Am 11.02.2024 um 19:47 schrieb Ulrich D i e z:
>
> Dieses Vorwort kann auch Schutzverhalten sein:
> In den Fall, dass irgendwo jemand auf Schmerzensgeld klagt,
> weil sie/er durch das Buch traumatisiert worden sei, kann die
> angeklagte Partei sagen, dass im Vorwort gewarnt werde.
>
Wir sind hier nicht in Seattle, Diez! :-)
Aber schon klar, wenn der Sums auch noch nach USA exportiert
werden soll, oder bereits dort produziert wurde, fällt es
unter die "Kaffee kann heiß sein"-Regel.
Aber die ganze Wokerei funktioniert ja nur mit dem
pekuniären Hintergedanken. Ich komme aus dem Uni-Milieu,
da heißt Opfa Zasta. So konkret wird es in den seltensten
Fällen, aber demonstrativ die/den GutmenschIn rauszuhängen
gibt Karma. Und im Endstadium des Globalkapitalismus,
wo nur noch jeder jeden bescheißt, ist Reputation alles.
Zu schade, daß Woken das ist, was die Evolutionstheorie
als "leicht fälschbares Signal" bezeichnet. Das bewirkt
dann eine runaway cascade:
- Auf das N-Wort (beachte: das mit den 2g. Heutiger
Sprachgebrauch meint bereits 1, s.u.) können wohl alle
gern verzichten. Wussten schon Clawfinger.
- Der "Neger" wurde dann ein Opfer des guilt by
association. Letzterer beliebt bei Wokies. Meinetwegen.
Konsequenterweise flog der Negerkuss gleich hinterher.
Mein Lieblingstrollolo: Einen Wokie beschuldigen,
daß er bei der Vorstellung, von einem Neger geküsst zu
werden, heimlich Ekelgefühle hat und nur deswegen so
gegen das Wort aufsteht :-)))
- "Farbig" ist out. "schwarz" ist wieder in, aber
bitte "Schwarz", mit kapitalisiertem S. Natürlich
nur, bis die nächste Runde Wokerei losgeht ;-)
Natürlich bewirkt der ganze Sprachstalinismus
keinen einzigen Zentimeter konkrete Verbesserungen für
benachteiligte Minderheiten. Da muss man leider sehr
dicke Bretter bohren, und Arbeit ist eine entsetzliche
Vorstellung für einen Wokie :-)
--
Hauke