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rätselhaftes Norwegen

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Günther Grund

unread,
Dec 15, 2010, 11:06:15 AM12/15/10
to
Mal kucken, ob hier einer ist, der sich auskennt.

Tach auch,

bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelmäßig, was
die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
wo bleibt der ganze Schutt? Basteln die neue Berge daraus, oder
verschönern die damit die Landschaft?
Das trau ich denen zu, denn manche Gegenden sehen aus wie gemalt, bzw.
künstlerisch umgestaltet.

Bei Bergwanderungen sieht man oft Wege, die aus Geröll oder auch feinem
Schutt hingeschüttet wurden. Wenn man bedenkt, dass sich diese Wege am
steilen Hang bis 1000 m und höher dahinziehen, frag ich mich auch, wie
haben die den Kram da rauf bekommen. Selber rutscht man bei jedem
Schritt einen halben zurück, also kann man da mit keinem Fahrzeug hoch.
Seilbahn? Aber wo isse? Nach der Arbeit wieder abgebaut?

Weiß das jemand?

Gruß
Günther

--
Motor ohne Öldruck? Lampe leuchtet, Summer nervt? Macht nix. DICKES Öl
und HOHE Drehzahlen, Garantie für 3 Jahre sorglose Weiterfahrt.

Wolfgang Decker

unread,
Dec 15, 2010, 12:49:07 PM12/15/10
to
Günther Grund <g.g....@web.de> schrub:

>bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelmäßig, was
>die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
>wo bleibt der ganze Schutt?

Ich würd' den Schutt in die Fjorde kippen.

>Bei Bergwanderungen sieht man oft Wege, die aus Geröll oder auch feinem
>Schutt hingeschüttet wurden. Wenn man bedenkt, dass sich diese Wege am
>steilen Hang bis 1000 m und höher dahinziehen, frag ich mich auch, wie
>haben die den Kram da rauf bekommen. Selber rutscht man bei jedem
>Schritt einen halben zurück, also kann man da mit keinem Fahrzeug hoch.
>Seilbahn? Aber wo isse? Nach der Arbeit wieder abgebaut?

Aber das glaubst du nicht im Ernst, oder?

In der Schweiz haben sie mit dem Abraum vom Gotthard Basistunnel ein
kleines Tal zugeschüttet. Dort wurde der Abraum mit Förderbändern
hintransportiert. Hat man mir zumindest vor ~ 6 Jahren in Andermatt bei
einer Tunnelbesichtigung erzählt.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia

Günther Grund

unread,
Dec 15, 2010, 1:16:59 PM12/15/10
to
Am 15.12.2010 18:49, schrieb Wolfgang Decker:
> G�nther Grund<g.g....@web.de> schrub:

>
>> Die buddeln sich durch die Berge, aber
>> wo bleibt der ganze Schutt?
>
> Ich w�rd' den Schutt in die Fjorde kippen.

Na so �hnlich hab ich's mir im Kleinen gedacht. Es gab Flussbetten, da
sah alles nach k�nstlich erschaffenen Inseln aus. Die waren noch nicht
ganz fertig. Nur viel Material wuede da nicht ben�tigt.

>> Seilbahn? Aber wo isse? Nach der Arbeit wieder abgebaut?
>
> Aber das glaubst du nicht im Ernst, oder?

Doch. An einem Ort lagen Reste einer Seilbahn irgendwo in einer
B�schung. Sah alles uralt und verrottet aus. Nur der Schutt auf dem Berg
war ganz frisch.
Ich w�rde sagen, so eine Seilbahn ist schnell errichtet: Ein paar
St�tzpfeiler, ein Seil, Motor, K�rbchen ... ist auch schnell wieder
abgebaut.

> In der Schweiz haben sie mit dem Abraum vom Gotthard Basistunnel ein

> kleines Tal zugesch�ttet. Dort wurde der Abraum mit F�rderb�ndern
> hintransportiert.

Gut, es gibt verschiedene F�rderb�nder, aber mit einer Seilf�rderung
k�nnte man steilere Passagen bestimmt besser meistern, denk ich. Vom
Band k�nnte da so einiges wieder runterpurzeln.

Ich war auch doof. An einer Stra�ensperre in Norwegen hielt mich ein
deutscher Bauarbeiter an um mir zu sagen, das hier f�r ca. 1 Std. nichts
mehr l�uft.
Anstatt den jetzt mal zu fragen, haben wir �ber seine "sch�ne" Zeit in D
gesprochen.:-(
Jedenfalls wurde da auch ein Tunnel gebaut. Die waren allerh�chstens
erst 30 m im Berg. War gut einsehbar beim Vorbeifahren. Da war nur ein
M�nnlein mit einer Maschine besch�ftigt.
Die haben an dem St�ck schon 3 Monate gearbeitet. Und das M�nnlein hat
die Bohrungen f�r die Sprengladungen gesetzt. Die haben da Tag und Nacht
gearbeitet.
H�tt ich den mal gefragt.

Gru�
G�nther

--
Motor ohne �ldruck? Lampe leuchtet, Summer nervt? Macht nix. DICKES �l
und HOHE Drehzahlen, Garantie f�r 3 Jahre sorglose Weiterfahrt.

Reinhard Pfeiffer

unread,
Dec 15, 2010, 2:09:28 PM12/15/10
to
Hallo,

>bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelmäßig, was
>die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
>wo bleibt der ganze Schutt? Basteln die neue Berge daraus, oder
>verschönern die damit die Landschaft?

Gleiches kann man sich auch beim Gotthard-Basis-Tunnel fragen
(57 km lang) oder bei den vielen ICE-Tunnels in Deutschland.

Der sehr harte Tunnelabraum wird klein gebrochen und als Straßen-/
Gleisunterbau z.T. im Tunnel selbst und anderswo wieder verwendet.
Gesteine (Kalkstein, Tonstein), die sich für die Zement- und
Tonherstellung eignen, werden separiert und dafür verwendet.
Sandstein wird zu Sand kleingemahlen etc.
In Griechenland wurde mal ein Fluss illegal zugeschüttet.
Das kommt auch vor...
In Norwegen sind die Fjords bis zu 1500 m tief ... :-)
Das Zeug bekommt man schon los.

Früher gab es bei uns sehr viele Steinbrüche für die Gewinnung von
Bausteinen für Häuser und Straßenunterbau-Schotter.
Neuerschließungen von Steinbrüchen gibt es fast nicht mehr (nur noch
für Schmucksteine wie Granit, Marmor etc.), da die vielen Tunnelneu-
bauten mehr als genug Material liefern.
Und für den Passivhausbau braucht man nur noch Holz und Pappe. :-)

--
Gruß Reinhard

Günther Grund

unread,
Dec 16, 2010, 2:16:51 AM12/16/10
to
Am 15.12.2010 20:09, schrieb Reinhard Pfeiffer:

> Gleiches kann man sich auch beim Gotthard-Basis-Tunnel fragen
> (57 km lang) oder bei den vielen ICE-Tunnels in Deutschland.

Irgendwie fällt das Problem hier weniger auf. Wenn du durch
Fjordnorwegen fährst, fragst du dich spätestens nach der 3.
Tunnelbaustelle, wo die das Zeug lassen.

Bei einer sah ich riesige nummerierte Felsbrocken. Es sah aus, als ob
die für den Abtransport rumlagen. Ich hab mir dann gesagt, dass die
vielleicht zu Bodenplatten oder Ähnlichem weiterverarbeitet werden.

> [Erklärung Tunnelabraum]

Das ist eine gute Erklärung. Gefällt mir.

> In Norwegen sind die Fjords bis zu 1500 m tief ... :-)
> Das Zeug bekommt man schon los.

Hört sich schlimmer an als es ist, denk ich. Wäre in dem Fall nichtmal
Umweltverschmutzung.

Dann müsste ich nur noch klären, warum speziell die Norweger, die ja mit
der Natur besonders verbunden sind, immer den Motor haben laufen lassen,
wenn sie z.B. auf der Tankstelle mal einen Kaffee geholt haben oder
sogar bei KIWI einkaufen waren. Unglaublich, aber wahr. Im Auto saßen
Kinder, aber Fahrer war weit und breit nicht zu sehen auf dem Parkplatz.
Ich war 4 Wochen da und mir sind mit diesem Verhalten immer nur Norweger
aufgefallen. Wobei der Wagen auf jenem P auch noch ein Diesel war.
Manchmal dacht ich, das wäre staatlich verordnet.

Und das letzte Rätsel wäre, warum die an Abbruchkanten der Berge
Häuser/Hütten hinbauen. Wer das mal gesehen hat, wird den Kopf
schütteln. Da liegen dann nicht weit entfernt von den Bauten riesige
Klunker rum, die irgendwann mal runtergekommen sind, das Gelände ist
übersät davon, und die bauen da ihre Hütten hin. Ist das normal?

Am bekannten Vöringfossen kam bei meinem Besuch der Teil eines Hanges
runter. Ich dachte, da käme ein gewaltiges Gewitter auf uns zu, aber ich
sah dann nur noch die Staubwolke. Das zeigt aber, dass die Berge recht
bröselig sind und nicht unbedingt als sicher zu bezeichnen sind.

Uwe Hercksen

unread,
Dec 16, 2010, 6:51:51 AM12/16/10
to

Günther Grund schrieb:

> Dann müsste ich nur noch klären, warum speziell die Norweger, die ja mit
> der Natur besonders verbunden sind, immer den Motor haben laufen lassen,
> wenn sie z.B. auf der Tankstelle mal einen Kaffee geholt haben oder
> sogar bei KIWI einkaufen waren. Unglaublich, aber wahr. Im Auto saßen
> Kinder, aber Fahrer war weit und breit nicht zu sehen auf dem Parkplatz.
> Ich war 4 Wochen da und mir sind mit diesem Verhalten immer nur Norweger
> aufgefallen. Wobei der Wagen auf jenem P auch noch ein Diesel war.

Hallo,

war es vielleicht eine besonders kalte Gegend im Winter? In Sibirien
lässt man in den richtig kalten Gegenden die Automotoren den ganzen
Winter durchlaufen, sonst würde man sie nicht mehr starten können.

Bye

Günther Grund

unread,
Dec 16, 2010, 7:07:32 AM12/16/10
to
Am 16.12.2010 12:51, schrieb Uwe Hercksen:

> war es vielleicht eine besonders kalte Gegend im Winter?

Warm war's nicht, aber August und kühler Wind. Ich hab ja auch ab und zu
mal irgendwo längere Zeit im Wagen rumgesessen. Aber mir kam nicht in
den Sinn den Motor deshalb laufen zu lassen.
Und es waren wirklich nur Norweger, also keine Dänen, Deutsche, Polen,
Italiener, Spanier ... (was gips denn noch so?)

Horst Peiker

unread,
Dec 16, 2010, 7:11:10 AM12/16/10
to
Am 16.12.2010 12:51, schrieb Uwe Hercksen:
>
>
Mein Oppa sagte das er den Panzer niemals ausgemacht hat.
Er hat täglich getankt.
Für die Rückfahrt hat es leider nicht gereicht:-(
ciao Horst

Uwe Hercksen

unread,
Dec 16, 2010, 10:01:48 AM12/16/10
to

Horst Peiker schrieb:

> Mein Oppa sagte das er den Panzer niemals ausgemacht hat.
> Er hat täglich getankt.
> Für die Rückfahrt hat es leider nicht gereicht:-(

Hallo,

wenn er lebend zurückgekehrt ist und davon erzählen konnte hat er doch
schon sehr viel Glück gehabt, mehr als viele andere.

Bye

Henning Weede

unread,
Dec 16, 2010, 12:08:30 PM12/16/10
to
Günther Grund <g.g....@web.de> writes:

>bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelmäßig, was
>die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
>wo bleibt der ganze Schutt?

Davon ging oder geht auch ein Teil in die riesigen Concrete Gravity Platforms
in der Nordsee zur Öl- und Gasgewinnung. Die Betonmengen für solche vier
hunderte von Metern hohen Säulen und für die Tanks unten verbrauchen
bestimmt Geröll von zig Kilometern Tunnel. Das erklärt auch gleichzeitig,
wo das Geld erwirtschaftet wird, um die vielen Tunnel zu bezahlen.

Henning

Wolfgang Decker

unread,
Dec 16, 2010, 12:19:14 PM12/16/10
to
hwe...@snafu.de (Henning Weede) schrub:

>Davon ging oder geht auch ein Teil in die riesigen Concrete Gravity Platforms

>in der Nordsee zur �l- und Gasgewinnung. Die Betonmengen f�r solche vier
>hunderte von Metern hohen S�ulen und f�r die Tanks unten verbrauchen
>bestimmt Ger�ll von zig Kilometern Tunnel. Das erkl�rt auch gleichzeitig,


>wo das Geld erwirtschaftet wird, um die vielen Tunnel zu bezahlen.

Braucht man in Norwegen eigentlich jetzt noch F�hren oder haben sie die
Fjord�berg�nge alle schon untertunnelt?

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten

wollen, k�nnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph P�per in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/namibia

Günther Grund

unread,
Dec 16, 2010, 2:06:51 PM12/16/10
to
Am 16.12.2010 18:19, schrieb Wolfgang Decker:

> Braucht man in Norwegen eigentlich jetzt noch Fähren oder haben sie die
> Fjordübergänge alle schon untertunnelt?

Also Fähren fahren da noch reichlich. Sind sogar manchmal nagelneu
gewesen. Busse und Fähren wurden von Fjord 1 betrieben. Mir schien, als
wäre es das einzige Transportunternehmen da oben.
Kann aber auch sein, dass in anderen Regionen andere Unternhemn zugange
sind.

Und der Tunnel, von dem ich hier erzählte, das wäre so einer, der den
Fjord unterwandern sollte, vom Sördalsvatnet in Richtung Maloy (wenn ich
das recht in Erinnerung behalten habe). Auf der Karte sieht das recht
verwegen aus. Aber Sinn würde es schon machen.

Reinhard Pfeiffer

unread,
Dec 16, 2010, 2:30:33 PM12/16/10
to
Hallo,

>Dann müsste ich nur noch klären, warum speziell die Norweger, die ja mit
>der Natur besonders verbunden sind, immer den Motor haben laufen lassen,
>wenn sie z.B. auf der Tankstelle mal einen Kaffee geholt haben oder
>sogar bei KIWI einkaufen waren.

Hauptgrund: Sehr lange sehr harte Winter und sehr kurze Sommer.
Im Winter hängen die Einheimischen nachts ihre Autos an die Stromdose
für die Motorvorwärmung, damit die Karre morgens überhaupt anspringt.
Wenn sie einkaufen fahren, schauen sie, daß sie den Motor durchlaufen
lassen. Auf der Arbeit kommt die Karre wieder an die Stromdose.
Im kurzen Sommer reicht die Zeit nicht, um diese Gewohnheit (Motor
laufen lassen) wieder abzulegen.
In Alaska lassen die Trucker im Winter bei ihren Schlafpausen die
Motoren durchlaufen. Die springen sonst nicht mehr an.

Unsere -10 Grad in den letzten Tag sind ein Witz im Vergleich zu
dauerhaften -20 bis -40 Grad im Norden.


>Und das letzte Rätsel wäre, warum die an Abbruchkanten der Berge
>Häuser/Hütten hinbauen. Wer das mal gesehen hat, wird den Kopf
>schütteln.

Die Norweger lieben es vielleicht morgens beim Frühstück 1000 m
abwärts in den Fjord zu schauen. :-)


>Da liegen dann nicht weit entfernt von den Bauten riesige
>Klunker rum, die irgendwann mal runtergekommen sind, das Gelände ist
>übersät davon, und die bauen da ihre Hütten hin. Ist das normal?

Man muss unterscheiden zwischen Findlinge von der letzten Eiszeit
(vom Gletscher transportierte große Brocken) und junge Schutzmassen,
die vom Berghang herunterkommen.


>Am bekannten Vöringfossen kam bei meinem Besuch der Teil eines Hanges
>runter. Ich dachte, da käme ein gewaltiges Gewitter auf uns zu, aber ich
>sah dann nur noch die Staubwolke. Das zeigt aber, dass die Berge recht
>bröselig sind und nicht unbedingt als sicher zu bezeichnen sind.

Keine Angst, die Norweger bauen wie die Schweizer nur dort, wo es
aufgrund langer Beobachtung relativ sicher ist.


--
Gruß Reinhard

Günther Grund

unread,
Dec 16, 2010, 3:09:17 PM12/16/10
to
Am 16.12.2010 20:30, schrieb Reinhard Pfeiffer:

>> Und das letzte Rätsel wäre, warum die an Abbruchkanten der Berge
>> Häuser/Hütten hinbauen. Wer das mal gesehen hat, wird den Kopf
>> schütteln.
>
> Die Norweger lieben es vielleicht morgens beim Frühstück 1000 m
> abwärts in den Fjord zu schauen. :-)

Entschuldigung, ich meinte nicht direkt dran, also oben, sondern unten
am Fuße, sozusagen unter der Kante.

Hier mal ein schlechtes Foto davon (vom Video abgeknipst):
http://bullschiet.de/temp/hang.jpg
Das Geröll liegt praktisch an einem schrägen Hang. Deshalb liegt das
auch noch weit verstreut. Ich find das abenteuerlich.

> Man muss unterscheiden zwischen Findlinge von der letzten Eiszeit
> (vom Gletscher transportierte große Brocken) und junge Schutzmassen,
> die vom Berghang herunterkommen.

Guter Tipp, aber vorort sah das wirklich aus wie eben erst abgegangen.

> Keine Angst, die Norweger bauen wie die Schweizer nur dort, wo es
> aufgrund langer Beobachtung relativ sicher ist.

Für Wanderpfade gilt das eher nicht. Denn da, wo diese Gerölllawine
abging, befindet sich im Tal ein schmaler Weg. Kurz vor dem Ereignis
befanden sich hier noch Touris.

Horst Peiker

unread,
Dec 16, 2010, 3:34:55 PM12/16/10
to
Am 16.12.2010 16:01, schrieb Uwe Hercksen:
>
>
> Horst Peiker schrieb:
>
>> Mein Oppa sagte das er den Panzer niemals ausgemacht hat.
>> Er hat t�glich getankt.
>> F�r die R�ckfahrt hat es leider nicht gereicht:-(
>
> Hallo,
>
> wenn er lebend zur�ckgekehrt ist und davon erz�hlen konnte hat er doch
> schon sehr viel Gl�ck gehabt, mehr als viele andere.
>
> Bye
>
Aber den Panzer hat er zur�ck lassen m�ssen.
ciao Horst

Mark

unread,
Dec 17, 2010, 7:03:16 AM12/17/10
to
On 2010-12-16 00:49:07 +0700, Wolfgang Decker said:

> G�nther Grund <g.g....@web.de> schrub:
>
>> bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelm��ig, was


>> die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
>> wo bleibt der ganze Schutt?
>

> Ich w�rd' den Schutt in die Fjorde kippen.

Ach deswegen der Meeresspiegelanstieg. :-)
>
>> Bei Bergwanderungen sieht man oft Wege, die aus Ger�ll oder auch feinem
>> Schutt hingesch�ttet wurden. Wenn man bedenkt, dass sich diese Wege am
>> steilen Hang bis 1000 m und h�her dahinziehen, frag ich mich auch, wie


>> haben die den Kram da rauf bekommen. Selber rutscht man bei jedem

>> Schritt einen halben zur�ck, also kann man da mit keinem Fahrzeug hoch.


>> Seilbahn? Aber wo isse? Nach der Arbeit wieder abgebaut?
>
> Aber das glaubst du nicht im Ernst, oder?
>
> In der Schweiz haben sie mit dem Abraum vom Gotthard Basistunnel ein

> kleines Tal zugesch�ttet. Dort wurde der Abraum mit F�rderb�ndern


> hintransportiert. Hat man mir zumindest vor ~ 6 Jahren in Andermatt bei

> einer Tunnelbesichtigung erz�hlt.
>
> lg
> Wolfgang


--
Gruss
Mark

Mark

unread,
Dec 17, 2010, 7:09:08 AM12/17/10
to
On 2010-12-15 23:06:15 +0700, Günther Grund said:

> Mal kucken, ob hier einer ist, der sich auskennt.
>
> Tach auch,
>
> bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelmäßig, was
> die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
> wo bleibt der ganze Schutt? Basteln die neue Berge daraus, oder
> verschönern die damit die Landschaft?

Aus 1.18 mill. m^3 bauen sie beispielsweise einen Staudamm.
Der haelt wasser vom Svartiesen Glacier.

http://img32.imageshack.us/g/cimg0837l.jpg/

In der Naehe von Glomfjord gibts auch besonders viele und lange Tunnel.
Wenn ich micht recht erinnere, einer sogar 8km lang.


> Das trau ich denen zu, denn manche Gegenden sehen aus wie gemalt, bzw.
> künstlerisch umgestaltet.
>
> Bei Bergwanderungen sieht man oft Wege, die aus Geröll oder auch feinem
> Schutt hingeschüttet wurden. Wenn man bedenkt, dass sich diese Wege am
> steilen Hang bis 1000 m und höher dahinziehen, frag ich mich auch, wie
> haben die den Kram da rauf bekommen. Selber rutscht man bei jedem
> Schritt einen halben zurück, also kann man da mit keinem Fahrzeug hoch.
> Seilbahn? Aber wo isse? Nach der Arbeit wieder abgebaut?
>
> Weiß das jemand?
>
> Gruß
> Günther


--
Gruss
Mark

Ulf Schneider

unread,
Dec 21, 2010, 6:06:29 AM12/21/10
to
Am 15.12.2010 17:06, schrieb Günther Grund:
> bei meinen Urlaubsreisen durch Norwegen frag ich mich regelmäßig, was
> die mit dem Tunnelabraum machen. Die buddeln sich durch die Berge, aber
> wo bleibt der ganze Schutt? Basteln die neue Berge daraus, oder
> verschönern die damit die Landschaft?
> Das trau ich denen zu, denn manche Gegenden sehen aus wie gemalt, bzw.
> künstlerisch umgestaltet.

Ja, frag mal Slartibartfaß. Der ist dafür verantwortlich und hat für die
gestaltung der Fjorde auch einen Preis bekommen. (*1)

*SCNR*
U.L.F.
*1 http://www.onlineenzyklopaedie.de/s/sl/slartibartfass.html#slartibartfass

Andreas Pavlik

unread,
Dec 21, 2010, 10:27:08 AM12/21/10
to
On Tue, 21 Dec 2010 12:06:29 +0100, Ulf Schneider
<ulfsch...@gmx.de> wrote:


>
>Ja, frag mal Slartibartfa�. Der ist daf�r verantwortlich und hat f�r die

>gestaltung der Fjorde auch einen Preis bekommen. (*1)

Und das hat jetzt fast eine Woche gedauert , das usenet ist auch nicht
mehr das, was es einmal war ;-)

>
>*SCNR*
>U.L.F.

Das Zur�ckhalten ist mir echt schwer gefallen.

Andreas

P.S. Hei�t Slartibartfast der in der deutschen �bersetzung echt
Slartibartfa�? Irgendwie nicht zu fa�en.

--
Andreas Pavlik
Wien (Vienna), Austria

Harry Hirsch

unread,
Dec 21, 2010, 12:04:15 PM12/21/10
to
Am 21.12.2010 16:27, schrieb Andreas Pavlik:
> On Tue, 21 Dec 2010 12:06:29 +0100, Ulf Schneider
> <ulfsch...@gmx.de> wrote:
>
>
>>
>>Ja, frag mal Slartibartfaᅵ. Der ist dafᅵr verantwortlich und hat fᅵr die

>>gestaltung der Fjorde auch einen Preis bekommen. (*1)
>
> Und das hat jetzt fast eine Woche gedauert , das usenet ist auch nicht
> mehr das, was es einmal war ;-)

wohl wahr!

Ulf Kutzner

unread,
Jan 6, 2023, 7:15:53 AM1/6/23
to
Reinhard Pfeiffer schrieb am Mittwoch, 15. Dezember 2010 um 20:09:28 UTC+1:

> Früher gab es bei uns sehr viele Steinbrüche für die Gewinnung von
> Bausteinen für Häuser und Straßenunterbau-Schotter.
> Neuerschließungen von Steinbrüchen gibt es fast nicht mehr (nur noch
> für Schmucksteine wie Granit, Marmor etc.), da die vielen Tunnelneu-
> bauten mehr als genug Material liefern.
> Und für den Passivhausbau braucht man nur noch Holz und Pappe.

Im Mittelrheintal gibt es beiderseits den Flusses
Schieferbrüche, die dann und wann, zunehmend öfter,
nachrutschen und Bahnstrecke wie Bundesstraße
blockieren, zum Glück jeweils nur eine pro Steinbruch.

In der Gegend sind viele Häuser mit Schiefer eingedeckt.

Gruß, ULF
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