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Re: Heute vor 25 Jahren

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Michael Uplawski

unread,
Oct 22, 2023, 11:38:10 AM10/22/23
to
N'abend.

Andreas Kohlbach hat geschrieben:

> Trotzdem ist heutige Musik für mich unerträglich.
>
> Hmm, haben das nicht schon unsere Eltern gesagt, wenn wir in den 80ern
> Depeche Mode und andere Synth-Pop Bands hörten?

Nuance. Vielleicht nur, weil seit der Antike noch keiner die Idee einer Melodie
für altmodisch gehalten hat. Das scheint sich (wieder) zu ändern – nicht, dass
ich per se etwas gegen Trommeln habe.

Rezitative waren immer nur eingebettet in andere Sachen; einfach so, “nackisch”
von Anfang bis Ende hätte das auch in der Oper keiner gewagt so ein Rap ohne
vorher und nachher mal bissi Harmonie.

Wenn deine Eltern gefragt hätten: “Kannst du das pfeifen”, wäre irgendwo jemand
dazu fähig gewesen. Frag' heute mal. Super Hip-Hop direkt aus dem Sequencer
beat geboxt.

Warten wir meinetwegen nochmal 100 Jahre. Ich glaube dennoch, ich habe recht.

Cheerio.
--
Es ist an der Zeit

Michael Uplawski

unread,
Oct 22, 2023, 11:39:10 AM10/22/23
to
supersedes wegen fehlendem Satzanschluss.

N'abend.

Andreas Kohlbach hat geschrieben:

> Trotzdem ist heutige Musik für mich unerträglich.
>
> Hmm, haben das nicht schon unsere Eltern gesagt, wenn wir in den 80ern
> Depeche Mode und andere Synth-Pop Bands hörten?

Nuance. Vielleicht nur, weil seit der Antike noch keiner die Idee einer Melodie
für altmodisch gehalten hat. Das scheint sich (wieder) zu ändern – nicht, dass
ich per se etwas gegen Trommeln habe.

Rezitative waren immer nur eingebettet in andere Sachen; einfach so, “nackisch”
von Anfang bis Ende hätte das auch in der Oper keiner gewagt, so als Rap ohne

Peter J. Holzer

unread,
Oct 22, 2023, 12:10:02 PM10/22/23
to
On 2023-10-22 15:39, Michael Uplawski <michael....@uplawski.eu> wrote:
> Andreas Kohlbach hat geschrieben:
>
>> Trotzdem ist heutige Musik für mich unerträglich.
>>
>> Hmm, haben das nicht schon unsere Eltern gesagt, wenn wir in den 80ern
>> Depeche Mode und andere Synth-Pop Bands hörten?
>
> Nuance. Vielleicht nur, weil seit der Antike noch keiner die Idee
> einer Melodie für altmodisch gehalten hat.

In der E-Musik gab es da im 20. Jahrhundert schon einige Komponisten ...

hp

Uwe Borchert

unread,
Oct 22, 2023, 5:46:47 PM10/22/23
to
Hallo,

Am 22.10.23 um 03:12 schrieb Andreas Kohlbach:
> On 21 Oct 2023 08:10:56 GMT, Stefan Ram wrote:
>>
>> Heute [2023-10-22] vor 25 Jahren [1998-10-22]:
>>
>> Erste Verwendung von "Auto Tune" in einer Veröffentlichung.
>
> Warum nennst Du nicht den Song von Cher?

Weil seine intellektuellen Kapazitäten nicht ausreichen welche
Angaben ein normaler Leser bei dieser Aussage erwartet? Das ist
die einfachste Erklärung für diesen suboptimalen Schreibstil.
Und warum hast Du nicht den Song von Cher genannt? Auch aus den
oben genannten Gründen?

Zitat:
„Zum ersten Mal hörte man diesen Effekt in Chers Riesenhit „Believe“.
Quelle:
https://www.musikexpress.de/20-jahre-auto-tune-das-oel-die-cher-und-der-heartbeat-1147739/


Bitte, Bitte liebe Kinder: Kotzt die Euch wichtig erscheinenden
Informationen nicht einfach so unverdaut aus. Vollständige Angaben
mit Quellen erfreuen den geneigten Leser. Ansonsten wird der Leser
schnell abgeneigt.

MfG

Uwe Borchert

Michael Uplawski

unread,
Oct 23, 2023, 1:23:40 AM10/23/23
to
Uwe Borchert hat geschrieben:

> Weil seine intellektuellen Kapazitäten nicht ausreichen welche
> Angaben ein normaler Leser bei dieser Aussage erwartet? Das ist
> die einfachste Erklärung für diesen suboptimalen Schreibstil.

Elaboriere bitte.

Aba wärt ihr nich' hier, hättich ga nich' selber was passendes geschrieben.

Başar Alabay

unread,
Oct 23, 2023, 3:04:21 PM10/23/23
to
Andreas Kohlbach schrieb am 23.10.2023, 07:26 h:

>> Weil seine intellektuellen Kapazitäten nicht ausreichen welche
>> Angaben ein normaler Leser bei dieser Aussage erwartet? Das ist
>> die einfachste Erklärung für diesen suboptimalen Schreibstil.
>
> Oder weil er das als Allgemeinwissen voraussetzte? Sollte er IMO nicht.
>
> Hier lesen vielleicht Leute mit, die vor 1999 nicht aktiv Musik hörten,
> oder noch nicht mal geboren waren, um die Geschichte hinter Autotune zu
> kennen.

Soll das ein Witz sein?! Du glaubst doch nicht im Ernst, daß »hier«
jemand aus diesen Kohorten mitliest.

> Trifft auch auf junge Rap-Fans zu. Der Junge eines Bekannten bekannte
> sich zum Rap. Meinte, er weiß viel. Ich fragte, was denn der erste
> kommerziell erfolgreiche Rap Song war. Nach einer Weile des Überlegens
> riet er "Gangsta's Paradise". Damit lag er rund 16 Jahre daneben.

Und Du meinst, der z. B. würde »hier« mitlesen?

B. Alabay

wolfgang s

unread,
Oct 23, 2023, 4:32:48 PM10/23/23
to
Uwe Borchert <wetter...@yahoo.com>
wrote in news:uh4584$2ltbb$1...@dont-email.me:

> Zitat:
> „Zum ersten Mal hörte man diesen Effekt in Chers Riesenhit „Believe“.
> Quelle:
> https://www.musikexpress.de/20-jahre-auto-tune-das-oel-die-cher-und-der-
> heartbeat-1147739/

Es geht ein bisschen durcheinander. Der Einsatz von Autotune als
hörbaren Effekt wie bei "Believe", und seitdem tausenden anderen, ist
eigentlich ein Missbrauch. Es scheint unwahrscheinlich, dass dieser
Missbrauch die erste Verwendung in einer Veröffentlichung gewesen sein
soll.

Der ursprüngliche Zweck von Autotune ist ja die unhörbare Korrektur
falsch gesungener Noten; sofern es gut gemacht wurde, ist es niemandem
aufgefallen. Vermutlich wurde es in diesem ursprünglichen Sinne deshalb
schon in früheren Veröffentlichungen eingesetzt, nur weiß das außer den
Produzenten dann niemand.

--
Currently listening: https://www.youtube.com/watch?v=MLqp1_y5DjQ

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Oct 24, 2023, 4:32:59 AM10/24/23
to
Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:

> Bis mal raus käme, dass es Beschiss ist. Milli-Vanilli-Effekt life vor
> Publikum. *eg*
> Autotune ist Bescheißen. Es verhilft Leuten so zu erscheinen, als könnten
> sie singen. "Jeder" kann dann singen.

Auto-Tune für die unhörbare Gesangskorrektur von Leuten, die kaum
einen Ton treffen/halten, ist meines Wissens eine Menge Nacharbeit.
Es ist vielleicht weniger Beschiss als eine Verlagerung der Arbeit,
die möglicherweise der naive Hörer so bloß nicht vermuten würde.

Irgendwann zwischen den 70ern und 80ern war die Technik so weit,
dass elektronisches Equipment klassische Instrumente in großem
Stil ersetzt hat bei der Musik-Produktion. Spätestens seit dieser
Zeit klingt Musik wahrnehmbar "künstlich", es wird sogar bewusst
mit elektronischen Effekten gespielt. Also die Leute *sollen* es
sogar hören.

Original-Stimmen hört man seitdem immer seltener, selbst von sehr
guten Sängern, denn die Hörer erwarten diverse Effekte, und wenn
der Original-Song sie ihnen nicht bietet, helfen sie mit ihren
Abspielgeräten nach.

Ist Auto-Tune überhaupt Beschiss? Bei den typischen Songs für den
Massenmarkt ging es doch eigentlich noch nie primär um einen
besonders tollen Gesang, sondern es war immer eine Mischung aus
vielen Aspekten und somit ein künstliches Produkt. Jemand hat die
Idee eines perfekten Songs im Kopf, und seit es Auto-Tune gibt,
kann er das noch besser verwirklichen.

Mir als Hörer normaler Songs ist der Gesang herzlich egal,
sondern mich interessiert nur ein angenehm hörbares Endprodukt.
Ich betreibe auch keinen Kult um die Sänger/Bands. Die sind für
mich austauschbar. Mich interessant vor allem der Song am Ende.

Wer einfach nur guten Gesang will, geht halt in die Oper. :-)

> Besonders negativ fällt mir das gerade in einen TV-Serien auf, wo die
> Macher auf einmal meinen, eine Episode in ein Musical zu verwandeln. Dort
> singt dann jeder perfekt. Auch die, die laut Recherche keine
> Gesangsausbildung hatten.

Ich bin auch kein Fan der meisten solcher Folgen, aber anscheinend
gibt es genügend Zuschauer, die so was mögen. Ich bin der Meinung,
dass der Aufwand für solche Folgen sehr hoch ist, weil dort die
Tontechniker viele schlaflose Nächte haben, bis sie mit Auto-Tune
die teils laienhaften Gesangspassagen in Ordnung gebracht haben.
Es wäre ja extremer Zufall, wenn die Schauspieler zugleich stets
gute Sänger sind. :-)

Es steckt auch in solchen Folgen also viel Arbeit drin, nur eben
nicht bei den sichtbaren Personen, die scheinbar toll singen,
sondern bei den Technikern im Hintergrund.

Wenn Auto-Tune Beschiss ist, dann wäre es beim Film auch CGI
oder überhaupt jede Form von Effekten/Illusionen. Doch beim Film
erwartet ja auch niemand, dass alles wirklich "echt" gedreht wird,
sondern das Endprodukt muss stimmig sein. Auch hier sind gute
Effekte, die man als Zuschauer nicht als solche wahrnimmt,
eine hohe Kunst und viel Arbeit.

Grüße, Andreas

Michael Uplawski

unread,
Oct 24, 2023, 7:12:57 AM10/24/23
to
Andreas M. Kirchwitz hat geschrieben:

> Wenn Auto-Tune Beschiss ist, dann wäre es beim Film auch CGI
> oder überhaupt jede Form von Effekten/Illusionen. Doch beim Film
> erwartet ja auch niemand, dass alles wirklich "echt" gedreht wird,
> sondern das Endprodukt muss stimmig sein. Auch hier sind gute
> Effekte, die man als Zuschauer nicht als solche wahrnimmt,
> eine hohe Kunst und viel Arbeit.

Auch hier hat man die Wahl. Ich gestehe, dass ich mich „früher” nicht halb so
sehr um Regisseure, Szenaristen u/o. Drehbuchautoren gekümmert habe, wie ich es
jetzt in Frankreich tue. Eigentlich hat meine Frau mir das beigebracht .., und
siehe, es lohnt sich.

„Kino” – genau wie Musik – kann Definitionssache sein.

Wir sind noch frei.

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Oct 24, 2023, 3:03:29 PM10/24/23
to
Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:

>> Wer einfach nur guten Gesang will, geht halt in die Oper. :-)
>
> Also ich höre gerne Bob Dylan oder Bruce Springsteen, und ich
> glaube, daß die kein Auto-Tune verwenden. Beispiele:

Perfekte Stimmen würde ich denen nicht unbedingt attestieren,
aber vielleicht haben die ihre Songs ganz einfach so gewählt,
dass sie zu ihren Stimmen passen. Dann braucht man wenig
Nachbearbeitung, allerdings schränkt es ein beim Material,
andererseits mag es den Wiedererkennungswert erhöhen.

Springsteen klingt eben immer wie Springsteen. :-)

>> Tontechniker viele schlaflose Nächte haben, bis sie mit Auto-Tune
>
> "Auto Tune" heißt ja "Auto Tune", weil es gängige Tonskalen
> erkennt, und den Gesang dann /automatisch/ darauf einstellt.

Auto-Tune ist - nach meinem laienhaften Verständnis - zunächst
die grundsätzliche Technik, die Tonhöhe ändern zu können, ohne
unter den normalerweise damit verbunden Nebeneffekten zu leiden.
Diese Möglichkeit an sich ist bereits ein sehr mächtiges Feature.

Auto-Tune wird von vielen zugleich so verstanden, dass automatisch
auch die eigentlich gewollte Tonhöhe getroffen wird, aber das ist
nur in einem sehr engen Rahmen automatisiert möglich, ohne dass
es roboterhaft klingt, also irgendwie so wie Daft Punk. :-)

Man kann also keinen total schlechten Sänger auf die Bühne stellen,
der irgendwas singt, dann programmiert man den Original-Song ein,
und plötlich macht Auto-Tune mit unhöhrbarer Magie und ohne weiteres
Dazutun den Original-Song mit der Stimme des schlechten Sängers daraus.

Auf YouTube gibt es dazu Erklär-Videos, dass bei zu starker
Abweichung von der eigentlich gewünschten Tonhöhe eben doch
weiterhin manuelle Arbeit erforderlich ist, wenn es für das
menschliche Gehör natürlich klingen soll statt künstlich.

Doch vielleicht ist mein Wissen auch überholt, und vielleicht
kann man mit heutiger Technik jedem eine tolle Stimme verpassen,
die absolut natürlich klingt. Es würde mich nicht wundern. :-(

Seufz ... Andreas

Andreas Kohlbach

unread,
Oct 24, 2023, 11:21:31 PM10/24/23
to
On Tue, 24 Oct 2023 08:32:56 -0000 (UTC), Andreas M. Kirchwitz wrote:
>
> Andreas Kohlbach <a...@spamfence.net> wrote:
>
>> Bis mal raus käme, dass es Beschiss ist. Milli-Vanilli-Effekt life vor
>> Publikum. *eg*
>> Autotune ist Bescheißen. Es verhilft Leuten so zu erscheinen, als könnten
>> sie singen. "Jeder" kann dann singen.
>
> Auto-Tune für die unhörbare Gesangskorrektur von Leuten, die kaum
> einen Ton treffen/halten, ist meines Wissens eine Menge Nacharbeit.
> Es ist vielleicht weniger Beschiss als eine Verlagerung der Arbeit,
> die möglicherweise der naive Hörer so bloß nicht vermuten würde.

Es ging mir um den/die Sänger*in. Entweder man kann singen, oder
nicht. Mit Autotune und anderen Hilfen, meinetwegen auch Handarbeit, kann
jeder singen. Damit verlieren wirkliche Sänger IMO an Wert.

> Irgendwann zwischen den 70ern und 80ern war die Technik so weit,
> dass elektronisches Equipment klassische Instrumente in großem
> Stil ersetzt hat bei der Musik-Produktion. Spätestens seit dieser
> Zeit klingt Musik wahrnehmbar "künstlich", es wird sogar bewusst
> mit elektronischen Effekten gespielt. Also die Leute *sollen* es
> sogar hören.

Instrumente und Gesang sind IMO zwei paar Schuhe.

Ich habe auch nichts gegen eine Verfremdung der Stimme, wenn man es hören
soll. Aber jemanden zum Singen verhelfen, der eigentlich nicht kann,
halte ich für den falschen Weg.

> Original-Stimmen hört man seitdem immer seltener, selbst von sehr
> guten Sängern, denn die Hörer erwarten diverse Effekte, und wenn
> der Original-Song sie ihnen nicht bietet, helfen sie mit ihren
> Abspielgeräten nach.
>
> Ist Auto-Tune überhaupt Beschiss? Bei den typischen Songs für den
> Massenmarkt ging es doch eigentlich noch nie primär um einen
> besonders tollen Gesang, sondern es war immer eine Mischung aus
> vielen Aspekten und somit ein künstliches Produkt. Jemand hat die
> Idee eines perfekten Songs im Kopf, und seit es Auto-Tune gibt,
> kann er das noch besser verwirklichen.

Dann soll er eine Band und eine/n Sänger*in engagieren.

> Mir als Hörer normaler Songs ist der Gesang herzlich egal,
> sondern mich interessiert nur ein angenehm hörbares Endprodukt.
> Ich betreibe auch keinen Kult um die Sänger/Bands. Die sind für
> mich austauschbar. Mich interessant vor allem der Song am Ende.
>
> Wer einfach nur guten Gesang will, geht halt in die Oper. :-)

Gesang ist für mich Kunst.

Kunst ist es, um einen Vergleich zu bringen, wenn ein Maler ein tolles
Bild malt. Macht es ein Computer, ist es für mich keine Kunst mehr.

>> Besonders negativ fällt mir das gerade in einen TV-Serien auf, wo die
>> Macher auf einmal meinen, eine Episode in ein Musical zu verwandeln. Dort
>> singt dann jeder perfekt. Auch die, die laut Recherche keine
>> Gesangsausbildung hatten.
>
> Ich bin auch kein Fan der meisten solcher Folgen, aber anscheinend
> gibt es genügend Zuschauer, die so was mögen. Ich bin der Meinung,
> dass der Aufwand für solche Folgen sehr hoch ist, weil dort die
> Tontechniker viele schlaflose Nächte haben, bis sie mit Auto-Tune
> die teils laienhaften Gesangspassagen in Ordnung gebracht haben.
> Es wäre ja extremer Zufall, wenn die Schauspieler zugleich stets
> gute Sänger sind. :-)

Gibt aber doch einige, die auch Sänger sind. Viele fingen vielleicht als
Sänger an (Mark Wahlberg *hust*), bevor sie Schauspieler wurden.

> Es steckt auch in solchen Folgen also viel Arbeit drin, nur eben
> nicht bei den sichtbaren Personen, die scheinbar toll singen,
> sondern bei den Technikern im Hintergrund.
>
> Wenn Auto-Tune Beschiss ist, dann wäre es beim Film auch CGI
> oder überhaupt jede Form von Effekten/Illusionen. Doch beim Film
> erwartet ja auch niemand, dass alles wirklich "echt" gedreht wird,
> sondern das Endprodukt muss stimmig sein. Auch hier sind gute
> Effekte, die man als Zuschauer nicht als solche wahrnimmt,
> eine hohe Kunst und viel Arbeit.

Auch hier muss ich widersprechen. Ich war mal Fan von Fast &
Furious. Autos sinnlos kaputt fahren und so. :-) Neuerdings schafft
(vielleicht seit 6 oder 7?) man es, die Gesetze der Physik zu
überwinden. Z.T. sehe ich auch, dass die Autos CGI sind, zumindest in
einigen Szenen.

Klar, senkt die Produktionskosten — und sieht vielleicht gut aus. Wems
gefällt... Mir nicht.

Stunts sollen echt sein, nicht im Computer gemacht. Zumindest nicht in
Filmen, wo es um Autos geht.
--
Andreas

Başar Alabay

unread,
Oct 25, 2023, 12:59:40 AM10/25/23
to
Stefan Ram schrieb am 24.10.2023, 11:12 h:

>>Tontechniker viele schlaflose Nächte haben, bis sie mit Auto-Tune
>
> "Auto Tune" heißt ja "Auto Tune", weil es gängige Tonskalen
> erkennt, und den Gesang dann /automatisch/ darauf einstellt.
> Es gibt daneben auch eine zweite Verwendungsmöglichkeit, bei
> welcher der Tontechniker mehr Details einstellen kann, aber die
> einfache Verwendung von Auto-Tune sollte nicht so zeitaufwendig
> sein. Ich habe keine eigenen Erfahrungen damit, ich habe das

Ich habe ein Autotune-Plugin als Effekt benutzt, nicht um Gesang zu
korrigieren, sondern um ihn und andere Dinge bewußt und hörbar künstlich
in einem Gesamtkomplex einzubetten. Also, nicht Cher-mäßig, eher
subkulturell, im Rahmen von New Wave und experimenteller Musik.

Das ist ein durchaus ganz schön komplexes Ding! Es gibt sehr viel
einzustellen, einmal die Skala, dann die Tüne, die überhaupt existieren
sollen – und die, welche ausgeschaltet werden, die Reaktionsschwellen,
die Einschwingzeiten (wenn ich mich recht entsinne) … etc. Also, »mal so
schnell« ist nicht.

Tatsächlich nervt mich auch ultradezentes Autotune bei Stimmen, weil man
dann merkt, daß da was »stützt«. Ich bilde mir ein, daß auf Black
Sabbaths 13 Ozzy Osbourne gewaltig autogetunt singt. Da nervt es mich
ziemlich. Aber, vielleicht ging es ohne nicht. Das kann ich ob mancher
Erkrankungen durchaus nachvollziehen und mit Ach und Krach auch
akzeptieren.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Oct 25, 2023, 1:03:06 AM10/25/23
to
Andreas M. Kirchwitz schrieb am 24.10.2023, 21:03 h:

> Doch vielleicht ist mein Wissen auch überholt, und vielleicht
> kann man mit heutiger Technik jedem eine tolle Stimme verpassen,
> die absolut natürlich klingt. Es würde mich nicht wundern. :-(

Ich vermute stark, daß Autotune sehr vorgestern ist. Heute hat man KI,
mit der man, na, Du weißt schon.

Im Experimentellen hatte ich vor Jahren einige Stimmen im Synthesizer
programmiert. Auch nicht leicht (und ich kotze, wenn ich solch
synthetische Stimmen in der Bahn höre!). Aber damals™ war das noch
spannend. Aber nun ja, die Zeit geht weiter. Und man ist ja nicht
gezwungen, nur das zu hören, was brändäktüäll ist.

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Oct 25, 2023, 1:07:06 AM10/25/23
to
Andreas Kohlbach schrieb am 25.10.2023, 04:44 h:

> On 24 Oct 2023 09:12:49 GMT, Stefan Ram wrote:
>>
>> "Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> writes:
>>>Wer einfach nur guten Gesang will, geht halt in die Oper. :-)
>>
>> Also ich höre gerne Bob Dylan oder Bruce Springsteen, und ich
>> glaube, daß die kein Auto-Tune verwenden. Beispiele:
>>
>> "Good as I Been to You" (Album) (1992) - Bob Dylan
>> "World Gone Wrong" (Album) (1993) - Bob Dylan
>> "Nebraska" (Album) (1982) - Bruce Springsteen
>
> Wenn man Chers "Believe" 1998 (also vor 25 Jahren, wie der Betreff sagt)
> als ersten Song mit Autotune annimmt, dann existierte es bei Deinen Songs
> nicht, weil die älter sind.

Früher™ gab es halt noch den Vocoder. Der ist schon fast 100 Jahre alt,
und ich vermute, daß Kraftwerk die erste Band gewesen sein könnte, die
das exzessiv genutzt hat. Das war auch Autotune, nur halt fest auf eine
Stufe gebratzt :-)

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Oct 25, 2023, 1:09:45 AM10/25/23
to
Stefan Ram schrieb am 24.10.2023, 11:12 h:

>>Tontechniker viele schlaflose Nächte haben, bis sie mit Auto-Tune
>
> "Auto Tune" heißt ja "Auto Tune", weil es gängige Tonskalen
> erkennt, und den Gesang dann /automatisch/ darauf einstellt.
> Es gibt daneben auch eine zweite Verwendungsmöglichkeit, bei
> welcher der Tontechniker mehr Details einstellen kann, aber die
> einfache Verwendung von Auto-Tune sollte nicht so zeitaufwendig
> sein. Ich habe keine eigenen Erfahrungen damit, ich habe das

Ich habe ein Autotune-Plugin als Effekt benutzt, nicht um Gesang zu
korrigieren, sondern um ihn und andere Dinge bewußt und hörbar künstlich
in einem Gesamtkomplex einzubetten. Also, nicht Cher-mäßig, eher
subkulturell, im Rahmen von New Wave und experimenteller Musik.

Das ist ein durchaus ganz schön komplexes Ding! Es gibt sehr viel
einzustellen, einmal die Skala, dann die Töne, die überhaupt existieren

Andreas Kohlbach

unread,
Oct 25, 2023, 8:34:09 PM10/25/23
to
Wobei ein Vocoder (mag ich durchaus; beispielsweise Roger's "I Want To Be
Your Man") die Stimme hörbar verändert, während die ursprüngliche Idee
von Autotune war, Fehler im Gesang zu korrigieren.

Dass da eine Technologie zweckentfremdet wird, ist in der Musik ja auch
nicht neu. So war der Roland TB-303 einer der ersten Bass-Synthesizer,
der aber bereits ab Ende der 80er (1987), und besonders in den 90ern
etwas ganz anderes machte: Acid House
<https://www.youtube.com/watch?v=eWpA_xwT1to>.
--
Andreas

Andreas Kohlbach

unread,
Oct 25, 2023, 8:41:05 PM10/25/23
to
On 25 Oct 2023 16:06:00 GMT, Stefan Ram wrote:
>
> r...@zedat.fu-berlin.de (Stefan Ram) writes:
>>Aber heute haben wir ja auch neue Effekte aus dem Bereich der
>>KI-Stimmerzeugung. Da man damit Stimmimitationen erzeugen kann,
>
> Viele kennen ja schon Effekte mit Computerstimmen. Weil ich
> das gerade gehört habe: Ein Song mit einer Computerstimme von
> 1997 ist "Fitter Happier" von Radiohead. Ich hätte gedacht, es
> sei der Amiga, aber es kommt wohl von einem Macintosh. Na ja,
> die arroganten Musiker ...
>
> say -v Fred "fitter.happier.more productive"

Neulich hatte ich mal den Amiga 500 gebootet, wenn auch nur im
Emulator. Und auch mit "say" gespielt. Das Mal davor muss mehr als 30
Jahre her gewesen sein.

<https://www.youtube.com/watch?v=yerVso4vvYU>

Mit Optionen habe ich mich aber nie beschäftigt. Vielleicht mal eine
Aufgabe, wenn es ruhiger ist.
--
Andreas

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 6:04:45 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 21.10.23 10:10, Stefan Ram wrote:
> Heute [2023-10-22] vor 25 Jahren [1998-10-22]:
>
> Erste Verwendung von "Auto Tune" in einer Veröffentlichung.
>
> In Fachkreisen war die Technik schon 1997 bekannt, wurde aber
> erst 1998 allgemein bekannt. Nach Aussagen von Technikern
> wird diese Technik heute [2023] praktisch überall eingesetzt.
>
>
Grässlich! Die Einzigen, die das dürfen sind Duran Duran, in "Blame the
Machines" von 2011!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 6:14:28 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 22.10.23 03:12, Andreas Kohlbach wrote:

> Ja, wenn ich heute mal in der Öffentlichkeit Musik hören muss, scheint
> oft Autotune eingesetzt zu werden. Aber längst nicht alles, soweit ich
> meinen Ohren trauen darf.

Die Fleet Foxes kommen (zumindest auf ihrem Debüt) ohne aus... aber das
ist ja auch (Indie-)Folk! Bei Kula Shaker habe ich auch nie Autotune
gehört... authentische Neohippie-Musik hat so etwas nicht nötig.

> Trotzdem ist heutige Musik für mich unerträglich.

Ja, dem Einkaufsradiooooooooo bei Rewe würde ich auch regelmäßig den
Stecker ziehen wollen...

> Hmm, haben das nicht schon unsere Eltern gesagt, wenn wir in den 80ern
> Depeche Mode und andere Synth-Pop Bands hörten?

Unterschiedlich... mein Vater fand seinerzeit Jon & Vangelis durchaus
hörbar, während ihm Duran Duran ("The Reflex") auf die Nerven gingen!
Und meine Mutter meinte zu "London Kid" von Jean-Michel Jarre (das Album
"Revolutions" hatte ich mir 1988 zu Weihnachten gewünscht, auf CD
natürlich) "da ist ja doch schöne Musik dabei"...

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 6:15:59 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 22.10.23 17:39, Michael Uplawski wrote:

> Wenn deine Eltern gefragt hätten: “Kannst du das pfeifen”, wäre irgendwo jemand
> dazu fähig gewesen. Frag' heute mal. Super Hip-Hop direkt aus dem Sequencer
> beat geboxt.

Nicht heimorgeltauglich!

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 6:19:27 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 23.10.23 07:26, Andreas Kohlbach wrote:

> Trifft auch auf junge Rap-Fans zu. Der Junge eines Bekannten bekannte
> sich zum Rap. Meinte, er weiß viel. Ich fragte, was denn der erste
> kommerziell erfolgreiche Rap Song war. Nach einer Weile des Überlegens
> riet er "Gangsta's Paradise". Damit lag er rund 16 Jahre daneben.

Der erste kommerziell erfolgreiche Rap war natürlich "Trans Europa
Express" von Kraftwerk (1977) - die haben das ganze Genre bekanntlich
erfunden! Tja, Schwingungen-Hörer wissen mehr...

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 9:16:50 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 23.10.23 21:38, Stefan Ram wrote:
> =?UTF-8?Q?Ba=C5=9Far?= Alabay <ala...@gmx.net> writes:
>> Und Du meinst, der z. B. würde »hier« mitlesen?
>
> Rap-Musik aus den 80ern, wie zum Beispiel von Kurtis Blow, wird wohl
> von heutigen Rap-Anhängern teilweise als "Old School" bezeichnet.

Der hat es 1984 sogar in meine Radio-Mitschnitt-Cassettensammlung
geschafft... "Under Fire", auf "Tajikian Charts 24"! Nicht, dass ich
damals (im Gegensatz zu meinem jüngeren Bruder, aus dessen Zimmer
regelmäßig Shannon ("Let the Music Play") und Grandmaster Flash zu hören
waren) ein ausgesprochener Fan von Rap und Breakdance gewesen were, aber
wir hatten halt beide zu Weihnachten 1983 schicke wattstarke
Ghettoblaster (Sharp GF-7300) bekommen, und da musste ich natürlich jede
freie Minute mit Leercassetten (BASF LH extra II - die mit den orangenen
Inlaycards, die noch 20 Jahre nach dem Kauf markant nach synthetischem
Karottenaroma rochen - den Geruch habe ich bis heute in der Nase) vor
der Kiste hängen...

Mittelfristig habe ich übrigens vor, meine Musiksammlung nach 40 Jahren
online zu dokumentieren - natürlich nicht mit Downloadmöglichkeit, aber
doch mit YouTube-Links, soweit möglich!

> Wir haben im deutschen Usenet ja einen Teilnehmer, der nach seinen
> Angaben 22 ist (vielleicht inzwischen 23).

<ephebophiler Lustmolch>
So einen hübschen blonden langhaarigen?
</ephebophiler Lustmolch>

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Now playing: Starship Trooper (Yes) - garantiert autotune-frei!

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 10:19:53 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 24.10.23 21:49, Stefan Ram wrote:

> Zum Beispiel ein "virtueller Sänger", der vom tiefsten Bass bis
> zum höchsten Sopran singen kann; der akzentfrei diverse Sprachen
> singt; ein Mann, dessen Stimme sich in die Stimme eines Weibes,
> Kindes, Tieres oder "Roboters" wandelt; eine Posaune, deren
> Klang sich stufenlose in den einer Stimme wandelt, u.s.w..

Geil! Dann könnte ich für mein langgehegtes Projekt
"Reichsscheißanstalt" synthetische Nazi-Brüllchöre ("HEIL! HEIL! HEIL!
HEIL!" usw.) generieren!

Oder einen vollautomatischen "Höckobot" für die finale
Alles-für-Dumme-Verarschung! Und dazu eine Animation, wo Björnilein
seinen rrrrrrechten Arrrrrrm propellern lässt, bis er abhebt... kannst
du einen Fascho kriegen, zieh ihn auf und lass ihn fliegen!

Jörg "Yadgar" Bleimann

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Oct 26, 2023, 10:40:54 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 25.10.23 07:07, Başar Alabay wrote:

> Früher™ gab es halt noch den Vocoder. Der ist schon fast 100 Jahre alt,

Angefangen hat es mit dem "Voder", vorgestellt 1939 auf der
Weltausstellung in New York (wie übrigens das von der Hammond Organ
Company entwickelte Novachord, der erste kommerziell in Serie
produzierte echte Synthesizer! 72stimmig polyphon!)... da musste
allerdings noch ein geschickter Operator manuell die einzelnen
Lautgeneratoren hintereinander starten, damit es realistisch klang.

Guckt und vor allem hört ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=X3HMb4xwGXk

...und dann dieses geile Art-Deco-Design! So muss Retrofuturismus
aussehen... auch wenn meine Haar- und Barttracht rein gar nicht dazu passt!

> und ich vermute, daß Kraftwerk die erste Band gewesen sein könnte, die
> das exzessiv genutzt hat. Das war auch Autotune, nur halt fest auf eine
> Stufe gebratzt :-)

Schade, "Europa Endlos" ist gerade alle... ich hatte das Abspielen via
Clementine (für die Nicht-Linuxer: das ist mein bevorzugter Audioplayer,
eine Weiterentwicklung von "Amarok") nach diesem Titel automatisch
beenden lassen, weil ich mir zwischendurch noch eine halbe Kanne coco de
prolo ziehen wollte...

Egal, dafür geht es jetzt weiter mit "Sheep" von Pink Floyd... das rockt
dafür um so heftiger, vor allem der Schluss!

Jörg "Yadgar" Bleimann

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Oct 26, 2023, 11:07:42 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 26.10.23 02:34, Andreas Kohlbach wrote:

> Dass da eine Technologie zweckentfremdet wird, ist in der Musik ja auch
> nicht neu. So war der Roland TB-303 einer der ersten Bass-Synthesizer,
> der aber bereits ab Ende der 80er (1987), und besonders in den 90ern
> etwas ganz anderes machte: Acid House
> <https://www.youtube.com/watch?v=eWpA_xwT1to>.

Nö. 1982! In Indien! https://www.youtube.com/watch?v=hHEWnFgUCwM

Now playing: Rag Bhairav (Charanjit Singh)

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 11:11:01 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 26.10.23 02:37, Andreas Kohlbach wrote:
> On Wed, 25 Oct 2023 05:09:43 -0000 (UTC), Başar Alabay wrote:
>>
>> Ich habe ein Autotune-Plugin als Effekt benutzt
>
> Gibt es eigentlich ein (kostenloses) Plugin für Audacity? Oder etwas, was
> sehr Ähnliches macht?

Wüsste ich nicht... aber Cubase 7.5 (liegt hier seit neun Jahren
ungenutzt rum... ich sollte mich was schämen!) sollte das können!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Oct 26, 2023, 11:33:52 AM10/26/23
to
Hi(gh)!

On 25.10.23 05:21, Andreas Kohlbach wrote:

> Gesang ist für mich Kunst.
>
> Kunst ist es, um einen Vergleich zu bringen, wenn ein Maler ein tolles
> Bild malt. Macht es ein Computer, ist es für mich keine Kunst mehr.

Schon mal eine wirklich anspruchsvolle Szene mit POV-Ray programmiert?

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Now playing: Raga Megh Malhar (Charanjit Singh)

Peter J. Holzer

unread,
Oct 27, 2023, 8:22:45 AM10/27/23
to
On 2023-10-27 09:00, Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> "Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> writes:
>>Man kann also keinen total schlechten Sänger auf die Bühne stellen,
>>der irgendwas singt, dann programmiert man den Original-Song ein,
>>und plötlich macht Auto-Tune mit unhöhrbarer Magie und ohne weiteres
>>Dazutun den Original-Song mit der Stimme des schlechten Sängers daraus.
>
> Auto-Tune ist durchaus für Live-Konzerte verfügbar. Dabei wird dann
> in der Regel zum nächsten Halbton der verwendeten Tonleiter gerundet.

Das bedeutet aber, dass der Sänger den Ton schon einigermaßen treffen
muss, denn sonst ist der nächste Halbton auch falsch. Ein total
schlechter Sänger (ich zum Beispiel ;-)) wird damit ein Problem haben.

hp

Başar Alabay

unread,
Oct 28, 2023, 11:53:08 AM10/28/23
to
Andreas Kohlbach schrieb am 28.10.2023, 03:05 h:
> Zumindest Wikipedia weiß nichts davon.
>
> Auch würde ich das eher als "Roboter-Stimme" gelten lassen. Was mit Rap
> vielleicht nur zufällig etwas zu tun hat.

Ich denke, das war auch eher satirisch gemeint. Stichwort Sampeln durch
Moses Pelham und Ärger.

Ich denke, vor allem die Sugarhill Gang dürfte recht weit zurück
reichen. So Sachen wir Kurtis Blow oder Grandmaster Flash, Melle Mel
etc. hatten noch richtig Klasse und sind (aus meiner Sicht) ordentliche
Mucke. Ob da jetzt drübergelabert oder gesungen wird, ist nicht so
wichtig. Kurtis sang sogar noch, ha. Aber was dann daraus so mutierte …
nun ja. Ich meine nicht Kurtis, sondern den sogenannten Rap/Hiphop.

Eine Ausnahmeerscheinung, die man aber auch schwer einkategorisieren
kann: Beastie Boys.

B. Alabay

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Nov 1, 2023, 10:09:18 PM11/1/23
to
Hi(gh)!

On 28.10.23 17:53, Başar Alabay wrote:

> oder Grandmaster Flash, Melle Mel

FREEZE!

ROCK!

Get higher, Baby!

Wer "White Lines" kennt und mag, braucht kein Kokain mehr...

> Eine Ausnahmeerscheinung, die man aber auch schwer einkategorisieren
> kann: Beastie Boys.

Das war dann wohl Rap goes Punk (oder umgekehrt): "You gotta fight for
your right TO PAAAAAAAARTY!!!!!"
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