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Lkw-Umbau

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Herbert Albrecht

unread,
Jan 16, 2018, 5:18:22 AM1/16/18
to
Hallo,

ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.

Ein Kompromiss könnte der Renault Twizy sein, der wiegt nur halb soviel
wie ein 'normales' Auto und kann einiges Gepäck mitnehmen. Große WoMos
haben wohl eine ausreichend große Garage dafür. Hat jemand so was mal
gesehen?

Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein. Ich
darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der Überlegung, wie
der Twizy da rein kommt, bin ich auf die hydraulischen Ladebordwände
gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn die robust genug sind, kann man
den Twizy dort rauf fahren, Räder mit dem Boden verbinden und einfach
hochklappen. Dass der Twizy dann quasi auf der Seite in der Luft hängt,
sollte bei einem E-Mobil eigentlich nicht stören. Gibts das schon irgendwo?

Wo ich gerade beim 'Erfinden' bin: So könnte man ein barrierefreies WoMo
bauen. Hat jemand so etwas schon mal gesehen?

Herbert

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 16, 2018, 5:59:15 AM1/16/18
to
Am Tue, 16 Jan 2018 11:18:20 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
> WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
> oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
> eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
> Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.

Du willst Reisen - d.h. du kommst an Geschäften und Supermärkten vorbei.
Oder willst du stehen, d.h. irgendwo hin fahren und längere Zeit auf dem
Platz bleiben. Auch schön, aber fad.

>
> Ein Kompromiss könnte der Renault Twizy sein, der wiegt nur halb soviel
> wie ein 'normales' Auto und kann einiges Gepäck mitnehmen. Große WoMos
> haben wohl eine ausreichend große Garage dafür. Hat jemand so was mal
> gesehen?

Ich nehme an, du reist zu zweit - probiert erst einmal, in das Ding
einzusteigen, vor allem hinten.


> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein. Ich
> darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der Überlegung, wie
> der Twizy da rein kommt, bin ich auf die hydraulischen Ladebordwände
> gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn die robust genug sind, kann man
> den Twizy dort rauf fahren, Räder mit dem Boden verbinden und einfach
> hochklappen. Dass der Twizy dann quasi auf der Seite in der Luft hängt,
> sollte bei einem E-Mobil eigentlich nicht stören.

Bei einem E-Mobil nicht, aber bei Mobilen im Allgemeinen. Das Ding wird
doch während der Fahrt ständig quer zum Fahrwerk beansprucht. Übertrieben
gesagt steht irgendwann der Twizzy neben den Rädern.

Aber hast du dir schon einen Anhänger überlegt?
LKW 7,5 T z.B. in Österreich Streckenmaut und Go-Box
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Twizzy hat 550 KG Leergewicht, d.h. er müsste sich mit einem 750 kg-
Hänger ziehen lassen. Da hast dann z.B. in Österreich 100km/h außerhalb
der Stadt und nur Vignette.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 16, 2018, 6:10:38 AM1/16/18
to
Am Tue, 16 Jan 2018 11:18:20 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort eingeschränkt, ein Fahrrad taugt
> zwar für Ausflüge aber nicht zum Einkaufen.
Stimmt nicht:

http://www.goo.gl/4d6KhM zeigt auf Google-Bildersuche, Einrad
Fahrradanhänger.

Die kleinen lassen sich innert 2 Minuten flach zusammenlegen, wobei man
das Rad mit Schnellspanner ausbaut. Laufen problemlos nach.

Andreas H.

unread,
Jan 16, 2018, 10:50:19 AM1/16/18
to
Am 16.01.2018 um 11:18 schrieb Herbert Albrecht:

> Bei der Überlegung, wie
> der Twizy da rein kommt, bin ich auf die hydraulischen Ladebordwände
> gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn die robust genug sind, kann man
> den Twizy dort rauf fahren, Räder mit dem Boden verbinden und einfach
> hochklappen. Dass der Twizy dann quasi auf der Seite in  der Luft hängt,

Hallo Herbert
Den Twizy 90 Grad zu kippen halte ich für eine ganz schlechte Idee:
- Auch wenn kein Benzintank leer laufen kann, sind doch Flüssigkeiten
wie z.B. Scheibenwaschwasser vorhanden
- 500kg an der senkrechten Bordwand dürfte spätestens bei einem größeren
Schlagloch _richtig_ Probleme bringen.
- Das Ding ist höher als breit. Man könnte sich also überlegen ob es
nicht besser wäre eine Art Schiebesystem zu verwenden, um das Ding auf
die Ladefläche zu bringen.

Zum LKW: Bei LKWs mit Ladebordwand verliert man den Platz vom
Fahrerhaus, der dann ja nicht zum "Wohnen" zur Verfügung steht. Man hat
daher schon ein richtig großes Fahrzeug nötig. Dazu kommt, das man als
Selbstausbauer nicht so platzsparend bauen kann wie die Profis.
Schon mal über eine Absetzkabine nachgedacht?
Gruß
Andreas

HC Ahlmann

unread,
Jan 16, 2018, 11:33:48 AM1/16/18
to
Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:

> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein. Ich
> darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der Überlegung, wie
> der Twizy da rein kommt, bin ich auf die hydraulischen Ladebordwände
> gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn die robust genug sind, kann man
> den Twizy dort rauf fahren, Räder mit dem Boden verbinden und einfach
> hochklappen. Dass der Twizy dann quasi auf der Seite in der Luft hängt,
> sollte bei einem E-Mobil eigentlich nicht stören. Gibts das schon irgendwo?

Ein 7,49-Tonner mit Koffer und Ladebordwand wiegt typischerweise um 5t
leer und hat 2,5t Zuladung. Der Ausbau, Twizy, Vorräte, Gepäck und
Passagiere müssen also unter 2,5t bleiben.

Eine Ladebordwand hebt etwa 1t, das reicht für den Twizy. Aber sie
schließt nie so dicht, wie es im geheizten Wohnmobil nötig ist.

Bei dem geplanten Umbau darf man keinen Lkw mit Kühlkoffer verwenden,
obwohl die so schön isoliert sind. Wegen der Isolierung dürfen Kühl-Lkw
5cm breiter als andere Fahrzeuge sein, aber nach dem Umbau sind sie kein
Kühl-Lkw mehr, sondern ein Sonder-Kfz Wohnmobil.

Leichte Lkw sind zwar schön zu fahren, weil besser motorisiert als
andere Lkw (Leistung pro Gewicht), man oberhalb von Leitplanken sitzt
und gut sieht, aber kosten mehr Zeit, mehr Diesel, mehr
Straßenbenutzung, mehr Geduld bei Verkehrsbeschränkungen (Breite, Höhe,
Gewicht, Parken).
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Herbert Albrecht

unread,
Jan 17, 2018, 3:35:07 AM1/17/18
to
Am 16.01.2018 um 11:59 schrieb Johann Mayerwieser:
> Am Tue, 16 Jan 2018 11:18:20 +0100 schrieb Herbert Albrecht:
>
>> ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
>> WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
>> oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
>> eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
>> Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.
>
> Du willst Reisen - d.h. du kommst an Geschäften und Supermärkten vorbei.
> Oder willst du stehen, d.h. irgendwo hin fahren und längere Zeit auf dem
> Platz bleiben. Auch schön, aber fad.

Ich stelle mir das so vor wie beim Fahrtensegeln, nur ohne Wasser.
>
>>
>> Ein Kompromiss könnte der Renault Twizy sein, der wiegt nur halb soviel
>> wie ein 'normales' Auto und kann einiges Gepäck mitnehmen. Große WoMos
>> haben wohl eine ausreichend große Garage dafür. Hat jemand so was mal
>> gesehen?
>
> Ich nehme an, du reist zu zweit - probiert erst einmal, in das Ding
> einzusteigen, vor allem hinten.
>
Bisher habe ich nur ein paar Youtube-Videos über das Ding gesehen. Im
Frühling werde ich mal eine Probefahrt machen.
>
>> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein. Ich
>> darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der Überlegung, wie
>> der Twizy da rein kommt, bin ich auf die hydraulischen Ladebordwände
>> gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn die robust genug sind, kann man
>> den Twizy dort rauf fahren, Räder mit dem Boden verbinden und einfach
>> hochklappen. Dass der Twizy dann quasi auf der Seite in der Luft hängt,
>> sollte bei einem E-Mobil eigentlich nicht stören.
>
> Bei einem E-Mobil nicht, aber bei Mobilen im Allgemeinen. Das Ding wird
> doch während der Fahrt ständig quer zum Fahrwerk beansprucht. Übertrieben
> gesagt steht irgendwann der Twizzy neben den Rädern.
>
Ja, genau. Aber die Radaufhängung ist doch eh das stabilste an einem
Auto, die sollte einiges vertragen können. Da kann ich bei der
Probefahrt ja den Händler fragen, ob er/Renault damit Probleme haben.

> Aber hast du dir schon einen Anhänger überlegt?
> LKW 7,5 T z.B. in Österreich Streckenmaut und Go-Box
> Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
> Twizzy hat 550 KG Leergewicht, d.h. er müsste sich mit einem 750 kg-
> Hänger ziehen lassen. Da hast dann z.B. in Österreich 100km/h außerhalb
> der Stadt und nur Vignette.

Mit Anhänger ist die Fuhre schwieriger zu rangieren, besonders auf engen
Plätzen. Da kann ich mir ja gleich einen WoWa mit Zugwagen kaufen.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 17, 2018, 3:46:33 AM1/17/18
to
Ja, auf asphaltierten Wegen. Wenn ich irgendwo in Portugal am Strand
stehe, muss ich erstmal ein paar km auf Sand/Schotter/Geröll fahren, das
ist schon mit einem Fahrrad lästig. Dazu noch ein beladener Anhänger, da
geht nur schon schieben.

Beim Einkaufen denke ich hauptsächlich an viele große Wasserflaschen.
Meine Erfahrung ist, dass außerhalb der grossen Städte das
Leitungswasser oft nicht bedenkenlos trinkbar ist. Mineralwasser ist
billig, zumal, wenn man nicht wie hier in D, mehr für das Pfand bezahlt
als für den Inhalt. Aber es wiegt. Mehr als ich bei einem Fahrrad
zuladen möchte.

Außerdem hat ein Twizy (angeblich) 70 km Reichweite. Gibts am Supermarkt
Steckdosen so habe ich eine Reichweite von über 50 km. Mit dem Fahrrad
sind höchstens 10 km, ich will ja nicht jetzt noch Radsportler werden.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 17, 2018, 4:10:36 AM1/17/18
to
Am 16.01.2018 um 16:50 schrieb Andreas H.:
> Am 16.01.2018 um 11:18 schrieb Herbert Albrecht:
>
>> Bei der Überlegung, wie der Twizy da rein kommt, bin ich auf die
>> hydraulischen Ladebordwände gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn
>> die robust genug sind, kann man den Twizy dort rauf fahren, Räder mit
>> dem Boden verbinden und einfach hochklappen. Dass der Twizy dann quasi
>> auf der Seite in  der Luft hängt,
>
> Hallo Herbert
> Den Twizy 90 Grad zu kippen halte ich für eine ganz schlechte Idee:
> - Auch wenn kein Benzintank leer laufen kann, sind doch Flüssigkeiten
> wie z.B. Scheibenwaschwasser vorhanden
> - 500kg an der senkrechten Bordwand dürfte spätestens bei einem größeren
> Schlagloch _richtig_ Probleme bringen.

Generell könnte der Twizy ganz hinten für die Gewichtsverteilung
ungünstig sein. Ich habe keine Erfahrung mit 7,5to-Lkws, stört das da
noch richtig?

Ich sehe manchmal Bilder von professionellen WoMos mit großer Garage in
einem sehr langen Überhang, manchmal bei Autos, die noch passend für die
neuen Führerscheine mit 3,5to zugelassen sind. Wenn das Ding
Vorderradantrieb hat und man da einen Twizy hinten reinstellt, kann ich
mir gut vorstellen, dass es dann Probleme mit der Traktion gibt,
besonders bei Nässe.

> - Das Ding ist höher als breit. Man könnte sich also überlegen ob es
> nicht besser wäre eine Art Schiebesystem zu verwenden, um das Ding auf
> die Ladefläche zu bringen.

Das Motiv war, möglichst viel vom Vorhandenen zu nutzen. Wenn der Twizy
partout nicht quer stehen will, gibt es sicher andere Lösungen.
>
> Zum LKW: Bei LKWs mit Ladebordwand verliert man den Platz vom
> Fahrerhaus, der dann ja nicht zum "Wohnen" zur Verfügung steht. Man hat
> daher schon ein richtig großes Fahrzeug nötig. Dazu kommt, das man als
> Selbstausbauer nicht so platzsparend bauen kann wie die Profis.

Nicht nur mit Ladebordwand, alle Standard-Lkw haben ein
Extra-Führerhaus, damit verliert man Platz im Innenraum. Vorteil könnte
sein, dass dieser kaum zu dämmende Bereich nicht die
Heizung/Klimatisierung in der Wohnkabine belastet.

Ein anderes Thema ist der direkte Durchgang zwischen Fahrerhaus und
Wohnkabine. Das muss sein, könnte aber konstruktiv hakelig werden, wenn
der Lkw die Fahrerkabine für Arbeiten am Motor nach vorne klappt. Wird
das bei 7,5 to-Lkws gemacht?

> Schon mal über eine Absetzkabine nachgedacht?

Du meinst so eine Art Wohncontainer, den man wie einen
Bauschuttcontailer auf den Lkw zieht und selbst wieder runterlässt? Hmmm.
Mit dem unbeladenen Lkw könnte ich dann zwar einkaufen fahren, ohne
vorher alle Sachen festzurren zu müssen. Aber für Ausflüge in Städte
wäre er völlig ungeeignet. Mit dem Twizy käme ich sogar in Umweltzonen.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 17, 2018, 4:26:11 AM1/17/18
to
Am 16.01.2018 um 17:33 schrieb HC Ahlmann:
> Herbert Albrecht<rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:
>
>> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein. Ich
>> darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der Überlegung, wie
>> der Twizy da rein kommt, bin ich auf die hydraulischen Ladebordwände
>> gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn die robust genug sind, kann man
>> den Twizy dort rauf fahren, Räder mit dem Boden verbinden und einfach
>> hochklappen. Dass der Twizy dann quasi auf der Seite in der Luft hängt,
>> sollte bei einem E-Mobil eigentlich nicht stören. Gibts das schon irgendwo?
> Ein 7,49-Tonner mit Koffer und Ladebordwand wiegt typischerweise um 5t
> leer und hat 2,5t Zuladung. Der Ausbau, Twizy, Vorräte, Gepäck und
> Passagiere müssen also unter 2,5t bleiben.

So richtig viel ist das auch nicht.
>
> Eine Ladebordwand hebt etwa 1t, das reicht für den Twizy. Aber sie
> schließt nie so dicht, wie es im geheizten Wohnmobil nötig ist.

Ja, die Heckgarage muss nach innen abgeschlossen und gut gedämmt werden.
>
> Bei dem geplanten Umbau darf man keinen Lkw mit Kühlkoffer verwenden,
> obwohl die so schön isoliert sind. Wegen der Isolierung dürfen Kühl-Lkw
> 5cm breiter als andere Fahrzeuge sein, aber nach dem Umbau sind sie kein
> Kühl-Lkw mehr, sondern ein Sonder-Kfz Wohnmobil.

Danke für den Tipp. Ich hatte ohnehin vor, eine Dämmung zu nehmen, die
nicht nur unangenehme Temperaturen draussen hält sondern auch störende
Geräusche, dafür sind die Kühlkoffer sicher nicht konstruiert.
>
> Leichte Lkw sind zwar schön zu fahren, weil besser motorisiert als
> andere Lkw (Leistung pro Gewicht), man oberhalb von Leitplanken sitzt
> und gut sieht, aber kosten mehr Zeit, mehr Diesel, mehr
> Straßenbenutzung, mehr Geduld bei Verkehrsbeschränkungen (Breite, Höhe,
> Gewicht, Parken).

Zu den rechtlichen Aspekten muss ich noch den ADAC fragen, z.B. ob meine
Führerschein (sozusagen als Besitzstandswahrung) nicht nur in D weiter
gilt sondern auch im Ausland, wo man wohl ähnlich merkwürdige Regeln hat
fürs Autofahren wie hier. Und wo ein Polizist einen Touristen auch mal
kontrolliert, weil, der kann ja kein Spezi des Bürgermeisters sein.

Herbert

Andreas Hirczy

unread,
Jan 17, 2018, 4:58:28 AM1/17/18
to
Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> writes:

> Beim Einkaufen denke ich hauptsächlich an viele große Wasserflaschen. Meine
> Erfahrung ist, dass außerhalb der grossen Städte das Leitungswasser oft nicht
> bedenkenlos trinkbar ist. Mineralwasser ist billig, zumal, wenn man nicht wie
> hier in D, mehr für das Pfand bezahlt als für den Inhalt. Aber es wiegt. Mehr
> als ich bei einem Fahrrad zuladen möchte.

Meine Bekannten mit LKW-Umbauten haben sich eigentlich alle eine
Wasseraufbereitung gegönnt und trinken aus dem Tank. Der einzige Vorteil
des LKWs ist, daß man damit eine Chance hat, weitgehend autark zu sein.

LG
Andreas
--
Andreas Hirczy <a...@itp.tugraz.at> https://itp.tugraz.at/~ahi/
Graz University of Technology phone: +43/316/873- 8190
Institute of Theoretical and Computational Physics fax: +43/316/873-10 8190
Petersgasse 16, A-8010 Graz mobile: +43/664/859 23 57

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 17, 2018, 5:02:33 AM1/17/18
to
Am Wed, 17 Jan 2018 10:58:26 +0100 schrieb Andreas Hirczy:

> Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> writes:
>
>> Beim Einkaufen denke ich hauptsächlich an viele große Wasserflaschen. Meine
>> Erfahrung ist, dass außerhalb der grossen Städte das Leitungswasser oft nicht
>> bedenkenlos trinkbar ist. Mineralwasser ist billig, zumal, wenn man nicht wie
>> hier in D, mehr für das Pfand bezahlt als für den Inhalt. Aber es wiegt. Mehr
>> als ich bei einem Fahrrad zuladen möchte.
>
> Meine Bekannten mit LKW-Umbauten haben sich eigentlich alle eine
> Wasseraufbereitung gegönnt und trinken aus dem Tank. Der einzige Vorteil
> des LKWs ist, daß man damit eine Chance hat, weitgehend autark zu sein.

Ich habe mal einen Jeep-Umbau als Expeditionsfahrzeug gesehen, da hat man
Wassertanks in die Stoßstangen eingebaut. Da konnte man dann vorne aus der
Stoßstange Trinkwasser zapfen. Fand ich eine clevere Idee, weil es keinen
Platz im Innenraum wegnimmt.

Grüße,

Frank

Uwe St?ckel

unread,
Jan 17, 2018, 5:11:21 AM1/17/18
to
Am 17.01.2018 um 09:46 schrieb Herbert Albrecht:
> Beim Einkaufen denke ich hauptsächlich an viele große Wasserflaschen.
> Meine Erfahrung ist, dass außerhalb der grossen Städte das
> Leitungswasser oft nicht bedenkenlos trinkbar ist. Mineralwasser ist
> billig, zumal, wenn man nicht wie hier in D, mehr für das Pfand bezahlt
> als für den Inhalt. Aber es wiegt. Mehr als ich bei einem Fahrrad
> zuladen möchte.

Wenn ich das richtig verstehe, hast Du Urlaub, also keine zeitliche
Enge. Von daher kann man auch mal länger als 30 Min mit dem Rad
unterwegs sein.

Ev. wäre eine Fahrrad mit e-Unterstützung eine kostengünstige (auch wenn
die Dinger in der Tat nicht billig sind) und sehr flexible Lösung. 2
Räder und ein Anhänger nehmen weniger Platz als ein eMobil ein und
wiegen weniger.

Nebenher siehst Du einfach mehr von der Gegend :o)

--
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern

Reinhard Pfeiffer

unread,
Jan 17, 2018, 5:34:56 AM1/17/18
to

>ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
>WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
>oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
>eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
>Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.

Kleines WoMo (VW-Bus bis Mercedes Sprinter / Fiat Ducato)
plus kleiner WoWa. Dann hat man alles abgedeckt.

Es gibt Lasten-Fahrräder mit E-Antrieb.
Die bekommt man aber nicht auf einen Standard-Heckträger,
weil zu groß und zu schwer.


>Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein.
>Ich darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren.

Davon habe ich lange geträumt, das Thema aber mittlerweile verworfen.
Die laufenden Kosten sind gewaltig.
Gebrauchte LKW-WoMo in gutem Zustand gibt es nicht unter
80.000 - 100.000 Euro. Der Spritverbrauch liegt bei mind. 20 - 25 l
pro 100 km. Neue LKW-WoMo gehen bei 150.000 Euro los.
Ein Bundeswehr-Unimog aus den 80er Jahren wäre noch halbwegs
bezahlbar, ist aber auf Langstrecke in der Fahrerkabine sehr laut und
ein Reifenfresser. Ich bin die Dinger beim Bund gefahren. Nee danke.
Wenn Geld keine Rolle spielt, ist natürlich alles möglich. :-)

Ein paar Firmen, die LKW-WoMo bauen:
www.bimobil.de
www.woelke.de
www.langerundbock.de
www.eq-line.com

--
Gruß Reinhard

HC Ahlmann

unread,
Jan 17, 2018, 7:57:34 AM1/17/18
to
Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:

> Am 16.01.2018 um 12:10 schrieb Johann Mayerwieser:

> > http://www.goo.gl/4d6KhM zeigt auf Google-Bildersuche, Einrad
> > Fahrradanhänger.
> >
> > Die kleinen lassen sich innert 2 Minuten flach zusammenlegen, wobei man
> > das Rad mit Schnellspanner ausbaut. Laufen problemlos nach.
>
> Ja, auf asphaltierten Wegen. Wenn ich irgendwo in Portugal am Strand
> stehe, muss ich erstmal ein paar km auf Sand/Schotter/Geröll fahren, das
> ist schon mit einem Fahrrad lästig. Dazu noch ein beladener Anhänger, da
> geht nur schon schieben.

Solange man mit dem Fahrrad fahren kann, macht ein Einrad-Anhänger keine
Sperenzchen – BTDT. Die sind gerade für single trails mit schlechter
Oberfläche und schmalem Lichtraum gemacht. Schotter und Geröll gehen
besser als Sand, weil die Räder nicht einsinken, dafür sinken drei Räder
weniger als zwei ein. Ich möchte meinen Einrad-Anhänger nicht mehr
missen, wenn ich Radtouren fahre oder Getränke kistenweise kaufe.

> Beim Einkaufen denke ich hauptsächlich an viele große Wasserflaschen.
> Meine Erfahrung ist, dass außerhalb der grossen Städte das
> Leitungswasser oft nicht bedenkenlos trinkbar ist. Mineralwasser ist
> billig, zumal, wenn man nicht wie hier in D, mehr für das Pfand bezahlt
> als für den Inhalt. Aber es wiegt. Mehr als ich bei einem Fahrrad
> zuladen möchte.

Wieviel möchtest Du denn zuladen? Was sagt der Hersteller Deines
Gepäckträgers, die gibt's von 15 bis 40 kg?

> Außerdem hat ein Twizy (angeblich) 70 km Reichweite. Gibts am Supermarkt
> Steckdosen so habe ich eine Reichweite von über 50 km. Mit dem Fahrrad
> sind höchstens 10 km, ich will ja nicht jetzt noch Radsportler werden.

Du könntest das Angenehme eines Radausflugs mit dem Nützlichen des
Einkaufs auf dem Rückweg verbinden.

HC Ahlmann

unread,
Jan 17, 2018, 8:35:32 AM1/17/18
to
Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:

> Am 16.01.2018 um 17:33 schrieb HC Ahlmann:

> > Ein 7,49-Tonner mit Koffer und Ladebordwand wiegt typischerweise um 5t
> > leer und hat 2,5t Zuladung. Der Ausbau, Twizy, Vorräte, Gepäck und
> > Passagiere müssen also unter 2,5t bleiben.
>
> So richtig viel ist das auch nicht.

Was ist nicht richtig viel: was Du einladen willst oder was der Lkw
tragen kann?

> > Eine Ladebordwand hebt etwa 1t, das reicht für den Twizy. Aber sie
> > schließt nie so dicht, wie es im geheizten Wohnmobil nötig ist.
>
> Ja, die Heckgarage muss nach innen abgeschlossen und gut gedämmt werden.

Eine Ladebordwand als ausklappbaren Balkon mit vernünftiger
Glasschiebetür und den Twizy auf einem kleinen Anhänger würde ich
bevorzugen. Der Witz beim mitgeführten Elektroflitzer ist, das man das
"Wohnschiff" nicht für jeden Pups fahren muss, sodass ein Anhänger daran
auch nicht stört, weil nur für An- und Abreise nötig. Das "schwierige
Rangieren" wird damit stark reduziert.

Zum Fahren mit Anhängern sagte ich Anfängern, sie sollten vergessen,
dass es einen Rückwärtsgang gäbe. Sie fuhren dann stets nur soweit, dass
sie vorwärts wegkamen – die beste Voraussetzung, sich nicht
festzufahren.
Das gilt für Ruderbootanhänger wie für Kompressoren an 7,5-Tonnern,
wobei die Ruderbootanhänger einfacher sind, weil man sie immer sieht:
<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/temp/Ramsgate Bootstransport.jpg>

> > Leichte Lkw sind zwar schön zu fahren, weil besser motorisiert als
> > andere Lkw (Leistung pro Gewicht), man oberhalb von Leitplanken sitzt
> > und gut sieht, aber kosten mehr Zeit, mehr Diesel, mehr
> > Straßenbenutzung, mehr Geduld bei Verkehrsbeschränkungen (Breite, Höhe,
> > Gewicht, Parken).
>
> Zu den rechtlichen Aspekten muss ich noch den ADAC fragen, z.B. ob meine
> Führerschein (sozusagen als Besitzstandswahrung) nicht nur in D weiter
> gilt sondern auch im Ausland, wo man wohl ähnlich merkwürdige Regeln hat
> fürs Autofahren wie hier. Und wo ein Polizist einen Touristen auch mal
> kontrolliert, weil, der kann ja kein Spezi des Bürgermeisters sein.

Ein Führerschein Klasse III berechtigt auch weiterhin zum Führen von Kfz
bis 7,5t; die Plastikkarte wird bei einer Umschreibung von III erhalten:
•B: Kfz bis 3,5t mit Anhänger unter 750kg, Zug bis 3,5t
•C1: Kfz bis 7,5t
•BE: Kfz bis 3,5t mit Anhänger über 750kg, Zug bis 4,25t
•C1E: Kfz bis 7,5t mit Anhänger über 750kg, Zug bis 12t
•CE79: Kfz bis 7,5t mit Anhänger über 750kg, dreiachsiger Zug bis 18t;
befristet bis 50. Lebensjahr, dann ärztl. bescheinigte Eignung alle 5
Jahre
•M: Mofas (Umfang abhängig von Ersterteilungsdatum)
•L: Traktoren mit Anhängern (Umfang abhängig von Ersterteilungsdatum)

An der Zulassung als Lkw oder Sonder-Kfz Wohnmobil hängen andere
Besonderheiten wie Sonntags- und Ferienfahrverbot für Lkw mit Anhänger,
Parkverbot in Wohngebieten, Tempolimit (S-Kfz solo bis 100 km/h auf
Schnellstraßen, Autobahnen; beide mit Anhänger 60km/h auf Landstraßen),
Fahrtenschreiber (Ausrüstung, Nutzung) usw. Das ist aber kein
Geheimwissen, sondern steht in der StVO; aktuelle Fassung bei
<https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/>.

Informationen zum Ausland gibt's u.a. beim ADAC, aber auf den allein
verlasse ich mich nicht, denn ich habe ihn mehrfach bei Fehlern und
falschen Begründungen erwischt, als ich für Fahrten mit Anhängern im
europäischen Ausland recherchierte. Da hilft nur, viele Quellen zu
vergleichen.

HC Ahlmann

unread,
Jan 17, 2018, 8:35:32 AM1/17/18
to
Reinhard Pfeiffer <r...@reinhard-pfeiffer.de> wrote:

> Gebrauchte LKW-WoMo in gutem Zustand gibt es nicht unter
> 80.000 - 100.000 Euro. Der Spritverbrauch liegt bei mind. 20 - 25 l
> pro 100 km.

Das ist mehr als ein voller 7,5-Tonner auf der Autobahn (MB814, Atego,
Iveco um 13l/100km) oder ein teilbeladener im Stadtverkehr (MAN 8.163
16l/100km) braucht. Bei einem Contergan-Zug kam ich auf 20l/100km.

Wenn man allerdings Diesel für Heizung, Kühlung, Strom einrechnet, kann
man auf beliebig hohe Verbräuche kommen.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 17, 2018, 1:48:31 PM1/17/18
to
Am Wed, 17 Jan 2018 09:46:33 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> Außerdem hat ein Twizy (angeblich) 70 km Reichweite. Gibts am Supermarkt
> Steckdosen so habe ich eine Reichweite von über 50 km. Mit dem Fahrrad
> sind höchstens 10 km, ich will ja nicht jetzt noch Radsportler werden.

Es gibt auch Pedelecs - ich selbst fahre Pedelec mit dem Anhänger.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 17, 2018, 1:51:28 PM1/17/18
to
Am Wed, 17 Jan 2018 09:46:33 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> Beim Einkaufen denke ich hauptsächlich an viele große Wasserflaschen.
> Meine Erfahrung ist, dass außerhalb der grossen Städte das
> Leitungswasser oft nicht bedenkenlos trinkbar ist. Mineralwasser ist
> billig, zumal, wenn man nicht wie hier in D, mehr für das Pfand bezahlt
> als für den Inhalt. Aber es wiegt. Mehr als ich bei einem Fahrrad
> zuladen möchte.

Hast schon einmal geschaut, wieviel Mineralwasser du dem Twizy - besser
deiner Frau - zumuten kannst, wenn ihr zu zweit einkaufen fahrt? Deiner
Frau deswegen, weil sie das Mineral dann auf den Schoß nehmen muss.
Gepäck beim Twizy = 0

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 17, 2018, 1:55:34 PM1/17/18
to
Am Wed, 17 Jan 2018 10:10:34 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> Ein anderes Thema ist der direkte Durchgang zwischen Fahrerhaus und
> Wohnkabine. Das muss sein, könnte aber konstruktiv hakelig werden, wenn
> der Lkw die Fahrerkabine für Arbeiten am Motor nach vorne klappt. Wird
> das bei 7,5 to-Lkws gemacht?

Wenn du da einen Durchgang willst, dann muss der zwischen Fahrerhaus und
Kabine ziemlich sicher flexibel sein. Der "Tunnel" wird dann so eine Art
Lederbalg sein. Den kannst ja im Fahrerhaus innen an der Rückwand mit
Druckknöpfen oder ähnlichem fixieren und und vor dem Abkippen des
Fahrerhauses lösen.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 17, 2018, 2:04:28 PM1/17/18
to
Am Wed, 17 Jan 2018 14:35:30 +0100 schrieb HC Ahlmann:

> <http://hc-ahlmann.gmxhome.de/temp/Ramsgate Bootstransport.jpg>

Funktioniert zumindest mit PAN unter Ubuntu nicht wegen des Leerzeichens.
Wenn man den gesamten Link kopiert und in die Adresszeile einträgt, dann
gehts.


> •BE: Kfz bis 3,5t mit Anhänger über 750kg, Zug bis 4,25t

ist das eine Besonderheit? Das was du da beschreibst (Zug bis 4,25 t bei
Anhänger über 750 kg - alles HuGG) ist B mit Code 96.
BE ist KFZ bis 3,5 t plus Anhänger bis 3,5 t, also Zuggewicht 7 t.

Leider habe ich BE etwas zu spät gemacht, bis vor einigen Jahren gab es B
+E, wobei das Zuggewicht AFAIK auf 12 t beschränkt war.

Herbert Albrecht

unread,
Jan 18, 2018, 3:42:54 AM1/18/18
to
Am 17.01.2018 um 13:57 schrieb HC Ahlmann:

> Du könntest das Angenehme eines Radausflugs mit dem Nützlichen des
> Einkaufs auf dem Rückweg verbinden.

Ja, so mache ich es hier auch. Allerdings gehört zu einem angenehmen
Radausflug ein entsprechendes Wetter. Einkäufe haben die lästige
Eigenschaft, völlig unabhängig vom Wetter erforderlich zu werden. Dafür
habe ich hier mein Auto.

Ob ein Twizy sich zum Einkaufen bei Regen eignet, da bin ich unsicher.
Es gibt mehrere Videos über das Thema Twizyfahren im Regen, da kommt der
Fahrer nach der Tour noch einigermassen trocken aus dem Gefährt, aber
der Rücksitz ist ziemlich nass. Vielleicht kann man den mit einer Plane
abdecken.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 18, 2018, 3:45:01 AM1/18/18
to
Das wäre eine Notlösung für den Fall, dass der Twizy partout nicht ins
WoMo will.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 18, 2018, 3:48:34 AM1/18/18
to
Es gibt auch eine Cargo-Version, da fehlt der Rücksitz aber dafür ist
der Gepäckraum groß und abschließbar.

Optimal wäre eine Austauschmöglichkeit Rücksitz <-> Cargomodul. Gibts das?

Herbert

HC Ahlmann

unread,
Jan 18, 2018, 3:57:02 AM1/18/18
to
Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:

> Ob ein Twizy sich zum Einkaufen bei Regen eignet, da bin ich unsicher.
> Es gibt mehrere Videos über das Thema Twizyfahren im Regen, da kommt der
> Fahrer nach der Tour noch einigermassen trocken aus dem Gefährt, aber
> der Rücksitz ist ziemlich nass. Vielleicht kann man den mit einer Plane
> abdecken.

Ein Plane ist keine Lösung. Da der Twizy keine Seitenscheiben hat,
kommen Wind und Wasser an die Plane – es raschelt und das Wasser ist im
Fahrzeug. Es gibt drei Lösungen: wasserdichte Taschen (Ortlieb), Schwamm
oder Seitenscheiben (mit ABE).

Ein Twizy stellt sich immer wieder als nice to have, aber zu unpraktisch
für Deine Verwendung heraus.

Herbert Albrecht

unread,
Jan 18, 2018, 4:25:24 AM1/18/18
to
Am 17.01.2018 um 11:34 schrieb Reinhard Pfeiffer:
>> ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
>> WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
>> oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
>> eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
>> Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.
> Kleines WoMo (VW-Bus bis Mercedes Sprinter / Fiat Ducato)
> plus kleiner WoWa. Dann hat man alles abgedeckt.
>
> Es gibt Lasten-Fahrräder mit E-Antrieb.
> Die bekommt man aber nicht auf einen Standard-Heckträger,
> weil zu groß und zu schwer.
>
>
>> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein.
>> Ich darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren.
> Davon habe ich lange geträumt, das Thema aber mittlerweile verworfen.
> Die laufenden Kosten sind gewaltig.
> Gebrauchte LKW-WoMo in gutem Zustand gibt es nicht unter
> 80.000 - 100.000 Euro.

Wenn du Lkw fahren darfst, gibt es noch sowas:
https://www.truckscout24.de/search/ger/detail.asp?vehicletype_id=1&vehicle_id=17626838&make=0&mid=10&page=1&AllowNext=1&language=ger&price_type=1
Da musst du allerdings viel umbauen.

Aus der Mannschaftskabine könnte man ein Lager für Ersatzteile,
Fahrräder, allerlei Krimskrams machen. Die Feuerwehrtechnik muss runter,
dafür kommt eine Lademöglichkeit für den Twizy (oder irgendein anderes
Auto als Beiboot) hinten rauf. Gewohnt wird in einem gewöhnlichen
Wohnanhänger, der dann fast beliebig groß und schwer sein darf.

Herbert


Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 18, 2018, 4:40:34 AM1/18/18
to
Am Thu, 18 Jan 2018 10:25:23 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> Am 17.01.2018 um 11:34 schrieb Reinhard Pfeiffer:
>>> ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
>>> WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
>>> oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
>>> eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
>>> Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.
>> Kleines WoMo (VW-Bus bis Mercedes Sprinter / Fiat Ducato)
>> plus kleiner WoWa. Dann hat man alles abgedeckt.
>>
>> Es gibt Lasten-Fahrräder mit E-Antrieb.
>> Die bekommt man aber nicht auf einen Standard-Heckträger,
>> weil zu groß und zu schwer.
>>
>>
>>> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein.
>>> Ich darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren.
>> Davon habe ich lange geträumt, das Thema aber mittlerweile verworfen.
>> Die laufenden Kosten sind gewaltig.
>> Gebrauchte LKW-WoMo in gutem Zustand gibt es nicht unter
>> 80.000 - 100.000 Euro.
>
> Wenn du Lkw fahren darfst, gibt es noch sowas:
> https://www.truckscout24.de/search/ger/detail.asp?vehicletype_id=1&vehicle_id=17626838&make=0&mid=10&page=1&AllowNext=1&language=ger&price_type=1
> Da musst du allerdings viel umbauen.

Schön bei solchen Fahrzeugen ist der geringe Kilometerstand (hier 76 tkm
bei einem Fahrzeug von 1981) und der meist sehr gute Pflegezustand.

Ich habe damals anstatt Bund Katastrophenschutz gemacht, da hatten wir auch
solche Fahrzeuge im Bestand, die hatten in 20 Jahren gerade mal 10.000 km
runter. Die wurden einmal im Monat 50 km bewegt, standen in der Halle, und
wurden regelmäßig gepflegt und gewartet.

Mit dem Kauf eines solchen Fahrzeuges macht man nicht viel falsch.

Grüße,

Frank

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 18, 2018, 5:01:24 AM1/18/18
to
Am Thu, 18 Jan 2018 09:48:35 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

>> Hast schon einmal geschaut, wieviel Mineralwasser du dem Twizy - besser
>> deiner Frau - zumuten kannst, wenn ihr zu zweit einkaufen fahrt? Deiner
>> Frau deswegen, weil sie das Mineral dann auf den Schoß nehmen muss.
>> Gepäck beim Twizy = 0
>
> Es gibt auch eine Cargo-Version, da fehlt der Rücksitz aber dafür ist
> der Gepäckraum groß und abschließbar.

Nun ja, wäre deine Frau ein Mann, könntest du sie als Vollkoffer
deklarieren und dann genügt die Cargo-Version:

<http://www.fim.uni-linz.ac.at/Woerterbuch_oesterr_deut.htm#v>

Sei mir nicht bös, aber du hast eine Begehrungsneurose auf zwei
Spielzeuge, die einzeln und auch zusammen nicht wirklich (Camping)-
alltagstauglich sind.

Herbert Albrecht

unread,
Jan 19, 2018, 5:27:15 AM1/19/18
to
Am 18.01.2018 um 11:01 schrieb Johann Mayerwieser:
> Am Thu, 18 Jan 2018 09:48:35 +0100 schrieb Herbert Albrecht:
>
>>> Hast schon einmal geschaut, wieviel Mineralwasser du dem Twizy - besser
>>> deiner Frau - zumuten kannst, wenn ihr zu zweit einkaufen fahrt? Deiner
>>> Frau deswegen, weil sie das Mineral dann auf den Schoß nehmen muss.
>>> Gepäck beim Twizy = 0
>> Es gibt auch eine Cargo-Version, da fehlt der Rücksitz aber dafür ist
>> der Gepäckraum groß und abschließbar.
> Nun ja, wäre deine Frau ein Mann, könntest du sie als Vollkoffer
> deklarieren und dann genügt die Cargo-Version:
>
> <http://www.fim.uni-linz.ac.at/Woerterbuch_oesterr_deut.htm#v>
>
> Sei mir nicht bös, aber du hast eine Begehrungsneurose

Schönes Wort, kannte ich noch nicht.

auf zwei
> Spielzeuge, die einzeln und auch zusammen nicht wirklich (Camping)-
> alltagstauglich sind.

Tja, ich sehe den Twizy inzwischen skeptischer. Aber so ganz aus dem
Rennen ist er noch nicht.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 19, 2018, 7:02:15 AM1/19/18
to
Am 17.01.2018 um 14:35 schrieb HC Ahlmann:
> Herbert Albrecht<rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:
>
>> Am 16.01.2018 um 17:33 schrieb HC Ahlmann:
>>> Ein 7,49-Tonner mit Koffer und Ladebordwand wiegt typischerweise um 5t
>>> leer und hat 2,5t Zuladung. Der Ausbau, Twizy, Vorräte, Gepäck und
>>> Passagiere müssen also unter 2,5t bleiben.
>> So richtig viel ist das auch nicht.
> Was ist nicht richtig viel: was Du einladen willst oder was der Lkw
> tragen kann?

Dass der Lkw gerade mal die Hälfte des Eigengewichtes tragen kann, das
finde ich wenig. Immerhin sind die doch auf Nutzlast optimiert.
>
>>> Eine Ladebordwand hebt etwa 1t, das reicht für den Twizy. Aber sie
>>> schließt nie so dicht, wie es im geheizten Wohnmobil nötig ist.
>> Ja, die Heckgarage muss nach innen abgeschlossen und gut gedämmt werden.
> Eine Ladebordwand als ausklappbaren Balkon mit vernünftiger
> Glasschiebetür und den Twizy auf einem kleinen Anhänger würde ich
> bevorzugen.

Auch das ist eine gute Idee! Und - wenn schon mit Anhänger, dann brauche
ich keinen Twizy. Da kann auch mein japanischer Kleinwagen drauf stehen.
Oder irgendein Auto, was ich dann gerade fahre.

Der Witz beim mitgeführten Elektroflitzer ist, das man das
> "Wohnschiff" nicht für jeden Pups fahren muss, sodass ein Anhänger daran
> auch nicht stört, weil nur für An- und Abreise nötig. Das "schwierige
> Rangieren" wird damit stark reduziert.

Dazu müsste ich jedes Mal vor dem Campingplatz das Auto vom Anhänger
fahren und dort abstellen, dann den Anhänger abkoppeln und ebenfalls
abstellen und dann mit dem WoMo auf den Platz.
>
> Zum Fahren mit Anhängern sagte ich Anfängern, sie sollten vergessen,
> dass es einen Rückwärtsgang gäbe. Sie fuhren dann stets nur soweit, dass
> sie vorwärts wegkamen – die beste Voraussetzung, sich nicht
> festzufahren.
> Das gilt für Ruderbootanhänger wie für Kompressoren an 7,5-Tonnern,
> wobei die Ruderbootanhänger einfacher sind, weil man sie immer sieht:
> <http://hc-ahlmann.gmxhome.de/temp/Ramsgate Bootstransport.jpg>
>
Na ja, bisher habe ich zwar kaum Praxis, nur ein paar mal mit einem
Baumarktanhänger. Aber das kann ich lernen, als Rentner habe ich genug
Zeit zum üben. Und der Hänger wird überall, wos nötig ist, mit Kameras
ausgestattet, mit denen ich beim Fahren sehe, was hinter und neben mir
gerade los ist.

>>> Leichte Lkw sind zwar schön zu fahren, weil besser motorisiert als
>>> andere Lkw (Leistung pro Gewicht), man oberhalb von Leitplanken sitzt
>>> und gut sieht, aber kosten mehr Zeit, mehr Diesel, mehr
>>> Straßenbenutzung, mehr Geduld bei Verkehrsbeschränkungen (Breite, Höhe,
>>> Gewicht, Parken).

Ja, beim Parken wirds eng. Darf man einen 7,5to-Lkw noch auf einem
Pkw-Platz parken, sofern der ausreichend groß ist? Oder muss man damit
immer ins Gewerbegebiet oder auf den WoMo-Platz?

>> Zu den rechtlichen Aspekten muss ich noch den ADAC fragen, z.B. ob meine
>> Führerschein (sozusagen als Besitzstandswahrung) nicht nur in D weiter
>> gilt sondern auch im Ausland, wo man wohl ähnlich merkwürdige Regeln hat
>> fürs Autofahren wie hier. Und wo ein Polizist einen Touristen auch mal
>> kontrolliert, weil, der kann ja kein Spezi des Bürgermeisters sein.
> Ein Führerschein Klasse III berechtigt auch weiterhin zum Führen von Kfz
> bis 7,5t; die Plastikkarte wird bei einer Umschreibung von III erhalten:
> •B: Kfz bis 3,5t mit Anhänger unter 750kg, Zug bis 3,5t
> •C1: Kfz bis 7,5t
> •BE: Kfz bis 3,5t mit Anhänger über 750kg, Zug bis 4,25t
> •C1E: Kfz bis 7,5t mit Anhänger über 750kg, Zug bis 12t
> •CE79: Kfz bis 7,5t mit Anhänger über 750kg, dreiachsiger Zug bis 18t;
> befristet bis 50. Lebensjahr, dann ärztl. bescheinigte Eignung alle 5
> Jahre
> •M: Mofas (Umfang abhängig von Ersterteilungsdatum)
> •L: Traktoren mit Anhängern (Umfang abhängig von Ersterteilungsdatum)

Danke für die Info.
>
> An der Zulassung als Lkw oder Sonder-Kfz Wohnmobil hängen andere
> Besonderheiten wie Sonntags- und Ferienfahrverbot für Lkw mit Anhänger,
> Parkverbot in Wohngebieten, Tempolimit (S-Kfz solo bis 100 km/h auf
> Schnellstraßen, Autobahnen; beide mit Anhänger 60km/h auf Landstraßen),
> Fahrtenschreiber (Ausrüstung, Nutzung) usw. Das ist aber kein
> Geheimwissen, sondern steht in der StVO; aktuelle Fassung bei
> <https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/>.
>
Schön, da werde ich nachsehen, wenn ich mir etwas ausgesucht habe.

> Informationen zum Ausland gibt's u.a. beim ADAC, aber auf den allein
> verlasse ich mich nicht, denn ich habe ihn mehrfach bei Fehlern und
> falschen Begründungen erwischt, als ich für Fahrten mit Anhängern im
> europäischen Ausland recherchierte. Da hilft nur, viele Quellen zu
> vergleichen.

Nobody is perfect. Auch der ADAC scheint nicht mehr zu sein, was er
früher mal war :-)

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 19, 2018, 9:58:00 AM1/19/18
to
Am 18.01.2018 um 07:28 schrieb Emil Naepflein:
> Hallo Herbert,
>
> ich fahre ein 18t Wohnmobil auf Allrad-LKW Basis.

Kann man das gute Stück irgendwo im Netz sehen?

Kommst du damit auf 'normale' Campingplätze oder ist dein Auto denen zu
schwer?
>
> Wie schon geschrieben wurde, bleibt meiner Meinung nach bei dieser Variante nur
> einen Hänger zu nutzen. Ich würde dann aber bei 7,5 t maximal ein ganz normales
> Wohnmobil nehmen. Das ist viel bequemer, handlicher und sparsamer als ein LKW.

Und dann kann ich mein Alltagsauto nehmen, dafür brauche ich keinen Twizy.

Herbert

HC Ahlmann

unread,
Jan 19, 2018, 10:15:43 AM1/19/18
to
Johann Mayerwieser <johann.ma...@gmail.com> wrote:

> Am Wed, 17 Jan 2018 14:35:30 +0100 schrieb HC Ahlmann:
>
> > <http://hc-ahlmann.gmxhome.de/temp/Ramsgate Bootstransport.jpg>
>
> Funktioniert zumindest mit PAN unter Ubuntu nicht wegen des Leerzeichens.
> Wenn man den gesamten Link kopiert und in die Adresszeile einträgt, dann
> gehts.

Ja, da wird das Leerzeichen automagisch mit %20 maskiert.

> > •BE: Kfz bis 3,5t mit Anhänger über 750kg, Zug bis 4,25t
>
> ist das eine Besonderheit? Das was du da beschreibst (Zug bis 4,25 t bei
> Anhänger über 750 kg - alles HuGG) ist B mit Code 96.
> BE ist KFZ bis 3,5 t plus Anhänger bis 3,5 t, also Zuggewicht 7 t.

Du hast recht.

> Leider habe ich BE etwas zu spät gemacht, bis vor einigen Jahren gab es B
> +E, wobei das Zuggewicht AFAIK auf 12 t beschränkt war.

Zwölf Tonnen ist die Grenze der Klasse C1E.
Nach welcher Vorschrift ist das Mitführen eines Anhängers von 8,5t zGm
an einem Zugfahrzeug mit 3,5t zGm möglich?
Das ist mehr als das Anderthalbfache der Gesamtmasse eines Geländewagens
oder Lkws als Zugfahrzeug der Klasse B. Ein Anhänger an Pkw oder
Geländewagen darf eh nicht mehr als 3,5t zGm haben, lediglich bei Lkw
ist das Anderthalbfache möglich (durchgehende Bremsanlage;
3,5t+1,5*3,5t=8,75t zGm Zug).

HC Ahlmann

unread,
Jan 19, 2018, 10:15:43 AM1/19/18
to
Herbert Albrecht <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:

> Am 17.01.2018 um 14:35 schrieb HC Ahlmann:
> > Herbert Albrecht<rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:
> >
> >> Am 16.01.2018 um 17:33 schrieb HC Ahlmann:
> >>> Ein 7,49-Tonner mit Koffer und Ladebordwand wiegt typischerweise um 5t
> >>> leer und hat 2,5t Zuladung. Der Ausbau, Twizy, Vorräte, Gepäck und
> >>> Passagiere müssen also unter 2,5t bleiben.
> >> So richtig viel ist das auch nicht.
> > Was ist nicht richtig viel: was Du einladen willst oder was der Lkw
> > tragen kann?
>
> Dass der Lkw gerade mal die Hälfte des Eigengewichtes tragen kann, das
> finde ich wenig. Immerhin sind die doch auf Nutzlast optimiert.

Das Problem ist nicht Können sondern Dürfen.
Dieselben Fahrgestelle werden bis 12t zGG mit dem erhöhten Gesamtgewicht
angepassten Federn, Bremsen und Reifen eingesetzt.

> > Eine Ladebordwand als ausklappbaren Balkon mit vernünftiger
> > Glasschiebetür und den Twizy auf einem kleinen Anhänger würde ich
> > bevorzugen.
>
> Auch das ist eine gute Idee! Und - wenn schon mit Anhänger, dann brauche
> ich keinen Twizy. Da kann auch mein japanischer Kleinwagen drauf stehen.
> Oder irgendein Auto, was ich dann gerade fahre.

Richtig.

> Dazu müsste ich jedes Mal vor dem Campingplatz das Auto vom Anhänger
> fahren und dort abstellen, dann den Anhänger abkoppeln und ebenfalls
> abstellen und dann mit dem WoMo auf den Platz.

Das sehe ich nicht so. Richtig ist, dass der Anhänger (bestimmt) und der
Pkw (vermutlich) draußen bleiben müssen, wenn man ihn überhaupt mitnimmt
(nicht beachtete Option). Aber den Pkw muss man nur abladen, wenn man
ihn braucht (ist das täglich der Fall?), was auch bei abgehängtem
Anhänger möglich ist (abhängig von der Bauart).

> > Zum Fahren mit Anhängern sagte ich Anfängern, sie sollten vergessen,
> > dass es einen Rückwärtsgang gäbe. Sie fuhren dann stets nur soweit, dass
> > sie vorwärts wegkamen – die beste Voraussetzung, sich nicht
> > festzufahren.
> > Das gilt für Ruderbootanhänger wie für Kompressoren an 7,5-Tonnern,
> > wobei die Ruderbootanhänger einfacher sind, weil man sie immer sieht:
> > <http://hc-ahlmann.gmxhome.de/temp/Ramsgate Bootstransport.jpg>
> >
> Na ja, bisher habe ich zwar kaum Praxis, nur ein paar mal mit einem
> Baumarktanhänger. Aber das kann ich lernen, als Rentner habe ich genug
> Zeit zum üben. Und der Hänger wird überall, wos nötig ist, mit Kameras
> ausgestattet, mit denen ich beim Fahren sehe, was hinter und neben mir
> gerade los ist.

Kameras überall am Anhänger sind nicht der Weisheit letzter Schluss,
weil sie keine gleichzeitige Information zu Knickwinkel des Gespanns und
Zielrichtung des Anhängers vermitteln. Das menschliche Auge hat außerdem
bessere Abbildungsleistungen als Kamers (Auflösung, Empfindlichkeit ,
Hell-Dunkel-Adaption).

Bei wenig Erfahrung mit Anhängern empfehle ich ein Anhänger-Training
(entweder privat oder gewerblicher Anbieter) und ein lenkbares
Modellauto mit Anhänger für Trockenübungen, gewürzt mit wenigen
Youtube-Videos (nur Starrdeichselanhänger SDAH, keine
Drehschemel-Anhänger). Einige Tricks lernt man vom Beobachten Dritter
(z.B. knickt man vor Rückwärtsfahrt im Bogen das Gespann passend auf den
letzten Metern Geradeausfahrt) und muss sie mit jeder Kombination von
Fahrzeug und Anhänger neu üben.

> Ja, beim Parken wirds eng. Darf man einen 7,5to-Lkw noch auf einem
> Pkw-Platz parken, sofern der ausreichend groß ist? Oder muss man damit
> immer ins Gewerbegebiet oder auf den WoMo-Platz?

Wenn der Parkplatz keine Gewichts- oder Typbeschränkung ("bis 3,5t",
"nur Pkw" usw.) hat, kann man parken (in Hannover gab's sogar ein
Lkw-taugliches Parkhaus an der alten Hauptpost).

> Nobody is perfect. Auch der ADAC scheint nicht mehr zu sein, was er
> früher mal war :-)

Der ADAC ist immer eine Lobby-Organisation mit angeschlossener
Pannenhilfe gewesen; die "Gelben Engel" haben das Ansehen begründet.

So, die Antwort ist weit off-topic in drrc; ein Umzug nach defa oder
dsrs angemessen.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 19, 2018, 12:38:41 PM1/19/18
to
Am Fri, 19 Jan 2018 16:15:41 +0100 schrieb HC Ahlmann:

> Zwölf Tonnen ist die Grenze der Klasse C1E.
> Nach welcher Vorschrift ist das Mitführen eines Anhängers von 8,5t zGm
> an einem Zugfahrzeug mit 3,5t zGm möglich?
> Das ist mehr als das Anderthalbfache der Gesamtmasse eines Geländewagens
> oder Lkws als Zugfahrzeug der Klasse B. Ein Anhänger an Pkw oder
> Geländewagen darf eh nicht mehr als 3,5t zGm haben, lediglich bei Lkw
> ist das Anderthalbfache möglich (durchgehende Bremsanlage;
> 3,5t+1,5*3,5t=8,75t zGm Zug).

Ich hab das aus dem Bauch heraus geschrieben, jedenfalls gab es bei
diesem Führerschein (der heute durch einen Code beschrieben wird) nicht
die 3,5 t-Grenze. Mit Auflaufbremse ging das natürlich nicht mehr.

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 19, 2018, 12:41:43 PM1/19/18
to
Am Wed, 17 Jan 2018 14:35:30 +0100 schrieb HC Ahlmann:

> Das "schwierige Rangieren" wird damit stark reduziert.

Wenn es die Möglichkeit gibt, den Anhänger vorne anzukuppeln, wird das
Rangieren stark erleichert.

HC Ahlmann

unread,
Jan 20, 2018, 5:43:45 AM1/20/18
to
Der Hecküberhang eines 7,5-Tonners mit 6m-Koffer (typischer Miet-Lkw)
ist so groß, dass sich ein halb so langer Starrdeichselanhänger gut
rangieren lässt, wenn man ihn sehen kann, denn ein langer Hecküberhang
macht bei kleinen Lenkbewegungen große seitliche Ausschläge, die den
Anhänger dirigieren. Bei Drehschemelanhängern mag es sinnvoll sein, vorn
anzukuppeln (keine eigene Erfahrung), aber bei einem
Starrdeichselanhänger bezweifle ich, dass eine mögliche Erleichterung
das nötige Umspannen aufwiegt (ausreichend Erfahrung mit SDAH).

Johann Mayerwieser

unread,
Jan 20, 2018, 3:15:50 PM1/20/18
to
Am Sat, 20 Jan 2018 11:43:43 +0100 schrieb HC Ahlmann:

> Der Hecküberhang eines 7,5-Tonners mit 6m-Koffer (typischer Miet-Lkw)
> ist so groß, dass sich ein halb so langer Starrdeichselanhänger gut
> rangieren lässt, wenn man ihn sehen kann, denn ein langer Hecküberhang
> macht bei kleinen Lenkbewegungen große seitliche Ausschläge, die den
> Anhänger dirigieren. Bei Drehschemelanhängern mag es sinnvoll sein, vorn
> anzukuppeln (keine eigene Erfahrung), aber bei einem
> Starrdeichselanhänger bezweifle ich, dass eine mögliche Erleichterung
> das nötige Umspannen aufwiegt (ausreichend Erfahrung mit SDAH).

Magst Recht haben. Eigene Erfahrung habe ich nur mit den
Starrdeichselanhänger Klau-Fix und größer.
In den Ferien als Beifahrer gearbeitet (Laden, entladen, einweisen) auf
Gliederzügen mit Drehschemelhänger. Bis auf einen Fahrer den Anhänger
hinten gelassen. Mit dem einen Fahrer, der auf dem letzten Steyr 380 der
Firma fuhr, musste ich vorne anhängen, den Fahrer hat keiner gerade an
eine Rampe gebracht, auch nicht mit dem Solo-LKW.

Herbert Albrecht

unread,
Jan 22, 2018, 3:33:32 AM1/22/18
to
Am 19.01.2018 um 16:15 schrieb HC Ahlmann:
> Herbert Albrecht<rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:
>
>> Am 17.01.2018 um 14:35 schrieb HC Ahlmann:
>>> Herbert Albrecht<rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:
>>>
>>>> Am 16.01.2018 um 17:33 schrieb HC Ahlmann:
>>>>> Ein 7,49-Tonner mit Koffer und Ladebordwand wiegt typischerweise um 5t
>>>>> leer und hat 2,5t Zuladung. Der Ausbau, Twizy, Vorräte, Gepäck und
>>>>> Passagiere müssen also unter 2,5t bleiben.
>>>> So richtig viel ist das auch nicht.
>>> Was ist nicht richtig viel: was Du einladen willst oder was der Lkw
>>> tragen kann?
>> Dass der Lkw gerade mal die Hälfte des Eigengewichtes tragen kann, das
>> finde ich wenig. Immerhin sind die doch auf Nutzlast optimiert.
> Das Problem ist nicht Können sondern Dürfen.
> Dieselben Fahrgestelle werden bis 12t zGG mit dem erhöhten Gesamtgewicht
> angepassten Federn, Bremsen und Reifen eingesetzt.
>
Dann ist die Variante Lkw+Twizy für mich nur attraktiv, wenn ich vorher
den Lkw-Führerschein mache und ein ausreichend großes Auto mit viel
Zuladung fahren darf.

Herbert

Herbert Albrecht

unread,
Jan 22, 2018, 3:42:13 AM1/22/18
to
Am 20.01.2018 um 06:56 schrieb Emil Naepflein:
> On Fri, 19 Jan 2018 15:58:00 +0100, Herbert Albrecht
> <rz3...@rrz.uni-hamburg.de> wrote:
>
>> Kann man das gute Stück irgendwo im Netz sehen?
> Hier ein Foto vom DRRC Treffen 2007 in Triefenstein.
>
> https://i.pinimg.com/736x/19/4c/56/194c56c728ce30ab85cdd07948696175--camping-survival-survival-gear.jpg
>
>> Kommst du damit auf 'normale' Campingplätze oder ist dein Auto denen zu
>> schwer?
> Man kommt auch auf normale Campingplätze wenn es die Platzverhältnisse erlauben.
> Es sollte nicht gerade wochenlang geregnet haben. Wir fahren aber meist in
> abgelegene Gegenden und stehen dann frei.
>
>> Und dann kann ich mein Alltagsauto nehmen, dafür brauche ich keinen Twizy.
> Es ist halt ein Unterschied hob man 750 kg oder aber 2+ t hinten dran hängen
> hat.

Mein japanischer Kleinwagen wiegt leer 1,1 to.

Den Twizy kann man halt auch leicht in einen geschlossenen Anhänger packen
> und das "Tanken" ist an jeder Campingsteckdose möglich. Aber das muss jeder
> selbst wissen.

'Tanken' wollte ich den Twizy über das WoMo, sobald dort Strom übrig
ist, also bei Fahrt oder mit 'Landstrom'. Und wenn die Sonne scheint per
Solarmodul, soweit vorhanden.

Herbert

Matthias Kohrs

unread,
Jan 22, 2018, 9:56:51 AM1/22/18
to
Am 16.01.2018 um 11:18 schrieb Herbert Albrecht:

> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein.

Meine Erfahrungen mit 7,5to-LKW sind dürftig, aber von dem kurzen Stück,
das ich mal mit einem zurückgelegt habe, kann ich berichten, daß im
Fahrverhalten zwischen einem 6to-Iveco Daily (Sprinter-Format) und dem
7,5to-Möbelkoffer *Welten* lagen.

Bevor du ans kaufen denkst, miete mal einen für einen Tag.

Der Sohn eines Bekannten hat sich ein Feuerwehrauto gekauft für den
Zweck, das stand nach der ersten Urlaubstour wieder zum Verkauf, weil es
unhandlich war, nicht auf jeden Campingplatz passt und das einfach so
irgendwo abstellen nicht auf Gegenliebe der Behörden stieß.

Ich fürchte, daß die Praxis sehr von deinen Vorstellungen abweicht.

CYA! Matthias

Martin Hofgesang

unread,
Feb 1, 2018, 2:21:35 AM2/1/18
to
Herbert Albrecht drückte sich sehr genau aus :

> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein.
> Ich darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der
> Überlegung, wie der Twizy da rein kommt, bin ich auf die
> hydraulischen Ladebordwände gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn
> die robust genug sind, kann man den Twizy dort rauf fahren, Räder
> mit dem Boden verbinden und einfach hochklappen. Dass der Twizy dann
> quasi auf der Seite in der Luft hängt, sollte bei einem E-Mobil
> eigentlich nicht stören. Gibts das schon irgendwo?

Wieso willst Du den Twizy seitlich kippen?

Bei nem LKW mit Ladebordwand kürzt Du einfach die Bordwand auf die
Breite vom Twizy, und fährst ihn nur hoch. Das Loch im Koffer, das
die Ladebordwand vorher abgeschlossen hat musst Du halt zu machen.

Der Twizy hängt dann hinter dem Mobil ähnlich wie das Motorrad an
einer Motoradbühne eines Expeditionsmobils.

Das der Twizy draußen ist sollte ihm nichts ausmachen.

Grüssle


Martin

--
17% aller Autounfälle werden von betrunkenen Autofahrern verursacht.
Das bedeutet, dass 83% aller Unfälle von nicht betrunkenen Autofahrern
verursacht werden. Warum können sich diese nüchternen Idioten dann
nicht von der Strasse fernhalten? (Otto Waalkes)
*****werbung****** http://www.minigulf.de *****werbung*****


Johann Mayerwieser

unread,
Feb 1, 2018, 3:39:53 AM2/1/18
to
Am Thu, 01 Feb 2018 08:21:34 +0100 schrieb Martin Hofgesang:


> Bei nem LKW mit Ladebordwand kürzt Du einfach die Bordwand auf die
> Breite vom Twizy, und fährst ihn nur hoch. Das Loch im Koffer, das die
> Ladebordwand vorher abgeschlossen hat musst Du halt zu machen.

1) Darf man mit offener Ladebordwand fahren?
2) Wie gehts der Ladebordwand, wenn sie offen ist, mit einigen 100 kg
beladen und man über Stock und Stein fährt (auch auf normalen Straßen
gibt es Stöße)

Uwe St?ckel

unread,
Feb 1, 2018, 3:48:04 AM2/1/18
to
Am 01.02.2018 um 09:39 schrieb Johann Mayerwieser:
> Am Thu, 01 Feb 2018 08:21:34 +0100 schrieb Martin Hofgesang:
>
>
>> Bei nem LKW mit Ladebordwand kürzt Du einfach die Bordwand auf die
>> Breite vom Twizy, und fährst ihn nur hoch. Das Loch im Koffer, das die
>> Ladebordwand vorher abgeschlossen hat musst Du halt zu machen.
>
> 1) Darf man mit offener Ladebordwand fahren?

Ist ja nicht offen, nur nach hinten geklappt.
Das Loch im Koffer soll ja zugemacht werden.

> 2) Wie gehts der Ladebordwand, wenn sie offen ist, mit einigen 100 kg
> beladen und man über Stock und Stein fährt (auch auf normalen Straßen
> gibt es Stöße)

Die Klappe muß in der Position mechanisch gesichert sein. Die
Vorrichtung nimm dann auch die Kräfte auf - die Hydraulik ist
idealerweise drucklos.

Nun könnte man über Fragestellungen zur StVZo machen. Das finde ich eher
uninteressant, die technischen Aspekte sind viel spannender
:o)

--
Sachkunde kann eine lebhafte Diskussion nur behindern

Herbert Albrecht

unread,
Feb 1, 2018, 3:58:16 AM2/1/18
to
Am 01.02.2018 um 08:21 schrieb Martin Hofgesang:
> Herbert Albrecht drückte sich sehr genau aus :
>
>> Eine andere Variante könnte ein selbst umgebauter 7,5 to Lkw sein.
>> Ich darf den mit meinem Führerschein 3 noch fahren. Bei der
>> Überlegung, wie der Twizy da rein kommt, bin ich auf die
>> hydraulischen Ladebordwände gekommen, die solche Lkw oft haben. Wenn
>> die robust genug sind, kann man den Twizy dort rauf fahren, Räder
>> mit dem Boden verbinden und einfach hochklappen. Dass der Twizy dann
>> quasi auf der Seite in der Luft hängt, sollte bei einem E-Mobil
>> eigentlich nicht stören. Gibts das schon irgendwo?
> Wieso willst Du den Twizy seitlich kippen?
>
> Bei nem LKW mit Ladebordwand kürzt Du einfach die Bordwand auf die
> Breite vom Twizy, und fährst ihn nur hoch. Das Loch im Koffer, das
> die Ladebordwand vorher abgeschlossen hat musst Du halt zu machen.
>
> Der Twizy hängt dann hinter dem Mobil ähnlich wie das Motorrad an
> einer Motoradbühne eines Expeditionsmobils.

Stimmt, aber er ist wesentlich breiter, das verlegt den Schwerpunkt nach
hinten. Könnte ein Problem werden bei den Fahreigenschaften, immerhin
hängt der lange Koffer hinten eh schon um die 2 m über, dazu die 1,50
des Twizy.

Daneben hätte ich vermutlich diverse Auflagen zu erfüllen um die
Verkehrssicherheit einer solche Fuhre herzustellen. In der zugelassenen
Version fährt man nur mit geschlossener Klappe. Weiss der Teufel, was da
vom TÜV kommt: Auffahrschutz, Fussgängerschutz...

Immerhin habe ich irgendwo im Netz mal einen Lkw gesehen (vermutlich
über 7,5to) mit einer Ladebordwand und einem Smart drauf. Da kommt es
wohl auf den TÜV-Ing. an, der eine lässt das durchgehen, der andere
nicht. Da bekomme ich hier in der Großstadt das Problem, dass ich beim
TÜV keinen Prüfer zweimal treffe, bei jedem Besuch hat ein anderer
Dienst und jeder hat seine eigene Meinung.
>
> Das der Twizy draußen ist sollte ihm nichts ausmachen.

Dem Twizy ist das egal, aber dem Fahrer nicht. Wahrscheinlich müsste ich
ihn vor jeder Fahrt erstmal kärchern.

Nach allem, was ich bisher weiß, ist Lkw+Twizy unattraktiv, weil der
Twizy+Ladebordwand soviel wiegt, dass bei unter 7,5to nicht genug
Zuladung fürs Wohnen übrig bleibt. Dafür brauche ich schon den
Lkw-Führerschein für einen Lkw mit mindestens 4-5to Nutzlast. Bevor ich
da anfange, mit jedem Gramm zu geizen, kaufe ich lieber einen
gewöhnlichen WoWa und einen anständigen Zugwagen. Mit dem bin ich dann
vor Ort mobil.

Der einzigen Orte, an denen der Twizy einem Euro5-Zugwagen überlegen
ist, wären Umweltzonen und da fährt man als Touri eh lieber mit dem ÖPV.
Dort funktioniert er ja leidlich.

Herbert

Martin Hofgesang

unread,
Feb 1, 2018, 7:26:21 AM2/1/18
to
Am 01.02.2018, Johann Mayerwieser vermutete :
Schau Dir einfach ein Expeditionsfahrzeug wie einen Unicat mit
entsprechender Motorradhebebühne an und stelle Dir die Fragen
erneut.
Ich bin der Meinung wenn es dort geht, geht es hier auch, ob
Gewichte usw. halt passen, auch die Achslast, muss man berechnen
oder eben messen.

HC Ahlmann

unread,
Feb 1, 2018, 10:58:34 AM2/1/18
to
Johann Mayerwieser <johann.ma...@gmail.com> wrote:

> Am Thu, 01 Feb 2018 08:21:34 +0100 schrieb Martin Hofgesang:
>
>
> > Bei nem LKW mit Ladebordwand kürzt Du einfach die Bordwand auf die
> > Breite vom Twizy, und fährst ihn nur hoch. Das Loch im Koffer, das die
> > Ladebordwand vorher abgeschlossen hat musst Du halt zu machen.
>
> 1) Darf man mit offener Ladebordwand fahren?

Nein, denn sie ragt deutlich über die rückwärtige Beleuchtung hinaus und
hat eine waagerechte scharfe Kante.

> 2) Wie gehts der Ladebordwand, wenn sie offen ist, mit einigen 100 kg
> beladen und man über Stock und Stein fährt (auch auf normalen Straßen
> gibt es Stöße)

Sie geht kaputt, weil die Schwing- oder Wechsellast von der Hydraulik
getragen wird, die dafür nicht entworfen ist.

Herbert Albrecht

unread,
Feb 1, 2018, 3:13:44 PM2/1/18
to
Am 01.02.2018 um 13:26 schrieb Martin Hofgesang:
> Am 01.02.2018, Johann Mayerwieser vermutete :
>> Am Thu, 01 Feb 2018 08:21:34 +0100 schrieb Martin Hofgesang:
>>> Bei nem LKW mit Ladebordwand kürzt Du einfach die Bordwand auf die
>>> Breite vom Twizy, und fährst ihn nur hoch. Das Loch im Koffer, das
>>> die Ladebordwand vorher abgeschlossen hat musst Du halt zu machen.
>> 1) Darf man mit offener Ladebordwand fahren?
>> 2) Wie gehts der Ladebordwand, wenn sie offen ist, mit einigen 100 kg
>> beladen und man über Stock und Stein fährt (auch auf normalen Straßen
>> gibt es Stöße)
> Schau Dir einfach ein Expeditionsfahrzeug wie einen Unicat mit
> entsprechender Motorradhebebühne an und stelle Dir die Fragen
> erneut.

Da ist es ja, das Auto mit dem Smart auf der Hebebühne:
https://www.unicat.net/pdf/EX61-MANM4x4-exposee-de.pdf

Neupreis 460 000 Euronen! Die Frage, die ich mir nun stelle, ist,
wieviel davon wohl auf Genehmigungs- und Zulassungskosten entfallen.

Herbert

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 1, 2018, 10:22:40 PM2/1/18
to
Am Thu, 01 Feb 2018 09:58:16 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

> Nach allem, was ich bisher weiß, ist Lkw+Twizy unattraktiv, weil der
> Twizy+Ladebordwand soviel wiegt, dass bei unter 7,5to nicht genug
> Zuladung fürs Wohnen übrig bleibt. Dafür brauche ich schon den
> Lkw-Führerschein für einen Lkw mit mindestens 4-5to Nutzlast. Bevor ich
> da anfange, mit jedem Gramm zu geizen, kaufe ich lieber einen
> gewöhnlichen WoWa und einen anständigen Zugwagen. Mit dem bin ich dann
> vor Ort mobil.

Der Twizzy wiegt inclusive Akku knapp 500 kg HzGG. Den Akku mit 100 kg
wirst beim Transport nicht ausbauen wollen.

Eine Frage: Was willst du alles einbauen, sodass du auf eine Nutzlast von
4-5 Tonnen kommst? Da brauchst du nicht mit Gramms geizen, sondern musst
massivst ausbauen.
Mit 2 - 2,5 Tonnen solltest locker auskommen. DA kannst für den Twizzy
auf der Ladebordwand sogar eine Garage aus Leichtmetall oder Kunststoff
bauen.

Irgendwie beginnt mir dein Ansatz zu gefallen, leider kann ich den C1
nicht machen (funktionelle Einäugigkeit) und das Geld fehlt auch.

Uwe St?ckel

unread,
Feb 2, 2018, 12:44:01 AM2/2/18
to
Von außen ja sehr schön, Konzept durchaus interessant.

Aber ich kann nicht so recht nachvollziehen, warum man eine halbe
Million ausgibt und dann hat das Mobil innen den Charme eines
Kühlschranks. Das ginge deutlich besser.
Der Innenausbauer gehört meiner Meinung nach gefesselt und geknebelt.

Reinhard Pfeiffer

unread,
Feb 2, 2018, 3:26:26 AM2/2/18
to

>Da ist es ja, das Auto mit dem Smart auf der Hebebühne:
>https://www.unicat.net/pdf/EX61-MANM4x4-exposee-de.pdf

Ein Smart wiegt ca. 800 kg, die Hebebühne ca. 200 kg (?).
Die Hebelwirkung von mind. 1000 kg möchte ich nicht kennenlernen.
Im Gelände dürfte die Vorderachse des LKW öfters hüpfen.
Der Leiterrahmen des LKW wird eventuell irgendwann reagieren
(Verbiegung, Bruch etc.).
Wenn die Konstruktion sauber berechnet und in der Praxis
ausgiebig getestet wurde, soll es recht sein.
Mir wäre es trotzdem zu heikel.

--
Gruß Reinhard

HC Ahlmann

unread,
Feb 2, 2018, 5:05:52 AM2/2/18
to
Das Problem ist doch bekannt: "/".

Mir gefällt der Ausbau wegen seiner Geradlinigkeit und Helligkeit,
könnte aber wegen der vielen harten Oberflächen hallen oder häßlich
klingen.

Herbert Albrecht

unread,
Feb 2, 2018, 5:28:50 AM2/2/18
to
Am 02.02.2018 um 04:22 schrieb Johann Mayerwieser:
> Am Thu, 01 Feb 2018 09:58:16 +0100 schrieb Herbert Albrecht:
>
>> Nach allem, was ich bisher weiß, ist Lkw+Twizy unattraktiv, weil der
>> Twizy+Ladebordwand soviel wiegt, dass bei unter 7,5to nicht genug
>> Zuladung fürs Wohnen übrig bleibt. Dafür brauche ich schon den
>> Lkw-Führerschein für einen Lkw mit mindestens 4-5to Nutzlast. Bevor ich
>> da anfange, mit jedem Gramm zu geizen, kaufe ich lieber einen
>> gewöhnlichen WoWa und einen anständigen Zugwagen. Mit dem bin ich dann
>> vor Ort mobil.
> Der Twizzy wiegt inclusive Akku knapp 500 kg HzGG. Den Akku mit 100 kg
> wirst beim Transport nicht ausbauen wollen.

Stimmt.
>
> Eine Frage: Was willst du alles einbauen, sodass du auf eine Nutzlast von
> 4-5 Tonnen kommst? Da brauchst du nicht mit Gramms geizen, sondern musst
> massivst ausbauen.

Alles. Meine Vorstellung ist ein rollende 2-Zi-Whg. mit Vollausstattung.

> Mit 2 - 2,5 Tonnen solltest locker auskommen. DA kannst für den Twizzy
> auf der Ladebordwand sogar eine Garage aus Leichtmetall oder Kunststoff
> bauen.

Der Twizy mit Verladeeinrichtung und Garage kommt auf knapp 1to, bleiben
also nur noch 1-1,5to für alles Andere. Das erscheint mir knapp, zumal
ich gerne robuste Wände, Türen und Fenster hätte, damit das Gefährt
nicht vom ersten dahergelaufenen Dieb ausgeräumt wird.
>
> Irgendwie beginnt mir dein Ansatz zu gefallen, leider kann ich den C1
> nicht machen (funktionelle Einäugigkeit) und das Geld fehlt auch.

Die Augen könnte auch bei mir ein Problem werden. Ich habe zwar noch
beide, bin aber ziemlich kurzsichtig und gehe jedes Jahr zur Kontrolle.
Dieses Jahr werde ich die Augenärztin fragen, was sie meint, ob es für
einen Lkw-Führerschein noch reicht.

Das Thema Geld ist auch noch spannend. Ich hatte ein Haus als
Kapitalanlage gebaut und wollte es vermieten. Das ist durch
Handwerkerpfusch fast doppelt so teuer geworden wie geplant. Ich habe
den Prozess gegen den pfuschenden Handwerker zwar schon gewonnen, aber
ob ich den vollen Schaden ersetzt bekomme, ist noch offen. Wenn ja, ist
Geld wieder da.

Herbert

HC Ahlmann

unread,
Feb 2, 2018, 5:49:43 AM2/2/18
to
HC Ahlmann <hc.ah...@gmx.de> wrote:

> Das Problem ist doch bekannt: "/".

Da stand bis zum Tippfehler "de gustibus non est disputandum".

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 2, 2018, 6:11:27 AM2/2/18
to
Am Fri, 02 Feb 2018 11:28:51 +0100 schrieb Herbert Albrecht:

>> Mit 2 - 2,5 Tonnen solltest locker auskommen. DA kannst für den Twizzy
>> auf der Ladebordwand sogar eine Garage aus Leichtmetall oder Kunststoff
>> bauen.
>
> Der Twizy mit Verladeeinrichtung und Garage kommt auf knapp 1to, bleiben
> also nur noch 1-1,5to für alles Andere. Das erscheint mir knapp, zumal
> ich gerne robuste Wände, Türen und Fenster hätte, damit das Gefährt
> nicht vom ersten dahergelaufenen Dieb ausgeräumt wird.

Ich empfehle dir kastenwagenforum.de - da gibt es einige, die sich den
Aufbau auf Fahrgestelle selbst gemacht haben.
Ich würde mir ein Fahrzeug mit Kofferaufbau kaufen.

Herbert Albrecht

unread,
Feb 2, 2018, 7:54:10 AM2/2/18
to
Der Wagen wiegt mal eben 12to, dafür könnte es passen.

Ich bin gedanklich inzwischen sowieso von der Ladebordwand/Hebebühne
abgekommen, denn der Schwerpunkt liegt dabei unnötig hoch. Ich würde nun
eine ausreichend verstärkte Blechplatte bevorzugen, die mit der
Vorderseite am Rahmen des Lkw drehbar befestigt ist. An der Hinterseite
greift eine Winde.
Zum Einparken lasse ich die Bodenplatte mit der Rückseite auf den Boden
herunter, so dass ich mit dem Twizy drauffahren kann, sichere die Räder,
damit das Auto nicht hin- und herrollt und schließe es ans Bordnetz an.
Danach ziehe ich die Hinterseite der Platte mit der Winde hoch und
verriegele sie.
Diese Konstruktion ist einfacher und damit leichter als Hebebühnen oder
Ladebordwände und das Auto ist dichter an der Hinterachse des Lkw und
viel weiter unten, so dass der Schwerpunkt viel günstiger liegt. Die
Garage müsste rundum wasser- und schmutzdicht sein. Wer Autos
verschmäht, kann da Fahrräder, Anhänger oder Reserveräder unterbringen.

Herbert

Johann Mayerwieser

unread,
Feb 2, 2018, 2:54:45 PM2/2/18
to
Am Fri, 02 Feb 2018 11:11:24 +0000 schrieb Johann Mayerwieser:

> Ich empfehle dir kastenwagenforum.de - da gibt es einige, die sich den
> Aufbau auf Fahrgestelle selbst gemacht haben.

<https://www.kastenwagenforum.de/forum/threads/kastenwagen-vs-
aufsetzkabine-im-selbstausbau.31570/>

hat auf eine T4-Pritsche einen Koffer aufgebaut (und mit der Plane
überzogen, damit das Ding nicht so auffällt.

Herbert Albrecht

unread,
Feb 3, 2018, 2:22:57 PM2/3/18
to
Wozu Tarnung?

Herbert

Ps.: Vielen Dank für den Tipp mit dem Kastenwagenforum.

Herbert Albrecht

unread,
Jul 2, 2018, 3:03:23 AM7/2/18
to
Am 16.01.2018 um 11:18 schrieb Herbert Albrecht:
> Hallo,
>
> ich denke schon länger darüber nach, als Rentner mit einem WoWa oder
> WoMo zu reisen. Vorteil eines WoWa wäre, dass der Zugwagen zum Einkaufen
> oder für Ausflüge bereit steht. Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
> eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
> Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.
>
> Ein Kompromiss könnte der Renault Twizy sein, der wiegt nur halb soviel
> wie ein 'normales' Auto und kann einiges Gepäck mitnehmen. Große WoMos
> haben wohl eine ausreichend große Garage dafür. Hat jemand so was mal
> gesehen?

So ein Gerät habe ich neulich in der Ausstellung eines Renault-Händlers
gesehen. Sah nicht sehr vertrauenerweckend aus. Aber probefahren werde
ich es trotzdem irgendwann mal.

Herbert

Johann Mayerwieser

unread,
Jul 2, 2018, 3:52:51 AM7/2/18
to
Am Mon, 02 Jul 2018 09:03:21 +0200 schrieb Herbert Albrecht:

> Beim WoMo ist die Mobilität vor Ort
>> eingeschränkt, ein Fahrrad taugt zwar für Ausflüge aber nicht zum
>> Einkaufen. WoMos mit Garage drin sind zu teuer.
>>
>> Ein Kompromiss könnte der Renault Twizy sein, der wiegt nur halb soviel
>> wie ein 'normales' Auto und kann einiges Gepäck mitnehmen. Große WoMos
>> haben wohl eine ausreichend große Garage dafür. Hat jemand so was mal
>> gesehen?
>
> So ein Gerät habe ich neulich in der Ausstellung eines Renault-Händlers
> gesehen. Sah nicht sehr vertrauenerweckend aus. Aber probefahren werde
> ich es trotzdem irgendwann mal.

Für einen Einradanhänger sollte im Womo Platz zu finden sein:
<https://www.ebay.de/itm/M-Wave-Einspur-Gepaeck-Fahrradanhaenger-
SINGLE-40-Fahrrad-Anhaenger-klappbar-Neu-/290681371167>

Kristian Neitsch

unread,
Jul 2, 2018, 2:34:47 PM7/2/18
to
Am 02.07.18 9:52 vorm., schrieb Johann Mayerwieser:
Auch zweispurige Anhänger lassen sich klein machen. Vom Carry Freedom Y kann
man die Räder einfach abziehen und die Platte und die Räder irgendwo rein
schieben.
Links:
<https://peplers.blogspot.com/2012/01/carry-freedom-bike-trailer-review.html>
<https://carryfreedom.de/the-y-trailer-deutsch>
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