Matthias Kohrs schrieb:
> Am 13.05.2019 um 17:25 schrieb Frank Möller:
>> Matthias Kohrs schrieb:
>>> Für schnell im Sommer ist der oben besser. Ohne Raketensound.
>> Ein Obendraufschraub-Brenner ist nie "besser". Von solchem Rotz wurde ich
>> an einem kühlen Augustmorgen geheilt, als das Mistteil samt Kartusche unter
>> dem Topf geschüttelt werden mußte, weil die Flamme sonst so mickrig war,
>> daß man eine Stunde hätte warten müssen.
> Das mag sein, daß du das mal so erlebt hast, Der von mir erwähnte
> Brenner ist mit einer Leistung von 7000W angegeben;
Schreiben kann man viel. Wenn man aber z. B. den Düsendurchmesser wüßte,
könnte man mehr dazu sagen. Der und die Gasmischung sagen viel mehr aus als
Wattzahlen aus einem Prospekt.
> falls die Leistung
> mal auf die Hälfte zusammenbricht, bekommt man das Teewasser immer noch
> heiß. Hier berichte ich aus Erfahrung, ich habe die Version ohne Piezo.
Und wie lange brauchen 0,5 l Wasser von 15 °C bis auf wirklich sprudelnd
kochende 100 °C und mit welchem Gas(gemisch)?
> Die Standfestigkeit ist eher ein Problem, ich würde auf einer großen
> Kartusche keinen zu großen Topf draufstellen wollen. Aber für ein
> Teekesselchen...
Dieses Problem kommt außerdem noch dazu.
>> . Und Schraubkartuschen kaufen? Da schmeiß ich das Geld lieber
>> direkt zum Fenster raus, das gibt dann wenigstens Beifall...
> Janun, die Minigasflasche gibt's ja auch nicht umsonst.
Ich hab's mal überschlagen: Eine Eigentumsflasche mit 5 kg Fassungsvermögen
neu kaufen, befüllen lassen, eine kleine Miniflasche und einen Adapter zum
Befüllen kaufen kommt spätestens ab der zweiten Füllung mit 5 kg Propangas
_dramatisch_ günstiger als alle Arten von Kartuschen, da eine Füllung mit
5 kg Propan für weniger als 9 Öro im Baumarkt zu haben ist. Und Kartuschen
gibt's ja nur mit max. 30 % Propan. Man fährt mit einem echten Propansystem
also dann erheblich besser und gleichzeitig günstiger.
Insofern werde ich das wohl machen, wenn meine Kartuschen aufgebraucht
sind, auch wenn ich keine Flasche mit 300 g Fassungsvermögen finde.
Schließlich benutze ich meinen Gasbrenner praktisch täglich. Schon um nur
mal 1/2 l Milch heißzumachen (wenn sie nicht explizit aufgeschäumt wird),
nehme ich da nicht den Dampfstrahler der De'Longi und schmeiße auch nicht
den E-Herd an. MediaMarkt.
Und wenn ohnehin ein "ausgewachsenes" Propansystem vorhanden ist, würde ich
es auch für viel mehr verwenden als nur solche Kleinigkeiten wie Milch oder
"Spiegelei wie bei Oma":
| From: Frank Möller <
hobby...@woozah.com>
| Newsgroups: de.rec.mampf
| Subject: Re: Spiegelei
| Date: Mon, 30 Jun 2014 21:05:50 +0200
| Message-ID: <300614.210550.721#
1...@m-id.dr.tr.vu>
| Urs Freiburghaus schrieb am Mon, 30 Jun 2014 15:25:58 +0200:
|
| > Darf ich mal ganz banal das SPIEGELEI aufgreifen?
| > Aus aktuellem Grunde, weil: gabs heute wieder und so hat sie schon meine
| > Mutter und deren Mutter und wiederum meine Urgrossmutter wohl auch schon
| > zubereitet (phasenweise: wenn sie welche hatten..):
|
| > Pfanne nicht zu heiss, etwas Oel, dann Ei sanft drauf.
| > Zärtlich weiss werden lassen (nie krustig unten!) und bis das Gelbe
| > einen ersten Ansatz von Betrübnis zeigt, etwas Salz drauf, Pfeffer,
| > Muskat und Paprika. Dann servieren.
|
| > Ich glaub, ich wär da mal offen für eine neue Idee. Dass es die gibt,
| > bin ich doch sehr optimistisch.
|
| Bei mir gibt's da keine neuen Ideen und keine Kompromisse, Spiegelei gibt's
| immer nur wie bei Omi:
|
| Pfanne mittelheiß (Kupferpfanne auf Gas ist unübertroffen), "gute" Butter
| zerlaufen lassen (und zwar nicht zu knapp), Ei direkt aus der Halbschale in
| die leicht schäumende und gerade bräunlichwerdende Butter. Es muß genügend
| Butter sein, damit das Ei nicht anhängt, sondern in der schäumenden Butter
| herumrutschen kann.
|
| Brutzeln, bis das Eiweiß oben in der Mitte beinahe fest ist. Die perfekte
| Version hat dann schon einen knusprigen Rand des Eiweißes, während weiter
| innen alles weich ist.
|
| Das Eigelb wird nie nimmer gar überhaupt nicht angerührt!
|
| Die einzig erlaubte "Manipulation" ist ein Anstechen des Eiweißes an den
| dickeren Stellen, damit es nicht an den dünneren Stellen verbrennt, während
| die dickeren noch ganz flüssig sind.
|
| Zusammen mit etwas heißer Butter direkt aus der Pfanne auf den Toast oder
| auf Röstbrot oder auch auf's Holzbrettchen daneben (Porzellan klaut ganz
| gemein die Wärme aus dem Ei).
|
| Salz nach Gusto, etwas frischgemahlener schwarzer Pfeffer, los geht's.
|
| Werden mehre Spiegeleier gemacht, kommen sie so in die Pfanne, daß sie sich
| nicht gegenseitig berühren, bei kleinen Pfannen also einzeln und
| nacheinander.
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