gestern ist das o.g. genannte Album erschienen und wurde sofort gekauft.
Höre es grad zum zweiten Mal am Stück aber es scheint als würde
"Forbidden Love" zu meinem Favoriten werden.
Mal schauen, vielleicht gibt es ja auch wieder gute Remixe.
Meinungen zum Album?
Gruss,
Chris
--
"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes,
wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt.
Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzu-
sehen." (Aristoteles)
Gute Frau, gute Sounds, gutes Konzept. Leider kommt das Songwriting
etwas kurz, da hätte ich doch ein paar mehr richtige Knaller erwartet.
Bei "Forbidden Love" sind wir uns einig, zusammen mit den nachfolgenden
"Jump" und "How High" IMHO der beste Part des Albums.
Nichtsdestotrotz, das Album des Jahres auf diesem Gebiet bleibt Rachel
Stevens' "Come And Get It".
> Lieber Chris...! Madonna in allen Ehren aber glaubst du wirklich sie
> kann singen? Ich bezweifle es! Ich bin eher so KoRn, den Ärzten,
> Nirvana,der Bloodhoundgang und so zugentan!
Achso, Deine "Lieblinge" können also im Vergleich zu Madonna besser
singen. Bist Du erst 12 oder warum kannst Du zwischen Deinen Vorlieben
und dem Können irgendwelcher Leute nicht unterscheiden!?
> Lieber Chris...! Madonna in allen Ehren aber glaubst du wirklich sie
> kann singen? Ich bezweifle es! Ich bin eher so KoRn, den Ärzten,
> Nirvana,der Bloodhoundgang und so zugentan! Naja. was hälst du von
> denen? (vielleicht liegt das dass ich finde madonna kann nichtb singen
> auch damit zusammen dass ich ihren musikstil nich mag) MB MB !!!!
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
> Ich bin eher so KoRn, den Ärzten,
> Nirvana,der Bloodhoundgang und so zugentan!
ROTFL! Bloodhoundgang und singen können ;-)
Hast Du die mal live gesehen? Die gelten nicht zu unrecht als eine der
allerschlechtesten Live-Bands. Aber lustige Bühnenshow haben sie...
SCNR,
Frank
>Lieber Chris...! Madonna in allen Ehren aber glaubst du wirklich sie
>kann singen? Ich bezweifle es! Ich bin eher so KoRn, den Ärzten,
>Nirvana,der Bloodhoundgang und so zugentan! Naja. was hälst du von
>denen? (vielleicht liegt das dass ich finde madonna kann nichtb singen
>auch damit zusammen dass ich ihren musikstil nich mag) MB MB !!!!
Mein Gott, bist du ein Spaßvogel.
Davon reden, dass Madonna nicht singen könnte und dann die Bloodhound
Gang oder gar die ÄRZTE in Verbindung mit "singen" zu bringen!
Das ist schon mal stark.
Vor allem vergleichst du bezüglich der Musikstile Äpfel mit Birnen. Ich
schreib lieber nichts mehr.
-Andreas
seine Lieblinge bringen musikalisch allemal mehr aufs Parkett als dieses
Schnuckelchen
Gruss, Ingolf
--
PS: wer mich direkt anmailen moechte entferne invalid... und ersetze es
durch
MOC.nuS, allerdings v.r.n.l. gelesen
Die Remixe, die ich wirklich noch erträglich fand, lassen sich
wahrscheinlich an den Fingern einer Hand abzählen - und es bleiben noch
mehr als vier übrig fürchte ich...
RicciE
Also gut, nehmen wir die Freistundenrumdamelei des
Neuntklässlerteufelchens mal zum Anlass, Äpfel mit Birnen zu
vergleichen, wie sich das gehört (die Redewendung ist irreführend: Um
Besonderheiten von Äpfeln, Birnen und Quitten zu erkennen, muss man sie
miteinander vergleichen).
Da sind also zunächst mal die Kreativitätsbremsen der /Bloodhound Gang/,
die uns seit nunmehr 10 Jahren mit den Namen von Pornostars, die wir gar
nicht kennenlernen wollen, behelligen. Im Zeitalter der Stecherspams
sollte das eigentlich nicht mal mehr Zwölfjeahrige zum Gnickern bringen,
aber man weiss ja: Zwölfjährige sind manchmal massivst hormongesteuert
und legen sich dann diese Fuck-mich-baby-ich-bin-cool-Granaten in den
CD-Spieler. OK, /Fire Water Burn/ wäre ein angemessener
one-hit-wonder-Discothekenkracher gewesen, aber zehn lange Jahre
sprechen für ein hartes Urteil: Let the motherfuckers burn, burn
motherfuckers burn! Alles weitere dazu auf
http://www.playlouder.com/review/+-hefty-fine/ von denen ich hier heftig
abgekupfert habe.
Madonna braucht nun wirklich keine one hit wonders fürchten, also 1:0.
/Nirvana/ ist fuer den heutigen Möchtegernrebellen, der sich seine
Studibude von Mutti zahlen läßt, absolutes Pflichtprogramm, das läuft
dann zwischen Led Zeppelin und Green Day. Gross was auszusetzten gibt's
an /Nevermind/ eigentlich nicht, ausser halt, dass es bei nüchterner
Betrachtung eben auch nichts wirklich bahnbrechendes oder
richtungsweisendes finder. Ob es ohne Cobains Suizid auch so reveriert
wuerde, lasse ich mal offen. Dass Nirvana ca. 15 erfolgreiche Alben
ueber 20 Jahre veroeffentlicht hätte, ist mehr als unwahrscheinlich:
1,5:0,5.
In Deutschland hergestellte Musik ist in der Regel grausig, von ein paar
Techno- und EBM-Sachen mal abgesehen. Dass die Selbstironie der /Ärzte/
neben sich selbst zu Ernst nehmenden Bands wie WSH, BAP oder kettcar
positiv auffällt, will ich gar nicht bestreiten. Allein, vom Sprachwitz
allein kann man keine Weltkarriere bestreiten, und der Sprachwitz
dominiert nunmal ihre grundsolide Popmusik. Wegen handicap Deutschland
bin ich mit ihnen mal nachsichtig - 2:1.
Korn. Schwierig. Wenn es ein Genre gibt, das stur mit uninspiriertem
monotonem Gedudel den Mainstreammarkt belästigt, so ist das nicht etwa
New Age (behelligt den Mainstreammarkt nicht), RNB (Gegebeispiel: PCD)
oder Britpop (Gegenbeispiel: BSP), sondern Metal. Irgendwie sind
Metaller die legitimen Nachfahren des Prog-Rock: Sie sind die
neuzeitlichen Störenfriede das gepflegten Popkonsums, die Jethro Tulls
der Formatradiozeit. Ergo sehe ich mich ob meines Bias gezwungen, meine
Bewertung zu suspendieren. (NB: Metaller: Kauft doch mal ein paar gute
Metalplatten, damit ich mein Bild etwas revidieren kann.)
Im Ergebnis also 2:1 fuer Madonna, die Birne, gegen die
Mainstreamalternativäpfel alt aussehen, wenngleich es natürlich etliche
Qualitätsquitten gibt, die Madonna heute überlegen sind.
Was Madonna aber wirklich auszeichnet ist, dass sie es trotz spärlicher
musikalischer Mittel über zwanzig Jahre geschafft hat, als
ernstzunehmenden Popstar wahrgengenommen zu werden. Sie ist nämlich
mitnichten das Schnuckelchen aus /Like a Virgin/, obwohl das
zugegebenermassen eine ihrer besten Rollen war. Sie hat immer wieder
neuere Popelemente aufgegriffen -- zuletzt eben das 70s-Disco-Revival --
und trotz der Fixierheit der Popmusik (im engeren Sinn, ich lasse die
Songwriter-Tradition, bei der Häßliches-Entlein-Look ja fast schon
Pflicht ist, hier mal aussen vor) auf sexuelle Reize bei Frauen
dabeizubleiben, dafür gebührt ihr ebensoviel Respekt wie dem
musikalisch-künstlerisch sicher erquicklicheren Bowie, der seine Falten
als Charaktermerkmal verkaufen kann.
Kaufen tu ich mir /Confessions on a dance floor/ trotzdem nicht, obwohl
die Single ihre beste seit /Material Girl/ ist. Aber selbst /Material
Girl/ oder /Holiday/ reissen nicht viel bei mir und, wie Werner bereits
schrieb, ist das "Rachel Stevens" genannte Update doch noch ein Stück
moderner.
PS: Nach den Scissor Sisters ist Madonna die Zweite, die aus dem
Abbazeugs noch was rausholen konnte.
--
np: Darkwood Dub - Prostor izmedju nas
[...]
> PS: Nach den Scissor Sisters ist Madonna die Zweite, die aus dem
> Abbazeugs noch was rausholen konnte.
Stimmt. Mandy & Randy und Eric Prydz hätten es nicht besser machen können. ;-)
Christian
--
herunterladen - wählen - aktualisieren - handhaben - weiterleiten
Spiel - Spielfilm - Geschwindigkeit - Kinder - Ansturm - Kundendienst
Ereignis - Nachrichten - Leibwächter - Fahrkarte - Eintrittskarte
Trainer - Rummel - Köder - DNS - Verabredung
Ich zitiere hier mal Thomas Koenig:
>In Deutschland hergestellte Musik ist in der Regel grausig, von ein paar
>Techno- und EBM-Sachen mal abgesehen.
In Großbritanien hergestellte Musik ist "in der Regel" auch grausig, in den
USA hergestellte ebenso. Techno- und EBM-Sachen sind auch "in der Regel"
grausig, ganz egal, wo sie hergestellt worden sind. Ausnahmen bestätigen in
all diesen Fällen die Regel, und nur diese Ausnahmen interessieren uns.
Generalisierungen wie die oben von Dir getroffene bringen in der Diskussion
exakt überhaupt nichts.
CU,
Locke
NP: Einstürzende Neubauten "Grundstück"
--
_ __ ___ _ __ ___ \\|||//
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> Da sind also zunächst mal die Kreativitätsbremsen der /Bloodhound Gang/,
> die uns seit nunmehr 10 Jahren mit den Namen von Pornostars, die wir gar
> nicht kennenlernen wollen, behelligen. Im Zeitalter der Stecherspams
Pornstars - ACK
> sollte das eigentlich nicht mal mehr Zwölfjeahrige zum Gnickern bringen,
> aber man weiss ja: Zwölfjährige sind manchmal massivst hormongesteuert
> und legen sich dann diese Fuck-mich-baby-ich-bin-cool-Granaten in den
> CD-Spieler. OK, /Fire Water Burn/ wäre ein angemessener
> one-hit-wonder-Discothekenkracher gewesen, aber zehn lange Jahre
> sprechen für ein hartes Urteil: Let the motherfuckers burn, burn
> motherfuckers burn! Alles weitere dazu auf
> http://www.playlouder.com/review/+-hefty-fine/ von denen ich hier heftig
> abgekupfert habe.
Du hast gewiss Recht in dem Punkt, dass viel abgekupfert wird -
> Madonna braucht nun wirklich keine one hit wonders fürchten, also 1:0.
- aber nun hoere doch einmal ordentlich in die Mucke dieser "Goettin",
da ist doch nichts von Ihr; lediglich Elemente die von Ihrem Stab an
Produzenten aus der aktuellen kreativen Szene zusammengefegt wurde -
Jede Quinte Ihrer Musik habe ich schon vorher einmal irgendwo gehoert.
Zugegeben, geschickt verpackt, klingts sogar neu. Aber wirklich neu war
noch nie etwas in ihrer Musik.
Die drei Platten von den Bloodhounds haben wenigstens noch lustige
wirklich neue Ideen, auch wenn Sie sich auf einem - fuer Christen -
ziemlich boesen Level bewegen. Immerhin ist Pornographie fuer einen
gewissen Bevoelkerungsanteil ein fester Bestandteil des Lebens...
> an /Nevermind/ eigentlich nicht, ausser halt, dass es bei nüchterner
> Betrachtung eben auch nichts wirklich bahnbrechendes oder
> richtungsweisendes finder. Ob es ohne Cobains Suizid auch so reveriert
> wuerde, lasse ich mal offen.
Waehrend der Zeit als Nirvana endlich auf dem Mainstreammarkt aufpoppten
war ich ein Veraechter emotional ambitionierter Musik. Ich hoerte recht
emotionsfreie Huepfmusik, z.B. ChrisRea, DeLaSoul und Fanta4 - und
merkte erst durch Smell Like A Teen Spirit... wie langweilig/egal mir
inzwischen eigentlich Musik geworden ist. Lediglich meine alten Helden
konnten mich wenigstens teilweis in eine Art Nostalgierausch zurueck
versetzen. Ploetzlich merkte ich, dass ich mit Klangtroepfchen und
Hoepfkaskaden nur noch einen kleinen Teil des Musikspektrums verarbeite.
Ich sah mich nach Nirvanas Musik wieder um und kaufte mir alte schon
vergessen Punkplatten, Jazz und x-verschiede Interpretation von
Mussorskis PAAE und Vivaldis 4seasons...
...will sagen, statt immer wieder die gerade aktuell ohrenzuklebende
neue Mainstreamscheibe in den CD Schrank zu stellen fing ich (wieder) an
viele Gefuehle aus der Musik zu sammeln und in mir wirken zu lassen.
Deshalb haben fuer mich Nirvana nicht den Status "beliebig" oder
"zufaellig die richtige Musik zur richtigen Zeit gemacht" Meines Wissens
hat zumindest Curt sehr wohl seine Emotionen in diese Musik vergraben
und das spuerte man.
> Dass Nirvana ca. 15 erfolgreiche Alben
> ueber 20 Jahre veroeffentlicht hätte, ist mehr als unwahrscheinlich:
> 1,5:0,5.
Die haben sich ja auch ein wenig von dem Trallalla des
Mainstreamgeschmacks fern gehalten. Merkst Du nicht, dass Madonnas Musik
eine allgemeine Haeufung von eingaenglichen Tonfolgen ist; und die
"kreativen" Anteile bereits bekannte Elemente aus der wirklich kreativen
Musikszene stammen?
> In Deutschland hergestellte Musik ist in der Regel grausig, von ein paar
> Techno- und EBM-Sachen mal abgesehen. Dass die Selbstironie der /Ärzte/
> neben sich selbst zu Ernst nehmenden Bands wie WSH, BAP oder kettcar
> positiv auffällt, will ich gar nicht bestreiten. Allein, vom Sprachwitz
> allein kann man keine Weltkarriere bestreiten, und der Sprachwitz
> dominiert nunmal ihre grundsolide Popmusik. Wegen handicap Deutschland
> bin ich mit ihnen mal nachsichtig - 2:1.
Dieser Punkt sieht mir wie der eines Maertyrers aus.
;o)
> Korn. Schwierig. Wenn es ein Genre gibt, das stur mit uninspiriertem
> monotonem Gedudel den Mainstreammarkt belästigt, so ist das nicht etwa
> New Age (behelligt den Mainstreammarkt nicht), RNB (Gegebeispiel: PCD)
> oder Britpop (Gegenbeispiel: BSP), sondern Metal. Irgendwie sind
> Metaller die legitimen Nachfahren des Prog-Rock: Sie sind die
> neuzeitlichen Störenfriede das gepflegten Popkonsums, die Jethro Tulls
> der Formatradiozeit. Ergo sehe ich mich ob meines Bias gezwungen, meine
> Bewertung zu suspendieren. (NB: Metaller: Kauft doch mal ein paar gute
> Metalplatten, damit ich mein Bild etwas revidieren kann.)
Ich halte Korn fuer eine Band, die im Bereich "sehr kraftvoller" Musik
durchaus Massstaebe setzt(e). Diese Band klingt wie eine Metalband,
benutzt aber einige Elemente aus dem Punk Rock, vor allem aber aus der
Techno Szene. Naja, kein Wunder, ihre ersten Platten waren ja noch ganz
schoen ver'raved'
> Im Ergebnis also 2:1 fuer Madonna, die Birne, gegen die
huh
Ja, aus Deiner Sicht. Aus meiner 0:3 - ok, ok, 1:2, der Punkt geht an
die Produzenten von Madonna. Die koennen was. Das gebe ich gerne zu.
> Was Madonna aber wirklich auszeichnet ist, dass sie es trotz spärlicher
> musikalischer Mittel über zwanzig Jahre geschafft hat, als
> ernstzunehmenden Popstar wahrgengenommen zu werden. Sie ist nämlich
> mitnichten das Schnuckelchen aus /Like a Virgin/, obwohl das
> zugegebenermassen eine ihrer besten Rollen war. Sie hat immer wieder
> neuere Popelemente aufgegriffen -- zuletzt eben das 70s-Disco-Revival --
Imho: es waren ihre recht geschickten Produzenten
> und trotz der Fixierheit der Popmusik (im engeren Sinn, ich lasse die
> Songwriter-Tradition, bei der Häßliches-Entlein-Look ja fast schon
> Pflicht ist, hier mal aussen vor) auf sexuelle Reize bei Frauen
Sehr schoen gesagt. Ein Punkt fuer Dich
:o)
> PS: Nach den Scissor Sisters ist Madonna die Zweite, die aus dem
> Abbazeugs noch was rausholen konnte.
Und wer vergisst hier BeeGees?
BTW, Abba hoeren ist fuer mich auch eine Zumutung. Als ich mir auf
mehrfache Empfehlung die Scissor Sisters ans Ohr legte, war ich ziemlich
schnell von der Musik genervt: '...damn, das kennste doch!... ooops? was
machen denn die beegees hier? ... nein! und jetzt auch noch tom jones!'
nach 10 Minuten Zappen: 'ich mach' mal schnell aus!'
Sorry, ich kann dieses immer wiederkehrende UeberallGedudel einfach
nicht mehr ertragen. Whitney Houston plaerrt zwar wie eine Boje, aber
wenigsten bekommt sie die Toene lange in ein gewisses Vibrato gepresst...
*ohrenzuhaltende* Gruesse,
Ingolf
--
***wer mir mailen moechte, sollte invalid.invalid entfernen
und durch MOC.nuS ersetzen, aber spiegelschriftlich***
> Da sind also zunächst mal die Kreativitätsbremsen der /Bloodhound Gang/,
> die uns seit nunmehr 10 Jahren mit den Namen von Pornostars, die wir gar
> nicht kennenlernen wollen, behelligen.
...immerhin sind Titel wie "Sweat Baby Sweat" oder wir der heißt, in
Kindergärten und Turnvereinen sehr beliebt gewesen. Mehr als einmal habe
ich innerlich den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie blöd die
"Pädagogen" eigentlich sind, wenn man diese Lieder als Tanzvorführung
einstudiert.
gh
> On 15.11.2005 21:34, Thomas Koenig wrote:
>
>> Da sind also zunächst mal die Kreativitätsbremsen der /Bloodhound Gang/,
>> die uns seit nunmehr 10 Jahren mit den Namen von Pornostars, die wir gar
>> nicht kennenlernen wollen, behelligen.
>
> ...immerhin sind Titel wie "Sweat Baby Sweat" oder wir der heißt, in
> Kindergärten und Turnvereinen sehr beliebt gewesen.
*LOL*
Der Titel hat in der Tat einen recht derben Text.
> Mehr als einmal habe
> ich innerlich den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie blöd die
> "Pädagogen" eigentlich sind, wenn man diese Lieder als Tanzvorführung
> einstudiert.
Haben sie beim tanzen denn wenigstens den Text umgesetzt? *duck*
Vermutlich können die nur nicht richtig englisch und haben sich nie
wirklich mit dem Text befaßt - die wenigsten Deutschen achten wirklich auf
die Texte. Sonst wäre "Bobby Brown" auch nie und nimmer im Radio gelaufen
;-)
Grüße,
Frank
snip
> Vermutlich können die nur nicht richtig englisch und haben sich nie
> wirklich mit dem Text befaßt - die wenigsten Deutschen achten wirklich auf
> die Texte. Sonst wäre "Bobby Brown" auch nie und nimmer im Radio gelaufen
..da fällt mir ein Werbespot aus Holland ein:
In einem Auto nehmen hinten die etwa 10 jährigen Kinder (oder Enkel)
Platz, vorne steigt ein etwas älteres Ehepaar ein, bieder gekleidet, er
mit Halbglatze, sie mit Handtasche und Pumps. Die Kamera schaut durch
die Windschutzscheibe ins Wageninnere und man sieht einen der
Erwachsenen das Radio einschalten (oder Kassette einlegen)...Alle singen
wiederholt die Refrainzeile mit während sich die Kinder gegenseitig
angrinsen: "..I want to fuck you in your ass, I want to....". Nach
einigen Durchläufen erscheint ohne Worte der Schriftzug "Englisch lernen" ;)
Das sich auch "gebildete" Leute nicht mit Texten belasten erlebte man
deutlich als regelmäßig "Angie" (Stones) bei den Wahlkundgebungen von
Honneckers Rache (aka. das Merkel) gespielt wurde. Vielleicht dann doch
lieber "18" bei der Vereidigung der Rekruten!? ;)
Auch gut: Bei uns fuhr lange Zeit ein Bäckerwagen herum und hupte
immer wie wild die Melodie von "La Cuccaracha"..Eines Tages sprach ich
die Frau mal an und fragte, inwieweit ihr Bäckerfeschäft was mit
Küchenschaben zu tun hat. Jetzt hupt sie eine andere, nicht
identifizierbare Melodei ;)
gh
Unhaltbare Polemik. Mandy & Randy kenne ich nicht, aber Prydz macht doch
nun gar nichts an den Songs, ausser sie ein wenig zu versimplifizieren,
ein paar Gitarren durch Synthies zu ersetzen und das ganze dann mit auf
erstaunlich asexuelle Weise mit vermeintlich sexuell aufreizenden Damen
zu garnieren. Das ist nun ausnahmsweise mal wirklich Komplettschrott,
den vermutlich nicht eine Hetera gekauft hat. (Und Lesben haben meist
auch einen besseren Geschmack.)
Nene, Madonna sampelt Abba ja schon noch mit anderen Versatzstuecken.
Und ueber Scissor Sisters brauchen wir ja wohl erst gar nicht zu reden,
denn Raketen mit Aepfeln zu vergleichen macht in der Tat wenig Sinn.
--
np: PSB - London [Genuine Piano Mix]
> seine Lieblinge bringen musikalisch allemal mehr aufs Parkett als dieses
> Schnuckelchen
>
> Gruss, Ingolf
was glaubst Du, von wem werden unsere Kinder und Kindeskinder später mal
in der Musikgeschichte was hören werden, Madonna oder den anderen Bands?
Gruss,
Christian
> In Deutschland hergestellte Musik ist in der Regel grausig, von ein paar
> Techno- und EBM-Sachen mal abgesehen. Dass die Selbstironie der /Ärzte/
> neben sich selbst zu Ernst nehmenden Bands wie WSH, BAP oder kettcar
> positiv auffällt, will ich gar nicht bestreiten.
mit meinen 27 Lenzen habe ich mittlerweile mit meine eigene Sicht zu den
Ärzten und den Toten Hosen entwickelt: Es war, ist und bleibt für mich
Musik für (prä)pubertäre 12-17jährige Gören, die noch keinen ernsthaften
Dunst vom Leben haben, aber erstmal den Aufstand im Kinderzimmer proben
wollen.
Gruss,
Christian
kurzes Gegenbeispiel, ohne den Todd Terry-Remix von "Missing" von
Everything but the Girl würde die wahrscheinlich heute noch keiner kennen.
Das beim Remixen aber locker 75% Mist anfällt, ergibt sich aus der Natur
der Sache. Aber wenn ich mir die Top 100 der Album-Charts anschaue, sind
da auch locker 75% Mist bei.
Von daher...
Gruss,
Christian
> In Großbritanien hergestellte Musik ist "in der Regel" auch grausig, in den
> USA hergestellte ebenso.
Es ist nunmal so, dass der hiesiege Medienraum Popmusik einfach viel
mehr Platz einraeumt. Vor ein paar Wochen gab's hier den
John-Peel-Gedaechtnis-Tag, von dem in allen Tageszeitungen und im Radio
intensiv berichtet wurde (auf Radio 1 den ganzen Tag lang). In
Deutschland kennen vielleicht mal 5% der Bevoelkerung die wichtigsten
Radio-DJs mit Namen. Samstags bin ich hier in Plattenlaeden, in denen
die gesamte Familie und nicht nur die 15-30jaehrigen, anwesend sind. In
Leicester kenne ich 15-20 Kneipen, in denen DJs bestimmte Musik auflegen
und sich Muehe bei der Auswahl machen. In Goettingen und Florenz (wo ich
zuvor wohnte) koennte ich Dir keine Kneipe nennen, bei der gross Bohei
um die Musik gemacht wird.
Und in den USA ist es auf der einen Seite die schiere Masse und auf der
anderen Seite die Ghettos, die die musikalische Erziehung uebernehmen.
Das Potential ist in Deutschland oder Italien einfach nicht da. In
Frankreich hat die aggresive Kulturpolitik zu ein bisschen mehr
Diversitaet gefuehrt, aber leider um den Preis des Nationalchauvinismus.
> Techno- und EBM-Sachen sind auch "in der Regel"
> grausig, ganz egal, wo sie hergestellt worden sind. Ausnahmen bestätigen in
> all diesen Fällen die Regel, und nur diese Ausnahmen interessieren uns.
Uns? Mich interessiert alles, auch das grausigste (Hauptsache neu ;-)).
Gerade das gruseligste ist doch bestes Glossenmaterial.
Wo wir dabei sind: Mein derzeitiger Favorit ist Katie Melua. OK, als
georgische Einwanderin hat man's sicher nicht leicht, aber muss man das
Aufnahmeland dann dermassen strafen und Norah Jones light produzieren?
Und diesen Schmalz-Schlager mit Friede-Freude-Eierkuchen-Text dann auch
noch Jazz nennen? Und das dann ueberall im Supermarkt abdudeln, so dass
man's am Ende gar mitraellert? Erbamen! Katie, you don't love me, you
pester me: That IS a fact.
> Generalisierungen wie die oben von Dir getroffene bringen in der Diskussion
> exakt überhaupt nichts.
Geschenkt.
--
np: Silver Jews - I'm Getting Back Into Getting Back Into You
Ich galube, Madonna und Nirvana nehmen sich in der Hinsicht nicht viel.
Und Deutschsprachigen werden auch die Aerzte erhalten werden.
--
np: Hilary Duff - Come Clean (Remix 2005)
> - aber nun hoere doch einmal ordentlich in die Mucke dieser "Goettin",
Also "Goettin" kannst Du aus meinem Text nicht mal ueberspitzt
rauslesen. Der Platz ist derzeit eh mit Roisin Murphy besetzt, aber die
Palastrevolution ist auch da ante portas.
> da ist doch nichts von Ihr; lediglich Elemente die von Ihrem Stab an
> Produzenten aus der aktuellen kreativen Szene zusammengefegt wurde -
> Jede Quinte Ihrer Musik habe ich schon vorher einmal irgendwo gehoert.
Na und? Das trifft praktisch auf alle Neuerscheinungen zu. Du musst doch
immer Anschluss an Altes finden, sonst verstehen's die Hoerer nicht.
> Zugegeben, geschickt verpackt, klingts sogar neu.
Sic. Und das ist eine Kunst.
> Aber wirklich neu war
> noch nie etwas in ihrer Musik.
> Die drei Platten von den Bloodhounds haben wenigstens noch lustige
> wirklich neue Ideen, auch wenn Sie sich auf einem - fuer Christen -
> ziemlich boesen Level bewegen.
Christen? Du solltest Dir mal einen Porno anschauen, das ist der
absolute Murks, ekligere Fleischbeschau als beim Schlachter. Bei
letzterem wird wenigstens nicht $yuck um sich geworfen. Jeden Heiden
graust's da. Aber ich schweife ab. Das schlimme ist nicht der Bezug auf
Pornos, sondern der immerfortwaehrende Bezug auf Pornos, der so
mega-witzig sein soll, aber einfach nur totlangweilig ist. Melua und BHG
sind da ein Niveau.
> Immerhin ist Pornographie fuer einen
> gewissen Bevoelkerungsanteil ein fester Bestandteil des Lebens...
Mag sein, aber das ist doch in den seltensten Faellen ein Bezug auf eine
erstrebenswerte Situation. Der ueberwiegende Teil der Pornoindustrie ist
auch fuer Heiden nicht koscher, da die wenigsten Darstellerinnen Dita
Teeses (Frau von Marilyn Manson), die ihren Beruf aus freien Stuecken
gewaehlt haben, sind.
> ...will sagen, statt immer wieder die gerade aktuell ohrenzuklebende
> neue Mainstreamscheibe in den CD Schrank zu stellen fing ich (wieder) an
> viele Gefuehle aus der Musik zu sammeln und in mir wirken zu lassen.
> Deshalb haben fuer mich Nirvana nicht den Status "beliebig" oder
> "zufaellig die richtige Musik zur richtigen Zeit gemacht" Meines Wissens
> hat zumindest Curt sehr wohl seine Emotionen in diese Musik vergraben
> und das spuerte man.
Interessant, aber das verbuche ich mal unter Einzelschicksal, andere
fuehlen sich von anderen Platten emotional angesprochen; bei mir sind
das halt auch Mainstreamplatten.
[...]
> die Produzenten von Madonna. Die koennen was. Das gebe ich gerne zu.
Wenn ich "Madonna" schreibe, beziehe ich mich natuerlich auf das Produkt
oder die public persona Madona, nicht auf Louisa Ciccone. Ueber die
weiss ich doch praktisch nichts.
>> PS: Nach den Scissor Sisters ist Madonna die Zweite, die aus dem
>> Abbazeugs noch was rausholen konnte.
>
>
> Und wer vergisst hier BeeGees?
Ja, aus den Bee Gees haben die Scissor Sisters auch als erste was
vernuenftiges gemacht. Und Pink Floyd. Genies halt.
> BTW, Abba hoeren ist fuer mich auch eine Zumutung.
Fuer mich ja auch, aber das schreibe ich lieber nicht, das gibt doch
Aerger mit Werner.
--
np: Sinsemilia - Bienvenue En Chiraquie
> Also gut, nehmen wir die Freistundenrumdamelei des
> Neuntklässlerteufelchens mal zum Anlass, Äpfel mit Birnen zu
> vergleichen,
Amüsant. Das ist aber auch alles. Madonna ist halt a class of her own,
was man so oder so oder so lesen kann.
> Dass Nirvana ca. 15 erfolgreiche Alben ueber 20 Jahre veroeffentlicht
> hätte, ist mehr als unwahrscheinlich: 1,5:0,5.
Wie viele erfolgreiche Alben haben Modern Talking in den letzten
zweihundert Jahren veröffentlicht? :-)
> In Deutschland hergestellte Musik ist in der Regel grausig, von ein paar
> Techno- und EBM-Sachen mal abgesehen.
Was gibt Dir Grund zu dieser völlig absurden Annahmen?
> Dass die Selbstironie der /Ärzte/ neben sich selbst zu Ernst nehmenden
> Bands wie WSH, BAP oder kettcar positiv auffällt, will ich gar nicht
> bestreiten.
Und was verleitet dich zu der Annahme, WSH und kettcar nähmen sich zu ernst?
> Irgendwie sind Metaller die legitimen Nachfahren des Prog-Rock:
DAS ist schon ein Satz nach meinem Geschmack. Wobei man auch schwülstige
Emo-Kombos nicht außer acht lassen sollte.
> Im Ergebnis also 2:1 fuer Madonna, die Birne, gegen die
> Mainstreamalternativäpfel alt aussehen,
Wer, wenn nicht Madonna, sollte Deiner Ansicht nach als Mainstream
bezeichnet werden?
> Was Madonna aber wirklich auszeichnet ist, dass sie es trotz spärlicher
> musikalischer Mittel über zwanzig Jahre geschafft hat, als
> ernstzunehmenden Popstar wahrgengenommen zu werden.
Es ist ihr gelungen, stets die richtigen Produzenten um sich zu haben.
Das war Ende der Neunziger mit William Orbit und 2000 mit Mirwais der
Fall. Überraschenderweise scheint auch ihr Kylie-Minogue-mäßiger
Discosound anzukommen. Vermutlich aber auch nur, weil sie Madonna ist
und das wie bei den Rolling Stones ausreicht, um Platten zu verkaufen.
Das ist aber auch schon eine Leistung. Ich denke nicht, dass eine
uninteressante Persönlichkeit die Chance hätte, über 20 Jahre so
erfolgreich zu sein - richtige Produzenten hin oder her.
Ich muss allerdings auch sagen, dass das mit dem Abba-Sample schon
schick ist. Aber wie gesagt: passende Produzenten.
> Kaufen tu ich mir /Confessions on a dance floor/ trotzdem nicht, obwohl
> die Single ihre beste seit /Material Girl/ ist. Aber selbst /Material
> Girl/ oder /Holiday/ reissen nicht viel bei mir
Dafür verteidigst Du die Dame aber überraschend vehement. :-)
Gruß, Lukas
np: Interpol - Slow Hands
--
"Vor lauter Globalisierung und Computerisierung dürfen die schönen Dinge
des Lebens wie Kartoffeln oder Eintopf kochen nicht zu kurz kommen."
(Angela Merkel)
http://www.occident-music.de/
Zum Album kann ich noch nichts sagen - ich habs mir noch nicht angehört.
"Hung up" läuft ja im Radio und auf MTViva, aber besonders toll ist es nicht.
Klasse zum Mixen in der Disco, das ganze Stück besteht nur aus passenden
stellen dazu. Ansonten ist eher Vinylshakers, Eric Prydz und Co.
Eigentlich traurig.
Sensor
RicciE
Hallo
ich glaube nicht, daß in den Schulen/Hochschulen ein Paradigmenwechsel
stattfinden wird. Auch künftige Generationen werden sich mit Bach,
Beethoven, Mozart, Händel usw. beschäftigen und Popmusik dürfte eher ein
Füllsel für den Unterricht sein - sofern es überhaupt noch sowas
"überflüssiges" wie Musik, Sport und Kunsterziehung auf den Lehrplänen gibt.
gh
> ich glaube nicht, daß in den Schulen/Hochschulen ein Paradigmenwechsel
> stattfinden wird. Auch künftige Generationen werden sich mit Bach,
> Beethoven, Mozart, Händel usw. beschäftigen und Popmusik dürfte eher ein
> Füllsel für den Unterricht sein
Da habe ich ja an meiner Schule damals (in den 80ern) echt Glück gehabt,
wir haben z.B. "Pictures of An Exhibition" von ELP im Unterricht
durchgenommen - okay, Popmusik ist das sicherlich auch nicht und eher der
Klassik nah, aber ich fands spannend.
Grüße,
Frank
> mit meinen 27 Lenzen habe ich mittlerweile mit meine eigene Sicht zu den
> Ärzten und den Toten Hosen entwickelt: Es war, ist und bleibt für mich
> Musik für (prä)pubertäre 12-17jährige Gören, die noch keinen ernsthaften
> Dunst vom Leben haben, aber erstmal den Aufstand im Kinderzimmer proben
> wollen.
Da magst Du wirklich Recht haben. Aber was ist da so schlimmes dran? Nur
weil das Zielpuplikum ein paar Lenze juenger ist also Du, heisst es doch
nicht, dass wir alles unter Deinem gerade erreichtem Sichthorizont als
schlecht und billig darstellen muessen?
Gruss, Ingolf
np: The Hives - The Hives Are Law, You Are Crime
> ich glaube nicht, daß in den Schulen/Hochschulen ein Paradigmenwechsel
> stattfinden wird. Auch künftige Generationen werden sich mit Bach,
> Beethoven, Mozart, Händel usw. beschäftigen und Popmusik dürfte eher ein
> Füllsel für den Unterricht sein - sofern es überhaupt noch sowas
> "überflüssiges" wie Musik, Sport und Kunsterziehung auf den Lehrplänen
> gibt.
bei mir hat man sich in der Schule doch schon wenigstens sehr
eingaenglich mit den Beatles auseinandergesetzt.
Ich wette, dass in 100 Jahren in den Lehrbuechern eher Jimi Hendrix,
Beatles/Stones, Nirvana und Bob Dylan Einzug finden werden, als z.B.
Madonna und Michael J.
Es sei denn, man fuehrt neben dem Unterfach "Zeitnahe Musik"[1] auch
noch das Fach "Unterhaltungsmusik" ein.
[1] natuerlich wurde in meinem Musikunterricht dieser Terminus fuer
Beatles Musik nie benutzt. Jedoch wurde immer ein ernster Bezug auf die
aktuelle Situation und das "revolutionionaere" Verhalten der Jugend
genommen, die sich von den alten Wertevorstellungen der Alten trennen
wollten.
In der Unterhaltungmusik von Madonna & Co. finde ich recht wenig Bezug
auf gesellschaftliche Veraenderungen. Hoechstens dass man sich mehr und
mehr ans Tittenzeigen gewoehnt... Ob das jedoch als gesellschaftlicher
Bezug gesehen werden kann? Nun, dann fuehren wir doch wieder die
Bloodhood Gang in die Diskussion ein, oder? ...
SCNR,
Ingolf
np: Bright Eyes - Well Whiskey
Du kannst schon froh sein, daß es überhaupt einen Musikunterricht gab.
Schon damals fiel der bei uns ständig aus, es gab mehrere Lehrerwechsel
pro Halbjahr oder man kam auf so geniale Ideen wie einen Klassenchor
aufzustellen (die Jungs waren fast alle im Stimmbruch). Einmal hatten
wir einen wirklich guten Musiklehrer und als der Unterricht wirklich
Sinn machte, warf man den Lehrer achtkantig raus weil es herauskam, daß
er homosexuell war. Tja, damals war das ein Kündigungsgrund. (seufz)
Für uns waren die Schulstunden deshalb wirklich "verloren"
:( gh
> gestern ist das o.g. genannte Album erschienen und wurde sofort gekauft.
> Höre es grad zum zweiten Mal am Stück aber es scheint als würde
> "Forbidden Love" zu meinem Favoriten werden.
[X] Zustimmung, ich auch!
> Mal schauen, vielleicht gibt es ja auch wieder gute Remixe.
>
> Meinungen zum Album?
Irgendwie kommen mir manche Lieder etwas bekannt vor, als wenn ich sie
so ähnlich schon mal gehört hätte. Sind da außer dem Abba-Teil noch mehr
Remixe drauf? Z.B. habe ich diesen ausländischen Gesang
("Imninaluuu...") bei "Isaac" doch irgendwo schon mal gehört, oder
täusche ich mich da?
Gruß Dirk.
--
Steht ` oder ´ als Apostroph, gibt's typografisch eine Katastroph'
Selbst wenn Du Remixe mit Coverversionen verwechselst, ist diese Ansicht
fsalch.
np: Wilco - Ashes of American flags (live)
»Socke«
--
Bloß die unbedeutende Meinung einer Socke... ;-)
home: http://www.sockenseite.de/ <---> music: http://www.plattentests.de/
Allgemeine Musiknewsgruppen-FAQ: http://www.sockenseite.de/music-faq.html
de.rec.musik.recherche-FAQ: http://www.sockenseite.de/recherche-faq.html
definier mal bitte Remix.
> Da magst Du wirklich Recht haben. Aber was ist da so schlimmes dran? Nur
> weil das Zielpuplikum ein paar Lenze juenger ist also Du, heisst es doch
> nicht, dass wir alles unter Deinem gerade erreichtem Sichthorizont als
> schlecht und billig darstellen muessen?
mit steigendem Alter muß es ja nicht zwangsläufig besser werden, siehe
Zielgruppe von Schlager und Volksmusik.
Gruss
Chris" ;-)"tian
Yes. Das war ein schnell erfüllter Wunsch, nachdem ich mir nach dem
wundervollen Münchener Konzert Anfang September überlegte, dass das
eine der Bands ist, von denen ich unbedingt ein Livealbum haben möchte.
Wirklich sehr schön, tolle Songauswahl - auch wenn es manchmal etwas
steril klingt - bzw. so, als ob man das Publikum an einigen Stellen
hineingemischt hat, damit das nach "Live" klingt.
Und ein Doppelalbum ist es auch noch geworden!
Ralph
--
This is not an exit.
Nicht schreiben können: http://lestighaniker.de/
>> np: Wilco - Ashes of American flags (live)
>
> Yes. Das war ein schnell erfüllter Wunsch, nachdem ich mir nach dem
> wundervollen Münchener Konzert Anfang September überlegte, dass das
> eine der Bands ist, von denen ich unbedingt ein Livealbum haben möchte.
Das Konzert war wirklich super.
> Wirklich sehr schön, tolle Songauswahl - auch wenn es manchmal etwas
> steril klingt - bzw. so, als ob man das Publikum an einigen Stellen
> hineingemischt hat, damit das nach "Live" klingt.
>
> Und ein Doppelalbum ist es auch noch geworden!
Ursprünglich war ja auch eine DVD geplant, aber Jeff Tweedy hat wohl
das Filmmaterial nicht gefallen, so daß die Pläne verworfen wurden.
> Christian Janoff wrote:
>> Thomas Koenig schrieb:
>>
>> [...]
>>
>>>PS: Nach den Scissor Sisters ist Madonna die Zweite, die aus dem
>>>Abbazeugs noch was rausholen konnte.
>>
>>
>> Stimmt. Mandy & Randy und Eric Prydz hätten es nicht besser machen können. ;-)
>
> Unhaltbare Polemik. Mandy & Randy kenne ich nicht, aber Prydz macht doch
> nun gar nichts an den Songs, ausser sie ein wenig zu versimplifizieren,
> ein paar Gitarren durch Synthies zu ersetzen
Jetzt mal unter uns gesagt: Entscheidend ist doch, was hinten raus-
kommt. Was an "Call On Me" jetzt so völlig anders als an "Hung Up"
sein soll, ist fraglich. Das ist doch alles das gleiche Tanzflächen-
Zeug, das zwar sicherlich tanzbar, aber ansonsten eher belanglos und
auch vom Sound eher unspektakulär ist.
> und das ganze dann mit auf erstaunlich asexuelle Weise mit vermeintlich
> sexuell aufreizenden Damen zu garnieren.
Das verstehe ich jetzt nicht. Madonna war doch da gar nicht dabei! ;-)
Christian
np: The Beatles - Lucy In The Sky With Diamonds
--
herunterladen - wählen - aktualisieren - handhaben - weiterleiten
Spiel - Spielfilm - Geschwindigkeit - Kinder - Ansturm - Kundendienst
Ereignis - Nachrichten - Leibwächter - Fahrkarte - Eintrittskarte
Trainer - Rummel - Köder - DNS - Verabredung
> ...Z.B. habe ich diesen ausländischen Gesang
> ("Imninaluuu...") bei "Isaac" doch irgendwo schon mal gehört, oder
> täusche ich mich da?
Ich kenne die CD noch nicht, aber da fällt mir doch sofort "Im Nin'Alu"
von Ofra Haza ein. Gesamplet wurde das wohl zuerst von Erik B Rakim
(sp?) auf einer Hiphop-Scheibe Mitte der 80er. Nachdem ihr Produzent auf
die Idee kam, dass man damit wirklich auch Geld machen kann, wurden ihre
Volkslieder mit damals modernen Sounds unterlegt und waren einer *der*
Erfolge 1987.
Tschüss, Dirk
np: Ofra Haza - Im Nin'Alu (Played in Full Mix)
--
aber ich hab zu ihm gesagt es genügt wenn man lesen kann dann lernt man
was man noch nit gewuszt hat indes wenn man schreibet dann schreibt man
immer nur was man schon weisz - Umberto Eco, Baudolino
> Ich wette, dass in 100 Jahren in den Lehrbuechern eher Jimi Hendrix,
> Beatles/Stones, Nirvana und Bob Dylan Einzug finden werden, als z.B.
> Madonna und Michael J.
Man kann nur hoffen, dass es so nicht kommt, nivellieren sich die
Barrieren zwischen "high-brow" und "low-brow" culture doch gerade ein
wenig. Zu befuerchten ist jedoch, dass weiterhin nur als "wahre" Kunst
angesehene Sachen gelehrt werden werden.
> Es sei denn, man fuehrt neben dem Unterfach "Zeitnahe Musik"[1] auch
> noch das Fach "Unterhaltungsmusik" ein.
Dylan hat zwar in gewisser Hinsicht den Soundtrack zu den 68er
Bewegungen geschrieben, aber in der Regel wird auch er schlicht als
Unterhaltung verwendet. Bei den anderen Nasen handelt es sich durchwg um
Leute, die zu manchen Zeitpunkten auch von gewissen Jugendkulturen aufs
Schild gehoben wurden, keiner hat aber eine Bewegung im engeren Sinn
hervorgerufen. Letzmalig gab es in Europa 1977 mit Punk etwas was man
halbwegs als Bewegung identifizieren konnte (Raver kommen dem sonst noch
am naechsten, in den USA Hip-Hop), aber mehrere Millionen
Sex-Pistols-Scheiben wurden sicher nicht nur von radikalen Jugendlichen
gekauft.
> [1] natuerlich wurde in meinem Musikunterricht dieser Terminus fuer
> Beatles Musik nie benutzt. Jedoch wurde immer ein ernster Bezug auf die
> aktuelle Situation und das "revolutionionaere" Verhalten der Jugend
> genommen, die sich von den alten Wertevorstellungen der Alten trennen
> wollten.
Diese windelweiche Definition trifft natuerlich auch auf die New
Romantics oder Grunge zu. Das ganze klingt mir nach Glorifizierung der
eigenen Wertvorstellungen.
> In der Unterhaltungmusik von Madonna & Co. finde ich recht wenig Bezug
> auf gesellschaftliche Veraenderungen.
Dagegen hoert sich "she loves me, yeah, yeah, yeah" natuerlich nach
radikaler Gesellschaftskritik an. Das recht selbstbewusste Auftreten
Madonnas 1990ff spiegelt natuerlich schon gewisse gesellschaftliche
Veraenderungen wieder.
> Hoechstens dass man sich mehr und
> mehr ans Tittenzeigen gewoehnt...
Brueste werden immer noch zensiert, obwohl in letzter Zeit (Charlotte
Church, Uniting Nations) gerne von oben aufs Dekoltee gefilmt wird. Sex
war aber auch schon immer Bestandteil der Popmusik oder glaubst Du Elvis
haette nur seine Stimme vertickert?
--
np: The Devils - Lost Decade
Und dann fragt man sich noch, warum die Geschmäcker der Generation Golf
alle dermaßen verkorkst sind, wenn Alt-68er-Pädagogen in der
Selbstverwirklichungsphase einen solchen Randgruppenmüll zum
Unterrichtsstoff für unschuldige Schüler deklarieren, die in den 80s mit
Visage, Ultravox, Duran Duran oder Madonna (um wieder zum Thema
zurückzukommen) wahrscheinlich nicht nur glücklicher gewesen wären,
sondern eine wesentlich weltnahere Grundlage für die Rezeption aktueller
Popmusik bekommen hätten.
Glücklicherweise musste meine Generation im Musikunterricht nie
Lehrermusik wie Ekseption oder Yes, sondern immer nur die Beatles hören,
und selbst die fand ich schon damals mächtig doof.
> ...immerhin sind Titel wie "Sweat Baby Sweat" oder wir der heißt, in
> Kindergärten und Turnvereinen sehr beliebt gewesen. Mehr als einmal habe
> ich innerlich den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie blöd die
> "Pädagogen" eigentlich sind, wenn man diese Lieder als Tanzvorführung
> einstudiert.
Also, fuer /The Bad Touch/, so hiess das Ding, sind schon sehr
detaillierte Englischkenntnisse von Noeten, um alles zu verstehen. Ich
behaupte mal, dass sogar 95% aller Briten die Anspielungen in folgenden
Textzeilen nicht verstehen:
- Yes I'm Siskel, yes I'm Ebert and you're getting two thumbs up
- Please turn me on I'm Mister Coffee with an automatic drip
- I'll show you mine "Tool Time" you'll Lovett just like Lyle
... weil die angesprochenen Shows (/Home Improvement/, dt. /Hoert mal
wer da haemmert/ und /Siskel & Ebert/) bzw. Werbespots (Mister Coffee)
im Britschen Fernsehen nie liefen und der fabelhafte Lyle Lovett auch
nur einem recht kleinem Publikum bekannt ist.
Den Tenor des Songs kann man dagegen schon erraten, wenn man weiss, dass
er von der verfickten Bloodhound Gang ist.
--
np: Billy Corgan - To Love Somebody
> Ich kenne die CD noch nicht, aber da fällt mir doch sofort "Im Nin'Alu"
> von Ofra Haza ein. Gesamplet wurde das wohl zuerst von Erik B Rakim
> (sp?) auf einer Hiphop-Scheibe Mitte der 80er. Nachdem ihr Produzent auf
> die Idee kam, dass man damit wirklich auch Geld machen kann, wurden ihre
> Volkslieder mit damals modernen Sounds unterlegt und waren einer *der*
> Erfolge 1987.
Ja, stimmt! Daher kam mir das bekannt vor!
> np: Ofra Haza - Im Nin'Alu (Played in Full Mix)
Was bedeutet das?
> definier mal bitte Remix.
Man nimmt eine oft recht alte, bekannte Melodie, verändert sie etwas,
spielt sie etwas schneller ab und macht ein bisschen Bums dabei. Der
Erfolg des neuen Liedes kommt dann ganz von allein und man ärgert sich,
dass die Jugend den Hintergrund des vermeintlich neuen Liedes nicht
kennt. Oder?
Gruß Dirk.
--
Signatur vorübergehend außer Betrieb!
RicciE
> Christian Mell schrieb am 17.11.2005 19:48:
>
>> definier mal bitte Remix.
>
> Man nimmt eine oft recht alte, bekannte Melodie, verändert sie etwas,
> spielt sie etwas schneller ab und macht ein bisschen Bums dabei. Der
> Erfolg des neuen Liedes kommt dann ganz von allein und man ärgert sich,
> dass die Jugend den Hintergrund des vermeintlich neuen Liedes nicht
> kennt. Oder?
Nein. Auch dieser Begriff wird zwar oft gebraucht, fast immer aber
falsch. Im Studio wird da nicht stereophon aufgezeichnet, man benutzt
dazu viele Einzelspuren, das können vielleicht nur eine Handvoll sein
oder auch etliche Dutzend. Aus diesen Einzelspuren wird ein Mix
zusammengestellt um daraus ein Stereo-Master abzumischen aus dem dann
irgendwann vielleicht eine verkäufliche Aufnahme entsteht die auf Vinyl
oder CD gepresst im Handel erscheint. Wenn aus dem vorliegenden
Originalmaterial, also den vielspurigen Aufzeichnungen das gleiche Stück
noch einmal und etwas anders als zuvor abgemischt wird, dann ist das ein
Remix.
Wenn irgendjemand ein fertiges Lied nimmt, es z.B. nur schneller
laufen lässt und obendrauf noch Bass und Drums legt, so ist das eher
Pfusch, auf keinen Fall kann ich sowas aber als "Eigenleistung"
anerkennen, das riecht eher nach Diebstahl. (so wie ein geklautes Auto
auch nicht zum Eigentumm des Diebes wird, wen der es umlackiert und sich
'nen Spoiler dranschraubt)
gh
> Günter Hackel wrote:
>
>> ...immerhin sind Titel wie "Sweat Baby Sweat" oder wir der heißt, in
>> Kindergärten und Turnvereinen sehr beliebt gewesen. Mehr als einmal habe
>> ich innerlich den Kopf geschüttelt und mich gefragt, wie blöd die
>> "Pädagogen" eigentlich sind, wenn man diese Lieder als Tanzvorführung
>> einstudiert.
>
> Also, fuer /The Bad Touch/, so hiess das Ding, sind schon sehr
> detaillierte Englischkenntnisse von Noeten, um alles zu verstehen.
Ich muß aber anmerken, daß ich "The Bad Touch" für musikalisch recht
hochwertig halte, "F.U.C.K." spielt in der selben Kategorie.
Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613
> Christian Mell schrieb am 17.11.2005 19:48:
>
>> definier mal bitte Remix.
>
> Man nimmt eine oft recht alte, bekannte Melodie, verändert sie etwas,
> spielt sie etwas schneller ab und macht ein bisschen Bums dabei.
_Das_ wäre echt traurig.
Gruß
Henning
np: Depeche Mode - Enjoy The Silence (Ewan Pearson Extended Remix)