscheidung muss nicht die absolute Wahrheit sein.
>Du übersiehst, daß Namen nicht einfach nur Schall und Rauch sind, sondern
>daß dahinter immer auch eine bestimmt Geisteshaltung steckt.
>Lies mal einige SF, die sich mit der Bedeutung der Sprache
>auseinandergesetzt haben, z.B. auch "1984", aber auch bei PR gab es z.B.
>die Feinsprecher und die Friedenstifter.
>Warum wird auch bei uns versucht durch bestimmte Vokabeln manches zu
>beschönigen, denken wir z.B. an "Entsorgungspark" statt "Atommüllager"
>oder "thermische Verwertung" statt "Verbrennung" oder "neuartige
>Waldschäden" statt "Waldsterben"?
Ich raeume ein, dass sich hinter Bezeichnungen ( moeglicherweise ) Geistes-
haltungen verbergen, aber ist eine Binsenweisheit. Andererseits kritisiere ich
ja gerade den umgekehrten Fall: einzig und allein von einer Bezeichnung auf das
zu schliessen ( und zu bewerten ), was da bezeichnet wird. Ein Beispiel:
Namen von Personen sind letztlich auch nur Bezeichnungen. Mein Vorname ist -
wie Du ja sicher weisst :-) - Martin. Blaettern wir also in unserem Geschichts-
gedaechnis unter der Rubrik "prominente deutsche Euphemismen" und finden den Namen
Martin Borrman als einen der Umsetzer des Euphemismus "Endloesung". So, jetzt
finde 'mal raus, was ich so den Tag ueber mache und was meine Geisteshaltung-
(en ) sind. Sicher reizvoll, da Du mich ja nicht naeher kennst.
Ich glaube, ich habe meinen Standpunkt deutlichmachen koennen.
>MF> Welche Ausbuergerung(en) ?
>Dazu zitiere ich am einfachsten nochmal meine letzte Mail, wo es im Zitat
>aus dem genannten Buch heißt:
>BS> "entledigt man sich ihrer, indem man sie kurzerhand zu einem anderen
>BS> Planeten deportiert, wo sie nach ihrer eigenen Fasson selig werden sollen
>BS> (Band 61, 'Die blauen Zwerge'). Natürlich überläßt man die Rebellen dort
>BS> nicht sich selbst, sondern läßt sie von Angehörigen des
>BS> Staatssicherheitsdienstes überwachen (Band 66, 'Wächter der Verbannten').
>BS> KZs im All also."
>Wenn ich auch nicht von KZ sprechen würde, das halte ich für maßlos
>überzogen, so ist alles andere meiner Erinnerung nach richtig.
Na ja, so halb und halb. Eigentlich war es der Versuch, auch 'mal andere Wege
des Strafvollzuges (soll heissen menschlichere ) zu gehen. Um ehrlich zu sein,
falls ich 'mal putschen sollte und der Putsch schlaegt fehl, wuerde ich auch
gerne so 'bestraft' werden. Was jetzt kommt ist nicht gegen Dich gerichtet -
eigentlich wollte ich mich da zurueckhalten, aber ich glaube doch, es ist die
Zeit gekommen, einige harte Worte ueber diesen Buchautor (Name ist mir ent-
fallen - ich nenne ihn deshalb X ) und andere dieses Kalibers zu sagen:
So eine Heuchelei. X wuerde es wohl bevorzugen, seiner Diktion nach, diesen
Rebellen vom Zorn der Arbeiterklasse das Fleisch von den Knochen zu brennen und
diese in der aufgehenden Sonne der Revolution bleichen zu lassen. Es ist eine
Verarsche ersten Ranges, gegen Humanitaet zu hetzen und gleichzeitig sich
selbst als grossen Befreier anzupreisen.
OK, ich will wieder sachlich werden und fahre fort mit:
>MF> Naja, ein Politiker und Stratege mit Charisma. Gibt es heute wohl kaum
>MF> noch. Und deswegen auch so ungewohnt.
>Das ist aber mehr als verharmlosend! Kann man diesen Führerkult, diese
>fast Anbetung von Perry Rhodan einfach so abtun?
>Einen solchen Kult findet man in der Realität nicht in demokratischen
>Staaten bei auch noch so charismatischen Personen, sondern nur bei Mao,
>Stalin, Hitler und Kim Il Sung oder bei Religionen oder solchen Vereinen
>wie Scientology, die das mit ihrem Gründer, dem ehemaligen SF-Autor
>Hubbard ähnlich machen.
Ich hatte mich da eigentlich mehr auf die Frage nach dem Vertrauen zur Politik
bezogen. Vielleicht war ich da unklar. Aber da Du 'Fuehrerkult' ansprichst:
Zweifellos war PR in der Aera des veni,vidi,vici-Rhodan zentral auf die Haupt-
person ausgerichtet, und Rhodan wurde ueberlebensgross dar gestellt. Da ist
sicher ein 'Kult' IN DER SERIE gewesen. Die Diskussion ging aber um den Staat
und die Gesellschaft des SI. Und was finden wir da? Keine Bilder und Statuen
von PR an jeder Ecke, kein grosser Vorsitzender PR, keine Gefaengnisinsassen,
die PR gelaestert haben, niemand,der an einen Luegendetektor angeschlossen
wird, bis die Nadel beim Satz "Ich liebe PR" nicht mehr ausschlaegt. Statt-
dessen finden wir eine freie Gesellschaft, politische Opposition und andere
Merkmale einer Demokratie. OK, vielleicht ist das Vertrauen in PR nicht
gerechtfertigt, mag sein, das von unserer Warte aus der solare Buerger nicht
kritisch genug ist. Ist das vielleicht Personenkult? "Jeder kann den
Grossadministor kritisieren, solange er ihn nicht beleidigt" (aus dem Kopf aus
Bd. 400 zitiert ) - Personenkult sei aus haerterem Stoff gemacht, so hoerte ich.
Und wie sieht es denn hier bei uns aus? Wesentlich schlimmer? Oder besser?
>MF> Was Bully und Roi Danton anbelangt, da stimme ich zu. Aber sonst?
>MF> Die Mutanten und Wissenschaftler waren natuerlich qualifiziert, durch ihre
>MF> Faehigkeiten naemlich. Klar, wenn es um die Unsterblichkeit geht, gibt es
>MF> immer Interessenkonflikte. PR hat aber wie ich meine, akzeptable Wege (im
>MF> grossen und ganzen) gefunden.
>Nein. Gegen die Esper und Wissenschaftler habe ich auch nichts gesagt,
>Wissenschaftler haben auch fast nie einen ZA abbekommen, aber mit welchem
>Recht haben die Frauen und Kinder von Perry eine ZA bekommen, die von
>anderen Leuten aber nicht? Wie kommt er dazu Tifflor quasi als besondere
>Auszeichnung einen ZA zu verleihen? Hätte es ein Orden oder eine
>Belobigung nicht auch getan? Gab es da nicht wichtigere Personen als ihn.
>Warum gab es nicht ein unabhängiges Gremium, welches über die Vergabe
>entscheiden konnte? Kann es wirklich angehen, daß eine einzige Person über
>das höchste Gut, nämlich die Unsterblichkeit einfach nach eigenem
>Gutdünken entscheiden kann? Gab es dagegen nie Protest?
Ich hatte Tifflor nicht nicht mit aufgezaehlt, aber ich stimme zu.
Waere denn ein solches Gremium tatsaechlich unabhaengig? In einer solchen
Situation? Und wuerde es denn auch immer angerufen worden sein?
Wie kommt man ueberhaupt zu einem ZA? Melbar Kosom und Lemy Danger z.B. haben
das Ding quasi Bully geschenkt, aus mehr oder weniger nachvollziehbaren
Gruenden. Willst Du ihm den ZA wieder abnehmen, weil deine Gruende besser sind?
Ronald Tekener hat ihn selbst gefunden - sagte ES nicht, wer ihn findet, darf
ihn behalten? Jennifer Tyron hat ihren ZA gegen ihren Willen bekommen, wenn sie
es koennte, haette sie ihn abgelegt - und wenn nicht, sollte man sie dann zu
ihrem Glueck zwingen?
Und was das Gremium anbelangt - kann es denn das legal erworbene ewige Leben
aberkennen? PR hat das nie versucht (siehe Hendrik Vouner ). Ein solches
Gremium haette wohl eher noch mehr Probleme aufgeworfen.
>Der Band 153(?) "Eine Handvoll Leben", der vielleicht beste Band der
>Serie, der in den silbernen Zusammenfassungen natürlich wegfiel, hat
>damals gut gezeigt, was diese Unsterblichkeit bedeutet.
153 und 154 zeigten die Schattenseiten der Unsterblichkeit, W.V. hat es damals
geschafft, auf ungemein packende Art und Weise diese Problematik einer neue
Sichtweise zuzufuehren.
>MF> Trotzdem haben USO, SolAb und Liga-Dienst zusammen bisher weniger
>MF> dubioses Eigenleben gefuehrt als der BND
>MF> alleine. Aha, unrealistische Sicht der Autoren :-)
>Das begründe mal. Der BND ist ein kleiner, relativ unbedeutender
>Geheimdienst, der demokratisch kontrolliert wird und dessen Chef ein
>recht farbloser Beamter ist. Die finanziellen Mittel sind auch recht
>bescheiden, verglichen etwa mit anderen Geheimdiensten. Der BND ist kaum
>je besonders aufgefallen, weder positiv noch negativ.
>Wenn ich das mit der SolAb oder dem jetzigen TLD vergleiche, dann hat man
>da gewaltige Organisationen nach James Bond Manier, mit tollen Agenten (in
>der Realität einfach Geschäftsleute, Rentner und Angestellte) mit ganz
>besonderen Leitern. Man vergleiche mal Leute wie Mercant, Deighton oder
>die jetzige Chefin mit Leuten wie Kinkel und Pforzner :-)
Ich verweise auf den Versuch des BND illegal Panzer nach Israel zu verschieben
(vor 3 Jahren ), die Verwicklung des BND in die Kieler U-Boot-Affaere,die
Rabta-Affaere ( Giftgas fuer Gadhafi ) und Technologietransfer in der Irak und
Iran. In diesen drei Faellen war der BND informiert, hatte aber diese Informa-
tionen zurueckgehalten, obwohl er sie haette 'rausruecken muessen.
Um Naegel mit Koepfen zu machen: Verfassungsschutz: Celler Gefaengnis,V-Mann
Mauss und ungezaehlte Abhoer-Skandale und -Skandaelchen.
Natuerlich ist vermutlich auch bei der SolAb nicht alles in Ordnung, anderer-
seits, ist das Agentenleben in der PR-Serie kurzweiliger als in Wirklich-
keit. Pfortzner faehrt ja auch nicht den ganzen Tag Rennen Ferrari gegen
Bentley, um abends super-erotische Killerinnen durchzubuersten.
(Hat Mercant allerdings auch nicht getan, oder ? )
>MF> Sie sprechen eher gegen die SF der 50er und 60er insgesamt. Und sind auch
>MF> kein Einzelfall.
>Nein! Da machst Du die SF viel schlechter als sie war und ist. Gerade in
>den 50ern und 60ern gab es jede Menge ausgezeichneter und humanistischer
>SF, auch in Deutschland. Wenn man die SF eines Walter Ernsting als
>Beispiel nimmt, dann hat man das krasse Gegenstück etwa eines Scheer.
Ich bezog mich eher auf die Kritiken. Natuerlich war die SF dieser Zeit
stillistisch durchwachsen - wie jede Art von Kunst zu jeder Zeit.
Tschuess,
Martin Friedrich
h...@wsr.ac.at schrieb am 17.11.96:
h> Letzteres ja, aber "1984" und "Brave New World" nicht. Das Wort "Utopie"
h> hat einen positiven Beigeschmack, den ich bei den beiden Romanen beim
h> besten Willen nicht finden kann.
Stimmt, "Wir" auch nicht. Da habe ich wirklich das eine gedacht und das
andere geschrieben :-)
Es ist aber auch typisch, daß man bei dem Begriff "Utopie" zwar natürlich
an den Urahn "Utopia" denkt, einem dann aber sofort immer die negativen
Utopien. Positive Utopien sind meistens langweiliger und sind deshalb auch
seltener.
h> Dafür gibt es das schöne Wort Dystopie,
h> bei dem ich aber den Vardacht habe, daß sein Erfinder ebenso einem
h> etymologischen Irrtum aufgesessen ist, wie der Erfinder des Monokini.
Deshalb kann man auch besser den Begriff "Anti-Utopie" verwenden.
Gruß Bernd
Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 18.11.96:
MF> Darum mache ich auch um Zusammenfassungen gerne einen Bogen :-)
:-)
MF> Bount Terhera argumentierte waehrend seines Wahlkampfes, PR habe waehrend
der
MF> Schwarmkrise unverantwortlich gehandelt. Wenn ich mich recht erinnere,
bezog
MF> er sich dabei auf die zweite Verdummung des Solsystems Ende des
Schwarmzyklus.
MF> Die Gefahr bestand weniger darin, das PR abgeWAEHLT wurde - PR erwog sogar,
MF> nicht zu kandidieren -, sondern darin das mit BT ein radikaler Nationalist
an
MF> die Macht kaeme, der ueber kurz oder lang die Menscheit in einen
galaxisweiten
MF> Buergerkrieg gefuehrt haette.
Das zeigt, daß sich ab 500 die Serie veränderte, mir gin es um die
Anfangsjahre.
MF> Unterschiede sollten also genug vorhanden sein - und das
MF> macht die Sache ja auch interessant.
Richtig. Das Problem entsteht aber, wenn man diese Unterschiede wertet.
MF> Ich verweise z.B. auf die Beschreibung/Charakterisierung der Eddorier und
MF> Plooraner in E.E.Smith's Lensmen-Zyklus,
Das waren die 30er.
MF> Oder werfe einen (langen ) Blick auf Serien
MF> wie Utopia (Mark Powers,Frank Fearless) oder Terra Astra. Nicht zu
vergessen
MF> so ziemlich die gesamte SF-Filmproduktion aus dieser Zeit.
Da mußtest Du aber schon die schlechtesten Sachen auswählen, um Deine
These zu stützen ;-)
Bei Utopia und Terra (ab Terra ohne Zusatz, Extra, Nova oder Astra) gab es
aber auch jede Menge ausgezeichneter Sachen, wobei aber wohl,
insbesondere in der Anfangszeit der Schund überwog.
Gruß Bernd
schn...@merkur.hrz.tu-freiberg.de schrieb am 18.11.96:
s> Die vorherrschende Rasse (keine Ideologie!) waren die
s> Arkoniden - allerdings schon auf dem absteigenden Ast.
s> Was lag fuer Perry also naeher als der Versuch,
s> Terra in eine solche Richtung zu entwickeln.
Also auch in die Dekadenz? ;-)
Gut, man kann es so deuten, aber warum so und nicht eine bürgerlichere und
zivilere Form? Es leuchtet ja ein, die Vorteile des Arkonidenreiches zu
übernehmen, aber warum auch die Nachteile?
s> (Das Erbe, von dem im Zweiten Absatz die Rede ist, hat nichts
s> mit dem "Erben des Universums" zu tun. Oder vielleicht doch?
s> Urspruenglich mal?)
Wäre schon möglich. Ich weiß leider nicht, wer auf diesen großspurigen
Untertitel gekommen ist, aber da die Serie nur für ein paar Bände geplant
war, dürfte wohl nur die Übernahme des Arkonidenreiches, also ein Erbe,
gemeint sein. Allerdings ist dann das Universum etwas kleingeraten, aber
sowas hat einen früher ja nicht gestört :-)
s> Diese Vorbildwirkung der Arkoniden war also ein (IMO der)
s> Grund fuer den imperialistischen Staatsnamen.
s>
s>
s> (Fuer alles weitere kehren wir in die weit tristere
s> scheinbare Realitaet zurueck.)
s>
s> Was jetzt die konkrete Ausgestaltung des Namens "Solares
s> Imperium" angeht, muss man als allererstes feststellen:
s>
s> Es war nicht immer einheitlich dargestellt (wie fast immer
s> bei der groessten Weltraumserie).
s>
s> Mal wurde eine soziale Marktwirtschaft samt demokratischem
s> Rechtsstaat Marke BRD-Wirtschaftswunder beschrieben. Ein
s> andermal ging es wieder mehr in Richtung "Oligarchie der
s> Unsterblichen". Bei bestimmten Einzelproblemen wurde
s> von den Autoren auch zu haerteren Massnahmen gegriffen,
s> die eigentlich eher einem totalitaeren Staat entsprechen.
s> Aber auch diese Geiheimdienststorys waren aus dem richtigen
s> Leben "abgeschaut" -- damals war kalter Krieg.
Stimmt.
s> Eine andere
s> Motivation fuer derartig undemokratische Vorgehensweisen
s> koennte natuerlich sein, dass der Autor fuer die von ihm
s> beschriebenen und aehnliche Probleme haertere Massnahmen
s> auch im richtigen Leben befuerwortet und dem Ausdruck
s> verleiht. Das ist schliesslich nicht verboten. Bei dem
s> schon erwaehnten Heinlein findet man auch des Oefteren sowas.
Richtig, aber dafür ist Heinlein auch entsprechend kritisiert worden.
s> Dabei hat er sich ziemlich in die
s> Aufgabe reingesteigert, die Menschheit retten zu muessen.
s> Diesen Tick ist er bis heute nicht losgeworden :-).
Klasse, Perry als Fall für den Psychiater :-)
s> Als die ersten Schritte dann getan waren, wurde auch wieder
s> die Demokratie bemueht (Weltregierung und Wahlen -- vor oder
s> nach der Verleihung der Unsterblichkeit auf Wanderer).
Naja, auch da kann man die Rückwirkungen aus der Realität auf die Serie
schon sehen. Es ist wohl kein Wunder, daß sich auch in der Serie die
Tendenz änderte, als bei uns Willy Brandt versprach, "mehr Demokratie zu
wagen" (was für ein Satz! und doch keine Selbstverständlichkeit damals)
und sich mit den 68ern und der nachfolgenden Zeit sich die Gesellschaften
fast überall veränderten.
s> (Provokanter: Woher weisst Du, dass unsere soganannte
s> Demokratie die geeignete Staatsform fuer den Aufbruch der
s> der Menschheit zu den Sternen ist?)
Weiß ich nicht, aber da halte ich es mit Churchill.
s> Auch Deine meisten anderen Bemerkungen lassen sich so oder
s> so interpretieren: Du sagst "bedenklich, undemokratisch",
s> ich sage "optimistisches Zukunftsbild".
Wieso? Glaubst Du, daß die Zukunft eher diktatorisch und schlecht sein
wird? Möglich, aber wie sagte ein berühmter Mensch: Man kann einige
Menschen für alle Zeit oder alle Menschen für einige Zeit unterdrücken,
aber nicht alle Menschen für alle Zeit :-)
s> Die Muehe, das einzeln auseinanderzunehmen spare ich mir.
s> Aber ich danke Dir, dass Du es hier gepostet hat. So konnte
s> ich nachtraeglich noch erfahren aus welchen Gruenden ich PR
s> in der DDR nicht lesen durfte.
Eine derart imperialistische, militaristische und kapitalistische Serie
frei erhältlich in der DDR? ;-)
s> Ole <URL:http://mm2.mathe.tu-freiberg.de/~schneid/>
Aha, also auch ein Freund der mathematischen Gesetzmäßigkeiten :-)
Gruß Bernd
blu...@neworder.north.de schrieb am 17.11.96:
b> Weiss vieleicht jemand, ob diese Serie noch einmal aufgelegt wird????
Ja, ich habe gerade erst eine entsprechende Anzeige einer gebundenen
Ausgabe irgendwo gelesen.
Gruß Bernd
h...@wsr.ac.at schrieb am 17.11.96:
h> ZA vorzuenthalten, wäre reichlich brutal gewesen. Natürlich kann man
h> darüber streiten, ob die erste Zelldusche gerechtfertigt war.
Eben das meinte ich, nicht nur die ZA,. sondern die Unsterblichkeit an
sich.
h> Über die schablonenhaften Springer, Arkoniden, Akonen, Antis, etc.
h> brauche ich ja nichts sagen.
Leider.
h> Auf der anderen Seite wurde gerade in PR
h> immer wieder vom "kosmischen Bewußsein" geredet, und davon, daß die
h> äußere Form keine Bedeutung hat.
War das nicht erst sehr viel später unter WiVo?
h> Meine Buchsammlung bestätigt das nicht.
Meine auch nicht.
Gruß Bernd
RE>TO>Orana hatte keinen, Sie wurde von den Laren benutzt, deswegen suchte
RE>TO>sie den Freitod.
RE>
RE>Stimmt nicht. Orana hat sich als sie es nicht mehr ertragen konnte an
RE>Perrys Seite zu altern urplötzlich aus dem Staube gemacht. Im
RE>Taschenbuch "Die Spurder Feuerkugel" wird auf ihr weiteres Schicksal
RE>eingegangen.
Aus dem Lexikon (...):
*Sestore*, Orana- geboren 16.04.3410 auf Terra [...] Seit 3442 Lebensgefährtin
von Perry Rhodan; seit 3459 Ehevertrag. Wegen dieser Verbindung wird Orana
Sestore von den Laren als Sonnenzuender praepariert. Als Nicht-
Aktivatortraegerin altert Orana an Rhodans Seite, bis sie sich ploetzlich
spontan zurueckzieht Die Suche nach ihr bleibt ergebnislos. Erst im Jahr 3487
erfaehrt Rhodan, dass Orana Sestore vermutlich gestorben ist. Als Todesursache
wird Freitod vermutet.
Gruss Torsten
PS: Bitte keine Mails ueber 16 KB
Im Artikel <199611282...@sl.maus.de>, Bernd_...@sl.maus.de
(Bernd Schmidt) schreibt:
>s> Dabei hat er sich ziemlich in die
>s> Aufgabe reingesteigert, die Menschheit retten zu muessen.
>s> Diesen Tick ist er bis heute nicht losgeworden :-).
>
>Klasse, Perry als Fall für den Psychiater :-)
Gehetzt blickte Perry von einer Seite zur anderen. Doch wo er auch
hinschaute, die Dunkelheit gab keine Formen preis.
Mit Wehmut dachte er an fruehere Zeiten... ja damals, vor vielen Jahren,
als es die Couch noch gab... aber jetzt?!
Wieder ein schneller Blick zur Seite, doch am Zustand des
Lichtblockerfeldes hatte sich nichts geaendert.
"Hallo Perry!" sagte ploetzlich eine Stimme. Rhodan zuckte zusammen.
"Einige deiner Freunde haben beschlossen..."
"Ja ich weiss!!" fauchte er zurueck.
"...dich psychologisch untersuchen zu lassen!" setzte die Stimme
unbeeindruckt fort. "Es geht darum, dass du dich immer fuer Dinge
zustaendig fuehlst, die dich nichts angehen. Nehmen wir mal die
Menschheit..."
"Doch", schrie er dazwischen. "ich habe die Menschheit ins All gefuehrt.
Ich habe das Arkonidenschiff gefunden, ich hab ES entdeckt, ich bin
unsterblich, ich, ICH, IIIICHH!"
"Und? Du hast kein Amt mehr, keine Bedeutung mehr fuer die LFT..."
"Ha! Warte es ab, wenn erstmal der Knallfrosch unter Cristolos Sitz
explodiert und er einen Nervenkollaps erleidet, werde ich mich als
Nachfolger vorschagen... ups!" Seine Stimme wurde leiser. "Aeh? Koennen
wir das aus der Aufzeichnung loeschen, es sollte eine Ueberraschung
werden, Khan hat doch naechste Woche Geburtstag und der Desintegator in
der Torte..."
"NEIN!!" Das war eine andere Stimme, so vertraut.
Perry gruebelte, wer da wohl gesprochen hatte, doch dieser kam ihm zuvor:
"Ja ich bin's persoenlich: Cristolo Khan!"
Schweissperlen liefen an Perrys Ruecken herrunter. Fieberhaft ueberlegte
er, wie er Cristolo von seiner Unschuld ueberzeugen, und gleichzeitig
einen neuen "Anschlag" vorbereiten koennte.
"Nun.." Das war wieder der Doktor! Perry beruhigte sich etwas.
"...nehmen wir an, das Zeitrafferfeld um Trokan erlischt um 1266 herum,
dort hat sich ein Volk entwickelt, das sich Kherrach nennt."
"Herreach! Das klingt viel schoener."
"Meinetwegen! Diese Typen labern auf jeden Fall immer von so'n schraegen
Typen namens Kummerog..."
"Du hoerst dich nicht gerade wie ein Psychologe an!"
"Naja, bin gerade im Praktikum... wo war ich stehen geblieben? Ach ja, du
rennst mit Alaska und Bully in so einen Teleporter rein und setzt sich
damit ab. Etwas spaeter erscheinen in der Milchstrasse Raumschiffe, die
die Galaxis versklaven wollen."
"Dann gehe ich eben nicht rein!!"
"Zu spaet! Du bist schon drin!"
"Dann gehe ich eben zurueck. Ich muss den Menschen helfen..."
"FALSCH! Du hast damit nichts zu tun, dafuer sind Cristolo und Gia de
Moleon da..."
"Och, die olle Geheimdiensttante..."
"Ich verbiete mir das!!"
Ups! Die ist also auch da. Erneut blickte Perry sich gehetzt um, wer war
denn noch da? Scheisse! Immer noch dunkel. Er knirschte mit den Zaehnen.
Der Doktor fuhr fort: "Also, du bist weg und kannst nicht helfen..."
"Ha! Das ist doch genau das, was ihr wollt!" Langsam wurde er heiser vom
vielen Schreien.
"Ja, aber was sagst du dazu?"
"Also, zufaellig wird eine hochstehende Rasse in der Naehe sein, die sich,
sagen wir mal, Galornen nennt. Sie bringen mich in die Milchstrasse
zurueck..."
"Woher willst du denn das wissen?"
"Ach, Intuition..."
"Nun ich denke, das reicht fuer heute. Machen wir am 31.11.1256 weiter,
einverstanden?"
"Klar wenn keine Tolkander-Invasion dazwischenkommt..."
Grinsend freute er sich ueber den Schwachsinn, den er heute von sich
gegeben hatte.
Tolkander in der Michstrasse, hach wie komisch, die gib's doch gar nicht!!
Nur in so'n paar PR-Heftchen, die er bereits seit 1841 Jahren nicht mehr
las...
(to be continued)
--------------------------
So, das war mein Senf dazu!! :-)
>Moin Peter
>h...@wsr.ac.at schrieb am 17.11.96:
>h> ZA vorzuenthalten, wäre reichlich brutal gewesen. Natürlich kann man
>h> darüber streiten, ob die erste Zelldusche gerechtfertigt war.
>Eben das meinte ich, nicht nur die ZA,. sondern die Unsterblichkeit an
>sich.
Ja. Allerdings hat ES Perry persönlich die Auswahl überlassen. Bully
sofort die Unsterblichkeit zu verleihen, war sicher ein
Freundschaftsdienst. Da hat Perry nicht lange nachgedacht, das war eine
emotionale Entscheidung. Bei den anderen wissen wir das nicht so genau.
Einige Entscheidungen mögen durchaus nicht von PR getroffen worden sein,
sondern von der Gesamtheit der Regierung (vielleicht hat es ein
Zellduschenkomitee gegeben). Damals gab es außerdem noch keine
Beschränkung in der Anzahl. Theoretisch hätte jedes Regierungsmitglied
und jeder Stabsoffizier (alle samt Weib und Kind) eine Zelldusche
bekommen können.
>h> Auf der anderen Seite wurde gerade in PR
>h> immer wieder vom "kosmischen Bewußsein" geredet, und davon, daß die
>h> äußere Form keine Bedeutung hat.
>War das nicht erst sehr viel später unter WiVo?
Nein, das war eigentlich schon ziemlich von Anfang an der Fall. Damals
war aber natürlich noch nicht vom Zwiebelschalenmodell und den Kräften
der Ordnung und des Chaos oder so die Rede. Nur davon, daß es viele
Völker im Universum gibt, die alle ein Recht zu leben haben, und
miteinander auskommen können, und wenn sie sich doch einmal streiten,
daß ist das noch kein Grund, die anderen für Monster zu halten. Ich
nehme mal an, daß C.D. diese Idee in die Serie eingebracht hat.
>Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die (fragliche ) Wiederwahl PR zu dieser
>zeit nicht das Problem an sich war, wie man aus dem Zitat der Zusammenfassung
>schliessen musste.
Ok, akzeptiert.
>h...@wsr.ac.at (Peter J. Holzer) writes:
>>Was mich stört, daß es in Scheer-Romanen
>>völlig klar war, daß "die Versklavung humanoider Völker durch die völlig
>>artfremden Druuf" nicht zugelassen werden konnte.
>Ich weiss natuerlich nicht wie dein Standpunkt da im speziellen aussieht, aber
>ich fuer meinen Teil lasse mich nur ungern versklaven, egal ob von Humanoiden
>oder von Artfremden.
Ich glaube, da haben wir die gleiche Einstellung. Die Gefahr der
Versklavung der Terraner durch die Druuf war aber lange Zeit ohnehin
nicht gegeben, da diese genausowenig wie die Arkoniden und Springer
wußten, wo Terra war. Auch das Verhältnis zwischen Druuf und Terra war
am Anfang zwar ein reserviertes, aber nicht wirklich feindliches.
Vielleicht hätten die Druuf also Terra gar nichts getan, wenn sie es
entdeckt hätten (Ok, darauf hätte ich es auch nicht ankommen lassen).
Welches Schicksal dagegen der Erde im Falle einer Entdeckung durch
Springer oder Arkoniden geblüht hätte, ist hingegen bereits zweimal
demonstriert worden (Beteigeuze und Grey Beast).
>Also findet PRs Handlungsweise ( und damit auch die
>Schilderung durch KHS) meine Zustimmung - divide et impera.
Oh, gegen das divide et impera habe ich auch nichts einzuwenden. Was
mich stört, ist die Scheer'sche Motivation: Das sind
Insektenabkömmlinge, die müssen böse sein. Humanoide können uns noch so
sehr nach dem Leben trachten, sie sind doch unsere Brüder. Das kam ja
nicht nur bei den Druuf vor, sondern des öfteren, wenn es um Konflikte
zwischen Humanoiden und Nicht-Humanoiden ging. Wobei mich - ich beginne,
mich zu wiederholen - auch nicht soo stört daß PR sich von solchen
Motivationen leiten läßt - er ist halt auch ein Mensch mit Vorurteilen -
sondern daß
1) PR auf der anderen Seite immer sagt, daß es völlig egal ist, wieviel
Arme oder Tentakel ein Lebewesen hat (er sagt also etwas anderes als er
denkt)
2) am Anfang fast alle Nicht-Humanoiden auch tatsächlich als Böse
geschildert wurden.
Hier unterscheiden sich die einzelnen Autoren auch sehr stark, und auch
Scheer hat in einigen Romanen grauslich aussehende Außerirdische
durchaus nett dargestellt (z.B. die vorher verteufelten Mooff in "Der
Mensch und das Monster").
>Tatsaechlich stellten die Druuf in meinen Augen die groessere Gefahr dar, ganz
>einfach aus dem Grund, weil der Robotregent( nebenbei der ist ja auch ein
>Non-Humanoide ) in seiner starren Handlungsweise berechenbarer war.
Ja sehr berechenbar. Man wußte mit 100%iger Sicherheit, daß er die Erde
vernichten würde.
Hail, all you noble heros out there
Peter wrote:
h>
h>>Mal im Ernst, Nostradamus hat fuer 1998 (?) ein neues Antriebssystem
h>>vorausgesagt, dass zum ersten Mal beim bemannten Flug zum Mars
h>>eingesetzt
h>>wird; lassen wir uns ueberraschen...
h>
h>Heh, super! Endlich einmal eine Nostramus-Voraussage für die Zukunft.
h>Alle anderen, von denen ich bisher gelesen hatte, waren schon
h>abgelaufen. In dem Fall wünschte ich, er hätte recht, aber ich sehe da
h>recht schwarz.
Wünsch Dir dies lieber nicht, denn für Ende dieses Jahrtausend hat
Nostradamus auch ein paar Vorhersagen gemacht, die nicht so schön sind;
z.B. eine 'Reduzierung' der Menschheit von derzeit ca 6 Mrd. auf ein paar
hundert Millionen ....
bye for now
Jens U. Gruschwitz
dun...@mk2.maus.sauerland.de
jens_gr...@mk2.maus.sauerland.de
------------------------------------------------------------------------------
Until shade is gone, until water is gone,
into the shadow with teeth bared,
screaming defiance with the last breath,
to spit in Sightblinder's eye on the last day.
By my honor and the Light,
my life will be a dagger for Sightblinder's heart.
Until the Last Day, to Shayol Ghul itself.
Wheel of Time, R. Jordan
------------------------------------------------------------------------------
TO> Gericht. - Wie sagte doch Ernst Ellert: "Die Zukunft ist keine
TO> feststehende Größe. Nur die Gegenwart ist real. Aus ihr entwickeln sich
TO> zahlreiche Möglichkeiten für die Zukunft. Doch nur eine davon wird
TO> Wirklichkeit werden. Welche das ist, kann ich noch nicht sagen."
Ich sehe das anders: *Alle* Möglichkeiten werden/sind Wirklichkeit und liegen
als "Paralleluniversen", getrennt duch die Wahrscheinlichkeit "nebeneinander".
Somit wären Zeitreisen möglich, Zeitparadoxa aber unmöglich.
/|\ | A...@Mamba.hms.mcnet.de
/-| \ | A...@WDS.mcnet.de
mls. / |__\|
-- heute kein Spruch --
>Terra, 30.11.1996 16:05 CET
>Hail, all you noble heros out there
>Peter wrote:
>h>
>h>>Mal im Ernst, Nostradamus hat fuer 1998 (?) ein neues Antriebssystem
>h>>vorausgesagt, dass zum ersten Mal beim bemannten Flug zum Mars
>h>>eingesetzt
>h>>wird; lassen wir uns ueberraschen...
>h>
>h>In dem Fall wünschte ich, er hätte recht, aber ich sehe da
>h>recht schwarz.
>Wünsch Dir dies lieber nicht, denn für Ende dieses Jahrtausend hat
>Nostradamus auch ein paar Vorhersagen gemacht, die nicht so schön sind;
Drum habe ich ja auch geschrieben "In dem Fall wünschte ich ...".
Weltuntergang brauche ich noch keinen. Der kann warten.
>*Sestore*, Orana- geboren 16.04.3410 auf Terra [...] Seit 3442
>Lebensgefährtin von Perry Rhodan; seit 3459 Ehevertrag. Wegen dieser
>Verbindung wird Orana Sestore von den Laren als Sonnenzuender
>praepariert. Als Nicht- Aktivatortraegerin altert Orana an Rhodans
>Seite, bis sie sich ploetzlich spontan zurueckzieht Die Suche nach
>ihr bleibt ergebnislos. Erst im Jahr 3487 erfaehrt Rhodan, dass Orana
^^^^
>Sestore vermutlich gestorben ist. Als Todesursache wird Freitod
>vermutet.
Das ist sehr interessant. Im Jahr 3540 (Band 700) ist sie nämlich noch
gesund und munter. Es wird zwar nicht erwähnt, ob sie an Bord der
SOL geht, wäre das nicht der Fall gewesen, hätte es Kurt Mahr aber
wohl erwähnt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie in den SOL-Romanen
noch irgendwann vorkommt, aber als die SOL in Balayndagar eintrifft,
wäre sie immerhin schon 178 Jahre alt. Sie könnte also ohne weiteres
einige Jahre vorher eines natürlichen Todes gestorben sein (In Band
738 wird die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen mit
150 Jahren angegeben - das bezieht sich zwar auf die Milchstraße, wo
die medizinische Versorgung außerhalb der Provcon-Faust vermutlich
nicht so toll ist, aber rein statistisch muß es Leute geben, die das
durchschnittliche Alter nicht erreichen). Damit wäre auch erklärt, warum
sie nicht mehr erwähnt wird. Wer redet schon dauernd von Leuten, die 10
oder 20 Jahre tot sind, vor allem, wenn er eine Galaxis retten muß :-)
> Wünsch Dir dies lieber nicht, denn für Ende dieses Jahrtausend hat
> Nostradamus auch ein paar Vorhersagen gemacht, die nicht so schön sind;
> z.B. eine 'Reduzierung' der Menschheit von derzeit ca 6 Mrd. auf ein paar
> hundert Millionen ....
Eine aehnlich-lautende Aussage wurde auch von dem amerikanischen "Seher"
Edgar Cayse (ich hoffe der Name stimmt) gemacht !!!
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Im Artikel <199611282...@sl.maus.de>, Bernd_...@sl.maus.de
(Bernd Schmidt) schreibt:
>s> Dabei hat er sich ziemlich in die
>s> Aufgabe reingesteigert, die Menschheit retten zu muessen.
>s> Diesen Tick ist er bis heute nicht losgeworden :-).
>
>Klasse, Perry als Fall für den Psychiater :-)
Gehetzt blickte Perry von einer Seite zur anderen. Doch wo er auch
hinschaute, die Dunkelheit gab keine Formen preis.
Mit Wehmut dachte er an fruehere Zeiten... ja damals, vor vielen Jahren,
als es die Couch noch gab... aber jetzt?!
Wieder ein schneller Blick zur Seite, doch am Zustand des
Lichtblockerfeldes hatte sich nichts geaendert.
"Hallo Perry!" sagte ploetzlich eine Stimme. Rhodan zuckte zusammen.
"Einige deiner Freunde haben beschlossen..."
"Ja ich weiss!!" fauchte er zurueck.
"...dich psychologisch untersuchen zu lassen!" setzte die Stimme
unbeeindruckt fort. "Es geht darum, dass du dich immer fuer Dinge
zustaendig fuehlst, die dich nichts angehen. Nehmen wir mal die
Menschheit..."
"Doch", schrie er dazwischen. "ich habe die Menschheit ins All gefuehrt.
Ich habe das Arkonidenschiff gefunden, ich hab ES entdeckt, ich bin
unsterblich, ich, ICH, IIIICHH!"
"Und? Du hast kein Amt mehr, keine Bedeutung mehr fuer die LFT..."
"Ha! Warte es ab, wenn erstmal der Knallfrosch unter Cistolos Sitz
explodiert und er einen Nervenkollaps erleidet, werde ich mich als
Nachfolger vorschagen... ups!" Seine Stimme wurde leiser. "Aeh? Koennen
wir das aus der Aufzeichnung loeschen, es sollte eine Ueberraschung
werden, Khan hat doch naechste Woche Geburtstag und der Desintegator in
der Torte..."
"NEIN!!" Das war eine andere Stimme, so vertraut.
Perry gruebelte, wer da wohl gesprochen hatte, doch dieser kam ihm zuvor:
"Ja ich bin's persoenlich: Cistolo Khan!"
Schweissperlen liefen an Perrys Ruecken herrunter. Fieberhaft ueberlegte
er, wie er Cistolo von seiner Unschuld ueberzeugen, und gleichzeitig einen
neuen "Anschlag" vorbereiten koennte.
"Nun.." Das war wieder der Doktor! Perry beruhigte sich etwas.
"...nehmen wir an, das Zeitrafferfeld um Trokan erlischt um 1266 herum,
dort hat sich ein Volk entwickelt, das sich Kherrach nennt."
"Herreach! Das klingt viel schoener."
"Meinetwegen! Diese Typen labern auf jeden Fall immer von so'n schraegen
Typen namens Kummerog..."
"Du hoerst dich nicht gerade wie ein Psychologe an!"
"Naja, bin gerade im Praktikum... wo war ich stehen geblieben? Ach ja, du
rennst mit Alaska und Bully in so einen Teleporter rein und setzt sich
damit ab. Etwas spaeter erscheinen in der Milchstrasse Raumschiffe, die
die Galaxis versklaven wollen."
"Dann gehe ich eben nicht rein!!"
"Zu spaet! Du bist schon drin!"
"Dann gehe ich eben zurueck. Ich muss den Menschen helfen..."
"FALSCH! Du hast damit nichts zu tun, dafuer sind Cistolo Khan und Gia de
Moleon da..."
"Och, die olle Geheimdiensttante..."
"Ich verbiete mir das!!"
Ups! Die ist also auch da. Erneut blickte Perry sich gehetzt um, wer war
denn noch da? Scheisse! Immer noch dunkel. Er knirschte mit den Zaehnen.
Der Doktor fuhr fort: "Also, du bist weg und kannst nicht helfen..."
"Ha! Das ist doch genau das, was ihr wollt!" Langsam wurde er heiser vom
vielen Schreien.
"Ja, aber was sagst du dazu?"
"Also, zufaellig wird eine hochstehende Rasse in der Naehe sein, die sich,
sagen wir mal, Galornen nennt. Sie bringen mich in die Milchstrasse
zurueck..."
"Woher willst du denn das wissen?"
"Ach, Intuition..."
"Nun ich denke, das reicht fuer heute. Machen wir am 24.12.1256 weiter,
Bernd Schmidt (Bernd_...@sl.maus.de) schrieb:
> schn...@merkur.hrz.tu-freiberg.de schrieb am 18.11.96:
> s> Die vorherrschende Rasse (keine Ideologie!) waren die
> s> Arkoniden - allerdings schon auf dem absteigenden Ast.
> s> Was lag fuer Perry also naeher als der Versuch,
> s> Terra in eine solche Richtung zu entwickeln.
> Gut, man kann es so deuten, aber warum so und nicht eine bürgerlichere und
> zivilere Form?
Wurde doch gemacht: Siehe Weltregierung.
[Autor befuerwortet in seinen Werken haertere Massnahmen]
> Richtig, aber dafür ist Heinlein auch entsprechend kritisiert worden.
Und deshalb darf sowas in PR nicht mehr vorkommen?
> s> (Provokanter: Woher weisst Du, dass unsere soganannte
> s> Demokratie die geeignete Staatsform fuer den Aufbruch der
> s> der Menschheit zu den Sternen ist?)
> Weiß ich nicht, aber da halte ich es mit Churchill.
> s> Auch Deine meisten anderen Bemerkungen lassen sich so oder
> s> so interpretieren: Du sagst "bedenklich, undemokratisch",
> s> ich sage "optimistisches Zukunftsbild".
> Wieso? Glaubst Du, daß die Zukunft eher diktatorisch und schlecht sein
> wird?
Das ist es ja, was ich meine: Diktatur = schlecht ist sicher
eine Erfahrung der Menschheitsgeschichte. Aber ist das wirklich
zwingend? Der Diktator zum Wohle des Volkes ist keine ganz
neue Idee. Und wenn ein Mensch zu zerbrechlich ist fuer die
Last der Verantwortung und zu anfaellig fuer die Verlockungen
der Macht, dann lassen wir es eben einen Computer machen
(aber keinen Pentium unter Win95 :-).
Lesetip: Larry Niven "Die Ferse des Achill".
> Möglich, aber wie sagte ein berühmter Mensch: Man kann einige
> Menschen für alle Zeit oder alle Menschen für einige Zeit unterdrücken,
> aber nicht alle Menschen für alle Zeit :-)
Wenn sie es so wollen ...
PS: Es juckte mir in den Fingern, noch einiges zu unserer
derzeitigen "Demokratie" zu schreiben. Wegen off-topic
habe ich es aber gelassen. Und de.soc.politik ist leider
immer noch unbrauchbar. :-(
--
Ole <URL:http://mm2.mathe.tu-freiberg.de/~schneid/>
Michael Herrmann@AC3 schrieb am 27.11.96:
MH> Was daran ist schlimmer als ein heutiges Gefängnis?
Das will ich Dir sagen: jemand aus seiner Heimat zu entfernen ist oft
schlimmer als ihn für eine begrenzte Zeit in ein Gefängnis zu stecken,
denke mal an einige Emigranten, die so dachten.
Dann weiß man, daß man im Gefängnis beobachtet wird, während es in diesem
Fall nur heimlich und ohne das Wissen der Betroffenen geschieht.
Man kann über dieses Verfahren diskutieren, aber schön ist es nicht.
MH> Wenn ein Perry Rhodan
MH> langfristiger, uneigennütziger und umsichtiger regiert, darf er IMHO
MH> durchaus sehr beliebt sein.
Gegen eine auch große Beliebtheit hat keiner etwas, wenn es auch
unrealistisch ist, immerhin kommt man unter seiner "Herrschaft" kaum je
zur Ruhe, immer wieder wird die Erde zum Brennpunkt von Konlikten,
aber es ist eben nicht nur eine Beliebtheit, sondern geradezu eine
Vergötterung.
MH> BS> oder bei Religionen oder solchen Vereinen
MH> BS> wie Scientology, die das mit ihrem Gründer, dem ehemaligen SF-Autor
MH> BS> Hubbard ähnlich machen.
MH>
MH> Diesen Vergleich finde ich schon kritischer.
Und er paßt auch besser.
Gruß Bernd
Im Artikel <199612022...@sl.maus.de>, Bernd_...@sl.maus.de
(Bernd Schmidt) schreibt:
>a> Mal im Ernst, Nostradamus hat fuer 1998 (?) ein neues Antriebssystem
>a> vorausgesagt, dass zum ersten Mal beim bemannten Flug zum Mars
eingesetzt
>a> wird; lassen wir uns ueberraschen...
>
>Na, das wird er so mit Sicherheit nicht geschrieben haben, sondern einer
>seiner vielen Interpreten hat es so aus seinen sehr kryptischen Schriften
>herausgelesen. Welches Buch hast Du denn gelesen?
Vers X,22:
"Mars connu. Voyage à la planéte
prés le Grand Age. Puissance novelle que croît au lieu de diminuer. Un
succés
foudroyant. Possession hors de rogette."
Deutsch:
"Mars bekannt. Eine Reise zu dem Planeten nahe der Jahrtausendwende. Eine
neue Kraft, die wächst, statt sich zu vermindern. Ein phantastischer
Erfolg. Besitz außerhalb der Rakete."
Über die Mission zum Mars und dem (ungefähren) Datum brauchen wir uns ja
wohl nicht zu unterhalten. Und "Kraft, die wächst, statt..." kann ja nur
ein Antrieb sein, oder?!
Nur über das "bemannt" kann man sich streiten...
Das Buch war:
V.J.Hewitt & Peter Lorie:
"Die unglaublichen Weissagungen des Nostradamus zur Jahrtausendwende"
Bertelsmann Club Ausgabe, Best.Nr: 06398 2
alexn...@aol.com schrieb am 29.11.96:
a> (to be continued)
Gute Idee!
a> So, das war mein Senf dazu!! :-)
Prima.
Gruß Bernd
h...@wsr.ac.at schrieb am 30.11.96:
h> Ja. Allerdings hat ES Perry persönlich die Auswahl überlassen. Bully
h> sofort die Unsterblichkeit zu verleihen, war sicher ein
h> Freundschaftsdienst. Da hat Perry nicht lange nachgedacht, das war eine
h> emotionale Entscheidung.
Die ich im Prinzip auch nachvollziehen kann. Wenn ich mir vorstelle, daß
ich über Leben und Tod zu entscheiden hätte... Oh Graus!
h> Einige Entscheidungen mögen durchaus nicht von PR getroffen worden sein,
h> sondern von der Gesamtheit der Regierung (vielleicht hat es ein
h> Zellduschenkomitee gegeben).
Ist aber nie erwähnt worden. Die Zellduschenzeit muß man auch noch
besonders behandeln, denn Perry konnte doch davon ausgehen, daß er vielen
so die Unsterblichkeit geben konnte.
h> Damals gab es außerdem noch keine
h> Beschränkung in der Anzahl. Theoretisch hätte jedes Regierungsmitglied
h> und jeder Stabsoffizier (alle samt Weib und Kind) eine Zelldusche
h> bekommen können.
Gab es nicht doch eine Beschränkung? Ich meine doch, wenn ich auch nicht
die Anzahl kenne.
h> Nur davon, daß es viele
h> Völker im Universum gibt, die alle ein Recht zu leben haben, und
h> miteinander auskommen können, und wenn sie sich doch einmal streiten,
h> daß ist das noch kein Grund, die anderen für Monster zu halten. Ich
h> nehme mal an, daß C.D. diese Idee in die Serie eingebracht hat.
Ziemlich sicher, denn diese Tendenz vertritt er anders als KHS auch in
seinen anderen Romanen.
Gruß Bernd
Martin.F...@Informatik.Uni-Oldenburg.DE schrieb am 28.11.96:
MF> Andererseits kritisiere ich
MF> ja gerade den umgekehrten Fall: einzig und allein von einer Bezeichnung auf
das
MF> zu schliessen ( und zu bewerten ), was da bezeichnet wird.
Das halte ich auch für falsch, habe ich aber auch nicht gemacht. Es ist
aber ein Indiz, nicht mehr und nicht weniger.
MF> Martin Borrman als einen der Umsetzer des Euphemismus "Endloesung". So,
jetzt
MF> finde 'mal raus, was ich so den Tag ueber mache und was meine
Geisteshaltung-
MF> (en ) sind. Sicher reizvoll, da Du mich ja nicht naeher kennst.
MF> Ich glaube, ich habe meinen Standpunkt deutlichmachen koennen.
Klar, auch wenn Du sicher wohl Martin Bormann meinst, aber was Du als
Beispiel anführst hat nichts mit dem Problem zu tun. Eine Namensgleichheit
beim Vornamen aber auch beim Nachnamen ist völlig ohne Bedeutung, der
Vornamen könnte höchstens etwas über Deine Eltern sagen, der Nachname
etwas über Deine Verwandtschaft, aber nichts über Deine Persönlichkeit.
Falls Du Dich aber mit selber ausgesuchten Titeln wie Großadministrator",
"Lordadmiral" oder Imperator" schmücken würdest, dann könnte das schon
eine Menge über Dich aussagen, wäre aber auch nur ein Indiz, welches durch
weitere erhärtet oder abgeschwächt werden müßte.
MF> Na ja, so halb und halb. Eigentlich war es der Versuch, auch 'mal andere
Wege
MF> des Strafvollzuges (soll heissen menschlichere ) zu gehen. Um ehrlich zu
sein,
MF> falls ich 'mal putschen sollte und der Putsch schlaegt fehl, wuerde ich
auch
MF> gerne so 'bestraft' werden.
Ich nicht, denn ich würde lieber ins Gefängnis gehen und meine Bekannten
und Freunde behalten. Mich von meinem Geburtsplaneten zu vertreiben wäre
die schlimmste Strafe, die ich mir vorstellen könnte, abgesehen von der
Todesstrafe, aber auf etwa gleicher Stufe.
MF> Was jetzt kommt ist nicht gegen Dich gerichtet -
MF> eigentlich wollte ich mich da zurueckhalten, aber ich glaube doch, es ist
die
MF> Zeit gekommen, einige harte Worte ueber diesen Buchautor (Name ist mir ent-
MF> fallen - ich nenne ihn deshalb X ) und andere dieses Kalibers zu sagen:
Da brauchst Du Dich nicht zurückzuhalten, ich habe genauso gegen seine
ideologische Ausrichtung geschrieben.
Der Name ist übrigens Ronald M. Hahn, er gehörte mit Alpers und Fuchs zu
den Herausgebern der Science Fiction Times, einem der wichtigsten
deutschen SF-Magazine. Zusammen mit Uwe Anton und ein paar anderen ist es
eine wichtige Gruppe im deutschen SF-Wesen mit beträchtlichem Einfluß,
die sich gegenseitig zujubeln und Posten verschaffen. Fuchs hat die
Knaur-SF betreut, Alpers die Moewig-SF-TB. Schlage das Heyne-Verzeichnis
auf, und Du wirst ihnen allen begegnen: Hahn gibt das Magazine of F&SF
heraus, außerdem allein oder mit Alpers und/oder Fuchs das
SF-Literatur-Lexikon, das SF-Film-Lexikon usw. Aufgefallen ist mir noch,
daß er auch ganz alleine als Verfasser des Lexikons des erotischen Films
firmiert :-)
Alpers verfaßt Shadowrun und Hahn gibt außerdem noch zusammen mit Anton
die Star Trek Enzyklopädie heraus.
Uwe Anton schriebt außerdem noch bei PR mit, so schließt sich der Kreis :-)
MF> So eine Heuchelei. X wuerde es wohl bevorzugen, seiner Diktion nach, diesen
MF> Rebellen vom Zorn der Arbeiterklasse das Fleisch von den Knochen zu brennen
und
MF> diese in der aufgehenden Sonne der Revolution bleichen zu lassen. Es ist
eine
MF> Verarsche ersten Ranges, gegen Humanitaet zu hetzen und gleichzeitig sich
MF> selbst als grossen Befreier anzupreisen.
Das halte ich allerdings für Blödsinn und Unterstellung, die durch nichts
belegt werden kann.
Sage doch einfach, daß es viel zu einseitig ubnd ideologisch ist
verblendet ist.
MF> sicher ein 'Kult' IN DER SERIE gewesen. Die Diskussion ging aber um den
Staat
MF> und die Gesellschaft des SI. Und was finden wir da? Keine Bilder und
Statuen
MF> von PR an jeder Ecke, kein grosser Vorsitzender PR, keine
Gefaengnisinsassen,
MF> die PR gelaestert haben, niemand,der an einen Luegendetektor angeschlossen
MF> wird, bis die Nadel beim Satz "Ich liebe PR" nicht mehr ausschlaegt.
Hat doch auch keiner behauptet, denn dann wäre es eine klare Diktatur,
aber das sagen nicht einmal die borniertesten Kritiker, sondern nur daß es
bedenkliche Züge gibt, und das ist auch meine Meinung.
MF> OK, vielleicht ist das Vertrauen in PR nicht
MF> gerechtfertigt, mag sein, das von unserer Warte aus der solare Buerger
nicht
MF> kritisch genug ist. Ist das vielleicht Personenkult? "Jeder kann den
MF> Grossadministor kritisieren, solange er ihn nicht beleidigt" (aus dem Kopf
aus
MF> Bd. 400 zitiert ) - Personenkult sei aus haerterem Stoff gemacht, so hoerte
MF> ich.
Du willst es einfach nicht sehen. Es geht nicht darum, daß sie unkritisch,
sie können ruhig alle unkritisch sein und ihn auch bewundern, aber der
Grad der Bewunderung, der schon mehr wie eine Anbetung aussieht, das ergibt
sehr wohl einen Personenkult.
Schade, daß ich jetzt keine Zitate habe, sonst könnte man es deutlich
sehen.
MF> Und wie sieht es denn hier bei uns aus? Wesentlich schlimmer? Oder besser?
Abgesehen von Sekten deutlich besser. Inzwischen hat sich das bei PR aber
auch gewaltig verbessert. Das PR-Übermenschentum gibt es so schon lange
nicht mehr.
MF> Ich hatte Tifflor nicht nicht mit aufgezaehlt, aber ich stimme zu.
MF> Waere denn ein solches Gremium tatsaechlich unabhaengig? In einer solchen
MF> Situation? Und wuerde es denn auch immer angerufen worden sein?
Keine Ahnung, jede Form wäre schwierig und es war auch nur eine Idee,
vielleicht haben andere bessere.
MF> Wie kommt man ueberhaupt zu einem ZA? Melbar Kosom und Lemy Danger z.B.
haben
MF> das Ding quasi Bully geschenkt, aus mehr oder weniger nachvollziehbaren
MF> Gruenden. Willst Du ihm den ZA wieder abnehmen, weil deine Gruende besser
sind?
Auf keine Fall, das wäre Mord! Esd geht nur um die Vergabe und nicht um
das Wiederabnehmen bei irgendwelchen Personen.
MF> Ronald Tekener hat ihn selbst gefunden - sagte ES nicht, wer ihn findet,
darf
MF> ihn behalten?
Soweit ich mich erinnere, ja.
MF> Jennifer Tyron hat ihren ZA gegen ihren Willen bekommen, wenn sie
MF> es koennte, haette sie ihn abgelegt - und wenn nicht, sollte man sie dann
zu
MF> ihrem Glueck zwingen?
Auf keinen Fall.
MF> Und was das Gremium anbelangt - kann es denn das legal erworbene ewige
Leben
MF> aberkennen? PR hat das nie versucht (siehe Hendrik Vouner ). Ein solches
MF> Gremium haette wohl eher noch mehr Probleme aufgeworfen.
Alles hätte Probleme, aber sowas allein in der Hand einer Person?
MF> 153 und 154 zeigten die Schattenseiten der Unsterblichkeit, W.V. hat es
damals
MF> geschafft, auf ungemein packende Art und Weise diese Problematik einer neue
MF> Sichtweise zuzufuehren.
Auch die Gier nach Unsterblichkeit. Man wundert sich eigentlich, daß es
so selten Lebewesen gab, die mit allen Mitteln versucht haben einen ZA zu
erlangen.
Es ist wirklich schade, daß diese ausgezeichneten Romane und viele andere
nicht in die Silberbände übernommen wurden.
MF> Ich verweise auf den Versuch des BND illegal Panzer nach Israel zu
verschieben
MF> (vor 3 Jahren ), die Verwicklung des BND in die Kieler U-Boot-Affaere,die
MF> Rabta-Affaere ( Giftgas fuer Gadhafi ) und Technologietransfer in der Irak
und
MF> Iran. In diesen drei Faellen war der BND informiert, hatte aber diese
Informa-
MF> tionen zurueckgehalten, obwohl er sie haette 'rausruecken muessen.
Stimmt, aber das war mit Wissen und Genehmigung politischer Stellen
geschehen.
MF> Natuerlich ist vermutlich auch bei der SolAb nicht alles in Ordnung,
anderer-
MF> seits, ist das Agentenleben in der PR-Serie kurzweiliger als in Wirklich-
MF> keit. Pfortzner faehrt ja auch nicht den ganzen Tag Rennen Ferrari gegen
MF> Bentley, um abends super-erotische Killerinnen durchzubuersten.
MF> (Hat Mercant allerdings auch nicht getan, oder ? )
In der asexuellen Welt von PR? ;-)
Ich möchte auch nicht den Alltag des BND in PR, sondern nur darauf
hinweisen, daß das ganze unrealistisch ist und daß der Geheimdienst eine
viel zu starke Stellung hat. Darum habe unseren Geheimdienstchef mit denen
bei PR verglichen. Wo gibt es das noch, daß der Geheimdienstchef eine
solche herausgehobene und bedeutende Position hat.
Gruß Bernd
> Wenn ich mir vorstelle, daß ich über Leben und Tod zu entscheiden
> hätte... Oh Graus!
_Das_ Problem haben heute schon viele, z.B. Transplantatonsärzte. Sie haben
viele Patienten, aber nur ein Spenderorgan - was nun? Oder die Trennung von
siamesischen Zwillingen mit z.B. nur einem Herzen: zusammen haben sie keine
Überlebenschance, bei der Trennung wird einer zwangsläufig sterben. Was tun?
Und unmittelbar über Leben und Tod zu entscheiden ist m.E. schwieriger als
"nur" zwischen der Unsterblichkeit und der normalen Lebensspanne.
mfg Markus
Rainer Esser@PB schrieb am 3.12.96:
RE> Nur leider wissen wir ja schon lange, daß Planetenromane eh nur Makulatur
RE> sind.:-(
Also das finde ich nun überhaupt nicht! Nur weil sie zwar im PR-Universum
spielen, aber keine Bedeutung für die Heftserie haben, sind sie doch
deswegen noch lange nicht Makulatur. Es gibt so hervorragende TB, daß ich
sie nicht vermissen möchte.
Gruß Bernd
Markus Elsken@OL2 schrieb am 7.12.96:
ME> _Das_ Problem haben heute schon viele, z.B. Transplantatonsärzte. Sie haben
ME> viele Patienten, aber nur ein Spenderorgan - was nun? Oder die Trennung von
ME> siamesischen Zwillingen mit z.B. nur einem Herzen: zusammen haben sie keine
ME> Überlebenschance, bei der Trennung wird einer zwangsläufig sterben. Was
tun?
ME> Und unmittelbar über Leben und Tod zu entscheiden ist m.E. schwieriger als
ME> "nur" zwischen der Unsterblichkeit und der normalen Lebensspanne.
So stellt es bei der Transplantation nicht, die Ärzte haben jeden falls
versichert, daß sie nie davor standen, zu entscheiden, wer ein Organ
bekommt und wer nicht.
Normalerweise hat man einen Patienten, der ein Organ braucht, dann wird
nachgeforscht, ob es ein passendes Organ für ihn gibt, wenn ja wird
operiert, wenn nicht, kommt er auf die Warteliste. Hat man dann irgendwann
ein Organ gefunden, dann sucht man für das Organ den passendsten
Empfänger.
Bei der Trennung von Siamesischen Zwillingen weiß ich es nicht, kann mir
aber vorstellen, daß es da schwieriger ist, vermutlich wird man aber auch
da nach medizinischen Zweckmäßigkeiten entscheiden.
Ich halte es für schwieriger zu entscheiden, wenn man Zeit hat. Wenn ich
sehr schnell eine Entscheidung treffen muß, dann habe ich nicht die lange
quälende Zeit um mich zu Gewissensbissen hinreißen zu lassen.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte lange Zeit und müßte eine Auswahl unter
Freunden, Bekannten und Unbekannten treffen, wer ewig leben darf und wer
nicht...
Geh hin zu einem Freund und sage ihm, daß er nicht wertvoll genug ist, um
ewig zu leben!
Gruß Bernd
alexn...@aol.com schrieb am 5.12.96:
a> "Mars bekannt. Eine Reise zu dem Planeten nahe der Jahrtausendwende. Eine
a> neue Kraft, die wächst, statt sich zu vermindern. Ein phantastischer
a> Erfolg. Besitz außerhalb der Rakete."
a>
a> Über die Mission zum Mars und dem (ungefähren) Datum brauchen wir uns ja
a> wohl nicht zu unterhalten. Und "Kraft, die wächst, statt..." kann ja nur
a> ein Antrieb sein, oder?!
a> Nur über das "bemannt" kann man sich streiten...
Naja, das könnte ich auch so voraussagen: irgendwann wird man sicherlich
auch bemannt zum Mars reisen, aber davon steht da nichts. Man ist schon
lange zu den Planeten mit Sonden gereist, mehr braucht man nicht
herauszulesen.
Ich bin aber trotzdem sehr im Zweifel, ob dieser Text wirklich genau dem
entspricht, was er geschrieben hat.
Übrigens habe ich vor kurzem sogar erheblich mehr Mails von mir huier
gefunden als ich erwartet habe, ich war fast Alleinunterhalter.
Hoffentlich bist Du nicht vom Stuhl gefallen! :-)
Gruß Bernd
*** Am 08. Dezember 1996 um 15:48 schrieb Bernd Schmidt an All:
BS> Also das finde ich nun überhaupt nicht! Nur weil sie zwar im
PR-Universum
BS> spielen, aber keine Bedeutung für die Heftserie haben, sind sie doch
BS> deswegen noch lange nicht Makulatur. Es gibt so hervorragende TB, daß
ich
BS> sie nicht vermissen möchte.
Es gibt leider welche, die in direktem Widerspruch zur Serie stehen.
Ganz prominent ist 288 Schmied der Unsterblichkeit.
Tschau...Thomas
---------------------------------------------------------
Thomas Seeling +49-6034-930020 t...@texbox.lahn.de
Die TeX-Box, V34 X75 24h +49-6034-930021
Die TeX-Box, V34/VFC X75 24h +49-6034-930022
thomas....@math.uni-giessen.de
<a href=http://www.uni-giessen.de/~g087/>ThS Homepage</a>
BS>Also das finde ich nun überhaupt nicht! Nur weil sie zwar im PR-
BS>Universum spielen, aber keine Bedeutung für die Heftserie haben, sind
BS>sie doch deswegen noch lange nicht Makulatur. Es gibt so hervorragende
BS>TB, daß ich sie nicht vermissen möchte.
Da hast Du mich falsch verstanden. Gerade die älteren TBs sind oft sehr gut.
Nur ärgert es inzwischen wie so manch andere Dinge, wenn alles einfach über den
Haufen geworfen wird. Früher wurde die Handlung so gestaltet, daß entweder die
offizielle PR-Handlung nicht angetastet wurde, oder es wurden
Erklärungen (z.B. über nicht fortgesetzte Handlungsabläufe) gegeben, welche
dann auch durchaus Einzug in die Serie fanden. Sie waren damit abgehakt und man
hielt sich daran. Heute aber muß man immer damit rechnen, daß teilweise sogar
mehrere zusammenhängende TBs einfach als Makulatur eingestampft werden und
etwas völlig anderes die offizielle Variante ist. Das ist auch nicht unbedingt
gut für einen homogenen PR-Kosmos.
Gruß,
Rainer
*** Am 18. Dezember 1996 um 20:48 schrieb Torsten Kaiser an All:
TK> t...@texbox.laining (Thomas Seeling)
Wie ist das denn passiert? Das soll "texbox.lahn.de" heissen.
Kann ich den Beitrag noch mal bekommen, so wie er bei Dir gespeichert ist?
>> Ganz prominent ist 288 Schmied der Unsterblichkeit.
TK> Hier steht nicht nur das TB im Widerspruch zur Serie, sondern die
TK> Serie hat einen Widerspruch in sich selbst. Vor kurzem habe ich mir
TK> das Heft "Das Mädchen von Lemuria" (782?) gekauft. Dort trifft
683
TK> Atlan bei der Suche nach der verschollenen Erde in einem 5-Sonnen-
TK> Transmitter in Andromeda eine Tefroderin, die auch einen ZA vom Typ
TK> der MdI's hat. Sie ist aber keine MdI, sondern gibt an, die Tochter
TK> des Mannes zu sein, der die ZA's für die MdI gebaut hat.
Korrekt. Sie ist laut dem TB die Halbschwester von Mirona Thetin
(gleicher Vater, eingeborene Mutter des Planeten, auf dem der Kristall
gefunden wird, der die Basis fuer die Technik der MdI darstellt)
und sieht ihr auch sehr aehnlich. Atlan hatte keine Probleme, sich zu
verlieben. Die Geschichte laeuft aehnlich wie Band 299 ab und endet
fast genauso. Durch die Einsamkeit hatte sie sicherlich einen heftigen
Koller :-(
Tschau...Thomas
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