In message <qgl77b$jk4$
1...@news-1.m-online.net>
Florian Anwander <
fanwander...@mnet-online.de> wrote:
> In Jacken wirst Du bei Regen immer Schwitzen, es sei denn es ist sau
> kalt. Das Konzept der dampfdurchlässigen Schicht basiert auf dem
> Dampfdruckgefälle, sprich: darauf, dass drinnen viel Feuchtigkeit
> (=Dein Schweiss) und draussen wenig Feuchtigkeit (=kein Regen, kein
> Nebel) herrscht. Bei Regen herrscht aber draußen dummerweise viel
> Feuchtigkeit, und das Dampfdruckgefälle ist sehr klein. Deswegen wird
> bei Regen nur sehr wenig Feuchtigkeit von innen nach außen gehen.
Indirekt hast du auch die Temperatur erwähnt. Mir persönlich geht dieser
Punkt fast unter. Je größer der Temperaturunterschied zwischen
Außenseite und Innenseite ist, desto größer wird auch der Durchsatz nach
draußen sein. Aber: Wenn es außerhalb der Jacke wärmer ist als
innerhalb, wird der Dampf von außen nach innen gehen... das Konzept ist
insofern etwas fehlerbehaftet. Vor allem, weil es bei Temperaturen unter
0 °C ganz schnell trocken wird. So eine Jacke also gar nicht mehr
gebraucht wird.
Da ich kein Auto habe und ganzjährig mit dem Fahrrad in die Arbeit
fahre, habe ich inzwischen auch schon sehr vieles ausprobiert.
Regenschirm kommt da natürlich nicht in Frage.
Von leichten Wanderjacken rate ich eher ab. Ich hatte so ein Ding 'mal
von Millet. Die gehen recht schnell kaputt.
Empfehlen kann ich selbst Bekleidung mit GoreTexPro von Millet oder
Salewa. Diese Bekleidung hält etwas aus und ist auch sehr atmungsaktiv.
Ich habe sie so gut wie täglich das ganze Jahr über im Einsatz.
Man sieht diese Bekleidung auf den Bildern 9 und 11 meines kleinen
Reiseberichts von der letzten Tour:
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Fahrrad/Marseille/Index.html
Problem bei dieser Bekleidung sind hauptsächlich die wasserdichten
Reißverschlüsse. Die gehen von Zeit zu Zeit kaputt. Bei mir so alle 2 -
3 Jahre. Die repariert Millet jedoch auch.
Man sollte eine passende Regenhose tragen. Wenn die richtig geschnitten
ist, rinnt auch nichts in die Schuhe rein. Und wenn die Schuhe auch noch
wasserdicht sind, hat man seine Ruhe. Ich radelte damit am 25. Dezember
letzten Jahres bei starkem Regen und Wind von meinem Bruder in der Nähe
von Taching am See nach Siegsdorf zu meiner Mutter (ca. 40 km).
Meine Mutter hatte gemeint, ich wäre unter der Bekleidung wieder
patschnass geworden. Weil sie das von früher kannte. War aber mit dieser
Bekleidung nicht der Fall. Ich war fast trocken. Mich hat es selbst
gewundert, dass das geht. Wichtig ist also das gesamte
Bekleidungskonzept, nicht nur die Regenjacke.
Ciao,
A.
--
ARM Cortex A15 (Titanium), RISC OS 5.24
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/