Andreas Quast <
bu3ro...@fr33n3t.de> wrote:
> In vorelektronischen Zeiten sind wir mit Zelt und später T3 durch Europa
> gecampt. Nun wollen wir wieder anfangen. Es hat sich aber seitdem
> bestimmt durch elektronische Medien und mobile Vernetzung einiges
> geändert.
Ja, man findet mehr durch Google als durch Büchereien. Aber alles was
man in Büchern lesen kann, lesen auch hundert andere, was im Internet
steht, lesen tausend andere. Geheimtipp geht anders.
> Damals sind wir mit ADAC-Campingführer, Straßenatlas und allerlei lokalen
> Verzeichnissen/Karten in einer Aktentasche unterwegs gewesen. Heute sucht
> Ihr Euch Eure Campingrouten anders?
Jain, es immer noch ein wilder Mix aus Lesen, Wünschen und Kartenstudium
und treiben lassen.
> Deshalb meine Bitte um ein paar Stichworte, Foren, Links und vielleicht
> Apps. zuverlässiger und aussagekräftiger Quellen, damit wir wieder
> einsteigen können, ohne halbblind an den besten Stellen vorbeizutappen.
Ich habe zu Weihnachten das Buch "Wild swimming Frankreich" von Daniel
Start und "Cool camping in France" von Jonathan Knight, David Jones,
Andrew Day gelesen und verschenkt – darin waren nette Anregungen und
Bilder. "Wild swimming" gibt's auch für Italien. Für Korsika wiederum
entdeckte ich im Internet eine Liste von Wegpunkten mit Badestellen im
Inneren und Campingplätzen.
> Es wird wohl wieder ein VW Camper werden mit einem ausführlichen
> Probelauf durch deutsche Lande und danach ins gute Italien bzw. Portugal.
>
> Die aktuellen ADAC-Campingführer und Atlanten haben wir schon mal wieder
> in der Hand gehabt, welche Rolle spielen sie aber noch in der modernen
> Welt?
>
> Ich denke, nicht um ein größeres smartphone >=6" (oder besser tablet?)
> herumzukommen. Gegenüber eine komplett elektronischer Reisenavigation
> haben wir allerdings Vorbehalte, weil sie u.E. die Art und das Erlebnis
> des freien und spontanen Reisens verändert und für unseren persönlichen
> Geschmack negativ beeinflusst. Welche Rolle spielt sie aber für Euch bei
> der Auswahl von Stellplätzen und Campingplätzen?
Ich benutze Garmin Basecamp für die Planung daheim und schiebe die
Wegpunkte und Routen für unterwegs auf ein Android-Handy Samsung J3 oder
-Tablet Samsung T580 mit je einer SD-Karte (32 und 64 GB) und Locus.app.
Basecamp und Locus zeigen meist die Freizeitkarten aus dem OSM-Projekt,
Basecamp auch die Garmin-Karte des Navis. Im Auto tut's ein Garmin-Navi,
das ebenfalls die Freizeitkarten als Alternative zur Garmin-Karte sowie
die Wegpunkte und Routen aus der Planung enthält.
Programme und Karten sind frei, der Versuch kostet also nichts als Zeit,
sich damit vertraut zu machen.
Garmin Basecamp: <
http://www.garmin.com/de-DE/shop/downloads/basecamp>
Locus: <
http://www.locusmap.eu/de/>
Freizeitkarten: <
http://freizeitkarte-osm.de/>
Der elektronische Zirkus hält mich nicht davon ab, "frei und spontan"
von einer Route abzuweichen oder einen Tag quasi ziellos zu starten,
weil eine vage Erinnerung an das elektronsiche Kartenstudium oder Bücher
eine schöne Gegend versprach.
--
Munterbleiben
HC
<
http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte