Angesichts des Pfeifens das mich noch Tage nach einer Party verfolgt
frage ich mich, warum eigentlich (vor allem wenns um Acid geht) so derbe
mit der Lautstärke übertrieben werden muss...neulich kam ich beim Union
Rave aus dem Blue Room (kleine Kammer mit mächtiger Anlage und mächtigem
Acid, normalerweise Chill-Out-Area), freute mich auf Takkyu Ishino auf
dem Main Floor und stellte erst einmal fest das ich eigentlich gar
nichts mehr so richtig hören kann, dass alles so klingt als seien
Plastiktüten über die Boxen und über die Münder der Kollegen gespannt...
Warum macht man das? Täten es nicht so 5 - 10dB weniger genauso? Das
muss doch nicht sein das man nach ner geilen Party tagelang seine
Mitmenschen nicht mehr versteht...
So und nun zu meiner eigentlichen Frage: Welcher Gehörschutz taugt was?
Ich suche einen mit dem ich mich noch gut unterhalten kann, einen bei
dem die Musik noch gut klingt, und man sollte auch nicht blöd aussehen
(ich mein es wär mir nicht peinlich wenn ihn jemand sieht der genau
hinguckt, aber es müssen ja auch nicht zwei gelbe Plastiknippel 2 cm
weit aus meinen Ohren gucken, oder?)...dann sollte er auch nicht zu
teuer sein...vielleicht < 40 Euro...
Im Elevator-Katalog wird der Hear-Safe Musicsafe stark angepriesen, der
nur gefährliche Frequenzen filtern soll und das Klangbild so noch
verbessern könne...beim Akkustiker sagte man mir, das ein solcher nicht-
linearer Gehörschutz eher zu dumpfem Klang führe...was ist denn nun
Sache?
GRTZ Christian
es muss Leben in die Bude
Und warum pfeift es bei Kollegen nur ein paar Stunden danach? Habe ich
ein extrem empfindliches Gehör oder ist das derer nur bereits völlig
hinüber?
> Warum macht man das? Täten es nicht so 5 - 10dB weniger genauso?
Z.B. schlechte Mixtechnik (neue Platten lauter machen statt alte zu
reduzieren), geringere Lautstärke von den Monitoren, Hörschaden des DJs,
unterschwellige Machtdemonstration. Es gibt viele Gründe...
> So und nun zu meiner eigentlichen Frage: Welcher Gehörschutz taugt was?
Nur angepasste. Welcher, ist dabei ziemlich egal - die harten sollen
eine Spur besser sein, sind aber nur bei wenigen Akustikern zu kriegen,
und brauchen längere Gewöhnung. Die sind damit eher was für Leute, die
sie täglich am Arbeitsplatz benutzen müssen.
> weit aus meinen Ohren gucken, oder?)...dann sollte er auch nicht zu
> teuer sein...vielleicht < 40 Euro...
Dafür bekommst du nichts, was noch einen Hörgenuß übrigläßt. Wie gesagt,
nur ein angepasster Gehörschutz ist für Musik geeignet.
Gruß Sevo
Hallo,
[zu Laut im Blue Room]
Ich gehe mal davon aus dass du's Tor 3 in DDorf meinst - oder?
Zumindest heisst die "Chill Out Area" da genauso.
Da ist's garnich sooviel lauter als in der großen halle.
Lediglich die Anlage da klingt extrem gestresst.
> So und nun zu meiner eigentlichen Frage: Welcher Gehörschutz taugt
> was?
Je nach einsatzzweck.
Bei mir auf der arbeit verwenden alle HearSafe Elacin
Maßanfertigungen. Die haben wechselbare Filter und sind IEM
tauglich. Bekommt man Blöderweise nicht für unter 150?.
Für den normalen Discothekenbesucher bieten sich aber auch
günstigere alternativen an.
Zum Beispiel "Hearsafe ER 20" oder "Musicsafe".
Die kosten sich um die 20 bis 30 Teuros.
Alles vom gleichen hersteller. (www.hearsafe.de)
> Ich suche einen mit dem ich mich noch gut unterhalten kann, einen bei
> dem die Musik noch gut klingt, und man sollte auch nicht blöd aussehen
> (ich mein es wär mir nicht peinlich wenn ihn jemand sieht der genau
> hinguckt, aber es müssen ja auch nicht zwei gelbe Plastiknippel 2 cm
> weit aus meinen Ohren gucken, oder?)...dann sollte er auch nicht zu
> teuer sein...vielleicht < 40 Euro...
Versuch die beiden halt mal.
Viel kannste damit nich verkehrt machen.
Zumindest nicht mehr als ohne.
> Im Elevator-Katalog wird der Hear-Safe Musicsafe stark angepriesen,
Die verkaufen auch Occitronic!
> der nur gefährliche Frequenzen filtern soll und das Klangbild so noch
> verbessern könne...beim Akkustiker sagte man mir, das ein solcher
> nichtlinearer Gehörschutz eher zu dumpfem Klang führe...was ist denn
> nun Sache?
Da hat der gute mann recht und wollte dir nicht nur was teures
verkaufen! Es kommt sich halt drauf an was du von deinem
Gehörschutz erwartest. Ich erwarte da mehr von als nur "leise
machen".
MfG
Oliver in't Zandt
> "Christian Gramsch" <Christ...@gmx.de> schrieb:
>
> Hallo,
>
> [zu Laut im Blue Room]
>
> Ich gehe mal davon aus dass du's Tor 3 in DDorf meinst - oder?
genau.
> Zumindest heisst die "Chill Out Area" da genauso.
> Da ist's garnich sooviel lauter als in der großen halle.
> Lediglich die Anlage da klingt extrem gestresst.
Es war ja an dem Abend alles andere als Chill-Out...die so hoch
empfundende Lautstärke liegt wohl auch mit daran das die vielleicht
höchstens 15 m^2 da mit 4 doch recht großen Boxen beschallt werden...da
richtet ne schön kreischende 303 bestimmt gut was an im Gehör...
>> So und nun zu meiner eigentlichen Frage: Welcher Gehörschutz taugt
>> was?
>
> Je nach einsatzzweck.
> Bei mir auf der arbeit verwenden alle HearSafe Elacin
> Maßanfertigungen. Die haben wechselbare Filter und sind IEM
> tauglich. Bekommt man Blöderweise nicht für unter 150?.
Dank meines vor 3 Monaten geborenen Töchterchens komme ich nicht
wirklich mehr oft genug weg das es den Preis wert ist...
> Für den normalen Discothekenbesucher bieten sich aber auch
> günstigere alternativen an.
> Zum Beispiel "Hearsafe ER 20" oder "Musicsafe".
> Die kosten sich um die 20 bis 30 Teuros.
>
> Alles vom gleichen hersteller. (www.hearsafe.de)
...und sollen schlecht klingen, wenn ich dem Akustiker traue.
>> Ich suche einen mit dem ich mich noch gut unterhalten kann, einen bei
>> dem die Musik noch gut klingt, und man sollte auch nicht blöd
>> aussehen (ich mein es wär mir nicht peinlich wenn ihn jemand sieht
>> der genau hinguckt, aber es müssen ja auch nicht zwei gelbe
>> Plastiknippel 2 cm weit aus meinen Ohren gucken, oder?)...dann sollte
>> er auch nicht zu teuer sein...vielleicht < 40 Euro...
>
> Versuch die beiden halt mal.
> Viel kannste damit nich verkehrt machen.
> Zumindest nicht mehr als ohne.
>
>> Im Elevator-Katalog wird der Hear-Safe Musicsafe stark angepriesen,
>
> Die verkaufen auch Occitronic!
Eigentlich nicht...aber dafür Reloop...kommt also aufs selbe raus.
>> der nur gefährliche Frequenzen filtern soll und das Klangbild so noch
>> verbessern könne...beim Akkustiker sagte man mir, das ein solcher
>> nichtlinearer Gehörschutz eher zu dumpfem Klang führe...was ist denn
>> nun Sache?
>
> Da hat der gute mann recht und wollte dir nicht nur was teures
> verkaufen!
Der günstigste den der mir in dem Bereich zeigen konnte war irgendwas
zwischen 70 und 80 Euro, das sogenannte Einstiegsmodell...taugt das dann
auch wirklich schon was oder sollte ich mir lieber sagen "wenn schon
denn schon" und richtig in die Tasche greifen?
> Es kommt sich halt drauf an was du von deinem
> Gehörschutz erwartest. Ich erwarte da mehr von als nur "leise
> machen".
> MfG
> Oliver in't Zandt
GRTZ Christian
Hallo,
> Es war ja an dem Abend alles andere als Chill-Out...die so
> hoch empfundende Lautstärke liegt wohl auch mit daran das
> die vielleicht höchstens 15 m^2 da mit 4 doch recht großen
> Boxen beschallt werden...da richtet ne schön kreischende
> 303 bestimmt gut was an im Gehör...
Haben die da immernoch die Teile die aussehen wie Eigenbau?
Oder mitlerweile die JBL's von denen man mir vor ca. 2 Jahren
mal erzählte?
> > Je nach einsatzzweck.
> > Bei mir auf der arbeit verwenden alle HearSafe Elacin
> > Maßanfertigungen. Die haben wechselbare Filter und sind
> > IEM tauglich. Bekommt man Blöderweise nicht für unter 150?.
>
> Dank meines vor 3 Monaten geborenen Töchterchens komme ich
> nicht wirklich mehr oft genug weg das es den Preis wert ist...
Gratuliere.
Aber wenn du deine Tochter in 30 Jahren nich mehr hörst isses
auch nich optimal.
> > Für den normalen Discothekenbesucher bieten sich aber auch
> > günstigere alternativen an.
> > Zum Beispiel "Hearsafe ER 20" oder "Musicsafe".
> > Die kosten sich um die 20 bis 30 Teuros.
> >
> > Alles vom gleichen hersteller. (www.hearsafe.de)
>
> ...und sollen schlecht klingen, wenn ich dem Akustiker traue.
Sie klingen nicht Linear - schlechter klang liegt immer im Ohr
des Zuhörers.
> >> Im Elevator-Katalog wird der Hear-Safe Musicsafe stark angepriesen,
> >
> > Die verkaufen auch Occitronic!
>
> Eigentlich nicht...aber dafür Reloop...kommt also aufs selbe raus.
>
> >> der nur gefährliche Frequenzen filtern soll und das Klangbild so noch
> >> verbessern könne...beim Akkustiker sagte man mir, das ein solcher
> >> nichtlinearer Gehörschutz eher zu dumpfem Klang führe...was ist denn
> >> nun Sache?
> >
> > Da hat der gute mann recht und wollte dir nicht nur was teures
> > verkaufen!
>
> Der günstigste den der mir in dem Bereich zeigen konnte war irgendwas
> zwischen 70 und 80 Euro, das sogenannte Einstiegsmodell...taugt das dann
> auch wirklich schon was oder sollte ich mir lieber sagen "wenn schon
> denn schon" und richtig in die Tasche greifen?
Da kann ich dir mal genau garnix zu sagen weil ich die noch nie im Ohr
hatte.
Frag ob du's antesten kannst. Ansonsten würde ich trotz der ca. 80 Euro
mehr zu den teuren Elacin HearSafes greifen.
Die halten nahezu ewig. Sind angenehm zu tragen wenn man sich dran
gewöhnt hat - und äußerst flexibel.
Blöderweise muss man die Zusatzfilter relativ teuer erstehen.
Stimmt! Ich habe von einigen anderen gehört, dass es immer viiiel zu laut
ist. Laut muss es ja sein -
loggisch! Aber man kann es auch übertreiben. 100 bis 110 dB (fast
Schmerzgrenze) reichen völlig. Aber manchmal ist halt das noch zu wenig. Im
Club würde sowas reichen, finde ich. Auf Open-Air Events kann mans locker
lauter drehen. Aber ist schon krass: auf der Mayday mit 0,75 Megawatt zu
brettern. Und dann so laut in einem geschlossenen Raum. Der vätsche Sven hat
schon Tinnitus und ich glaub die Veranstalter/Betreiber sind schon taub und
hören nicht mehr, was sie dem (vor allem) frischen PartypeoplEZ antuen....
*g*
Muss es erst soweit kommen, dass ich selber Anfange zu überlegen, wenn ich
mal irgendwann auf ne Mayday gehe, dass ich mir erst noch für über 80 EUR ne
Spezialanfertigung für mein Ohr machen lasse, damit ich nicht eines Tages
mit nem neuen Freund im Ohr aufwache???
Also liebe Veranstalter:
"DREHT BITTE LEISER, BEIM NÄCHSTEN MAL!!!"
-"WAAS HABEN SIE GESAGT??"
"NÄCHSTES MAL LEISER DREHEN!!!"
-"ICH KANN NIX VERSTEEEEHEEEN, DIE MUSIK IST ZU LAUT."
"DIE MUSIK IST SEIT 5 MINUTEN AUS!!"
-"HÄÄÄ? WAS HAMM SIE G'SAGT??? ACHSO: NE, ICH HÖRE DA IMMER SONN EFFEKT,
HÖR SICH AN WIE NEN PFEIFEN......"
*g*
Ist es schon so weit gekommen??
Hoffe doch mal nicht!
GreETZ:
mARIO
>>...
>> Warum macht man das? Täten es nicht so 5 - 10dB weniger genauso?
>> Das muss doch nicht sein das man nach ner geilen Party tagelang
>> seine Mitmenschen nicht mehr versteht...
>>.....
>
> Stimmt! Ich habe von einigen anderen gehört, dass es immer viiiel zu
> laut ist. Laut muss es ja sein -
> loggisch! Aber man kann es auch übertreiben. 100 bis 110 dB (fast
> Schmerzgrenze) reichen völlig. Aber manchmal ist halt das noch zu
> wenig. Im Club würde sowas reichen, finde ich. Auf Open-Air Events
> kann mans locker lauter drehen. Aber ist schon krass: auf der Mayday
> mit 0,75 Megawatt zu brettern. Und dann so laut in einem
> geschlossenen Raum.
Das ist der Grund, warum die Mayday nun schon seit 1 1/2 Jahren für mich
gestorben ist.
Das Hauptproblem ist, dass man trotz Ohrstöpsel nur noch Brei hören kann.
Früher (als ich immer erst relativ spät da war) habe ich gedacht, das
läge an der Geometrie der Hallen, aber seit ich das letzte Mal da war
(T. Schumacher) klang das, so lange sie noch nicht so aufgedreht hatten
(wohl weil noch nicht so voll) sogar sehr gut, erst später am Abend wurde
aus dem guten Klang dann wieder Brei.
Wozu soll ich so viel Geld für so gute Acts ausgeben, wenn ich nix davon
mitbekomme? Genauso wenig verstehe ich die Leute, die sich auf solchen
Events mit Drogen "zu" machen. Gedanklich nachvollziehen, vielleicht,
aber nicht verstehen.
--
Dirk-Lüder Kreie http://www.nord-com.net/dkreie/
Die E-Mail-Adresse ist *genau* *so* korrekt: dlk-n...@deelkar.ath.cx