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1000 Alben die man kennen sollte

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Robert Schobesberger

unread,
Aug 4, 2023, 4:16:19 AM8/4/23
to
hi,
ich wollte hier mal auf meine website aufmerksam machen:

www.1000alben.at

Plattenkritiken zu über1000 alben aus den bereichen pop, jazz, rock, nach
chronologie und bewertung sortierbar

danke,
robert

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 17, 2023, 10:12:46 AM8/17/23
to
Hi(gh)!
Imposante Aufstellung! Hast du das mit MariaDB (ex-MySQL) gemacht? Du
scheinst ein ziemlicher John Coltrane- und Miles Davis-Fan zu sein...
mich wundert, dass Jimmy Smith nirgendwo auftaucht!

Sämtliche Alben der Beatles - na logo!

Aber auch so ziemlich alles von der Incredible String Band: sehr schön!

Yes: größtenteils d'accord, aber wieso "Close to the Edge" und "Relayer"
(klar, du bist Jazzfan...), aber nicht zusätzlich noch "Fragile" und
"Tales from Topographic Ocean"

(also, wenn ich so eine Liste ins Netz gestellt hätte, wäre alles von
Yes bis auf "Union", "Open Your Eyes" und alles nach "Magnification" -
"The Quest" und "Mirror to the Sky" kenne ich (noch) nicht - reingekommen!)

ELP: yeah!

Pink Floyd: genauso yeah!

Vangelis: etwas seltsame Zusammenstellung... "Mythodea" und "El Greco"
kennst du nicht?

Genesis: ich vermisse "Nursery Cryme"!

Duran Duran: immerhin "Rio"!

Kraftwerk: sehr schön, aber wieso nicht auch "Autobahn"?

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Başar Alabay

unread,
Aug 17, 2023, 4:53:52 PM8/17/23
to
Jörg "Yadgar" Bleimann schrieb am 17.08.2023, 16:12 h:

> Yes: größtenteils d'accord, aber wieso "Close to the Edge" und "Relayer"
> (klar, du bist Jazzfan...), aber nicht zusätzlich noch "Fragile" und
> "Tales from Topographic Ocean"
>
> (also, wenn ich so eine Liste ins Netz gestellt hätte, wäre alles von
> Yes bis auf "Union", "Open Your Eyes" und alles nach "Magnification" -
> "The Quest" und "Mirror to the Sky" kenne ich (noch) nicht - reingekommen!)

Nebenthread Yes.

Ich habe die Mirror To The Sky gestern aufgelegt und finde sie gut.
Richtig gut. Wenn ich mir die Progrockerkritiken durchlese, scheinen sie
alle Reizdarm zu bekommen, und ich kann dem insofern folgen, als daß
mich das in meiner Wahrnehmung der Neurose von »Proggies« bestätigt. Das
sage ich als jemand, der selber in so einer Band gespielt hat … und
durchaus auch Anspruch hat. Aber hey, was ist denn das für ein Gequake
und Gequarke.

Die Yes ist jedenfalls erstaunlich gut. Dieser »neue« Sänger klingt fast
schon etwas erschreckend nach Jon. Nun ja. Der Baß von Squire fehlt …
und fehlt auch nicht, weil ein guter Baß präsent ist. Und Howe, nu ja,
ist halt Howe :-) Es hätte kein Doppelalbum sein müssen, so rein
vinyltechnisch. Anscheinend sind es sogar zwei CDs, weia.

So, mal kurze Meinung dazwischen :-)

B. Alabay

Robert Schobesberger

unread,
Aug 18, 2023, 12:44:39 AM8/18/23
to
hallo,
die aufstellung ist tatsächlich mit mysql gemacht...

jimmy smith kenne ich, bin allerdings nicht der grosse fan von orgel-jazz... tatsächlich habe ich da nur larry young und natürlich auch die lifetime -platte "emergency"... überhaupt sixties-bluenote habe ich einige lücken, mal schauen ob sich die irgendwann füllen..

"tales of topographic ocean" ist so ein thema, "the revealing science of god" ist ganz gut, mit den anderen drei tracks kann ich bis jetzt nichts anfangen... vielleicht komme ich in der pension mal dazu, das album genauer zu analysieren, das ding ist einfach etwas zu lang... von "fragile" kenne ich nur die hits, und die sind nicht unbedingt meine lieblingssongs von yes


kraftwerk wird demnächst mal ergänzt, ich muss mir mal die remaster-box zulegen... von "autobahn" kenne ich nur den titeltrack, mal schauen wie der rest des albums ist...





Jörg "Yadgar" Bleimann schrieb am Donnerstag, 17. August 2023 um 16:12:46 UTC+2:
> Hi(gh)!

Werner Tann

unread,
Aug 18, 2023, 4:31:09 AM8/18/23
to
Ba?ar Alabay <ala...@gmx.net> schrieb:

> Die Yes ist jedenfalls erstaunlich gut. Dieser "neue" Sänger klingt fast
> schon etwas erschreckend nach Jon.

Aber nein ... Die Kunst bei Jon Anderson war, dass er sanft und
männlich zugleich sang. Der neue Sänger klingt einfach weibisch,
sorry. Aber damit ist er in guter Gesellschaft mit 90%+ aller
aktuellen Prog-Sänger. Das sind Jungs, die alle gerne singen würden
wie Jon Anderson und Peter Gabriel in den 70ern, da ihnen aber der
damalige Spirit vollkommen fehlt, wirken sie weich, kitschig, schwul.

Dazu kommt, dass die Kompositionen auf "Mirror to the Sky"
weitestgehend auf Kommerz gestricktes Wohlfühlgedudel sind. An allen
Ecken und Ende ist das einer Helene Fischer näher als irgend etwas,
das man Rock oder Progressive nennen könnte. Da ist nichts schnell,
nichts dunkel, nichts schräg, nichts hat Biss. Und weil man das Ganze
schon tausendmal zuvor gehört hat, ist daran schon gar nichts
"progressiv".

Amazon-Bestseller-Rang: 855. Das ist für einen solch großen Namen
nicht berauschend, auch wenn die Musik natürlich nicht für "jedermann"
ist. Metallica sind mit ihrer neuen Scheibe auf Rang 11.


Başar Alabay

unread,
Aug 18, 2023, 5:05:26 PM8/18/23
to
Werner Tann schrieb am 18.08.2023, 10:31 h:

> Ba?ar Alabay <ala...@gmx.net> schrieb:
>
>> Die Yes ist jedenfalls erstaunlich gut. Dieser "neue" Sänger klingt fast
>> schon etwas erschreckend nach Jon.
>
> Aber nein ... Die Kunst bei Jon Anderson war, dass er sanft und
> männlich zugleich sang. Der neue Sänger klingt einfach weibisch,
> sorry. Aber damit ist er in guter Gesellschaft mit 90%+ aller
> aktuellen Prog-Sänger. Das sind Jungs, die alle gerne singen würden
> wie Jon Anderson und Peter Gabriel in den 70ern, da ihnen aber der
> damalige Spirit vollkommen fehlt, wirken sie weich, kitschig, schwul.

Das kann ich für diese Platte definitiv nicht bestätigen.
Wobei ich, nebenbei, Peter Gabriel sehr anders als Hochtonsänger sehe.

> Dazu kommt, dass die Kompositionen auf "Mirror to the Sky"
> weitestgehend auf Kommerz gestricktes Wohlfühlgedudel sind. An allen
> Ecken und Ende ist das einer Helene Fischer näher als irgend etwas,
> das man Rock oder Progressive nennen könnte. Da ist nichts schnell,
> nichts dunkel, nichts schräg, nichts hat Biss. Und weil man das Ganze
> schon tausendmal zuvor gehört hat, ist daran schon gar nichts
> "progressiv".

Progressivrock an sich ist tausend Mal gehört. Heutzutage. Eine Selling
England By The Pound oder Close To The Edge kann man einfach nicht mehr
überholen.

> Amazon-Bestseller-Rang: 855. Das ist für einen solch großen Namen
> nicht berauschend, auch wenn die Musik natürlich nicht für "jedermann"
> ist. Metallica sind mit ihrer neuen Scheibe auf Rang 11.

Das hat sicherlich auch mit der Klientel zu tun. Meine Meinung zu dieser
72 Dingenskirchen … sie fängt ziemlich mau an und wird danach
erstaunlich stark. Aber aus meiner Sicht ist die beste Metallica auch
die St. Anger. Ich glaube, für Metallicafans ist das mit Abstand das
Schlußlicht :-)

B. Alabay

Başar Alabay

unread,
Aug 22, 2023, 1:16:48 PM8/22/23
to
Stefan Ram schrieb am 20.08.2023, 19:51 h:

> =?UTF-8?Q?Ba=C5=9Far?= Alabay <ala...@gmx.net> writes:
>>Progressivrock an sich ist tausend Mal gehört. Heutzutage. Eine Selling
>>England By The Pound oder Close To The Edge kann man einfach nicht mehr
>>überholen.
>
> "Close to the Edge" sagt mir jetzt nichts (muß von "Yes"
> sein!), aber "Selling England by the Pound" kenne ich
> praktisch auswendig, weswegen ich sie jetzt auch nicht
> mehr hören kann. - Es wäre redundant!

Ich kann Dinge hören, die ich theoretisch auswendig kann. Redundanz zum
Trotz. Ja, Close to the Edge ist von Yes.

> Was ist "progressiv"? Progressiv ist für mich Musik, die
> eingefahrene Hörgewohnheiten verletzt, komplexer ist als
> Blues, und experimentierfreudig in Richung Avantgarde.
> Vielleicht auch eher in Dur und Moll als in 5-Noten-Blues-
> Tonleiter, mit Elementen von Musik als Klassik/Barock, etc.
> (nicht in Sinne der Übernahme der Instrumente, sondern der
> Melodik/Harmonik).

Ich vermute, Progressiv(e) war als vom Mainstream abbiegende, sich
entwickelnde (long tracks …) Musik gedacht.

> Genesis waren auf jeden Fall komplexer als Blues, aber teilweise
> durchaus gefällig. Dies hat sie ja auch erfolgreich gemacht.
> Heute scheint Peter Gabriel sich für "From Genesis to Revelation"
> zu schämen - was ich nicht verstehe.

Progressiv und gefällig müssen sich doch nicht widersprechen.

Ich kann Peter Gabriel gut verstehen, daß er sich für die Platte schämte
… das war nicht, was sie vorhatten. Die haben (gutes) Material
aufgenommen, und der Produzent hat dann triefige Streicher
drübergebügelt und den Mix in den Sand gesetzt. Man höre sich mal In
Limbo an. Da sind die »spätern« Genesis durchaus hörbar. Ich denke, das
war im Rest teils auch angelegt. Auch wenn es vielleicht etwas arg
beatlesk rüberkam (oder rübergekommen wäre ohne
Streichfett-nicht-von-Walldorf). Auf der Archive I sind die Rohfassungen
zu hören.

> In den 70er Jahren interessierte ich mich für Musik und habe sie
> nicht nur gehört, sondern auch darüber gelesen (z.B. im "Rocklexikon"
> oder in "Sounds"), aber später hatte ich nicht mehr die Zeit.

Ich lese heute auch noch gerne. In der Wikipedia, in Büchern, hier, in
der Zeitung :-)

> "Radiohead" und "OK Computer" sagte mir vor einem Jahr zum Beispiel
> überhaupt nichts. Aber dann habe ich mal etwas in "Coding OK
> Computer" von Nathaniel Adam gelesen. Etwas wie "Radiohead" ist
> vielleicht die "progressive Rockmusik" einer Zeit nach den 70ern.

Ganz bestimmt. Interessanterweise aus der alternativen Ecke. Das
Alternative, vom Punk via Postpunk kommend, war ja ursprünglich eine
Distanzierung vom ausufernden Rock. Allerdings nannte man den damals
vermutlich nicht unbedingt Progressiv. Ich weiß nicht, ob ELP oder Yes
anfangs progressive rock oder einfach nur rock music genannt wurden.

> Später las ich dann noch, daß Peter Gabriel Radiohead wohl
> auch zu einem Projekt (scratch my back?) eingeladen hat,
> aber sie sich nicht daran beteiligen wollten. Aus deren
> Sichtweise ist Genesis vielleicht gar nichts "Progressives"
> und Peter Gabriel vielleicht eine Art von Schlagersänger!

Das weiß ich nicht. Ich glaube es tatsächlich aber auch nicht.

B. Alabay
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