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Probleme bei Bandgründung

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Gerhard Eichberger

unread,
May 26, 2009, 1:10:07 PM5/26/09
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


Schon jahrelang will ich eine Band gründen.

Die ersten Musiker, die ich gefragt habe, waren aus meiner Gegend und
hatten eine Band. Die boten mir an, daß wir unter meinem Namen
auftreten, wobei sie ihr Programm spielen. Sie hätten mich zwei, drei
Nummern singen lassen, und sie hätten für einen meiner Liedtexte ein
Lied komponiert. Dafür hätte ich aber die Auftritte bezahlen müssen.
(Bei uns am Land ist es leider so, daß weniger bekannte Bands zahlen
müssen, um spielen zu dürfen. Akzeptiert man das nicht, bekommt man
keine Auftritte.) Das habe ich dankend abgelehnt; ich will was Eigenes
machen.

Bei den später kennengelernten Musikern war es so, daß jeder haben
wollte, daß ich noch bestimmte andere Leute dazunehmen soll. Da hätten
die dann aber bestimmt, was zu spielen ist und was nicht. Ich habe
aber konkrete Vorstellungen, was meine Band wie bringen soll.

Seit einiger Zeit habe ich freundschaftliche Kontakte zu einer (in
anderer Gegend beheimateter) konkreten Band, die aus Berufsmusikern
besteht und Rock-Covers der 60er bis 80er spielt (also keine
Kommerzband ist) . Die wäre bereit, mein Programm (das aus etwa 1/3
eigenen Titeln und 2/3 Covers bestehen soll) zu spielen. Allerdings
müsse ich erstmal Auftritte bringen, dann erst wollen diese Leute zum
Proben anfangen.

Da ich nun endlich die Möglichkeit habe, im September in einer
Großstadt anläßlich einer Veranstaltung aufzutreten, habe ich dieses
Angebot angenommen, bin da Co-Veranstalter und habe die Hälfte der
Saalmiete bezahlt. (Leider gibt's mittlerweile auch noch Probleme mit
dem Veranstalter, der sich wohl nicht so recht auskennt.)

Zwar habe ich schon als Special Guest öfters zwei, drei Nummern
gesungen. Jedoch bin ich kein Klasse-Sänger, sondern muß das auf einer
kabarettistischen Schiene bringen. Ich brauche auch sicher mehr Proben
als ein Durchschnittssänger. Meine erste geplante Setlist besteht aus
52 Liedern, von denen ich 34 selber singe. (Ich muß Kürzungen machen,
das ist zuviel.)

Das Problem ist nun:
1.) Die Musiker verlangen ein Probengeld, das meines Erachtens nicht
wenig ist.
2.) Die Musiker wollen natürlich für einen Auftritt adäquat bezahlt
werden.

(Bei solchen Voraussetzungen wundert es mich ja, daß überhaupt noch
Bands zustandekommen.)

Das ist natürlich alles einzusehen. Ich will ja die Musiker ob ihrer
Geldforderung nicht kritisieren - ich weiß, daß das gute und in der
Szene bekannte Leute sind. Und ich weiß auch, daß die alle von der
Musik leben - wenn die mit mir proben, dann können sie nich bei
anderen proben oder spielen. (Um Mißverständnisse auszuschließen: Ich
schreibe ihnen nicht vor, daß sie bei keiner anderen Band sein dürfen.
Es kann dann aber eben leicht zu Terminkollisionen kommen. Die Musiker
spielen als Vollprofis bei vielen Projekten und bei mehreren Bands.)

Ohne die Proben einzurechnen, wird mich jeder Auftritt meiner Band
(alleine für Musikergagen, Special Guests und Material) mindestens EUR
1.200,-- kosten.

Ich hab' ja jetzt keine Ahnung, wieviel ich bei den Auftritten an
Gagen lukrieren kann. Am Anfang werde ich sicher draufzahlen. Die
Frage ist allerdings, ob es tatsächlich dereinst mal ein Gewinn werden
wird oder nicht eher ein Faß ohne Boden.

Letztlich geht es mir mit meiner Band nicht darum, Geld zu verdienen.
(Wenn man was verdient, ist es schön - aber ich setze das nicht zur
Bedingung.) Aber ich will auch kein Geld verlieren.

Mir geht's darum, daß ich meine Ideen umsetzen und etwas noch nie
Dagewesenes machen möchte. Daher wird meine Band auch musikalisch
nicht einzuordnen sein. Gerade hier wären diese Musiker wichtig, weil
sie in vielen Musikgenres unterwegs sind. Und mit dem, was ich machen
will, haben die kein Problem.

Habt Ihr Ideen, Vorschläge und Meinungen dazu?
Machen will ich's auf jeden Fall.

Ein befreundeter Fleischhacker sagt:
"Eins ist sicher: Wenn du's nicht machst, ärgerst du dich hinterher,
weil du es nicht gemacht hast."


Gerhard

boris gerlach

unread,
May 26, 2009, 2:48:44 PM5/26/09
to
Gerhard Eichberger schrieb:
> Gerhard Eichberger
>
>
> Schon jahrelang will ich eine Band gr�nden.
>


Viele wollen das.

Dir wird es nie gelingen.

Werde Fleischhauer.

MfG
BGE

Gerhard Eichberger

unread,
May 26, 2009, 3:04:28 PM5/26/09
to
Gerhard Eichberger


On 26 Mai, 20:48, boris gerlach


<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:
> Gerhard Eichberger schrieb:
>
> > Gerhard Eichberger
>

> > Schon jahrelang will ich eine Band gründen.


>
> Viele wollen das.
>
> Dir wird es nie gelingen.

Und wieso kommst Du zu dieser Ansicht?

Der erste Auftritt ist schon fixiert.

> Werde Fleischhauer.

Sicher nicht.


Gerhard

Peter Berlau

unread,
May 26, 2009, 3:37:56 PM5/26/09
to
In <6ac1b0e6-fd45-4eeb...@o18g2000yqi.googlegroups.com> Gerhard Eichberger wrote:
> Gerhard Eichberger
>
>
..
Wenn Du eine Band grï¿œnden willst solltest Du

Kompromisse schlieï¿œen und die Band sich entwickeln lassen; gemeinsam mit/an der
Musik wachsen und die Musik nach vorne bringen...

Um (sehr) gute (professionelle) Musiker zu bekommen ist es nicht
unï¿œblich selbst auch schon ein gewisses Level an Professionalitï¿œt und Sicherheit
erreicht zu haben.

Wenn du hingegen den Boss machen willst und eigentlich nur Leute suchst die dir
zuarbeiten damit du dein "Ding" durchziehen kannst wird es schwierig. Die meisten Musiker
wollen sich womï¿œglich, zumindest etwas, in der Musk die sie machen (sollen) wiederfinden
oder das finanzielle Entgegenkommen des "Bosses" ist hinreichend lukrativ. Dann solltest du
allerdings auch daran denken das die so "eingekauften" Musiker _deine_ Band immer nur als
Erwerbsquelle bzw. als "Durchgangsband", bis sich was besseres ergibt, betrachten kï¿œnnten.

Willst du (sshr) gute Berufsmusiker und bist selbst nicht auf einem entsprechenden Level kï¿œnnte
es sehr schiwerig werden da diese Musiker ganz oft auch an ihren "Ruf" denken mï¿œssen.
E. G.
erst heiï¿œt es der schlechte Sï¿œnger
nach dem 3-4 Weitersagen die schlechte Band
und irgendwann ist womï¿œglich die Reputation der beteiligten Musiker
angeknackst, ein Risiko das dir womï¿œglich nicht in den Sinn kommt,
von Profis aber oft gesehen wird...


wenn du ein spezielles "Ding" hast, wie wï¿œre es zunï¿œchst einmal alles super vorzubereiten
dann Musiker fï¿œr ein Demo "mieten" Gigs ranschaffen und eine mï¿œglichst eingespielte Band als
Begleitband zu buchen?
Wenn du genï¿œgend bezahlte Gigs hast weiï¿œt du auch ob es ein finanzielles Desaster oder ein finanzieller Erfolg wird..

Gruss,
Peter

--
http://www.peterberlau.de
http://www.bkm-music.com

Matthias Mees

unread,
May 26, 2009, 4:16:17 PM5/26/09
to
26.05.2009 - Gerhard Eichberger:

> Schon jahrelang will ich eine Band gründen.

Eine Band ist kein Fußballverein, Du bist nicht der Präsident eines
solchen Vereins und Musiker zu finden hat nichts mit dem Transfermarkt
zu tun.

Eine Band ist vielmehr -- idealerweise -- ein freiwilliger
Zusammenschluß von musikalisch -- normalerweise -- halbwegs
Gleichgesinnten, die dasselbe wollen und sich -- meistens -- auch noch
sympathisch sind. Zumindest auf Amateurlevel ist das, soweit ich es
bislang erlebt und gehört habe, in nahezu allen Fällen so. Und jede,
aber wirklich jede Band fängt auf diesem Level an.

Alles andere ist, pardon, zusammengecasteter Scheiß, der bestenfalls
kurzfristig funktioniert.

> Ich habe aber konkrete Vorstellungen, was meine Band wie bringen
> soll.

Die da wären?

> Jedoch bin ich kein Klasse-Sänger, sondern muß das auf einer
> kabarettistischen Schiene bringen. Ich brauche auch sicher mehr
> Proben als ein Durchschnittssänger.

Mit anderen Worten: Du bist (ambitionierter) Amateur. Das ist nichts
Schlimmes, es tut auch nicht weh. Es kann sogar befreiend sein, das
einzusehen.

> (Bei solchen Voraussetzungen wundert es mich ja, daß überhaupt noch
> Bands zustandekommen.)

Ich wüßte nicht, dass irgendjemand, von dem ich jemals persönlich oder
hier gehört hätte, jemals unter solchen Voraussetzungen eine Band
zusammengestellt hätte. (Was nichts heißen muss, ich lese nicht jeden
Pups, der hierzunewsgroup gelassen wird.)

> Ich hab' ja jetzt keine Ahnung, wieviel ich bei den Auftritten an
> Gagen lukrieren kann. Am Anfang werde ich sicher draufzahlen.

Nein. Du wirst Dich hübsch in eine Privatinsolvenz singen.

> Letztlich geht es mir mit meiner Band nicht darum, Geld zu verdienen.

Dann mach doch um Himmels Willen mit Leuten Musik, die Dir nicht das
Geld aus der Tasche leiern wollen. Dann sind es eben keine ach so
Hochprofessionellen -- aber es könnte eventuell Spaß machen.

> Ein befreundeter Fleischhacker sagt:

Ganz im Ernst, das ist die Zeile, bei der ich mich frage, ob Du uns
verscheißern willst. Aber mein Interesse, die Antworten auf meine
Fragen zu hören, war zu groß, um es komplett zu ignorieren.

Gruß, Matthias

Gerhard Eichberger

unread,
May 26, 2009, 6:59:26 PM5/26/09
to
Gerhard Eichberger


On 26 Mai, 21:37, Peter Berlau <pber...@t-online.de> wrote:
> In <6ac1b0e6-fd45-4eeb-bcb5-ca3a2c9e6...@o18g2000yqi.googlegroups.com> Gerhard Eichberger  wrote:> Gerhard Eichberger
>
> ..
> Wenn Du eine Band gründen willst solltest Du
>
> Kompromisse schließen und die Band sich entwickeln lassen; gemeinsam mit/an der


> Musik wachsen und die Musik nach vorne bringen...

Natürlich ist das wichtig. Ich weiß eh, daß ich Kompromisse eingehen
muß.
Die Frage ist aber: Wie schauen diese Kompromisse aus.

> Um (sehr) gute (professionelle) Musiker zu bekommen ist es nicht

> unüblich selbst auch schon ein gewisses Level an Professionalität und Sicherheit
> erreicht zu haben.

Ja, also...

Ich weiß jetzt nicht, wie ich da anfangen soll zu erklären - vor
allem, daß das jetzt nicht zu lange wird...

Eigentlich habe ich schon SEHR lange vor, eine Band zu gründen. Doch
erst vor ca. zehn Jahren wurde der Wunsch überdeutlich. Der Grund:
Damals habe ich erstmalig die Band 1-2-3 OBERST gesehen.

Da stand ein Typ auf der Bühne, der ÜBERHAUPT nicht singen konnte,
keine Stimme hatte, keine Time halten konnte, gar nichts. Jedoch war
er dabei dermaßen daneben, daß das alleine schon originell war.
Darüberhinaus brachte er die Nummern höchst originell.

Ein Beispiel von vielen:
Es kam ein ganzer Gesangsverein auf die Bühne. Alle im Matrosenlook.
Der begann, ein Intro zu singen:
"Is this the real world,
or just some fantasy?..."
Dann kam der Oberst auf die Bühne - und zwar in der Badehose mit
Schwimmflügerln, Schwimmflossen, Taucherbrille mit Schnorchel. Und so
bekleidet sang er Bohemian Rhapsody von QUEEN. Durch den Schnorchel.
Wie das geklungen hat, könnt Ihr Euch ungefähr vorstellen.

Der Mann erntete Begeisterungsstürme.
Er war der einzige in unserer Gegend (Kleinstadt am Land), der es sich
auch heute noch erlauben kann, 18 Euro Eintritt zu nehmen und 600
Gäste zusammenbringt. Und das in einer Gegend, wo die Leute sehr
eintrittszahlungsunwillig sind.

Und da habe ich gesagt:
Was der kann, das kann ich schon längst.

Immerhin bin ich Akteur einer Schock-Rock-Band und zeitweilig auch
Amateurschauspieler. (z. B. Sendung Mulatschag im Okto TV und im Tide
TV).

Allerdings: Der Oberst hat NUR Covers gesungen.
Ich will auch eigene Nummern haben, habe schon viel getextet.

Ich will also nicht anstreben, ein besonders guter Sänger zu sein.
Vielmehr will ich dem Publikum etwas bieten, also eine umfangreiche
Bühnenshow.

> Wenn du hingegen den Boss machen willst und eigentlich nur Leute suchst die dir
> zuarbeiten damit du dein "Ding" durchziehen kannst wird es schwierig. Die meisten

> Musiker wollen sich womöglich, zumindest etwas, in der Musk die sie machen (sollen)


> wiederfinden oder das finanzielle Entgegenkommen des "Bosses" ist hinreichend
> lukrativ. Dann solltest du allerdings auch daran denken das die so "eingekauften"
> Musiker _deine_ Band immer nur als Erwerbsquelle bzw.  als "Durchgangsband", bis

> sich was besseres ergibt, betrachten könnten.

Das sollte in dieser Form nicht passieren.

Ich betrachte das von mir Vorgesehene als Band. Einer der Musiker (den
ich als Bandleader eingesetzt habe), meint jedoch, daß das Ganze keine
Band ist, sondern ein Projekt. Ich weiß nicht so recht, was da der
Unterschied sein soll. So gesehen könnte man UDO LINDENBERG & DAS
PANIKORCHESTER ja auch als Projekt bezeichnen...

> Willst du (sshr) gute Berufsmusiker und bist selbst nicht auf einem entsprechenden

> Level könnte es sehr schiwerig werden da diese Musiker ganz oft auch an ihren "Ruf"
> denken müssen.
> E. G.  
>         erst heißt es der schlechte Sänger


>         nach dem 3-4 Weitersagen die schlechte Band

>         und irgendwann ist womöglich die Reputation der beteiligten Musiker
>         angeknackst, ein Risiko das dir womöglich nicht in den Sinn kommt,


>         von Profis aber oft gesehen wird...

Also, daß die Musiker SO denken, glaube ich nicht.

> wenn du ein spezielles "Ding" hast, wie wäre es zunächst einmal alles super
> vorzubereiten dann Musiker für ein Demo "mieten" Gigs ranschaffen und eine
> möglichst eingespielte Band als Begleitband zu buchen?

Sinngemäß ist das ja eh so.

Die Musiker, die ich ausgewählt habe, sind ja eine eingespielte Band.

Nur warnt mich ein Freund:
Er meint, ich sollte mir lieber Musiker nehmen, die noch nie
miteinander gespielt haben, denn sonst werde ich ein Derivat dieser
Band. Das sehe ich jedoch nicht so: Mein Programm ist ganz anders. Ich
habe lediglich drei, vier Lieder aus dem Programm dieser Band
vorgesehen (die dann auch von diesen Leuten gesungen werden). (Es wird
ja bei meinem Projekt nicht so sein, daß ich alle Lieder singe,
sondern es wird auch Special Guests geben, die einen Teil des
Programmes bestreiten.

> Wenn du genügend bezahlte Gigs hast weißt du auch ob es ein finanzielles Desaster


> oder ein finanzieller Erfolg wird..

Das weiß man aber erst, nachdem man die Gigs gespielt hat.

Es wird am Anfang wohl nicht funktionieren, eine Fixgage zu verlangen
- darauf werden die Veranstalter kaum eingehen. (Okay, vielleicht
hilft's, wenn man darauf hinweist, wer da aller mitspielt.) Wir werden
wahrscheinlich auf Eintritt spielen müssen. Das heißt, wenn die
Einnahmen eines Abends nicht ausreichen, werde ich draufzahlen müssen.
(Die Musiker verlangen von mir nämlich eine Fixgage.)

Ich hatte mir das eigentlich so gedacht, daß 60 oder 70 % der Bandgage
an die Musiker verteilt wird, 10 % in die Bandkasse kommen und der
Rest unter den Akteuren und Special Guests verteilt werden. (Das
erscheint mir zumindest als fair.)


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 26, 2009, 7:27:43 PM5/26/09
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


On 26 Mai, 22:16, Matthias Mees <matthiasm...@googlemail.com> wrote:
> 26.05.2009 - Gerhard Eichberger:
>
> > Schon jahrelang will ich eine Band gründen.
>
> Eine Band ist kein Fußballverein, Du bist nicht der Präsident eines
> solchen Vereins und Musiker zu finden hat nichts mit dem Transfermarkt
> zu tun.

?
Ich verstehe nicht, wieso Du in diesem Zusammenhang auf "Präsident
eines Fußballvereins" kommst.

Wie schaut denn das aus, wenn z. B. der Frank Zander, der Herbert
Grönemeyer oder die Tina Turner auftreten? (Okay, musikalisch nicht
vergleichbar.) Die haben ja auch eine Band. Nur stehen da die Musiker
nicht gerade im Rampenlicht. Und auch die genannten Personen haben mal
als Unbekannte angefangen...

> Eine Band ist vielmehr -- idealerweise -- ein freiwilliger
> Zusammenschluß von musikalisch -- normalerweise -- halbwegs
> Gleichgesinnten, die dasselbe wollen und sich -- meistens -- auch noch
> sympathisch sind. Zumindest auf Amateurlevel ist das, soweit ich es
> bislang erlebt und gehört habe, in nahezu allen Fällen so. Und jede,
> aber wirklich jede Band fängt auf diesem Level an.

Das wäre bei diesen Leuten ja der Fall. Die sind ja eingespielt, und
mich kennen sie auch schon lange. Ich war ja immer wieder mal Special
Guest bei ihnen. Und die sagten mir auch, daß sie das, was ich machen
will, mittragen wollen.

Hingegen war es bei den Musikern, die ich vorher gefragt habe, immer
so, daß diese gestört hat, daß ich verschiedene Musikrichtungen
miteinander kombinieren will. So sagte mir ein Gitarrist, daß er nur
Metal spielt und ich daher die Schlagernummern (die ja kabarettistisch
gebracht werden sollen) gleich mal rausschmeißen soll. Ein Keyboarder
wiederum meinte, er mag nur Popmusik, und ich soll die Metal-Teile
rausnehmen. Wieder andere regten sich über die Volksmusikteile, andere
wieder über die Punk-, Pop-, Klassik-, Gothic- oder Psychedelic-
Einlagen auf...

> Alles andere ist, pardon, zusammengecasteter Scheiß, der bestenfalls
> kurzfristig funktioniert.

DAS darf es auf keinen Fall werden.

> > Ich habe aber konkrete Vorstellungen, was meine Band wie bringen
> > soll.
>
> Die da wären?

Ich soll ja nicht zuviel verraten, aber...

Kombiniere mal Jefferson Airplane mit Venom, Boney M., Konstantin
Wecker, The Tubes, Stormtroopers Of Death, Die Fidelen Lavanttaler,
Frank Zappa, Torfrock, Mike Krüger, Blue Oyster Cult, Palais
Schaumburg, Iron Maiden, Wolfgang Amadeus Mozart, Roy Black, AC/DC,
Frank Zander und Foyer des Arts miteinander, möglichst in einem
einzigen Lied, das auch noch stimmig ist. Dann hast Du's musikalisch
ungefähr. (Okay, Übertreibung.)

> > Jedoch bin ich kein Klasse-Sänger, sondern muß das auf einer
> > kabarettistischen Schiene bringen. Ich brauche auch sicher mehr
> > Proben als ein Durchschnittssänger.
>
> Mit anderen Worten: Du bist (ambitionierter) Amateur. Das ist nichts
> Schlimmes, es tut auch nicht weh. Es kann sogar befreiend sein, das
> einzusehen.

Natürlich.
Ich weiß, daß ich Sachen optisch gut rüberbringen kann.

> > (Bei solchen Voraussetzungen wundert es mich ja, daß überhaupt noch
> > Bands zustandekommen.)
>
> Ich wüßte nicht, dass irgendjemand, von dem ich jemals persönlich oder
> hier gehört hätte, jemals unter solchen Voraussetzungen eine Band
> zusammengestellt hätte. (Was nichts heißen muss, ich lese nicht jeden
> Pups, der hierzunewsgroup gelassen wird.)

Wie schaut das sonst aus?
Wen anderen, der das mittragen will, habe ich nicht gefunden.

Klar, gute Leute kosten gutes Geld. Das ist nunmal so.
Umsonst ist der Tod, und der kostet das Leben.

> > Ich hab' ja jetzt keine Ahnung, wieviel ich bei den Auftritten an
> > Gagen lukrieren kann. Am Anfang werde ich sicher draufzahlen.
>
> Nein. Du wirst Dich hübsch in eine Privatinsolvenz singen.

Soweit wird's sicher nicht kommen.

> > Letztlich geht es mir mit meiner Band nicht darum, Geld zu verdienen.
>
> Dann mach doch um Himmels Willen mit Leuten Musik, die Dir nicht das
> Geld aus der Tasche leiern wollen. Dann sind es eben keine ach so
> Hochprofessionellen -- aber es könnte eventuell Spaß machen.

Leider habe ich keine anderen Musiker gefunden, die das mittragen
wollen. Die anderen sagten alle, das ist ihnen zu heavy. Die wollen
nur auf eingefahrenen Geleisen herumkutschieren, das brauche ich
nicht, ich fahr' lieber mit der Lok offroad. Wo bleibt denn sonst die
Bereitschaft, etwas Neues auszuprobieren?

> > Ein befreundeter Fleischhacker sagt:
>
> Ganz im Ernst, das ist die Zeile, bei der ich mich frage, ob Du uns
> verscheißern willst. Aber mein Interesse, die Antworten auf meine
> Fragen zu hören, war zu groß, um es komplett zu ignorieren.

Das mit dem Fleischhacker (in Deutschland: Metzger) stimmt.
Der ist ein Fan von ungewöhnlicher Musik, er hört Einstürzende
Neubauten und sowas.


Gerhard

Cornelia Schneider

unread,
May 26, 2009, 8:30:56 PM5/26/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote in
news:7cd0fdc2-c6f5-45d6...@u8g2000yqn.googlegroups.com:

> Und da habe ich gesagt:

> Was der kann, das kann ich schon lï¿œngst.

Das ist der klassische Fehlschluᅵ Konzeptkunst gegenᅵber... :-) (und als
solche wï¿œrde ich bezeichnen, was du da schilderst) Es kommt dabei nicht
darauf an, was man macht, sondern daᅵ man als erster die Idee dazu hat,
verstehst? Aufs originell sein.

Cornelia

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
Creative stuff : www.bownbend.com
GPG key ID 83FF7452

Cornelia Schneider

unread,
May 26, 2009, 7:53:31 PM5/26/09
to
Gerhard.E...@blackbox.netOn Tue, 26 May 2009 16:27:43 -0700 (PDT),
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>Kombiniere mal Jefferson Airplane mit Venom, Boney M., Konstantin
>Wecker, The Tubes, Stormtroopers Of Death, Die Fidelen Lavanttaler,

>Frank Zappa, Torfrock, Mike Kr�ger, Blue Oyster Cult, Palais


>Schaumburg, Iron Maiden, Wolfgang Amadeus Mozart, Roy Black, AC/DC,

>Frank Zander und Foyer des Arts miteinander, m�glichst in einem


>einzigen Lied, das auch noch stimmig ist. Dann hast Du's musikalisch

>ungef�hr. (Okay, �bertreibung.)

So, wer jetzt noch meine noisigen Performances ben�rgelt, der/die wird
zur Strafe dazu gezwungen Gerhards erstem Gig beizuwohnen...

Gerhard: ich w�rd's damit echt mal bei DSDS versuchen, Bohlen findet das
bestimmt cool.

Steff Böckler

unread,
May 27, 2009, 1:53:35 AM5/27/09
to
Gerhard Eichberger schrieb:

>>> Jedoch bin ich kein Klasse-S�nger, sondern mu� das auf einer


>>> kabarettistischen Schiene bringen. Ich brauche auch sicher mehr

>>> Proben als ein Durchschnittss�nger.


>> Mit anderen Worten: Du bist (ambitionierter) Amateur. Das ist nichts
>> Schlimmes, es tut auch nicht weh. Es kann sogar befreiend sein, das
>> einzusehen.
>

> Nat�rlich.
> Ich wei�, da� ich Sachen optisch gut r�berbringen kann.

Jetzt bin ich doch mal neugierig geworden. Hast du ein Video auf Youtube
oder so? W�re ohnehin hilfreich, wenn du Leute suchst, damit die wissen
was du da vorhast.

Gruss
Steff

Peter Berlau

unread,
May 27, 2009, 2:33:12 AM5/27/09
to
..
Ein Tipp, was Andere machen oder ob der Akteuer X mit einem "Pups" das Publikum
vom Hocker reisst ist fï¿œr die Idee eine egene Band, darum ging es anfï¿œnglich(?)
irrelevant...


In <7cd0fdc2-c6f5-45d6...@u8g2000yqn.googlegroups.com> Gerhard Eichberger wrote:
> Gerhard Eichberger
>

> Ich betrachte das von mir Vorgesehene als Band. Einer der Musiker (den

> ich als Bandleader eingesetzt habe), meint jedoch, da=DF das Ganze
> keine Band ist, sondern ein Projekt. Ich wei=DF nicht so recht, was da
> der Unterschied sein soll. So gesehen k=F6nnte man UDO LINDENBERG &

> DAS PANIKORCHESTER ja auch als Projekt bezeichnen...

Was du willst, jetzt habe ich leider schon den obigen Teil gelï¿œscht, ist auch in
nach meiner bescheidenen Sichtweise eher ein (unausgegorenes) Projekt als eine Band...

[Musiker achten auf ihren Ruf]
> Also, da=DF die Musiker SO denken, glaube ich nicht.
Meine Erfahrung als Berufsmusiker sind gï¿œnzlich anders als deine.

[Finanzieller Erfolg]
> Das wei=DF man aber erst, nachdem man die Gigs gespielt hat.
nein das sollte, bzw. muss, man vorher wissen.

> Es wird am Anfang wohl nicht funktionieren, eine Fixgage zu verlangen
> - darauf werden die Veranstalter kaum eingehen. (Okay, vielleicht
> hilft's, wenn man darauf hinweist, wer da aller mitspielt.) Wir werden

> wahrscheinlich auf Eintritt spielen m=FCssen. Das hei=DFt, wenn die


> Einnahmen eines Abends nicht ausreichen, werde ich draufzahlen

> m=FCssen. (Die Musiker verlangen von mir n=E4mlich eine Fixgage.)

Du wirkst auf mich sehr lernresistent, warum fragst du hier eigentlich,
du nimmst keinen, noch so gutgemeinten Rat an, wenn du nur eine Bestï¿œtigung
deiner Vorstellung willst ist es unnï¿œtig die Zeit von anderen zu verschwenden...

>
> Ich hatte mir das eigentlich so gedacht, da=DF 60 oder 70 % der

> Bandgage an die Musiker verteilt wird, 10 % in die Bandkasse kommen
> und der Rest unter den Akteuren und Special Guests verteilt werden. (

> Das erscheint mir zumindest als fair.)
Du verteilst schon jetzt Gage die du noch gar nicht hast.

Peter Berlau

unread,
May 27, 2009, 2:37:05 AM5/27/09
to
In <2e309237-e338-4bf4...@f19g2000yqh.googlegroups.com> Gerhard Eichberger wrote:
..

> Gerhard Eichberger

Besorge dir den nï¿œchsten Castingtermin von "DSDS".
Da kannst du dein Talent unter Beweis stellen und wenn es klappt und das wird es ja zweifelsohne,
hast du mit der Studio-Band Profis im Rï¿œcken die:
1. sich durch nichts erschï¿œttern lassen
2. bestimmt auch namentlich nicht genannnt werden wollen


scnr

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 27, 2009, 2:44:46 AM5/27/09
to
Gerhard Eichberger wrote:
> Habt Ihr Ideen, Vorschlï¿œge und Meinungen dazu?

> Machen will ich's auf jeden Fall.

Du suchst keine Band, sondern eine Begleitband fï¿œr Dein Soloprogramm. Und
dafï¿œr, dass andere Dich (mit) verwirklichen anstatt einen Teil ihrer
selbst, wollen dann wenigstens finanziell was davon haben.

Eine Band zu grï¿œnden, in der jeder sich einbringen kann und sich die alle
wohlfï¿œhlen, ist manchmal noch schwieriger als den Partner fï¿œr's Leben zu
finden. Dafï¿œr gibt's dann die Musiker fï¿œr weniger Geld.

Was mich an all dem wundert ist, dass Du keinerlei Zweifel an den Qualitï¿œten
Deines Programms hast. Oder vielleicht zweifelst Du so sehr, dass Du es gar
nicht ansprichst. Mit Inhalten hast Du jedenfalls die anderen Musiker noch
nicht begeistern wollen, nur mit Geld.

Du hast auï¿œerdem vergessen, dass eine Band auf dem Profi-Level, wie Du es
wohl anstrebst, auï¿œerdem noch Gigs buchen muss, sich dabei nicht ï¿œber's Ohr
hauen lassen sollte, es muss Promotion gemacht werden, usw.. - Viele
Hobby-Bands vernachlï¿œssigen genau das und kommen deswegen nicht auf Touren
und auch nicht auf Tourneen. Im Prinzip brauchst Du also einen Manager.
Alternativ machst Du Dich selbst zur Telefonzentrale, Booking-Agentur,
Pressestelle, Webdesign-Agentur und im Falle einer Demo-CD auch noch zum
Tonstudio.

> Ein befreundeter Fleischhacker sagt:
> "Eins ist sicher: Wenn du's nicht machst, ï¿œrgerst du dich hinterher,


> weil du es nicht gemacht hast."

Ich weiᅵ ja nicht, was Dein Fleischhacker in seiner Freizeit so macht, aber
ich fï¿œrchte, der hat noch weniger als Du einen Schimmer davon, was zu einer
funktionierenden Band alles dazugehï¿œrt.

HaPa

Gerrit Brodmann

unread,
May 27, 2009, 3:10:38 AM5/27/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>Gerhard Eichberger
>
>
>On 26 Mai, 22:16, Matthias Mees <matthiasm...@googlemail.com> wrote:
>> 26.05.2009 - Gerhard Eichberger:
>>

>> > Schon jahrelang will ich eine Band gr�nden.
>>
>> Eine Band ist kein Fu�ballverein, Du bist nicht der Pr�sident eines


>> solchen Vereins und Musiker zu finden hat nichts mit dem Transfermarkt
>> zu tun.
>
>?

>Ich verstehe nicht, wieso Du in diesem Zusammenhang auf "Pr�sident
>eines Fu�ballvereins" kommst.


>
>Wie schaut denn das aus, wenn z. B. der Frank Zander, der Herbert

>Gr�nemeyer oder die Tina Turner auftreten? (Okay, musikalisch nicht


>vergleichbar.) Die haben ja auch eine Band. Nur stehen da die Musiker
>nicht gerade im Rampenlicht. Und auch die genannten Personen haben mal
>als Unbekannte angefangen...

Aber nicht mit den Profimuckern, mit denen sie jetzt auf der B�hne
stehen.

Sorry, entweder bist Du "etwas" naiv oder es handelt sich hier um
einen Trollversuch...

--
Fotografie und Foto - Kunst aus Braunschweig
photography - art - sketches: http://gerrit.brodmann.com
LARP macht Sexy - Mittelalter und Fantasy: http://derLARPfotograf.de
One Minute/Random Photoart: http://one-minute.info

Frank Hucklenbroich

unread,
May 27, 2009, 3:19:31 AM5/27/09
to
Am Tue, 26 May 2009 10:10:07 -0700 (PDT) schrieb Gerhard Eichberger:

> Schon jahrelang will ich eine Band gr�nden.


>
> Die ersten Musiker, die ich gefragt habe, waren aus meiner Gegend und

> hatten eine Band. Die boten mir an, da� wir unter meinem Namen
> auftreten, wobei sie ihr Programm spielen. Sie h�tten mich zwei, drei
> Nummern singen lassen, und sie h�tten f�r einen meiner Liedtexte ein
> Lied komponiert. Daf�r h�tte ich aber die Auftritte bezahlen m�ssen.
> (Bei uns am Land ist es leider so, da� weniger bekannte Bands zahlen
> m�ssen, um spielen zu d�rfen. Akzeptiert man das nicht, bekommt man
> keine Auftritte.)

Bands m�ssen *zahlen* um auftreten zu d�rfen? Wo gibts denn sowas? Okay,
wenn eine weitgehend unbekannte Band bei einem Topact als Vorgruppe auf
Tour gehen will, mag sowas �blich sein (also, da� die Vorband der Hauptband
etwas zahlen mu�). Aber f�r den Auftritt l�hnen? Wer macht denn sowas?

Ich kenne es so, da� entweder eine feste Gage vereinbart wird, oder man
einen gewissen Anteil am Eintritt oder Getr�nkeverkauf bekommt. Aber da�
man daf�r zahlen mu� um aufzutreten, finde ich �u�erst merkw�rdig. Sicher,
da� diejenigen, die Dir das erz�hlt haben Dich nicht verarschen wollten?

> Das habe ich dankend abgelehnt; ich will was Eigenes
> machen.
>

> Bei den sp�ter kennengelernten Musikern war es so, da� jeder haben
> wollte, da� ich noch bestimmte andere Leute dazunehmen soll.

Das ist nachvollziehbar, wenn z.B. ein Bassist gerne mit einem bestimmten
Drummer zusammenspielt.

> Da h�tten


> die dann aber bestimmt, was zu spielen ist und was nicht.

So ist das �blicherweise in einer Band - man entscheidet gemeinsam, was man
spielen will.

> Ich habe
> aber konkrete Vorstellungen, was meine Band wie bringen soll.

Dann such Dir Musiker, deren Vorstellungen sich weitgehend mit Deinen
decken. Sonst wird das nichts.

> Seit einiger Zeit habe ich freundschaftliche Kontakte zu einer (in
> anderer Gegend beheimateter) konkreten Band, die aus Berufsmusikern
> besteht und Rock-Covers der 60er bis 80er spielt (also keine

> Kommerzband ist) . Die w�re bereit, mein Programm (das aus etwa 1/3


> eigenen Titeln und 2/3 Covers bestehen soll) zu spielen. Allerdings

> m�sse ich erstmal Auftritte bringen, dann erst wollen diese Leute zum
> Proben anfangen.

Wenn es Berufsmusiker sind, dann m�ssen(!) die von der Musik leben. Das
sind schon mal schlechte Voraussetzungen f�r Dich als Nicht-Berufsmusiker,
weil Ihr ganz unterschiedliche Ziele habt. Die m�ssen sehen da� Geld
reinkommt, Du willst Dich selbst verwirklichen. Das wird auf Dauer nicht
gut gehen. Such Dir lieber Leute, die in einer �hnlichen Situation sind wie
Du, die �hnlich viel Zeit und Engagement f�r die Band aufbringen wollen und
k�nnen. Ansonsten sind die Konflikte vorprogrammiert (wenn da einer ist der
t�glich 5 Stunden �bt und zus�tzlich 5 mal die Woche Proben will und der
andere hat Job und Familie und hat gerade mal so Zeit f�r einen Abend pro
Woche).

> Da ich nun endlich die M�glichkeit habe, im September in einer
> Gro�stadt anl��lich einer Veranstaltung aufzutreten, habe ich dieses
> Angebot angenommen, bin da Co-Veranstalter und habe die H�lfte der


> Saalmiete bezahlt. (Leider gibt's mittlerweile auch noch Probleme mit
> dem Veranstalter, der sich wohl nicht so recht auskennt.)

La� von sowas lieber erst mal die Finger, damit kann man eigentlich nur
Geld verlieren, wenn man nicht viel Erfahrung hat.

> Zwar habe ich schon als Special Guest �fters zwei, drei Nummern
> gesungen. Jedoch bin ich kein Klasse-S�nger, sondern mu� das auf einer
> kabarettistischen Schiene bringen.

Was willst Du denn dann mit Profi-Musikern? Warum sollten die jemanden wie
Dich singen lassen? Such Dir Leute auf Deinem Niveau.

> Ich brauche auch sicher mehr Proben

> als ein Durchschnittss�nger.

Nimm vielleicht erst mal Gesangsunterricht.

> Meine erste geplante Setlist besteht aus

> 52 Liedern, von denen ich 34 selber singe. (Ich mu� K�rzungen machen,


> das ist zuviel.)
>
> Das Problem ist nun:
> 1.) Die Musiker verlangen ein Probengeld, das meines Erachtens nicht
> wenig ist.

Das ist nachvollziehbar, wenn sie quasi als Begleitband angeheuert werden,
damit Du singen �ben kannst. Investiere das Geld lieber in Gesangsstunden,
das hast Du mehr von (das meine ich ernst!).

> 2.) Die Musiker wollen nat�rlich f�r einen Auftritt ad�quat bezahlt
> werden.
>
> (Bei solchen Voraussetzungen wundert es mich ja, da� �berhaupt noch
> Bands zustandekommen.)

Normalerweise sind in Bands Musiker "auf Augenh�he". Da� man sich
gegenseitig bezahlt ist erst ab einem gewissen (hohen) Level �blich, von
dem Du noch weit entfernt zu sein scheinst. Such Dir ein paar Amateure, die
Spa� an der Sache(!) habe, und la� das Geld erst mal au�en vor.

> Das ist nat�rlich alles einzusehen. Ich will ja die Musiker ob ihrer
> Geldforderung nicht kritisieren - ich wei�, da� das gute und in der
> Szene bekannte Leute sind. Und ich wei� auch, da� die alle von der
> Musik leben - wenn die mit mir proben, dann k�nnen sie nich bei
> anderen proben oder spielen.

Eben. Darum ist das auch ein v�llig falscher Ansatz. Such Dir Leute auf
Deinem Niveau, mit denen Du wachsen kannst.

> Ohne die Proben einzurechnen, wird mich jeder Auftritt meiner Band

> (alleine f�r Musikergagen, Special Guests und Material) mindestens EUR
> 1.200,-- kosten.

Es sollte eigentlich Ziel sein, so viel zu verdienen.

> Ich hab' ja jetzt keine Ahnung, wieviel ich bei den Auftritten an
> Gagen lukrieren kann. Am Anfang werde ich sicher draufzahlen. Die

> Frage ist allerdings, ob es tats�chlich dereinst mal ein Gewinn werden
> wird oder nicht eher ein Fa� ohne Boden.

Letzteres. 100%.

> Letztlich geht es mir mit meiner Band nicht darum, Geld zu verdienen.

> (Wenn man was verdient, ist es sch�n - aber ich setze das nicht zur


> Bedingung.) Aber ich will auch kein Geld verlieren.

Dann such Dir Musiker, die kein Geld verlangen. Und dann hei�t es tingeln,
notfalls f�r lau auftreten.

> Mir geht's darum, da� ich meine Ideen umsetzen und etwas noch nie
> Dagewesenes machen m�chte.

Das wollen viele. Es braucht aber seine Zeit. Ein Schritt nach dem anderen.
Nach Profis zu schielen halte ich da f�r grundfalsch.

Gr��e,

Frank

Erhard Schwenk

unread,
May 27, 2009, 3:27:07 AM5/27/09
to
Peter Berlau wrote:

> [Musiker achten auf ihren Ruf]
>> Also, da=DF die Musiker SO denken, glaube ich nicht.
> Meine Erfahrung als Berufsmusiker sind gï¿œnzlich anders als deine.

Also meine Erfahrungen mit Berufsmusikern sind, daᅵ es da zwar viele
Idealisten gibt, die aber alle von irgendwas leben mï¿œssen und nicht grad
ï¿œber zu viel Freizeit klagen kï¿œnnen. Deshalb bleibt denen solange sie
nicht grad in den Top 100 spielen gar nichts anderes ï¿œbrig, als
Engagements mit ungenï¿œgender oder ungewisser Bezahlung weitestgehend
abzulehnen. Viele von denen haben auch Frau und Kinder zuhause!

Musik ist fï¿œr einen Berufsmusiker im Gegensatz zum Freizeit- oder
Hobbymusiker eben nicht in erster Linie Unterhaltung oder
Freizeitgestaltung, sondern zuallererst mal der Broterwerb, von dem man
leben muᅵ. Berufsmusiker, die das vergessen, sind manchmal sehr schnell
keine mehr.

> [Finanzieller Erfolg]

>> Das wei=DF man aber erst, nachdem man die Gigs gespielt hat.
> nein das sollte, bzw. muss, man vorher wissen.

>> Es wird am Anfang wohl nicht funktionieren, eine Fixgage zu verlangen
>> - darauf werden die Veranstalter kaum eingehen. (Okay, vielleicht
>> hilft's, wenn man darauf hinweist, wer da aller mitspielt.)

*seufz* nein, auf sowas werden Veranstalter nicht anspringen.
Veranstalter, die nix oder nur ein Taschengeld zahlen wollen, muᅵ man
ignorieren, die suchen eher Hobbyisten oder Schï¿œlerbands, die sich auf
niedrigem Niveau prï¿œsentieren wollen (oder sie sind hoffnungslos naiv).

Bei anderen Veranstaltern sollte man zumindest ein gutes Demo (CD,
Video) vorweisen kï¿œnnen, um ï¿œberhaupt in Betracht zu kommen, meistens
kaufen die aber wohl ï¿œber Agenturen ein.

Der dritte Weg ist, selbst zum Veranstalter zu werden. Da ist ein Risiko
dabei. Und ohne einen Mï¿œzen oder Sponsoren wirds verdammt schwer werden.

>> Wir werden> wahrscheinlich auf Eintritt spielen m=FCssen.
>> Das hei=DFt, wenn die Einnahmen eines Abends nicht ausreichen,

Das werden sie hï¿œchstwahrscheinlich nicht.

>> werde ich draufzahlen mï¿œssen. (Die Musiker verlangen von
>> mir nï¿œmlich eine Fixgage.)

So es sich um Berufsmusiker handelt bleibt denen gar nix anderes ï¿œbrig.

Du muï¿œt Dich selbst fragen, wozu Du die ganze Aktion starten willst.
Willst Du damit Geld verdienen? Dann ist Deine Vorstellung sehr
unrealistisch. Oder suchst Du Freizeitbeschï¿œftigung? Dann ist das der
Preis, den Du dafᅵr zahlen mᅵᅵtest, so wie Du im Fitneᅵstudio Eintritt
zahlst.

>> Ich hatte mir das eigentlich so gedacht, da=DF 60 oder 70 % der
>> Bandgage an die Musiker verteilt wird, 10 % in die Bandkasse kommen
>> und der Rest unter den Akteuren und Special Guests verteilt werden. (
>> Das erscheint mir zumindest als fair.)

> Du verteilst schon jetzt Gage die du noch gar nicht hast.

Naja, sich innerhalb der Band _vor_ dem Gig ï¿œber den Verteilschlï¿œssel
der Einnahmen bzw. Gage zu einigen, ist sicher kein Fehler, das
reduziert schonmal potentielle Streitigkeiten.

Allerdings fehlen in der Rechnung ein paar fette Posten, z.B. Saalmiete,
GEMA, Versicherung, PR-Material, Kosten fï¿œr Bï¿œhnentechnik, ggf. Steuern.
Die muᅵ er erstmal abziehen, und wenn dann noch 30% der
Eintrittsgelder zum Verteilen bleiben, hat er _viel_ Glï¿œck gehabt.


--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Wï¿œrttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/

Erhard Schwenk

unread,
May 27, 2009, 3:33:27 AM5/27/09
to
Gerrit Brodmann wrote:
> Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:
>> Gerhard Eichberger
>> On 26 Mai, 22:16, Matthias Mees <matthiasm...@googlemail.com> wrote:
>>> 26.05.2009 - Gerhard Eichberger:

>> Wie schaut denn das aus, wenn z. B. der Frank Zander, der Herbert


>> Gr�nemeyer oder die Tina Turner auftreten? (Okay, musikalisch nicht
>> vergleichbar.) Die haben ja auch eine Band. Nur stehen da die Musiker
>> nicht gerade im Rampenlicht. Und auch die genannten Personen haben mal
>> als Unbekannte angefangen...

> Aber nicht mit den Profimuckern, mit denen sie jetzt auf der B�hne
> stehen.

Naja, manche dieser Leute haben sicher noch den einen oder anderen
Kollegen aus Anfangstagen dabei. Der ist dann allerdings von Anfang an
mitgewachsen und in jeglicher Hinsicht mindestens so professionell.

Allerdings d�rfte kaum einer von Anfang an mit Vollprofis auf der B�hne
stehen, das kann sich kaum jemand leisten.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-W�rttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

Peter Berlau

unread,
May 27, 2009, 3:57:48 AM5/27/09
to
In <4a1cea48$0$31861$9b4e...@newsspool3.arcor-online.net> Erhard Schwenk wrote:
> Peter Berlau wrote:
>

> Musik ist fï¿œr einen Berufsmusiker im Gegensatz zum Freizeit- oder
> Hobbymusiker eben nicht in erster Linie Unterhaltung oder
> Freizeitgestaltung, sondern zuallererst mal der Broterwerb, von dem
> man leben muᅵ. Berufsmusiker, die das vergessen, sind manchmal sehr
> schnell keine mehr.

Aus diesem Grund wird auch, swoeit als mï¿œglich, auf den Ruf geachtet und
wenn man als Begleiter engageirt wird geguckt das mï¿œglchst Einiges an Geld
dabei rauskommt.

..

> Naja, sich innerhalb der Band _vor_ dem Gig ï¿œber den Verteilschlï¿œssel
> der Einnahmen bzw. Gage zu einigen, ist sicher kein Fehler, das
> reduziert schonmal potentielle Streitigkeiten.

wenn die Gage ("unterm Strich") gleich Null ist hilft auch der beste Verteilschlï¿œssel nix ;-)
Da ist es kein Wunder wenn die "gemieteten" Musiker Geld fï¿œr Proben und Auftritte verlangen...
Es bliebe ja auch noch der Weg ï¿œber "Karaoke" oder "Band-in-a-Box" als Begleitband.

Eine andere Mï¿œglichkeit ist natï¿œrlich zu hoffen mit Ersparnissen die Band so lange vorzufinanzieren
bis sich der finanzielle Erfolg einstellt.
Aber dazu sollte man ein mï¿œglichst genaues Konzept haben und da wï¿œrde ich dann wirklich raten
Aufnotieren
Musiker fï¿œr eine Demo-CD mieten
3-4 Stï¿œcke einspielen
Auf eine gute Pressung und ein ansprechendes, gutes Cover achten
und dann erstmal Gigs ranschaffen...
Je mehr _bezahlte_ Gigs, mï¿œglichst mit fester Gagenzusage, angeboten werden kï¿œnnen
desto eher werden Berufsmusiker gefunden werden kï¿œnnen.
"Der Musiker lebt von Applaus... Nicht allein"

..

Inge Müller

unread,
May 27, 2009, 4:08:51 AM5/27/09
to
On 27 Mai, 09:57, Peter Berlau <pber...@t-online.de> wrote:

> "Der Musiker lebt von Applaus... Nicht allein"  

"Applaus ist das Brot des Künstlers" - "Der Mensch lebt nicht vom Brot
allein" ;-)

Gruß,
INge
--
www.worteundbilder.info

Peter Berlau

unread,
May 27, 2009, 4:16:04 AM5/27/09
to
In <eea7fc43-c4be-4208...@k38g2000yqh.googlegroups.com> Inge_Mï¿œller wrote:
> On 27 Mai, 09:57, Peter Berlau <pber...@t-online.de> wrote:
>
>> "Der Musiker lebt von Applaus... Nicht allein" =A0

> "Applaus ist das Brot des K=FCnstlers" - "Der Mensch lebt nicht vom
> Brot allein" ;-)
Kenne ich so auch, ich fand den oberen nur besser. Ich bin Musiker - kein Kï¿œnstler ;-)
und wie schon Dave Holland sagt "Not for nothing"...

Frank Hucklenbroich

unread,
May 27, 2009, 7:04:43 AM5/27/09
to
Am Wed, 27 May 2009 01:08:51 -0700 (PDT) schrieb Inge M�ller:

> On 27 Mai, 09:57, Peter Berlau <pber...@t-online.de> wrote:
>
>> "Der Musiker lebt von Applaus... Nicht allein" �
>

> "Applaus ist das Brot des K�nstlers" - "Der Mensch lebt nicht vom Brot
> allein" ;-)

"Wissen Sie warum wir vier so schmal sind?"


"Applaus - ist das Brot des K�nstlers" ;-)

SCNR,

Frank

Ingolf Haeusler

unread,
May 27, 2009, 9:49:56 AM5/27/09
to
Frank Hucklenbroich wrote:

> Bands m�ssen *zahlen* um auftreten zu d�rfen? Wo gibts denn sowas? Okay,
> wenn eine weitgehend unbekannte Band bei einem Topact als Vorgruppe auf
> Tour gehen will, mag sowas �blich sein (also, da� die Vorband der Hauptband
> etwas zahlen mu�). Aber f�r den Auftritt l�hnen? Wer macht denn sowas?

hier in Berlin gibt es Bars/Clubs die bei Anfrage einer unbekannten Band
eine sogenannte Abendsaalmiete bei dieser als Vorschuss verlangen.
Abgerechnet wird auf Tuer (Einnahmen am Einlass). In diesem Falle hat
die Band und nicht der Clubbesitzer das finanzielle Risiko zu tragen.

Gruss, ingolf

--
PS: wer mich direkt anmailen moechte entferne invalid... und ersetze es
durch
MOC.nuS, allerdings v.r.n.l. gelesen

Bernd Nomi

unread,
May 27, 2009, 11:49:16 AM5/27/09
to
Ingolf Haeusler schrieb:

> Frank Hucklenbroich wrote:
>
>> Bands m�ssen *zahlen* um auftreten zu d�rfen? Wo gibts denn sowas? Okay,
>> wenn eine weitgehend unbekannte Band bei einem Topact als Vorgruppe auf
>> Tour gehen will, mag sowas �blich sein (also, da� die Vorband der Hauptband
>> etwas zahlen mu�). Aber f�r den Auftritt l�hnen? Wer macht denn sowas?
>
> hier in Berlin gibt es Bars/Clubs die bei Anfrage einer unbekannten Band
> eine sogenannte Abendsaalmiete bei dieser als Vorschuss verlangen.
> Abgerechnet wird auf Tuer (Einnahmen am Einlass). In diesem Falle hat
> die Band und nicht der Clubbesitzer das finanzielle Risiko zu tragen.

Sauerei! Was ist eigentlich aus dem Interessenverband "IG-Rock"
geworden? Wir sind fr�her mit den Instrumenten und Anlage von
Musikkneipe zu Musikkneipe gezogen und haben mal gefragt: "Sach mal,
w�re es m�glich hier heute mal eine Einlage zu spielen?" Oft hat das
geklappt. Wenn an dem Abend schon eine andere Band spielte, war es
Verhandlungssache, die zu fragen, ob man deren Anlage benutzen d�rfte.
Auch das hat oft geklappt weil es den "Wirten" irgendwie egal war
(Hauptsache Musik!) und der Band war es egal wenn sie ihre Gage pro
Abend bekamen und nicht pro Stunde. Irgendwie war das
Konkurrenzverhalten noch nicht so ausgepr�gt und so tingelten wir mit
Gitarrenkoffer bzw Minischlagzeug (Snare, HiHat nebst St�ndern) durch
die L�den ;)

Matthias Kohrs

unread,
May 27, 2009, 2:06:07 PM5/27/09
to
Gerhard Eichberger schrieb:

> Kombiniere mal Jefferson Airplane mit Venom, Boney M., Konstantin
> Wecker, The Tubes, Stormtroopers Of Death, Die Fidelen Lavanttaler,

> Frank Zappa, Torfrock, Mike Kr�ger, Blue Oyster Cult, Palais


> Schaumburg, Iron Maiden, Wolfgang Amadeus Mozart, Roy Black, AC/DC,

> Frank Zander und Foyer des Arts miteinander, m�glichst in einem


> einzigen Lied, das auch noch stimmig ist. Dann hast Du's musikalisch

> ungef�hr. (Okay, �bertreibung.)

Klingt von der Bandbreite her nach einer besseren Oktoberfest-Kapelle.

CYA! Matthias

Stephan Zitzmann

unread,
May 27, 2009, 3:27:30 PM5/27/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrieb:

>Hingegen war es bei den Musikern, die ich vorher gefragt habe, immer

>so, da� diese gest�rt hat, da� ich verschiedene Musikrichtungen
>miteinander kombinieren will. So sagte mir ein Gitarrist, da� er nur


>Metal spielt und ich daher die Schlagernummern (die ja kabarettistisch

>gebracht werden sollen) gleich mal rausschmei�en soll. Ein Keyboarder


>wiederum meinte, er mag nur Popmusik, und ich soll die Metal-Teile

>rausnehmen. Wieder andere regten sich �ber die Volksmusikteile, andere
>wieder �ber die Punk-, Pop-, Klassik-, Gothic- oder Psychedelic-
>Einlagen auf...

Du solltest vielleicht mal die Begriffe kl�ren. Nicht immer, wenn
mehrere Menschen auf einer B�hne stehen sollte man von Band sprechen.

Es geht um das Binnenverh�ltnis der Menschen zueinander.

- Entwickeln alle gleichberechtigt eine musikalische Idee, mit der sie
sich zugleich musikalisch verwirklichen.

- oder wird die musikalische Idee eines einzelnen durchgezogen die
anderen sind die Handwerker dazu und verwirklichen sich musikalisch
nicht selbst? Man k�nnte von einer Begleitung sprechen.

Du willst, wenn ich dich richtig interpretiere, Zweiteres. Diejenigen
die Du ansprichst wollen vermutlich Ersteres. Das ist jetzt dein
Problem.

Entweder Du schaffst es, die Musiker so von deinem Konzept zu
begeistern, dass sie es so spannend finden, dass sie dieses Konzept zu
ihrem eigenen machen wollen oder Du musst das hinnehmen, was Du
beklagst.

MIch irritiert, dass Du es schon seit 10 Jahren nicht schaffst, diese
Begeisterung zu wecken. Vielleicht ist deine Idee gar nicht so
tragf�hig, wie Du glaubst.

GS
--
http://www.musiklehrer-fuer-musiklehrer.de/buch_abfrage.php?menuid=18
http://www.musiklehrer-fuer-musiklehrer.de/CD_abfrage.php?menuid=19
http://www.blog.gitarrenunterricht-frankfurt.de/
http://www.radreisen.stephan-zitzmann.de/2007/09/27/velotraum-erfahrungsbericht/

Ingolf Haeusler

unread,
May 28, 2009, 4:28:54 AM5/28/09
to
Bernd Nomi wrote:
> Ingolf Haeusler schrieb:
>
>> Frank Hucklenbroich wrote:
>>
>>> Bands m�ssen *zahlen* um auftreten zu d�rfen? Wo gibts denn sowas? Okay,

>> hier in Berlin gibt es Bars/Clubs die bei Anfrage einer unbekannten

>> Band eine sogenannte Abendsaalmiete bei dieser als Vorschuss
>> verlangen. Abgerechnet wird auf Tuer (Einnahmen am Einlass). In diesem
>> Falle hat die Band und nicht der Clubbesitzer das finanzielle Risiko
>> zu tragen.
>
>
> Sauerei! Was ist eigentlich aus dem Interessenverband "IG-Rock"
> geworden? Wir sind fr�her mit den Instrumenten und Anlage von

...

> Konkurrenzverhalten noch nicht so ausgepr�gt und so tingelten wir mit
> Gitarrenkoffer bzw Minischlagzeug (Snare, HiHat nebst St�ndern) durch
> die L�den ;)

...ist schon ein Jammer - ohne mich als Nostalgiker outen zu wollen -
die Gesellschaft wird immer leistungsorientierter und materialistischer.
Fuer kommerzfreie Unterhaltung gibt es immer weniger Raum; damit wird
Kreativitaet leider auch stark behindert.

Ich kenne n Haufen guter Musiker mit zeitraubeneden Nebenjobs, die sie
meist mehr schlecht als recht fuer wenig Ocken abreissen muessen.

...jaja ich weiss, was zaehlt sind die Zahlen!!!

In diesem Sinne
keep on rocking
ingsson

Peter Berlau

unread,
May 28, 2009, 4:49:40 AM5/28/09
to
In <1243499114.618381@news1nwk> Ingolf Haeusler wrote:
>
>> Konkurrenzverhalten noch nicht so ausgeprï¿œgt und so tingelten wir mit
>> Gitarrenkoffer bzw Minischlagzeug (Snare, HiHat nebst Stï¿œndern) durch
>> die Lï¿œden ;)
wir konnten in den 80ern noch in Paris in der Metro spielen und das ohne
"Erlaubniskarte". Da gab es soviel Geld das wir davon leben konnten
(superbilliges Hotel + Essen) :-)
Das geht heute so auch nicht mehr :-(

>
> ....ist schon ein Jammer - ohne mich als Nostalgiker outen zu wollen -

> die Gesellschaft wird immer leistungsorientierter und
> materialistischer. Fuer kommerzfreie Unterhaltung gibt es immer
> weniger Raum; damit wird Kreativitaet leider auch stark behindert.

In den USA ist Jazz wider in...
Jetzt stehe ich heir am Meer und hoffe die "Wir_wollen_Jazz_Welle" kommt auch nach D. ;-)

>
> Ich kenne n Haufen guter Musiker mit zeitraubeneden Nebenjobs, die sie
> meist mehr schlecht als recht fuer wenig Ocken abreissen muessen.
>

> ....jaja ich weiss, was zaehlt sind die Zahlen!!!
Wenn eine Band umsonst spielt ist es, trotz kreativer Musik, kein Problem 365 bis 366 Jobs
im Jahr zu haben ;-)
Ansonsten wird die nï¿œchtbilligere(?) Band genommen, Qualitï¿œt ist da kein Kriterium, warum auch, wenn
man in der Kneipe spielt hï¿œrt eh kaum einer zu, das wissen die Wirte natï¿œrlich auch...

Frank Hucklenbroich

unread,
May 28, 2009, 7:18:53 AM5/28/09
to
Am Wed, 27 May 2009 15:49:56 +0200 schrieb Ingolf Haeusler:

> Frank Hucklenbroich wrote:
>
>> Bands m�ssen *zahlen* um auftreten zu d�rfen? Wo gibts denn sowas? Okay,
>> wenn eine weitgehend unbekannte Band bei einem Topact als Vorgruppe auf
>> Tour gehen will, mag sowas �blich sein (also, da� die Vorband der Hauptband
>> etwas zahlen mu�). Aber f�r den Auftritt l�hnen? Wer macht denn sowas?
>
> hier in Berlin gibt es Bars/Clubs die bei Anfrage einer unbekannten Band
> eine sogenannte Abendsaalmiete bei dieser als Vorschuss verlangen.

Bei einem sehr bekannten, renommierten Clubs kann ich mir das schon gut
vorstellen. Da mag es u.U. ja auch gut f�rs Ego zu sein, wenn man sagen
kann "Wir haben schon im xyz" gespielt. So wie in den 80ern in K�ln im
"Luxor". Da h�tten wir auch draufgezahlt, um da mal spielen zu d�rfen. War
aber nicht ;-)

> Abgerechnet wird auf Tuer (Einnahmen am Einlass). In diesem Falle hat
> die Band und nicht der Clubbesitzer das finanzielle Risiko zu tragen.

Vermutlich will man so auch die Spreu von Weizen trennen und verhindern,
da� dort lauter Sch�lerbands auflaufen, die keiner h�ren will. F�r eine
Band die schon gen�gend Fans hat d�rfte sich das immer noch rechnen.

Gr��e,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
May 28, 2009, 7:20:55 AM5/28/09
to
Am Thu, 28 May 2009 10:28:54 +0200 schrieb Ingolf Haeusler:

> ...ist schon ein Jammer - ohne mich als Nostalgiker outen zu wollen -
> die Gesellschaft wird immer leistungsorientierter und materialistischer.
> Fuer kommerzfreie Unterhaltung gibt es immer weniger Raum; damit wird
> Kreativitaet leider auch stark behindert.

Nunja, daf�r ist es aber heutzutage viel einfacher, sich via Netz einem
breiten Publikum zu pr�sentieren. So Sachen wie MySpace spielen da durchaus
eine wichtige Rolle. In den 80ern mu�te man da noch auf reine
Mundpropaganda setzen oder hoffen, es in irgendein Stadt-Szene-Bl�ttchen zu
schaffen. Das gleicht sich dann ein St�ck weit wieder aus imho.

Gr��e,

Frank

Gerhard Eichberger

unread,
May 28, 2009, 7:46:49 AM5/28/09
to
Gerhard Eichberger


Pfuh, ich komme kaum zum Antworten...

On 27 Mai, 02:30, Cornelia Schneider <cschnei...@pccsxb.com> wrote:


> Gerhard Eichberger <Gerhard.Eichber...@blackbox.net> wrote innews:7cd0fdc2-c6f5-45d6...@u8g2000yqn.googlegroups.com:
>
> > Und da habe ich gesagt:

> > Was der kann, das kann ich schon längst.
>
> Das ist der klassische Fehlschluß Konzeptkunst gegenüber... :-) (und als
> solche würde ich bezeichnen, was du da schilderst) Es kommt dabei nicht
> darauf an, was man macht, sondern daß man als erster die Idee dazu hat,
> verstehst? Aufs originell sein.

Ich will ja auch 1-2-3 OBERST nicht kopieren.
Erwas bloß 100%ig abzukupfern, finde ich unoriginell.

Was ich sagen wollte:
Als ich den Auftritt von dieser Band gesehen habe, da habe ich erst
begriffen, daß es gar nicht wichtig ist, daß man etwas perfekt kann.
Es ist viel wichtiger, daß man was MACHT. Und das war ja ein Gutteil
dessen, was das Ganze ausgemacht hat: Er hat es trotz aller Unkenrufe
gemacht.

Und wie dichtete schon Ludwig Hirsch?

"Und trotzdem, ich fordere Sie auf gnädige Frau,
und auch Sie, mein Herr:
ein bisserl den Hintern bewegen!
Ja, ich weiß, er wiegt zwar zeimlich schwer,
aber wollen wir nicht auch einmal ein bissl was riskieren?
Weil, alles geht, es müssen nur mehr probieren!"

> Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life

Wie wahr der Satz ist!


Gerhard

David Kastrup

unread,
May 28, 2009, 8:31:47 AM5/28/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> writes:

> Als ich den Auftritt von dieser Band gesehen habe, da habe ich erst

> begriffen, da� es gar nicht wichtig ist, da� man etwas perfekt kann.

Die Stones gibt es auch nicht erst seit gestern.

--
David Kastrup

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 28, 2009, 9:58:45 AM5/28/09
to
Ingolf Haeusler wrote:
> ...ist schon ein Jammer - ohne mich als Nostalgiker outen zu wollen -
> die Gesellschaft wird immer leistungsorientierter und materialistischer.
> Fuer kommerzfreie Unterhaltung gibt es immer weniger Raum; damit wird
> Kreativitaet leider auch stark behindert.

Kommerzfreie Unterhaltung ist das eine. Sobald es nach Kultur riecht, ist es
ein Zuschussbetrieb.

Nur, dass "Kultur" halt durch ï¿œffentliche Fï¿œrderung recht einseitig
definiert ist.

> ...jaja ich weiss, was zaehlt sind die Zahlen!!!

Was zï¿œhlt, ist was die zahlen. 8-)

HaPa

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 28, 2009, 10:04:07 AM5/28/09
to
Peter Berlau wrote:
> Ansonsten wird die nï¿œchtbilligere(?) Band genommen, Qualitï¿œt ist da kein
> Kriterium, warum auch, wenn man in der Kneipe spielt hï¿œrt eh kaum einer
> zu, das wissen die Wirte natï¿œrlich auch...

Es gibt einige Kneipen, da zï¿œhlt musikalische Qualitï¿œt genau null. Man muss
Leute mitbringen/anlocken und diese mï¿œssen viel von den teuren Getrï¿œnken zu
sich nehmen.

Dann gibt es Kulturschuppen, in denen die Betreiber - oft eingetragene
Vereine - sich fï¿œr King Kï¿œs of the Kultur halten. Die sind sehr wï¿œhlerisch,
keine Chance fï¿œr noch nicht so bekannte Bands, erst recht keine fï¿œr solche,
die mal in einer der o.g. Kneipen waren. Geld gibt es da dann noch weniger,
und die Freigetrï¿œnke sind limitiert, und ï¿œberhaupt sind die auch noch von
oben herab, weil sie einem ja endlich die heiligen Bretter einer
Kulturbï¿œhne zugï¿œnglich machen.

Dann gibt es noch Engagements von Privat oder Firmen. Da kommt natï¿œrlich das
Publikum nicht wegen der Band sondern weil es muss, dementsprechend kriegt
man meist keine Stimmung in den Schuppen. Dafï¿œr sind meistens Catering und
Gagen gut.

Und dann, und das ist die gute Nachricht, gibt es auch noch ein paar wenige
Lï¿œden irgendwo in der Mitte zwischen Kulturschuppen und Kneipen, in denen
man ausreichend Kohle und Essen und Applaus kriegt. 8-)


HaPa

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 28, 2009, 10:07:01 AM5/28/09
to
Frank Hucklenbroich wrote:
> Nunja, dafï¿œr ist es aber heutzutage viel einfacher, sich via Netz einem
> breiten Publikum zu prï¿œsentieren. So Sachen wie MySpace spielen da
> durchaus eine wichtige Rolle.

Sagen wir mal so, es ist einfacher, ein Angebot zu machen. Man kann sich gut
prï¿œsentieren, kostet auch so gut wie nix bis nix. Nur kuckt es deswegen
noch lange niemand an.

Dennoch, das WWW macht auch andere Dinge gï¿œnstiger: Online-Druckereien
machen gute Deals fï¿œr Plakate und Flyer. Amazon hat neulich einen
CD-on-Demand-Dienst erï¿œffnet, allerdings noch nicht in Deutschland.

> In den 80ern muï¿œte man da noch auf reine
> Mundpropaganda setzen oder hoffen, es in irgendein Stadt-Szene-Blï¿œttchen
> zu schaffen. Das gleicht sich dann ein Stï¿œck weit wieder aus imho.

Diese Blï¿œttchen gibt es auch heute noch. Und bis man sich durch ganz MySpace
gewï¿œhlt oder alle Blogs gelesen hat, hat man dort schon lange was
interessantes gefunden.

Voting-basierte Webseiten wie last.fm funktionieren nach dem
Millionen-Fliegen-Prinzip, und haben daher grundsï¿œtzlich nichts
Interessantes in den oberen Plï¿œtzen.

HaPa

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 28, 2009, 10:08:45 AM5/28/09
to
Frank Hucklenbroich wrote:
> Bei einem sehr bekannten, renommierten Clubs kann ich mir das schon gut
> vorstellen. Da mag es u.U. ja auch gut fï¿œrs Ego zu sein, wenn man sagen
> kann "Wir haben schon im xyz" gespielt. So wie in den 80ern in Kï¿œln im
> "Luxor". Da hï¿œtten wir auch draufgezahlt, um da mal spielen zu dï¿œrfen. War
> aber nicht ;-)

Hier gibt's auch ein paar dieser bekannten Clubs, da kann man mit einem
Benefizkonzert auch noch echt was Gutes tun und hinterher sagen, dass man
schon mal da war... http://www.rock-im-knast.de/ ... und dass sie einen
wieder rausgelassen haben.


HaPa

Frank Hucklenbroich

unread,
May 28, 2009, 11:04:43 AM5/28/09
to
Am Thu, 28 May 2009 16:08:45 +0200 schrieb Hans-Paul Hoppel:

> Frank Hucklenbroich wrote:
>> Bei einem sehr bekannten, renommierten Clubs kann ich mir das schon gut

>> vorstellen. Da mag es u.U. ja auch gut f�rs Ego zu sein, wenn man sagen
>> kann "Wir haben schon im xyz" gespielt. So wie in den 80ern in K�ln im

>> "Luxor". Da h�tten wir auch draufgezahlt, um da mal spielen zu d�rfen. War


>> aber nicht ;-)
>
> Hier gibt's auch ein paar dieser bekannten Clubs, da kann man mit einem
> Benefizkonzert auch noch echt was Gutes tun und hinterher sagen, dass man
> schon mal da war... http://www.rock-im-knast.de/ ... und dass sie einen
> wieder rausgelassen haben.

Tja, das wu�te schon der gute alte Johnny Cash.

Wobei man bei einem solchen Konzert heutzutage aber mindestens "Jailbreak"
von AC/DC draufhaben mu� ;-)

Gr��e,

Frank

Matthias Warkus

unread,
May 28, 2009, 12:00:20 PM5/28/09
to
Hans-Paul Hoppel wrote:
> Ingolf Haeusler wrote:
>> ...ist schon ein Jammer - ohne mich als Nostalgiker outen zu wollen -
>> die Gesellschaft wird immer leistungsorientierter und materialistischer.
>> Fuer kommerzfreie Unterhaltung gibt es immer weniger Raum; damit wird
>> Kreativitaet leider auch stark behindert.
>
> Kommerzfreie Unterhaltung ist das eine. Sobald es nach Kultur riecht, ist es
> ein Zuschussbetrieb.
>
> Nur, dass "Kultur" halt durch ï¿œffentliche Fï¿œrderung recht einseitig
> definiert ist.

Das ist das Problem, wenn man anfï¿œngt zu subventionieren. "Kultur" ist
definiert als Zuschussbedarf, wenn's sich selber trï¿œgt, ist es keine
Kultur mehr (vgl. Georg Kreisler zum Thema, der meinte, dass die
Subventionierung des Theaters das Mittel des Staates ist, dafï¿œr zu
sorgen, dass niemand hingeht!). Genauso ist "Armut" mittlerweile
definiert als Empfang von Sozialleistungen - egal wie hoch die
Hartz-IV-Sï¿œtze je steigen mï¿œgen, wer davon lebt, wird immer als arm
gelten, und deswegen kann man Armut genausowenig durch Anheben der
Transfers bekï¿œmpfen wie man ein kulturelles Leben durch Anheben der
Zuschï¿œsse schaffen kann.

mawa
--
http://www.prellblog.de

Cornelia Schneider

unread,
May 28, 2009, 1:04:50 PM5/28/09
to
Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com> wrote in
news:f7e0n0jfbfdc.1f...@40tude.net:

> Wobei man bei einem solchen Konzert heutzutage aber mindestens

> "Jailbreak" von AC/DC draufhaben muᅵ ;-)

Oder was von Noir Dï¿œsir... (ja, ist makaber, SCNR)

Cornelia

--

Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life

Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
Creative stuff : www.bownbend.com
GPG key ID 83FF7452

Cornelia Schneider

unread,
May 28, 2009, 1:05:55 PM5/28/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote in
news:6ae317b6-1092-4b63...@h11g2000yqb.googlegroups.com:

> Wie wahr der Satz ist!

Der bezog sich jetzt aber nicht wirklich auf dein Projekt... :-)

Cornelia

--

Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life

Bernd Nomi

unread,
May 28, 2009, 12:30:36 PM5/28/09
to
Frank Hucklenbroich schrieb:

�pfel <> Birnen
Sicher ist es einfach, sich �ber die zahlreichen Portale zu
pr�sentieren. Man ist dann einer unter Zigtausenden die das auch machen
und.. es ist Fast-Food im Vergleich mit einem Konzert. Man kann
unm�glich einen Liveauftritt mit Konserven vergleichen, egal �ber
welches Medium die verbreitet werden.

Bernd Nomi

unread,
May 28, 2009, 12:38:58 PM5/28/09
to
Hans-Paul Hoppel schrieb:

Ich habe mal in Los Angeles einen ganz tollen Abend im Lichthof einer
kleinen Einkaufspassage erlebt. Dort hatte "die Stadt" eine kleine Bï¿œhne
aufgebaut, und dazu eine kleine Anlage und etwas Licht. Dann waren da 4
Leute, die den Mixer bedienten und die ganze Veranstaltung managten.
Jeder der wollte, konnte sich bei denen melden und hatte dann maximal
eine halbe Stunde Zeit sich auf der Bï¿œhne mit Musik, Lesungen oder
Kleinkunst zu prï¿œsentieren. Das war echt eine Superathmosphï¿œre. Das
Publikum wechselte bestimmt genauso oft wie die Darbietungen. Getrï¿œnke
und Verpflegung konnte man in der kleinen Ladenpassage besorgen. Das was
alles total nichtkommerziell und sicher saï¿œen da auch einige
Talent-Scouts im Publikum. Warum kann man hierzulande sowas nicht auf
die Beine stellen, irgendwas regelmᅵᅵiges - 1x im Monat "Open Mike" oder
so!?

Erhard Schwenk

unread,
May 28, 2009, 1:53:14 PM5/28/09
to
Matthias Warkus wrote:
> Hans-Paul Hoppel wrote:
>> Ingolf Haeusler wrote:
>>> ...ist schon ein Jammer - ohne mich als Nostalgiker outen zu wollen -
>>> die Gesellschaft wird immer leistungsorientierter und materialistischer.
>>> Fuer kommerzfreie Unterhaltung gibt es immer weniger Raum; damit wird
>>> Kreativitaet leider auch stark behindert.
>>
>> Kommerzfreie Unterhaltung ist das eine. Sobald es nach Kultur riecht,
>> ist es
>> ein Zuschussbetrieb.
>>
>> Nur, dass "Kultur" halt durch ï¿œffentliche Fï¿œrderung recht einseitig
>> definiert ist.
>
> Das ist das Problem, wenn man anfï¿œngt zu subventionieren.

Naja, momentan ist es eher so, daᅵ das Subventionieren immer mehr
ausschlieï¿œlich auf prestigetrï¿œchtige, aber wenig nachhaltige
Strohfeuer-Projekte beschrï¿œnkt wird. Was IMHO einfach der komplett
falsche Weg ist.

Das liegt u.A. daran, daᅵ die ᅵffentlichkeit sich aus der
Kulturfï¿œrderung ebenso wie aus der Jugendarbeit immer mehr zurï¿œckzieht
und private Trï¿œger und Stiftungen da hinsetzen will, die wiederum in
erster Linie Prestige zum Ziel haben.

Fï¿œr eine solide und nachhaltige Basisarbeit, die auch dauerhaft etwas
bewirkt, gibts hingegen kaum noch Geld.

Institutionen, in denen z.B. begabte junge Leute ihre Talente
erforschen, aufbauen und ausbilden kï¿œnnen, werden immer mehr reduziert
und ausgetrocknet oder auf private Stiftungen verwiesen - die aber genau
diese Basisarbeit so gut wie nie fï¿œrdern wollen, denn die die meisten
dienen nur irgendeinem Industriellen als prestigetrï¿œchtiges kulturelles
Feigenblatt. Wenn ï¿œberhaupt, gibts da hï¿œchstens Mittel fï¿œr irgendeine
einmalige Aktion, und wenn der kulturelle Knallfrosch dann gezï¿œndet hat,
verpufft der Effekt binnen kï¿œrzester Zeit zu Gunsten des nï¿œchsten
"Projekts", bei dem aber wieder keine bleibenden Werte entstehen.

So braucht man sich auf Dauer natᅵrlich nicht zu wundern, daᅵ die
Kulturlandschaft zunehmend nur noch aus Eintagsfliegen und
durchkommerzialisierten "Events" besteht, deren Wesentlicher Zweck ist,
daᅵ mᅵglichst viele Besucher mᅵglichst viel Geld ausgeben :-(.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Wï¿œrttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

Ronald Konschak

unread,
May 28, 2009, 2:51:10 PM5/28/09
to
Bernd Nomi <bn...@spamgrave.ru> schrieb:

>
> Ich habe mal in Los Angeles einen ganz tollen Abend im Lichthof einer
> kleinen Einkaufspassage erlebt. Dort hatte "die Stadt" eine kleine Bühne
> aufgebaut, und dazu eine kleine Anlage und etwas Licht. Dann waren da 4
> Leute, die den Mixer bedienten und die ganze Veranstaltung managten.
> Jeder der wollte, konnte sich bei denen melden und hatte dann maximal
> eine halbe Stunde Zeit sich auf der Bühne mit Musik, Lesungen oder
> Kleinkunst zu präsentieren. Das war echt eine Superathmosphäre. Das
> Publikum wechselte bestimmt genauso oft wie die Darbietungen. Getränke
> und Verpflegung konnte man in der kleinen Ladenpassage besorgen. Das was
> alles total nichtkommerziell und sicher saßen da auch einige
> Talent-Scouts im Publikum. Warum kann man hierzulande sowas nicht auf
> die Beine stellen, irgendwas regelmäßiges - 1x im Monat "Open Mike" oder
> so!?

Sowas gibts doch. In zentrumsnahen Ladenpassagen gibt es in loser
Folge kleinere Auftritte, manchmal sinds auch Promo-Nummern, und
Open Mic Night, offene Sessions u.ä. finden in den Musikkneipen
regelmäßig statt. Es sollte mich staunen machen, wäre es in anderen
Städten nicht so.
Ronald.
--
Scheiße gebaut - Stadt versaut.
(Dresdner Volksgemurmel)

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 28, 2009, 6:18:25 PM5/28/09
to
Ronald Konschak wrote:
> Sowas gibts doch. In zentrumsnahen Ladenpassagen gibt es in loser
> Folge kleinere Auftritte, manchmal sinds auch Promo-Nummern, und
> Open Mic Night, offene Sessions u.ᅵ. finden in den Musikkneipen
> regelmᅵᅵig statt. Es sollte mich staunen machen, wᅵre es in anderen
> Stï¿œdten nicht so.

Lass mich raten, Du wohnst irgendwo in Berlin.

HaPa

Frank Hucklenbroich

unread,
May 29, 2009, 2:15:09 AM5/29/09
to

Full ACK - ich meinte auch nicht, da� solche Seiten Konzertbesuche
*ersetzen* sollen. Sie sollen vielmehr auf eine bestimmte Band neugierig
machen - und dann geht man auch in deren Konzert. Und daf�r taugen solche
Portale allemal. Zumal Bands �hnlicher Stilrichtung da oft vernetzt sind,
wer sich also meinetwegen f�r Ska interessiert und auf die Myspace-Seite
einer solchen Band geht, der findet mit ziemlicher Sicherheit auf deren
Seite Links zu anderen Bands (meistens unter "Freunde"), die �hnliche Musik
machen. Und da finden sich dann auch aktuelle Auftrittstermine, die sonst
an einem vorbeigegangen w�ren. Gerade bei unbekannteren Bands oder
Nischengenres, die nicht in den gro�en Clubs spielen sondern in
irgendwelchen kleinen Locations. Das kann man im Web sehr viel leichter
recherchieren. Und wei� dann schnell, welche Konzert interessant werden
k�nnte.
Also im Prinzip gute, fast kostenlose Werbung f�r eine Band.

Gr��e,

Frank

Ronald Konschak

unread,
May 29, 2009, 3:00:45 AM5/29/09
to
Hans-Paul Hoppel <paulh...@supermail.tk> schrieb:

> Ronald Konschak wrote:
>> Sowas gibts doch. In zentrumsnahen Ladenpassagen gibt es in loser
>> Folge kleinere Auftritte, manchmal sinds auch Promo-Nummern, und
>> Open Mic Night, offene Sessions u.ä. finden in den Musikkneipen
>> regelmäßig statt. Es sollte mich staunen machen, wäre es in anderen
>> Städten nicht so.

>
> Lass mich raten, Du wohnst irgendwo in Berlin.
>
> HaPa

Du hast noch zwei Versuche. Danach zeige ich Dir meine Signatur,

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 29, 2009, 3:24:20 AM5/29/09
to
Bernd Nomi wrote:
> Frank Hucklenbroich schrieb:
>> Nunja, dafï¿œr ist es aber heutzutage viel einfacher, sich via Netz einem
>> breiten Publikum zu prï¿œsentieren. So Sachen wie MySpace spielen da
>> durchaus eine wichtige Rolle. In den 80ern muï¿œte man da noch auf reine

>> Mundpropaganda setzen oder hoffen, es in irgendein Stadt-Szene-Blï¿œttchen
>> zu schaffen. Das gleicht sich dann ein Stï¿œck weit wieder aus imho.
>
> ï¿œpfel <> Birnen
> Sicher ist es einfach, sich ï¿œber die zahlreichen Portale zu
> prï¿œsentieren. Man ist dann einer unter Zigtausenden die das auch machen

> und.. es ist Fast-Food im Vergleich mit einem Konzert. Man kann
> unmï¿œglich einen Liveauftritt mit Konserven vergleichen, egal ï¿œber

> welches Medium die verbreitet werden.

Hab ich auch nie behauptet. Nur kommt zu einem Auftritt halt auch keiner,
wenn dich keiner kennt und keiner weiᅵ, dass er stattfindet.

HaPa

Bernd Nomi

unread,
May 29, 2009, 4:10:57 AM5/29/09
to
Hans-Paul Hoppel schrieb:

>> ï¿œpfel <> Birnen
>> Sicher ist es einfach, sich ï¿œber die zahlreichen Portale zu
>> prï¿œsentieren. Man ist dann einer unter Zigtausenden die das auch machen
>> und.. es ist Fast-Food im Vergleich mit einem Konzert. Man kann
>> unmï¿œglich einen Liveauftritt mit Konserven vergleichen, egal ï¿œber
>> welches Medium die verbreitet werden.
>
> Hab ich auch nie behauptet. Nur kommt zu einem Auftritt halt auch keiner,
> wenn dich keiner kennt und keiner weiᅵ, dass er stattfindet.

Das stimmt nur zum Teil. Viele gehen z.B. in Musikkneipen auch ohne die
Bands zu kennen. Bei einem speziellen Konzert ist das was anderes, aber
das wï¿œre ja schon der nï¿œchste Schritt. Wenn man einen Auftritt in einer
Musikkneipe oder Club, zusammen mit anderen Bands vielleicht
(Pfingstkonzerte, Umsonst und draussen, Volksfeste oder was auch immer)
nicht gerade von einem Tag auf den anderen bekommt, gehï¿œrt natï¿œrlich
dazu, dass man krï¿œftig Werbung macht. Handzettel, Aushï¿œnge, ganz
wichtig:Mundpropaganda, Freunde einladen, lokale Radiostationen denen
man vielleicht ein paar Freikarten zum verlosen an deren Hï¿œrer anbietet
usw. Man kann da schon einiges machen, man muss es aber auch tun ;)

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 29, 2009, 4:25:11 AM5/29/09
to
Bernd Nomi wrote:
> Hans-Paul Hoppel schrieb:

>> Hab ich auch nie behauptet. Nur kommt zu einem Auftritt halt auch keiner,
>> wenn dich keiner kennt und keiner weiᅵ, dass er stattfindet.
>
> Das stimmt nur zum Teil. Viele gehen z.B. in Musikkneipen auch ohne die
> Bands zu kennen. Bei einem speziellen Konzert ist das was anderes, aber

Ich mach das nicht ohne zu googeln. Kï¿œnnte an dem Abend ja auch was besseres
machen, Zeit ist eh immer ein teures Gut.

> das wï¿œre ja schon der nï¿œchste Schritt. Wenn man einen Auftritt in einer
> Musikkneipe oder Club, zusammen mit anderen Bands vielleicht
> (Pfingstkonzerte, Umsonst und draussen, Volksfeste oder was auch immer)

Umsonst und draussen? Kannste machen, wenn du Punk spielst, sonst:
Vergisses. Schon gar nicht, wenn auch nur ein einziges Cover dabei ist, die
kï¿œnnen sich keine GEMA leisten.

> nicht gerade von einem Tag auf den anderen bekommt, gehï¿œrt natï¿œrlich
> dazu, dass man krï¿œftig Werbung macht. Handzettel, Aushï¿œnge, ganz
> wichtig:Mundpropaganda, Freunde einladen, lokale Radiostationen denen
> man vielleicht ein paar Freikarten zum verlosen an deren Hï¿œrer anbietet
> usw. Man kann da schon einiges machen, man muss es aber auch tun ;)

Interessanter Gedanke, ich glaub den lokalen Technosendern muss ich mal
Freikarten fï¿œr ne Bluesnummer schicken. Radio ist tot, vergisses.

Im Prinzip muss man mit der Schrotflinte Marketing machen: Auf alles
draufballern, was kommt. MySpace & Co, eigene Website, Newsletter, Plakate,
Pressemitteilungen. "Im Radio kommen" ist bei all dem kein Ziel mehr. Im
Radio kommt nur, wer's eigentlich eh nicht mehr nï¿œtig hat.

An Flyer glaube ich nicht. Wenn man da 200 verteilt, dann kommt vielleicht
bei einer Person die Botschaft an. Je nach massenkompatibilitï¿œt der
Veranstaltung.

HaPa


Bernd Nomi

unread,
May 29, 2009, 5:21:56 AM5/29/09
to
Hans-Paul Hoppel schrieb:

> Umsonst und draussen? Kannste machen, wenn du Punk spielst, sonst:
> Vergisses. Schon gar nicht, wenn auch nur ein einziges Cover dabei ist, die
> kï¿œnnen sich keine GEMA leisten.

> Interessanter Gedanke, ich glaub den lokalen Technosendern muss ich mal


> Freikarten fï¿œr ne Bluesnummer schicken. Radio ist tot, vergisses.

> An Flyer glaube ich nicht. Wenn man da 200 verteilt, dann kommt vielleicht


> bei einer Person die Botschaft an. Je nach massenkompatibilitï¿œt der
> Veranstaltung.

Hallo
Mit solch negativer Grundhaltung kannst Du nicht nur scheitern, du
musst es zwangslï¿œufig. Wenn man was erreichen will, muss man den Arsch
bewegen und zwar ohne wenn und aber.
Mit Deinen Worten ausgedrï¿œckt: Vergisses

Gerhard Eichberger

unread,
May 29, 2009, 7:45:28 AM5/29/09
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


Pfuh, jetzt bin ich mit dem Beantworten aber schon gnadenlos im
Rückstand...

On 27 Mai, 08:33, Peter Berlau <pber...@t-online.de> wrote:
> ..
> Ein Tipp, was Andere machen oder ob der Akteuer X mit einem "Pups"
> das Publikum vom Hocker reisst ist für die Idee eine egene Band, darum
> ging es anfänglich(?) irrelevant...

Wieso denn das?

Das hat doch 1-2-3 OBERST genau so gemacht.

> In <7cd0fdc2-c6f5-45d6-80f8-edfb4ee17...@u8g2000yqn.googlegroups.com> Gerhard Eichberger  wrote:
>
> > Ich betrachte das von mir Vorgesehene als Band. Einer der Musiker
> > (den ich als Bandleader eingesetzt habe), meint jedoch, daß das
> > Ganze keine Band ist, sondern ein Projekt. Ich weiß nicht so recht,
> > was da der Unterschied sein soll. So gesehen könnte man
> > UDO LINDENBERG & DAS PANIKORCHESTER ja auch als Projekt
> > bezeichnen...
>
> Was du willst, jetzt habe ich leider schon den obigen Teil gelöscht, ist
> auch in nach meiner bescheidenen Sichtweise eher ein
> (unausgegorenes) Projekt als eine Band...

Dann erkläre mir mal, worin Du da den Unterschied siehst.

Oder sagen wir mal:
Würdes Du DRAHDIWABERL als Band oder als Projekt bezeichnen?
Links zu dieser Band:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drahdiwaberl
http://wellbuilt.net/artikel4q0/drahdiwaberl.html

Auf der CD "Torte statt Worte" von DRAHIWABERL singe ich übrigens das
Lied "Liebe im Schnee".

> [Musiker achten auf ihren Ruf]
> > Also, daß die Musiker SO denken, glaube ich nicht.
>
> Meine Erfahrung als Berufsmusiker sind gänzlich anders als deine.

Es soll hier ja nicht um irgendeinen Käse gehen, sondern um etwas
überhaupt Neues. (Natürlich schon mit Altem kombiniert.)

> [Finanzieller Erfolg]
> > Das weiß man aber erst, nachdem man die Gigs gespielt hat.
>
> nein das sollte, bzw. muss, man vorher wissen.

Das KANN man gar nicht vorher wissen.

Ich weiß zwar, wieviel ich den Musikern pro Auftritt zahlen muß. Ich
weiß aber noch nicht, wieviele Proben ich brauche - meiner
persönlichen Einschätzung nach werde ich ca. 30 Proben brauchen. Und
die Nebenkosten stehen auch noch nicht fest.

Beim ersten Auftritt spielen wir (wenn's gutgeht, ist noch nicht
vollständig ausverhandelt) auf 100 % vom Eintritt (20 Euro pro
Person), müssen aber selber eine PA aufstellen.

> > Es wird am Anfang wohl nicht funktionieren, eine Fixgage zu verlangen
> > - darauf werden die Veranstalter kaum eingehen. (Okay, vielleicht
> > hilft's, wenn man darauf hinweist, wer da aller mitspielt.) Wir werden
> > wahrscheinlich auf Eintritt spielen müssen. Das heißt, wenn die
> > Einnahmen eines Abends nicht ausreichen, werde ich draufzahlen
> > müssen. (Die Musiker verlangen von mir nämlich eine Fixgage.)
>
> Du wirkst auf mich  sehr lernresistent, warum fragst du hier eigentlich,
> du nimmst keinen, noch so gutgemeinten Rat an, wenn du nur eine
> Bestätigung deiner Vorstellung willst ist es unnötig die Zeit von anderen
> zu verschwenden...

So ist es nun auch wieder nicht.

Übrigens habe ich einen hiesigen Rat bereits befolgt: Ich habe mich
nach einem Gesangsunterricht umgeschaut. Am 5. Juni 2009 habe ich da
meinen ersten Termin, leider 35 km entfernt von meinem Wohnort.

> > Ich hatte mir das eigentlich so gedacht, daß 60 oder 70 % der
> > Bandgage an die Musiker verteilt wird, 10 % in die Bandkasse kommen
> > und der Rest unter den Akteuren und Special Guests verteilt werden.
> > (Das erscheint mir zumindest als fair.)
>
> Du verteilst schon jetzt Gage die du noch gar nicht hast.

WIE es zu verteilen ist, darüber mache ich mir Gedanken.
WIEVIEL zu verteilen sein wird, das wird man sehen...

Übrigens, ich habe in meinen Zitaten die Umlaute korrigiert, da sie
von irgendeinem Automaten bei mir falsch wiedergegeben wurden.


Gerhard

Hans-J. Ude

unread,
May 29, 2009, 9:30:54 AM5/29/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> schrieb:

>Beim ersten Auftritt spielen wir (wenn's gutgeht, ist noch nicht
>vollständig ausverhandelt) auf 100 % vom Eintritt (20 Euro pro
>Person), müssen aber selber eine PA aufstellen.

Wer bitte glaubst du zahlt 20 € für eine Band/Interpreten oder was
auch immer, die noch völlig unbekannt sind? Niemand! Das kann doch
nicht dein Ernst sein, oder?

Hajü

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 29, 2009, 11:29:22 AM5/29/09
to
Bernd Nomi wrote:
> Mit solch negativer Grundhaltung kannst Du nicht nur scheitern, du
> musst es zwangslï¿œufig. Wenn man was erreichen will, muss man den Arsch
> bewegen und zwar ohne wenn und aber.

Man kann natï¿œrlich auch auf diesem sitzen bleiben und die ewig gleichen
Stories aus dem Berlin der 70er Jahre runterbeten.

HaPa

Bernd Nomi

unread,
May 29, 2009, 11:50:19 AM5/29/09
to
Hans-Paul Hoppel schrieb:

ROTFL
Du beiï¿œt um Dich weil Dir ein alter Knacker erklï¿œren muss, dass
Faulheit zu nichts fï¿œhrt?
Viel Glï¿œck, vielleicht wirst Du ja entdeckt wenn Du auf dem Sofa sitzt.

Erhard Schwenk

unread,
May 29, 2009, 12:53:44 PM5/29/09
to
Bernd Nomi wrote:

>> An Flyer glaube ich nicht. Wenn man da 200 verteilt, dann kommt
>> vielleicht bei einer Person die Botschaft an. Je nach
>> massenkompatibilitï¿œt der Veranstaltung.

> Mit solch negativer Grundhaltung kannst Du nicht nur scheitern, du

> musst es zwangslï¿œufig. Wenn man was erreichen will, muss man den Arsch
> bewegen und zwar ohne wenn und aber.
> Mit Deinen Worten ausgedrï¿œckt: Vergisses

Jein. Zunᅵchst mal muᅵ man sagen, daᅵ die Mengenrelation von einem Hit
pro 200 Flyern durchaus hinkommen kï¿œnnte, das wï¿œre mit 0,5% sogar recht
viel. Das ist aber kein Grund, zu resignieren, sondern hï¿œchstens einer,
eben 20000 Flyer statt 200 zu verteilen.

Merke: 50-80% jedes Werbeetats werden geradewegs zum Fenster
rausgeworfen. Das Problem ist, daᅵ keiner vorher weiᅵ, welche
50-80% das jeweils sind.

Hans-Paul Hoppel

unread,
May 29, 2009, 12:54:32 PM5/29/09
to
Bernd Nomi wrote:
> Du beiï¿œt um Dich weil Dir ein alter Knacker erklï¿œren muss, dass
> Faulheit zu nichts fï¿œhrt?
> Viel Glï¿œck, vielleicht wirst Du ja entdeckt wenn Du auf dem Sofa sitzt.

Heute wird keiner mehr entdeckt, schrieb ich ja sicher bereits. Ich hab nur
keinen Bock auf staubige Weisheiten von Leuten, anscheinend schon lange
aufgehï¿œrt haben, aktiv was zu machen.

Wir haben uns in der Kapelle darauf geeinigt, als Hobbyisten auï¿œer in
Ausnahmefï¿œllen nicht mehr als zwei Gigs pro Monat zu spielen. Normal ist
bei uns volles Haus. Und nein, geschenkt kriegt man das nicht, aber nur
weil ich Flyer und Radio fï¿œr unbrauchbar als "Werbemedium" halte, heiï¿œt das
ja noch nicht, dass ich nichts mache. Das hattest nur du behauptet.

Die meisten Menschen gehen eben immer erst mal von sich selbst aus.

HaPa


Hans-Paul Hoppel

unread,
May 29, 2009, 12:58:12 PM5/29/09
to
Erhard Schwenk wrote:
> Jein. Zunᅵchst mal muᅵ man sagen, daᅵ die Mengenrelation von einem Hit
> pro 200 Flyern durchaus hinkommen kï¿œnnte, das wï¿œre mit 0,5% sogar recht
> viel. Das ist aber kein Grund, zu resignieren, sondern hï¿œchstens einer,
> eben 20000 Flyer statt 200 zu verteilen.

Das Problem ist, dass bei einer kleinen Band 20.000 Flyer den Werbe-Etat
dann trotz Online-Druckerei ï¿œbersteigen kï¿œnnen. Auï¿œerdem hat man nicht den
ganzen Tag Zeit, diese Flyer auch zu verteilen. Viel besser sieht es zum
Beispiel mit einer Ankï¿œndigung in der Lokalpresse aus, vor allem wenn man
mehrere Blï¿œtter dazu bringt, eine Ankï¿œndigung mit Foto abzudrucken.

Es ist allerdings bizarr vom Unwillen 20.000 Flyer verteilen zu wollen auf
eine Resignation zu schlieï¿œen.


HaPa

Erhard Schwenk

unread,
May 29, 2009, 1:33:17 PM5/29/09
to
Hans-Paul Hoppel wrote:
> Erhard Schwenk wrote:
>> Jein. Zunᅵchst mal muᅵ man sagen, daᅵ die Mengenrelation von einem
>> Hit pro 200 Flyern durchaus hinkommen kï¿œnnte, das wï¿œre mit 0,5%
>> sogar recht viel. Das ist aber kein Grund, zu resignieren, sondern
>> hï¿œchstens einer, eben 20000 Flyer statt 200 zu verteilen.
>
> Das Problem ist, dass bei einer kleinen Band 20.000 Flyer den
> Werbe-Etat dann trotz Online-Druckerei ï¿œbersteigen kï¿œnnen.

Naja, die Dinger werden ja immer billiger.

> Auï¿œerdem hat man nicht den ganzen Tag Zeit, diese Flyer auch zu
> verteilen.

Das allerdings ist ein gewichtiger Faktor, sollte man nicht unterschï¿œtzen.

> Viel besser sieht es zum Beispiel mit einer Ankï¿œndigung in der
> Lokalpresse aus, vor allem wenn man mehrere Blï¿œtter dazu bringt, eine
> Ankï¿œndigung mit Foto abzudrucken.

Vorausgesetzt, die drucken auch was sinnvolles und pushen nicht nur ihre
eigenen ach so tollen Groï¿œveranstaltungen

Ronald Konschak

unread,
May 29, 2009, 3:08:02 PM5/29/09
to
Erhard Schwenk <esch...@fto.de> schrieb:

> Hans-Paul Hoppel wrote:
>> Erhard Schwenk wrote:
>>> Jein. Zunächst mal muß man sagen, daß die Mengenrelation von einem
>>> Hit pro 200 Flyern durchaus hinkommen könnte, das wäre mit 0,5%

>>> sogar recht viel. Das ist aber kein Grund, zu resignieren, sondern
>>> höchstens einer, eben 20000 Flyer statt 200 zu verteilen.

>>
>> Das Problem ist, dass bei einer kleinen Band 20.000 Flyer den
>> Werbe-Etat dann trotz Online-Druckerei übersteigen können.

>
> Naja, die Dinger werden ja immer billiger.
>
>> Außerdem hat man nicht den ganzen Tag Zeit, diese Flyer auch zu
>> verteilen.
>
> Das allerdings ist ein gewichtiger Faktor, sollte man nicht unterschätzen.
>
>> Viel besser sieht es zum Beispiel mit einer Ankündigung in der
>> Lokalpresse aus, vor allem wenn man mehrere Blätter dazu bringt, eine
>> Ankündigung mit Foto abzudrucken.

>
> Vorausgesetzt, die drucken auch was sinnvolles und pushen nicht nur ihre
> eigenen ach so tollen Großveranstaltungen

Meine Erfahrung dazu: 2 Tage vor einem Konzert im Clubkeller etwa
100 Flyer im Visitenkartenformat verteilt. In Fitness-Centern,
Waschsalons, Shirtdruckerei, Pizza-, Döner- und Subwayläden,
Tattoo-Studio. Dazu habe ich einen Nachmittag gebraucht. Der Club
war voll wie selten, sagte der Techniker.

Gerrit Brodmann

unread,
May 29, 2009, 3:19:27 PM5/29/09
to
Erhard Schwenk <esch...@fto.de> wrote:

>
>> Viel besser sieht es zum Beispiel mit einer Ank�ndigung in der
>> Lokalpresse aus, vor allem wenn man mehrere Bl�tter dazu bringt, eine
>> Ank�ndigung mit Foto abzudrucken.


>
>Vorausgesetzt, die drucken auch was sinnvolles und pushen nicht nur ihre

>eigenen ach so tollen Gro�veranstaltungen

Nee, f�r die Werbekunden ist auch �fter noch Platz, je besser, desto
mehr.

F�r den Rest bleibt nach Abzug der pers�nlichen Freunde des
Chefredakteurs und des Spartenredakteurs nicht mehr viel �ber.


--
Fotografie und Foto - Kunst aus Braunschweig
photography - art - sketches: http://gerrit.brodmann.com
LARP macht Sexy - Mittelalter und Fantasy: http://derLARPfotograf.de
One Minute/Random Photoart: http://one-minute.info

Gerrit Brodmann

unread,
May 29, 2009, 3:20:59 PM5/29/09
to
Ronald Konschak <dl1...@darc.de> wrote:



>>> Viel besser sieht es zum Beispiel mit einer Ankündigung in der
>>> Lokalpresse aus, vor allem wenn man mehrere Blätter dazu bringt, eine
>>> Ankündigung mit Foto abzudrucken.
>>
>> Vorausgesetzt, die drucken auch was sinnvolles und pushen nicht nur ihre
>> eigenen ach so tollen Großveranstaltungen
>
>Meine Erfahrung dazu: 2 Tage vor einem Konzert im Clubkeller etwa
>100 Flyer im Visitenkartenformat verteilt. In Fitness-Centern,
>Waschsalons, Shirtdruckerei, Pizza-, Döner- und Subwayläden,
>Tattoo-Studio. Dazu habe ich einen Nachmittag gebraucht. Der Club
>war voll wie selten, sagte der Techniker.

Ja, solche Clubs kenne ich auf. Ist frustrierend, wenn man mit der
gutaussehenden, weiblichen Bedienung alleine da ist und dann ihr
Freund zu Besuch kommt...

Gerhard Eichberger

unread,
May 29, 2009, 5:54:04 PM5/29/09
to
Gerhard Eichberger


On 29 Mai, 15:30, Hans-J. Ude <n...@s237965939.online.de> wrote:
> Gerhard Eichberger <Gerhard.Eichber...@blackbox.net> schrieb:

Es ist so:
Wir spielen im Rahmen eines dreitägigen Computerveteranentreffens. Der
Kostenersatz für den Besuch dieses Treffens ist 20 Euro.

Besucher, die nur zur Band kommen, zahlen genauso den Kostenersatz.
Der Kostenersatz, den die Band-Gäste zahlen, ist die Gage der Band.
Unterscheiden können wir sie dadurch, daß die Gäste zum
Computerveteranentreffen sich anmelden müssen (und dann auch mit ihren
Computern erscheinen).

(Aus rechtlichen Gründen dürfen wir keinen Eintritt verlangen - die
Halle darf nämlich nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Wir
dürfen also nur einen Kostenersatz verlangen.)

Heute habe ich mit zwei Musikern gesprochen. Die meinen, daß schon
damit zu rechnen ist, daß 100 - 200 Gäste zur Band kommen. Schon mal
deshalb, weil die Musiker in Wien ziemlich berühmt sind und man mich
natürlich durch meine Akteurstätigkeit bei DRAHDIWABERL und durch
meine zweijährige Fernsehpräsenz (März 2006 - März 2008) und durch
etliche Auftritte als Special Guest bekannt bin. Immerhin war ich auch
bei der Vorausscheidung zum Song-Contest beim ORF mit dem Alf Poier
live dabei.

Jetzt bietet mir eine befreundete Sängerin auch einen
Gesangsunterricht an, haben wir gerade vor einer Stunde ausgemacht. Da
gehe ich am Sonntag hin. (Am Freitag darauf habe ich meinen bereits
erwähnten Gesangsunterrichtstermin, den ich mir schon vorgestern
ausgemacht habe. Das wiederum ist eine mir noch nicht bekannte
Musikstudentin, die das für 30 Euro pro Stunde anbietet.)

Übrigens habe ich heute beim Treffen den beiden Musikern (die beiden
machen nicht in meiner Band mit) Teile dieser Diskussion vorgelesen.
Die meinen, ich soll mich nicht kirr machen lassen. Zu lange schiebe
ich schon den Plan zu meiner Band hinaus. Sie sagen, wenn das jetzt
nicht endlich passiert, dann werde ich unglaubwürdig.

Allerdings meinen die beiden, daß ich da schon Einiges bieten muß.
Immerhin sind die Musiker, mit denen ich zusammenspielen will, auf
einem sehr hohen Level. Einer hat sogar mal bei einer Tournee bei
Ritchie Blackmore's RAINBOW ausgeholfen, weil unmittelbar vor
Tourbeginn ein Musiker erkrankt war.

Nur ist (wie mir jetzt mitgeteilt wurde) jetzt nicht mehr viel Zeit:
Der Schlagzeuger geht von Juli bis Mitte August mit einer Band auf
Europa-Tournee.

Das Programm sollte also bis 20. Juni einigermaßen funktionieren -
wenn der zurückkommt, ist nur mehr etwas mehr als ein Monat Zeit bis
zur Weltpremiere.

Und eigene Nummern will ich ja auch noch haben, da müssen die Musiker
erst Melodien zu meinen Texten schreiben...


Gerhard

Cornelia Schneider

unread,
May 29, 2009, 7:07:19 PM5/29/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote in
news:9a7d9365-ab51-4890...@g37g2000yqn.googlegroups.com:

> ich soll mich nicht kirr machen lassen

Warum postest du dann lang rum? Mach halt einfach dein Ding.

Gerhard Eichberger

unread,
May 29, 2009, 6:22:21 PM5/29/09
to
Gerhard "Helmi" Eichberger


On 27 Mai, 07:53, Steff Böckler <rursil...@arcor.de> wrote:
> Gerhard Eichberger schrieb:
>
> >>> Jedoch bin ich kein Klasse-Sänger, sondern muß das auf einer
> >>> kabarettistischen Schiene bringen. Ich brauche auch sicher mehr
> >>> Proben als ein Durchschnittssänger.
> >> Mit anderen Worten: Du bist (ambitionierter) Amateur. Das ist nichts
> >> Schlimmes, es tut auch nicht weh. Es kann sogar befreiend sein, das
> >> einzusehen.
>
> > Natürlich.
> > Ich weiß, daß ich Sachen optisch gut rüberbringen kann.
>
> Jetzt bin ich doch mal neugierig geworden. Hast du ein Video auf Youtube
> oder so? Wäre ohnehin hilfreich, wenn du Leute suchst, damit die wissen
> was du da vorhast.

Von dem, was ich selber vorhabe, existiert noch nichts auf Video.

Von mir hingegen gibt's Diverses zu sehen. Hauptsächlich im
Zusammenhang mit DRAHDIWABERL unter meinem Spitznamen "Helmi".
Darüberhinaus habe ich öfters Theater gespielt, und zwar vor allem im
Theaterstück "Das Labyrinth" von Jacky Surowitz (das ist eine
Persiflage auf den Film "Der dritte Mann"), aber auch beim Hubsi
Kramar, bei der Lotte Schwenk und einmal auch beim Schlingensief.
Weiters war ich Darsteller der Fernsehsendung Mulatschag.

Auf dieser Seite gibt's etliche Fotogalerien von DRAHDIWABERL-
Auftritten:
http://viewmorepics.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewAlbums&friendID=243880059

Da kann man sich ein gewisses Bild machen. Meine Band wird einen
DRAHDIWABERL-Block haben, ansonsten aber in eine andere Richtung
gehen.

Abschließend gibt's noch einen Liedtext, den ich bereits 1980
geschrieben habe.


Gerhard

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Aufgespießt (ca. 1980)
----------------------

Ich sah einst ein Mädchen
im Walde, an einem Baum.
Sie war so schön -
ein Girl wie ein Traum.
Zwei blaue Augen, ein rosa Mund,
die Liebe mit ihr wäre sicher gesund.
Ach, so gern hätt' ich sie geküßt,
doch sie war leider auf dem Baum aufgespießt.

Und weiter ging ich durch den Wald,
Abend war's, es dämmerte schon bald.
Da fand ich im Dickicht drüben
einen Eremiten liegen.
Groß die Gestalt und grau der Bart,
nur auf dem Brett, da liegt er hart.
Nein, ich hab' ihn nicht gegrüßt,
er war ja auf seinem Brett aufgespießt.

Gefunden wurden alle zwei
am Morgen von der Polizei.
Wer war der Täter? Kein Problem,
nur einen sah man spazieren geh'n!
Für die Leute war es sofort klar,
wer für die Armen verantwortlich war.
Und dort an der Kirche am Baugerüst
fand man mich heute aufgespießt.

([ c] by Gerhard Eichberger)

Gerhard Eichberger

unread,
May 29, 2009, 6:52:48 PM5/29/09
to
Gerhard Eichberger


On 27 Mai, 20:06, Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
> Gerhard Eichberger schrieb:
>
> > Kombiniere mal Jefferson Airplane mit Venom, Boney M., Konstantin
> > Wecker, The Tubes, Stormtroopers Of Death, Die Fidelen Lavanttaler,
> > Frank Zappa, Torfrock, Mike Krüger, Blue Oyster Cult, Palais
> > Schaumburg, Iron Maiden, Wolfgang Amadeus Mozart, Roy Black,
> > AC/DC, Frank Zander und Foyer des Arts miteinander, möglichst in
> > einem einzigen Lied, das auch noch stimmig ist. Dann hast Du's
> > musikalisch ungefähr. (Okay, Übertreibung.)
>
> Klingt von der Bandbreite her nach einer besseren Oktoberfest-Kapelle.

DAS wird es auf gar keinen Fall.

Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:

Head Over Heals ........................................ Die Toten
Hosen
Comment And Create ................................. Foyer des Arts
You Keep On Moving .................................. Deep Purple
You Know My Name (Look Up The Number) . The Beatles
Sie, sie leider ............................................. Wilfried
Rosen ........................................................ Palais
Schaumburg
April ........................................................... Deep
Purple
Der Jedermann-Kollapso (Banana Boat Song) . Helmut Qualtinger
Mehr davon ................................................. Die Toten
Hosen
Pennies For Action ...................................... Löwenherz
Why Does It Hurt When I Pee? ..................... Frank Zappa
Die Beisl Hur' (Honkey Tonk Woman) ............ Peter Schleicher
Mistreated ................................................... Deep
Purple

Dann hab' ich auch noch ein paar Covers geschrieben:

Frau oder Mann? (He's A Woman, She's A Man) .. Scorpions
A brader Weg (It's A Long Way To The Top) ......... AC/DC
A langer Spieß (Purple Haze) ............................. Jimi
Hendrix
Oite, kumm, bleib do (Baby Please Don't Go) ...... Joe Williams (?)
Faulheit (Lazy) ..................................................
Deep Purple

Meine eigenen Lieder haben so Titel wie:

Aggressiv
Buße tun
Der Schrei
Der schwarze Tod
Die Grabräuber
Die Mörder
Guillotine
Ich bin ein Gourmet
I waar so gern a Rockstar
Jetzt sitz' i da
Letzte Grüße
Menschenfresser
Nur ein Tropfen rotes Blut
Wir sind alle wie der Josef Fritzl

Also, ich denke, es dürfte klar sein, daß das meilenweit von
Oktoberfest-Bands entfernt ist.


Gerhard

thomas sch�nsgibl

unread,
May 29, 2009, 6:59:24 PM5/29/09
to
hallo,
"Gerhard Eichberger" schrieb

>Oder sagen wir mal:
>W�rdes Du DRAHDIWABERL als Band oder als Projekt bezeichnen?

>Auf der CD "Torte statt Worte" von DRAHIWABERL singe ich �brigens das


>Lied "Liebe im Schnee".

na ja, ich habe schon l�nger nichts mehr von drahdiwaberl geh�rt, gelesen,
.... aber die sind doch schon wer. falco hat bei denen als bassist
angefangen, ....... eine zeitlang waren sie sicher unter den 3 bekanntestens
bands �sterreichs, ..... die waren (sind?) auch ein art talenteschmide, mit
hansi lang, jazz-gitti, ..... und ein paar jazzer k�nnten auch dabei gewesen
sein ( harry stojka?!?!), .... in deren umfeld gibt es sicher den ein,- oder
andern, der wei� wie man mit musik ein bi�chen geld verdient, ......
wie geht es den stefan weber? (bei dem letzten interview, das ich von
ihm gesehen habe ( schon lange her) wirkte er etwas "versoffen" auf mich.
kann nat�rlich auch meine schuld sein.;-) tritt er immer noch mit dem
klobesen in der hand auf?

>�brigens habe ich einen hiesigen Rat bereits befolgt: Ich habe mich


>nach einem Gesangsunterricht umgeschaut. Am 5. Juni 2009 habe ich da
>meinen ersten Termin, leider 35 km entfernt von meinem Wohnort.

na ja, gesangsunterricht im sinne von "da� du deine stimme, durch zuviel
schreien nicht ruinierst" ist sicher nicht schlecht, aber bei dradiwaberl
braucht nicht jeder ton 100% richtig sein.;-) im gegenteil!;-)
mir ist mal einer �ber den weg gelaufen, der sagte mir, er hat mal als
drummer mit dradiwaberl eine deutschland-tournee gespielt. ich habe ihn
gefragt, ob sich menschen bei ihren konzerten nur so nackig gemacht haben,
oder ob die daf�r auch geld bekommen haben. er sagte die wurden daf�r
bezahlt.
tsch��
thomas
hast du dir ein geld-limit gesetzt? wieviel geld willst du investieren?
unbeschr�nkt solltest du nicht rein buttern (nur meine bescheidene meinung).
das mit "deutschland sucht den superstar" ist auch eine gute idee f�r
sowas. gehst mit dem stefan weber hin, du singst, und der weber soll den
bohlen auf den tisch pinkeln (wenn weber sagt was er vorher gedrunken hat,
schaut vielleicht auch noch ein werbevertrag mit einem getr�nkehersteller
dabei heraus), ...... und falls rtl es nicht ausstrahlt, heimlich mit handy
mitfilmen und ins netz stellen ..... das w�re rtl mit mitteln von rtl
schlagen, .....


thomas sch�nsgibl

unread,
May 29, 2009, 7:05:46 PM5/29/09
to
hallo,
"Gerhard Eichberger" schrieb im Newsbeitrag

Heute habe ich mit zwei Musikern gesprochen.

nenn mal ein paar familiennamen. vielleicht kenne ich wem vom h�ren und
sagen.
tsch��
thomas


thomas sch�nsgibl

unread,
May 29, 2009, 7:34:40 PM5/29/09
to
hallo,
"Gerhard Eichberger" schrieb

>Meine eigenen Lieder haben so Titel wie:

>Aggressiv
>Bu�e tun


>Der Schrei
>Der schwarze Tod

>Die Grabr�uber
>Die M�rder


>Guillotine
>Ich bin ein Gourmet
>I waar so gern a Rockstar
>Jetzt sitz' i da

>Letzte Gr��e


>Menschenfresser
>Nur ein Tropfen rotes Blut
>Wir sind alle wie der Josef Fritzl

ein kleine idee, weil ich heute schon den ganzen tag dar�ber lache: du
kennst ja sicher die spr�che, die die fp� (freiheitliche partei �sterreichs)
zur zeit auf ihren plakaten hat: "daham statt islam" (zu hause statt islam),
" pummerin statt muezin" (pummerin ist der name der glocke, die im wiener
stefans dom h�ngt), .......... der lukas resitaritz hat gestern in
"donnerstalk" weitere solcher spr�che gereimt zb "wir wollen nicht in
richtung mekka beten, wir wollen brot mit bradl-fettn ( bradl =
schweinsbraten), ........ mach ein liedch mit den spr�chen um die
freiheitlichen zu verarschen, .....
tsch��
thomas


Gerhard Eichberger

unread,
May 30, 2009, 8:02:55 AM5/30/09
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


Jetzt möchte ich mal von einem anderen Teilproblem meines ersten
Auftrittes berichten...

On 26 Mai, 19:10, Gerhard Eichberger <Gerhard.Eichber...@blackbox.net>
wrote:
> Da ich nun endlich die Möglichkeit habe, im September in einer
> Großstadt anläßlich einer Veranstaltung aufzutreten, habe ich dieses
> Angebot angenommen, bin da Co-Veranstalter und habe die Hälfte der
> Saalmiete bezahlt. (Leider gibt's mittlerweile auch noch Probleme mit
> dem Veranstalter, der sich wohl nicht so recht auskennt.)

Zustandegekommen ist dies, indem ein Freund zusammen mit mir das
heurige, dreitägige TI-Treffen in Wien ausrichten. Den Saal hat sich
dieser Freund ausgeborgt, den bekommen nur Leute, die bei seinem
Dienstgeber beschäftigt sind. Ich habe die Hälfte des Saales bezahlt.
Daher meine Idee, dies gleich mit meinem ersten Auftritt zu verbinden.

Nun sagt mir mein Freund, daß im Saal alles verboten ist:
- Es ist eine Anlage da, die muß benutzt werden.
- Wir dürfen keine zusätzlichen Teile verwenden.
- Wir dürfen kein weiteres Licht verwenden.
- Wir dürfen keine Nebelmaschine oder Pyrotechnik verwenden.
- Im Saal ist Rauchverbot.
- Wir müssen "Striktes Rauchverbot" auf Plakate und Flyer schreiben.
- Wir dürfen offiziell keinen Eintritt verlangen.

Der Musiker, den ich als Bandleader eingesetzt habe, lehnt die
vorhandene Musikanlage ab (8 Line-In-Eingänge sind viel zuwenig),
sagt, wir müssen von einem Anlagenverleiher eine PA aufstellen. Der
Veranstalter sagt, das ist verboten, und die Gitarrenverstärker soll
die Band gleich zuhause lassen. Er sagt auch, in dem Saal spielen
laufend Bands, und denen hat das auch genügt. Mein Musikerfreund will
daraufhin, daß das nicht über meinen Veranstalter-Freund geht und
bezeichnet ihn als inkompetent.

Mein Veranstalter-Freund hat mir erlaubt, seine e-Mail an mich zu
veröffentlichen. Siehe unten!

Was meint Ihr dazu?

Vor allem finde ich es nicht richtig, daß der Veranstalter dafür
verantwortlich sein soll, wenn sich Gäste nicht ans Rauchverbot
halten. Nach meinem Rechtsverständnis ist der Täter für seine Tat
verantwortlich, und nicht ein Dritter - und zwar auch dann nicht, wenn
er nicht greifbar ist.

Man stelle sich vor - beim Konzert von AC/DC wäre das Rauchen in der
Halle verboten, und wenn doch jemand raucht, wird das Konzert
abgebrochen (Sprinkleranlage, Feuerwehr) und die Kosten für den
Brandalarm dem Veranstalter oder gar der Band auferlegt!

Ein Pyrotechniker sagte mir, der Veranstalter kennt sich nicht auch.
Er erklärte mir, daß die Brandmelder bei Veranstaltungen grundsätzlich
abgeschaltet werden. Der Veranstalter aber sagt mir, daß sie vor Ort
gar nicht abgeschaltet werden können; das kann angeblich nur die
Feuerwehr selber. Laut Veranstalter müssen die Brandmelder bei
Veranstaltungen eingeschaltet bleiben, und die sind angeblich sehr
scharf eingestellt, springen schon auf eine einzige Zigarette an. Ein
Umstellen ist angeblich auch nicht zugelassen (die Brandmelder sind
feuerpolizeilich versiegelt).

Nema problema...


Gerhard

------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kurt Radowisch <e-Mail-Adresse>
Subject: Re: 1. Auftritt
Date: 2009-04-20 19:15:16

To: Gerhard Eichberger <e-Mail-Adresse>

Am 19.04.2009 um 15:16 schrieb Gerhard Eichberger:

> Kurt, erkundige Dich bitte, wie es beim
> Saal technisch ausschaut:
>
> 1.) Wie ist die vorhandene Musikanlage beschaffen?

Es gibt 8 Line In Eingänge für diverse Instrumente. An Ausgängen sind
fix installierte Lautsprecher über den Saal verteilt vorhanden.
Der Anschluß weiterer Anlagen ist nicht zugelassen, da die
Übereinstimmung mit den TAEV nicht gewährleistet werden kann.

> 2.) Scheinwerfer/Lichtmischpult vorhanden?

Es gibt diverse Beleuchtungskörper über den Saal verteilt. Der
Anschluß weiterer Beleuchtungskörper ist nicht zugelassen, da die
Übereinstimmung mit den TAEV nicht gewährleistet werden kann.

> 3.) Nebelmaschine unbedingt erforderlich.

Nebelmaschinen sind nicht zugelassen, da das Ansprechen der
Rauchmelder nicht ausgeschlossen werden kann.

> 4.) Pyroeffekte (Theaterblitz, Donnerschlag) erforderlich.

Ebenso, außerdem ist die Anwendung von Pyrotechnik in der Halle
prinzipiell untersagt.

> 5.) Backstageraum zwecks Umziehens
> zwischen den Liedern nötig.

Vorhanden.

> 6.) Vorhang empfehlenswert.

Vorhanden.

> Was das von Dir angesprochene Rauchverbot
> im Saal betrifft:
> Es ist letztlich Sache der Gäste, ob sie sich
> daran halten oder nicht. Wir können ja Aufkleber
> im Saal anbringen, wo "Bitte nicht rauchen"
> draufsteht. Auf die Plakate und Flyer
> würde ich das Rauchverbot hingegen
> nicht vermerken, da sowas unüblich ist
> und die Gäste abschrecken könnte.

Wenn jemand ein Rauchverbot nicht akzeptiert, dann muß er dort hin
gehen, wo das Rauchen gestattet ist.

Im Saal herrscht Rauchverbot.
Da ich den Saal auf meinen Namen miete, bin ich für die Einhaltung
dessselben verantwortlich. Rauchen ist nur in der Bar und bei
entsprechendem Wetter im Freien gestattet. Das Auslösen der
Rauchmelder durch renitente Gäste würde mir zur Last gelegt, und das
kann je nach Feuerwehreinsatz mehrere 1000 Euro kosten.

(Ich verstehe deine Aufregung nicht. Du bist doch selbst
Nichtraucher?!?

Allerdings müssen bei Musikveranstaltungen die Türen geschlossen
bleiben, da sich Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe befinden.

So weit die Auskünfte des Verantwortlichen des Saaleigentümers. Wer
auf diese Bedingungen nicht einsteigt, kriegt den Saal nicht.

> Gerhard

LG Kurt

Gerrit Brodmann

unread,
May 30, 2009, 4:21:25 PM5/30/09
to
"thomas sch�nsgibl" <ilov...@utanet.at> wrote:

>>Auf der CD "Torte statt Worte" von DRAHIWABERL singe ich �brigens das
>>Lied "Liebe im Schnee".
>
>na ja, ich habe schon l�nger nichts mehr von drahdiwaberl geh�rt, gelesen,
>.... aber die sind doch schon wer.

Und ich habe noch nie von denen geh�rt 8-)

Roland Damm

unread,
May 30, 2009, 6:12:55 PM5/30/09
to
Moin,

Gerhard Eichberger schrub:

> Jetzt möchte ich mal von einem anderen Teilproblem meines
> ersten Auftrittes berichten...

> ....

Vergiss den Veranstaltungsort.

Wenn man die Rauchmelder nicht abschalten kann, dann hat entweder
der Hausmeister keine Ahnung von seinem Job oder keine Lust.

Wenn das Anbringen zusätzlicher Lautsprecher oder Lampen wegen
irgendeiner TA... nicht möglich ist, dass sei gesagt, dass es
der täglich Broterwerb etlicher PA-Firmen ist, genau das unter
Einhaltung aller üblichen Vorschriften zu tun.

Ich würde sagen: Der Veranstaltungsort will dich nicht. Macht ja
nichts, gibt's halt, Queen ist auch nie im Petersdom in Rom
aufgetreten (obwohl sie ihn hätten füllen können). :-)

CU Rollo

Erhard Schwenk

unread,
May 30, 2009, 6:22:22 PM5/30/09
to
Roland Damm wrote:
> Gerhard Eichberger schrub:

>> Jetzt möchte ich mal von einem anderen Teilproblem meines
>> ersten Auftrittes berichten...

> Vergiss den Veranstaltungsort.

Für seine Zwecke: ACK.

> Wenn man die Rauchmelder nicht abschalten kann, dann hat entweder
> der Hausmeister keine Ahnung von seinem Job oder keine Lust.

Es gibt vermutlich einen Grund, warum da Rauchmelder installiert sind.
Der wird nicht wegfallen, bloß weil das Publikum da rauchen will.

> Wenn das Anbringen zusätzlicher Lautsprecher oder Lampen wegen
> irgendeiner TA... nicht möglich ist, dass sei gesagt, dass es
> der täglich Broterwerb etlicher PA-Firmen ist, genau das unter
> Einhaltung aller üblichen Vorschriften zu tun.

Nunja. Es gibt schon Räumlichkeiten, in denen ich für sowas großes
Verständnis habe, weil z.B. historische Bausubstanz oder wertvolle
Kunstobjekte geschützt werden müssen. Die sind dann aber halt für
Veranstaltungen, die derlei Material erfordern, einfach ungeeignet. BTW
wird eine seriöse PA-Firma derlei Jobs im Zweifelsfall lieber ablehnen,
bevor da irgendwelche Schäden entstehen. Unseriöse, die für Geld alles
machen, findet man natürlich immer - ob das dann besser ist, bezweifle
ich wieder.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

thomas sch�nsgibl

unread,
May 30, 2009, 9:01:07 PM5/30/09
to
hallo,
"Gerrit Brodmann" schrieb .

> "thomas sch�nsgibl" wrote:
>>
>>na ja, ich habe schon l�nger nichts mehr von drahdiwaberl geh�rt, gelesen,
>>.... aber die sind doch schon wer.
>
> Und ich habe noch nie von denen geh�rt 8-)
>
na ja, den falco kennst du ja. wie geschrieben, der war bei drahdiwaberl
bassist. also kennst du schon einen von denen.;-) ist halt eine
�sterreichische band. ich wei� nicht, vielleicht in den 80ern oder noch
fr�her hatten sie ihren h�hepunkt, ....... wenn ich mich recht erinnere: der
s�nger und chef der truppe, der stefan weber hatte damals schon mal ein in
�bergr��e, aus welchen material auch immer nachgebildetes m�nnliches
paarungswerkzeug umgeschnallt, oder, er war auf allen vieren, die jazz gitti
( eine s�ngerin) ich wei� nicht, 100,120,140 kg ...... wird sie damals
gehabt haben, sahs in reizw�sche auf seinen r�cken und hat ihn
ausgepeitscht, ....... das letzte mal habe ich ihm im tv gesehen, ist auch
schon l�nger her, wenn ich nicht irre bekam er da irgend einen orden der
stadt wien oder republik �sterreich ...... ( nur so, wie man als k�nstler
anfangen kann und wie man dann enden kann;-)))
weil es gerade ein wenig passt, und weil ich mich gerade frage: welcher
deutsche komponist wird im deutschen sprachraum am �ftesten genannt? (ist
der bekannteste? ist in aller munde) (ich meine das jetzt im keinen fall
beleidigent, ich finde es nur witzig auf welche arten man als musiker der
nachwelt erhalten bleiben kann)
ich kopier ein mail von mir an meine deutsche internet-freundin lea
rein:
--------------
hallo lea,
hast du das schon gewu�t? ich habe da was in der zeitung von einem
"piefke-denkmal" aufgeschnappt. und dann im netz rum gesucht. es gibt sogar
einen link:

www.piefkedenkmal.at

aber da ist nicht wirklich was drauf. ich wollte sehen wie das denkmal
aussieht, habe aber nichts gefunden, ..... sieht so f�r mich nach "vom staat
gef�rdertes und von sich selbst f�r �ber-witzig haltende kulturmanager
erfundes event" aus, ...... na ja, ...... aber die erkl�rung ist lustig.
ich finde es halt als musiker lustig.;-)
noch einen sch�nen tag
tsch��
thomas

Die Piefke: Verfreundete Nachbarn

Was ein "Piefke" ist, wei� jeder in �sterreich. Doch woher
dieser Spitzname f�r unsere deutschen Nachbarn kommt, ist weitgehend
unbekannt. Johann Gottfried Piefke (1815-1884) war Komponist, Dirigent und
Direktor der gesamten Musikch�re des III. preu�ischen Armeekorps. Am 31.
Juli 1866 gab er in G�nserndorf mit seinem Orchester ein vielbeachtetes
Konzert.

Die Piefke�sche Blaskapelle genoss damals in Deutschland und
�sterreich ein derart gro�es Ansehen, dass Kundschafter den ankommenden
Musikern mit dem Ruf "die Piefkes kommen" vorauseilten. Dass daraus das
Schimpfwort "Piefke" wurde, mag daran liegen, dass sein Konzert zeitgleich
mit der von Bismarck veranstalteten Parade nach dem Sieg bei K�niggr�tz
zusammenfiel.

Der Name Piefke verband sich auf diese Weise unaufl�slich mit
dieser so bitteren Niederlage der �sterreicher gegen die ungeliebten
preu�ischen Truppen. Obwohl sein Name heute im gesamten deutschsprachigen
Raum verwendet wird, sind Piefkes k�nstlerische Leistungen kaum mehr
bekannt. Um den Musiker zu ehren, wird in G�nserndorf das erste
Piefke-Denkmal der Welt errichtet.

Die Enth�llung findet anl�sslich des 194. Geburtstages des
Komponisten statt. Im Rahmen dieses festlichen Ereignisses kommen Werke in
der Besetzung Oboe, Fl�gelhorn und Glockenspiel zur Urauff�hrung. Prominente
und K�nstler aus allen Gebieten der "verfreundeten Nachbarn" werden hierzu
eingeladen.
---------


Gerhard Eichberger

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May 31, 2009, 5:05:37 AM5/31/09
to
Gerhard Eichberger


On 31 Mai, 00:12, Roland Damm <roland-d...@arcor.de> wrote:
> Moin,
>
> Gerhard Eichberger schrub:
>
> > Jetzt möchte ich mal von einem anderen Teilproblem meines
> > ersten Auftrittes berichten...
> > ....
>
> Vergiss den Veranstaltungsort.
>
> Wenn man die Rauchmelder nicht abschalten kann,
> dann hat entweder der Hausmeister keine Ahnung
> von seinem Job oder keine Lust.

Mein Veranstalter-Freund hat mir gesagt, daß im Saal Rauchverbot ist
und deshalb die Rauchmelder vorhanden sind. Er sagt mir, daß bei den
Konzerten, auf die er geht (z. B. im Musikvereinssaal in Wien)
ebenfalls Rauchverbot in der Halle ist.

Mir ist aber bekannt, daß er ein militanter Nichtraucher ist. (Siehe
seine diesbezüglichen Aussagen im Forum "Nicht-Raucher" der Blackbox.)

Ich habe mit ihm schon x-mal diskutiert. Ich sagte ihm, wir sind
zuhause zwar alle Nichtraucher, aber wenn Besuch kommt, wird ein
Aschenbecher für die Gäste aufgestellt. Er sagt mir jedoch, er hat
keinen Aschenbecher, denn in seinem Haus wird nicht geraucht, und wer
das nicht akzeptiert, wird hochkantig rausgeschmissen.

Im Zusammenhang mit den Saal-Einschränkungen haben wir kürzlich in
einem Forum in der Blackbox diskutiert. Da schrieb mein Veranstalter-
Freund, daß es Sache des Saalbesitzeres ist, Bedingungen festzulegen.
Als Beispiel nannte er dazu Folgendes:

* Wenn ich sage: "Auf MEINEM Plattenspieler
* wird nicht gescratcht, und dann kommt irgend
* ein prominenter DJ Bumsti von Baumsti, und der
* scratcht auf meinem Plattenspieler, dann muß ICH
* ihm zeigen, wo der Zimmermann das Loch
* gelassen hat, so prominent kann der DJ
* gar nicht sein! Und da kann er hundert mal
* sagen: "Wo anders habe ich das auch so gemacht!"
*
* Mein Plattenspieler ist in jedem Fall wertvoller.

Also, ich meine, er vergleicht da Kraut und Rüben.
Wenn ich ihm erzähle, wie es bei Rockkonzerten ist, kommt er mit dem
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker oder mit dem Konzert von
Will Salden daher...

> Wenn das Anbringen zusätzlicher Lautsprecher oder
> Lampen wegen irgendeiner TA... nicht möglich ist,
> dass sei gesagt, dass es der täglich Broterwerb
> etlicher PA-Firmen ist, genau das unter
> Einhaltung aller üblichen Vorschriften zu tun.

Ich denke mir, daß auch diese Einschränkungen vom Veranstalter kommen
und nicht vom Saalbesitzer. Mein Veranstalter-Freund sagt mir ja immer
wieder, daß er Bühnenshows nicht mag, weil er die Musik nur HÖREN
will. Und er meint, daß auch alle anderen das genauso sehen wie er.

> Ich würde sagen: Der Veranstaltungsort will dich nicht.
> Macht ja nichts, gibt's halt, Queen ist auch nie im
> Petersdom in Rom aufgetreten
> (obwohl sie ihn hätten füllen können). :-)

Es ist ja noch gar nicht raus, was der Saalbesitzer WIRKLICH dazu
sagt. Bisher ist die Kommunikation nur über meinen Veranstalter-Freund
erfolgt. Dies deshalb, weil die Saalleihe über ihn gelaufen ist.

Seine Ansicht ist, die Musiker sollen mir sagen, was sie wollen, ich
soll es ihm weitersagen, und er redet dann mit dem Saalbesitzer. Die
Antwort gibt er dann mir, dan soll ich den Musikern sagen, was der
Saalbesitzer gesagt hat.

Na, idiotischer geht's nimmer!

Daraufhin lehnte der technische Leiter meiner Band (das ist einer der
Musiker) es ab, mit meinem Veranstalter-Freund zu verhandeln; er
sagte, er diskutiert nicht mit inkompetenten, idiotischen Leuten, die
nur Streß machen und Zeit stehlen. Er meinte, wir sollen uns lieber
einen anderen Saal suchen - wenn dort solche Deppen das Sagen haben,
dann ist der Saal für Bandauftritte gänzlich ungeeignet. Ich wies ihn
jedoch darauf hin, daß ich bereits die Hälfte der Saalmiete bezahlt
habe und somit Co-Veranstalter bin.

Deshalb habe ich den Veranstalter-Freund aufgefordert, mir die
Telefonnummer des Saalverantwortlichen zu nennen, was er aber nicht
getan hat (er hatte sie gerade nie bei der Hand). Die Suche im
Internet nach dem Saal brachte zuerst mal keine Ergebnisse.

Mittlerweile ist es mir aber doch noch gelungen, den Saal im Internet
ausfindig zu machen. Kein Wunder, daß ich ihn nicht gefunden habe:
Mein Veranstalter-Freund hat mir fehlerhafte Angaben genannt:

1.) Name des Saales falsch.
2.) Straße falsch. (Zwar ist's dort, Postanschrift ist aber
Querstraße.)
3.) Name des Saalbesitzers falsch.
4.) Name des Saalverantwortlichen falsch.

Und ich hatte mich schon gewundert, wieso Google ÜBERHAUPT nichts zum
Saal, -besitzer oder dortigen Veranstaltungen gefunden hat. Immerhin
treten dort laut Veranstalter-Freund laufend Bands auf.

Jetzt hat ein Musiker (der auch technischer Leiter meiner Band sein
wird) sich aufgrund meines Herausfindens der korrekten Daten mit dem
Saalbesitzer Kontakt aufgenommen. Nächste Woche haben wir dort einen
Begutachtungstermin, da kommt gleich der PA-Verleiher auch mit.


Gerhard

Erhard Schwenk

unread,
May 31, 2009, 5:16:52 AM5/31/09
to
Gerhard Eichberger wrote:
> Gerhard Eichberger
> On 31 Mai, 00:12, Roland Damm <roland-d...@arcor.de> wrote:
>> Moin,
>> Gerhard Eichberger schrub:

>>> Jetzt m�chte ich mal von einem anderen Teilproblem meines
>>> ersten Auftrittes berichten...

>> Vergiss den Veranstaltungsort.

>> Wenn man die Rauchmelder nicht abschalten kann,
>> dann hat entweder der Hausmeister keine Ahnung
>> von seinem Job oder keine Lust.

> Mein Veranstalter-Freund hat mir gesagt, da� im Saal Rauchverbot ist
> und deshalb die Rauchmelder vorhanden sind. Er sagt mir, da� bei den


> Konzerten, auf die er geht (z. B. im Musikvereinssaal in Wien)
> ebenfalls Rauchverbot in der Halle ist.

Ob das Dein Freund ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber wenn der
Hausherr sagt da darf man nicht rauchen dann darf man da nicht rauchen
und basta.

> Ich habe mit ihm schon x-mal diskutiert. Ich sagte ihm, wir sind
> zuhause zwar alle Nichtraucher, aber wenn Besuch kommt, wird ein

> Aschenbecher f�r die G�ste aufgestellt. Er sagt mir jedoch, er hat


> keinen Aschenbecher, denn in seinem Haus wird nicht geraucht, und wer
> das nicht akzeptiert, wird hochkantig rausgeschmissen.

Du wirst lachen: das handhabe ich ganz genau so. Wer mir die Bude
vollstinken will, ist als Besucher nicht willkommen. Gut erzogene
Raucher gehen von sich aus ohne weiteres Nachfragen zum Rauchen raus.

> Also, ich meine, er vergleicht da Kraut und R�ben.
> Wenn ich ihm erz�hle, wie es bei Rockkonzerten ist, kommt er mit dem


> Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker oder mit dem Konzert von
> Will Salden daher...

Es ist v�llig wurst, womit er kommt. Er ist der Hausherr, er hat das
Hausrecht und er stellt die Bedingungen. Wenn Du mit den Bedingungen
nicht leben kannst, geh woanders hin.

> Ich denke mir, da� auch diese Einschr�nkungen vom Veranstalter kommen


> und nicht vom Saalbesitzer. Mein Veranstalter-Freund sagt mir ja immer

> wieder, da� er B�hnenshows nicht mag, weil er die Musik nur H�REN
> will. Und er meint, da� auch alle anderen das genauso sehen wie er.

Egal, von wem das kommt. Take it or leave it. Entweder Du willst mit dem
Mann ne Veranstaltung machen, dann mu�t Du Dich mit dem einigen, oder
es eben lassen.

> Daraufhin lehnte der technische Leiter meiner Band (das ist einer der
> Musiker) es ab, mit meinem Veranstalter-Freund zu verhandeln; er
> sagte, er diskutiert nicht mit inkompetenten, idiotischen Leuten, die

> nur Stre� machen und Zeit stehlen. Er meinte, wir sollen uns lieber


> einen anderen Saal suchen - wenn dort solche Deppen das Sagen haben,

> dann ist der Saal f�r Bandauftritte g�nzlich ungeeignet.

Da hat er recht.

> Ich wies ihn
> jedoch darauf hin, da� ich bereits die H�lfte der Saalmiete bezahlt


> habe und somit Co-Veranstalter bin.

Dann wirst Du das wohl als Lehrgeld betrachten m�ssen.

> Jetzt hat ein Musiker (der auch technischer Leiter meiner Band sein
> wird) sich aufgrund meines Herausfindens der korrekten Daten mit dem

> Saalbesitzer Kontakt aufgenommen. N�chste Woche haben wir dort einen


> Begutachtungstermin, da kommt gleich der PA-Verleiher auch mit.

Na dann viel Gl�ck. Den Mitveranstalter als "Freund" zu bezeichnen w�rde
ich mir an Deiner Stelle allerdings zuk�nftig �berlegen. Freunde l�gen
einen nicht an. Au�erdem solltest Du daraus lernen, da� man Vertr�ge
erst unterschreibt und Miete erst bezahlt, wenn man wei�, worauf man
sich da einl��t. Bei einer Saalmiete ist da eine vorherige Besichtigung
des Saales das allermindeste.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-W�rttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

Gerhard Eichberger

unread,
May 31, 2009, 5:22:38 AM5/31/09
to
Gerhard Eichberger


On 31 Mai, 00:22, Erhard Schwenk <eschw...@fto.de> wrote:
> Roland Damm wrote:
> > Gerhard Eichberger schrub:
> >> Jetzt möchte ich mal von einem anderen Teilproblem meines
> >> ersten Auftrittes berichten...
> > Vergiss den Veranstaltungsort.
>
> Für seine Zwecke: ACK.

Es bietet sich halt für den ersten Auftritt an, weil ich da beim TI-
Treffen ohnehin Co-Veranstalter bin. Deshalb verbinde ich das gleich
mit dem ersten Auftritt meiner Band. Der Vorteil ist, daß viele Leute
aus Deutschland zu diesem TI-Treffen kommen.

> > Wenn man die Rauchmelder nicht abschalten kann,
> > dann hat entweder der Hausmeister keine Ahnung
> > von seinem Job oder keine Lust.
>
> Es gibt vermutlich einen Grund, warum da
> Rauchmelder installiert sind.
> Der wird nicht wegfallen, bloß weil das Publikum
> da rauchen will.

Der Grund ist der, daß in der Halle das Rauchen verboten ist, was beim
Eingang und im Saal auch angeschrieben ist. Das hat wahrscheinlich
auch steuerliche Gründe. Wie ich hörte, müssen die Saalbesitzer seit
1. Jänner 2009 deklarieren, ob ihr Saal ein Rauchersaal oder ein
Nichtrauchersaal ist, wobei es für Nichtrauchersäle
Steuererleichterungen gibt.

Das ist ja soweit noch verständlich.

Unverständlich ist allerdings, daß der Veranstalter verantwortlich
sein soll, wenn ein Zuschauer im Saal raucht. Man stelle sich vor, das
wäre bei der Szene Wien so. Meiner Ansicht nach ist der Veranstalter
aus dem Schneider, wenn er sagen kann, daß er seinen Gästen das
Rauchen nicht erlaubt hat.

Beispiel:
In einer Discothek wird einer mit einem Joint erwischt. Da steht auch
nicht der Lokalbesitzer vor dem Kadi. Schließlich kann der ja auch
nicht seine Augen überall haben.

> > Wenn das Anbringen zusätzlicher Lautsprecher oder Lampen
> > wegen irgendeiner TA... nicht möglich ist, dass sei gesagt, dass
> > es der täglich Broterwerb etlicher PA-Firmen ist, genau das unter
> > Einhaltung aller üblichen Vorschriften zu tun.
>
> Nunja. Es gibt schon Räumlichkeiten, in denen ich
> für sowas großes Verständnis habe, weil z.B.
> historische Bausubstanz oder wertvolle Kunstobjekte
> geschützt werden müssen.

Das ist dort aber nicht der Fall.
Es ist ein hundsgemeiner größerer Saal (für 400 oder 500 Personen
zugelassen), der für Tanz- und Musikveranstaltungen verwendet wird,
aber auch für Hochzeitsfeiern, Tagungen, Generalversammlungen von
Vereinen oder Firmen, Theateraufführungen, Preisschnapsen, politische
Veranstaltungen, und so weiter. Dort finden auch Boogie-Woogie-
Performances und sowas statt.

> Die sind dann aber halt für Veranstaltungen, die
> derlei Material erfordern, einfach ungeeignet.
> BTW wird eine seriöse PA-Firma derlei Jobs
> im Zweifelsfall lieber ablehnen, bevor da
> irgendwelche Schäden entstehen.

Die sind ja eh alle versichert, nehme ich mal an.

> Unseriöse, die für Geld alles machen, findet man
> natürlich immer - ob das dann besser ist, bezweifle
> ich wieder.

Verantwortlich sind sie aber dann dennoch.

Frank Zander: Für Geld tu' ich alles
(Könnte ich auch ins Programm nehmen.)


Gerhard

Erhard Schwenk

unread,
May 31, 2009, 6:10:06 AM5/31/09
to
Gerhard Eichberger wrote:
> Gerhard Eichberger
> On 31 Mai, 00:22, Erhard Schwenk <eschw...@fto.de> wrote:
>> Roland Damm wrote:
>>> Gerhard Eichberger schrub:

>>>> Jetzt m�chte ich mal von einem anderen Teilproblem meines


>>>> ersten Auftrittes berichten...
>>> Vergiss den Veranstaltungsort.

>> F�r seine Zwecke: ACK.

> Es bietet sich halt f�r den ersten Auftritt an, weil ich da beim TI-


> Treffen ohnehin Co-Veranstalter bin. Deshalb verbinde ich das gleich

> mit dem ersten Auftritt meiner Band. Der Vorteil ist, da� viele Leute


> aus Deutschland zu diesem TI-Treffen kommen.

>>> Wenn man die Rauchmelder nicht abschalten kann,
>>> dann hat entweder der Hausmeister keine Ahnung
>>> von seinem Job oder keine Lust.

>> Es gibt vermutlich einen Grund, warum da
>> Rauchmelder installiert sind.

>> Der wird nicht wegfallen, blo� weil das Publikum
>> da rauchen will.

> Der Grund ist der, da� in der Halle das Rauchen verboten ist

Richtig.

> Unverst�ndlich ist allerdings, da� der Veranstalter verantwortlich


> sein soll, wenn ein Zuschauer im Saal raucht.

Was ist daran unverst�ndlich? Es ist Deine Veranstaltung, Du bist der
Vertreter des Hausherren und f�r die Mietsache verantwortlich.
Selbstverst�ndlich bist Du damit auch f�r jede Form von Schaden am Saal
haftbar. Es ist Dein Problem, wie Du sicherstellst, da� die G�ste nix
kaputtmachen oder eben nicht rauchen.

> Man stelle sich vor, das w�re bei der Szene Wien so.

Das ist auch dort mit Sicherheit genau so.

> Meiner Ansicht nach ist der Veranstalter

> aus dem Schneider, wenn er sagen kann, da� er seinen G�sten das
> Rauchen nicht erlaubt hat.

NACK. Er hat das durch "geeignete Ma�nahmen" sicherzustellen. Ein blo�es
Untersagen ist so es ignoriert wird keine geeignete Ma�nahme und er mu�
eben anders durchgreifen, z.B. durch Security-Leute, die die Leute, die
sich nicht an das Verbot halten wollen, rauswerfen.

> Beispiel:
> In einer Discothek wird einer mit einem Joint erwischt. Da steht auch

> nicht der Lokalbesitzer vor dem Kadi. Schlie�lich kann der ja auch
> nicht seine Augen �berall haben.

G�nzlich andere Situation. Du verwechselst Straf- und Zivilrecht. BTW
steht der Lokalbesitzer sehr wohl vor dem Kadi, wenn das z.B. ein
Jugendlicher war, der da den Joint geraucht hat, oder wenn in dem Laden
aus anderen Gr�nden Rauchverbot ist und er das nicht unverz�glich
durchsetzt, ggf. unter Rausschmi� von Besuchern.

> Das ist dort aber nicht der Fall.

> Es ist ein hundsgemeiner gr��erer Saal (f�r 400 oder 500 Personen
> zugelassen), der f�r Tanz- und Musikveranstaltungen verwendet wird,
> aber auch f�r Hochzeitsfeiern, Tagungen, Generalversammlungen von
> Vereinen oder Firmen, Theaterauff�hrungen, Preisschnapsen, politische


> Veranstaltungen, und so weiter. Dort finden auch Boogie-Woogie-
> Performances und sowas statt.

M�glicherweise hat der Saalbesitzer also ein Interesse daran, da� die
Bude nicht von Zigarettenrauch zugestunken wird, der dann bei der
n�chsten Tagung die Besucher nervt, weil er in M�beln, Vorh�ngen und so
weiter h�ngt. Ich pers�nlich finde sowas ebenfalls absolut ekelhaft und
meide derlei Orte wenn m�glich.

>> Die sind dann aber halt f�r Veranstaltungen, die


>> derlei Material erfordern, einfach ungeeignet.

>> BTW wird eine seri�se PA-Firma derlei Jobs


>> im Zweifelsfall lieber ablehnen, bevor da

>> irgendwelche Sch�den entstehen.

> Die sind ja eh alle versichert, nehme ich mal an.

Auch eine Versicherung zahlt nur, wenn der Versicherte seinen Sorgfalts-
und Verkehrssicherungspflichten nachkommt. Die k�nnen sehr wohl im
Einzelfall erfordern, einen Auftrag abzulehnen.

>> Unseri�se, die f�r Geld alles machen, findet man
>> nat�rlich immer - ob das dann besser ist, bezweifle
>> ich wieder.

> Verantwortlich sind sie aber dann dennoch.

Jein. Verantwortlich gegen�ber dem Vermieter ist zivilrechtlich erstmal
immer der Mieter. Ob der ggf. dann Schadensersatz o.�. von denen
einklagen kann, die er mit der Beschallung oder anderen Aufgaben betraut
hat, ist sein Problem.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-W�rttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

Gerrit Brodmann

unread,
May 31, 2009, 6:10:36 AM5/31/09
to
"thomas sch�nsgibl" <ilov...@utanet.at> wrote:

>hallo,
>"Gerrit Brodmann" schrieb .
>> "thomas sch�nsgibl" wrote:
>>>
>>>na ja, ich habe schon l�nger nichts mehr von drahdiwaberl geh�rt, gelesen,
>>>.... aber die sind doch schon wer.
>>
>> Und ich habe noch nie von denen geh�rt 8-)
>>
>na ja, den falco kennst du ja. wie geschrieben, der war bei drahdiwaberl
>bassist. also kennst du schon einen von denen.;-)

Was aber genau gar nix �ber die Band aussagt. Viele bekannte Musiker
haben in schlechten Bands begonnen 8-)

>ist halt eine
>�sterreichische band. ich wei� nicht, vielleicht in den 80ern oder noch
>fr�her hatten sie ihren h�hepunkt,

Dachte ich mir fast, da� sich da jemand mit Federn schm�ckt, die schon
mehr als verstaubt sind...

Gerrit Brodmann

unread,
May 31, 2009, 6:14:05 AM5/31/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>Unverst�ndlich ist allerdings, da� der Veranstalter verantwortlich


>sein soll, wenn ein Zuschauer im Saal raucht. Man stelle sich vor, das

>w�re bei der Szene Wien so. Meiner Ansicht nach ist der Veranstalter
>aus dem Schneider, wenn er sagen kann, da� er seinen G�sten das


>Rauchen nicht erlaubt hat.
>
>Beispiel:
>In einer Discothek wird einer mit einem Joint erwischt. Da steht auch

>nicht der Lokalbesitzer vor dem Kadi. Schlie�lich kann der ja auch
>nicht seine Augen �berall haben.

Wenn einer raucht nicht, aber wenn da "alle" kiffen, dann schon.

Erhard Schwenk

unread,
May 31, 2009, 6:21:27 AM5/31/09
to
Gerrit Brodmann wrote:
> Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:
>
>> Unverst�ndlich ist allerdings, da� der Veranstalter verantwortlich
>> sein soll, wenn ein Zuschauer im Saal raucht. Man stelle sich vor, das
>> w�re bei der Szene Wien so. Meiner Ansicht nach ist der Veranstalter
>> aus dem Schneider, wenn er sagen kann, da� er seinen G�sten das
>> Rauchen nicht erlaubt hat.
>>
>> Beispiel:
>> In einer Discothek wird einer mit einem Joint erwischt. Da steht auch
>> nicht der Lokalbesitzer vor dem Kadi. Schlie�lich kann der ja auch
>> nicht seine Augen �berall haben.
>
> Wenn einer raucht nicht, aber wenn da "alle" kiffen, dann schon.

Er wird auch den einen z�gig abstellen m�ssen, wenn er es mitkriegt. Und
er hat durchaus die Aufgabe, seinen Saal einigerma�en auf solche Dinge
hin zu �berwachen.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-W�rttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

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Gerrit Brodmann

unread,
May 31, 2009, 12:18:20 PM5/31/09
to
Heinz Brueckner <Mura...@t-online.de> wrote:

>am Fri, 29 May 2009 04:45:28 -0700 (PDT) schrieb Gerhard Eichberger
><Gerhard.E...@blackbox.net>:


>
>> �brigens habe ich einen hiesigen Rat bereits befolgt: Ich habe mich
>> nach einem Gesangsunterricht umgeschaut. Am 5. Juni 2009 habe ich da
>> meinen ersten Termin
>

>Das ist *gut*. Ein gern �bersehener bzw. ignorierter Satz lautet:
>"Parodie muss k�nnen, was sie parodiert."
>
>Wir (sig) tun das seit 35 Jahren.

Den Satz ignorieren?

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Matthias Kohrs

unread,
Jun 1, 2009, 4:41:07 AM6/1/09
to
Gerhard Eichberger schrieb:

> Gerhard Eichberger
>
>
> On 27 Mai, 20:06, Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
>> Gerhard Eichberger schrieb:
>>
>>> Kombiniere mal Jefferson Airplane mit Venom, Boney M., Konstantin
>>> Wecker, The Tubes, Stormtroopers Of Death, Die Fidelen Lavanttaler,
>>> Frank Zappa, Torfrock, Mike Kr�ger, Blue Oyster Cult, Palais

>> Klingt von der Bandbreite her nach einer besseren Oktoberfest-Kapelle.
>
> DAS wird es auf gar keinen Fall.
>
> Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:

Drei Viertel davon passen auch ins Bierzelt. Und nach vier Stunden f�llt
das restliche Viertel auch nicht mehr unangenehm auf.

CYA! Matthias

Steff Böckler

unread,
Jun 1, 2009, 5:01:03 AM6/1/09
to
Matthias Kohrs schrieb:

>> Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:
>
> Drei Viertel davon passen auch ins Bierzelt. Und nach vier Stunden f�llt
> das restliche Viertel auch nicht mehr unangenehm auf.

Ich wei� nicht was Bierzeltmusik ist oder ins Bierzelt pa�t, weil ich
seit x-Jahren in keinem Bierzelt war. Ist dass denn ein
Ausschlu�kriterium f�r "gute" Musik? Oder doch eher ein Spruch der auch
von Bohlen kommen k�nnte. Dann allerdings stimmt manchmal das Gegenteil ;-)

Gruss
Steff

Gerrit Brodmann

unread,
Jun 1, 2009, 10:54:05 AM6/1/09
to
Steff B�ckler <rurs...@arcor.de> wrote:

>Matthias Kohrs schrieb:
>
>>> Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:
>>
>> Drei Viertel davon passen auch ins Bierzelt. Und nach vier Stunden f�llt
>> das restliche Viertel auch nicht mehr unangenehm auf.
>
>Ich wei� nicht was Bierzeltmusik ist oder ins Bierzelt pa�t, weil ich
>seit x-Jahren in keinem Bierzelt war. Ist dass denn ein
>Ausschlu�kriterium f�r "gute" Musik?

�hhmmm...

Ja.

Matthias Warkus

unread,
Jun 1, 2009, 1:04:12 PM6/1/09
to
Steff B�ckler wrote:
> Matthias Kohrs schrieb:
>
>>> Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:
>>
>> Drei Viertel davon passen auch ins Bierzelt. Und nach vier Stunden
>> f�llt das restliche Viertel auch nicht mehr unangenehm auf.
>
> Ich wei� nicht was Bierzeltmusik ist oder ins Bierzelt pa�t, weil ich
> seit x-Jahren in keinem Bierzelt war. Ist dass denn ein
> Ausschlu�kriterium f�r "gute" Musik?

In den Bierzelten, die ich so kenne, werden meistens sehr vielseitige
und musikalisch versierte Bands eingesetzt. Wenn man deren Repertoire
komplett ablehnt, bleibt nicht mehr viel �brig.

mawa
--
http://www.prellblog.de

Steff Böckler

unread,
Jun 1, 2009, 5:49:20 PM6/1/09
to
Matthias Warkus schrieb:

>>>> Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:
>>>
>>> Drei Viertel davon passen auch ins Bierzelt. Und nach vier Stunden
>>> f�llt das restliche Viertel auch nicht mehr unangenehm auf.
>>
>> Ich wei� nicht was Bierzeltmusik ist oder ins Bierzelt pa�t, weil ich
>> seit x-Jahren in keinem Bierzelt war. Ist dass denn ein
>> Ausschlu�kriterium f�r "gute" Musik?
>
> In den Bierzelten, die ich so kenne, werden meistens sehr vielseitige
> und musikalisch versierte Bands eingesetzt. Wenn man deren Repertoire
> komplett ablehnt, bleibt nicht mehr viel �brig.

Dacht ich's doch (nein, nicht dass du Bierzeltkenner bist).

Sicher auch eine Frage der Location. Auf dem Oktoberfest in M kommt
bestimmt auch nicht jede Polka-Dorfkapelle zum Zug. Und nach dem Honorar
w�rd' sich mancher hier die Finger ablecken.

Technisch sicher anspruchsvoller als so manche Klangskulptur anner
Kunsthochschule *duw* [duck-und-wech ;-)]

Gruss
Steff

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 2, 2009, 5:24:27 AM6/2/09
to
Am 31.05.2009, 17:04 Uhr, schrieb Heinz Brueckner <Mura...@t-online.de>:

> am Fri, 29 May 2009 04:45:28 -0700 (PDT) schrieb Gerhard Eichberger
> <Gerhard.E...@blackbox.net>:
>

>> ï¿œbrigens habe ich einen hiesigen Rat bereits befolgt: Ich habe mich


>> nach einem Gesangsunterricht umgeschaut. Am 5. Juni 2009 habe ich da
>> meinen ersten Termin
>

> Das ist *gut*. Ein gern ï¿œbersehener bzw. ignorierter Satz lautet:
> "Parodie muss kï¿œnnen, was sie parodiert."

Schï¿œnes Beispiel dafï¿œr: Jï¿œrgen von der Lippe parodiert in Personalunion
Helge Schneider, Rï¿œdiger Hoffmann und Peter Maffay. Legendï¿œr.

http://www.youtube.com/watch?v=yk0LgzGKWBU

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht.
Nï¿œtzliche Adresse gibt's bei Bedarf!
Mail to the given address may or may not reach me - useful address will be
given when required!

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 2, 2009, 7:07:59 AM6/2/09
to
Am 30.05.2009, 14:02 Uhr, schrieb Gerhard Eichberger
<Gerhard.E...@blackbox.net>:

> - Es ist eine Anlage da, die muᅵ benutzt werden.
> - Wir dï¿œrfen keine zusï¿œtzlichen Teile verwenden.

Das ist kleinkariert.

> - Wir dï¿œrfen kein weiteres Licht verwenden.
> - Wir dï¿œrfen keine Nebelmaschine oder Pyrotechnik verwenden.


> - Im Saal ist Rauchverbot.

> - Wir mï¿œssen "Striktes Rauchverbot" auf Plakate und Flyer schreiben.

Die 4 Sachen sind vmtl. feuerpolizeilich vorgeschrieben. (Mehr Licht =
mehr Hitze, also auch ggf. Brandgefahr.)
Soweit nachvollziehbar.

> - Wir dï¿œrfen offiziell keinen Eintritt verlangen.

Als was lï¿œuft denn die Veranstaltung? Als Firmen-Event? Dann wï¿œre das
nachvollziehbar.

> Der Musiker, den ich als Bandleader eingesetzt habe, lehnt die

> vorhandene Musikanlage ab (8 Line-In-Eingï¿œnge sind viel zuwenig),
> sagt, wir mï¿œssen von einem Anlagenverleiher eine PA aufstellen. Der
> Veranstalter sagt, das ist verboten, und die Gitarrenverstï¿œrker soll


> die Band gleich zuhause lassen.

Da wï¿œrde ich nicht spielen.

> Er sagt auch, in dem Saal spielen laufend Bands, und denen hat das auch

> genï¿œgt.

Das ist dann deren Porblem.

> Mein Musikerfreund will daraufhin, daᅵ das nicht ᅵber meinen

> Veranstalter-Freund geht und
> bezeichnet ihn als inkompetent.

Zumindest hat der kein Rï¿œckgrat(???)...

> Vor allem finde ich es nicht richtig, daᅵ der Veranstalter dafᅵr
> verantwortlich sein soll, wenn sich Gï¿œste nicht ans Rauchverbot
> halten.

Wenn das Vertragsbestandteil ist, bist Du in der Pflicht. Der
Saalvermieter kann verlangen, dass das eingehalten wird.

> Man stelle sich vor - beim Konzert von AC/DC wï¿œre das Rauchen in der


> Halle verboten, und wenn doch jemand raucht, wird das Konzert

> abgebrochen (Sprinkleranlage, Feuerwehr) und die Kosten fï¿œr den


> Brandalarm dem Veranstalter oder gar der Band auferlegt!

Ist aber so.
Du hast dafï¿œr zu sorgen, dass solche Auflagen durchgesetzt werden. Punkt.
GGf. musst Du halt Ordner anheuern, die renitente Gï¿œste notfalls an die
Luft setzen.

> Ein Pyrotechniker sagte mir, der Veranstalter kennt sich nicht auch.

> Er erklᅵrte mir, daᅵ die Brandmelder bei Veranstaltungen grundsᅵtzlich
> abgeschaltet werden.

Das wï¿œre grob fahrlï¿œssig.

> Der Veranstalter aber sagt mir, daᅵ sie vor Ort
> gar nicht abgeschaltet werden kï¿œnnen; das kann angeblich nur die
> Feuerwehr selber. Laut Veranstalter mï¿œssen die Brandmelder bei


> Veranstaltungen eingeschaltet bleiben, und die sind angeblich sehr
> scharf eingestellt, springen schon auf eine einzige Zigarette an. Ein
> Umstellen ist angeblich auch nicht zugelassen (die Brandmelder sind
> feuerpolizeilich versiegelt).

Und das ist gut so.

Wir haben mal in Mï¿œnchen einen Saal gemietet. Am Tag der Saalbegehung, wo
wir alles Nï¿œtige erklï¿œrt bekamen, war die Dame gerade mit ihrem Vortrag
fertig, dass u.a. jegliches Feuer und Rauchentwicklung in diesem Raum zu
unterlassen ist, als zwei bei der Begehung nicht dabeigewesene Leute als
ï¿œberraschung mit einem Geburtstagskuchen samt Wunderkerzen fï¿œr eines
unserer Bandmitglieder reinspaziert kamen... =:-O
Kein Feueralarm, zum Glï¿œck :)

>> Kurt, erkundige Dich bitte, wie es beim
>> Saal technisch ausschaut:
>>
>> 1.) Wie ist die vorhandene Musikanlage beschaffen?
>

> Es gibt 8 Line In Eingï¿œnge fï¿œr diverse Instrumente. An Ausgï¿œngen sind
> fix installierte Lautsprecher ï¿œber den Saal verteilt vorhanden.
> Der Anschluᅵ weiterer Anlagen ist nicht zugelassen, da die
> ï¿œbereinstimmung mit den TAEV nicht gewï¿œhrleistet werden kann.

Du kannst aber sicher einen Submixer an 2 Eingï¿œnge hï¿œngen.
("Entschuldigung, das ist mei Instument...")
Wenn nicht: die Sache insgesamt bleibenlassen.

>> 3.) Nebelmaschine unbedingt erforderlich.
>
> Nebelmaschinen sind nicht zugelassen, da das Ansprechen der
> Rauchmelder nicht ausgeschlossen werden kann.
>> 4.) Pyroeffekte (Theaterblitz, Donnerschlag) erforderlich.
>

> Ebenso, auï¿œerdem ist die Anwendung von Pyrotechnik in der Halle
> prinzipiell untersagt.

ï¿œberleg Dir, ob Du so einen Firlefanz wirklich brauchst, oder ob Du nicht
auch auf einfachere Weise ï¿œberzeugen kannst...
Ich habe in einem Theaterstï¿œck z.B. mal ein Kaminfeuer in einem
Kanonenofen durch je eine rote und eine orange 40W-Glï¿œhbirne simuliert,
die in quasi-zufï¿œlligem Rhythmus geblinkt haben... sah sehr authentisch
aus...
Nur so als Anregung zum Kreativwerden.

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 2, 2009, 7:20:14 AM6/2/09
to
Am 31.05.2009, 11:22 Uhr, schrieb Gerhard Eichberger
<Gerhard.E...@blackbox.net>:

> Unverstᅵndlich ist allerdings, daᅵ der Veranstalter verantwortlich


> sein soll, wenn ein Zuschauer im Saal raucht. Man stelle sich vor, das

> wï¿œre bei der Szene Wien so. Meiner Ansicht nach ist der Veranstalter
> aus dem Schneider, wenn er sagen kann, daᅵ er seinen Gᅵsten das
> Rauchen nicht erlaubt hat.

Nein, bist Du *nicht*. Du musst das Verbot auch *durchsetzen*.
Es ist *Deine* Veranstaltung mit *Deinen* Gï¿œasten in einer Immobilie, die
Dir *nicht* gehï¿œrt. Damit stehst *Du* fï¿œr den Unsinn Deiner Gï¿œste
gegenï¿œber dem Location-Besitzer gerade. Egal ob da jemand raucht, in die
Ecke pinkelt oder Vorhï¿œnge runterreiï¿œt. Es bleibt Dein Problem gegenï¿œber
dem Besitzer des Ladens. Ob und wie Du dann den eigentlichen Verursacher
in Regress nimmst (Haftpflicht), bleibt Dir ï¿œberlassen.
Insofern solltest Du *unbedingt* eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung
abschlieï¿œen!!! Das ist nicht schrecklich teuer, bewahrt Dich aber vor viel
ï¿œrger. Konditionen genau durchlesen!!!

Anders ist es, wenn Du nicht selber als Veranstalter auftrittst, sondern
von einem Veranstalter als Band gebucht wirst (was an sich der hï¿œufigere
Fall sein dᅵrfte). Nicht umsonst werden grᅵᅵere Konzerte von
Konzertagenturen gemanagt, an denen Bands zwar womï¿œglich finanziell, aber
seltenst organisatorisch beteiligt sind. Damit ist die Band
veranstaltungsrechtlich aus dem Schneider.

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 2, 2009, 7:29:12 AM6/2/09
to
Am 30.05.2009, 00:22 Uhr, schrieb Gerhard Eichberger
<Gerhard.E...@blackbox.net>:

> Von mir hingegen gibt's Diverses zu sehen. Hauptsï¿œchlich im
> Zusammenhang mit DRAHDIWABERL unter meinem Spitznamen "Helmi".

Helmi?
Du meinst aber nicht "Helfried"?
Der mit den "Kellerasseln, die auf (m/s)ein' Teller prasseln..."
http://www.youtube.com/watch?v=ppuFBAGTyEY

Matthias Kohrs

unread,
Jun 2, 2009, 4:11:44 PM6/2/09
to
Steff Bï¿œckler schrieb:
> Matthias Warkus schrieb:
>

>>> Ich weiᅵ nicht was Bierzeltmusik ist oder ins Bierzelt paᅵt, weil ich

>>> seit x-Jahren in keinem Bierzelt war. Ist dass denn ein

>>> Ausschluï¿œkriterium fï¿œr "gute" Musik?


>>
>> In den Bierzelten, die ich so kenne, werden meistens sehr vielseitige
>> und musikalisch versierte Bands eingesetzt. Wenn man deren Repertoire

>> komplett ablehnt, bleibt nicht mehr viel ï¿œbrig.


>
> Dacht ich's doch (nein, nicht dass du Bierzeltkenner bist).

War auch durchaus genau so gemeint. Ich hab mit Absicht von einer
besseren Kapelle und vom Oktoberfest gesprochen. Ich war nur der Meinung
daᅵ das bahnbrechende neue Konzept bereits erfunden wurde.

CYA! Matthias

Hubert Barth

unread,
Jun 2, 2009, 6:30:52 PM6/2/09
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>1.) Name des Saales falsch.

>2.) Stra�e falsch. (Zwar ist's dort, Postanschrift ist aber
>Querstra�e.)


>3.) Name des Saalbesitzers falsch.
>4.) Name des Saalverantwortlichen falsch.

Eingedenk der Tatsache da� Du schon Saalmiete bezahlt hast (an wen
eigentlich?), w�re ich an Deiner Stelle jetzt sehr alarmiert.

Ich dr�ck die Daumen da� das gut f�r Dich ausgeht.

Gru�
--
Hubert Barth
http://www.bigbands.de

Matthias Kohrs

unread,
Jun 4, 2009, 3:20:06 PM6/4/09
to
Gerhard Eichberger schrieb:
> Gerhard Eichberger

> Nehmen wir mal folgende Beispiele aus meinem geplanten Programm:

> Also, ich denke, es d�rfte klar sein, da� das meilenweit von
> Oktoberfest-Bands entfernt ist.

Ich werde nicht nach Wien kommen k�nnen um mich davon zu �berzeugen.
Aber falls du von dem Auftritt ein Video ver�ffentlichst werde ich mir
das sicher anschauen.

Davon abgesehen war der Vergleich mit dem Oktoberfest nicht abwertend
gemeint (blo� ein kleines bissl :-), die sind heutzutage durchaus
zwischen "Rosamunde" und "Die H�nde zum Himmel" auch heftig am rocken.

CYA! Matthias

Ingolf Haeusler

unread,
Jun 11, 2009, 10:04:48 AM6/11/09
to
Erhard Schwenk wrote:

> Ob das Dein Freund ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber wenn
> der Hausherr sagt da darf man nicht rauchen dann darf man da nicht
> rauchen und basta.

fuer mich war das bisher (nach Ausfuehrung des OP) nicht einmal klar ob
der Freund oder der Saalbesitzer das Rauchverbot diktiert.

>> keinen Aschenbecher, denn in seinem Haus wird nicht geraucht, und wer
>> das nicht akzeptiert, wird hochkantig rausgeschmissen.

> Du wirst lachen: das handhabe ich ganz genau so. Wer mir die Bude
> vollstinken will, ist als Besucher nicht willkommen. Gut erzogene
> Raucher gehen von sich aus ohne weiteres Nachfragen zum Rauchen raus.

gibt es noch andere Einschraenkungen in Deinem Haus bei deren
Ueberschreitung man acht-/hochkantig rausgeschmissen wird?

btw, ich halte solche Methoden gegen Raucher fuer genauso unzivilisiert
wie die der Raucher, die sich in privaten geschlossenen Raeumen
ungefragt ne Kippe anstecken.

IMHO kann so gut wie jeder Mensch sprechen und sollte deswegen wohl auch
fragen duerfen. Oder ist es medizinisch bereits erwiesen, dass das
ausgesprochene und somit zwangsweise mitgehoerte Wort "Rauchen"
gesundheitsschaedlich ist?

>
> Egal, von wem das kommt. Take it or leave it. Entweder Du willst mit
> dem Mann ne Veranstaltung machen, dann mu�t Du Dich mit dem einigen,
> oder es eben lassen.

Ansich hat in meinen Augen der Veranstalterfreund maechtig was an seiner
Oberseite, wenn nicht gar einen erheblichen Dachschaden.

>> jedoch darauf hin, da� ich bereits die H�lfte der Saalmiete bezahlt
>> habe und somit Co-Veranstalter bin.
>
> Dann wirst Du das wohl als Lehrgeld betrachten m�ssen.

ehrlich? Denke ich nicht. Jedes anstaendige Gericht wuerde ihm bei
Nichtzustandekommen dieses Gigs ein erhebliches Rueckgeld zubilligen.

> Na dann viel Gl�ck. Den Mitveranstalter als "Freund" zu bezeichnen
> w�rde ich mir an Deiner Stelle allerdings zuk�nftig �berlegen.
> Freunde l�gen einen nicht an. Au�erdem solltest Du daraus lernen, da�
> man Vertr�ge erst unterschreibt und Miete erst bezahlt, wenn man
> wei�, worauf man sich da einl��t. Bei einer Saalmiete ist da eine
> vorherige Besichtigung des Saales das allermindeste.

FULLACK

Gruss aus B.

--
PS: wer mich direkt anmailen moechte entferne invalid... und ersetze es
durch
MOC.nuS, allerdings v.r.n.l. gelesen

Michael Weis

unread,
Jun 13, 2009, 4:49:34 AM6/13/09
to
Hallo zusammen,

Bernd Nomi wrote at 27.05.2009 17:49
> Ingolf Haeusler schrieb:
>> Frank Hucklenbroich wrote:
>>
>>> Bands m�ssen *zahlen* um auftreten zu d�rfen? Wo gibts denn sowas?

>> hier in Berlin gibt es Bars/Clubs die bei Anfrage einer unbekannten
>> Band eine sogenannte Abendsaalmiete bei dieser als Vorschuss
>> verlangen.

> Sauerei!

Absolut!

Dabei wissen viele nicht, dass so etwas in der bildenden Kunst schon
lange so �blich ist. Zumindest gehen viele Menschen davon aus, dass
Bilder, Objekte etc. umsonst ausgestellt werden. Das bringt junge,
relativ unbekannte K�nstler dazu, ihre Werke in Banken,
Verwaltungsgeb�uden von Industrieunternehmen oder Zahnarztpraxen
auszustellen. Der Deal: wenn jemand etwas kauft, hat man ja etwas
verdient. Aber davon abgesehen kann man sich f�r lau mit Kunst schm�cken.

Und da denken die Vertreter der bildenden Kunst immer, bei Musikern sei
das anders. Das wird auch gerne als Argument verwendet: "ein Musiker
pr�sentiert seine Kunst ja auch nicht umsonst".

Scheint ja nicht mehr zu stimmen. Grauslig.

Gru�,

Michael

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 30, 2009, 3:55:22 AM6/30/09
to
Am 11.06.2009, 16:04 Uhr, schrieb Ingolf Haeusler
<ingolf....@invalid.invalid>:

> Erhard Schwenk wrote:
>
>> Ob das Dein Freund ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber wenn
>> der Hausherr sagt da darf man nicht rauchen dann darf man da nicht
>> rauchen und basta.
>
> fuer mich war das bisher (nach Ausfuehrung des OP) nicht einmal klar ob
> der Freund oder der Saalbesitzer das Rauchverbot diktiert.
>
> >> keinen Aschenbecher, denn in seinem Haus wird nicht geraucht, und wer
> >> das nicht akzeptiert, wird hochkantig rausgeschmissen.
>
>> Du wirst lachen: das handhabe ich ganz genau so. Wer mir die Bude
>> vollstinken will, ist als Besucher nicht willkommen. Gut erzogene
>> Raucher gehen von sich aus ohne weiteres Nachfragen zum Rauchen raus.
>
> gibt es noch andere Einschraenkungen in Deinem Haus bei deren
> Ueberschreitung man acht-/hochkantig rausgeschmissen wird?

Also bei mir sieht das so aus: (Ungefragtes) Rauchen in fremden Wohnungen
kommt fï¿œr mich vom Belï¿œstigungsfaktor her gleich nach In-die-Ecken-Pinkeln
und Vor-die-Fᅵᅵe-Kotzen. Alles drei ist ggf. schwer wieder zu beseitigen
und stinkt tagelang nachher.
Ein absolutes No-No ist Rauchen in Gegenwart von Kindern in der Wohnung,
und in Gegenwart ihrer Kinder rauchenden Eltern gehï¿œrt wegen erwiesener
Unzuverlï¿œssigkeit das Sorgerecht entzogen. Zugegeben, etwas ï¿œberspitzt
formuliert.
Ich habe nichts gegen Genussmenschen, aber deutlich etwas gegen jede Form
von Suchtverhalten.

Volker Gringmuth

unread,
Jun 30, 2009, 4:28:59 AM6/30/09
to
Ansgar Strickerschmidt <dropsp...@stargar.de> wrote:

> und in Gegenwart ihrer Kinder rauchenden Eltern

Achdumeineg�te, was manche Leute alles rauchen.


vG

Inge Müller

unread,
Jun 30, 2009, 4:58:43 AM6/30/09
to
On 30 Jun., 10:28, Volker Gringmuth <vgringm...@gmx.net> wrote:

> Ansgar Strickerschmidt <dropspamh...@stargar.de> wrote:
> > und in Gegenwart ihrer Kinder rauchenden Eltern
>
> Achdumeinegüte, was manche Leute alles rauchen.

tja, vor der Rechtschreibdeform wäre das, was Du meinst,
"kinderrauchende Eltern" gewesen, heute weiß kein Mensch mehr, was
gemeint ist ...

Gruß,
INge
--
www.worteundbilder.info

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