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Gitarren Effekt Gerät

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Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 2, 2006, 2:45:25 PM3/2/06
to
Hallo,

ich würde mir gerne ein Gitarreneffektgerät (bin aber Gitarren-Anfänger)
zulegen. Ich hatte bis jetzt entweder ein Boss GT-6 oder GT-8 im Visier.
Da ich aber nicht ganz soviel Geld ausgeben möchte (das wären ca. 390€
fürs GT-8 Neupreis), bin ich auf der Suche nach einem günstigeren.

Ich habe da heute ein Boss ME-50 um ca. 170€ gesehen und würde gerne
wissen ob sich dieses auszahlt zu kaufen. Gibt es ähnliche oder bessere
Geräte in dieser Preisklasse? Wenn ja welche, oder sollte ich besser ein
GT-8 oder ähnliches oder besseres in dieser Preisklasse kaufen? (es
sollte mir auch in Zukunft genügen, wenn ich kein Gitarren-Anfänger mehr
bin).

Anforderungen: einfach zu bedienen, eher für Home-Recording gesucht, es
soll mich einfach überzeugen

Bitte um Hilfe.

mfg Markus

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 3, 2006, 5:36:40 AM3/3/06
to
Markus Wohlfahrt <Markus.W...@gmx.at> wrote:

> ich würde mir gerne ein Gitarreneffektgerät (bin aber Gitarren-Anfänger)
> zulegen.

Warum schreibst Du dann im Betreff sowas albernes wie "Gitarren Effekt
Gerät"? ;-)

> Ich hatte bis jetzt entweder ein Boss GT-6 oder GT-8 im Visier.
> Da ich aber nicht ganz soviel Geld ausgeben möchte (das wären ca. 390€
> fürs GT-8 Neupreis), bin ich auf der Suche nach einem günstigeren.
>
> Ich habe da heute ein Boss ME-50 um ca. 170€ gesehen und würde gerne
> wissen ob sich dieses auszahlt zu kaufen. Gibt es ähnliche oder bessere
> Geräte in dieser Preisklasse? Wenn ja welche, oder sollte ich besser ein
> GT-8 oder ähnliches oder besseres in dieser Preisklasse kaufen? (es
> sollte mir auch in Zukunft genügen, wenn ich kein Gitarren-Anfänger mehr
> bin).

Letzteres wird schwierig.
Rechne damit, daß sich Deine Anforderungen mit Deinem spieltechnischen
und stilistischen Können und Wissen ändern werden. Such Dir ein Gerät
aus, was Dir jetzt zusagt. Wenn es neu zu teuer ist, such Dir was
gebrauchtes oder spare ein wenig.

Die Zeit, die Du zum Sparen brauchst, kannst Du prima verwenden, um
musikalisch Fortschritte zu machen und um einfach immer wieder
verschiedene Geräte auszuprobieren. Jeder Song, den Du neu lernst, kann
einen anderen Effekt wünschenswert machnen, und mit jedem neuen Lick und
jedem neuen Riff wird sich Deine Klangvorstellung ändern.

Gerade fürs Üben als Anfänger kann es sogar eher ablenken, sich daheim
mit solchen Geräten zu beschäftigen. Die Musik entsteht im Kopf und in
den Fingern, nicht in der Elektronik.
Was sagt eigentlich Dein Gitarrenlehrer dazu?
Hast Du den mal gefragt?

> Bitte um Hilfe.

Genehmigt und erteilt. :-)


Gerhard

Werner Tann

unread,
Mar 3, 2006, 6:50:00 AM3/3/06
to
deaf...@hotmail.com (Gerhard Torges, geb. Hölscher) schrieb:

>Gerade fürs Üben als Anfänger kann es sogar eher ablenken, sich daheim
>mit solchen Geräten zu beschäftigen. Die Musik entsteht im Kopf und in
>den Fingern, nicht in der Elektronik.

Gerade fürs Üben als Anfänger kann es ziemlich stark ablenken, wenn
das Solo *deshalb* nicht wie die Übungsvorlage klingt, weil der Sound
nicht paßt. Der Anfänger weiß dann nicht, ob es sch... klingt, weil er
falsch spielt oder weil mit dem 0815-Effekt oder gar clean das Ganze
natürlich "anders" klingen muß.

Johann Burkard

unread,
Mar 3, 2006, 4:14:01 PM3/3/06
to
Markus Wohlfahrt wrote:
> ich würde mir gerne ein Gitarreneffektgerät (bin aber Gitarren-Anfänger)
> zulegen. [...]

> Anforderungen: einfach zu bedienen, eher für Home-Recording gesucht, es
> soll mich einfach überzeugen

Dazu die Frage: Was hast du schon an Equipment, was für Sounds brauchst
du und was für Musik machst du/willst du machen?

Johann
--
Das halbe Usenet mungt, und Du meinst, Dich mit Deinem "typisch
deutschen" Sauberkeitswahn selbst befriedigen zu müssen. Wo warst Du
nochmal, bevor Du das de-Usenet als Spielwiese entdecktest?
(Michael "chiap zap" Enezian in <3D5ACABB...@why.should.you>)

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 3, 2006, 6:38:02 PM3/3/06
to
Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote:

> >Gerade fürs Üben als Anfänger kann es sogar eher ablenken, sich daheim
> >mit solchen Geräten zu beschäftigen. Die Musik entsteht im Kopf und in
> >den Fingern, nicht in der Elektronik.
>
> Gerade fürs Üben als Anfänger kann es ziemlich stark ablenken, wenn
> das Solo *deshalb* nicht wie die Übungsvorlage klingt, weil der Sound
> nicht paßt. Der Anfänger weiß dann nicht, ob es sch... klingt, weil er
> falsch spielt oder weil mit dem 0815-Effekt oder gar clean das Ganze
> natürlich "anders" klingen muß.

Als Anfänger weiß man aber auch nicht, welches Gerät für einen
bestimmten Klang das geeignete ist. Und selbst wenn man das "richtige"
gerät besitzt, weiß man noch lange nicht, wie man die Parameter passend
einstellt.

Auch das kann einem natürlich der Lehrer erklären — womit wir wieder bei
einem Dauerbrenner in dieser NG wären. :-)


Gerhard

Werner Franke

unread,
Mar 3, 2006, 9:10:13 PM3/3/06
to
Markus Wohlfahrt wrote:
>
> Hallo,
>
> ich würde mir gerne ein Gitarreneffektgerät (bin aber Gitarren-Anfänger)
> zulegen. Ich hatte bis jetzt entweder ein Boss GT-6 oder GT-8 im Visier.
> Da ich aber nicht ganz soviel Geld ausgeben möchte (das wären ca. 390€
> fürs GT-8 Neupreis), bin ich auf der Suche nach einem günstigeren.
>
> Ich habe da heute ein Boss ME-50 um ca. 170€ gesehen und würde gerne
> wissen ob sich dieses auszahlt zu kaufen. Gibt es ähnliche oder bessere
> Geräte in dieser Preisklasse? Wenn ja welche, oder sollte ich besser ein
> GT-8 oder ähnliches oder besseres in dieser Preisklasse kaufen? (es
> sollte mir auch in Zukunft genügen, wenn ich kein Gitarren-Anfänger mehr
> bin).

Nun denk mal nicht so geldanlage- und sicherheitstechnisch, woher weißt
du denn, ob du überhaupt die ganzen Effekte brauchst, wenn du kein
Anfänger mehr bist? Sicherlich ist die Technik bis dahin auch schon
wieder Schnee von gestern oder die Effekte langweilen dich, wenn du sie
alle mal durch hast. Das einzige Effektgerät, das nach meinem
bescheidenen Dafürhalten in jeden Haushalt gehört, issen Overdrive,
sonst nix :)

Um ein bisschen mit den üblichen Verdächtigen wie Chorus, Flanger, Fuzz,
Wah etc. rumzuspielen, musst du keine 444 Euros für'n Boss GT8 ausgeben,
besonders nicht als Anfänger, der's finanziell nicht so dicke hat. Da
gibt's wesentlich günstigere Kisten, mit denen du erstmal ausprobieren
kannst, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Die Profis hier werden
vielleicht die Nase rümpfen, aber da ich mich letztens mit der Frage
"Modeling Amp" beschäftigte, sind mir im Laden nebenbei auch so'n paar
Effektteile von Behringer, Zoom und Line6 zu Ohren gekommen, die ich gar
nicht mal verkehrt fand.

Nachdem meine Gitarrenkünste nämlich ca. 15 Jahre pausierten, sehe ich
mich auch als so 'ne Art (Wieder-) Neuanfänger und war völlig verblüfft,
was sich in dieser Zeit getan hat und zu welchen Appel- und Ei-Preisen
man heute dieses Zeug kriegt, wovon wir damals im Übungsraum nur träumen
durften :)

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 4, 2006, 2:55:33 AM3/4/06
to
> Dazu die Frage: Was hast du schon an Equipment, was für Sounds brauchst
> du und was für Musik machst du/willst du machen?


Mein Equipment: Epiphone G400 Toni Iommi Signature
Marshall MG 50

Musik: Rock/Metal, alt bis neu

Sounds: Distortion und Compressor wären sehr nötig

mfg

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 4, 2006, 2:59:36 AM3/4/06
to
> Gerade fürs Üben als Anfänger kann es ziemlich stark ablenken, wenn
> das Solo *deshalb* nicht wie die Übungsvorlage klingt, weil der Sound
> nicht paßt. Der Anfänger weiß dann nicht, ob es sch... klingt, weil er
> falsch spielt oder weil mit dem 0815-Effekt oder gar clean das Ganze
> natürlich "anders" klingen muß.

Das ist natürlich klar, aber wenn ich ein Lied richtig spielen kann und
es aber mit Effekten ausgestattet ist, klingt es ohne Effekte nie so wie
das Original.

mfg

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 4, 2006, 3:08:06 AM3/4/06
to
> Um ein bisschen mit den üblichen Verdächtigen wie Chorus, Flanger, Fuzz,
> Wah etc. rumzuspielen, musst du keine 444 Euros für'n Boss GT8 ausgeben,
> besonders nicht als Anfänger, der's finanziell nicht so dicke hat. Da
> gibt's wesentlich günstigere Kisten, mit denen du erstmal ausprobieren
> kannst, wohin die Reise eigentlich gehen soll.

Natürlich, deswegen auch die Frage nach dem Boss ME-50. Hätte da nämlich
eines um 170 € (NP 289€) gesehen mit 2 externen Fuß-Bank-Umschaltern.
Die eingebauten Effekte würden auch passen. Mit z.B. 2 Einzeleffekten
wäre ich schon fast auf dem selben Preis.(ohne Kabel)

mfg

Andreas Scholz

unread,
Mar 4, 2006, 4:37:00 AM3/4/06
to
Moin,

> Mein Equipment: Epiphone G400 Toni Iommi Signature
> Marshall MG 50
>
> Musik: Rock/Metal, alt bis neu
>
> Sounds: Distortion und Compressor wären sehr nötig

hmmm .........
1. der Sound kommt hauptsächlich aus den Fingern, aber das haben ja schon
einige hier geschrieben!
2. den Haupteinfluß auf den Sound hat IMHO (außer der Spieltechnik) der Amp.
Wie wäre es denn, wenn Du den Transen-Marshall erstmal gegen einen kleinen
Röhrenamp tauschst, dann noch ein entsprechendes Distortionpedal davor und
fertig. Dann konzentrierst Du Dich mehr auf die Spieltechnik, hast mehr
Möglichkeiten, diese auch über den Amp hörbar zu machen und wirst nicht zum
"Steptänzer" ;-).

Aus eigener Erfahrung, auch wenn ich einen anderen Musikstil spiele: Habe
selber jahrelang Marshalls, Boogies usw. mit einem großen Pedalboard
gespielt, jetzt einen einkanaligen Marble Clubreverb (davor einen Fender
Blues Junior, auch ein guter erschwinglicher Amp, der Marble ist sicher
nicht Deine Preisklasse, aber ein Traum), TS-808-Clone, Kabel, Klampfe und
das wars. Obwohl ich nach 32 Jahren Banderfahrung kein Anfänger mehr bin
(aber auch lange kein richtig guter Gitarrist) hat mich dieses enorm
verbessert. Ich verlasse mich nicht mehr auf die Effekte, sondern mache den
Sound eher mit Spieltechnik, welches mein Gitarrenspiel wesentlich
gefühlvoller und ausdruckstärker werden lies.

Nur so als Anregung, denn "weniger ist oft mehr", sicher auch bei der
"brachialen" Fraktion ;-)

Blues aint nothin but the blues
Andreas


Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 4, 2006, 5:22:38 AM3/4/06
to
> 2. den Haupteinfluß auf den Sound hat IMHO (außer der Spieltechnik) der Amp.
> Wie wäre es denn, wenn Du den Transen-Marshall erstmal gegen einen kleinen
> Röhrenamp tauschst, dann noch ein entsprechendes Distortionpedal davor und
> fertig.

Das habe ich auch schon in betracht gezogen. Röhrenamps werden leider
sehr bald empfindlich teuer. Also so ab 600€ hab ich grad gesehen.

mfg

Andreas Scholz

unread,
Mar 4, 2006, 5:33:57 AM3/4/06
to
Moin,

> > Wie wäre es denn, wenn Du den Transen-Marshall erstmal gegen einen
kleinen
> > Röhrenamp tauschst, dann noch ein entsprechendes Distortionpedal davor
und
> > fertig.
>
> Das habe ich auch schon in betracht gezogen. Röhrenamps werden leider
> sehr bald empfindlich teuer. Also so ab 600€ hab ich grad gesehen.

Ach watt ;-).
Gerade im Bereich der kleinen Röhrenamps hat sich so einiges getan. Gerade
im Bereich von 5 -15 Watt gibt es neuerdings ständig neue Modelle (Ibanez
Valbee, Epiphone Amps usw.) und Konkurrenz drückt die Preise. In der letzten
Gitarre und Bass war ein Artikel über Fame-Amps (Röhre und sehr preiswert).
Wäre vielleicht was für Dich!

Und was meinst Du, wie laut schon 5 Röhrenwatt sind ...
Mein MarbleAmp auf 15 Watt (nur 2 statt der 4 Endstufenröhren in Betrieb),
Volumenpoti im Crunchbereich und unser Drummer muß ganz schön ackern, damit
er auch gehört wird ... ;-).

Wie gesagt, IMHO würde ich an Deiner Stelle erstmal den Amp wechseln.

bluesigen Gruß
Andreas


Cornelia Schneider

unread,
Mar 4, 2006, 6:10:38 AM3/4/06
to
Markus Wohlfahrt <Markus.W...@gmx.at> wrote in news:ae673$440948d5
$506dc1d5$32...@news.chello.at:

> Das ist natürlich klar, aber wenn ich ein Lied richtig spielen kann und
> es aber mit Effekten ausgestattet ist, klingt es ohne Effekte nie so wie
> das Original.

Ziel sollte eigentlich auch nicht sein, genau so wie das Original zu
klingen, sondern deinen eigenen Stil zu entwickeln...

Cornelia

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : http://www.sts67.org
BoW : http://www.bownbend.com
GPG key ID 83FF7452, 659C 2B9F 7FD5 5C25 8C30 E723 4423 F8B8 83FF 7452

Erhard Schwenk

unread,
Mar 4, 2006, 6:30:50 AM3/4/06
to
Markus Wohlfahrt wrote:

Willst Du imitieren oder musizieren? Ersteres wäre mit einem CD-Player
wesentlich weniger aufwendig.

--
Erhard Schwenk

k-itx informationssysteme - http://www.k-itx.net/
Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

Johann Burkard

unread,
Mar 4, 2006, 6:45:40 AM3/4/06
to
Markus Wohlfahrt wrote:
> Das habe ich auch schon in betracht gezogen. Röhrenamps werden leider
> sehr bald empfindlich teuer. Also so ab 600€ hab ich grad gesehen.

Nö, hab für meinen Silvertone 1331 aus den Fünzigern oder Sechzigern um
die 200 EUR bezahlt.

Johann
--
Irgendwie lösen sie° das Problem rekursiv indem sie sich alle
gegenseitig umgeben.
(Klaus "Diego Alfredo Unada" Ketelaer in
<airoi6$8tg$02$1...@news.t-online.com>)

Achim Göbel

unread,
Mar 4, 2006, 7:11:55 AM3/4/06
to
Markus Wohlfahrt schrieb:


Es klingt nicht wie das Original weil du nicht das Original bist!

Wenn du einen Song richtig spielen kannst wird er klingen, zwar anders aber
auch gut.

Grüße
Achim

Andreas Scholz

unread,
Mar 4, 2006, 7:44:30 AM3/4/06
to
Moin,

> > Das ist natürlich klar, aber wenn ich ein Lied richtig spielen kann und
> > es aber mit Effekten ausgestattet ist, klingt es ohne Effekte nie so wie
> > das Original.
>
>
> Es klingt nicht wie das Original weil du nicht das Original bist!
>
> Wenn du einen Song richtig spielen kannst wird er klingen, zwar anders
aber
> auch gut.

Genau, interpretieren, nicht kopieren. Kopierversuche klingen meist ...
peinlich.

Das klappt sowieso nicht und um die Sounds der "Superhelden" zu imitieren,
bräuchte man auch annähernd das gleiche Equipment und ganz nebenbei auch
noch die gleichen musikalischen Fertigkeiten.

Wenn mans kann klingt es auch. Z.B. meinem Mitgitarrero kannst Du an Klampfe
in die Hand geben, was Du willst und eine beliebige Combo vorsetzen, es
klingt immer nach "ihm". Das sind Musiker mit EIGENEM Ton und das macht es
aus!

An Achim: Du hattest ja mal erzählt, daß die MarbleAmps sehr gut sind. Ich
kanns jetzt aus eigener Erfahrung bestätigen, Marble Clubreverb und die
BluesSonne geht auf :-))).

Still got the blues ...
Andreas


Lothar Maus

unread,
Mar 4, 2006, 11:40:08 AM3/4/06
to
Achim Göbel schrieb:

> Wenn du einen Song richtig spielen kannst wird er klingen, zwar anders aber
> auch gut.

Gut gemeint, aber was gut klingt ist subjektiv.

Gruß, Lothar

Lothar Maus

unread,
Mar 4, 2006, 11:51:00 AM3/4/06
to
Erhard Schwenk schrieb:
> Markus Wohlfahrt wrote:

>> Das ist natürlich klar, aber wenn ich ein Lied richtig spielen kann
>> und es aber mit Effekten ausgestattet ist, klingt es ohne Effekte nie
>> so wie das Original.
>
> Willst Du imitieren oder musizieren? Ersteres wäre mit einem CD-Player
> wesentlich weniger aufwendig.

Ich halte es für unangebracht, die Ziele eines Ratsuchenden in Frage zu
stellen. Ich interpretiere es so, dass er klanglich möglichst nah an das
Original kommen möchte, und da ist es genauso legitim, sich nach den
verwendeten Effekten zu erkundigen wie nach der Wahl des geeigneten
Instruments oder einer bestimmten Spieltechnik.
Innovation oder eigener Stil kommen oft erst in's Spiel wenn man seine
Erfahrungen mit Covern oder wie Du es nennen würdest Imitaten gemacht
hat. Du aber behauptest, dass jemand, der imitiert nicht musiziert. Das
ist doch Quatsch.

Gruß, Lothar

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 4, 2006, 12:27:22 PM3/4/06
to
> Ich halte es für unangebracht, die Ziele eines Ratsuchenden in Frage zu
> stellen. Ich interpretiere es so, dass er klanglich möglichst nah an das
> Original kommen möchte, und da ist es genauso legitim, sich nach den
> verwendeten Effekten zu erkundigen wie nach der Wahl des geeigneten
> Instruments oder einer bestimmten Spieltechnik.
> Innovation oder eigener Stil kommen oft erst in's Spiel wenn man seine
> Erfahrungen mit Covern oder wie Du es nennen würdest Imitaten gemacht
> hat. Du aber behauptest, dass jemand, der imitiert nicht musiziert. Das
> ist doch Quatsch.


Vielen Dank für die Unterstützung, ich bin ebenfalls der Meinung, dass
die eigene Technik und der eigene Stil mit der Zeit nach und nach zum
Vorschein kommt.

Irgendwie muss man ja anfangen.

mfg Markus

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 4, 2006, 12:34:32 PM3/4/06
to
Hallo nochmal,

hier meine erste Frage etwas präziser:

Hat jemand Erfahrungen mit dem Boss ME-50 bezüglich Bedienbarkeit,
Maken im System, Robustheit, Verarbeitung, Signalqualität des Ausgangs usw.?

mfg Markus

Cornelia Schneider

unread,
Mar 4, 2006, 1:02:23 PM3/4/06
to
Markus Wohlfahrt <Markus.W...@gmx.at> wrote in news:bf9eb$4409cde7
$506dc1d5$34...@news.chello.at:

> Irgendwie muss man ja anfangen.

Sicher. Man kann aber auch ohne Kopieren anfangen (was nicht heißt, daß man
sich nicht inspirieren lassen sollte, das sind zwei sehr verschiedene
Dinge).

Peter Fronteddu

unread,
Mar 4, 2006, 1:04:42 PM3/4/06
to
Markus Wohlfahrt schrieb:

> Anforderungen: einfach zu bedienen, eher für Home-Recording gesucht, es
> soll mich einfach überzeugen

Aeh, wegen Home Recording. von wo gehst Du wohin?
Gitarre-Efektdings-Mischer geht so nicht. Da muss noch was dazwischen.
Bei One fits alle für Homerecoding ist halt ein Amp Modeller bequem.
Ansonsten, warum kaufst Du nicht erstmal zwei Bodentreter.
Nen vernünftigen Verzerrer und nen Chorus zum Bleistift. Brauchst Du das
ganze Zeugs, was die Multieffekt Dinger anbieten?

Grüße
Peter

Günter Hackel

unread,
Mar 4, 2006, 1:09:50 PM3/4/06
to
Lothar Maus schrieb:

>> Willst Du imitieren oder musizieren? Ersteres wäre mit einem CD-Player
>> wesentlich weniger aufwendig.
>
> Ich halte es für unangebracht, die Ziele eines Ratsuchenden in Frage zu
> stellen. Ich interpretiere es so, dass er klanglich möglichst nah an das
> Original kommen möchte, und da ist es genauso legitim, sich nach den
> verwendeten Effekten zu erkundigen wie nach der Wahl des geeigneten
> Instruments oder einer bestimmten Spieltechnik.
> Innovation oder eigener Stil kommen oft erst in's Spiel wenn man seine
> Erfahrungen mit Covern oder wie Du es nennen würdest Imitaten gemacht
> hat. Du aber behauptest, dass jemand, der imitiert nicht musiziert. Das
> ist doch Quatsch.

Hallo
vielleicht war es aber garnicht so streng gemeint, vielleicht
entspringt der Spruch der Sorge, jemand könnte sich in Effektspielereien
verlieren. Ich kenne das von früher von mir, dann von einem Bekannten
(Git)der zuerst jede Art von Elektronik als Teufelszeug ablehnte und der
dann mit seiner A-Klampfe später nur spielen konnte wenn er seine
beiden(!) Verstärker und sein Brett mit allerlei Klangverbiegern
einsetzen konnte. Und dann war da noch mein Neffe, dessen Künste auf der
E-Gitarre mit Übungsamp, meinem Verzerrer (ein steinalter Tube-Screamer
von Ibanez) und noch sos einer Kiste, richtig "fett metallic" anhörten.
In dem Moment wo er dann aber ohne Effekt spielen sollte, wars nur noch
schief und die Nebengeräusche vom hantieren waren lauter als die
schlecht gegriffenen Akkorde (alle beide!) Vielleicht wollte da nur
jemand einen vor eine Irrweg warnen!?
gh

Martin Froschauer

unread,
Mar 4, 2006, 1:23:17 PM3/4/06
to
Lothar Maus wrote:

> Ich halte es für unangebracht, die Ziele eines Ratsuchenden in Frage
> zu stellen. Ich interpretiere es so, dass er klanglich möglichst nah
> an das Original kommen möchte, und da ist es genauso legitim, sich
> nach den verwendeten Effekten zu erkundigen wie nach der Wahl des

dann musst du genau das Setup des Originals verwenden, was zum Beispiel
bei dem Musical Queen verwendet wird. Auch die diversen Beatles
Coverbands verwenden soweit wie moeglich das original Setup. Dazu muss
man halt googlen, evtl. in Gitarrenmagazinen nachlesen. Dann losziehen
und kaufen. Dabei den dicken Geldbeutel nicht vergessen *vbg* Alles
andere hat was von wollen und nicht können.

Besser ist es, sich mit den Spieltechniken der Originale auseinander
zusetzen und ein eigenes individuelles setup zusammenzustellen und
seinen eigenen Ton zu finden.

bye Maddin


Werner Franke

unread,
Mar 4, 2006, 2:00:11 PM3/4/06
to
Martin Froschauer wrote:
>
> dann musst du genau das Setup des Originals verwenden, was zum Beispiel
> bei dem Musical Queen verwendet wird. Auch die diversen Beatles
> Coverbands verwenden soweit wie moeglich das original Setup. Dazu muss
> man halt googlen, evtl. in Gitarrenmagazinen nachlesen.

Das hier kennen alle, oder?: http://guitargeek.com/

Wunderschöne Diagramme, welches Gerümpel die Vais, Satrianis und
Malmsteens dieser Welt alles so zwischen sich und Amp anhäufen.

Meine Vorstellung ist eher dahingehend:
http://guitargeek.com/rigview/439/

:)))

Helmut Rosenhammer

unread,
Mar 4, 2006, 2:11:53 PM3/4/06
to
Cornelia Schneider wrote:
>> Irgendwie muss man ja anfangen.
>
> Sicher. Man kann aber auch ohne Kopieren anfangen (was nicht heißt,
> daß man sich nicht inspirieren lassen sollte, das sind zwei sehr
> verschiedene Dinge).

soll er als Anfänger gleich seine ersten Hits komponieren und die Welt mit
seinem eigenständigen, unnachahmlichen Stil beeindrucken? So wie jeder
Klavieranfänger mit ein paar Unterrichtsstunden natürlich sofort
irgendwelche Mozart-Klavierkonzerte eigenständig interpretiert.....

Irgendwie verlangt ihr da etwas zu viel.

Helmut


Cornelia Schneider

unread,
Mar 4, 2006, 2:43:07 PM3/4/06
to
"Helmut Rosenhammer" <spam...@tele2.at> wrote in news:ducopi$70k$1
@newsreader1.utanet.at:

> Irgendwie verlangt ihr da etwas zu viel.

Nö. Wer von Anfängern verlangt, perfekte Kopien einzustudieren, verlangt
wesentlich mehr als ein bissel Fantasie.

Erhard Schwenk

unread,
Mar 4, 2006, 2:52:00 PM3/4/06
to

Du solltest Dich schon entscheiden, von welchen Voraussetzungen Du
ausgehst.

Wenn er Anfänger ist, dann muß er erstmal lernen, wie er das Instrument
beherrscht und nicht das Instrument ihn. Und er sollte erstmal sauber
und kontrolliert spielen. Da gleich mit einer Batterie von Effekten
irgendwelche Idole nachahmen zu wollen, kann nur Frustration bringen,
weil man deren Sound vielleicht noch hinkriegt aber nicht deren
Fähigkeit am Instrument - und die ist fürs Hörerlebnis unendlich viel
wichtiger als die Effekte.

Wenn er kein Anfänger mehr ist, sollte er an seinem eigenen Stil
arbeiten und erst Recht nicht versuchen, irgend jemanden zu imitieren.
Natürlich kann man Einzelheiten bei Vorbildern studieren - aber dann
bitte nicht, um die stupide nachzumachen, sondern um sie gezielt für
eigene Zwecke einzusetzen.

Merke: Kopien sind selten besser als das Original und in der Regel
beliebig austauschbar. Kunst (und insbesondere Musik) hingegen hat als
wichtige Wertbildende Eigenschaft, authentisch zu sein.

Helmut Rosenhammer

unread,
Mar 4, 2006, 3:11:12 PM3/4/06
to
Cornelia Schneider wrote:
> "Helmut Rosenhammer" <spam...@tele2.at> wrote in news:ducopi$70k$1
> @newsreader1.utanet.at:
>
>> Irgendwie verlangt ihr da etwas zu viel.
>
> Nö. Wer von Anfängern verlangt, perfekte Kopien einzustudieren,
> verlangt wesentlich mehr als ein bissel Fantasie.

Perfekte Kopien verlange ich ja auch nicht aber natürlich will IMHO ein
Anfänger ein Intrument lernen, um irgendwas zu spielen, was er kennt - wie
genau oder wie perfekt sei dann dahingestellt und jedem selbst überlassen.
Der Versuch irgend jemanden, dessen Songs oder dessen Stil nachahmen zu
wollen wird sich da am Anfang nicht vermeiden lassen. Was daran soo schlecht
sein soll, will mir nicht ganz einleuchten. Wir sprechen immerhin von
Anfängern, die sich noch mit den grundlegenden "Widrigkeiten" ihres
Instrumentes herumschlagen. Ich möchte bezweifeln, dass es unter Selbigen
die Regel ist, dass sie bereits fertige eigenen Werke im Kopf haben.

Helmut


Helmut Rosenhammer

unread,
Mar 4, 2006, 3:16:39 PM3/4/06
to
Erhard Schwenk wrote:

> Wenn er Anfänger ist, dann muß er erstmal lernen, wie er das
> Instrument beherrscht und nicht das Instrument ihn.

Natürlich!

>Und er sollte
> erstmal sauber und kontrolliert spielen. Da gleich mit einer Batterie
> von Effekten irgendwelche Idole nachahmen zu wollen, kann nur
> Frustration bringen, weil man deren Sound vielleicht noch hinkriegt
> aber nicht deren Fähigkeit am Instrument - und die ist fürs
> Hörerlebnis unendlich viel wichtiger als die Effekte.

zu den Effekten habe ich auch kein Wort gesagt und bin ganz deiner Meinumg.

> Wenn er kein Anfänger mehr ist, sollte er an seinem eigenen Stil
> arbeiten und erst Recht nicht versuchen, irgend jemanden zu imitieren.
> Natürlich kann man Einzelheiten bei Vorbildern studieren - aber dann
> bitte nicht, um die stupide nachzumachen, sondern um sie gezielt für
> eigene Zwecke einzusetzen.

Eben: "Wenn er kein Anfänger mehr ist...".
So ganz am Anfang werden das wohl die wenigsten können.


Cornelia Schneider

unread,
Mar 4, 2006, 3:23:02 PM3/4/06
to
"Helmut Rosenhammer" <spam...@tele2.at> wrote in news:ducs8p$a5b$1
@newsreader1.utanet.at:

> Perfekte Kopien verlange ich ja auch nicht

So hörte sich das aber seitens des OP an: "es klingt nicht wie das
Original".

Werner Franke

unread,
Mar 4, 2006, 3:58:44 PM3/4/06
to
Erhard Schwenk wrote:
>
> Wenn er Anfänger ist, dann muß er erstmal lernen, wie er das Instrument
> beherrscht und nicht das Instrument ihn. Und er sollte erstmal sauber
> und kontrolliert spielen.

Ja wie, sind wir jetzt wieder bei "Kunst kommt von Können" angelangt und
The Clash und die Pistols waren völlig umsonst?

> Da gleich mit einer Batterie von Effekten
> irgendwelche Idole nachahmen zu wollen, kann nur Frustration bringen,

Schön, dass ihr alle so besorgt um Markus seid, aber ich schätze mal, er
kann das selbst entscheiden. Soweit ich mich erinnere, hat er auch nie
behauptet, ein Boss ME-50 nur kaufen zu wollen, damit er Tony Iommi
imitieren kann.

> Wenn er kein Anfänger mehr ist, sollte er an seinem eigenen Stil
> arbeiten und erst Recht nicht versuchen, irgend jemanden zu imitieren.

Meine Güte, wieviel individuelle Könner soll diese NG denn noch
hervorbringen? Mir ist jemand, der sich wie Keith Richards anhört lieber
als irgendwelche "Gitarre & Bass"-Abonnenten, die mit ihrem achso
eigenen Stil Festzelte in Hexenkessel verwandeln.

> Natürlich kann man Einzelheiten bei Vorbildern studieren - aber dann
> bitte nicht, um die stupide nachzumachen, sondern um sie gezielt für
> eigene Zwecke einzusetzen.

Und selbst, wenn Markus sie "stupide nachmachen" wollte, war seine Frage
nach dem Effektgerät völlig legitim und der große Belehrungsreigen wird
ihm nicht viel weiterhelfen.

> Merke: Kopien sind selten besser als das Original und in der Regel
> beliebig austauschbar. Kunst (und insbesondere Musik) hingegen hat als
> wichtige Wertbildende Eigenschaft, authentisch zu sein.

Vielleicht gibt's aber auch Menschen, denen der Spaß am Gitarrespielen
wichtiger ist als irgendwelcher Wertbildungs-Pipapo.

Message has been deleted

Martin Froschauer

unread,
Mar 4, 2006, 4:45:03 PM3/4/06
to
Werner Franke wrote:
> Martin Froschauer wrote:
>>
>> dann musst du genau das Setup des Originals verwenden, was zum
>> Beispiel bei dem Musical Queen verwendet wird. Auch die diversen
>> Beatles Coverbands verwenden soweit wie moeglich das original
>> Setup. Dazu muss man halt googlen, evtl. in Gitarrenmagazinen
>> nachlesen.

> Das hier kennen alle, oder?: http://guitargeek.com/

na dann herzlichen Gromeck der Nachwuchskraft beim Kauf des setups
*vbg*:
http://guitargeek.com/rigview/476/

bye Maddin

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 4, 2006, 4:50:45 PM3/4/06
to
Helmut Rosenhammer <spam...@tele2.at> wrote:

Immer diese Extem-Meinungen.

Jeder Anfänger spielt erstmal nach.
Das, was er auf einer Aufnahme hört, was im Lehrbuch steht oder was ihm
sein Lehrer oder ein Kumpel zeigt. Aber in diesem Lernstadium auf
perfektes Klonen des Originalklangs abzuzielen, ist verschwendete Zeit.

Die Spieltechnik macht viel mehr vom Sound aus als jedes Effektgerät.


Gerhard

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 4, 2006, 4:54:51 PM3/4/06
to
Helmut Rosenhammer <spam...@tele2.at> wrote:

Immer diese Extrem-Meinungen.

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 4, 2006, 5:01:19 PM3/4/06
to
Martin Froschauer <frosc...@web.de> wrote:

> http://guitargeek.com/rigview/476/

WOW, ENDLICH!!!!

Dieses Gerät habe ich mir schon für viele Gitarristen gewünscht:

<http://guitargeek.com/gearview/311/> ;-)


Gerhard

Erhard Schwenk

unread,
Mar 4, 2006, 5:11:15 PM3/4/06
to
Gerhard Torges, geb. Hölscher wrote:

> WOW, ENDLICH!!!!
>
> Dieses Gerät habe ich mir schon für viele Gitarristen gewünscht:
> <http://guitargeek.com/gearview/311/> ;-)

Hmm sind die Modelle von Knipex da nicht preisgünstiger und genauso
effizient?

Margit Suess

unread,
Mar 4, 2006, 6:21:12 PM3/4/06
to
"Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" <deaf...@hotmail.com> schrieb:

> WOW, ENDLICH!!!!
>
> Dieses Gerät habe ich mir schon für viele Gitarristen gewünscht:
>
> <http://guitargeek.com/gearview/311/> ;-)

Welcher Online-Versand hat das auf Lager, versendet es per Express, auch
nach Iserlohn? (nein, ich wohne nicht da) Ach ja, was kostet das?

Gruß, Mar- danke Gerhard! -git :-)


Helmut Rosenhammer

unread,
Mar 5, 2006, 3:41:09 AM3/5/06
to
"Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" wrote:

> Jeder Anfänger spielt erstmal nach.
> Das, was er auf einer Aufnahme hört, was im Lehrbuch steht oder was
> ihm sein Lehrer oder ein Kumpel zeigt.

Davon schrieb ich ja :-)

> Aber in diesem Lernstadium auf
> perfektes Klonen des Originalklangs abzuzielen, ist verschwendete
> Zeit.
> Die Spieltechnik macht viel mehr vom Sound aus als jedes Effektgerät.

Genau!

Das angesprochene GT-8 wäre für einen Anfänger natürlich so übertrieben
wie's nur irgendwie geht und (abgesehen davon ob dies erstrebenswert ist)
den Originalklang eines Vorbilds wird man damit sicher auch nicht erreichen.
Und zuerst mal spielen lernen soll man natürlich auch.
Man kann natürlich schon darüber reden, ob das Üben nicht vielleicht etwas
mehr Spass macht, wenn es etwas zerrt oder chorust aber das wäre dann auch
mit relativ einfachen und günstigeren Mitteln zu bewerkstelligen.

Helmut

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 5, 2006, 3:36:01 AM3/5/06
to
Martin Froschauer wrote:

>na dann herzlichen Gromeck der Nachwuchskraft beim Kauf des setups
>*vbg*:
>http://guitargeek.com/rigview/476/

Örks... das ist mir sowas dann doch wesentlich sympathischer:

http://guitargeek.com/rigview/372/

Bye

woffi

--
Und dein Rechtschreibfeler ist so peinlich, daß er dringend korregiert
gehöhrte. Die meißten Leute merken das nähmlich; es dauert noch ein
bischen, bis deine Schreibung Standart wird.
- Volker Gringmuth in de.rec.musik.machen

Peter Fronteddu

unread,
Mar 5, 2006, 4:21:09 AM3/5/06
to
Erhard Schwenk schrieb:

> Merke: Kopien sind selten besser als das Original und in der Regel
> beliebig austauschbar. Kunst (und insbesondere Musik) hingegen hat als
> wichtige Wertbildende Eigenschaft, authentisch zu sein.

Schön. Nur will zB ich keine Kunst machen, ich will auch keine Werte
bilden, sondern Gitarre spielen. Vielleicht gehts anderen genauso. Und
dann? Dann soll ich mir keine Effektbatterie hinstellen. Warum nicht?

Merke: Spass ist individuell, nichts diskutierbar und immer noch das
wichtigste beim Musik machen/hören/sonstwas.

Merke2: Es gibt Menschen, die bestimmen über Umfang und Art ihrer
eigenen musikalischen Entwicklung selbst ;) Und wenn sie sich nicht
irgendwie entwickeln, sondern klingen wollen wie 123, ist das ihre
Sache. Dass ein identisches Setup nicht identischer Sound bedeutet, ist
ne Binsenweisheit. Aber wenn jemand gerne dreht und schraubt, und ihm
das einfach mehr Spass macht, als ne Gitarre nackig in den Amp, dann
soll er das doch machen. Alles, was langfristig Spass an der Sache
erhält, ist erlaubt.

Grüße
Peter

Niels Ott

unread,
Mar 5, 2006, 5:45:10 AM3/5/06
to
Margit Suess wrote:
> "Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" <deaf...@hotmail.com> schrieb:
>> Dieses Gerät habe ich mir schon für viele Gitarristen gewünscht:
>>
>> <http://guitargeek.com/gearview/311/> ;-)
>
> Welcher Online-Versand hat das auf Lager, versendet es per Express, auch
> nach Iserlohn? (nein, ich wohne nicht da) Ach ja, was kostet das?

Das ist wieder typisch Gitarristen.

Jeder normale Mensch würde sich mit einer Beißzange aus dem Baumarkt
begnügen und ein paar Drähte am Eierschneider durchschneiden - aber nein
hier braucht man auch dafür ein spezielles Effektgerät.

Da muß ich wieder an einen Bassisten denken (die zweite Stufe nach den
Klampfern was Equipmentschleudern angeht), der ziemlich gut spielte und mir
hinterher bescheinigte: "Dein Kabel klingt echt gut" und er konnte mich
überhaupt nicht verstehen als ich sagte "Handgelötetes
billig-Monster-Cable!"

Bevor jetzt die Diskussion über Kabelklang abgeht: Bei aktiven Bässen kann
man die Diskussion nach /dev/null leiten, da wo schon die Stimmgerät- und
Gitarreneffekt-Threads sind.

Niels

--
http://www.drni.de

Message has been deleted

Michael Starosta

unread,
Mar 5, 2006, 7:34:01 AM3/5/06
to
Werner Franke <tv...@t-online.de> wrote:

> > Wenn er Anfänger ist, dann muß er erstmal lernen, wie er das Instrument
> > beherrscht und nicht das Instrument ihn. Und er sollte erstmal sauber
> > und kontrolliert spielen.
>
> Ja wie, sind wir jetzt wieder bei "Kunst kommt von Können" angelangt und
> The Clash und die Pistols waren völlig umsonst?

Bitte erzähl mir nicht, The Clash hätten ihre Instrumente nicht
beherrscht.


Staso
--
Schizophrenic? I'm bleeding quadrophenic.

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 5, 2006, 8:39:21 AM3/5/06
to
Niels Ott <nien...@drni.de> wrote:

Wenn jemand von

> aktiven Bässen

spricht, denke ich immer an schwarze Schimmel … :-)


Gerhard

Cornelia Schneider

unread,
Mar 5, 2006, 9:20:28 AM3/5/06
to
Achim, haste meine PM gekriegt, oder ist die im Spamfilter gelandet?
Mein ja nur :-)

Achim Göbel

unread,
Mar 5, 2006, 10:27:11 AM3/5/06
to
Cornelia Schneider schrieb:

> Achim, haste meine PM gekriegt, oder ist die im Spamfilter gelandet?
> Mein ja nur :-)

Nee,nee, ist alles o.k.. Melde mich morgen oder so

Grüße
Acheim

Cornelia Schneider

unread,
Mar 5, 2006, 11:49:03 AM3/5/06
to
Achim Göbel <in...@infotaxi.de> wrote in news:duf03u$2ap$01$1@news.t-
online.com:

> Nee,nee, ist alles o.k.. Melde mich morgen oder so

Alright, nur keine Hektik :-)

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 5, 2006, 5:09:38 PM3/5/06
to
Niels Ott wrote:

>Margit Suess wrote:
>> "Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" <deaf...@hotmail.com> schrieb:
>>> Dieses Gerät habe ich mir schon für viele Gitarristen gewünscht:
>>>
>>> <http://guitargeek.com/gearview/311/> ;-)
>>
>> Welcher Online-Versand hat das auf Lager, versendet es per Express, auch
>> nach Iserlohn? (nein, ich wohne nicht da) Ach ja, was kostet das?
>
>Das ist wieder typisch Gitarristen.
>
>Jeder normale Mensch würde sich mit einer Beißzange aus dem Baumarkt
>begnügen

Sacht ma, Kinders, wollt ihr alle Haue haben? Oder soll ich erst den Hund
loslassen?

Bye

woffi

--
Ich frage mich oft, was passiert wäre, wenn Beethoven
eines von unseren modernen Hörgeräten gehabt hätte.
- Sir Peter Ustinov

Immanuel Albrecht

unread,
Mar 6, 2006, 3:48:57 AM3/6/06
to
Niels Ott schrieb:

> Margit Suess wrote:
>> "Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" <deaf...@hotmail.com> schrieb:
>>> Dieses Gerät habe ich mir schon für viele Gitarristen gewünscht:
>>>
>>> <http://guitargeek.com/gearview/311/> ;-)
>> Welcher Online-Versand hat das auf Lager, versendet es per Express, auch
>> nach Iserlohn? (nein, ich wohne nicht da) Ach ja, was kostet das?
>
> Das ist wieder typisch Gitarristen.
>
> Jeder normale Mensch würde sich mit einer Beißzange aus dem Baumarkt
> begnügen und ein paar Drähte am Eierschneider durchschneiden - aber nein
> hier braucht man auch dafür ein spezielles Effektgerät.

Vor allem wo diese Geräte ja nur bis zu einer bestimmten Spiellautstärke
richtig funktionieren und danach dann eben doch wieder was zu hören ist.....

hs

unread,
Mar 6, 2006, 7:51:42 AM3/6/06
to
Günter Hackel schrieb:
> Lothar Maus schrieb:
>
>>> Willst Du imitieren oder musizieren? Ersteres wäre mit einem
>>> CD-Player wesentlich weniger aufwendig.
>>
>> Ich halte es für unangebracht, die Ziele eines Ratsuchenden in Frage
>> zu stellen. Ich interpretiere es so, dass er klanglich möglichst nah
>> an das Original kommen möchte, und da ist es genauso legitim, sich
>> nach den verwendeten Effekten zu erkundigen wie nach der Wahl des
>> geeigneten Instruments oder einer bestimmten Spieltechnik.
>> Innovation oder eigener Stil kommen oft erst in's Spiel wenn man seine
>> Erfahrungen mit Covern oder wie Du es nennen würdest Imitaten gemacht
>> hat. Du aber behauptest, dass jemand, der imitiert nicht musiziert.
>> Das ist doch Quatsch.
>
> Hallo
> vielleicht war es aber garnicht so streng gemeint, vielleicht
> entspringt der Spruch der Sorge, jemand könnte sich in Effektspielereien
> verlieren.

Dann soll er so schreiben. Den Spruch mit dem CD-Player kann man ja fast
nur missverstehen.

> Und dann war da noch mein Neffe, dessen Künste auf der
> E-Gitarre mit Übungsamp, meinem Verzerrer (ein steinalter Tube-Screamer
> von Ibanez) und noch sos einer Kiste, richtig "fett metallic" anhörten.
> In dem Moment wo er dann aber ohne Effekt spielen sollte, wars nur noch
> schief und die Nebengeräusche vom hantieren waren lauter als die
> schlecht gegriffenen Akkorde (alle beide!)

Das ist bei mir genau so, wenn ich meinen Synthesizer ohne Strom spielen
soll. Und?

> Vielleicht wollte da nur
> jemand einen vor eine Irrweg warnen!?
>

Wenn, dann wollte er erstens vor dem warnen, was *er* für einen Irrweg
*hält*, und zweitens vor dem, was *er* glaubte, dass der OP vorhatte.
Beides ist ein Unterschied.
--
Hans Straub

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 6, 2006, 8:03:45 AM3/6/06
to
hs wrote:

>Günter Hackel schrieb:


>
>> Und dann war da noch mein Neffe, dessen Künste auf der
>> E-Gitarre mit Übungsamp, meinem Verzerrer (ein steinalter Tube-Screamer
>> von Ibanez) und noch sos einer Kiste, richtig "fett metallic" anhörten.
>> In dem Moment wo er dann aber ohne Effekt spielen sollte, wars nur noch
>> schief und die Nebengeräusche vom hantieren waren lauter als die
>> schlecht gegriffenen Akkorde (alle beide!)
>
>Das ist bei mir genau so, wenn ich meinen Synthesizer ohne Strom spielen
>soll. Und?

Eine Gitarre ohne Effekte macht noch Töne. Ein Synthi ohne Strom wohl kaum.
Von daher halte ich "genau so" für gewagt.

Bye

woffi

--
How can a stranger tell if two people are married?
You might have to guess, based on whether they seem to be yelling at the
same kids.
(Derrick, age 8)

Niels Ott

unread,
Mar 6, 2006, 9:47:02 AM3/6/06
to
Wolfgang Krietsch wrote:
> Eine Gitarre ohne Effekte macht noch Töne. Ein Synthi ohne Strom wohl
> kaum. Von daher halte ich "genau so" für gewagt.

Ach weißt Du, das kommt auf die Spielhilfen an.

So wie man auch die e-Gitarre ohne Strom mit dem Plektrum etwas lauter
bekommt, kann man beim Synthesizer mit einer benzinbetriebenen Kettensäge
nachhelfen.

Niels

--
http://www.drni.de

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 6, 2006, 1:24:50 PM3/6/06
to
Niels Ott wrote:

>
>So wie man auch die e-Gitarre ohne Strom mit dem Plektrum etwas lauter
>bekommt,

Ja. Aber von "E-GItarre ohne Strom" war halt gar nicht die Rede.

Bye

woffi

--
Notebooks machen frei!
(Roland Mösl in dafa)

hs

unread,
Mar 7, 2006, 3:29:07 AM3/7/06
to
Wolfgang Krietsch schrieb:

> Niels Ott wrote:
>
>> So wie man auch die e-Gitarre ohne Strom mit dem Plektrum etwas lauter
>> bekommt,
>
> Ja. Aber von "E-GItarre ohne Strom" war halt gar nicht die Rede.
>

Hmpf, ich dachte, der Witz wäre deutlich erkennbar...
Der Punkt ist: Wenn Hackels Neffe *mit* Effekten gute Musik macht, ist
es erst mal wurscht, wie er *ohne* Effekte tönt. Abgesehen davon, dass
das Beherrschen von Effektgeräten IMHO klar ein integraler Bestandteil
des E-Gitarrenspiels ist.
Wenn man Tony Iommy oder Marc Knopfler werden will, ist es natürlich
wieder was anderes...
--
Hans STraub

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 7, 2006, 7:15:46 AM3/7/06
to
hs wrote:

>Der Punkt ist: Wenn Hackels Neffe *mit* Effekten gute Musik macht, ist
>es erst mal wurscht, wie er *ohne* Effekte tönt.

IBTD. Wer Effekte *braucht*, um gute zu spielen, kann IMHO nicht GItarre
spielen.


Bye

woffi

Axel Bergander

unread,
Mar 7, 2006, 9:50:41 AM3/7/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote:

IMHO ist Elektrische Gitarre nicht unbedingt Akkustische Gitarre +
Verstärkung, hat doch schon Hendrix gezeigt, dass die technischen
Möglichkeiten Teil des Instrumentes sein können.

Wenn wer Effekte braucht, um Musik zu machen - bitteschön.

Gruß
Axel
--
send mails without spam and tralala

Werner Tann

unread,
Mar 7, 2006, 10:23:19 AM3/7/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> schrieb:

>IBTD. Wer Effekte *braucht*, um gute zu spielen, kann IMHO nicht GItarre
>spielen.

Definiere "Effekt" und definiere "gutes Spielen".
Wenn ein Blueser auf die Klampfe klopft, ist das auch ein Effekt. Und
der Ton, der aus dem Verstärker kommt, ist auch clean nicht
"natürlich". So gesehen, produziert jede Amp-Marke ihren eigenen
Clean-"Effekt".

Effekte sind nicht "böse", außer man will, wie gesagt wurde, damit
fehlendes Können und Feeling kaschieren.

Für Rock auf der E-Gitarre *brauchst* Du Effekte, außer Du willst den
Rock gänzlich neu erfinden.

Cornelia Schneider

unread,
Mar 7, 2006, 11:03:34 AM3/7/06
to
Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote in news:475mr6F...@individual.net:

> Für Rock auf der E-Gitarre *brauchst* Du Effekte, außer Du willst den
> Rock gänzlich neu erfinden.

Äh was? Es gibt haufenweise Rockgitarristen, die sehr gut mit exakt einer
Klampfe, einm Kabel, einem Amp und null Effekten rocken, "straight into the
amp".

Im übrigen ging's hier um einen Anfänger, der versuchte, exakt wie sein
Idol zu klingen.

Immanuel Albrecht

unread,
Mar 7, 2006, 11:33:27 AM3/7/06
to
Cornelia Schneider schrieb:

> Werner Tann <wt...@gmx.at> wrote in news:475mr6F...@individual.net:
>
>> Für Rock auf der E-Gitarre *brauchst* Du Effekte, außer Du willst den
>> Rock gänzlich neu erfinden.
>
> Äh was? Es gibt haufenweise Rockgitarristen, die sehr gut mit exakt einer
> Klampfe, einm Kabel, einem Amp und null Effekten rocken, "straight into the
> amp".

Dann solltet ihr euch mal einigen, was ihr überhaupt mit Effekte meint.
Diese kleinen Kisten, oder etwa der Overdrive (der ja auch aus dem Amp
kommen kann), zählt ein Reverb jetzt schon als Effekt oder ist das nur
ein akkustisches Hilfsmittel um eine alte Garage zu simulieren..... Wenn
man z.B. ein Matrix hat braucht man auch nur noch das Amp...

Cornelia Schneider

unread,
Mar 7, 2006, 12:06:35 PM3/7/06
to
Immanuel Albrecht <xrx...@gmx.de> wrote in news:dukcko$urn$02$1@news.t-
online.com:

> Dann solltet ihr euch mal einigen, was ihr überhaupt mit Effekte meint.
> Diese kleinen Kisten

Darum ging's, ja. Lies doch bitte noch mal den Anfang des threads, bevor du
ihn ins philosophische erweiterst.

(Übrigens ist Overdrive zumindest bei einem Röhrenamp kein Effekt, sondern
seine natürliche Funktionsweise)

Erhard Schwenk

unread,
Mar 7, 2006, 12:43:24 PM3/7/06
to
Cornelia Schneider wrote:

> (Übrigens ist Overdrive zumindest bei einem Röhrenamp kein Effekt, sondern
> seine natürliche Funktionsweise)

Naja, eigentlich ist es schlicht Betrieb außerhalb der (halbwegs
linearen) Spezifikation einer Verstärkerstufe. Also nicht seine
natürliche Funktionsweise, sondern mehr gezielte Ausnutzung einer
Nebenwirkung von Mißbrauch.

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 7, 2006, 12:49:21 PM3/7/06
to
> Im übrigen ging's hier um einen Anfänger, der versuchte, exakt wie sein
> Idol zu klingen.

Bitte etwas genauer lesen, das hab ich nie behauptet.

mfg

Markus Wohlfahrt

unread,
Mar 7, 2006, 1:00:47 PM3/7/06
to
> (Übrigens ist Overdrive zumindest bei einem Röhrenamp kein Effekt, sondern
> seine natürliche Funktionsweise)

Im ursprünglichen Sinn wars eine "Überlastung" der Röhre, da Lautstärken
gespielt wurden, die zu einer unsauberen "Verzerrung" des Ausgabesignals
führten. Overdrive war geboren. Damals und heute wurde daraufhin das
Signal gezielt übersteuert(Wäre aber im Prinzip auch ein Effekt,
nur halt eine natürliche "Fehlfunktion")

mfg

Cornelia Schneider

unread,
Mar 7, 2006, 1:06:47 PM3/7/06
to
Markus Wohlfahrt <Markus.W...@gmx.at> wrote in news:3afb6$440dc78d
$506dc1d5$27...@news.chello.at:

> Bitte etwas genauer lesen, das hab ich nie behauptet.

Ich dachte, das sei jetzt endlich ausdikutiert? Du sagtest "[...] klingt es
ohne Effekte nie so wie das Original".

Andreas Scholz

unread,
Mar 7, 2006, 2:37:04 PM3/7/06
to

"Cornelia Schneider" <cschn...@pccsxb.com> schrieb im Newsbeitrag
news:440dc...@10.79.15.9...

> Markus Wohlfahrt <Markus.W...@gmx.at> wrote in news:3afb6$440dc78d
> $506dc1d5$27...@news.chello.at:
>
> > Bitte etwas genauer lesen, das hab ich nie behauptet.
>
> Ich dachte, das sei jetzt endlich ausdikutiert? Du sagtest "[...] klingt
es
> ohne Effekte nie so wie das Original".

... und mit Effekten auch nicht!

Das wolltest Du ihm doch sagen, oder?

Gruß
Andreas, der gerade seine Treter auf IPay verkloppt

Schleichwerbung on: wen es interessiert: MXR Distortion und Dynacomp, aber
die Originale aus den frühen 70ern!


Cornelia Schneider

unread,
Mar 7, 2006, 2:44:42 PM3/7/06
to
"Andreas Scholz" <Andrea...@t-online.de> wrote in news:dukncs$hhh$03$1
@news.t-online.com:

> ... und mit Effekten auch nicht!
>
> Das wolltest Du ihm doch sagen, oder?

Das haben ihm ja schon so einige Leute hier gesagt...

BTW, wie kommt's daß du deine Treter verscherbelst? Du schienst doch
ziemlich an ihnen zu hängen.

Andreas Scholz

unread,
Mar 7, 2006, 3:13:54 PM3/7/06
to
Hi Cornelia,

>
> > ... und mit Effekten auch nicht!
> >
> > Das wolltest Du ihm doch sagen, oder?
>
> Das haben ihm ja schon so einige Leute hier gesagt...
>
> BTW, wie kommt's daß du deine Treter verscherbelst? Du schienst doch
> ziemlich an ihnen zu hängen.

Naja, man hängt an sowas wohl eher aus Nostalgiegründen ;-).
Was hab ich damals auf sowas sparen müssen ... . Habe ich allerdings ehrlich
gesagt auch nur selten und dezent genutzt.

Bin ja sowieso eher OldSchool-Gitarrist. Hab meinen Fender BluesJunior und
Fender Super 60 ver-ebayt und mir einen "Marble Clubreverb" geleistet,
handmade/PTP TweedAmp aus Holland. Du darfst auch Boutique-Amp dazu sagen,
aber wer kauft schon Amps in einer Boutique? ;-).

Der Amp reagiert so sensibel auf meine Spielweise mit meiner Halbakustik
(läßt natürlich auch jede Unsauberkeit deutlich hören), daß ich absolut
keine Effekte mehr vermisse. Die würden den schönen Sound nur versauen. Die
Zerrstufen von Clean bis Chrunch macht der Volumenregler an der Klampfe und
das reicht. Naja, ok, Hall hat der Amp ... .

Nebenbei ist es auch ein genialer Bass-Amp für Blues bei moderaten
Lautstärken!

Seitdem ist mein Spiel wesentlich dynamischer und ausdruckstärker geworden,
kommt eben mehr aus den Fingern. Tja, manchmal ist man selbst im hohen Alter
noch lernfähig ;-).

Gruß
An"bin im Soundheaven"dreas


Cornelia Schneider

unread,
Mar 7, 2006, 4:12:55 PM3/7/06
to
"Andreas Scholz" <Andrea...@t-online.de> wrote in
news:dukpht$mqc$03$1...@news.t-online.com:

> Bin ja sowieso eher OldSchool-Gitarrist. Hab meinen Fender BluesJunior
> und Fender Super 60 ver-ebayt und mir einen "Marble Clubreverb"
> geleistet, handmade/PTP TweedAmp aus Holland. Du darfst auch
> Boutique-Amp dazu sagen, aber wer kauft schon Amps in einer Boutique?
> ;-).

Och wer weiß, auf was für Ideen die so kommen... demnächst vielleicht
Vintageröhren beim Herrenausstatter? :-)

> Der Amp reagiert so sensibel auf meine Spielweise mit meiner
> Halbakustik (läßt natürlich auch jede Unsauberkeit deutlich hören),
> daß ich absolut keine Effekte mehr vermisse. Die würden den schönen
> Sound nur versauen. Die Zerrstufen von Clean bis Chrunch macht der
> Volumenregler an der Klampfe und das reicht.

Kenn ich, so halt ich das meistens auch. Ich kann undifferenzierte Amps
und Gitarren nicht ausstehen.

> Naja, ok, Hall hat der Amp ... .

Hm, das ist ein Effekt, dessen Sinn (in einem Amp, mein ich) ich nie so
recht begriffen hab.

> Nebenbei ist es auch ein genialer Bass-Amp für Blues bei moderaten
> Lautstärken!

Bluesman Zwo sozusagen :o)

> Seitdem ist mein Spiel wesentlich dynamischer und ausdruckstärker
> geworden, kommt eben mehr aus den Fingern.

Meine ständige Rede...

> Tja, manchmal ist man selbst im hohen Alter noch lernfähig ;-).

Is' doch cool, man! :-D

Cornelia *na dann viel Spaß!*

Andreas Scholz

unread,
Mar 7, 2006, 4:44:47 PM3/7/06
to

"Cornelia Schneider" <cschn...@pccsxb.com> schrieb im Newsbeitrag
news:440df...@10.79.15.9...

> Och wer weiß, auf was für Ideen die so kommen... demnächst vielleicht
> Vintageröhren beim Herrenausstatter? :-)

.. oder bei Obi?

> > Der Amp reagiert so sensibel auf meine Spielweise mit meiner
> > Halbakustik (läßt natürlich auch jede Unsauberkeit deutlich hören),
> > daß ich absolut keine Effekte mehr vermisse. Die würden den schönen
> > Sound nur versauen. Die Zerrstufen von Clean bis Chrunch macht der
> > Volumenregler an der Klampfe und das reicht.
>
> Kenn ich, so halt ich das meistens auch. Ich kann undifferenzierte Amps
> und Gitarren nicht ausstehen.

Jau, mit Deinem TraceElliot und der SG kannst Du das ja auch machen! Ist
auch ein geniales Teil. Heg ihn und pfleg ihn! Nutzt Du gar keine Effekte
(außer Finger)?

>
> > Naja, ok, Hall hat der Amp ... .
>
> Hm, das ist ein Effekt, dessen Sinn (in einem Amp, mein ich) ich nie so
> recht begriffen hab.

Doch, doch, bei einem sparsamen Gitarrensolo oder Sliden kommt Hall ganz
nett, finde ich!
Natürlich nicht beim Bass-Zupfen ;-).

>
> > Nebenbei ist es auch ein genialer Bass-Amp für Blues bei moderaten
> > Lautstärken!
>
> Bluesman Zwo sozusagen :o)

Fast, die Vorstufe entspricht fast genau der des 7ender-Bassmann. Nur die
Endstufe ist mit 4 EL84 eher "voxig" ausgelegt. Ist eine gelungene
Kombination, zumal man 2 Endstufenröhren deaktivieren kann und dann tierisch
laute nur noch 15 Watt hat! Da kann mans schon mal chrunchen lassen, ohne
die Rauhfasertapete zu glätten.

>
> > Seitdem ist mein Spiel wesentlich dynamischer und ausdruckstärker
> > geworden, kommt eben mehr aus den Fingern.
>
> Meine ständige Rede...
>
> > Tja, manchmal ist man selbst im hohen Alter noch lernfähig ;-).
>
> Is' doch cool, man! :-D

Tja, mein 3ter Musiker-Frühling sozusagen ;-).

Nur vom WahWah kann ich mich noch nicht so wirklich trennen.

Gruß
Andreas


Cornelia Schneider

unread,
Mar 7, 2006, 5:21:36 PM3/7/06
to
"Andreas Scholz" <Andrea...@t-online.de> wrote in
news:dukusa$emf$01$1...@news.t-online.com:

> Jau, mit Deinem TraceElliot und der SG kannst Du das ja auch machen!
> Ist auch ein geniales Teil. Heg ihn und pfleg ihn!

Keine Bange :o) Trace macht übrigens neuerdings wieder Amps, aber leider
nicht für Gitarren.

> Nutzt Du gar keine Effekte (außer Finger)?

Über den Amp nie. Über die SansAmps höchstens den H&K Rotosphere.

> Doch, doch, bei einem sparsamen Gitarrensolo oder Sliden kommt Hall
> ganz nett, finde ich!

Hm, ich hab eigentlich immer einen sehr fetten Sound drauf, vielleicht
fehlt mir der Hall deshalb nicht. Na egal. Slide spiel ich übrigens
bevorzugt auf der Ric, die klingt damit extrem gut, vor allem über den
SansAmp Original.

> Natürlich nicht beim Bass-Zupfen ;-).

Sicher :-)

> Fast, die Vorstufe entspricht fast genau der des 7ender-Bassmann.

Siehste!

> Nur
> die Endstufe ist mit 4 EL84 eher "voxig" ausgelegt. Ist eine gelungene
> Kombination, zumal man 2 Endstufenröhren deaktivieren kann und dann
> tierisch laute nur noch 15 Watt hat! Da kann mans schon mal chrunchen
> lassen, ohne die Rauhfasertapete zu glätten.

Interessante Mischung, in der Tat.



> Tja, mein 3ter Musiker-Frühling sozusagen ;-).

*hihi*

> Nur vom WahWah kann ich mich noch nicht so wirklich trennen.

Und ich nicht vom Rotosphere... :-)


Cornelia

Message has been deleted

Erhard Schwenk

unread,
Mar 7, 2006, 6:42:32 PM3/7/06
to
Basar Alabay wrote:
> Erhard Schwenk <esch...@fto.de> wrote:

>>Also nicht seine
>>natürliche Funktionsweise, sondern mehr gezielte Ausnutzung einer
>>Nebenwirkung von Mißbrauch

> Das ist die gesamte Rockmusik.

Naja, man braucht für Rockmusik nicht zwingend verzerrte Gitarren und
erst Recht nicht zwingend einen Overdrive. Schon einfache Quinten (jaja,
ich weiß, das heißt "Power Chords" auf einem simplen Klavier können bei
geeignetem Arrangement für rockigen Sound völlig ausreichen. Es muß da
halt nur einer dransitzen, der richtig spielen kann ;)

> Bzw. Musik an sich, wenn man eine Urflöte
> sich als Knochen mit reingebohrten Löchern vorstellt ;-)

Jein. Die Flöte wurde ja gebaut, um Töne zu erzeugen.

Ein Verstärker wurde ursprünglich mal gebaut, um möglichst unverfälscht
zu verstärken. Übersteuern oder Verzerren war da eher unerwünscht. Daß
man den auch zur Klangformung nutzen kann, kam erst viel später auf.

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 7, 2006, 7:34:12 PM3/7/06
to
Erhard Schwenk <esch...@fto.de> wrote:

> Ein Verstärker wurde ursprünglich mal gebaut, um möglichst unverfälscht
> zu verstärken. Übersteuern oder Verzerren war da eher unerwünscht. Daß
> man den auch zur Klangformung nutzen kann, kam erst viel später auf.

Wann eigentlich?
Und wer war der erste "verzerrte" Gitarrist?


Gerhard

Matthias Warkus

unread,
Mar 7, 2006, 7:44:02 PM3/7/06
to
Am Tue, 07 Mar 2006 16:23:19 +0100 schrieb Werner Tann:
> Für Rock auf der E-Gitarre *brauchst* Du Effekte,

Seit wann?

mawa

Martin Froschauer

unread,
Mar 8, 2006, 1:03:12 AM3/8/06
to
"Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" wrote:

> Und wer war der erste "verzerrte" Gitarrist?

Link Wray?

bye Maddin


Martin Froschauer

unread,
Mar 8, 2006, 1:12:33 AM3/8/06
to
Martin "Ingrid" Froschauer wrote:

> Link Wray?

http://de.wikipedia.org/wiki/Link_Wray

bye Maddin


Margit Suess

unread,
Mar 8, 2006, 2:26:41 AM3/8/06
to
"Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" <deaf...@hotmail.com> schrieb:

> Und wer war der erste "verzerrte" Gitarrist?

Zusatzfrage: Und hatte er parallel zum verzerrten Sound auch schon
diesen schmerzverzerrten Gesichtsausdruck?

SCNR

Gruß, Margit


Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 8, 2006, 3:54:14 AM3/8/06
to
Margit Suess <sweet...@arcor.de> wrote:

> > Und wer war der erste "verzerrte" Gitarrist?
>
> Zusatzfrage: Und hatte er parallel zum verzerrten Sound auch schon
> diesen schmerzverzerrten Gesichtsausdruck?

Hehe ...
OK, dann eben (den Klang) "verzerrender" Gitarrist. :-)


Gerhard


PS: Ich warte ...

Erwin Burgstaller

unread,
Mar 8, 2006, 4:24:14 AM3/8/06
to
* Erhard Schwenk <esch...@fto.de> schrieb:

> Cornelia Schneider wrote:
>
>> (Übrigens ist Overdrive zumindest bei einem Röhrenamp kein Effekt, sondern
>> seine natürliche Funktionsweise)
>
> Naja, eigentlich ist es schlicht Betrieb außerhalb der (halbwegs
> linearen) Spezifikation einer Verstärkerstufe. Also nicht seine
> natürliche Funktionsweise, sondern mehr gezielte Ausnutzung einer
> Nebenwirkung von Mißbrauch.

Ich kenne keinen Verstärker für E-Gitarre, der halbwegs linear
wiedergeben würde und wir E-Gitarristen sind, glaube ich, froh
darüber.

Also wäre deiner Vorstellung nach, alles was vom Klang einer Gitarre
(Massivbauweise oder mit Resonanzhöhle sei egal), mit gutem Piezo,
verstärkt über einen linear arbeitenden Verstärker
(z.B. Akustikgitarrenverstärker) abweicht, ein Effekt.

Gut, kann man so sehen, man muß es nur klar definieren.

Im wesentlichen ist aber das, was das Spielen einer Gitarre
erleichtert, die Kompression. Diese kommt bei verzerrten Klängen, sei
es durch Effektgerät oder mittels "natürlicher" Verzerrung des
Verstärkers, in hohem Maß dazu. Nicht korrekt angeschlagene Töne
fallen dadurch nicht so auf.

Zu empfehlen ist daher das Üben auf einer akustischen Gitarre. Bringt
nach eigener Erfahrung viel. Meine akustische macht sogar viel Spaß
(mit den richtigen Saiten) und unterscheidet sich in der Handhabung
von meinen E-Gitarren nicht besonders stark.

Es ist eine Kirkland im Selmerstil wie diese hier:
http://www.gypsyguitar.de/shop/kirkl.html

Eigentlich gekauft, für das was hier andernthreads als Rucksackmusik
bezeichnet worden ist. (Für mich abwertende Wortschöpfung und
mehrdeutig, da schnelle Polkas von Gitarristen diverser volkstümlicher
Kapellen ganz ähnlich begleitet wird, nur mit anderen Akkorden, aber
das gehörte woanders hin.)

Erwin

Erwin Burgstaller

unread,
Mar 8, 2006, 5:20:33 AM3/8/06
to
* Erhard Schwenk <esch...@fto.de> schrieb:
> Ein Verstärker wurde ursprünglich mal gebaut, um möglichst unverfälscht
> zu verstärken.

Ja, mit Stand der Technik der 1930er Jahre. Daher völlig
hoffnungslos.

Dazu kamen diesem Anspruch absolut nicht entsprechende Tonabnehmer,
groß wie Bügeleisen. Aber statt einer authentischen Verstärkung des
natürlichen Klanges der damaligen Jazz-Gitarren entwickelte sich ein
eigener E-Gitarrenklang. Um diesen beizubehalten, werden die
Verstärker so gebaut, dass sie immer noch so "schlecht" (im Sinne von
HiFi) klingen wie die Verstärker aus den Urzeiten der
E-Gitarre. Allerdings wird dieser Klang nicht mehr als schlecht,
sonder im Gegenteil als gut empfunden.

> Übersteuern oder Verzerren war da eher unerwünscht.

Ließ sich aber kaum vermeiden. Natürlich war es eher angezerrt, aber
keinesfalls unverfälscht.

> Daß man den auch zur Klangformung nutzen kann, kam erst viel später
> auf.

Zumindest, dass man sich eines verzerrten Klanges nicht zu schämen
braucht. ;-)

Hier ein Ausschnitt von http://www.hotclub.co.uk/html/lost.html

| At the end of the war recordings from the USA started to filter
| through to Europe and in 1946 Django at last went to America and heard
| the developments of the "new" jazz firsthand. It was here that Django
| played an electric guitar for the first time. Listening to the few
| tracks recorded with Duke Ellington it sounds as though Django has
| also got hold of a good amp for the day. He has that uniquely big
| tone, but very little of the distortion which is characteristic of his
| early attempts to record with electric guitar. Many such recordings
| appeared during 1947, the result of poor amplification and Django's
| naturally aggressive acoustic technique. Ironically this sound has
| become accepted in Django circles, and some players go out of their
| way to specifically imitate this sound.

Gut zu hören in: Django Reinhardt - Belleville (Rétrospective 1947-53)

Erwin

Werner Tann

unread,
Mar 8, 2006, 6:00:55 AM3/8/06
to
Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> schrieb:

>> Für Rock auf der E-Gitarre *brauchst* Du Effekte,
>
>Seit wann?

Für mich ist Overdrive ein Effekt, sorry. Und wenn manche behaupten,
auch am Klavier könne man abrocken, dann ist ein Polizist auch jeder,
der sich ein Käppi aufsetzt und einen Gummiknüppel in den Gürtel
reinsteckt.

Wenn man Begriffe verwässert, dann ist das ganze Leben Effekt und
Beethoven rockig.

Erwin Burgstaller

unread,
Mar 8, 2006, 6:09:24 AM3/8/06
to
* Werner Tann <wt...@gmx.at> schrieb:

> Für mich ist Overdrive ein Effekt, sorry. Und wenn manche behaupten,
> auch am Klavier könne man abrocken, dann ist ein Polizist auch jeder,
> der sich ein Käppi aufsetzt und einen Gummiknüppel in den Gürtel
> reinsteckt.

Ein Pianist namens "Jerry Lee Lewis" hat am Klavier nicht nur Rock,
sondern sogar Rock *UND* Roll gespielt und er war und ist gewiss nicht
der Einzige. ;-)

> Wenn man Begriffe verwässert, dann ist das ganze Leben Effekt und
> Beethoven rockig.


Man braucht sie nicht zu verwässern. Eine jeweilig andere Vorstellung
von diesen reicht schon. ;-)

Roll over Beethoven...

Erwin

Matthias Warkus

unread,
Mar 8, 2006, 6:32:24 AM3/8/06
to
Am Wed, 08 Mar 2006 12:00:55 +0100 schrieb Werner Tann:
> Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> schrieb:
>
>>> Für Rock auf der E-Gitarre *brauchst* Du Effekte,
>>
>>Seit wann?
>
> Für mich ist Overdrive ein Effekt, sorry. Und wenn manche behaupten,
> auch am Klavier könne man abrocken, dann ist ein Polizist auch jeder,
> der sich ein Käppi aufsetzt und einen Gummiknüppel in den Gürtel
> reinsteckt.

Der Gitarren-Rock'n'Roll ist jahrelang sehr gut ohne Overdrive
ausgekommen. Ich weiß ja nicht, ob du mal was von Bill Haley und den
Comets oder von den Shadows gehört hast. Ich schon.

Abgesehen davon *kann* man am Klavier "abrocken", natürlich auch
wunderbar an der saitenbespannten Holzkiste, aber nach deiner Logik allein
schon deswegen, weil es Klavier mit Overdrive gibt (mal ordentlich auf ein
Wurly eingedroschen?).

Fazit: In Zukunft bitte nur nach Nachdenken äußern. Im Idealfall unter
Hinzunahme von themenbezogener Kompetenz. Danke!

mawa

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 8, 2006, 6:32:04 AM3/8/06
to
Werner Tann wrote:

>
>Für mich ist Overdrive ein Effekt, sorry. Und wenn manche behaupten,
>auch am Klavier könne man abrocken, dann ist ein Polizist auch jeder,
>der sich ein Käppi aufsetzt und einen Gummiknüppel in den Gürtel
>reinsteckt.

Jerry Lee Lewis? Ray Ccarles? Schonmal gehört?

>Wenn man Begriffe verwässert, dann ist das ganze Leben Effekt und
>Beethoven rockig.

Also hör doch auf damit.


Bye

woffi

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 8, 2006, 6:29:47 AM3/8/06
to
Axel Bergander wrote:

>
>IMHO ist Elektrische Gitarre nicht unbedingt Akkustische Gitarre +
>Verstärkung,

Das hat auch niemand behauptet.

>hat doch schon Hendrix gezeigt, dass die technischen
>Möglichkeiten Teil des Instrumentes sein können.

Ja. Und?


Dass man mit Effekten seine musikalischen Möglichkeiten erweitern kann hat
niemand bestritten. Nur von ohne Effekte gar keine musikalischen
Fähigkeiten mehr übrig bleiben, ist das trautig.

Bye

woffi

Juergen Boedecker

unread,
Mar 8, 2006, 6:41:13 AM3/8/06
to
Erwin Burgstaller meinte:

> > ...wenn manche behaupten,


> > auch am Klavier könne man abrocken, dann ist ein Polizist auch jeder,
> > der sich ein Käppi aufsetzt und einen Gummiknüppel in den Gürtel
> > reinsteckt.
>
> Ein Pianist namens "Jerry Lee Lewis" hat am Klavier nicht nur Rock,
> sondern sogar Rock *UND* Roll gespielt und er war und ist gewiss nicht
> der Einzige. ;-)

Bei welchem Stück hatte Jerry Lee denn ein weißes Käppi aufm Kopp und
nen Gummiknüppel im Gürtel?

SCNR
Jürgen

Werner Tann

unread,
Mar 8, 2006, 7:09:47 AM3/8/06
to
Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> schrieb:

>Fazit: In Zukunft bitte nur nach Nachdenken äußern. Im Idealfall unter
>Hinzunahme von themenbezogener Kompetenz. Danke!

Nein, anderes Fazit: In dieser Gruppe gar nicht mehr äußern. Weil man
nicht sachlich diskutieren kann, sondern von "Vollprofis" dumm von der
Seite angemacht wird, wenn man eine andere Meinung hat als sie.

Die Engstirnigkeit der Regulars in manchen Gruppen und ihr
Eingeschworensein auf die reine Lehre ist intellektuell gesehen schon
peinlich:

- Wer ein toller Hecht ist, hat einen Röhrenverstärker.
- Wer ein toller Hecht ist, baut sich seinen Amp selber oder kann ihn
zumindest selber reparieren.
- Wer ein toller Hecht ist, ist elektrotechnisch mit seinem Instrument
auf Du und Du.
- Wer ein toller Hecht ist, lernt auf A-Gitarre das Spielen, auch wenn
sein Ziel E-Gitarre ist.
- Wer ein toller Hecht ist, spielt ganz ohne Effekte guten Rock.
- Wer ein toller Hecht ist, spielt nicht Hendrix "nach", sondern
kämpft schon als Anfänger um seine eigene Interpretation, seinen
eigenen Stil.

Diese Dogmatik hat schon Bibelcharakter.
Denkt Ihr eigentlich noch darüber nach, was Ihr seit Jahrzehnten an
Glaubenswahrheiten vor Euch hertragt ...?

***group deleted***

hs

unread,
Mar 8, 2006, 7:21:04 AM3/8/06
to
Wolfgang Krietsch schrieb:

> Axel Bergander wrote:
>
>
>> hat doch schon Hendrix gezeigt, dass die technischen
>> Möglichkeiten Teil des Instrumentes sein können.
>
> Ja. Und?
>
>
> Dass man mit Effekten seine musikalischen Möglichkeiten erweitern kann hat
> niemand bestritten. Nur von ohne Effekte gar keine musikalischen
> Fähigkeiten mehr übrig bleiben, ist das trautig.
>

Warum denn gleich trautig?
Natürlich ist es *besser*, wenn man beides kann. Es wäre auch besser,
wenn ich nicht nur Klavier, sondern auch Saxophon spielen könnte; wenn
man mir das Klavier wegnimmt und ein Saxophon hinstellt, bleiben auch
nicht viel musikalische Fähigkeiten übrig - und?
--
Hans Straub

Thomas Wiedemeier

unread,
Mar 8, 2006, 7:42:37 AM3/8/06
to
Werner Tann schrieb:

>. Und wenn manche behaupten,
> auch am Klavier könne man abrocken, dann ist ein Polizist auch jeder,
> der sich ein Käppi aufsetzt und einen Gummiknüppel in den Gürtel
> reinsteckt.

Hmmm, Polizei mit Gummiknüppel gibt es hier nicht so oft wie rockige
Pianos.
Entspann Dich erstmal und höre etwas ELP, Tarkus zum Beispiel.
Jerry Lee Lewis wurde ja schon erwähnt, ( Ray Charles find ich nun
nicht ganz so rockig...) Selbst Dauner konnte ganz schön abrocken....
Ohne Effekte.
Und wegen Overdrive und Klavier, John Lords Sarabande, IIRC
die Gigue hat ein bisschen Overdrive für Dich. ;-)

Ach so....
Ich hab mal ne weile ein Wurly übern Fender Champ gespielt, das rockte
schon beim blossen rumstehen ;-)

> dann ist das ganze Leben Effekt und Beethoven rockig.

Jau, etwa nicht?

Thomas


Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Mar 8, 2006, 8:10:18 AM3/8/06
to
Martin Froschauer <frosc...@web.de> wrote:

> > Link Wray?
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Link_Wray

Interessant.
Danke!


Gerhard

Achim Göbel

unread,
Mar 8, 2006, 8:25:51 AM3/8/06
to
hs wrote:
>> Dass man mit Effekten seine musikalischen Möglichkeiten erweitern kann
>> hat niemand bestritten. Nur von ohne Effekte gar keine musikalischen
>> Fähigkeiten mehr übrig bleiben, ist das trautig.
>>
>
> Warum denn gleich trautig?
> Natürlich ist es *besser*, wenn man beides kann. Es wäre auch besser,
> wenn ich nicht nur Klavier, sondern auch Saxophon spielen könnte; wenn
> man mir das Klavier wegnimmt und ein Saxophon hinstellt, bleiben auch
> nicht viel musikalische Fähigkeiten übrig - und?

Nee, nee Hans, nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Wenn man dir dein "Ich drück auf'n Knopf und das Dingen spielt"-Keyboard
wegnehmen würde, könntest du immer noch Klavier spielen.

Das ist IMO der bessere Vergleich

Grüße
Achim

Achim Göbel

unread,
Mar 8, 2006, 8:29:28 AM3/8/06
to
Werner Tann wrote:

Na dann will ich mal als Betroffener meinen Senf dazu geben:

> - Wer ein toller Hecht ist, hat einen Röhrenverstärker.

Dem tollen Hecht ist es recht egal was für einen Amp er spielt. Er weiß zwar
die Vorzüge spezieller Amps zu schätzen, spielt aber zur Not auch das was
gerade da ist

> - Wer ein toller Hecht ist, baut sich seinen Amp selber oder kann ihn
> zumindest selber reparieren.

Nö, der tolle Hecht weiß aber ungefähr wie die Amps arbeiten, welchen man
wozu am besten benutzt und wie sie funktionieren.

> - Wer ein toller Hecht ist, ist elektrotechnisch mit seinem Instrument
> auf Du und Du.

Nö, das sieht der tolle Hecht wie mit den Amps. Er weiß wo die Unterschiede
zwischen Humbucker und Single Coil liegen. Außerdem weiß er was passiert,
wenn man an den Knöpfen an der Gitarre dreht.

> - Wer ein toller Hecht ist, lernt auf A-Gitarre das Spielen, auch wenn
> sein Ziel E-Gitarre ist.

Dem tollen Hecht ist es egal ob E- oder A-Gitarre, er möchte nämlich Musik
machen und nimmt was besser passt. Er sieht aber auch ein, das sich manche
(oder sogar viele) Sachen auf der akustischen besser lernen und dann auf
das elektrische Brett übertragen lassen. Das liegt oft daran, das die zu
lernende Technik nicht durch Verstärker oder Effekte verfälscht wird

> - Wer ein toller Hecht ist, spielt ganz ohne Effekte guten Rock.

Na klar, und zwar sowohl auf der elektrischen akustischen auch auf der
akustischen Gitarre, er ist ja nicht umsonst der König im Karpfenteich.
Und ein richtig toller Hecht hat auch überhaupt nichts gegen Effekte,
jedenfalls solange sie dem musiklischen dienlich sind und nicht zum
Selbstzweck werden.


> - Wer ein toller Hecht ist, spielt nicht Hendrix "nach", sondern
> kämpft schon als Anfänger um seine eigene Interpretation, seinen
> eigenen Stil.

Nein, der tolle Hecht sieht schon recht früh ein , das er kaum wie Hendrix
spielen kann und versucht es erst gar nicht. Natürlich beschäftigt er sich
mit dem was der Meister spielt und übernimmt auch einiges. Wenn er mal ein
richtig guter toller Hecht ist kann er sogar vielleicht fast so spielen wie
sein Idol. Aber bis dahin setzt er sich bescheidenere Zwischenziele.

> Diese Dogmatik hat schon Bibelcharakter.
> Denkt Ihr eigentlich noch darüber nach, was Ihr seit Jahrzehnten an
> Glaubenswahrheiten vor Euch hertragt ...?

Und vor allen Dingen sieht der tolle Hecht ein, das 1+1=2 ist. Auch wenn
selbst der Taschenrechner schon fast anitquarisch erscheint.

Grüße
Achim

Axel Bergander

unread,
Mar 8, 2006, 8:38:08 AM3/8/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote:

> Dass man mit Effekten seine musikalischen Möglichkeiten erweitern kann hat
> niemand bestritten. Nur von ohne Effekte gar keine musikalischen
> Fähigkeiten mehr übrig bleiben, ist das trautig.

Sind Effekte notwendigerweise nur eine Ergänzung oder können sie nicht
auch integraler Bestandteil des Instrumentes sein?

Zum Beispiel benutze ich auf dem URB das Bogenspiel, um einen bestimmten
Klang-Effekt zu benutzen. Ist der Bogen ein Effektgerät oder Bestandteil
des Insrumtentes?
Wenn man mir das Instrument wegnimmt, kann ich auch keine Musik mehr
machen und bin traurig.

Gruß
Axel
--
send mails without spam and tralala

Werner Franke

unread,
Mar 8, 2006, 9:06:15 AM3/8/06
to
Martin Froschauer wrote:
>
> "Gerhard Torges, geb. Hö" "lscher" wrote:
>
> > Und wer war der erste "verzerrte" Gitarrist?
>
> Link Wray?

Nicht ganz falsch. Man könnte auch Dick Dale und die kalifornische
Surfmusik-Szene der frühen 60s erwähnen, die aus Leo Fenders Gitarren
und Verstärkern Sounds holte, die der gute Leo lustigerweise nie
beabsichtigt hatte. Er war ja ein altbackener und konservativer Anhänger
des reinen Klangs und warf den Leuten, die die Möglichkeiten der
Klangmanipulation erkannten, sogar noch Steine in den Weg, z.B. als er
die Pick-Up-Schaltungen von Tele und Strat nachträglich
verschlimmbesserte oder seinem Lautspecher-Lieferanten Jensen die
Zusammenarbeit kündigte, als die Firma sich weigerte, Lautsprecher nach
Leos puristischen Vorstellungen zu bauen. (Nachzulesen in "Fender - Ein
Sound schreibt Geschichte" - Richard R. Smith)

Soviel zum Mythos Fender, einer Firma, die ganz sicherlich nicht das
"Unwesen" gutgehießen hätte, das später in Form von Hendrix, Jeff Beck,
Clapton etc. ihr eigentliches "Rock"-Image begründete.

Was die Verzerrung anbelangt, so sollte auch ein früher Bastelfreund
nicht unerwähnt bleiben: Dave Davies schlitzte in Ermangelung des
nötigen Kleingelds für teure Geräte einfach mit einer Rasierklinge die
Membrane seines 60er Elpico auf :)

hs

unread,
Mar 8, 2006, 9:11:30 AM3/8/06
to
Achim Göbel schrieb:

Na jaa... Also ein "Ich drück auf'n Knopf und das Dingen
spielt"-Keyboard würd ich jetzt wiederum mit nicht unbedingt mit einer
Gitarre mit Effekten vergleichen... Bei der Gitarre reicht nur auf'n
Knopf drücken ja nicht...

<talk>
Abgesehen davon sind ja Äpfel und Birnen imemrhin beides Früchte...

Onkel: "Na Hänschen, wenn du zwei Äpfel hast und noch einen dazu
kriegst, wieviel hast du dann?"
Hänschen: "Mit Äpfeln rechnen hammer noch nicht gelernt..."
</talk>
--
Hans Straub

Immanuel Albrecht

unread,
Mar 8, 2006, 9:15:16 AM3/8/06
to
Cornelia Schneider schrieb:
> Immanuel Albrecht <xrx...@gmx.de> wrote in news:dukcko$urn$02$1@news.t-
> online.com:
>
>> Dann solltet ihr euch mal einigen, was ihr überhaupt mit Effekte meint.
>> Diese kleinen Kisten
>
> Darum ging's, ja. Lies doch bitte noch mal den Anfang des threads, bevor du
> ihn ins philosophische erweiterst.

Ich wollte nur wissen, was du so alles als Effekt zählst. Das willst du
wohl nicht aufzählen und unterstellst mir gleich noch dass ich
philosophieren will. Und nein, ich werde nicht den Anfang des Threads
nochmal lesen, wenn der solche Relevanz hätte, hättest du zumindest die
wichtigsten Stellen quoten sollen, denn sonst würde ja meine Lesearbeit
exponentiell mit dem Diskussionsverlauf ansteigen.

> (Übrigens ist Overdrive zumindest bei einem Röhrenamp kein Effekt, sondern
> seine natürliche Funktionsweise)

Aha, und ist ein Reverb auch eine natürliche Funktionsweise? Oder ein
Delay? Ein Chorus? Das gibts auch schon seit Jahren in Amps mit drinne.

Immanuel Albrecht

unread,
Mar 8, 2006, 9:23:34 AM3/8/06
to
Achim Göbel schrieb:

> Und vor allen Dingen sieht der tolle Hecht ein, das 1+1=2 ist.

Der tolle Hecht heißt nicht Galois und ihm sind allgemeine Algebren
egal. Ein Hecht ist ja auch ein Fisch!

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