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Kfz Versicherung Marokko

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Alfred Molon

unread,
Nov 12, 2023, 4:25:03 PM11/12/23
to
Wir planen eine Urlaubsreise nach Spanien und Marokko, von München aus
mit PKW + Fähre.

Genua-Barcelona, Almeria-Melilla und Tangier-Genua mit der Fähre.

Unsere bestehende Kfz-Versicherung deckt Marokko nicht ab, und wir
brauchen eine Kfz-Versicherung (TK+VK) für Marokko. Was kostet sowas für
4-7 Tage für einen Mittelklassewagen und wer bietet so was an?

Ich habe es mit einer Internetsuche versucht, aber so auf die Schnelle
nichts gefunden.
--
Alfred Molon
https://www.molon.de - Photos of Asia, Africa and Europe

Ulf Kutzner

unread,
Nov 13, 2023, 3:21:08 AM11/13/23
to
Alfred Molon schrieb am Sonntag, 12. November 2023 um 22:25:03 UTC+1:
> Wir planen eine Urlaubsreise nach Spanien und Marokko, von München aus
> mit PKW + Fähre.
>
> Genua-Barcelona, Almeria-Melilla und Tangier-Genua mit der Fähre.
>
> Unsere bestehende Kfz-Versicherung deckt Marokko nicht ab, und wir
> brauchen eine Kfz-Versicherung (TK+VK) für Marokko. Was kostet sowas für
> 4-7 Tage für einen Mittelklassewagen und wer bietet so was an?
>
> Ich habe es mit einer Internetsuche versucht, aber so auf die Schnelle
> nichts gefunden.

Die hier
https://elviajemehizoami.com/viajar-marruecos-en-tu-propio-coche/#Documentacion_necesaria_para_pasar_tu_vehiculo_a_Marruecos
schreiben, daß am marrokanischen Grenzposten auch noch
Versicherungen zu haben seien bzw. aufgedrückt würden, sei
allerdings nicht gerade billig.

Gruß, ULF

Alfred Molon

unread,
Nov 13, 2023, 12:48:15 PM11/13/23
to
Am 12.11.2023 um 23:02 schrieb Markus Ermert:
> Alfred Molon <alfred...@yahoo.com> wrote:
>> Wir planen eine Urlaubsreise nach Spanien und Marokko, von München aus
>> mit PKW + Fähre.
>>
>> Genua-Barcelona, Almeria-Melilla und Tangier-Genua mit der Fähre.
>>
>> Unsere bestehende Kfz-Versicherung deckt Marokko nicht ab, und wir
>> brauchen eine Kfz-Versicherung (TK+VK) für Marokko. Was kostet sowas für
>> 4-7 Tage für einen Mittelklassewagen
>
> Ich empfehle Mietwagen und Zug-/Flug-/Fähranreise. Stressfreier und
> letztlich auch billiger, wenn man nicht grad zu viert unterwegs ist.

Gut, die längste Strecke wäre München-Genua, 7 Stunden, und wir sind zu
viert unterwegs.

Alfred Molon

unread,
Nov 15, 2023, 1:19:50 PM11/15/23
to
Am 14.11.2023 um 21:01 schrieb Markus Ermert:

> München-Genua fährt ein schöner Nachtzug. Dann in Tanger Auto mieten. Ist
> wahrscheinlich billiger als das Auto nutzlos auf Fähren zu transportieren.
> Bequemer eh.

Du meinst diesen?
https://www.nightjet.com/de/ticket-buchen#/home?from=8081998&to=8396002&date=2023-12-22

Kostet für 4 Personen 736 Euro, nicht gerade billig. Dazu kommt, dass
wir in Zügen nicht gut schlafen können (Lärm, Rattern, Stöße usw).

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 15, 2023, 4:54:30 PM11/15/23
to
München-Genua bedient Air Dolomiti, check doch da mal die Flugpreise.

Das habe ich vor einigen Jahren mal gemacht und es war ein wunderschöner
Flug mit einer Turboprop-Maschine, relativ niedrieg über dem
Alpenhauptkamm.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 15, 2023, 4:57:51 PM11/15/23
to
...die dann vermutlich nichts wert sind.

Ich kenne das aus Zypern, wenn man da vom Süden in den türkischen Norden
will, mit einem Fahrzeug, bekommt man auch eine nordzypriotische
Versicherung aufgenötigt. Die man dann, wenn sie nicht zahlt, nirgendwo auf
dieser Welt verklagen kann, weil es den Staat Nordzypern außerhalb der
türkischen Wahrnehmung nicht gibt.

Grüße,

Frank

Ulf Kutzner

unread,
Nov 16, 2023, 2:17:28 AM11/16/23
to
Die Existenz eines marokkanischen Staates wird
international vergleichsweise wenig bestritten.

Gruß, ULF

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 18, 2023, 9:22:05 AM11/18/23
to
Das ist wohl richtig, wenn man von Spanisch-Westsahara absieht.

Allerdings dürfte es auch dann eher schwierig werden, wenn im Streifall als
Gerichtsstand Rabat im Vertrag steht.

So mit Verkehrssprache Arabisch, einem dort zugelassenen Anwalt u.s.w..

Ich persönlich würde davon nur eines halten - Abstand!

So teuer sind Taxis in Marokko nicht. Da würde ich mir für ca. 50 € / Tag
einen sympatischen Taxifahrer suchen, der halbwegs gut Englisch spricht,
und den für meinen Zeitraum buchen. Ist sicher nicht viel teurer als Fähre
und Versicherung, und man hat einen ortskundigen Guide und muss sich keine
Sorgen um sein Fahrzeug machen. Habe ich so auf Mauritius und Jamaika
gemacht, und bin damit immer gut gefahren (worden).

Grüße,

Frank

Ulf Kutzner

unread,
Nov 18, 2023, 11:07:16 AM11/18/23
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Samstag, 18. November 2023 um 15:22:05 UTC+1:
> Am Wed, 15 Nov 2023 23:17:26 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
>
> > Frank Hucklenbroich schrieb am Mittwoch, 15. November 2023 um 22:57:51 UTC+1:
> >> Am Mon, 13 Nov 2023 00:21:06 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
> >
> >>> Die hier
> >>> https://elviajemehizoami.com/viajar-marruecos-en-tu-propio-coche/#Documentacion_necesaria_para_pasar_tu_vehiculo_a_Marruecos
> >>> schreiben, daß am marrokanischen Grenzposten auch noch
> >>> Versicherungen zu haben seien bzw. aufgedrückt würden, sei
> >>> allerdings nicht gerade billig.
> >> ...die dann vermutlich nichts wert sind.
> >>
> >> Ich kenne das aus Zypern, wenn man da vom Süden in den türkischen Norden
> >> will, mit einem Fahrzeug, bekommt man auch eine nordzypriotische
> >> Versicherung aufgenötigt. Die man dann, wenn sie nicht zahlt, nirgendwo auf
> >> dieser Welt verklagen kann, weil es den Staat Nordzypern außerhalb der
> >> türkischen Wahrnehmung nicht gibt.
> >
> > Die Existenz eines marokkanischen Staates wird
> > international vergleichsweise wenig bestritten.
> Das ist wohl richtig, wenn man von Spanisch-Westsahara absieht.
>
> Allerdings dürfte es auch dann eher schwierig werden, wenn im Streifall als
> Gerichtsstand Rabat im Vertrag steht.
>
> So mit Verkehrssprache Arabisch, einem dort zugelassenen Anwalt u.s.w..

Geht ja bei der Haftpflicht darum, daß man
ggf. - zumeist im betreffenden Lande -
verklagt werden soll.

> Ich persönlich würde davon nur eines halten - Abstand!
>
> So teuer sind Taxis in Marokko nicht. Da würde ich mir für ca. 50 € / Tag
> einen sympatischen Taxifahrer suchen,

Wird schon etwas eng bei vier Reisenden...

> der halbwegs gut Englisch spricht,
> und den für meinen Zeitraum buchen. Ist sicher nicht viel teurer als Fähre
> und Versicherung, und man hat einen ortskundigen Guide und muss sich keine
> Sorgen um sein Fahrzeug machen. Habe ich so auf Mauritius und Jamaika
> gemacht, und bin damit immer gut gefahren (worden).

Du meinst das geht in Marokko auch? Immerhin ist das Land
nicht ganz klein, für eine Hochgeschwindigkeitseisenbahn hat
es gereicht...

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 18, 2023, 2:57:43 PM11/18/23
to
Am Sat, 18 Nov 2023 08:07:15 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:

> Frank Hucklenbroich schrieb am Samstag, 18. November 2023 um 15:22:05 UTC+1:
>> Am Wed, 15 Nov 2023 23:17:26 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
>>
>> So teuer sind Taxis in Marokko nicht. Da würde ich mir für ca. 50 € / Tag
>> einen sympatischen Taxifahrer suchen,
>
> Wird schon etwas eng bei vier Reisenden...

In Zypern gab es wunderschöne alte Mercedes 6türer-Taxis mit zwei hinteren
Sitzreihen. Die sind im nahen Osten weit verbreitet.

Es findet sich sonst aber auch ganz sicher ein Minibus-Taxi. So ein kleiner
Toyota Hiace oder ähnliches.

>> der halbwegs gut Englisch spricht,
>> und den für meinen Zeitraum buchen. Ist sicher nicht viel teurer als Fähre
>> und Versicherung, und man hat einen ortskundigen Guide und muss sich keine
>> Sorgen um sein Fahrzeug machen. Habe ich so auf Mauritius und Jamaika
>> gemacht, und bin damit immer gut gefahren (worden).
>
> Du meinst das geht in Marokko auch?

Aber sicher doch, das geht eigentlich überall auf der Welt. Man muss eben
nur nett nachfragen.

> Immerhin ist das Land
> nicht ganz klein, für eine Hochgeschwindigkeitseisenbahn hat
> es gereicht...

Der OP will sicherlich nicht jeden Tag ein paar hundert Kilometer weit
fahren, das passt dann schon. Evtl. muss man mit dem Fahrer das Benzingeld
aushandeln, aber das ist dort eher nicht so teuer.

Bevor ich mich da selbst hinters Steuer setze, ist das für mich die weitaus
bessere und viel entspanntere Alternative. Zumal in einem Land, wo ich die
Straßenschilder nicht lesen kann (es sei denn, Alfred kann Arabisch).

Grüße,

Frank

Ulf Kutzner

unread,
Nov 19, 2023, 4:34:56 AM11/19/23
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Samstag, 18. November 2023 um 20:57:43 UTC+1:
> Am Sat, 18 Nov 2023 08:07:15 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
>
> > Frank Hucklenbroich schrieb am Samstag, 18. November 2023 um 15:22:05 UTC+1:
> >> Am Wed, 15 Nov 2023 23:17:26 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
> >>
> >> So teuer sind Taxis in Marokko nicht. Da würde ich mir für ca. 50 € / Tag
> >> einen sympatischen Taxifahrer suchen,
> >
> > Wird schon etwas eng bei vier Reisenden...
> In Zypern gab es wunderschöne alte Mercedes 6türer-Taxis mit zwei hinteren
> Sitzreihen. Die sind im nahen Osten weit verbreitet.
>
> Es findet sich sonst aber auch ganz sicher ein Minibus-Taxi. So ein kleiner
> Toyota Hiace oder ähnliches.
> >> der halbwegs gut Englisch spricht,
> >> und den für meinen Zeitraum buchen. Ist sicher nicht viel teurer als Fähre
> >> und Versicherung, und man hat einen ortskundigen Guide und muss sich keine
> >> Sorgen um sein Fahrzeug machen. Habe ich so auf Mauritius und Jamaika
> >> gemacht, und bin damit immer gut gefahren (worden).
> >
> > Du meinst das geht in Marokko auch?
> Aber sicher doch, das geht eigentlich überall auf der Welt. Man muss eben
> nur nett nachfragen.

Nur will man in manchen Weltgegenden deutlich mehr Geld.
Ich hatte mal ein Arrangement, wo ich Treibstoff separat zu zahlen hatte.

> > Immerhin ist das Land
> > nicht ganz klein, für eine Hochgeschwindigkeitseisenbahn hat
> > es gereicht...
> Der OP will sicherlich nicht jeden Tag ein paar hundert Kilometer weit
> fahren, das passt dann schon. Evtl. muss man mit dem Fahrer das Benzingeld

Ah.

> aushandeln, aber das ist dort eher nicht so teuer.
>
> Bevor ich mich da selbst hinters Steuer setze, ist das für mich die weitaus
> bessere und viel entspanntere Alternative. Zumal in einem Land, wo ich die
> Straßenschilder nicht lesen kann (es sei denn, Alfred kann Arabisch).

Ist ja nicht alles arabisch, was unsereinem (bis auf die Entfernungsangabe)
auch nicht immer weiterhilft:

https://de.wikipedia.org/wiki/Autoroute_A_1_(Marokko)#/media/Datei:Zgh-Plake_otovoye_EDj-Asfi_%E2%B5%8A%E2%B5%8A%E2%B4%B7%E2%B5%89%E2%B4%B7%E2%B4%B0.jpg

Navi könnte helfen.

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 19, 2023, 9:09:57 AM11/19/23
to
Am Sun, 19 Nov 2023 01:34:54 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:

> Frank Hucklenbroich schrieb am Samstag, 18. November 2023 um 20:57:43 UTC+1:
>> Am Sat, 18 Nov 2023 08:07:15 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
>>
>>> Frank Hucklenbroich schrieb am Samstag, 18. November 2023 um 15:22:05 UTC+1:
>>>> Am Wed, 15 Nov 2023 23:17:26 -0800 (PST) schrieb Ulf Kutzner:
>>>>
>>>> So teuer sind Taxis in Marokko nicht. Da würde ich mir für ca. 50 € / Tag
>>>> einen sympatischen Taxifahrer suchen,
>>>
>>> Wird schon etwas eng bei vier Reisenden...
>> In Zypern gab es wunderschöne alte Mercedes 6türer-Taxis mit zwei hinteren
>> Sitzreihen. Die sind im nahen Osten weit verbreitet.
>>
>> Es findet sich sonst aber auch ganz sicher ein Minibus-Taxi. So ein kleiner
>> Toyota Hiace oder ähnliches.
>>>> der halbwegs gut Englisch spricht,
>>>> und den für meinen Zeitraum buchen. Ist sicher nicht viel teurer als Fähre
>>>> und Versicherung, und man hat einen ortskundigen Guide und muss sich keine
>>>> Sorgen um sein Fahrzeug machen. Habe ich so auf Mauritius und Jamaika
>>>> gemacht, und bin damit immer gut gefahren (worden).
>>>
>>> Du meinst das geht in Marokko auch?
>> Aber sicher doch, das geht eigentlich überall auf der Welt. Man muss eben
>> nur nett nachfragen.
>
> Nur will man in manchen Weltgegenden deutlich mehr Geld.

Mehr als 50 EUR/Tag habe ich noch nie bezahlt. Wohlgemerkt keine extremen
Langstrecken, sondern so typische Sighseeing-Touren.

> Ich hatte mal ein Arrangement, wo ich Treibstoff separat zu zahlen hatte.

Das muss man natürlich vorher aushandeln. Und auch, ob der Preis pro
Fahrzeug oder pro Person gilt. Da kann es mitunter Streitigkeiten geben.

>> Bevor ich mich da selbst hinters Steuer setze, ist das für mich die weitaus
>> bessere und viel entspanntere Alternative. Zumal in einem Land, wo ich die
>> Straßenschilder nicht lesen kann (es sei denn, Alfred kann Arabisch).
>
> Ist ja nicht alles arabisch, was unsereinem (bis auf die Entfernungsangabe)
> auch nicht immer weiterhilft:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Autoroute_A_1_(Marokko)#/media/Datei:Zgh-Plake_otovoye_EDj-Asfi_%E2%B5%8A%E2%B5%8A%E2%B4%B7%E2%B5%89%E2%B4%B7%E2%B4%B0.jpg
>
> Navi könnte helfen.

Hoffentlich hat man eine entsprechend SIM-Karte aktiviert, sonst kann das
Roaming unangenehm teuer werden.

Grüße,

Frank

Alfred Molon

unread,
Nov 21, 2023, 1:32:33 PM11/21/23
to
Am 18.11.2023 um 20:57 schrieb Frank Hucklenbroich:

> Der OP will sicherlich nicht jeden Tag ein paar hundert Kilometer weit
> fahren, das passt dann schon. Evtl. muss man mit dem Fahrer das Benzingeld
> aushandeln, aber das ist dort eher nicht so teuer.
>
> Bevor ich mich da selbst hinters Steuer setze, ist das für mich die weitaus
> bessere und viel entspanntere Alternative. Zumal in einem Land, wo ich die
> Straßenschilder nicht lesen kann (es sei denn, Alfred kann Arabisch).

2015-16 haben wir eine Reise durch Marokko mit dem Mietwagen gemacht:
https://www.molon.de/travelogues/Morocco/2015-16/

Merzouga-Taroudant (572km) haben wir in einem Tag geschafft (alles
menschenleere, gerade Wüstenstraßen).

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 21, 2023, 3:47:12 PM11/21/23
to
Die berüchtigten Wellblechpisten, wo man schnell genug fahren muss, damit
das Auto über die Schlaglöcher und Unebenheiten hüpft? Sowas bin ich in
Madagaskar mal gefahren, allerdings nicht selbst am Steuer. Das fährt sich
recht entspannt, solange man nicht bremsen oder ausweichen muss.

Grüße,

Frank

Alfred Molon

unread,
Nov 23, 2023, 5:03:27 PM11/23/23
to
Die Strecke war eigentlich gut, keine Schlaglöcher oder Unebenheiten.

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 24, 2023, 1:39:44 PM11/24/23
to
Am 21 Nov 2023 21:27:31 GMT schrieb Markus Ermert:

> Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net> wrote:
>>
>> Allerdings dürfte es auch dann eher schwierig werden, wenn im Streifall als
>> Gerichtsstand Rabat im Vertrag steht.
>>
>> So mit Verkehrssprache Arabisch
>
> Französisch.

Kannst Du Juristen-Französich?

Ich tue mich schon mit Juristen-Deutsch mitunter schwer.

Grüße,

Frank ("Abladung" anyone?)

Ulf Kutzner

unread,
Nov 25, 2023, 3:30:46 AM11/25/23
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Freitag, 24. November 2023 um 19:39:44 UTC+1:
> Am 21 Nov 2023 21:27:31 GMT schrieb [...] Ermert:
> > Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net> wrote:
> >>
> >> Allerdings dürfte es auch dann eher schwierig werden, wenn im Streifall als
> >> Gerichtsstand Rabat im Vertrag steht.
> >>
> >> So mit Verkehrssprache Arabisch
> >
> > Französisch.
>
> Kannst Du Juristen-Französich?

Bei der Staatsbahn ist Französisch Amtssprache; bei
den Gerichten wäre noch zu forschen.

Halbwegs unlängst wurde doch mal ein ostafrikanisches
Land diskutiert, in denen das Höchstgericht eine andere
Sprache verwendet als alle anderen Gerichte. Hoffe, sie kommen
bei Durchgehen der Entscheidungen der Vorinstanzen ohne
Übersetzerdienste aus.

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 25, 2023, 9:04:19 AM11/25/23
to
Am 25 Nov 2023 12:19:19 GMT schrieb Markus Ermert:

> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
>> Frank Hucklenbroich schrieb am Freitag, 24. November 2023 um 19:39:44 UTC+1:
>>> Am 21 Nov 2023 21:27:31 GMT schrieb [...] Ermert:
>>>> Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net> wrote:
>>>>>
>>>>> Allerdings dürfte es auch dann eher schwierig werden, wenn im Streifall als
>>>>> Gerichtsstand Rabat im Vertrag steht.
>>>>>
>>>>> So mit Verkehrssprache Arabisch
>>>>
>>>> Französisch.
>>>
>>> Kannst Du Juristen-Französich?
>>
>> Bei der Staatsbahn ist Französisch Amtssprache; bei
>> den Gerichten wäre noch zu forschen.
>
> Französisch ist im gesamten gehobenen Staats- und Bildungsbereich
> Standardsprache.
>
>> Halbwegs unlängst wurde doch mal ein ostafrikanisches
>> Land diskutiert, in denen das Höchstgericht eine andere
>> Sprache verwendet als alle anderen Gerichte. Hoffe, sie kommen
>> bei Durchgehen der Entscheidungen der Vorinstanzen ohne
>> Übersetzerdienste aus.
>
> Akademiker sind in Ostafrika immer mehrsprachig. Mindestens
> Haupt-Amtssprache plus Englisch (Dschibuti und teils Ruanda Französisch),
> oft zusätzlich Muttersprache.

In Madagaskar ausschließlich Französisch, neben Malagasy ("Malgasch").

> Luxemburg: Verhandlungssprache (auch) Lötzeburgisch, Protokollsprache
> Deutsch, Gesetzessprache Französisch.

Da war ich kürzlich, und bestellte mir mein Essen mühsam mit meinem
Schulfranzösisch, bis der Kellner dann mitbekam, daß wir am Tisch deutsch
sprachen. Dann outete er sich als Deutscher und die Kommunikation lief weit
einfacher.

Hier war das:

https://www.grand-cafe.lu/

Absolut empfehlenswert!

> Auch in der Schweiz gibt es Sprachunterschiede über die Instanzen.

Das trennt der berühmte "Röschti-Graben" die Deutschschweizer von den
Romands.

> Vermutlich auch in Italien, Spanien und Belgien.
>
> Funktioniert.

In Girona (Katalanien) waren wir mal während einer mehrtägigen Fiesta in
einem Restaurant, wo die Speisekarte ausschließlich auf Katalanisch war.
Küchenspanisch verstehe ich ja noch halbwegs, aber Katalanisch mit all
seinen "X"en ist für mich völlig unverständlich. Die sehr nette Kellnerin
hat uns dann die Karte quasi pantomimisch vorgetanzt (große Hörner für den
Stier, kleine Hörner fürs Reh, die hatte das wirklich gut drauf).

> Das deutsch-österreichische, britische, polnische und französische Konzept
> "Eine Hauptsprache und sonst nix" ist in großen Teilen der Welt unbekannt.
> Zweisprachigkeit ist global gesehen normal.

Fahr mal nach Japan...

Gefühlt niemand sprach da Englisch, als wir 2019 in Tokio waren, weder
Kellner, noch Taxifahrer, Hotellangestellte oder Bahnbedienstete. Immerhin
sind die Speisekarten zweisprachig (Japanisch und Englisch), dann zeigt man
auf das gewünschte Gericht. Sonderwünsche gehen so dann aber nicht (unser
Sohn konnte seine gewünschte Extraportion Reis immerhin mit dem iPhone so
übersetzen, daß es irgendwie verstanden wurde).

Grüße,

Frank

Ulf_Kutzner

unread,
Feb 20, 2024, 3:43:32 AMFeb 20
to
Ermert wrote:

> Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net> wrote:
>> Am 25 Nov 2023 12:19:19 GMT schrieb Markus Ermert:
>>
>>> Akademiker sind in Ostafrika immer mehrsprachig. Mindestens
>>> Haupt-Amtssprache plus Englisch (Dschibuti und teils Ruanda Französisch),
>>> oft zusätzlich Muttersprache.
>>
>> In Madagaskar ausschließlich Französisch, neben Malagasy ("Malgasch")

> Madagaskar zählt gemeinhin nicht zu Ostafrika.

Ungemeinhin (nach Deinen Maßstäben) wird es aber doch dazu gezählt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Madagaskar
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