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Berlin der 80er … Café Höhenkoller?

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Başar Alabay

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Aug 20, 2022, 10:07:12 AM8/20/22
to
Hallo NG,

da wir in den letzten Monaten/Jahren doch immer wieder mal im Berlin der
80er landeten … thematisch, meine ich … eine Frage:

Kennt jemand ein Café Höhenkoller? Gab es das mal? Oder war das ein
Spitzname für irgend einen Ort? Im Netz habe ich nichts dazu gefunden.
Aber in einem Manuskript schreibt ein verstorbener Freund (hier kommt
die Verbindung zur Musik, denn wir gründete 1985 gemeinsam eine Band)
von jenem mysteriösen Ort.

Grüße
B. Alabay

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 20, 2022, 10:58:03 AM8/20/22
to
Hi(gh)!

On 20.08.22 16:51, Stefan Ram wrote:

> |Manchmal waren wir auch im Höhenkoller oder im Jazzica am
> |Holzgraben. In der Batschkapp aber waren wir nie.
>
> und
>
> |Laibach lernte ich kennen, als im Höhenkoller "Live is life"
> |rauf und runter lief.
>
> . Das könnte außerhalb Berlins gewesen sein!

War die Batschkapp nicht in Frankfurt?

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Başar Alabay

unread,
Aug 21, 2022, 5:29:31 AM8/21/22
to
Stefan Ram schrieb:

> =?UTF-8?Q?Ba=C5=9Far?= Alabay <ala...@gmx.net> writes:
>>Kennt jemand ein Café Höhenkoller? Gab es das mal? Oder war das ein
>>Spitzname für irgend einen Ort? Im Netz habe ich nichts dazu gefunden.
>
> Im Netz finde ich
>
> |Manchmal waren wir auch im Höhenkoller oder im Jazzica am
> |Holzgraben. In der Batschkapp aber waren wir nie.
>
> und
>
> |Laibach lernte ich kennen, als im Höhenkoller "Live is life"
> |rauf und runter lief.
>
> . Das könnte außerhalb Berlins gewesen sein!

Batschkapp … war das nicht Frankfurt? Nee, es muß schon etwas in Berlin
gewesen sein.

B. Alabay

Johann Schmitz

unread,
Aug 21, 2022, 9:51:21 AM8/21/22
to
Am 21.08.2022 um 12:18 schrieb Stefan Ram:
> =?UTF-8?Q?Ba=C5=9Far?= Alabay <ala...@gmx.net> writes:
>> Batschkapp … war das nicht Frankfurt? Nee, es muß schon etwas in Berlin
>> gewesen sein.
>
> Ja, "Höhenkoller" war anscheinend eine Disco in Frankfurt.
>
> Sonst gab es in Berlin noch kleine, benannte, halb-öffentliche
> Kaffees in besetzten Häusern und Fachbereichen von Hochschulen.
> Die Informatik der TU war beispielsweise eine Zeitlang oben im
> Telefunken-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz. Wenn dort jemand im
> studentischen Aufenthaltsraum eine Kaffeemaschine hingestellt
> hätte (Wasseranschluß gab es manchmal), dann hätte jemand den
> Raum "Café Höhenkoller" nennen können (ist aber reine Phantasie).


Vielleicht wird ja das alte "Cafe Anfall" in der Gneisenaustraße in
Kreuzberg 61 gesucht.

Der Laden wurde damals als ein sogenanntes Kneipen-Kollektiv geführt.
Einer der Mitbetreiber war damals ein Kollege von mir bei den SSB.

Verdammt lang her!

h.



--
<https://de.wikipedia.org/wiki/Staatliche_Schauspielbühnen_Berlin>

Başar Alabay

unread,
Aug 22, 2022, 1:50:00 AM8/22/22
to
> Ja, "Höhenkoller" war anscheinend eine Disco in Frankfurt.
>
> Sonst gab es in Berlin noch kleine, benannte, halb-öffentliche
> Kaffees in besetzten Häusern und Fachbereichen von Hochschulen.
> Die Informatik der TU war beispielsweise eine Zeitlang oben im
> Telefunken-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz. Wenn dort jemand im
> studentischen Aufenthaltsraum eine Kaffeemaschine hingestellt
> hätte (Wasseranschluß gab es manchmal), dann hätte jemand den
> Raum "Café Höhenkoller" nennen können (ist aber reine Phantasie).

In die Richtung dachte ich auch. Aber … das paßt nicht so recht. Der
Autor war damals (wann genau?) 16–20 Jahre alt, denke ich. Kein
Studi-Umfeld. Eher kiffende (?) Schülerschaft. Im Text steht »im guten
alten Café HÖHENKOLLER«. An anderer Stelle »beim Betreten des
HÖHENKOLLER«. Jeweils in Großbuchstaben geschrieben (was in Anbetracht
des ganzen Resttextes auffällig ist).

Es ist schon auffällig, daß manches vom Berlin der 80er selbst in diesen
»allverfügbaren« Zeiten des Internets komplett verschütt gegangen zu
sein scheint. Auch der Grieche am Lehniner Platz oder Straps Harry waren
lange Zeit kaum zu finden. Beides hat mittlerweile Spuren im Netz
hinterlassen. Aber manches eben nicht. Höhenkoller z. B. Es ärgert mich
extrem, daß ich den Autor nicht zu Lebzeiten dazu gefragt habe.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Aug 22, 2022, 1:52:24 AM8/22/22
to
Johann Schmitz schrieb:

> Am 21.08.2022 um 12:18 schrieb Stefan Ram:
>> =?UTF-8?Q?Ba=C5=9Far?= Alabay <ala...@gmx.net> writes:
>>> Batschkapp … war das nicht Frankfurt? Nee, es muß schon etwas in Berlin
>>> gewesen sein.
>>
>> Ja, "Höhenkoller" war anscheinend eine Disco in Frankfurt.
>>
>> Sonst gab es in Berlin noch kleine, benannte, halb-öffentliche
>> Kaffees in besetzten Häusern und Fachbereichen von Hochschulen.
>> Die Informatik der TU war beispielsweise eine Zeitlang oben im
>> Telefunken-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz. Wenn dort jemand im
>> studentischen Aufenthaltsraum eine Kaffeemaschine hingestellt
>> hätte (Wasseranschluß gab es manchmal), dann hätte jemand den
>> Raum "Café Höhenkoller" nennen können (ist aber reine Phantasie).
>
> Vielleicht wird ja das alte "Cafe Anfall" in der Gneisenaustraße in
> Kreuzberg 61 gesucht.

Was wäre der Anhaltspunkt? Hießen die mal (in)offiziell Höhenkoller? Die
zentrale Verortung des Protagonisten war Charlottenburg. Was aber nichts
heißen muß. Schöneberg dürfte auch eine Rolle gespielt habe. Kreuzberg
wurde auf alle Fälle in den nuller Jahren relevant … Goldener Hahn
(glaube ich, kenn eich selbst nicht).

> Der Laden wurde damals als ein sogenanntes Kneipen-Kollektiv geführt.
> Einer der Mitbetreiber war damals ein Kollege von mir bei den SSB.
>
> Verdammt lang her!

Oh ja. Und ärgerlicherweise verdammt weit weg.

B. Alabay

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 22, 2022, 6:35:59 PM8/22/22
to
Hi(gh)!

On 22.08.22 23:20, Andreas Kohlbach wrote:

> Discos dürften heute alle tot sein. Die Weltbekannteste dürfte wohl
> Studio 54 gewesen sein. Eigentlich wohl "Nachtclub".

Ich ergänze noch: im Kabul der frühen 1970er gab es das "Khomzargâh",
das "Chinchilla" und den "25 Hours Club"! Werden demnächst im
Khyberspace eine grandiose Wiederauferstehung haben... wenn ich nur
genug überlebende Hippie-Trail-Veteranen finde, die dort seinerzeit
abgehottet haben, ist ja immerhin 50 Jahre her!

Frank Hucklenbroich

unread,
Aug 27, 2022, 10:06:48 AM8/27/22
to
Ja, ist hessisch für "Badekappe".

Das hat mit Berlin nichts zu tun.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Aug 27, 2022, 10:19:32 AM8/27/22
to
Am Mon, 22 Aug 2022 17:20:27 -0400 schrieb Andreas Kohlbach:

> On 22 Aug 2022 09:59:20 GMT, Stefan Ram wrote:
>>
>> =?UTF-8?Q?Ba=C5=9Far?= Alabay <ala...@gmx.net> writes:
>>>Es ist schon auffällig, daß manches vom Berlin der 80er selbst in diesen
>>>»allverfügbaren« Zeiten des Internets komplett verschütt gegangen zu
>>>sein scheint.
>>
>> Es gibt selbst Diskotheken, die zu ihrer Zeit populär waren,
>> von denen man heute nicht mehr viel findet. Eine zu ihrer Zeit
>> berühmte Disco, von deren Existenz ich erst kürzlich überhaupt
>> erfahren habe, war der ("die"?) "Park" am Kurfürstendamm.
>> 800 Meter entfernt davon war der Lunapark, aber zu einer anderen
>> Zeit. (Erst jetzt beim Schreiben dieses Postings kommt mir
>> der Gedanke, daß der Name "Park" vielleicht vom "Lunapark"
>> kommen könnte.)
>
> Discos dürften heute alle tot sein. Die Weltbekannteste dürfte wohl
> Studio 54 gewesen sein. Eigentlich wohl "Nachtclub".

Hier in Köln hatten die große und die kleine Baghwandisko eine gewisse
Bekanntheit, weil sie von Sanyassins betrieben wurden. Die große war auf
den Ringen, da kam man auch mit 15 schon rein, bei der kleinen war die Tür
etwas härter und die Leute waren etwas älter.

Und natürlich das LaLic am Rathenauplatz, da lief Gothic, was damals noch
nicht so hieß (wir nannten die Gothics "Gruftis"), das war lange Jahre als
Schüler und junger Student meine Stammdisko. Montags gab es da
Flatratesaufen, ich glaube für 6 oder 8 DM Eintritt Kölsch so viel man
schaffte, den Gerüchten nach waren das Rückläufer, die am Wochenende in
anderen Läden nicht ausgetrunken wurden und kurz vorm Ablaufen standen. War
eine wilde Zeit, aber schön!

Grüße,

Frank
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