Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Probleme bei Bandgründung Teil 2

478 views
Skip to first unread message

Gerhard Eichberger

unread,
May 21, 2012, 8:14:33 AM5/21/12
to
Gerhard Eichberger


Im Jahr 2009 habe ich hier über die Probleme bei der Gründung meiner
Band HELMI'S NIGHTMARE geschrieben. Es entwickelte sich eine sehr
umfangreiche Diskussion.

Die damalige Diskussion ist bei Google Groups mittlerweile geteilt.

Probleme bei Bandgründung

Der eine Teil (229 Nachrichten):
http://groups.google.com/group/de.rec.musik.machen/browse_thread/thread/28200aa822ce79b7/c602527857dcdbed?hl=de&q=Probleme+bei+Bandgr%C3%BCndung

Der andere Teil (7 Nachrichten):
http://groups.google.com/group/de.rec.musik.machen/browse_thread/thread/69a28f8ad00ec74/948049e912f7209b?hl=de&q=Probleme+bei+Bandgr%C3%BCndung

Nun gibt es etliche Neuigkeiten und daher viel darüber zu berichten.

Daher gibt es im nächsten Posting eine Zusammenfassung der ganzen
Ereignisse. Also wie das erste Konzert zustandekam, dann das Konzert
und dann noch was hernach passierte.

Dieser Text ist SEHR lang, seid gewarnt!

(Ich werde später noch eine Kurzzusammenfassung schreiben, die aber
Vieles auslassen muß.)


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 21, 2012, 8:22:17 AM5/21/12
to
Gerhard Eichberger


Nachfolgend also der angekündigte Bericht.


Gerhard

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

HELMI'S NIGHTMARE - das etwas andere Bandprojekt

Bericht zum "Anti-Michael-Jackson"-Konzert
am 26. September 2009
im Rahmen des 14. Internationalen TI-Treffens
im
Festsaal im Wohlfahrtsgebäude der Gewerkschaft der
Gemeindebediensteten der Wiener Stadtwerke Abteilung Wienstrom





I. Die Vorgeschichte des Bandprojektes
-----------------------------------------------------

Da meine Eltern kaum an Musik interessiert waren (es waren nur einige
Opern und Operetten, Wienerlieder und einige Witzplatten vorhanden)
und ich in der Volksschule und im Gymnasium keine Freunde hatte,
sondern von den anderen Mitschülern aufgrund meiner körperlichen
Beeinträchtigungen aus der Klassengemeinschaft ausgestoßen war, hatte
ich damals von moderner Musik keine Ahnung. Zudem hielten meine Eltern
nichts von Ö3 oder von der Fernsehsendung "Spotlight", also wurde dies
in unserem Haus nicht aufgedreht; obendrein gab es bei uns damals auch
noch keine Konzertveranstaltungen, und die einzige Discothek in
unserer Ortschaft wurde auf Drängen der älteren Bevölkerung ("wir
wollen nicht, daß unsere Jugend verdorben wird!") bald wieder
geschlossen. 1979 kam ich mit 17 in eine Behinderten-Handelsschule
nach Wien und wurde dort erst mit moderner Musik konfrontiert. Die
anderen Schulkollegen wunderten sich, daß ich nichtmal die Beatles
kannte...

Ich kaufte dann sehr viele Schallplatten, diese meist "nach dem
Cover", da ich die Bands ja alle nicht kannte. Anhören konnte man sich
die Schallplatten nur in wenigen Geschäften, wo dann der Kauf erwartet
wurde und man aus dem Geschäft flog, wenn man mehrere Schallplatten
angehört, aber nichts gekauft hatte; außerdem waren die Schallplatten
in den Geschäften mit Anhörmöglichkeit deutlich teurer als in den
(meisten) anderen Geschäften, wo es keine Anhörmöglichkeit gab. So kam
es, daß ich keinen einheitlichen Musikgeschmack entwickelte. (In der
Handelsschule gab es Hardrockfans, die nur auf Hardrock stehen, dann
Leute, die auf Austropop standen, dann wieder Leute, die auf Popmusik
standen - ich war der einzige, der sich sowohl für "Hells Bells" von
AC/DC als auch für "Eine kleine Nachtmusik" von Wolfgang Amadeus
Mozart als auch für "Get Down, Make Love" von Queen und auch für "Die
Omama" von Ludwig Hirsch erwärmen konnte. Ich nahm mir damals aus
meinen Schallplatten Zusammenstellungen auf Cassetten auf, die von
meinen Schulkollegen mit "das paßt ja gar nicht zusammen" beurteilt
wurden.

In dieser Zeit wurde mein Wunsch geboren, Sänger einer Band zu sein.
Diese Band wollte ich nach meinem damaligen Spitznamen EICHY nennen.
Ich schrieb viele Liedtexte (die meisten wurden von meiner Mutter
verbrannt) und auch Liedzusammenstellungen für LPs, hatte teilweise
auch Melodien für die Lieder im Kopf. Doch leider kannte ich damals
keinen einzigen Musiker, daher mußte mein Wunsch vorerst Wunsch
bleiben. Ich ging damals sehr oft auf Rockkonzerte in Wien, lernte
dort aber keine Musiker kennen. Außerdem sah ich kaum die Headliner,
weil die Konzerte meist verspätet begannen und ich den letzten Zug zu
mir aufs Land erwischen mußte; oft mußte ich in der Pause zwischen
Supportband und Hauptgruppe gehen.

Ein Schulfreund aus der Handelsschule war in ähnlicher Situation wie
ich, er wollte auch Musiker werden. Er war allerdings sehr arm, seine
Familie hatte kein Geld. Er hatte eine Kindergitarre und machte
zusammen mit zwei weiteren Schulkollegen Musik. Als Schlagzeugersatz
wurden Omo-Trommeln und Topfdeckeln benutzt, dazu hat mein Freund mit
seiner Kindergitarre gespielt und die drei haben dazu gegrölt und das
Ganze dann auf Cassetten aufgenommen. Diese Lieder hatten die
Eigenheit, daß sie meist sehr lang waren.

In einem der Plattengeschäfte, wo ich einkaufte, lernte ich den Chris
Bauer kennen, der dort Verkäufer war. In diesem Geschäft kaufte ich
auch miteinander die LP "Café Passé" der Band ERSTE ALLGEMEINE
VERUNSICHERUNG und die LP "Psychoterror" von DRAHDIWABERL. Ich kannte
damals keine dieser beiden Bands und habe mir die CDs "nach dem Cover"
gekauft. (Anhören konnte man in dieesem Geschäft keine Platten.)
Später gründete Chris Bauer ein eigenes Plattengeschäft namens
Rocktiger, weiters gründete er 1983 die Hardrockband SEXTIGER.

Da mir die Platte von DRAHDIWABERL recht gut gefiel (wegen der Texte
und wegen der recht abwechslungsreichen Musik), wurde ich dann zum Fan
von (unter anderem) DRAHDIWABERL und ging dann auch auf deren
(allerdings seltene) Konzerte.

1989 war dann in Wien das letzte Konzert von DRAHDIWABERL - der Stefan
Weber (der Kopf von DRAHDIWABERL) wollte nicht mehr. Allerdings wurde
dieses letzte Konzert zwei Tage später in verkürzter Form in Oslip in
der Cselly-Müüle wiederholt. Der Chris Bauer lud mich ein, mit dem
Bandbus zu diesem allerletzten Konzert von DRAHDIWABERL mitzufahren.
Ich fuhr mit meinem Moped zum Westbahnhof, wo der Bus wartete und ließ
im Bus meinen Mopedhelm auf. Da sagte der Stefan Weber: "Du bist ja
der rechte Helmi!" (Der Helmi ist eine behelmte Puppe, die den Kindern
vor allem in den 70ern in den ORF-Programmen die Verkehrsregeln
erklärte.) Daraufhin nannte mich jeder "Helmi". So wurde mein heutiger
Spitzname geboren.

1991 gab es für DRAHDIWABERL das Angebot, in New York zu spielen, also
wurde die Band wieder reaktiviert. Es gab ein vorbereitendes Konzert
in Wien, bei dem gesagt wurde, daß Fans mit nach Amerika fliegen
können. Da meldete ich mich sofort. 14 Tage vor dem Abflug sagte der
Stefan Weber zum Plattenboß, daß man noch eine Platte (einen Sampler
mit ein paar kurzen neuen Nummern) machen möchte. Der Plattenboß
sagte: "Wie stellt ihr euch das vor?" Aber 14 Tage später hatte
DRAHDIWABERL beim Flug nach Amerika tatsächlich eine neue LP/CD ("The
Worst Of Drahdiwaberl") im Gepäck.

In New York wurden dann auch Außenaufnahmen gemacht. Darunter auch
einige Szenen mit mir, die dem Stefan Weber so gut gefielen, daß er
mich als Akteur zu DRAHDIWABERL holte.

Bei den Besprechungen und Proben las ich den Akteuren und Musikern von
DRAHDIWABERL meine Gedichte und Liedtexte vor, die diesen Leuten recht
gut gefielen. Ich sagte auch, daß ich gerne mal ein Lied bei
DRAHDIWABERL singen möchte.

In den 90ern war ich öfters mit dem Chris Bauer im Urlaub in Los
Angeles - er kaufte dort immer Platten und CDs (meist Raritäten) für
sein Plattengeschäft. Beim Rückflug von Los Angeles nach Wien fragte
mich der Chris Bauer, ob ich sowas wie einen Traumberuf habe. Da sagte
ich, daß ich gerne Rockstar wäre. Worauf der Chris meinte, daß mir so
ziemlich alles zu einem Rockstar fehlt. Das ärgerte mich, und noch im
Flugzeug schrieb ich den Liedtext "I waar' so gern a Rockstar".

Des weiteren wurde ich dann auf den Oberst aufmerksam. Das ist ein
Typ, der eine Band namens 1-2-3 OBERST hat und der nur in Tulln
auftritt, und das auch nur einmal im Jahr. (Die meisten Tullner Bands
spielen nur ein-, zweimal im Jahr, viele sogar noch seltener und das
auch nur in Tulln und Umgebung.) Dieser Typ konnte überhaupt nicht
singen (weder stimmlich, noch war er überhaupt in der Time), aber
dennoch lagen ihm die Leute zu Füßen. Mir wurde gesagt, daß es gerade
der Umstand ist, daß er nicht singen kann, aber trotzdem singt, daß
die Leute ihm so zujubeln. Denn er macht ihnen vor, daß es gar nicht
wichtig ist, ob man was kann oder nicht, Hauptsache, man macht was.
Und dann hatte er noch eine besondere Bühnenshow. So stellte er einmal
einen ganzen Gesangsverein im Matrosenlook auf die Bühne, der das
Intro zu "Bohemian Rhapsody" von QUEEN sang. Dann kam der Oberst auf
die Bühne - in der Badehose, mit Schwimmflossen, Schwimmflügerln und
einem Schnorchel. Durch den Schnorchel sang er dann das Lied. Die
Leute waren begeistert. Der Oberst hatte trotz (für unsere Gegend)
unverhältnismäßig hohem Eintritt wesentlich mehr Gäste als der
Wolfgang Ambros. (In letzter Zeit ist der Oberst musikalich besser
geworden. Jetzt sagen die Leute: "Bääh, jetzt singt er fast schon
richtig, jetzt wird's langsam uninteressant.")

Im Jahr 1999 holte mich der Fredl Petz (der Bassist von DRAHDIWABERL)
als Special Guest zur Band SEQUOIA DENDRON, bei der er ebenfalls
spielte. Zuerst als originellen Liedansager, später sang ich bei
SEQOUIA DENDRON auch ein Lied von DRAHDIWABERL. In weiterer Folge war
ich oft im Probekeller vom Fredl Petz, der dabei war, eine eigene Band
zu gründen, die zuerst intern DAS DING hieß und dann nach langen
Diskussionen über einen Bandnamen LÖWENHERZ genannt wurde.

Im Jahr 1999 brachte die Band "DAS BALATON COMBO", deren Schlagzeuger
mittlerweile auch bei DRAHDIWABERL spielte, auf ihrer CD ein Lied
namens "Fritz aus der Fabrik" (eine Verarschung des Liedes "Anton aus
Tirol" von DJ ÖTZI) heraus. Im Rahmen des Auftrittes von DRAHDIWABERL
beim Donauinselfest 1999 brachte ich dann zusammen mit dem Balaton-
Combo (die Special Guests bei DRAHDIWABERL waren) dieses Lied vor und
sang es von einer großen Papierrolle, weil ich mir den Text nicht
merken konnte. (Gleichzeitig wurde bei diesem Konzert das neue Lied
"Torte statt Worte" von DRAHDIWABERL uraufgeführt.)

Dann wurde mir von DRAHDIWABERL gesagt, daß ich ein Lied auf der neuen
CD singen darf. Das war das Lied "Liebe im Schnee", das ebenfalls eine
"Anton-aus-Tirol-"-Verarschung ist. Die Aufnahme im Studio war für
mich ein Sprung ins kalte Wasser. Ich kannte ja das Lied vorher nicht
und auch nicht den Text. Das Lied war schon teilweise fertig und eine
Pilotstimme drauf, die ich mit dem Text in der Hand nachsingen mußte.
Da zeigte sich, daß ich beim Singen ziemliche Probleme hatte. Deshalb
wurden die einzelnen Zeilen meines Gesanges immer wieder aufgenommen
und dann die besten Passagen zusammengeschnitten und mit dem Computer
an die richtigen Stellen gebracht. Das Ergebnis kann man sich hier
anhören:

DRAHDIWABERL: Liebe im Schnee
aus der CD "Torte statt Worte" (2000)
http://www.youtube.com/watch?v=w_z8BypVnmk

Weiters wollte der Stefan Weber ein Lied von RAMMSTEIN auf seiner
neuen CD haben; er wußte allerdings noch nicht, welches Lied er nehmen
soll. Da sagte ich ihm: "Nimm 'Bück dich' und laß' das die Sü-vaal
singen, da weiß ich eine gute Bühnenshow!" So wurde dann verfahren.
Das Lied wird derart vorgetragen, daß die Sü-vaal das Lied singt und
ich der bin, der sich in halblanger Feinripp-Unterhose bückt. (Der
Grund für meine Idee war der, weil ich damals auf eine Frau stand, die
Fan von RAMMSTEIN war, und "Bück dich" war ihre Lieblingsnummer. Es
kam aber keinerlei Beziehung mit dieser Frau zustande, ich kannte sie
nur von Postings und Chats im Internet und habe sie nie in natura
kennengelernt.)

Da ich oft im Probekeller von LÖWENHERZ war, erzählte ich den
Musikern, daß ich eine eigene Band gründen möchte. Diese Idee und auch
meine Texte gefielen den Musikern, und sie sagten mir zu, daß wir
miteinander spielen werden. Da mein Spitzname Helmi war, war der Name
HELMI'S NIGHTMARE bald gefunden. (Allerdings fragten mich einige
Bekannte aus meiner Gegend, was "Nightmare" heißt. Sie meinten dann,
ich sollte die Band HELMIS ALPTRAUM nennen, weil "Nightmare" kaum wer
versteht. Diesen Namen fand ich weniger günstig. Dann schlug jemand
vor, die Band ALPTRAUM HELMI zu nennen. Aber auch das gefiel mir
nicht. Also blieb es bei HELMI'S NIGHTMARE, wobei dann noch die Frage
zu diskutieren war, ob man das mit oder ohne Apostroph schreibt. Mit
ist aber richtiger, weil der Bandname ja englisch ist.)

Allerdings stellten mir die Musiker zur Bedingung, daß ich zuerst
Auftritte heranschaffen muß, dann erst fangen wir zum Proben und zum
Komponieren an. ("Wir proben doch nicht herum, und dann gibt es keinen
Auftritt!")

In der nächsten Zeit versuchte ich, Auftritte für HELMI'S NIGHTMARE zu
ergattern. Die Wiener Veranstalter fragten mich nach einem Demo. Wenn
ich aber sagte, daß es kein Demo gibt, ja noch nichtmal eine Probe
gegeben hat, sagten die Veranstalter aus Wien, daß wir zuerst mal
proben und ein Programm erarbeiten und ein Demo aufnehmen sollen, dann
können wir wiederkommen. Das aber lehnten die Musiker ab. Sie sind ja
alle Berufsmusiker.

In Tulln und Umgebung hätte ich spielen können. Die Tullnerfelder
Veranstalter fragten nicht nach einem Demo. Dafür verlangten sie aber,
daß die Band für den Auftritt zahlt. Das aber wollte ich nicht. Also
kam kein Auftritt zustande.

Ab 2003 begann ich, bei Jacky Surowitz Theater zu spielen, und zwar in
ihrem Theaterstück "Das Labyrinth". Dort lernte ich eine Frau kennen
und lieben. In den darauffolgenden vier Jahren war ich nur mit dieser
Frau beschäftigt und nicht mit meinem Bandprojekt HELMI'S NIGHTMARE.
Die Musiker von LÖWENHERZ haben mir damals allerdings eine Nummer
komponiert, aber vergessen, mir eine Pilotstimme draufzusingen.

2006 wurde die Fernsehsendung "Mulatschag" gegründet, die auf Okto TV
(und nun auch auf Tide TV) läuft und täglich ausgestrahlt wurde. Ich
bin Gründungsmitglied und war zusammen mit meiner Freundin Darsteller
in dieser Fernsehsendung und somit täglich im Fernsehen zu sehen. Ich
erhoffte mir, daß dann von meiner Band HELMI'S NIGHTMARE auch
Videoclips in der Sendung Mulatschag gezeigt werden.

Mit der Frau, mit der ich gegangen bin, hatte ich gewisse
Schwierigkeiten, weil sie sich von diversen Männern leicht was
einreden ließ. So hatte ihr jemand versprochen, er wolle aus ihr einen
Hollywoodstar machen, wenn ich ihm viel Geld gebe. Das habe ich
natürlich abgelehnt, dann war mir die Frau lange böse. Ende 2007
wollte sich derselbe Mann (der einen gewissen Einfluß in der
österreichischen Musikszene hat) von mir 5.000 Euro ausborgen, was ich
ablehnte, weil der mir noch Geld schuldig war. Daraufhin begannen
dieser Mann und meine Freundin, gegen mich zu intrigieren, was dazu
führte, daß ich bei DRAHDIWABERL und aus der Fernsehsendung
"Mulatschag" hinausflog und vom gemeinsamen Bekanntenkreis gemieden
wurde. Ich versuchte zuerst, die Lage zu bereinigen und mit meiner
Freundin zu reden, aber es wurde (wohl, weil sie sich von diesem Mann
Vieles einreden ließ) immer schlimmer - sie warf mir vor, daß ich ihre
Karriere versaut habe, indem ich dem Mann nicht diese 5.000 Euro
geborgt habe. Als es mit ihren Intrigen immer schlimmer wurde,
verlangte ich von der Frau das ihr geborgte Geld zurück. Ihre Antwort
in einer e-Mail war: "Wenn du das Geld von mir zurückverlangst, zeige
ich dich wegen Stalking an." Also ging ich schweren Herzens zum
Rechtsanwalt, der einen gerichtlichen Zahlungsbefehl gegen sie
erwirkte, den sie beeinspruchte. Im Gegenzug bekam ich Post von der
Staatsanwaltschaft. Es kam zur Klage wegen Geldforderungen gegen meine
Freundin und zum Strafverfahren wegen "Beharrlicher Verfolgung" gegen
mich (ein Delikt, das mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bedroht
ist). Ich mußte mir einen teuren Verteidiger nehmen und wurde dann
auch freigesprochen - der Richter stellte fest, daß die Anzeigelegerin
ihre Anzeigen wider besseren Wissens aus Rachsucht und in böser
Absicht gemacht hat. Daraufhin verklagte ich meine Freundin auf Ersatz
meiner Verteidigerkosten. Sowohl die Klage wegen Geldforderungen als
auch die Schadenersatzklage wegen der Verteidigerkosten verlor ich -
der Mann, der meine Freundin gegen mich aufgestachelt hatte, ging als
Zeuge, zusammen mit mehreren Personen, die ich kaum kannte. Dieser
Mann behauptete sogar vor Gericht, er hätte gesehen, daß ich in Gföhl
bei den Karl-May-Spielen vor der Frau onaniert habe. (Besagter Zeuge
war nie bei den Karl-May-Spielen, und ich habe selbstverständlich dort
auch nicht vor meiner Freundin onaniert.)



II. Angebot zum 1. Auftritt & Vorarbeiten
------------------------------------------------------

Der TI-99 ist ein Heimcomputer von Texas Instruments, der von 1978 bis
1984 produziert wurde. Er war mein erster Heimcomputer. Einmal im Jahr
findet das Internationale TI-Treffen statt. Im Jahr 1993 beim
Internationalen TI-Treffen in Stuttgart lernte ich Kurt Radowisch aus
Wien kennen. Er machte dann den Vorschlag, dieses Treffen 1995 in Wien
zu veranstalten, und zwar im Festsaal im Wohlfahrtsgebäude der
Gewerkschaft der Gemeindebediensteten der Wiener Stadtwerke Abteilung
Wienstrom. Ich hatte dazu die Idee, zwei Musikerinnen aus der Umgebung
von DRAHDIWABERL auftreten zu lassen, und zwar die Sü-Vaal und die
Claudia K., also das Duo BAD SISTERS.

Kurt Radowisch hatte mir erklärt, daß ein Klavier im Saal vorhanden
ist. Als die beiden Frauen kamen, war das Klavier leider weg. (Die
eine kann sehr gut am Klavier improvisieren, so war der Auftritt
geplant.) Also konnten die beiden nur einen kleinen Teil ihres
geplanten Programms bringen. (Eigentlich nur die Zugabe, für die die
Musik vom Band kam.) Dieser Auftritt gefiel den TI-Freunden recht gut.

Im Jahr 2003 war das Internationale TI-Treffen wieder in Wien im
gleichen Saal. Diesmal war im Saal gleichzeitig ein Preisschnapsen.
Die Preisschnapser hatten eine Band organisiert, die deutsche Schlager
und Volksdümmliches brachte. Diese Band gefiel den TI-Usern nicht,
lediglich der Kurt Radowisch war begeistert.

Und dann wurde ausgemacht, daß das Internationale TI-Treffen im Jahr
2009 wieder in Wien sein soll.

Im April 2009 (als ich mich so halbwegs von den Gerichtsverhandlungen
mit meiner Freundin erholt hatte), hatte ich die Idee, daß bei diesem
Internationalen TI-Treffen im September 2009 gleich der erste Auftritt
von HELMI'S NIGHTMARE sein soll. Ich teilte diesen Vorschlag den
Musikern von LÖWENHERZ mit, und sie sagten mir zu.

Zuerst setzte ich mich mit dem Kurt Radowisch (der offizieller
Veranstalter war und sich auch den Saal ausgeborgt hatte) zusammen.
Der sagte mir, daß schon eine Musikanlage und auch ein Licht im Saal
vorhanden ist. Ich brauche ihm also nur die halbe Saalmiete (also 390
Euro) bezahlen, höhere Kosten fallen nicht an. Ich sagte, daß man ja
auch noch plakatieren und Flyer verteilen muß. Dazu meinte der Kurt,
daß dies nicht nötig ist, vielmehr solle ich auf Mundpropaganda
setzen. Ich sagte, daß das wohl nicht reichen wird, daß aber Flyer
nicht sehr teuer sind und vielleicht 100 Plakate in A3 zum Aufkleben
in den Musiklokalen gemacht werden sollten. Der Kurt meinte noch, daß
in dem Saal schon viele Bands gespielt haben, aber noch keine Band
Werbung für ihren Auftritt gemacht hat und der Saal trotzdem immer
voll war. Meine erste Kalkulation sah also so aus:

halbe Saalmiete . EUR 390,--
5.000 Flyer ..... EUR 150,--
100 A3-Plakate .. EUR 70,--
Gesamt .......... EUR 610,--
============================

Das war ein Betrag, den ich ohne weiteres riskieren konnte. Ich sagte,
daß wir da einen recht geringen Betrag verlangen können, was natürlich
dazu führen wird, daß mehr Gäste kommen.

Am 19. April 2009 stellte ich ein Programm für diesen Auftritt im
September 2009 zusammen, das insgesamt 47 Lieder beinhaltete, und zwar
14 eigene Lieder, 24 Covers und 9 Lieder von DRAHDIWABERL. (Geplant
hatte ich zwei Blöcke und zwei Zugabenblöcke.) Ich hatte auch fünf
Special Guests vorgesehen, weiters sollten einzelne Lieder auch von
den anderen Musikern gesungen werden, darüberhinaus waren im Programm
auch fünf Instrumentalnummern. Dies, weil ich nicht das ganze Programm
alleine bestreiten hätte können und mich außerdem zwischen meinen
Liedern oft umziehen wollte - ich hatte ja vorgesehen, daß ich in
verschiedenen Kostümen auftrete.

Am 11. Mai 2009 stellte ich ein Konzept für HELMI'S NIGHTMARE auf und
legte darin auch die Finanzierung fest:

Solange die Band noch keinen finanziellen Grundstock in der Bandkasse
hat, erfolgt die Vorfinanzierung mittels Einlage in die Bandkasse
durch den Bandchef. Von jedem bezahlten Auftritt werden 10 % der
Bandgage in die Bandkasse gelegt. Der Bandchef hat das Recht, bei
Vorhandensein der entsprechenden Beträge in der Bandkasse jene
Beträge, die er zwecks Vorfinanzierung hineingelegt hat, wieder
herauszunehmen und seinem Privatvermögen wieder einzuverleiben; dabei
darf jedoch der Fortbestand der Band oder des Bandprojektes "HELMI'S
NIGHTMARE" nicht gefährdet werden.

Verteilung der Auftrittsgagen:
60 % -> an Musiker gleichmäßig verteilt.
15 % -> an Special Guests gleichmäßig verteilt.
15 % -> an Akteure gleichmäßig verteilt.
10 % -> Bandkasse.

Meine zweite Setlist vom 11. Mai 2009 enthielt sogar 52 Lieder und
sieben Special Guests.

Daraufhin sagten mir die Musiker, daß das Programm viel zu lange ist.
Sie meinten, ich soll gleich mal die ganzen eigenen Nummern
rausschmeißen, weil keine Zeit ist, diese zu komponieren. (Es lagen ja
nur die Liedtexte vor.) Ich sagte, daß HELMI'S NIGHTMARE keine
Coverband ist, und daher eigene Nummern gespielt werden müssen. Da mir
schon klar war, daß man nicht gleich das erste Programm nur aus
eigenen Liedern (die erst zu komponieren wären) bestreiten kann und
ich außerdem bestimmte Covers im Programm haben wollte, hatte ich ja
eh nur 14 eigene Lieder geplant. Aber der Fredl Petz mailte mir, daß
es völlig egal ist, ob wir eigene Lieder spielen oder Covers - viel
wichtiger wäre es, das Programm mit Witz und Biß rüberzubringen.
Außerdem sagte mir der Fredl Petz, daß man nur fünf Proben machen kann
und daß die Musiker für den Auftritt eine Fixgage von mir verlangen
und auch die Proben bezahlt werden müssen. (Es gab dann jedoch sechs
Proben, die allerdings zeitlich oft weit voneinander entfernt waren.)

Nach Nennung der Geldbeträge, die sich die Musiker vorstellten, war
mir klar, daß das kein Probengalopp sein konnte. Ich mußte gleich
dafür sorgen, daß zum ersten Auftritt sehr viele Gäste kommen. Also
blieb mir nichts anderes übrig, als in ganz Wien plakatieren zu
lassen, was saumäßig ins Geld geht.

In der vierten Setlist vom 29. Juli 2009 hatte ich dann nur mehr 37
Lieder, davon 3 eigene Lieder, 9 Lieder von DRAHDIWABERL und 25
Covers.

Letztlich war die Setlist dann 26 Lieder lang, davon nur ein einziges
eigenes Lied, das ein Halbcover war (Musik von Jimi Hendrix, Text von
mir). Von diesen 26 Liedern waren 13 Lieder für mich vorgesehen, der
Rest wurde von den Musikern oder den Special Guests gesungen, es war
auch eine Instrumentalnummer dabei. Eines dieser Lieder sollte der
Veranstalter Kurt Radowisch auf dem Keyboard spielen und singen. Dem
Fredl war nicht recht, daß die eine Gesangslehrerin (die Singer-
Songwriterin aus dem Jazzbereich) und der Kurt Radowisch mitmachen; er
meinte, daß diese Lieder den Abend zerstören würden. Daher verlangte
er von mir eine Umstellung der Lieder, sodaß der Kurt Radowisch und
die Singer-Songwriterin an den Anfang des zweiten Blockes kommen. (Da
hatte ich Bedenken - ich wollte das zweite Set selber eröffnen. Jedoch
setzte sich der Fredl durch.)

Ich diskutierte schon lange im Usenet über mein Bandprojekt. Dort
wurde mir der Rat gegeben, Gesangsunterricht zu nehmen. Da nicht mehr
viel Zeit bis zum Auftritt war, ging ich zu drei Gesangslehrerinnen.
Die erste war eine von mir übers Internet gefundene Singer-
Songwriterin, die zweite war eine vom Fredl Petz empfohlene
Rocksängerin (eine richtige Rockröhre, die oft nur vormittags Zeit
hatte, also mußte ich mir immer einen Urlaub nehmen) und die dritte
war eine Schauspielerin und Sängerin. (Die Singer-Songwriterin und die
vom Fredl empfohlene Sängerin hatte ich als Special Guest dann beim
Auftritt.) Die Singer-Songwriterin wurde vom Fredl abgelehnt, weil sie
aus dem Jazzbereich kam und das laut Fredl nicht mit Rockmusik
vereinbar ist. Er war auch gegen die dritte Gesangslehrerin, weil er
einen Disput mit deren Mann hatte und sagte auch, daß es schlecht ist,
wenn ich zu drei Lehrern gehe. (Der Kurt Radowisch meinte dazu, daß es
schlecht ist, wenn man nur zu einer Lehrerin geht, weil man dann immer
dieselben Fehler macht. Er sagte mir auch, daß in der Tanzschule die
Tanzlehrer immer gesagt haben: "Ja nicht immer mit derselben tanzen!")
Die Gesangsunterrichte gingen natürlich auch ins Geld.

In diese Diskussion im Usenet schaltete sich dann der Chris Bauer ein.
Er wies darauf hin, daß an dem Tag des Auftrittes von HELMI'S
NIGHTMARE das große Micheael-Jackson-Tribut-Konzert (Michael Jackson
war kurz vorher gestorben) stattfindet, das ein Großevent gespickt mit
Superstars ist und deshalb an diesem Tag alle anderen Veranstaltungen
das Nachsehen haben werden, weil jeder auf das Michael-Jackson-Tribut-
Konzert gehen wird. Dies brachte mich auf die Idee, mein Konzert "Anti
Michael Jackson Tribute" zu nennen. (Ich hatte einen deutschen Text zu
einer Nummer vom Michael Jackson geschrieben und hatte dieses Lied in
meinem Programm vorgesehen. Weiters habe ich im Internet einen
Zeichentrickfilm gefunden, in dem der Michael Jackson und einige
andere Stars verarscht werden, den wollte ich am Anfang des Konzertes
vorspielen.)

Eine Bekannte entwarf ein Plakat nach meinen Ideen. Zu diesem Zweck
fuhren wir ins Foltermuseum, wo ich in der Guillotine fotografiert
wurde. Der Fredl Petz wollte gleich das Plakat gemailt haben, weil
nicht mehr viel Zeit ist, schließlich müssen die Plakate gleich in
Druck. Also sendete ich ihm den ersten Entwurf meiner Bekannten, der
natürlich noch kein fertiges Plakat war. Dieser Entwurf wurde gleich
vom Fredl abgelehnt. Er sagte, man schreibt nur groß den Bandnamen
drauf und ließ dann selber ein Plakat entwickeln. Ich habe mit ihm
diskutiert und gesagt, daß die Band HELMI'S NIGHTMARE ja noch nicht
bekannt ist und man daher nicht einfach nur den Bandnamen aufs Plakat
schreiben kann, sondern eine Darstellung zu wählen ist, damit die
Leute angelockt werden. Worauf der Fredl sagte, daß bei einem Konzert
von NAZARETH ja auch nur groß NAZARETH draufsteht, weiters Zeit und
Ort und nicht etwa ein Foto oder sonstige Angaben, was NAZARETH ist.
Also wurde dann ein Flyer und Plakat nach den Vorgaben vom Fredl auf
meine Kosten entworfen und die Flyer und Plakate gedruckt, auf denen
dann "HELMI'S NIGHTMARE Anti-Michael-Jackson-Tribute" zu lesen stand.
(Nachdem die Flyer und Plakate schon gedruckt worden sind, wurde das
Michael-Jackson-Tribute-Konzert von den Veranstaltern abgesagt.)

Dann wollte der Fredl genaue Informationen über die im Saal vorhandene
Musikanlage. Der Kurt Radowisch sagte ihm jedoch nur, daß über diese
Anlage schon über hundert Bands gespielt haben und die Anlage jedem
noch genügt hat. Mit dieser Information konnte der Fredl nichts
anfangen - er wollte genaue technische Details, einen technischen
Rider. Worauf der Kurt mailte, daß die Anlage acht Eingänge hat und an
Ausgängen über den Saal verteilte Lautsprecher vorhanden sind und der
Anschluß weiterer Anlagen nicht zugelassen ist.

Daraufhin wollte der Fredl mit dem Saalbesitzer selber reden. Der Kurt
sagte jedoch, daß das alles über ihn laufen muß, weil er der
Veranstalter ist und sich den Saal ausgeborgt hat. Irgendwie fand dann
der Fredl selber heraus, wer für den Saal zuständig ist und machte
sich einen Termin für eine Saalbesichtigung aus. Bei dieser
Besichtigung waren auch der Pyrotechniker (ich wollte auch
pyrotechnische Effekte beim Konzert haben) und ich anwesend. Der Fredl
Petz befand, daß die vorhandene Anlage für den Auftritt nicht geeignet
ist und daher eine andere Anlage in den Saal reingestellt werden muß,
des weiteren noch eine ordentliche Bühnenbeleuchtung. Er sagte mir
noch, daß er da jemanden an der Hand hat.

Ich sagte dem Kurt, daß die vorhandene Anlage laut Fredl ungeeignet
ist und daß auf meine Kosten eine andere PA im Saal aufgestellt wird.
Worauf der Kurt sagte, daß das unzulässig ist und wir über die
vorhandene Musikanlage spielen müssen. Das jedoch akzeptierte der
Fredl nicht.

In weiterer Folge teilte mir der Kurt mit, daß wir über die vorhandene
Anlage zu spielen haben. Ich erklärte ihm, daß der Fredl das nicht
akzeptiert. Darauf sagte der Kurt: "Okay. Der Auftritt deiner Band ist
somit abgesagt. Ich habe schon eine andere Band, die über die
vorhandene Anlage spielt. Wenn du dich nicht bei deiner eigenen Band
durchsetzen kannst, ist das dein Problem." Ich bat den Kurt, doch
meine Band auftreten zu lassen. Er sagte: "Von mir aus. Aber nur über
die vorhandene Anlage und aus und keine Debatten."

Dann rief ich den Fredl an und sagte ihm, daß wir nun doch über die
vorhandene Anlage spielen müssen, andernfalls wir nicht auftreten
dürfen. Worauf der Fredl sagte: "Gut, dann sage den Auftritt ab. Wir
werden garantiert nicht über diese schäbige Anlage spielen. Glaubst
du, wir wollen uns lächerlich machen?" Zu diesem Zeitpunkt hatte ich
aber bereits Etliches in diesen Auftritt investiert (Probengelder,
Flyer, Plakate, Plakatierung).

Also sprach ich nochmal mit dem Kurt und sagte ihm, daß sich die
Musiker weigern, über die vorhandene Anlage zu spielen und mir gesagt
haben, daß wir den Auftritt absagen sollen. Weiters sagte ich ihm, daß
ich schon soviel für diesen Auftritt bezahlt habe und das Geld dann
verloren wäre. Also erlaubte mir der Kurt dann doch, daß eine andere
Anlage in den Saal reingestellt wird.

Dann wollte der Anlagenverleiher, daß seine Anlage versichert wird. Es
gab im Saal zwar eine Versicherung, aber die galt nicht für
mitgebrachtes Equipment. Leider gelang es mir trotz Einschaltung eines
Versicherungsmaklers nicht, eine Versicherung zu finden, die die PA
versichern wollte. Solche Veranstaltungsversicherungen für einzelne
Veranstaltungen werden nicht mehr angeboten - es gibt nur mehr
Saalversicherungen, die die fixe PA beinhalten, die aber der
Saalbesitzer abschließen muß und die langfristig (in der Regel
jahrelang) gelten. Also mußte die Versicherung der PA unterbleiben.

Aufgrund der nunmehr sehr hohen Kosten des Konzertes (Probengelder,
Gagen für die Musiker und Special Guests, PA und Licht, Plakate und
Flyer und vor allem die Plakatiergebühr für ganz Wien) sagte mir meine
Familie, daß ich den Eintritt dementsprechend hoch ansetzen muß - sie
kalkulierte einen Eintrittspreis von 20 Euro. Ich wandte ein, daß
dieser Eintritt doch sehr hoch ist. Da sagte mir meine Familie, daß
ich nun gezwungen bin, einen Eintritt von mindestens 20 Euro zu
verlangen. Wenn ich das nicht tue, dann könnte sich nämlich
rechentechnisch kein Gewinn ausgehen, weil der Saal ja nur für eine
gewisse Anzahl Personen zugelassen ist. Verlange ich weniger Eintritt,
sodaß die Kosten gar nicht hereingebracht werden können, so mache ich
mich der betrügerischen Krida schuldig, was eine Gefängnisstrafe nach
sich ziehen würde, sagte meine Famile. Also mußte ich den Eintritt auf
20 Euro festsetzen. (An einen Vorverkauf war nicht zu denken, es war
zuletzt alles sehr knapp.)

Ich habe auch noch e-Mail-Aussendungen gemacht und im ganzen
Bekanntenkreis dieses Konzert angekündigt.

Weiters haben mir mehrere DRAHDIWABERL-Akteure zugesagt, mit mir
zusammen eine Bühnenshow zu gestalten. Ich habe diesen Leuten auch
gemailt, wie ich mir die Bühnenshow vorstelle.

Dann gab es noch die Frage, wer im Saal für das TI-Treffen mit Konzert
das Catering macht. Zuerst hatte mir der Kurt Radowisch gesagt, daß er
für dieses Treffen niemanden hat. (Bei den ersten beiden Wiener TI-
Treffen hatte er einen Wirt, der hatte diesmal keine Zeit.) Ich sagte,
daß wir vom Wirten auch Geld verlangen sollten, immerhin verdient der
ja am Catering. Der Kurt sagte, daß er bei den ersten beiden Wiener TI-
Treffen nichts vom Wirten verlangt hat. Ich sagte, daß 20 % vom Umsatz
des Wirten drinnen sein müßten. Und natürlich sind die Speisen und
Getränke für die Musiker frei, sagte ich.

Dann habe ich im Internet herumgesucht und mehrere geeignete Catering-
Firmen gefunden. Die erste Firma wäre ein Caterer gewesen, der die
Sachen in seiner Küche gekocht und zum Saal gebracht hätte. Außerdem
hätten wir vorher genau die exakte Anzahl Speisen bestellen müssen.
Der Kurt sagte diesem Wirten zwei Dinge: Erstens, daß eh eine Küche
beim Saal ist, und der Wirt solle gefälligst in dieser Küche kochen,
denn Frischgekochtes schmeckt besser als Aufgewärmtes. Und zweitens
sagte der Kurt dem Wirten, daß er ja vorher nicht weiß, wer was essen
wird. Man kann also nicht vorher sagen, wieviel die Gäste konsumieren,
das ist ja schließlich in jedem Lokal so. Daraufhin lehnte der Wirt
ab, das Catering beim TI-Treffen mit Konzert zu machen mit der
Begründung, daß er ausschließlich in seiner eigenen Küche kocht und
auch nur exakt die Anzahl Essen, die vorbestellt werden.

Dann fand ich im letzten Moment eine Wirtin, die sich bereit erklärte,
das Catering zu übernehmen. Die hätte auch (laut ihrer Webseite) ein
offenbar wirklich gutes Essen gemacht, das dann allerdings etwas
teurer gewesen wäre; diese Wirtin wäre auch auf die 20 % vom Umsatz
eingestiegen. Es gab dann eine Diskussion zwischen mir und dem Kurt,
dem die Speisenpreise viel zu hoch erschienen. (Der Wirt beim ersten
und zweiten Wiener TI-Treffen war recht billig.) Er sagte dann der
Wirtin, daß er bereits einen anderen Wirten hat, der schon die
Getränke einräumt.

Es gab dann noch ein Problem, weil sich der Veranstalter Kurt
Radowisch weigerte, die Veranstaltung bei der AKM (das ist die
österreichische Entsprechung der GEMA) anzumelden. Er bezeichnete das
Konzert als private Veranstaltung und fragte bei der AKM an, ob man
eine private Veranstaltung anmelden müsse, was mit "Nein" beantwortet
wurde, worauf sich der Veranstalter dann auch berief.

Zwei Tage vor der Veranstaltung rief mich die AKM an. Mir wurde
gesagt, daß die Veranstaltung noch nicht angemeldet ist. Ich sagte,
daß ich nicht der Veranstalter bin und daß ich den Veranstalter
anrufen werde und ihm sagen werde, daß er die Veranstaltung anmelden
muß. Die Frau von der AKM sagte mir, daß ich ihm das unbedingt
klarmachen muß, denn sie will nicht da einen Kontrollor hinschicken
müssen. Als ich dann den Veranstalter anrief, sagte der, daß eine
Anmeldung nicht notwendig ist, er habe selber bei der AKM angerufen
und gefragt. Weiters sagte er, daß in dem Saal noch nie jemand Steuern
und Abgaben bezahlt hat.



III. Konzert - Samstag, 26. September 2009
----------------------------------------------------------

Ich fuhr mit meinem Aixam (das ist ein Leichtkraftfahrzeug mit einer
Bauartgeschwindigkeit von 45 km/h) nach Wien zum Treffen mit Auftritt.
Ich hatte sehr viel Material geladen (Kostüme, Masken, mein Akkordeon
und auch eine Klomuschel für die Bühnenshow). Gegen 16 Uhr kam ich
beim Saal an. Der Saal befindet sich auf dem Gelände eines
Umspannwerkes. Ein Teilnehmer des TI-Treffens sperrte das Tor auf,
damit ich hineinfahren konnte. (Der Veranstalter Kurt Radowisch war
gerade mit ein paar anderen Leuten unterwegs, um Getränke zu kaufen,
weil der Wirt ausgefallen ist.)

Ich rief den Kurt an und fragte ihn, was mit dem Wirt ist, den er
aufgestellt hat. Er sagte mir, daß der Wirt einen schweren Unfall mit
seinem Auto hatte, der Wirt im Krankenhaus liegt und die ganzen
Getränke, die er in seinem Lieferwagen hatte, beim Unfall vernichtet
wurde.

Später kamen die Band, der Anlagenverleiher und ein Roadie, dann auch
der Kurt Radowisch. Kurt hatte zwei Trays mit Dosenbier eingekauft.
Ich sagte dem Kurt, daß das viel zuwenig ist, außerdem bei
Veranstaltungen das Bier in Flaschen oder im Faß ausgeschenkt wird.
Ich erklärte dem Kurt, daß wir mit 300 Gästen rechnen. (Der Break-Even
lag bei rund 450 Gästen.) Der Kurt aber meinte, er kann nicht soviel
Bier einkaufen - was ist, wenn da dann viel übrigbleibt. Er sagte,
wenn da wirklich soviele Leute kommen, könne man ja weiteres Bier
einkaufen. (Da war ich skeptisch - nachts hat am Samstag kein
Supermarkt in der Umgebung mehr offen.)

Die Freundin vom Fredl meinte, sie kann sich das mit dem Unfall nicht
vorstellen. Selbst wenn der Wirt einen Unfall baut, dann hat er doch
Helfer, da sind ja immer mehrere Leute bei so einem Ausschank. Damit
konfrontiert, sagte mir der Kurt, daß der Wirt alleine gewesen wäre
und keinen Mitarbeiter dabeigehabt hätte. Demnach habe ihm der Wirt
gesagt: "Wenn ich nicht weiß, ob da 30 oder 3.000 Gäste kommen, kann
ich mir keinen Zweiten dazunehmen." Diese Aussage wurde dem Kurt von
Fredl und seiner Freundin allerdings nicht geglaubt.

Das Aufstellen der PA dauerte (wie üblich) länger als geplant. Weiters
wurde fürs Abspielen des Anti-Michael-Jackson-Videos ein Beamer
aufgestellt.

Beim Konzert hatte ich als Special Guests auch CHRISTIAN & MICHAEL
vorgesehen, die eine ihrer Nummern bringen sollten. Nach dem
Soundcheck kam einer der beiden Musiker und nahm sich einen
Programmzettel mit. (Ich hatte diese beiden Special Guests im zweiten
Block vorgesehen.) Er sagte, daß er nochmal wegmuß, daß sie aber
rechtzeitig zurück sein werden.

Wir warteten dann noch auf die bestellten Akteure für die Bühnenshow,
aber die kamen nicht.

Dann sagte der Fredl Petz zu mir, daß die Musiker ja einen Anspruch
auf ein Catering (Speis und Trank) haben. Darauf sagte ich, daß ich
den Musikern halt ein Essen in einem Lokal bezahlen werde - es gibt ja
eh einen Wirten gegenüber der Location. Also gingen wir los, da war es
schon 19 Uhr vorbei. (Der Konzertbeginn war für 20 Uhr vorgesehen.)
Leider hatte der angestrebte Wirt geschlossen. Wir mußten ziemlich
weit gehen, um ein offenes Lokal zu finden. (Der Kurt Radowisch war
mit den TI-Usern schon vorher zu einem Wirten gegangen, derweil wir
noch den Soundcheck gemacht haben.)

So zirka gegen 21:30 Uhr, als wir gerade in einem Lokal weit weg von
der Auftrittslocation (näher war nichts offen) bei Tisch saßen, kam
ein Anruf von der Kassa: "Es ist ein Kontrollor von der AKM da, der
will den Veranstalter sprechen!" Ich sagte der Frau an der Kassa, daß
der Kurt Radowisch Veranstalter ist und daß ich ihn gleich anrufen
werde. Ich rief den Kurt an und sagte ihm, daß der Herr von der AKM da
ist. Worauf der Kurt sagte, daß er noch beim Essen ist und dann in den
Saal gehen wird. Ich sagte ihm, daß er unbedingt mit dem Kontrollor
reden soll.

Als wir dann gegen 22 Uhr wieder zum Saal kamen, sagte mir der Fredl
Petz, daß wir sofort anfangen sollen - mit dem AKM-Kontrollor zu
reden, ist Sache des Veranstalters. Leider funktionierte das Abspielen
des Anti-Michael-Jackson-Videos nicht, weil ich zwar die DVD mit dem
Video mithatte und der Anlagenverleiher auch einen Videobeamer
mitgebracht hatte, dieser aber an einen DVD-Player angeschlossen
werden hätte müssen, aber DVD-Player war leider keiner vorhanden. Also
mußte das Video leider ausfallen. (Ausgefallen ist auch mein Anti-
Michael-Jackson-Song, der fiel schon vorher raus - der Fredl hatte mir
gesagt, daß keine Zeit ist, dieses Lied einzuproben.)

Die bestellten Akteure waren immer noch nicht da. Also rief ich einen
der Akteure an und fragte ihn, wo er bleibt. Der war ganz erstaunt und
sagte mir, daß ihm schon vor einigen Tagen gesagt worden ist, daß die
Veranstaltung abgesagt worden ist. Jedenfalls kann er nun nicht mehr
kommen - als er erfahren hat, daß das Konzert abgesagt wurde, hat er
sich etwas anderes vorgenommen und ist nun nicht in Wien. Ich rief
einen zweiten Akteur an, der mir sagte, daß ihm jemand verboten hat,
bei meiner Veranstaltung mitzumachen und sagte mir, daß er dieses
Verbot sehr ernst nimmt und er keine Schwierigkeiten haben möchte.

Nun gut. Wir fingen dann zum Spielen an, nachdem um 22:30 Uhr der Kurt
Radowisch mit den TI-Usern vom Wirten kamen.

Da ich textunsicher war, habe ich mir Ausdrucke der ganzen Texte
gemacht und hatte einen Notenständer auf der Bühne. Zwischen den
Nummern zog ich mich oft um.

Das Programm kam beim nicht sehr zahlreich erschienenen Publikum recht
gut an. (Die TI-User, welche sich vorher schon zum TI-Treffen
angemeldet hatten, hatten freien Eintritt, des weiteren gab es
geladene Gäste, deren Eintritt frei war.) Im Ganzen waren über 100
Gäste da, davon aber leider nur 15 Zahlende.

Drei Lieder sind ausgefallen:

1.) "Caprifischer" - gespielt und gesungen von Kurt Radowisch:
Kurt Radowisch sagte, daß er mit dem Keyboard unseres Keyboarders
nicht klarkommt.

2.) "Hells Bells (Piano Version)" - gespielt von Magdalena Piatti,
gesungen von mir:
Die Nummer hätte nicht richtig funktioniert, war bei den Proben schon
ein Problem.

3.) "Geiler geiler" - gespielt und gesungen von CHRISTIAN & MICHAEL:
Das Lied fiel deshalb aus, weil diese Special Guests nicht zum
Auftritt erschienen.

Das Konzert dauerte (inklusive halbstündiger Pause) bis 1:30 Uhr.

In der Pause gab mir die Frau von der Kassa einen Zettel mit der
Nummer des AKM-Kontrollors und sagte mir, daß ich diesen Herrn am
Montag anrufen soll. Der Kurt Radowisch habe nämlich nicht mit dem
Herrn von der AKM gesprochen. Worauf ich dann den Kurt befragte, aber
der sagte mir, daß er niemanden von der AKM gesehen hat, außerdem die
AKM sowieso keinen Zutritt hatte, weil es sich beim TI-Treffen um eine
private Veranstaltung handelt und das Konzert nur im Rahmen dieses TI-
Treffens stattgefunden hat.

Nach dem Konzert räumten die Musiker mit dem Anlagenverleiher und dem
Roadie ab, während ich mich mit den Gästen unterhielt, denen das
Programm sehr gut gefallen hatte. Die Musiker verließen gegen 3 Uhr
die Veranstaltungslocation. Dann räumte ich zusammen, und gegen 4 Uhr
ließ mich der Veranstalter Kurt Radowisch mit meinem Aixam beim
versperrten Tor hinausfahren. Ich fuhr dann über Klosterneuburg nach
Hause.

Alles in allem war das Konzert zwar ein finanzieller Verlust (Kosten
von fast 9.000 Euro standen Einnahmen von 300 Euro entgegen);
andererseits hat sich aber gezeigt, daß ich ein derartiges Konzert
sehr wohl bestreiten kann und daß es beim Publikum auch ankommt, somit
war es ein emotionaler Erfolg.



IV. Nach Konzert: CD-Produktion & Auftritte
----------------------------------------------------------

Am darauffolgenden Montag rief ich bei der AKM an und sagte dem
Kontrollor, daß wir im Rahmen eines Computerveteranentreffens gespielt
haben und der Veranstalter der Kurt Radowisch war. Der Kontrollor
sagte mir, daß ich dem Veranstalter sagen soll, daß er ihn dringend
anrufen soll. Ich rief den Kurt an und sagte ihm dies.

Einige Wochen später erhielt ich eine Rechnung der AKM. Diese fiel
sehr hoch aus, denn die AKM hat mit 1.000 Personen gerechnet, weil der
Saal laut AKM für 600 Personen zugelassen ist und dann eben laut
Berechnungsmodus ab 501 Personen eben die AKM für 1.000 Personen zu
entrichten ist. Auf diese Rechnung reagierte ich nicht, da ich nicht
Veranstalter war. (Der Veranstalter hatte mir gesagt, daß er den
Kontrollor von der AKM nicht angerufen hat; schließlich habe die AKM
sowieso keinen Zutritt zur Veranstaltung gehabt, außerdem hat er
niemanden von der AKM gesehen. Obendrein meinte der Kurt, daß die
Veranstaltung sowieso ein Verlust war, also die AKM nichts fordern
kann, weil Prozente von nichts nichts sind. Er sagte auch: "Wo nichts
ist, hat der Kaiser das Recht verloren." Des weiteren sagte der Kurt,
daß der Saal nur für 150 Gäste zugelassen ist, weil nicht mehr
Sitzgelegenheiten vorhanden sind, also die Angabe der AKM von 600
Personen totaler Schwachsinn ist, obendrein ja nur 15 Zahlende da
waren.) Später kam eine weitere Rechnung und dann eine Mahnung. Ich
setzte einen Brief an die AKM auf, in dem ich lang und breit
reinschrieb, wie der Auftritt zustandegekommen ist und daß der Kurt
Radowisch der Ansicht war, die Veranstaltung nicht anmelden zu müssen,
da er sie als private Veranstaltung definiert und außerdem den
Eintritt als "Kosternersatz" bezeichnet hatte. Diesen recht langen
Brief zeigte ich vor dem Absenden dem Fredl Petz, der mir sagte, daß
ich das alles nicht schreiben soll, weil ich sonst den Kurt ans Messer
liefere. Statt dessen solle ich nur schreiben, daß ich die Rechnungen
beeinspruche, weil der falsche Rechnungsempfänger ausgewählt worden
ist und Name und Adresse des Veranstalters (also vom Kurt) der AKM
bekanntgeben soll. Das tat ich dann auch und sendete ein
entsprechendes kurzes Schreiben am 8. Jänner 2010 an die AKM. Ob sich
die AKM daraufhin an den Kurt gewedet hat, weiß ich nicht - ich habe
nichts mehr von der AKM gehört.

Ich fragte in meinem Bekanntenkreis herum, warum niemand von denen zum
Konzert gekommen ist. Meine Bekannten sagten mir, daß ihnen gesagt
worden ist, daß die Veranstaltung abgesagt worden ist; es habe eine
diesbezügliche e-Mail-Aussendung gegeben. Auch die für das Konzert
bestellten Akteure für die Bühnenshow sagten mir, daß ihnen "in meinem
Auftrag" mitgeteilt worden ist, daß das Konzert abgesagt wurde und
daher nicht gekommen sind. Ein Akteur hatte mir auch gesagt, daß ihm
von einer einflußreichen Person verboten worden ist, beim Konzert von
HELMI'S NIGHTMARE mitzumachen. Und dann erzählte mir jemand, daß er
weiß, daß jener Mann, der sich Ende 2007 von mir 5.000 Euro ausborgen
wollte, die AKM zum Konzert gerufen hat.

Am 15. Oktober 2009 erhielt ich eine Aufforderung zur Lenkerauskunft,
wer am 27. September 2009 um 2:58 (also in der Nacht des Auftrittes
von HELMI'S NIGHTMARE) meinen Aixam in Klosterneuburg gelenkt hat.
Diese Lenkerauskunft beantwortete ich wahrheitsgemäß damit, daß mein
Aixam zum angefragten Zeitpunkt von niemandem gelenkt wurde, da er auf
dem Gelände des Umspannwerkes abgestellt war. Am 2. Dezember 2009
sandte mir dann die Behörde eine Strafverfügung, weil ich nicht
Auskunft erteilt hätte, wer mein Fahrzeug zum angefragten Zeitpunkt
gelenkt hat. Diese Strafverfügung beeinspruchte ich. Am 7. Jänner 2010
sandte mir die Behörde eine Aufforderung zur Rechtfertigung. Als
Rechtfertigung legte ich die Kopie des Einschreibzettels des Postamtes
vor und ersuchte, das Verfahren einzustellen, da ich die
Lenkerauskunft korrekt erteilt habe. Am 14. Dezember 2010 sandte mir
die Behörde ein Straferkenntnis und legte ein sehr schlechtes
Radarfoto bei, das einen Aixam zeigt, dessen Nummerntafel schlecht zu
lesen ist, von der Behörde aber als mein Kennzeichen angesprochen
wurde. In meiner Berufung führte ich aus, daß ich in jener Nacht den
ersten Auftritt meiner Band HELMI'S NIGHTMARE hatte und daß dieser
Auftritt aufgrund technischer Probleme viel später als geplant
begonnen hatte und der Auftritt erst gegen 1:30 Uhr zu Ende war und
ich dann noch im Saal geblieben bin, mich mit den Gästen unterhalten
und abgeräumt habe und erst gegen 4 Uhr von Wien heimgefahren bin,
also ich nicht um 2:58 Uhr mit meinem Aixam in Klosterneuburg gewesen
sein kann und erwähnte auch, daß mich das Radarfoto wundert, da mein
Aixam als Leichtkraftfahrzeug bei weiten nicht so schnell fahren kann;
des weiteren nannte ich als Zeugen den Veranstalter und den Roadie,
die bestätigen können, daß mein Aixam zum angefragten Zeitpunkt auf
dem Gelände des Umspannwerkes abgestellt war und ich im Saal anwesend
war. Daraufhin gab es zwei Verhandlungen vor dem Unabhängigen
Verwaltungssenat St. Pölten. Der als Zeuge geladene Veranstalter Kurt
Radowisch sagte aus, daß mein Aixam auf dem Gelände des Umspannwerkes
mit vorschriftsgemäß steckengelassenem Zündschlüssel abgestellt war
und dieses Gelände durch ein automatisches Tor gesichert ist und er
mich um 4 Uhr beim Tor hinausgelassen hat. Der UVS wies dann meine
Berufung ab und vertrat im ablehnenden Bescheid die Meinung, daß die
Aussage des Zeugen Kurt Radowisch unberücksichtigt bleiben könne, da
er ausgesagt habe, daß er das Fahrzeug nicht die ganze Zeit überwacht
hatte. Also legte ich beim Verwaltungsgerichtshof Beschwerde gegen den
abweisenden Bescheid des Unabhängigen Verwaltungssenates ein und
ersuchte um Beigabe eines Rechtsanwaltes. Der Verwaltungsgerichtshof
hat mir nun eine Aufforderung gesendet, ein Vermögensverzeichnis
abzulegen und weitere Daten zu schicken. (Meine
Rechtsschutzversicherung hat diesen Fall abgelehnt - die hat schon bei
den Verfahren mit meiner Freundin Schwierigkeiten gemacht und auch die
Rechtsschutzdeckung für das von meiner Freundin angestrengte
Strafverfahren gegen mich verweigert.)

Nach dem Konzert am 26. September 2009 gab es mehrere Angebote für
HELMI'S NIGHTMARE aufzutreten. Jedoch hätten wir gratis oder auf
Eintritt spielen müssen, was die Musiker abgelehnt haben - sie sagten,
weitere Auftritte könne es nur zu den gleichen finanziellen
Konditionen wie beim ersten Auftritt geben. Da der erste Auftritt von
HELMI'S NIGHTMARE mich sehr viel Geld gekostet hatte, mußte ich mich
erstmal finanziell erholen; außerdem hatte mich der Rechtsstreit mit
meiner Freundin auch sehr viel Geld gekostet. Ich stellte den Musikern
klar, daß ich zwar gewillt wäre, ihnen eine Fixgage zu zahlen, aber
bei weitem keine so hohe mehr und auch kein Probengeld. Das lehnten
die Musiker jedoch ab, also kamen weitere Auftritte nicht zustande.
Ich mußte mich also nach anderen Musikern umschauen.

Eine Bekannte inserierte dann für mich, daß ich Musiker suche.

Der Fredl Petz komponierte für mich im April 2010 eine Melodie zu
meinem Liedtext "Der Quacksalber".

Der Peter Karolyi, der bei den Bands STAHLHAMMER und OPIEN Baß spielt,
spielte zusammen mit mir beim Theaterstück "Das Labyrinth" von Jacky
Surowitz. Meine Ideen gefielen ihm, und er sagte, daß er bei HELMI'S
NIGHTMARE mitspielen würde; er komponierte auch im August 2010 eine
Musik zu meinem Liedtext "Menschenfresser" und das sogar gratis.
Unsere Ensembleleiterin Jacky Surowitz komponierte mir zu meinem
Liedtext "I waar' so gern a Rockstar" eine Musik.

Im August 2010 gab es vom Peter Thomas Suschny das Angebot, im Rahmen
der Veranstaltung "Die lange Nacht der Museen" am 2. Oktober 2010
aufzutreten. Bei dieser Veranstaltung hatte er eine Ausstellung seines
Werbemuseums in den Breitenseer Lichtspielen. Der Veranstalter sagte
mir allerdings gleich, daß er nichts zahlen kann. Er sagte, er will,
daß einige alte Werbejingles gespielt werden; zusätzlich können wir
auch eigene Lieder spielen. Ausgemacht waren zunächst so 20 Minuten.

Ich teilte diese Auftrittsmöglichkeit dem Peter Karolyi mit, der mir
zusagte, diesen Auftritt mit seinen Leuten und mir zu spielen.

Später sagte mir der Veranstalter, daß wir die einzige Band sind und
daß keine Musikanlage im Saal vorhanden ist. Da meinte ich, daß man
den Auftritt ausweiten sollte und fragte, ob wir etwa 45 Minuten lang
auch spielen können, denn sonst zahlt es sich nicht aus, eine
Musikanlage in den Saal reinzustellen. (Ich war zuerst davon
ausgegangen, daß noch andere Bands spielen und eine Musikanlage vor
Ort ist.) Der Veranstalter sagte mir, daß es kein Problem ist, wenn
wir länger spielen. Also stockte ich das Programm ein wenig (auf ca.
50 Minuten) auf.

Leider sagte mir dann später der Peter Karolyi wieder ab - er hatte
ein bezahltes Engagement in Deutschland bekommen und war zum
Auftrittszeitpunkt nicht in Österreich. Er sagte mir aber, daß er
bereits Ersatz gefunden hat - ein mit ihm befreundeter Bassist würde
den Auftritt mit seiner Band spielen. Also nahm ich Kontakt mit diesem
(mir bis dato nicht bekannten) Bassisten auf. Das Gespräch verlief
positiv.

Auf die Anzeige meiner Bekannten meldete sich dann noch ein Gitarrist
(der Jürgen Preissler), der auch gerne bei HELMI'S NIGHTMARE
mitspielen würde. Ich erzählte ihm vom Auftritt bei der Veranstaltung
"Die lange Nacht der Museen", und er war gleich begeistert. Per e-Mail
wurden bereits Probentermine ausgemacht.

Da erhielt ich einen Anruf des Schlagzeugers dieser Band. Der sagte
mir, daß man erstens aus Zeitmangel nur eine einzige Probe machen
könne und zweitens, daß man nicht gratis auftreten könne, sondern 500
Euro pro Musiker verlangt werden.

In dieser Zeit wandte ich mich mit meinen Bandproblemen an den Ludwig
"Wickerl" Adam (den Chef der HALLUCINATION COMAPNY) und klagte ihm
mein Leid. Ich erzählte ihm auch vom geplanten Konzert und daß ich vom
Schlagzeuger angerufen worden bin, der mir gesagt hatte, daß es nur
eine Probe gibt und daß ich eine hohe Fixgage an die Musiker zahlen
muß. Ich bat den Wickerl, mit dem Veranstalter zu reden -
möglicherweise kann der doch was zahlen.

Bei diesem Telefongespräch sagte der Veranstalter, daß er eigentlich
nur wollte, daß Werbejingles abgespielt werden, zusätzlich könnte die
Band ein, zwei eigene Nummern spielen. Der Veranstalter sagte, die
Veranstaltung solle so sein, daß wir alle unseren Spaß haben und mehr
als zwei, drei Bier sollte mich das Ganze nicht kosten. Er selber
könne jedenfalls nichts zahlen, weil er klamm ist. Weiters sagte der
Veranstalter, daß wir bei diesem Auftritt unsere CDs verkaufen
könnten. (Zu diesem Zeitpunkt gab es noch gar keine CD.) Daraufhin
riet mir der Wickerl vom Auftritt ab. Stattdessen, sagte er, solle ich
das tun, was ich ursprünglich vor dem ersten Auftritt vorhatte,
nämlich eine CD zu machen.

Ich teilte also den Musikern mit, daß der Auftritt von HELMI'S
NIGHTMARE bei der Veranstaltung "Die lange Nacht der Museen" wegen der
hohen Geldforderungen der Musiker abgesagt ist und schrieb auch dazu,
daß der Jürgen Preissler kein Geld verlangt hätte und es böses Blut
schafft, wenn drei Musiker eine Fixgage bekommen und der vierte nichts
und ich sowas nicht will.

Ich hatte dann noch vor, ein Minimalprogramm bei der Veranstaltung
"Die lange Nacht der Musik" mit dem Kurt Radowisch zu spielen, aber
der lehnte ab: "Werbejingles spiele ich nicht!" Also kam diese Form
des Auftrittes ebenfalls nicht zustande.

Dann sagte ich dem Wickerl, daß ich schon vor dem ersten Auftritt von
HELMI'S NIGHTMARE eine CD mit drei eigenen Liedern machen wollte, um
sie bei den Auftritten verkaufen zu können:

1.) Jetzt sitz' i da
2.) Die Mörder
3.) Ich bin ein Gourmet

Ich sagte dazu, daß ich vom ersten Lied bis dato nur den Refrain habe,
aber noch keine Strophen und bei der zweiten Nummer (die recht lang
wäre) mir nur die ersten 80 Zeilen der ersten Strophe eingefallen sind
und der Liedtext daraufhin verlorengegangen ist (wahrscheinlich wurde
er von meiner Mutter verbrannt). Lediglich "Ich bin ein Gourmet" war
bereits komponiert.

Da sagte der Wickerl, daß es keinen Sinn hat, mit Material zu
arbeiten, das es noch gar nicht gibt. Stattdessen sollte ich die
beiden kürzlich von Peter Karolyi und Jacky Surowitz komponierten
Lieder hernehmen. Er sagte mir, daß er mir bei der Produktion meiner
ersten CD helfen wird, er hat ein sehr gutes Studio an der Hand. Also
folgte eine Zeit der Vorbereitung, in der ich mit Hilfe vom Wickerl
die Lieder einübte. Der Wickerl (dem meine Texte sehr gut gefielen)
sagte mir auch, daß er zu einem weiteren Text von mir (zu einem
Gedicht) eine Musik komponieren wird, das aber erst nachdem der Text
aufgenommen worden ist - die Produktion dieser Nummer bekomme ich
gratis von ihm.

Also wurde die CD mit folgenden Titeln geplant:

1.) Menschenfresser
2.) I waar' so gern a Rockstar
3.) Der Quacksalber
4.) Ich bin ein Gourmet
5.) Du?
6.) A langer Spieß (Purple Haze)

Für "A langer Spieß (Purple Haze)" wollte ich die Version von "Purple
Haze" der Band LÖWENHERZ verwenden, also die Musik der damaligen
Aufnahme aus der LÖWENHERZ-CD. Der Wickerl hatte dann das Band von der
Band besorgt. (Das Lied wurde von LÖWENHERZ damals analog
eingespielt.)

Ich sagte dem Wickerl, daß ich keine Billigdorferproduktion haben
will, wie es die Bands in meiner Gegend machen - deren CDs haben meist
eine recht schlechte Aufnahmequalität, werden oft nur in einer Stunde
aufgenommen und gemischt; es handelt sich dann auch um keine CDs aus
dem Preßwerk, sondern die CDs werden von den Bands am Computer
gebrannt und dann üblicherweise um 3 Euro verkauft. So sollte meine CD
nicht sein - ich habe ja schon verschiedenen Wiener Musikern CDs der
Bands aus meiner Gegend vorgespielt, die von den Wiener Musikern als
"irrsinnig schlecht produziert" beurteilt wurden. Ich stellte klar,
daß ich eine ordentliche Produktion haben will.

Die Arbeiten im Studio zogen sich lange dahin. Es handelte sich um ein
sehr gutes Studio, das normalerweise recht teuer ist, aber (wenn
gerade wenig zu tun ist) auch mal etwas billigere Produktionen fährt,
die dann aber nur zwischendurch eingeschoben werden können. Bei den
Aufnahmen kamen vorwiegend Studiomusiker zum Einsatz, allerdings
spielten auch der Fredl Petz und der Peter Karolyi mit.

Es gab auch noch die Überlegung, ob man "Liebe im Schnee" (das ist die
erste Nummer, die mit mir aufgenommen wurde und auf der CD "Torte
statt Worte" von DRAHDIWABERL drauf ist) auf die CD geben soll. Jedoch
meinte der Wickerl, daß man das nicht soll, weil ich zwar "Liebe im
Schnee" gesungen habe, es aber kein Text von mir ist und auch sonst
nicht zur CD paßt. (Außerdem hätte ich da wahrscheinlich an den
Rechteinhaber, der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gut mit mir stand,
einen Haufen Geld zahlen müssen.)

Der Wickerl hat mir auch eine Grafikerin vorgestellt und auch eine
gute Idee zum Cover: Ich als König mit Krone sitzend vor einem Tisch
mit verschiedenen Früchten und Totenköpfen und in der Hand einen Spieß
haltend, auf dem bedeutende Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky,
Sigmund Freud, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert zu sehen
sind. Weiters gestaltete die Grafikerin ein vierseitiges Textheft.

Der Endmix der ersten Version der CD "A langer Spieß" von HELMI'S
NIGHTMARE war am 27. März 2011 fertig und am 4. April 2011 waren die
Nummern auch gemastert.

Dann sagte mir der Wickerl, daß er eine Plattengesellschaft aufgetan
hat, die Interesse an meiner CD hat. Also kam es zu einem Treffen mit
dem Chef dieser Plattengesellschaft. Dem gefielen die Lieder recht gut
und auch das Cover der CD. Der Chef der Plattengesellschaft sagte, daß
die CD wie eine Full-Length-CD beworben werden wird. Jedoch, meinte er
dann, daß sechs Lieder für eine Full-Length-CD doch etwas wenig sind.
Ich spielte ihm das Interview "Gulasch" vor, das für die Fernsehserie
"Mulatschag" aufgenommen und auch auf einer Mulatschag-CD
veröffentlicht worden ist und las ihm einige meiner Gedichte vor. Der
Chef der Plattengesellschaft meinte, daß er unbedingt das Interview
"Gulasch" auf der CD haben will, weiters noch einige Gedichte von mir.
Also gingen wir dann in ein anderes Studio und nahmen dann sieben
Gedichte auf, deren Rough-Mix am 18. Mai 2011 fertig war; dann wurden
die Gedichte und das Interview "Gulasch" gemastert.

Natürlich mußte das Textheft dann geändert werden, weil ja die Texte
der Gedichte auch noch drauf mußten. Das Textheft war dann acht Seiten
lang.

Am 3. Juli 2011 kam ich mit einem Typen ins Gespräch, dem ich dann
mein Lied "Menschenfresser" vorspielte. Er engagierte mich gleich zum
Motorradfest der "Wiener Spitzbuam" in Greifenstein, das am 30. Juli
2011 war.

Am 16. Juli 2011 hatte ich einen Auftritt als Special Guest bei der
HALLUCINATION COMPANY beim Bierwaage-Fest in Wien.

Am 30. Juli 2011 gab es einen Halbplayback-Auftritt im Strombauamt
Greifenstein beim dortigen Motorradfest der Wiener Spitzbuam.

Ich sagte dem Wickerl Adam, daß die CD fad wird, wenn da soviele
Gedichte drauf sind und sagte, daß bei zwei der Gedichte eine
Klanguntermalung sein sollte. Ich stellte mir folgende
Klanguntermalung vor:

"Logik":
Da stellte ich mir vor, daß man das mit Triangel, Metallophon,
Marakash und Kongas unterlegt.

"Damit man sich liebt":
Hier wiederum stellte ich mir vor, daß man eine Kombination aus
Posaune, Cello, E-Gitarre und Dudelsack nehmen könnte. (Eine Cello-
Spielerin habe ich kurz vorher bei einer Beatles-Cover-Band
kennengelernt.)

Der Wickerl meinte, daß das alles viel zu aufwendig ist. Es wurde dann
die Klanguntermalung bei "Logik" nur mit Percussions und bei "Damit
man sich liebt" nur mit Cello und Gitarre gemacht. Dann wurden die
beiden Gedichte mit den Klanguntermalungen noch gemastert. Am 7.
Oktober 2011 war dann die CD musikalisch fertig.

Am 7. Oktober 2011 war dann wieder ein Treffen mit dem Chef der
Plattengesellschaft. Plötzlich war er mit dem Cover unzufrieden, vor
allem gefiel ihm nicht die Farbgebung der Texte (gelb auf hellbraun),
er meinte, die müssen besser lesbar sein, alles muß knalliger sein -
schließlich muß es dem Kunden derart ins Auge springen, daß er es
ung'hört kauft. Er fragte, ob ich auf der Aufmachung, wie sie da ist,
besteht. Wenn ja, dann könnte ich das zwar unter meinem eigenen
Labelnamen herausbringen, es käme aber seine Plattengesellschaft nicht
drauf und auch nicht in seinen Katalog, jedoch in den Vertrieb. Ich
sagte, ich bin offen, daß wir das nochmal überarbeiten. Dazu brauchte
der Plattenboß dann dringend möglichst viele Actionfotos von mir. Also
schickte ich dem Chef der Plattengesellschaft und der Grafikerin
solche Fotos.

Weiters sagte mir der Chef der Plattengesellschaft, daß er einen
Auftritt von HELMI'S NIGHTMARE ausgemacht hat, und zwar am 22. Oktober
2011 in der Kunsthalle Wien. Er gab mir einen Flyer und sagte mir, die
Plakate hängen schon. Ich sagte, daß ich keine Musiker hatte und
lediglich eine Lesung, aufgelockert mit ein paar Liedern meiner CD
machen könnte. Ich kam dann auf die Idee, den Alexander Miksch
dazuzunehmen, der etwas aus seinem Programm spielte.

Bei dieser Veranstaltung am 22. Oktober 2011 in der Kunsthalle Wien
gab es keine Betreuung. Der Saal war zugesperrt, und niemand wußte
Bescheid. Dann sperrte doch irgendjemand den Saal auf. Leider gab es
beim Abspielen der CD technische Probleme - der im Saal vorhandene CD-
Player spielte immer die falsche Nummer. Zu dieser Veranstaltung kamen
nur zwei Gäste, obwohl ich massig e-Mail-Aussendungen gemacht hatte.
Mit dem Auftritt war ich unzufrieden, weil praktisch kein Publikum da
war. Außerdem sagte ich dem Chef der Plattengesellschaft, daß
Auftritte erst dann Sinn machen, wenn die CD erhältlich ist.

Am 21. November 2012 lernte ich einen Mann kennen, der sich mir als PR-
Mann (also als Manager) antrug. In der weiteren Folge kam es zu
oftmaligen Treffen mit diesem PR-Mann.

Am 1. Dezember 2012 war ein weiteres Treffen mit dem Chef der
Plattengesellschaft und der Grafikerin. Sie hatte mehrere
Coverentwürfe entwickelt. Der Chef der Plattengesellschaft wählte
einen davon aus. (Ich fand diesen ein bißchen weniger gut gelungen,
einige andere gefielen mir besser.) Ich sagte, daß eigentlich die
meisten Entwürfe etwas haben und schlug vor, daß man die anderen
Entwürfe ins Textheft gibt. So wurde dann verfahren. Das Textheft ist
nun 16 Seiten groß. Dann ging die CD zur Pressung.

Der PR-Mann sagte mir dann, daß ihm dieses Cover überhaupt nicht
gefällt. Da war es aber schon entschieden...

Am 27. Jänner 2012 war dann endlich der Erscheinungstag der CD "A
langer Spieß" von HELMI'S NIGHTMARE.

HELMI'S NIGHTMARE: A langer Spieß (2012)

1.) Menschenfresser .............. 4'47"
2.) Obstsalat .................... 1'01"
3.) Logik ........................ 0'23"
4.) Das Recht auf Würde .......... 1'42"
5.) I waar' so gern a Rockstar ... 3'34"
6.) Freiheit ..................... 1'49"
7.) Der Quacksalber .............. 4'59"
8.) Essen ........................ 3'22"
9.) Ich bin ein Gourmet .......... 5'19"
10.) Gulasch ...................... 3'48"
11.) Damit man sich liebt ......... 1'16"
12.) Du? .......................... 2'09"
13.) Hadersdorf-Weidlingau ........ 2'08"
14.) A langer Spieß (Purple Haze) . 4'04"

Der PR-Mann hatte mir drei Auftrittstermine ausgemacht. Der erste war
eine Lesung mit Musikuntermalung (ähnliches Programm wie in der
Kunsthalle Karlsplatz, wieder mit dem Alexander Miksch), der für März
2012 geplant war, aber auf den 23. April 2012 verschoben wurde und
beim "Klopfzeichen" im Amadeus in Wien stattfand. Weiters noch zwei
Auftritte für HELMI'S NIGHTMARE:
- 16. Juni 2012 Tunnel, Wien
- 18. Oktober 2012 Kreuzberg, Wien

Darüberhinaus hatte ich am 14. April 2012 einen Auftritt als Special
Guest beim Auftritt von LÖWENHERZ im Falk in Wien.

Es wurden auch schon drei Videoclips für HELMI'S NIGHTMARE produziert:

Menschenfresser
http://www.youtube.com/watch?v=ChqaXfqrob0
veröffentlicht am 4. Jänner 2012

Ich bin ein Gourmet
http://www.youtube.com/watch?v=2wT_kZgYT9Q&feature=relmfu
veröffentlicht am 23. März 2012

I waar' so gern a Rockstar
http://www.youtube.com/watch?v=wLRadvsxwxQ
veröffentlicht am 27. April 2012

Mittlerweile hat sich der PR-Mann verabschiedet. Er wollte einen
Vertrag mit mir abschließen, der einige für mich ungünstige Punkte
enthielt, die ich rausgestrichen habe. Das hat er nicht akzeptiert und
sich dann nicht mehr gemeldet.

Kürzlich hat sich ein Schlagzeuger gemeldet, der gesagt hat, daß er
bei HELMI'S NIGHTMARE mitspielen will. Und jetzt auch ein Gitarrist.

Boris Gerlach

unread,
May 21, 2012, 9:44:02 AM5/21/12
to
On 05/21/12 14:14, Gerhard Eichberger wrote:
> Gerhard Eichberger
>


Du bist wuerglich ein Nightmare.

BGE>

Başar Alabay

unread,
May 21, 2012, 1:05:59 PM5/21/12
to
Boris Gerlach schrieb:

> Du bist wuerglich ein Nightmare.

LOL, wenn ich jetzt die Geschichte von The Trial in dieser Form
aufgeschrieben posten würde, platzten vermutlich die NG und Google. Aber
ungefragt so einen Text? Naja, ich weiß nicht.

B. Alabay

--
લવ ઇસ્તંબુલ
http://www.thetrial.de/

Cornelia Schneider

unread,
May 21, 2012, 1:25:23 PM5/21/12
to
Also ich würd die Story als Soap Opera vefilmen lassen, für RTL oder SAT1.

Cornelia

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
GPG key ID 83FF7452

Frank Hucklenbroich

unread,
May 22, 2012, 3:27:55 AM5/22/12
to
Am 21 May 2012 17:25:23 GMT schrieb Cornelia Schneider:

> Also ich würd die Story als Soap Opera vefilmen lassen, für RTL oder SAT1.

...erinnert mich irgendwie an das Buch "Populärmusik aus Vittula". Übrigens
sehr empfehlenswert - da geht es um zwei Jungs die im nördlichen Schweden
Anfang der 60er Jahre den Rock 'n Roll entdecken, das liest sich ähnlich
schräg wie der Text des OP(wenn auch deutlich unterhaltsamer).

Grüße,

Frank

Matthias Kohrs

unread,
May 23, 2012, 3:47:26 AM5/23/12
to
Am 22.05.2012 09:27, schrieb Frank Hucklenbroich:
> Am 21 May 2012 17:25:23 GMT schrieb Cornelia Schneider:
>
>> Also ich würd die Story als Soap Opera vefilmen lassen, für RTL oder SAT1.
>
> ...erinnert mich irgendwie an das Buch "Populärmusik aus Vittula". Übrigens

Ich hab nur den Film gesehen...

> sehr empfehlenswert - da geht es um zwei Jungs die im nördlichen Schweden
> Anfang der 60er Jahre den Rock 'n Roll entdecken, das liest sich ähnlich
> schräg wie der Text des OP(wenn auch deutlich unterhaltsamer).

Der Unterschied ist: die finden ihn auch irgendwie, den Rock 'n Roll.

CYA! Matthias

Gerhard Eichberger

unread,
May 23, 2012, 8:30:28 AM5/23/12
to
Gerhard Eichberger


Für alle, denen meine Zusammenfassung zu lange ist, gibt's hier eine
Zusammenfassung der Zusammenfassung.


Gerhard

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

I. Die Vorgeschichte des Bandprojektes
-----------------------------------------------------

Erst Ende 1979, als ich 17 Jahre alte wurde, wurde ich mit moderner
Musik konfrontiert. Ich kaufte Platten verschiedener Bands und
entwickelte einen gemischten Musikgeschmack. Schon in dieser Zeit
wollte ich eine Band gründen und schrieb Gedichte und Liedtexte,
kannte damals aber keine Musiker. In einem Plattengeschäft lernte ich
Chris Bauer kennen, der mich 1991 zu DRAHDIWABERL brachte.

Ende der 90er wurde ich auf den Oberst aufmerksam. Das ist ein
Lokalmatador, der überhaupt nicht singen kann, aber gerade deswegen in
meiner Gegend berühmt geworden ist, er hatte auch eine gute
Bühnenshow. Dessen Darbietungen gaben den Ansporn, mein Bandprojekt
HELMI'S NIGHTMARE zu gründen.

Im Jahr 2000 war mein Debut im Studio. Ich sang das Lied "Liebe im
Schnee", das auf der CD "Torte statt Worte" von DRAHDIWABERL
veröffentlicht worden ist. Allerdings ist es kein Text von mir.

Die Musiker der Hardrock-Coverband LÖWENHERZ sagten mir zu, daß wir
zusammen als HELMI'S NIGHTMARE auftreten, verlangten aber, daß ich
zuerst Auftritte heranschaffen soll, dann erst wird zum Proben
begonnen. Die Wiener Veranstalter hatten aber kein Interesse, eine
Band, die noch kein einziges Mal geprobt hat, auftreten zu lassen.
Lediglich in meiner Gegend hätten wir spielen können, aber wir hätten
für den Auftritt bezahlen müssen, was ich ablehnte.

2003 begann ich, Theater zu spielen und lernte eine Frau kennen und
lieben, die mir ab 2008 dann große Probleme machte - es kam zu
langwierigen Gerichtsverhandlungen.

2006 wurde zusammen mit meiner Freundin die Fernsehsendung
"Mulatschag" gegründet, in der ich Gründungsmitglied und ständiger
Darsteller war - ich wollte, daß dann meine Band HELMI'S NIGHTMARE im
Fernsehen vorgestellt wird. Aufgrund der Probleme mit meiner Freundin
wurde ich bei DRAHDIWABERL und bei der Sendung "Mulatschag"
hinausgeschmissen und vom gemeinsamen Bekanntenkreis fortan gemieden.


II. Angebot zum 1. Auftritt & Vorarbeiten
------------------------------------------------------

Im September 2009 war das Internationale TI-Treffen (ein Heimcomputer-
Veteranentreffen) wieder mal in Wien. Da schlug ich dem Veranstalter
Kurt Radowisch (mit dem ich befreundet bin) vor, im Rahmen dieses TI-
Treffens gleich den ersten Auftritt von HELMI'S NIGHTMARE zu spielen.
Der Kurt stimmte zu und ich informierte die Musiker. Die mit dem Kurt
aufgestellte Kalkulation ergab Kosten von 610 Euro für mich, was
durchaus riskierbar war. (Eine Musikanlage ist ja im Saal vorhanden,
Werbung brauche ich ja auch nicht viel.) Ich hatte auch festgelegt,
daß die Eintrittseinnahmen an die Musiker verteilt werden. (Die TI-
User, welche sich zum TI-Treffen anmeldeten, hatten freien Eintritt.)
Ich legte auch ein Programm mit 52 Liedern fest, darunter 15 eigene
Lieder, die alle noch aus meinen Texten zu komponieren waren.

Die Musiker von LÖWENHERZ sagten mir jedoch, daß das so nicht geht.
Sie verlangten von mir eine hohe Fixgage, außerdem noch Probengeld.
Weiters sagten sie mir, daß man nur fünf Proben machen kann (es wurden
dann doch sechs) und aus Zeitmangel auch keine eigenen Lieder
komponieren kann; es wäre aber egal, auch wenn ich ein reines
Coverprogramm spiele. (HELMI'S NIGHTMARE ist *KEINE* Coverband!!!)
Obendrein sagten sie, daß die vorhandene Musikanlage ungeeignet ist
und eine ordentliche PA in den Saal reingestellt werden muß.
Darüberhinaus war ihnen das Programm zu lange, sie kürzten es auf 26
Covers.

Es blieb mir nichts anderes übrig, als auf alle diese Forderungen der
Musiker einzugehen, sonst hätte der Auftritt nicht stattgefunden.

Vor allem gab es ein Problem mit dem Veranstalter, der nicht zuließ,
daß eine andere Musikanlage in den Saal reingestellt wurde; er sagte,
daß dies laut Saalbesitzer verboten ist. Da die Musiker definitiv
erklärten, nicht mit der vorhandenen Anlage zu spielen, sagte der
Veranstalter kurzerhand unseren Auftritt ab und engagierte eine andere
Band, die über die im Saal vorhandene Anlage gespielt hätte. Im
letzten Moment konnte ich den Veranstalter dazu bewegen, doch noch
zuzulassen, daß wir über eine mitgebrachte Anlage spielen. (Diese PA
ging natürlich auch auf meine Kosten.)

Mit dem Plakat, das eine Bekannte für mich entwarf, waren die Musiker
auch nicht einverstanden. Sie wollten nicht, daß ein Foto auf dem
Plakat ist, weil auf Plakaten immer nur groß der Bandname steht. Die
Musiker ließen dann auf meine Kosten ein anderes Plakat entwerfen.

Da die Kosten nun (Probengelder, Musikergagen, PA) sehr hoch waren,
mußte ich gleich dafür Sorge tragen, daß viele Leute zum ersten
Konzert kommen, also ließ ich in ganz Wien auf der Straße plakatieren.
Das trieb die Kosten noch mal stark in die Höhe. Die Kalkulation ergab
dann ungefähr 9.000 Euro Kosten (wobei in diesem Betrag sicher nicht
alles inkludiert war).

Mir hatten auch mehrere DRAHDIWABERL-Akteure für die Bühnenshow
zugesagt.

Ein Verwandter hatte den Eintritt auf 20 Euro kalkuliert und gesagt,
wenn ich weniger verlange, mache ich mich der betrügerischen Krida
schuldig. Also wurde dieser (doch recht hohe) Eintritt festgelegt.

Zwei Tage vor der Veranstaltung wurde ich von der AKM verständigt, daß
die Veranstaltung noch nicht angemeldet wurde. Der Veranstalter
weigerte sich jedoch, die Veranstaltung anzumelden, weil er sie als
private Veranstaltung definierte und den Eintritt als Kostenersatz
bezeichnete.


III. Konzert - Samstag, 26. September 2009
----------------------------------------------------------

Die für die Bühnenshow bestellten Akteure kamen nicht, auch zwei
Special Guests fielen aus. Ein weiterer Special Guest, der ein Lied
auf dem Keyboard unseres Keyboarders spielen hätte sollen, kam mit
diesem Keyboard nicht zurecht und mußte daher ebenfalls ausfallen.

Vor Ort war kein Wirt, also gab es kein Catering. (Der Veranstalter
sagte, daß der Wirt einen Unfall hatte und im Krankenhaus lag.) Der
Veranstalter hatte drei Trays Dosenbier gekauft, das bald alle war.
(Die meisten Gäste bekamen nichts mehr zum Trinken.)

Da die Musiker ein Catering erwartet hatten, gingen wir in ein Lokal.
Leider waren alle Lokale in der Umgebung geschlossen; wir mußten lange
suchen, bis wir einen offenen Wirt gefunden haben. Da erhielten wir
einen Anruf, daß ein Kontrollor von der AKM da ist. Ich rief den
Veranstalter an (der mit den TI-Usern woanders essen war) und sagte
ihm, daß er mit dem Kontrollor reden soll, was er dann aber nicht
gemacht hat.

Weil es kein Catering vor Ort gegeben hat und wir erst einen Wirten
suchen mußten, begann das Konzert statt um 20 Uhr gegen 22:30 Uhr. Das
Konzert dauerte dann (inklusive halbstündiger Pause) bis 1:30. Gegen 4
Uhr verließ ich dann die Veranstaltungsstätte und fuhr mit meinem
Aixam (Leichtkraftfahrzeug mit einer Bauartgeschwindigkeit von 45 km/
h) nach Hause.

Zum Auftritt kamen 15 zahlende Gäste. Mit den Leuten, die freien
Eintritt hatten (vorangemeldete TI-User und geladene Gäste) haben über
100 Personen den Auftritt gesehen.


IV. Nach Konzert: CD-Produktion & Auftritte
-----------------------------------------------------------

Ich erhielt eine Anfrage von der Behörde, wer mein Fahrzeug zum
Zeitpunkt, als ich noch auf der Bühne war, in Klosterneuburg gelenkt
hat. Die beantwortete ich wahrheitsgemäß, daß niemand das Fahrzeug
gelenkt hat. Es kam zum Strafverfahren und zu zwei Verhandlungen vor
dem Unabhängigen Verwaltungssenat, die ich verlor - jetzt ist die
Sache beim Verwaltungsgerichtshof.

Die AKM sendete mir hohe Rechnungen, weil die Veranstaltung nicht
angemeldet war. Die Rechnungen beeinspruchte ich, weil ich nicht
Veranstalter war.

Ich fragte herum, warum so wenig Leute zum Konzert gekommen sind. Da
wurde mir gesagt, daß es e-Mail-Aussendungen gegeben hatte, demnach
die Veranstaltung abgesagt worden ist, deshalb dann natürlich keiner
von denen zum Konzert gekommen ist. Die bestellten Akteure sagten mir
teilweise das Gleiche, teilweise auch, daß ihnen von einer
einflußreichen Person verboten worden ist, bei meinem Konzert
mitzumachen.

Es gab dann Angebote, bei anderen Veranstaltern zu spielen, aber
gratis oder auf Eintritt. Das lehnten die Musiker ab und verlangten
die gleichen finanziellen Konditionen wie beim ersten Mal. Also kamen
weitere Auftritte nicht zustande.

Dann lernte ich einen Bassisten kennen, der an meinem Bandprojekt
interessiert war.

Es gab dann die Möglichkeit, bei der Veranstaltung "Die lange Nacht
der Museen" zu spielen. Der Bassist sagte mir zuerst zu, den Auftritt
mit meinen Leuten zu spielen, dan wieder ab, sorgte aber für Ersatz.
Der Schlagzeuger der Ersatzband wollte dann aber pro Musiker von mir
500 Euro, was nicht möglich gewesen wäre, es hätte beim Auftritt keine
Gage gegeben. Also wurde der Auftritt abgesagt.

Dann klagte ich dem Ludwig "Wickerl" Adam mein Leid. Der riet mir,
eine CD zu machen. Ich wollte keine Billigdorferproduktion.

Die CD "A langer Spieß" wurde mit Studiomusikern eingespielt und
erschien am 27. Jänner 2012.

Der Wickerl hatte für mich eine Plattengesellschaft aufgetan, die die
CD in ihren Vertrieb nahm.

Es gab mittlerweile auch einige Auftritte, diese aber nur
halbplayback, weil ich derzeit keine Band habe.

Ich lernte einen PR-Mann (also einen Manager) kennen, der mir eine
Lesung und zwei Auftritte verschaffte. Er wollte, daß ich einen sehr
ungünstigen Vertrag unterschreibe. Ich habe den Vertrag abgeändert,
was er nicht akzeptiert hat, daher ist dieser Manager wieder
verschwunden.

Soweit kurz zusammengefaßt die Neuigkeiten.


Gerhard

Matthias Kohrs

unread,
May 24, 2012, 4:58:07 AM5/24/12
to
Am 23.05.2012 14:30, schrieb Gerhard Eichberger:
> Gerhard Eichberger
>
>
> Für alle, denen meine Zusammenfassung zu lange ist, gibt's hier eine
> Zusammenfassung der Zusammenfassung.

Nicht doch, das ist es nicht.

Es ist die Situation an sich die so hart ist.

Du scheiterst an deinen Ansprüchen, und daran daß wenn zwei das gleiche
machen es noch lange nicht dasselbe ist. Wenn du etwas kleinere Brötchen
backen würdest könntest du mit dem von dir getriebenen Aufwand längst
zwar kein Popstar sein, aber zumindest eine grössere lokale Bekanntheit
haben.

Stattdessen bist du jetzt international bekannt, aber nur in dieser
Newsgroup. Das bringt dich nicht weiter. Die bisherige Geschichte hat
dir auch nichts gebracht, bis auf ein bisschen Repertoire^W^W paar Texte.

Immerhin, deine CD ist bei Amazon erhältlich, und man kann auch
reinhören. Wieviele Exemplare sind denn schon verkauft?

Ansonsten: spar dir in Zukunft Pyrotechnik und Backgroundsänger, spar
dir Eintrittspreise über 5 Euro, zieh dich nicht mehr auf auf der Bühne
aus, verplane keine Eintrittsgelder die noch niemand bezahlt hat, suche
dir angemessene Spielstätten aus (eher Kleinkunstbühne als Konzertsaal).
Falls deine Musiker Hunger haben und es kein Catering gibt, bestell
Pizza. Versuch mit zwei zuverlässigen Begleitmusikern auszukommen
(Keyboard und Gitarre oder so), keine Big Band.

Mach kein! dreistündiges Musikprogramm. Lieber eine Stunde gute
Unterhaltung und evtl zwei Zugaben. Hör auf zu singen wenn niemand mehr
im Saal ist.

Ach, was red' ich...

CYA! Matthias, der sich gut erinnert

http://www.youtube.com/watch?v=7oIYv82v2ns

Volker Gringmuth

unread,
May 24, 2012, 6:55:01 AM5/24/12
to
Gerhard Eichberger wrote:

> Für alle, denen meine Zusammenfassung zu lange ist, gibt's hier eine
> Zusammenfassung der Zusammenfassung.

Statt einer Zusammenfassung der Zusammenfassung solltest du lieber die
ungekürzte Originalversion als mehrbändigen Roman veröffentlichen. Wäre bei
weitem nicht das Schlechteste, was heute so in Buchform erscheint, und
brächte mit Sicherheit mehr Geld ein.


vG, der noch nicht so ganz glauben mag, daß zahlende Zuschauer 2,5 Stunden
geduldig sitzenbleiben, weil die Musiker noch ein Abendessen suchen …

Gerrit Brodmann

unread,
May 24, 2012, 10:10:36 AM5/24/12
to
Matthias Kohrs <Matthia...@t-online.de> wrote:

> Hör auf zu singen wenn niemand mehr
>im Saal ist.


Ich hätte das "niemand" jetzt eher durch ein "jemand" ersetzt, aber OK
:-)

Gerhard Eichberger

unread,
May 27, 2012, 8:46:24 AM5/27/12
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


On 21 Mai, 19:05, Başar Alabay <ala...@gmx.net> wrote:
> Boris Gerlach schrieb:
>
> > Du bist wuerglich ein Nightmare.
>
> LOL, wenn ich jetzt die Geschichte von The Trial in dieser Form
> aufgeschrieben posten würde, platzten vermutlich die NG und Google. Aber
> ungefragt so einen Text? Naja, ich weiß nicht.

Das ist nur ein Überblick, der meiner Meinung nach alles Wesentliche
enthält. Da ich weiß, daß Manche nicht soviel lesen wollen, gibt's ja
auch die mittlerweile von mir gepostete Kurzversion, die halt Vieles
ausläßt. Im Übrigen war das die Einleitung zur (sich hoffentlich
anschließenden) Diskussion - schließlich will ich ja in Zukunft alles
besser machen.

Es war ja so, daß im damaligen Thema (siehe Links in meinem
Erstposting) oft viele Ratschläge gegeben worden sind - meistens
allerdings "mach' es nicht" oder "mach' es so und so". Leider ließen
sich diese Ratschläge nicht verwirklichen, weil die anderen
Mitarbeiter eben nicht so mitgearbeitet haben, wie es hier empfohlen
worden ist. Daher wurde dann eben alles so und nicht anders.

Mir fällt auf, daß mir in diversen Internetforen, wo ich über meine
Probleme (musikalischer, aber auch rechtlicher oder
zwischenmenschlicher Natur) dann bald geschrieben wird, ich sei
lernresistent. Vielmehr ist es aber so, daß ich etwas Bestimmtes
erreichen will und die Umgebungsbedingungen halt etwas ungünstig sind
und daher die mir gegebenen Ratschläge oft nicht funktionieren.

Weiters gibt es oft die Meinung, daß meine Postings oft zu lange sind.
Wenn ich mich aber dann kurzfasse und mir ein Rat gegeben wird, dann
sage ich oft: "Das geht nicht, weil das und das und das auch noch ist,
was ich nicht geschrieben habe, weil ich mich kurzfassen wollte." Dann
wird mir gesagt, daß ich das schon auch alles noch schreiben hätte
sollen, weil das wichtig ist.

Des weiteren stelle ich immer wieder fest, daß völlig unwichtige
Details (die ich nicht erwähnt habe und mir auch oft gar nicht gemerkt
hatte), oft die Ergebnisse um 180° umgedreht haben. Es scheint so, daß
es immer irgendwelche unerwähnbare unwesentlichen Dinge sind, die
ganze Auftritte im letzten Moment verhindern...


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 27, 2012, 8:48:25 AM5/27/12
to
Gerhard Eichberger


On 21 Mai, 19:25, Cornelia Schneider <cschnei...@pccsxb.com> wrote:
> Also ich würd die Story als Soap Opera vefilmen lassen, für RTL oder SAT1.

Naja, ich habe mir schon vor ein paar Jahren überlegt, daß man aus der
Geschichte von mir und der Frau, mit der ich gegangen bin, einen Film
machen könnte. Da käme dann natürlich das Thema "Musik" auch nicht zu
kurz.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 27, 2012, 9:11:08 AM5/27/12
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger
Das Buch bzw. den Film kenne ich nicht, habe mir gerade ein paar
Informationen darüber geholt.

Einiges ist vergleichbar:

Meine Eltern hielten auch nichts von Musik. Sie hatten die
Schallplatten und auch die Bücher nur zur Schau. Die Platten
(klassische Sachen, Opern, Operetten) wurden nur aufgelegt, wenn
wichtiger Besuch da war. Und die Bücher (z. B, Goethe, Schiller,
Nestroy, Raimund) standen im Wohnzimmer, damit Besucher gleich sehen
konnten, wie gebildet unsere Familie ist. (Gelesen haben meine Eltern
die Bücher nie, und die Platten sich auch nie selber angehört.)

Und als ich anfing, Gedichte und Liedtexte zu schreiben, wurden diese
meist von meiner Mutter im Ofen verbrannt. Ihr waren Künstler und
Musiker suspekt.

In unserer Gegend dauerte es bis in die 90ern, bis sich überhaupt
Rockbands bilden konnten - vorher gab es in Tulln für solche Bands
keine Auftrittsmöglichkeiten (und in meiner Ortschaft bis heute nicht,
weil der Florahofsaal für sowas nicht verliehen wird - da lassen sie
den Saal lieber leerstehen).

Wie ich las, war es in dem Film dann auch der Zufall in Form eines
Managers, der sich um die beiden Jungen annahm.

Übrigens:
Als ich ein Kind war, hatten wir einen Bösendorfer-Klavierflügel, den
meine Oma geerbt hatte. Den hat mein Vater dann bald zerhackt und die
Trümmer dann als Brennholz verheizt. (Der Brennwert war nach Ansicht
meines Vaters der einzige Wert eines Klaviers.)


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 27, 2012, 9:17:47 AM5/27/12
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger
Weitere (teilweise) Übereinstimmung:

Die beiden im Film kamen zur modernen Musik aufgrund einer Beatles-
Platte, die ihnen ein Verwandter aus dem Ausland geschickt hatte.
(Zumindest laut Filmbesprechung.)

Ich kam zur modernen Musik, als ich mit 17 nach Wien in die
Handelsschule kam - dort gab es Schüler, die in den Pausen Cassetten
mit Musik auf mitgebrachten Cassettenrecordern spielten. Vorher hatte
ich Derlei nie gehört.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 28, 2012, 5:31:35 AM5/28/12
to
Gerhard Eichberger


On 24 Mai, 10:58, Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
> Am 23.05.2012 14:30, schrieb Gerhard Eichberger:
>
> > Gerhard Eichberger
>
> > Für alle, denen meine Zusammenfassung zu lange ist, gibt's hier eine
> > Zusammenfassung der Zusammenfassung.
>
> Nicht doch, das ist es nicht.
>
> Es ist die Situation an sich die so hart ist.

Ich schrieb am 19. November 2003 meinen Liedtext "A brada' Weg".
Darin heißt es:

's is a brada' Weg, jawohl,
doch mir mochen Rock 'n' Roll.
Wann uns jeder hossen soll,
unser Weg is Rock'n' Roll.

> Du scheiterst an deinen Ansprüchen,

Ich weiß nicht, ob meine Ansprüche hoch sind. Mir ist bei einem
Konzert eine Bühnenshow sehr wichtig - auch als Zuschauer.

Außerdem soll die Bühnenshow am Anfang ja nichts Großes sein: Ich
ziehe mich zwischen den Nummern immer wieder um und trage
unterschiedliche Kostüme, daher habe ich Special Guests und auch
Instrumentalnummern vorgesehen. Und ich habe auch Ideen theatralischer
Natur, die halt auf der Bühne während der Lieder verwirklicht werden
sollen, und dafür braucht's ein paar Akteure. (Nicht viele, drei, vier
genügen.) Eine Nebelmaschine und mein Seifenblasenapparat gehören auch
noch dazu - damit läßt sich schon was machen.

Das Problem ist aber, daß man dazu einen Backstage-Raum braucht, und
den haben die kleinen Locations nicht. Insbesondere nicht der Tunnel,
wo es am 16. Juni 2012 einen Auftritt von HELMI'S NIGHTMARE gibt.

Weiters habe ich momentan nur einen Schlagzeuger. (Der Bassist, der
sich kürzlich gemeldet hat, hat sich wieder verabschiedet - er mailte,
er dachte, das Ganze sei mit Gage verbunden. Nunja, Gage gibt's schon
- die Eintrittseinnahmen werden verteilt. Im Tunnel kann man nur
Eintritt oder auf Hut spielen.)

> und daran daß wenn zwei das gleiche machen es noch lange nicht dasselbe ist.

?

Was meinst Du damit?

HELMI'S NIGHTMARE ist nicht DRAHDIWABERL. Zwar ist ein DRAHDIWABERL-
Block vorgesehen, der soll aber hauptsächlich aus Liedern bestehen,
die von DRAHDIWABERL schon lange nicht mehr gespielt werden.

> Wenn du etwas kleinere Brötchen backen würdest könntest du mit dem
> von dir getriebenen Aufwand längst zwar kein Popstar sein,
> aber zumindest eine grössere lokale Bekanntheit haben.

Das erinnert mich dann wieder an die Tullnerfelder Bands. Die spielen
nur im Tullnerfeld; sie sagen, woanders spielen hat keinen Sinn, weil
sie woanders unbekannt sind und dorthin dann niemand kommt; außerdem
spielen sie nur alle ein, zwei Jahre, weil man ja nicht zu oft spielen
darf, sonst fehlen die Fans. (1-2-3 OBERST haben einmal in Wien
gespielt, jedoch war kein einziger Gast da. In Tulln kommen da über
1.000 Gäste. Allerdings haben die bisher auch nur sieben Konzerte in
15 Jahren gespielt.)

Das habe ich übrigens einen Gitarristen erzählt, der mit mir Theater
spielt. Der sagte dazu, daß das ja gar keinen Sinn hat, wie es die
Tullnerfelder Bands machen - die Bands, bei denen er spielt, haben
Auftritte in ganz Österreich und auch im Ausland. (Er sagte mir auch,
daß das ihm schon zuviel wird und er daher schaut, bei einigen dieser
Bands auszusteigen, weil er nicht so oft auftreten kann.)

> Stattdessen bist du jetzt international bekannt, aber nur in dieser
> Newsgroup. Das bringt dich nicht weiter. Die bisherige Geschichte hat
> dir auch nichts gebracht, bis auf ein bisschen Repertoire^W^W paar Texte.

Wobei ich nicht weiß, woran das liegt.

Klar - es gab nur einen "richtigen" Auftritt, nämlich den am 26.
September 2009. Dann haben mich die Musiker verlassen, weil ich
klarstellte, daß ich keine so hohen Fixgagen mehr den Musikern zahlen
kann, wenn auf Hut gespielt wird, also kamen weitere Auftritte nicht
zustande. Es hat dann immer wieder mal Musiker gegeben, die zuerst
gesagt haben "ja, ich mache mit", aber dann nichts mehr von sich hören
ließen, als ich einen Auftritt an der Hand hatte - es kam ja nichtmal
eine Probe mit diesen Musikern zustande.

Die darauffolgenden Auftritte waren dann Lesungen mit Playback-Musik.
Das ist aber auch nicht das Wahre. Ich bin doch nicht der AUSTROFRED!

Naja, am 16. Juni 2012 gibt's einen Auftritt im Tunnel.

Ein Bekannter meinte, wenn ich nur einen Schlagzeuger habe, dann wird
der Auftritt eben nur mit Schlagzeug gemacht. Ich bin da skeptisch. Im
Tunnel erwartet man sich eine Band...

> Immerhin, deine CD ist bei Amazon erhältlich, und man kann auch
> reinhören. Wieviele Exemplare sind denn schon verkauft?

Das weiß ich nicht. Die Plattengesellschaft hat mir kürzlich gesagt,
daß sie das selber noch nicht weiß, weil nicht so oft abgerechnet
wird.

Selber habe ich 11 Stück verkauft und mußte meist mit dem Preis
runtergehen. In meiner Gegend habe ich gar kein Stück verkauft - die
Tullner wollten mir nur 3 Euro dafür geben, was ich abgelehnt habe.
(Ich muß ja mit der Plattengesellschaft abrechnen - laut Deal gehören
mir die Einnahmen aus dem Verkauf der ersten 500 CDs. Wenn ich das
richtig verstanden habe, dann gehört der Händlerabgabepreis von netto
10,50 Euro der Plattengesellschaft.)

Restliche Antwort später, wir fahren essen, mein Vater ist schon
ungeduldig.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 28, 2012, 9:01:44 AM5/28/12
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


Nun der zweite Teil meiner Antwort.

On 24 Mai, 10:58, Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
>
> Ansonsten: spar dir in Zukunft Pyrotechnik und Backgroundsänger,

Die Pyrotechnik soll ja nicht viel sein: Einmal ein Theaterblitz,
zweimal ein Sternderlspucker oder sowas (vulkanartiges), das kostet ja
nicht viel. Darüberhinaus soll noch eine Nebelmaschine und mein
Seifenblasenapparat zum Einsatz kommen. Ich habe übrigens einen
Pyrotechniker an der Hand, der natürlich auch nicht gratis arbeitet,
aber dennoch nicht teuer ist.

Backgroundsänger bzw. -innen gibt's eigentlich auf jedem Lied von
HELMI'S NIGHTMARE. Und zwar im Refrain, teilweise werden auch einzelne
Zeilen von anderen Personen gesungen.

> spar dir Eintrittspreise über 5 Euro,

Das ist die Diskussion, wieviel Eintritt man nimmt.

Im Buch "Live is life" von Elke Fleing, das sich an Bands richtet,
schreibt sie dazu:
"Wenn 200 Leute DM 10.- bezahlen, ist weit weniger in der Kasse, als
wenn dieselben 200 Leute DM 15.- bezahlen."
Das habe ich einigen Tullner Veranstaltern und Tullner Musikern
gezeigt. Die meinten, daß das ein Schwachsinn ist. Ein Musiker sagte
mir dazu: "Vergiß das, was in dem Buch steht, dieses Buch ist nicht
für Tulln geschrieben. Die Autorin kann ja gar nicht wissen, wie das
in Tulln abläuft." Und einer der hiesigen Veranstalter sagte mir dazu:
"Es ist eine altbekannte Tatsache: Doppelter Eintritt bei derselben
Band bedeutet ein Viertel der Gäste." (Ein Tullnerfelder
Locationbesitzer empfiehlt den Bands, nicht mehr als 2 Euro Eintritt
zu nehmen, weil sonst die Gäste ausbleiben.)

Der Wickerl Adam hat mir jedoch mal zu dem Thema gesagt, daß die
Veranstalter die Eintritte meist viel zu niedrig ansetzen. Er selber
geht nicht zu Veranstaltungen mit niedrigem Eintritt, weil er davon
ausgeht, daß das dann nur ein Schmarren sein kann. Wenn sich der
Veranstalter nur traut, so einen geringen Eintritt zu verlangen, dann
kann die Band nicht gut sein - da geht er lieber wo hin, wo der
Eintritt 25 Euro ist.

Ich saß mal in Stockerau an der Kassa, als die HALLUCINATION BEAT
BONES dort in einem Kellerlokal aufgetreten sind. Der Eintritt war 7
Euro. (Das war ein Kompromiß: Der Bandchef wollte 30 Euro nehmen und
der Wirt wollte, daß der Eintritt höchstens 3 Euro ist. Mit dem Wirt
war schlecht zu verhandeln, also wurde nach vielem Hin und Her der
Eintritt auf 7 Euro festgelegt.) Es war dann so, daß an der Kassa die
Gäste den Eintritt runterhandeln wollten - sie kamen immer
gruppenweise und wollten 70 - 90 % Rabatt haben. Da ich darauf nicht
eingestiegen bin, drehten sich alle diese Gäste beim Eingang um. Zum
Schluß hatten wir 20 Gäste im Saal, die wirklich 7 Euro gezahlt
hatten, und es haben sich über 300 Gäste beim Eingang umgedreht, weil
ich es nicht akzeptiert hatte, daß da fünf Leute für zusammen 12 Euro
(!) reinkönnen. Zum Schluß gab es noch eine Streiterei zwischen der
Band und dem Wirten. Der Wirt sagte: "Ihr seid's schöne HIrnöderln! Da
geh' ich doch auf das ein, wenn die Gäste nicht soviel zahlen wollen.
Wärt ihr auf das eingestiegen, hättet ihr zwischen 500 und 1.000 Euro
eingenommen. So habt ihr keine 150 Euro, und ich habe als Wirt auch
einen Mörderverlust. Na, ihr spielt mir nicht mehr hier!" Worauf der
Bandchef antwortete: "Wir haben auch gar kein Interesse daran, nochmal
einen Fuß in so einen proletischen Ignorantenstadel zu setzen!"

Im Tunnel am 16. Juni 2012 kann man nur auf Eintritt oder auf Hut
spielen. Und ob es dort ein Catering für die Musiker gibt, weiß ich
nicht. (Bei den meisten Tullnerfelder Veranstaltungen jedenfalls
nicht, da müssen sich die Musiker Speis und Trank selber bezahlen.)

> zieh dich nicht mehr auf auf der Bühne aus,

Das war zu der Nummer sehr passend.

> verplane keine Eintrittsgelder die noch niemand bezahlt hat,

Das habe ich beim ersten Auftritt nicht gemacht - da mußte ich das
Geld im Voraus auf den Tisch legen.

Diemal aber sage ich:
Die Eintrittseinnahmen werden unter den Musikern verteilt.
(Oder ist das schlecht?)

> suche dir angemessene Spielstätten aus
> (eher Kleinkunstbühne als Konzertsaal).

Das wäre das Kreuzberg, wo es einen Auftritt am 18. Oktober 2012 gibt:
http://www.kreuzberg.cc/

Der Tunnel (wo am 16. Juni 2012 gespielt wird) ist eher ein Jazzlokal:
http://www.tunnel-vienna-live.at/

> Falls deine  Musiker Hunger haben und es kein Catering gibt,
> bestell Pizza.

Im Tunnel gibt's zumindest billige Küche (siehe die dortige
Speisekarte). Ob das vom Lokal übernommen wird, weiß ich nicht, es
wäre aber eben nicht teuer.

> Versuch mit zwei zuverlässigen Begleitmusikern auszukommen
> (Keyboard und Gitarre oder so), keine Big Band.

Momentan habe ich nur einen Schlagzeuger, der mir fix zugesagt hat.
(Der Bassist, der sich gemeldet hatte, hat mir wieder abgesagt, da ich
keine Fixgage zahle.)

Ich hatte zuerst vor, das Programm ähnlich wie bei den Auftritten in
der Kunsthalle Karlsplatz und im Amadeus zu machen. Da hatte ich mir
den Alexander Miksch mit seiner Gitarre eingeladen. Ich las ein
Gedicht, dann spielte ich etwas aus meiner CD vor, dann las ich ein
weiteres Gedicht, dann spielte der Alexander Miksch etwas aus seinem
Programm, und so weiter. Allerdings wurde mir seitens des Tunnel
gesagt, daß man das so nicht machen kann: Die erwarten sich eine
richtige Band.

Nun hat ein Bekannter gemeint, ich sollte das Programm nur mit dem
Schlagzeuger (der ja wirklich begeistert klingt) machen. Mein
Bekannter meinte, wenn ich da meine Texte vortrage und dazu nur ein
Schlagzeug spielt, dann wäre das mal was Anderes. (Hm. Es wäre
überlegenswert. Allerdings weiß ich nicht, ob der Tunnel da mitspielt.
Aber vielleicht sollte ich das denen vorher gar nicht auf die Nase
binden?)

> Mach kein! dreistündiges Musikprogramm.
> Lieber eine Stunde gute Unterhaltung
> und evtl zwei Zugaben.

Das Problem ist, daß die Konzerte im Tunnel immer länger dauern. Die
Bands spielen da von 21 Uhr bis mindestens Mitternacht, oft noch
länger, machen dabei aber eine längere Pause. Soweit ich orientiert
bin, sollen die Konzerte abendfüllend sein.

Bis Mitternacht kann ich sowieso nicht auftreten, weil ich sonst den
letzten Zug versäume. Ich muß gegen 23:30 Uhr vom Tunnel zur
Straßenbahn gehen. Alternativ dazu (wenn sich das zeitlich nicht
ausgeht) müßte ich mir die Nacht in Wien um die Ohren schlagen.
(Eigenes funktionsfähiges KFZ habe ich nicht mehr.)

> Hör auf zu singen wenn niemand mehr im Saal ist.

Also, während des Auftrittes gegangen ist bei meinen Auftritten bisher
noch keiner.

> http://www.youtube.com/watch?v=7oIYv82v2ns

Nicht schlecht.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 28, 2012, 9:12:37 AM5/28/12
to
Gerhard Eichberger


On 24 Mai, 12:55, Volker Gringmuth <vgringm...@gmx.net> wrote:
> Gerhard Eichberger wrote:
> > Für alle, denen meine Zusammenfassung zu lange ist, gibt's hier eine
> > Zusammenfassung der Zusammenfassung.
>
> Statt einer Zusammenfassung der Zusammenfassung solltest du lieber die
> ungekürzte Originalversion als mehrbändigen Roman veröffentlichen. Wäre bei
> weitem nicht das Schlechteste, was heute so in Buchform erscheint, und
> brächte mit Sicherheit mehr Geld ein.

Eher als Film, weil man da Emotionen viel besser rüberbringen kann.
Und darin soll es nicht nur um HELMI'S NIGHTMARE gehen, sondern um
viele Sachen aus meinem Umfeld, somit auch um die Beziehung zu jener
Frau, mit der ich dann gewisse Schwierigkeiten hatte.

> vG, der noch nicht so ganz glauben mag, daß zahlende Zuschauer 2,5 Stunden
> geduldig sitzenbleiben, weil die Musiker noch ein Abendessen suchen …

Wenn sie schon bezahlt haben, bleiben sie auch sitzen...

Außerdem ist es in Wien so, daß die Konzerte fast nie pünktlich
anfangen. Was das Publikum schon gewöhnt ist und daher auch erst
später eintrudelt. So war es auch beim (bisher) letzten Konzert von
DRAHDIWABERL am 5. Dezember 2009 - da war der Konzertbeginn mit 20 Uhr
festgelegt, tatsächlich begannen wir erst um 22 Uhr und spielten dann
bis nach 1 Uhr früh. (Wir wollten eh früher beginnen, aber der
Veranstalter sagte, daß es besser ist, wenn man später anfängt,
außerdem versäumen dann die zu spät kommenden Gäste nichts.)


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
May 28, 2012, 9:39:38 AM5/28/12
to
Gerhard Eichberger


On 24 Mai, 16:10, Gerrit Brodmann <gerrit.brodm...@gmx.de> wrote:
> Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
> > Hör auf zu singen wenn niemand mehr
> >im Saal ist.
>
> Ich hätte das "niemand" jetzt eher durch ein "jemand" ersetzt, aber OK
> :-)

Du meinst in etwa so, wie die Heurigenmusiker?
Die stellen sich mit ihrer Quetsch'n (Zieharmonika) zu einem Tisch, wo
Heurigengäste sitzen und spielen da irgendwas, bis man ihnen etwas
Geld in die Hand drückt, dann gehen sie zum nächsten Tisch. Was
bedeutet, daß sie nicht fürs Spielen, sondern fürs Aufhören bezahlt
werden...

Früher mal war das aber gefährlich:
http://www.myheimat.de/marburg/frueher-stellte-man-schlechte-musiker-an-den-pranger-heute-duerfen-sie-im-fernsehen-auftreten-d45111.html


Gerhard

Gerrit Brodmann

unread,
May 29, 2012, 5:49:11 AM5/29/12
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>Gerhard Eichberger
>
>
>On 24 Mai, 16:10, Gerrit Brodmann <gerrit.brodm...@gmx.de> wrote:
>> Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
>> > Hör auf zu singen wenn niemand mehr
>> >im Saal ist.
>>
>> Ich hätte das "niemand" jetzt eher durch ein "jemand" ersetzt, aber OK
>> :-)
>
>Du meinst in etwa so, wie die Heurigenmusiker?

Da gibt es auch welche, die nicht singen können, genau wie Du, aber
verallgemeinern würde ich das nicht...

Holger Marzen

unread,
May 29, 2012, 6:15:48 AM5/29/12
to
* On Tue, 29 May 2012 11:49:11 +0200, Gerrit Brodmann wrote:

> Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:
>
>>On 24 Mai, 16:10, Gerrit Brodmann <gerrit.brodm...@gmx.de> wrote:
>>> Matthias Kohrs <Matthias.Ko...@t-online.de> wrote:
>>> > Hör auf zu singen wenn niemand mehr
>>> >im Saal ist.
>>>
>>> Ich hätte das "niemand" jetzt eher durch ein "jemand" ersetzt, aber OK
>>> :-)
>>
>>Du meinst in etwa so, wie die Heurigenmusiker?
>
> Da gibt es auch welche, die nicht singen können, genau wie Du, aber
> verallgemeinern würde ich das nicht...

Wen interessiert schon, ob man singen kann. Neil Young und Bob Dylan
können es auch nicht. Das hat ihren Erfolg nicht verhindert.

Von Jan Delay will ich erst gar nicht reden :)

Gerhard Eichberger

unread,
May 29, 2012, 7:51:31 AM5/29/12
to Gerhard.E...@blackbox.net
Gerhard Eichberger


Es war ja so, daß eine Bekannte gemeint hatte, daß ein Video gemacht
werden muß, damit sich meine CD (die zum Zeitpunkt der Aufnahme des
Videos noch nicht erschienen war) gut verkauft. Diese Idee wurde auch
vom PR-Mann (also dem Manager) begrüßt. Meine Bekannte bot mir an, das
Video zu drehen.

Allerdings meinte der PR-Mann, daß da unbedingt ein paar nackte Frauen
im Video zu sehen sein sollen, weil Sex sells. Ich wandte ein, daß das
zu dem Lied nicht wirklich paßt.

Es gab dann eine Vernissage in einer Galerie, bei der meine Bekannte
und auch der PR-Mann nach geeigneten Darstellerinnen Ausschau hielten.
Mir gefiel die Art nicht, wie der PR-Mann die Frauen anredete, das war
mir direkt peinlich.

Der PR-Mann meinte, es sollte zuerst ein Drehkonzept gemacht werden.
Weiters hatte er die Idee, daß man einen riesengroßen Kochtopf (in dem
jemand drinsitzen kann) basteln soll, der im Video vorkommen soll - er
habe da jemanden an der Hand, der sowas billig bauen könnte, nur würde
das noch etwas dauern. Weiters sagte er mir, daß er eine Darstellerin
an der Hand hat, mit der wir uns zuerst aber treffen und den Dreh
besprechen müssen. Für diese Besprechung wurde ein Termin ausgemacht.
Jedoch mailte mir dann meine Bekannte den Drehtermin, der drei Tage
vor der vom PR-Mann festgelegten Drehbesprechung lag.

Daraufhin habe ich hin- und hertelefoniert. Der PR-Mann sagte, daß der
von ihm aufgestellte Choreograph an dem von meiner Bekannten
festgelegten Termin nicht da ist und auch die Darstellerinnen (die er
an der Hand hat) an dem Tag nicht können, außerdem erst besprochen
werden muß, was genau gedreht werden soll. Damit konfrontiert, sagte
mir meine Bekannte, daß sie schon alles vorbereitet und die Location
gemietet und auch schon Darstellerinnen hat.

Der PR-Mann sagte mir erneut, daß er von so einer
Schnellsiederproduktion nichts hält und meinte, daß das nichts Gutes
werden kann.

Der Dreh wurde dann ganz nach dem Konzept meiner Bekannten gemacht.
(Die Musik ist natürlich von der CD.) Nachdem sie das Video
zusammengeschnitten hat, veröffentlichte sie es gleich auf YouTube.

HELMI'S NIGHTMARE: Menschenfresser
http://www.youtube.com/watch?v=ChqaXfqrob0
veröffentlicht am 4. Jänner 2012

Meine Frage an Euch ist nun, wie Musik und Video auf Euch wirken.


Gerhard

Volker Gringmuth

unread,
May 29, 2012, 2:58:47 PM5/29/12
to
Gerhard Eichberger wrote:

> HELMI'S NIGHTMARE: Menschenfresser
> http://www.youtube.com/watch?v=ChqaXfqrob0
> veröffentlicht am 4. Jänner 2012
>
> Meine Frage an Euch ist nun, wie Musik und Video auf Euch wirken.

Bis zum ersten Refrain hab ich durchgehalten, dann fiel mir kein
vernünftiger Grund mehr zum Weiterschauen ein. Text ohne Witz (vielleicht
kommt ne Pointe am Schluß, ist mir aber egal) und ein paar gelangweilte bis
alberne Gesichter dazu, das Ganze in passend grottenschlechter Synchronität.


vG

Başar Alabay

unread,
May 29, 2012, 4:31:30 PM5/29/12
to
Volker Gringmuth schrieb:

> Bis zum ersten Refrain hab ich durchgehalten, dann fiel mir kein
> vernünftiger Grund mehr zum Weiterschauen ein. Text ohne Witz (vielleicht
> kommt ne Pointe am Schluß, ist mir aber egal) und ein paar gelangweilte bis
> alberne Gesichter dazu, das Ganze in passend grottenschlechter Synchronität.

LOL … das ist ja schon richtig Irrealsatire :-)

Wenn wir hier in der Gruppe da mal nicht ’nem Psychologie- oder
Soziologie-Ding aufsitzen …

Dat Experiment – reloaded.

Martin Froschauer

unread,
May 29, 2012, 5:45:19 PM5/29/12
to
Volker Gringmuth wrote:
> Gerhard Eichberger wrote:
>
>> HELMI'S NIGHTMARE: Menschenfresser

> Bis zum ersten Refrain hab ich durchgehalten, dann fiel mir kein
> vernünftiger Grund mehr zum Weiterschauen ein. Text ohne Witz

Nomen est omen*vbg*

bye Maddin



Dietmar Braun

unread,
May 29, 2012, 6:58:19 PM5/29/12
to
In Artikel <dda31c25-8596-4d76-9642-63830aaea454@
6g2000vbv.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
(Gerhard.E...@blackbox.net) schrub:
> Allerdings meinte der PR-Mann, daß da unbedingt ein paar nackte Frauen
> im Video zu sehen sein sollen, weil Sex sells. Ich wandte ein, daß das
> zu dem Lied nicht wirklich paßt.

Dein PR-Mann scheint nicht wirklich kompetent zu sein, bzw. fuer Dich
und Deine Musik nicht geeignet.

Dietmar

Dietmar Braun

unread,
May 29, 2012, 7:05:01 PM5/29/12
to
In Artikel <c7673797-23a5-4789-98dc-cf9fd3633bc2
@j9g2000vbk.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
(Gerhard.E...@blackbox.net) schrub:
> Also, während des Auftrittes gegangen ist bei meinen Auftritten bisher
> noch keiner.

Mein ernsthaft gemeinter Tipp: Solange nichtmal die Basics stimmen
(Gesang, etc.), schraub Deine Ansprueche zurueck! Pyrotechnik,
Background und nackte Weiber koennen (zumindest in dieser Region der
Musikmache) nicht ansatzweise grundsaetzliche Probleme wettmachen.

Dietmar

Ansgar Strickerschmidt

unread,
May 30, 2012, 4:27:00 AM5/30/12
to
Also schrieb Gerhard Eichberger:

> Mir fällt auf, daß mir in diversen Internetforen, wo ich über meine
> Probleme (musikalischer, aber auch rechtlicher oder
> zwischenmenschlicher Natur) dann bald geschrieben wird, ich sei
> lernresistent. Vielmehr ist es aber so, daß ich etwas Bestimmtes
> erreichen will und die Umgebungsbedingungen halt etwas ungünstig sind

So kann man komplett fehlenden Realitätssinn auch beschreiben.

Ansgar

--
*** Musik! ***

Ansgar Strickerschmidt

unread,
May 30, 2012, 10:55:25 AM5/30/12
to
Also schrieb Gerhard Eichberger:

> Gerhard Eichberger

> Und als ich anfing, Gedichte und Liedtexte zu schreiben, wurden diese
> meist von meiner Mutter im Ofen verbrannt. Ihr waren Kᅵnstler und
> Musiker suspekt.
> ...
> ᅵbrigens:
> Als ich ein Kind war, hatten wir einen Bᅵsendorfer-Klavierflᅵgel, den
> meine Oma geerbt hatte. Den hat mein Vater dann bald zerhackt und die
> Trᅵmmer dann als Brennholz verheizt. (Der Brennwert war nach Ansicht
> meines Vaters der einzige Wert eines Klaviers.)

OMFG. Da wundert mich kein Trauma mehr.

Harry Hirsch

unread,
May 30, 2012, 12:35:49 PM5/30/12
to
Am 30.05.2012 01:05, schrieb Dietmar Braun:

> Mein ernsthaft gemeinter Tipp: Solange nichtmal die Basics stimmen
> (Gesang, etc.), schraub Deine Ansprueche zurueck! Pyrotechnik,
> Background und nackte Weiber koennen (zumindest in dieser Region der
> Musikmache) nicht ansatzweise grundsaetzliche Probleme wettmachen.
>
> Dietmar


Lass mal, solche Leute kenne ich schon seit den 60er Jahren, es wird sie
immer geben. Solche Leute haben oft schon Starallᅵren bevor sie ihr
Instrument stimmen oder einen Ton zuverlᅵssig wiederholbar singen
kᅵnnen. Bester Tip: Sich bei einer der Casting Shows bewerben und sich
vor der Nation zum Affen machen

Martin Froschauer

unread,
May 30, 2012, 3:14:28 PM5/30/12
to
Harry Hirsch wrote:

> Lass mal, solche Leute kenne ich schon seit den 60er Jahren, es wird
> sie immer geben. Solche Leute haben oft schon Starall�ren bevor sie
> ihr Instrument stimmen oder einen Ton zuverl�ssig wiederholbar singen
> k�nnen. Bester Tip: Sich bei einer der Casting Shows bewerben und
> sich
> vor der Nation zum Affen machen

zu alt*vbg*. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter. Vieleicht legen
die Talent ja woanders. In Lyrics beispielsweise, oder im Buehnenbild.
Es muss ja nicht jeder Musik machen.

Kunst kommt von Koennen, sonst waere es Wullst *vbg*

bye Maddin


Volker Gringmuth

unread,
May 30, 2012, 7:14:49 PM5/30/12
to
Martin Froschauer wrote:

> zu alt*vbg*. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter.

Wart’s mal ab! Wenn DSDS für Kids erstmal seines berechtigten Todes
gestorben ist, kommt DSDS für Oldies. Jede Generation hat das Recht,
sich vor der Nation von Dieter Bohlen anscheißen zu lassen.


vG

Frank Hucklenbroich

unread,
May 31, 2012, 2:17:58 AM5/31/12
to
Am Wed, 30 May 2012 16:55:25 +0200 schrieb Ansgar Strickerschmidt:

> Also schrieb Gerhard Eichberger:
>
>> Gerhard Eichberger
>
>> Und als ich anfing, Gedichte und Liedtexte zu schreiben, wurden diese
>> meist von meiner Mutter im Ofen verbrannt. Ihr waren Künstler und
>> Musiker suspekt.
>> ...
>> Übrigens:
>> Als ich ein Kind war, hatten wir einen Bösendorfer-Klavierflügel, den
>> meine Oma geerbt hatte. Den hat mein Vater dann bald zerhackt und die
>> Trümmer dann als Brennholz verheizt. (Der Brennwert war nach Ansicht
>> meines Vaters der einzige Wert eines Klaviers.)
>
> OMFG. Da wundert mich kein Trauma mehr.

ACK. Eine Szene wie aus Billy Elliot (da wird auch ein Klavier verheizt).

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
May 31, 2012, 2:23:32 AM5/31/12
to
Am Thu, 31 May 2012 01:14:49 +0200 schrieb Volker Gringmuth:

> Martin Froschauer wrote:
>
>> zu alt*vbg*. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter.
>
> Wart’s mal ab! Wenn DSDS für Kids erstmal seines berechtigten Todes
> gestorben ist, kommt DSDS für Oldies.

Eben, die russischen Omis haben es schließlich auch bis in den Grand Prix
geschafft.

Und als richtig alter Sack kann man immer noch Blues spielen ;-)

Grüße,

Frank

Gerrit Brodmann

unread,
May 31, 2012, 7:44:26 AM5/31/12
to
Ich glaube eher, daß er sehr kompetent war und sonst keine Möglichkeit
mehr gesehen hat ;-)

Harry Hirsch

unread,
May 31, 2012, 12:41:42 PM5/31/12
to
Na und? Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung" (1966) war ebenso
umstritten wie erfolgreich (ging nur in die entgegengesetzte,
thematische Richtung) :)
Es gibt Parallelen und Castingshows in denen die Kandidaten den Ton
nicht halten können und Juroren die das nicht hören (wollen/dürfen)
passen bestens zu dem Stil der Sender. Sendungen mit dem Background der
"Abwärtsversicherung" boomen seit Jahren.

PS. Zu "Abwärtsversicherung"

http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1523

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 1, 2012, 3:22:15 AM6/1/12
to
Am Thu, 31 May 2012 18:41:42 +0200 schrieb Harry Hirsch:

> Am 31.05.2012 01:14, schrieb Volker Gringmuth:
>> Martin Froschauer wrote:
>>
>>> zu alt*vbg*. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter.
>>
>> Wart’s mal ab! Wenn DSDS für Kids erstmal seines berechtigten Todes
>> gestorben ist, kommt DSDS für Oldies. Jede Generation hat das Recht,
>> sich vor der Nation von Dieter Bohlen anscheißen zu lassen.
>
> Na und? Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung" (1966) war ebenso
> umstritten wie erfolgreich (ging nur in die entgegengesetzte,
> thematische Richtung) :)
> Es gibt Parallelen und Castingshows in denen die Kandidaten den Ton
> nicht halten können und Juroren die das nicht hören (wollen/dürfen)
> passen bestens zu dem Stil der Sender. Sendungen mit dem Background der
> "Abwärtsversicherung" boomen seit Jahren.

Nicht zu vergessen "Udo Werners Talentprobe" am Kölner "Tanzbrunnen":
http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Werner

Habe ich Ende der 80er Jahre selbst mal erlebt (als Zuschauer), war eine
riesige Gaudi. Ich kenne auch ein paar Musiker, die dort mal spaßeshalber
aufgetreten sind (die haben da dann irgendwelche schrägen Sachen
dargeboten, "Highway to Hell" auf Blockflöten oder sowas).

Grüße,

Frank

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 1, 2012, 7:35:49 AM6/1/12
to
Gerhard Eichberger
Die Sache mit der Synchronisation ist tatsächlich ein Problem. Beim
Dreh wurde ja nur das Video aufgenommen, aber der Ton ist von der CD.
(Während des Drehs wurde das Lied auf einem kleinen CD-Player
abgespielt.) Es wurden übrigens etliche Sets (also der einzelnen
Szenen) gedreht und das dann von der Regisseurin zusammengeschnitten.

Wieso aber soll der Text keinen Witz haben? Ist doch schwarzer Humor.

Die Ansichten über das Video "Menschenfresser" sind verschieden. Zum
Lied meinen viele Leute hier, daß es absolut radiotauglich ist. (An
FM4 habe ich vor Monaten mal diesbezüglich eine Nachricht via deren
Kontakformular gesendet, geantwortet haben sie mir nicht.)

Also, ich bin ja der Ansicht, daß dieses Lied von der CD am
radiotauglichsten ist.

Die Frage ist nur, wie man die CD ins Radio (vor allem in Ö3, weil der
in Österreich den größten Marktanteil hat) bringt. Mir sagen viele
Leute, daß das wichtig ist, daß die CD im Radio gespielt wird, denn
dann wird sie auch in den Geschäften gekauft.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 1, 2012, 7:49:34 AM6/1/12
to
Gerhard Eichberger


On 30 Mai, 00:58, Dietmar Braun <ar...@arath.org> wrote:
> In Artikel <dda31c25-8596-4d76-9642-63830aaea454@
> 6g2000vbv.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
> (Gerhard.Eichber...@blackbox.net) schrub:
>
> > Allerdings meinte der PR-Mann, daß da unbedingt ein paar nackte Frauen
> > im Video zu sehen sein sollen, weil Sex sells. Ich wandte ein, daß das
> > zu dem Lied nicht wirklich paßt.
>
> Dein PR-Mann scheint nicht wirklich kompetent zu sein, bzw. fuer Dich
> und Deine Musik nicht geeignet.

Ich habe in der Blackbox massig über den PR-Mann diskutiert. Ich weiß
nicht, was ich von ihm halten soll.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 1, 2012, 7:47:00 AM6/1/12
to
Gerhard Eichberger


On 29 Mai, 22:31, Başar Alabay <ala...@gmx.net> wrote:
> Volker Gringmuth schrieb:
>
> > Bis zum ersten Refrain hab ich durchgehalten, dann fiel mir kein
> > vernünftiger Grund mehr zum Weiterschauen ein. Text ohne Witz (vielleicht
> > kommt ne Pointe am Schluß, ist mir aber egal) und ein paar gelangweilte bis
> > alberne Gesichter dazu, das Ganze in passend grottenschlechter Synchronität.
>
> LOL … das ist ja schon richtig Irrealsatire :-)

"Irrealsatire" ist gut!
Das Wort kennt nicht mal Wikipedia.

Ich sehe mich als Nexialisten.

> Wenn wir hier in der Gruppe da mal nicht ’nem Psychologie- oder
> Soziologie-Ding aufsitzen …

Psychologisch oder soziologisch kann man eigentlich alles betrachten.
So zum Beispiel dieses schöne Lied von UDO LINDENBERG & DAS
PANIKORCHESTER:
http://www.youtube.com/watch?v=f1bK7JXvAPY


> Dat Experiment – reloaded.

?

> http://www.thetrial.de/

Es ist nicht unrichtig zu meinen, daß das Zitat unten auf der von Dir
verlinkten Seite nicht unwahr ist.


Gerhard

Volker Gringmuth

unread,
Jun 1, 2012, 2:42:15 PM6/1/12
to
Gerhard Eichberger wrote:

> Die Sache mit der Synchronisation ist tatsächlich ein Problem. Beim
> Dreh wurde ja nur das Video aufgenommen, aber der Ton ist von der CD.
> (Während des Drehs wurde das Lied auf einem kleinen CD-Player
> abgespielt.) Es wurden übrigens etliche Sets (also der einzelnen
> Szenen) gedreht und das dann von der Regisseurin zusammengeschnitten.

Auf einem kleinen CD-Player abgespielt? Und aufgenommen wurde das Video
wohl mit einem Handy?

Sorry, aber das kauf ich dir jetzt wirklich nicht mehr ab. Das wäre kein
Studio, das diese Bezeichnung verdiente, das wäre nicht mal Amateurkrempel.
Das kriegt meine Oma ja besser hin. Es gibt genug Techniken, um Bild und Ton
synchron zu kriegen und zu halten. Wenn der Studiotechniker davon keine
Ahnung hat, dann soll er lieber Kondome verkaufen als Videos produzieren.

> Wieso aber soll der Text keinen Witz haben? Ist doch schwarzer Humor.

Schwer zu erklären, für mich ist er einfach nur eklig. Schwarzer Humor hat,
wie jeder andere Humor auch, eine Stelle zum Lachen, eine sogenannte
Pointe, eine unerwartete Wendung (z.B. bei Uli Stein die Frage des Chefs an
die gekündigte Mitarbeiterin, die aus dem Fenster springen will, ob sie
freundlicherweise die Post mit nach unten nehmen könnte). So was hab ich in
deinem Text nicht entdecken können. Aber, wie gesagt, ich hab es mir auch
nicht bis zum Ende angetan.


vG

Dietmar Braun

unread,
Jun 1, 2012, 3:26:55 PM6/1/12
to
In Artikel <20120601204...@marvin.einklich.net>, Volker
Gringmuth (vgrin...@gmx.net) schrub:
> Schwer zu erklären, für mich ist er einfach nur eklig. Schwarzer Humor
hat,
> wie jeder andere Humor auch, eine Stelle zum Lachen, eine sogenannte
> Pointe, eine unerwartete Wendung (z.B. bei Uli Stein die Frage des Chefs an
> die gekündigte Mitarbeiterin, die aus dem Fenster springen will, ob sie
> freundlicherweise die Post mit nach unten nehmen könnte). So was hab ich in
> deinem Text nicht entdecken können. Aber, wie gesagt, ich hab es mir auch
> nicht bis zum Ende angetan.

Ich habe es mir angetan, bis ich die Tierbilder mit den "Kreuzen"
gesehen habe. Sowas von pixelig und grottig habe ich noch nie gesehen,
daher habe ich dann gestoppt.

Dietmar

Cornelia Schneider

unread,
Jun 1, 2012, 4:45:59 PM6/1/12
to
Volker Gringmuth <vgrin...@gmx.net> wrote in news:20120601204215.1979dda6
@marvin.einklich.net:

> Wenn der Studiotechniker davon keine
> Ahnung hat, dann soll er lieber Kondome verkaufen als Videos produzieren.

Vorsicht, Kondome sind Hightechartikel.

Cornelia

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
GPG key ID 83FF7452

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 11:49:20 AM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


On 30 Mai, 01:05, Dietmar Braun <ar...@arath.org> wrote:
> In Artikel <c7673797-23a5-4789-98dc-cf9fd3633bc2
> @j9g2000vbk.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
> (Gerhard.Eichber...@blackbox.net) schrub:
>
> > Also, während des Auftrittes gegangen ist bei meinen Auftritten bisher
> > noch keiner.
>
> Mein ernsthaft gemeinter Tipp: Solange nichtmal die Basics stimmen
> (Gesang, etc.), schraub Deine Ansprueche zurueck! Pyrotechnik,
> Background und nackte Weiber koennen (zumindest in dieser Region der
> Musikmache) nicht ansatzweise grundsaetzliche Probleme wettmachen.

Im Tunnel, wo der Auftritt am 16. Juni 2012 stattfindet, kann man
praktisch keine Bühnenshow machen, weil es dort keinen Backstageraum
gibt. Also kann ich mich nicht zwischen den Nummern umziehen.

Außerdem habe ich noch keine fixe Zusage eines Special Guests. (Ich
habe ohnehin nur zwei vorgesehen, die aber noch nicht sicher sind, ob
sie mitmachen können.)

Was meinst Du aber mit "diese Region der Musikmache"? Der Auftritt
findet in Wien statt, und zwar im 7,. Bezirk (Neubau) im Tunnel
(Florianigasse 39). Es handelt sich beim Tunnel um eine Art Jazz-
Lokal.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 12:17:55 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


On 30 Mai, 21:14, "Martin Froschauer" <froscha...@web.de> wrote:
> Harry Hirsch wrote:
> > Lass mal, solche Leute kenne ich schon seit den 60er Jahren, es wird
> > sie immer geben. Solche Leute haben oft schon Starall ren bevor sie
> > ihr Instrument stimmen oder einen Ton zuverl ssig wiederholbar singen
> > k nnen. Bester Tip: Sich bei einer der Casting Shows bewerben und
> > sich vor der Nation zum Affen machen
>
> zu alt*vbg*. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter.

Warum eigentlich?

Beim Tullner Bandwettbewerb BandBoost heißt es in den Bedingungen, daß
nur solche Bands mitmachen dürfen, deren Durchschnittsalter nicht
älter als 25 ist und bei denen keine Profimusiker sind.

Mir wurde kürzlich geraten, mich bei "Deutschland sucht den Superstar"
zu bewerben

Die Regisseurin der drei Videos von HELMI'S NIGHTMARE hat sich bei
"Das Supertalent" beworben, und zwar hat sie als Schnellsprecherin
"Der Zauberlehrling" von Goethe extrem schnell aufgesagt (den ganzen
Text in 48 Sekunden oder so). Sie ist wohl deshalb rausgeflogen, weil
die Juroren kein Wort verstanden hatten - da war auch eine Frau in der
Jury, die nicht deutsch konnte und alles synchron übersetzt bekam, was
aber offenbar nicht funktioniert hatte.

> Vieleicht legen die Talent ja woanders.
> In Lyrics beispielsweise, oder im Buehnenbild.
> Es muss ja nicht jeder Musik machen.

Der Wickerl Adam meinte, daß er in mir keinen Sänger, sondern einen
Literaten sieht.

Schon vor etlichen Jahren habe ich Lesungen gemacht. Zu diesen
Lesungen kamen trotz freiem Eintrittes kaum Gäste. Offenbar gibt es
nur wenige Leute, die zu Lesungen gehen. Ich will mit meinen Texten
aber möglichst viele Leute erreichen.

(Ich war auch kurze Zeit bei der Tullner Schreibstube. Zu den dortigen
Lesungen kamen aber immer nur die Leute, die dort gelesen haben. In
einem Heft der Tullner Schreibstube sind auch einige Gedichte von mir
drinnen, aber diese Hefte wurden kaum verkauft.)

> Kunst kommt von Koennen, sonst waere es Wullst *vbg*

Ich denke eher, daß Kunst Ideen und Eigenständigkeit voraussetzt.

Es gibt Musiker, die technisch sehr gut sind, die aber nur Covers
spielen und diese auch nur so wie das Original - diese Leute können
weder eigene Lieder komponieren noch die Lieder interpretieren,
geschweige denn improvisieren; sie spielen die Lieder immer haargenau
den Originalen nach. Solche Musiker bezeichne ich nicht als Künstler.
Genausowenig wie einen Maler, der nur bekannte Bilder möglichst
haargenau abmalt, also kopiert. (Übrigens, wenn ich meinem Vater sage,
daß der Ernst Fuchs ein Maler ist, dann glaubt er, der Ernst Fuchs
streichtGartenzäune und Wände.)


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 12:27:45 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


On 31 Mai, 08:23, Frank Hucklenbroich <Hucklenbroic...@aol.com> wrote:
> Am Thu, 31 May 2012 01:14:49 +0200 schrieb Volker Gringmuth:
>
> > Martin Froschauer wrote:
>
> >> zu alt*vbg*. Das geht nur bis zu einem gewissen Alter.
>
> > Wartÿs mal ab! Wenn DSDS für Kids erstmal seines berechtigten Todes
> > gestorben ist, kommt DSDS für Oldies.
>
> Eben, die russischen Omis haben es schließlich auch bis in den Grand Prix
> geschafft.
>
> Und als richtig alter Sack kann man immer noch Blues spielen ;-)
>
> Grüße,
>
> Frank

Zum Beispiel den "Parkinson Blues" von DRAHDIWABERL. Stefan Weber, der
Kopf dieser Gruppe leidet schon seit den 80ern an der Parkinson
Krankheit, die immer stärker wurde. Schon in den 90ern mußte er vor
seinen Auftritten immer an- und ausgezogen werden, weil er das so
schnell nicht geschafft hätte. (Der bisher letzte Auftritt von
DRAHDIWABERL war am 5. Dezbember 2009.)

DRAHDIWABERL: Parkinson Blues
Aus der CD "Sitzpinkler" (2004)
http://www.youtube.com/watch?v=Q7qEQNR_o8Y


Gerhard

Martin Froschauer

unread,
Jun 2, 2012, 12:49:59 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger wrote:
>
>> Kunst kommt von Koennen, sonst waere es Wullst *vbg*
>
> Ich denke eher, daß Kunst Ideen und Eigenständigkeit voraussetzt.
>
> Es gibt Musiker, die technisch sehr gut sind, die aber nur Covers
> spielen und diese auch nur so wie das Original - diese Leute können
> weder eigene Lieder komponieren noch die Lieder interpretieren,

die Originale haben dementsprechendes Koennen, um in ihrem Genre
ueberzeugend zu spielen. Wenn ich zum Beispiel Funkmusik spielen will,
muss ich tight spielen. Es gibt keinen Originalfunkmusiker der das
nicht kann. Bring mir einen Originalmusiker der nicht das Koennen hat
in seinem Genre zu ueberzeugen.

Nichts koennen zu muessen, weil man ein Original ist, ueberzeugt nicht
wirklich*vbg*. Ueber Musiker wie Jonas Hellborg, der in seiner
Anfangszeit 8h/Tag geuebt hat, will ich gar nicht schreiben*bg*.

bye Maddin


Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 12:45:00 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger
Da kann ich auch mit was aus Österreich aufwarten.

Es gibt die Mutter der Beatles. Die hat eine Band namens THE FOOLS ON
THE HILL. (Die Cellistin dieser Band ist übrigens auch auf der CD von
HELMI'S NIGHTMARE vertreten.)

http://www.foolsonthehill.at/

Die dortigen Videos sind sehenswert!


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 1:28:22 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


On 1 Jun., 20:42, Volker Gringmuth <vgringm...@gmx.net> wrote:
> Gerhard Eichberger wrote:
> > Die Sache mit der Synchronisation ist tatsächlich ein Problem. Beim
> > Dreh wurde ja nur das Video aufgenommen, aber der Ton ist von der CD.
> > (Während des Drehs wurde das Lied auf einem kleinen CD-Player
> > abgespielt.) Es wurden übrigens etliche Sets (also der einzelnen
> > Szenen) gedreht und das dann von der Regisseurin zusammengeschnitten.
>
> Auf einem kleinen CD-Player abgespielt? Und aufgenommen wurde das Video
> wohl mit einem Handy?

Der CD-Player war so ein tragbarer. Sowas Ähnliches, wie der da, aber
ohne Cassettenrecorder:
http://www.sony.de/product/portable-music-systems/cfd-e95l-s

Aufgenommen wurde das Video mit einem Camcorder vom Mann der
Regisseurin. Keine Ahnung, was für ein Modell das ist. (Stativ hatte
er keines, viel hat er aus der Hand gefilmt oder die Kamera irgendwo
draufgestellt.)

> Sorry, aber das kauf ich dir jetzt wirklich nicht mehr ab. Das wäre kein
> Studio, das diese Bezeichnung verdiente, das wäre nicht mal Amateurkrempel.

Nur die Musik der CD wurde in einem Studio aufgenomen.
Das Video hingegen wurde in der Galerie 18 aufgenommen. (Steht eh am
Ende des Videos.) Zusammengeschnitten hat das dann die Regisseurin
zuhause auf ihrem PC.

> Das kriegt meine Oma ja besser hin. Es gibt genug Techniken, um Bild und Ton
> synchron zu kriegen und zu halten. Wenn der Studiotechniker davon keine
> Ahnung hat, dann soll er lieber Kondome verkaufen als Videos produzieren.

Wie gesagt, es gab keinen Studiotechniker.

Das wäre ja dann auch eine Preisfrage.

Die Regisseurin hat das auch nicht gratis gemacht, aber sie hat nicht
viel verlangt. Wieviel, meinst Du, wäre ihre Arbeit wert (also
inklusive Miete der Location und der zwei Darstellerinnen im Video)?

> > Wieso aber soll der Text keinen Witz haben? Ist doch schwarzer Humor.
>
> Schwer zu erklären, für mich ist er einfach nur eklig. Schwarzer Humor hat,
> wie jeder andere Humor auch, eine Stelle zum Lachen, eine sogenannte
> Pointe, eine unerwartete Wendung (z.B. bei Uli Stein die Frage des Chefs an
> die gekündigte Mitarbeiterin, die aus dem Fenster springen will, ob sie
> freundlicherweise die Post mit nach unten nehmen könnte). So was hab ich in
> deinem Text nicht entdecken können. Aber, wie gesagt, ich hab es mir auch
> nicht bis zum Ende angetan.

Wenn Du gehst, bevor der Witz zuende ist, dann versäumst Du die
Pointe. Ist ja logisch.


Gerhard

Erhard Schwenk

unread,
Jun 2, 2012, 1:30:27 PM6/2/12
to
Am 02.06.2012 18:49, schrieb Martin Froschauer:
> Gerhard Eichberger wrote:

>>> Kunst kommt von Koennen, sonst waere es Wullst *vbg*
>>
>> Ich denke eher, daß Kunst Ideen und Eigenständigkeit voraussetzt.

das kreative Element hat an einem erfolgreichen oder wenigstens wertigen
Werk in praktisch allen Kunstgattungen einen Anteil von höchstens 10%.

>> Es gibt Musiker, die technisch sehr gut sind, die aber nur Covers
>> spielen und diese auch nur so wie das Original - diese Leute können
>> weder eigene Lieder komponieren noch die Lieder interpretieren,

> die Originale haben dementsprechendes Koennen, um in ihrem Genre
> ueberzeugend zu spielen. Wenn ich zum Beispiel Funkmusik spielen will,
> muss ich tight spielen. Es gibt keinen Originalfunkmusiker der das
> nicht kann. Bring mir einen Originalmusiker der nicht das Koennen hat
> in seinem Genre zu ueberzeugen.

Jo. Faustregel: höchstens 10% Inspiration, mindestens 90% Transpiration.

> Nichts koennen zu muessen, weil man ein Original ist, ueberzeugt nicht
> wirklich*vbg*. Ueber Musiker wie Jonas Hellborg, der in seiner
> Anfangszeit 8h/Tag geuebt hat, will ich gar nicht schreiben*bg*.

8h Üben am Tag ist für einen angehenden Berufsmusiker hierzulande
eigentlich durchaus kein unnormales Pensum. Praktisch alle
Musikstudenten machen solche Phasen durch, und erfolgreiche Autodidakten
müssen eher noch mehr "transpirieren".

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 1:41:52 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


On 1 Jun., 21:26, Dietmar Braun <ar...@arath.org> wrote:
> In Artikel <20120601204215.1979d...@marvin.einklich.net>, Volker
> Gringmuth (vgringm...@gmx.net) schrub:
>
> > Schwer zu erklären, für mich ist er einfach nur eklig. Schwarzer Humor
> hat,
> > wie jeder andere Humor auch, eine Stelle zum Lachen, eine sogenannte
> > Pointe, eine unerwartete Wendung (z.B. bei Uli Stein die Frage des Chefs an
> > die gekündigte Mitarbeiterin, die aus dem Fenster springen will, ob sie
> > freundlicherweise die Post mit nach unten nehmen könnte). So was hab ich in
> > deinem Text nicht entdecken können. Aber, wie gesagt, ich hab es mir auch
> > nicht bis zum Ende angetan.
>
> Ich habe es mir angetan, bis ich die Tierbilder mit den "Kreuzen"
> gesehen habe. Sowas von pixelig und grottig habe ich noch nie gesehen,
> daher habe ich dann gestoppt.

Naja, das war so:

Ich hatte zuerst gesagt, ich will es so haben, daß der Text, den ich
singe, auch bildlich dargestellt wird. Also in etwa dergestalt:

Zum Fleischhacker, da geh' ich nicht
............... ---> man sieht mich bei einem Fleischhacker
vorbeigehen
denn ich schlachte selber
............... ---> man sieht mich etwas schlachten
doch keine Schweine, keine Rinder und auch keine Kälber.
............... ---> man sieht durchgestrichene Rinder, Schweine,
Kälber
Trotzdem eß' ich jeden Tag mein Gulasch und mein Beuscherl
............... ---> man sieht mich Gulasch und Beuscherl essen
immer nach der Suppen dann
............... ---> man sieht eine Suppe
zur Hauptspeis' ein gut's Fleischerl.
............... ---> man sieht ein Stück Fleisch.

In dieser Form wollte ich eigentlich das ganze Lied haben.

Doch da hat die Regisseurin gesagt, daß das viel zu altbacken wäre und
hat dann nur die Tiere in dieser Form verwirklicht.

Ich wollte auch noch Außenaufnahmen haben, wegen der Zeile "Nächtens
geh' ich aus mit meinem superlangen Messer,". Das ging jedoch nicht,
weil es dann schon zu dunkel für solche Außenaufnahmen war - die
Regisseurin sagte, daß die Kamera für solche Lichtverhältnisse nicht
geeignet ist.

Und dann wollte ich eine kurze Szene in einer Disco haben, wegen den
nachfolgenden Zeilen "denn ich weiß: Die Discoqueens, sie schmecken
einfach besser.". Das war auch nicht möglich, weil es nur einen
Drehtag gab. Die entsprechende Szene wurde ebenfalls in der Galerie 18
(das ist eine Galerie, in der Vernissagen stattfinden) gedreht und
dann von der Regisseurin am Computer farbmäßig verfremdet.

Das ist halt alles ein Kompromiß, weil eine Kostenfrage.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 2:00:10 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


On 2 Jun., 18:49, "Martin Froschauer" <froscha...@web.de> wrote:
> Gerhard Eichberger wrote:
>
> >> Kunst kommt von Koennen, sonst waere es Wullst *vbg*
>
> > Ich denke eher, daß Kunst Ideen und Eigenständigkeit voraussetzt.
>
> > Es gibt Musiker, die technisch sehr gut sind, die aber nur Covers
> > spielen und diese auch nur so wie das Original - diese Leute können
> > weder eigene Lieder komponieren noch die Lieder interpretieren,
>
> die Originale haben dementsprechendes Koennen, um in ihrem Genre
> ueberzeugend zu spielen. Wenn ich zum Beispiel Funkmusik spielen will,
> muss ich tight spielen. Es gibt keinen Originalfunkmusiker der das
> nicht kann. Bring mir einen Originalmusiker der nicht das Koennen hat
> in seinem Genre zu ueberzeugen.

Ich sprach nicht von den Originalmusikern, sondern von Covermusikern,
welche nur exakt nachspielen. Und davon, daß ich ein derartiges
Nachspielen nicht als Kunst bezeichne, weil die Originellität fehlt -
da kann ich mir ja gleich das Original anhören.

Im Gegensatz dazu gibt es auch Bands, die auch ein gecovertes Lied
komplett anders interpretieren. Siehe die hier schon verlinkten THE
FOOLS ON THE HILL, die auch aus Österreich sind. Und hier noch ein
schönes Beispiel:

DEEP PURPLE: Help (1968)
http://www.youtube.com/watch?v=S14XaF6bW7A

> Nichts koennen zu muessen, weil man ein Original ist, ueberzeugt nicht
> wirklich*vbg*.

So meinte ich das nun auch wieder nicht.
Schließlich will ich mich ja verbessern.

> Ueber Musiker wie Jonas Hellborg, der in seiner Anfangszeit
> 8h/Tag geuebt hat, will ich gar nicht schreiben*bg*.

Genau das ist der wunde Punkt.

Wenn ich zuhause übe, dann verspottet mich mein Vater, was mich sehr
frustriert. Deshalb kann ich nicht zuhause üben und übe jetzt wieder
mit einer Gesangslehrerin.

Irgendwie fühle ich mich beim Üben blockiert. Der Wickerl Adam jedoch
meint, daß ich unheimlich faul bin.


Gerhard

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 2, 2012, 2:11:02 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger


Zwei Monate, nachdem das erste Video gedreht worden ist, meinte die
Regisseurin, daß man ein zweites Video machen soll, damit die CD
besser verkauft wird.

Als Lied wurde diesmal "Ich bin ein Gourmet" ausgewählt.

Geplant war, daß eine Szene in einem Lokal gedreht werden soll, wo man
sehen soll, wie ich in die Küche gehe, um mir ein Schmalzbrot
aufzustreichen. Also kamen wir an dem Tag, wo diese Szene gedreht
werden sollte, in jenes Lokal. Jedoch ließ uns die Kellnerin nicht
drehen - sie sagte, daß die Chefin nicht da ist und sie das nicht
entscheiden kann. Also wurde diese Szene nicht gedreht. (Dabei hatte
ich extra noch Schmalz von zuhause mitgebracht, weil ich nicht wußte,
ob es im Lokal überhaupt Schmalz gibt.)

Der Dreh wurde dann im Lokal "Weberknecht" in Wien gemacht. Diesmal
hatte ich meinem Laptop mit, auf dem das Lied während des Drehs
gespielt wurde. Gedreht hat wieder der Mann der Regisseurin und
geschnitten hat die Regisseurin dann wiederum zuhause.

Später sagte mir der Mann der Regisseurin, daß er schon befürchtet
hatte, daß sich im Video zuwenig abspielen könnte und das Ergebnis
dann fad wirken könnte. Jedoch, sagte er, hat die Regisseurin das dann
am Computer sehr gut umgesetzt.

Das Ergebnis sieht man hier:

HELMI'S NIGHTMARE: Ich bin ein Gourmet
http://www.youtube.com/watch?v=2wT_kZgYT9Q&feature=relmfu
Video veröffentlicht am 23. März 2012.

Wie findet Ihr dieses Video?


Gerhard

Volker Gringmuth

unread,
Jun 2, 2012, 3:04:41 PM6/2/12
to
Gerhard Eichberger wrote:

> Wenn Du gehst, bevor der Witz zuende ist, dann versäumst Du die
> Pointe. Ist ja logisch.

Die meisten Videos schaue ich mir bis zu Ende an. Wenn ich das bei diesem
nicht getan habe, dann deshalb, weil ich es grundsätzlich nicht gut fand.

Immer merken: Wenn dein Produkt dem Kunden nicht gefällt, ist nicht der
Kunde daran schuld.


vG

Dietmar Braun

unread,
Jun 2, 2012, 3:50:38 PM6/2/12
to
In Artikel <44afd21a-0c76-4f70-8ee6-08c86a53c074@
3g2000vbx.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
(Gerhard.E...@blackbox.net) schrub:
> Mir wurde kürzlich geraten, mich bei "Deutschland sucht den Superstar"
> zu bewerben

Mit welcher Begruendung?

Dietmar

Dietmar Braun

unread,
Jun 2, 2012, 3:55:48 PM6/2/12
to
In Artikel <7688151b-096e-4286-b44c-de060656b482
@w24g2000vby.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
(Gerhard.E...@blackbox.net) schrub:
> Trotzdem eß' ich jeden Tag mein Gulasch und mein Beuscherl

Was ist ein "Beuscherl"?

Dietmar

Juergen Ilse

unread,
Jun 2, 2012, 4:53:30 PM6/2/12
to
Hallo,
Als Nachschub fuer die Leute, denen D.Bohlen seine Flames an den
Kopf werfen kann ...

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)
--
Ein Domainname ist nur ein Name, nicht mehr und nicht weniger.
Wer mehr hineininterpretiert, hat das Domain-Name-System nicht
verstanden.

Holger Marzen

unread,
Jun 3, 2012, 1:46:01 AM6/3/12
to
* On 02 Jun 2012 20:53:30 GMT, Juergen Ilse wrote:

> Hallo,
>
> Dietmar Braun <ar...@arath.org> wrote:
>> In Artikel <44afd21a-0c76-4f70-8ee6-08c86a53c074@
>> 3g2000vbx.googlegroups.com>, Gerhard Eichberger
>> (Gerhard.E...@blackbox.net) schrub:
>>> Mir wurde kürzlich geraten, mich bei "Deutschland sucht den Superstar"
>>> zu bewerben
>> Mit welcher Begruendung?
>
> Als Nachschub fuer die Leute, denen D.Bohlen seine Flames an den
> Kopf werfen kann ...

So unrecht hat er meist nicht. Ob er es so schroff rüberbringen muss
oder nicht, darüber kann man sich trefflich streiten. Manche glauben es
sonst vielleicht nicht.

Harry Hirsch

unread,
Jun 3, 2012, 4:58:23 AM6/3/12
to
Am 03.06.2012 07:46, schrieb Holger Marzen:

>>
>> Als Nachschub fuer die Leute, denen D.Bohlen seine Flames an den
>> Kopf werfen kann ...
>
> So unrecht hat er meist nicht.

Eben! Wenn es sich um Kinder oder um großbusige Schönheiten handelt,
fällt aber dann doch mal sein Gehör aus bzw. wird "toleranter" ;)

> Ob er es so schroff rüberbringen muss
> oder nicht, darüber kann man sich trefflich streiten. Manche glauben es
> sonst vielleicht nicht.

Es geht in der Sendung NICHT darum, einen Star zu finden, es geht darum
möglichst viele Zuschauer zu finden damit die Werbeminuten wegen der
hohen Quote teuer verkauft werden können und es geht um die
Zig-Millionen die diese Telefonbeteiligung der Zuschauer einbringt. Die
Schroffheit wird zwar oft kritisiert, aber genau deshalb und wegen der
peinlich schlechten Kandidaten wird die Sendung von so vielen geschaut.
Keine Dummies, keine Sprüche, keine Sendung ;)

Holger Marzen

unread,
Jun 3, 2012, 9:00:55 AM6/3/12
to
Ja nu, Privatfernsehen. Für die sind die Sendungen bloß notwendiges
Mittel zum Verkauf der Werbung. Das ist ihr Geschäftsmodell.

Gerrit Brodmann

unread,
Jun 3, 2012, 12:20:50 PM6/3/12
to
Gerhard Eichberger <Gerhard.E...@blackbox.net> wrote:

>
>Wie findet Ihr dieses Video?

Durch lesen Deiner Mail und anklicken des Linkes.

Letzteres habe ich mir aber auf Grund Deines ersten Videos verkniffen,
auch ich bin nicht unbegrenzt leidensfähig...

Juergen Ilse

unread,
Jun 3, 2012, 1:45:43 PM6/3/12
to
Hallo,

Harry Hirsch <ke...@mailschick.en> wrote:
> Am 03.06.2012 07:46, schrieb Holger Marzen:
>>> Als Nachschub fuer die Leute, denen D.Bohlen seine Flames an den
>>> Kopf werfen kann ...
>> So unrecht hat er meist nicht.
> Eben! Wenn es sich um Kinder oder um großbusige Schönheiten handelt,
> fällt aber dann doch mal sein Gehör aus bzw. wird "toleranter" ;)

Da damals der Kuebelboeck wohl kaum als "grossbusige Schoenheit"
durchgehen konnte, wurde der wohl dann eher als niedliches Kind
angesehen, oder wie war zu erklaeren, dass diese stimmliche
Katastrophe damals so weit gekommen ist?

Martin Schilling

unread,
Jun 3, 2012, 2:37:46 PM6/3/12
to
Moin,

Juergen Ilse schrieb:
> Harry Hirsch<ke...@mailschick.en> wrote:
>> Am 03.06.2012 07:46, schrieb Holger Marzen:
>>>> Als Nachschub fuer die Leute, denen D.Bohlen seine Flames an den
>>>> Kopf werfen kann ...
>>> So unrecht hat er meist nicht.
>> Eben! Wenn es sich um Kinder oder um großbusige Schönheiten handelt,
>> fällt aber dann doch mal sein Gehör aus bzw. wird "toleranter" ;)
>
> Da damals der Kuebelboeck wohl kaum als "grossbusige Schoenheit"
> durchgehen konnte, wurde der wohl dann eher als niedliches Kind
> angesehen, oder wie war zu erklaeren, dass diese stimmliche
> Katastrophe damals so weit gekommen ist?

wurde doch schon erklärt: Quote und Werbeplattform. Hat der Küblböck
nicht Reklame für Spreewaldgurken gemacht?

Martin.
--
Men are messier than women at everything.
It's a scientifically proven fact - women say so, so it's true.

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 4, 2012, 5:32:32 AM6/4/12
to
Also schrieb Gerhard Eichberger:

>> Ueber Musiker wie Jonas Hellborg, der in seiner Anfangszeit
>> 8h/Tag geuebt hat, will ich gar nicht schreiben*bg*.
>
> Genau das ist der wunde Punkt.
>
> Wenn ich zuhause ᅵbe, dann verspottet mich mein Vater, was mich sehr
> frustriert.

<haarerauf>
Wie alt bist Du? Ich schᅵtze doch mal, locker 40+x...
Ich denke, da wᅵre es doch mal deutlich an der Zeit, das verschi**ene Nest
zu verlassen und auf eigenen Beinen zu stehen.
Und sich eine eigene Bleibe zu suchen, in der man zu jeder Tages- und
Nachtzeit Radau machen kann. Oder zumindest eine solche Mᅵglichkeit
(Keller, Garage, Besenkammer, Probenraum zur Mitbenutzung,
wasauchimmer...) in fuᅵlᅵufiger Entfernung hat.

Mamasᅵhnchen, die das in dem Alter noch nicht schaffen, kann ich irgendwie
nicht recht ernst nehmen. Selbst wenn Du die Hintergrᅵnde Deiner
verkrachten Existenz hier stᅵckchenweise offenlegst und da so manches
verstᅵndlich wird.

Ansgar

PS: Lass mich mal raten: Ich kᅵnnte wetten, Dein Vater wᅵhlt mit Freuden
und ᅵberzeugung die FPᅵ, und Deine Mutter rennt jeden Sonntag begeistert
und pflichtschuldigst in die Kirche (und nimmt Deinen Vater mit) und geht
auch gerne auf Wallfahrten.
Das wᅵrde zumindest in meiner Phantasie gut ins Sittengemᅵlde passen...
widersprich mir, wenn ich falsch liege.

--
*** Musik! ***

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 4, 2012, 5:35:22 AM6/4/12
to
Also schrieb Juergen Ilse:

> Hallo,
>
> Harry Hirsch <ke...@mailschick.en> wrote:
>> Am 03.06.2012 07:46, schrieb Holger Marzen:
>>>> Als Nachschub fuer die Leute, denen D.Bohlen seine Flames an den
>>>> Kopf werfen kann ...
>>> So unrecht hat er meist nicht.
>> Eben! Wenn es sich um Kinder oder um groᅵbusige Schᅵnheiten handelt,
>> fᅵllt aber dann doch mal sein Gehᅵr aus bzw. wird "toleranter" ;)
> Da damals der Kuebelboeck wohl kaum als "grossbusige Schoenheit"
> durchgehen konnte, wurde der wohl dann eher als niedliches Kind
> angesehen, oder wie war zu erklaeren, dass diese stimmliche
> Katastrophe damals so weit gekommen ist?

Naja... ergᅵnzen wir das ganze um einen "Einmaligkeitsfaktor". So ᅵ la
Freakshow halt.

Ansgar

--
*** Musik! ***

Matthias Kohrs

unread,
Jun 4, 2012, 1:25:40 PM6/4/12
to
Am 02.06.2012 18:17, schrieb Gerhard Eichberger:

> Mir wurde kürzlich geraten, mich bei "Deutschland sucht den Superstar"
> zu bewerben

Tu es nicht, wenn du noch einen Rest Selbstachtung hast.

CYA! Matthias
--
schraubensack.blogspot.de

Matthias Kohrs

unread,
Jun 4, 2012, 1:32:19 PM6/4/12
to
Am 02.06.2012 21:55, schrieb Dietmar Braun:
> Was ist ein "Beuscherl"?

http://de.wikipedia.org/wiki/Beuschel

CYA! Matthias

--
schraubensack.blogspot.de

Matthias Kohrs

unread,
Jun 4, 2012, 2:01:16 PM6/4/12
to
Am 02.06.2012 20:11, schrieb Gerhard Eichberger:

> Sp�ter sagte mir der Mann der Regisseurin, da� er schon bef�rchtet
> hatte, da� sich im Video zuwenig abspielen k�nnte und das Ergebnis
> dann fad wirken k�nnte. Jedoch, sagte er, hat die Regisseurin das dann
> am Computer sehr gut umgesetzt.

Wenn sie meine Frau w�r t�t ich sie eh auch super finden.


> Wie findet Ihr dieses Video?

Musik und Text sind zu monoton und zu lang, im Video sieht man dich halt
allerhand essen, bzw. dich und allerhand zu essen. F�r den Dreh h�tt's
kein Lokal gebraucht, zwei Meter Vorhangstoff h�tte man auch woanders an
den Hintergrund tackern k�nnen.

Ich wei� nicht, gab's da jetzt auch wieder irgendwo eine Pointe? Wenn ja
solltest du da durch eine andere Betonung, auch in der Begleitmusik,
drauf hinweisen. Ich hab irgendwie ein bisschen die Konzentration
verloren beim Zuh�ren.

Ich hatte dann irgendwie das Bed�rfnis das Video von "Wissenswertes �ber
Erlangen" aufzurufen. Das ist mir vorher noch nie passiert.

CYA! Matthias
--
schraubensack.blogspot.de

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 5, 2012, 8:13:07 AM6/5/12
to
Gerhard Eichberger


Das gehört jetzt mal nicht zum Thema Musik, diene aber zum
Verständnis...

On 4 Jun., 11:32, "Ansgar Strickerschmidt"
<dropspamhere.star...@arcor.de> wrote:
> Also schrieb Gerhard Eichberger:
>
> >> Ueber Musiker wie Jonas Hellborg, der in seiner Anfangszeit
> >> 8h/Tag geuebt hat, will ich gar nicht schreiben*bg*.
>
> > Genau das ist der wunde Punkt.
>
> > Wenn ich zuhause be, dann verspottet mich mein Vater, was mich sehr
> > frustriert.
>
> <haarerauf>
> Wie alt bist Du? Ich sch tze doch mal, locker 40+x...

49.

> Ich denke, da w re es doch mal deutlich an der Zeit, das verschi**ene Nest
> zu verlassen und auf eigenen Beinen zu stehen.
> Und sich eine eigene Bleibe zu suchen, in der man zu jeder Tages- und
> Nachtzeit Radau machen kann.

Ich will jetzt nicht lang und breit über dieses Thema diskutieren,
weil das nicht nach de.rec.musik.machen gehört. Daher schreibe ich im
nächsten Absatz nur kurz über diese Problematik.

Es ist so, daß meine Eltern nie wollten, daß ich das Elternhaus
verlasse - sie hatten geplant, daß ich es dereinst übernehme. Aufgrund
der Probleme, die ich mit meinen Eltern hatten, ging ich dann in den
80ern in eine Gesprächstherapie - ich wollte lernen, mich gegen meine
Eltern durchzusetzen. Mein Therapeut meinte, ich soll sofort von
zuhause weg. Er hatte mir auch eine Wohnung gesucht. Allerdings hätte
ich eine hohe Ablöse bezahlen müssen. (Ich hatte das Geld zwar auf
meinem Sparbuch, aber mein Sparbuch hatte meine Mutter, und ich wußte,
daß sie es mir für sowas sicher nicht gibt; außerdem hätte ich meiner
Mutter sagen müssen, wofür ich das Geld brauche.) Mein Therapeut riet
mir, einen Kredit aufzunehmen, aber nicht bei einer Bank in Tulln,
sondern bei einer Bank in Wien, damit meine Eltern nichts vom
geplanten Auszug vorzeitig erfahren. Doch ich bekam kein Geld auf der
Bank - mir wurde mitgeteilt, daß ich nicht kreditfähig bin. Dann wurde
ich noch von meiner Mutter geschlagen, weil ich bestritten hatte,
versucht zu haben, mir einen Kredit aufzunehmen - ich weiß nicht,
woher meine Mutter das erfahren hatte. Letztlich machten meine Eltern
meinem Therapeuten Schwierigkeiten, die darin gipfelten, daß mein
Vater unangemeldet zu ihm hinfuhr und unten anläutete. Da mein
Therapeut meinen Vater nicht reinließ, öffnete mein Vater (er weiß,
wie man sowas macht) einfach die Türe und brüllte meinen Therapeuten
an. Aufgrund dieses Vorfalles brach mein Therapeut die Therapie mit
mir ab, denn zu diesem Zeitpunkt war ein anderer Patient bei meinem
Therapeuten - mein Therapeut sagte mir, daß er es nicht zuläßt, daß
die Therapie mit einem Klienten durch Verwandte eines anderen Klienten
derart massiv gestört wird. Auch die zweite Therapie, die ich später
begann, mußte aufgrund meiner Eltern abgebrochen werden. Und jetzt bin
ich seit einigen Monaten wieder in einer derartigen Therapie.

> Oder zumindest eine solche M glichkeit (Keller, Garage,
> Besenkammer, Probenraum zur Mitbenutzung,
> wasauchimmer...) in fu l ufiger Entfernung hat.

In fußläufiger Entfernung ist gar nichts.
Meine Gesangslehrerin ist in Wien, ca. 35 Kilometer von mir zuhause
entfernt.

Einen Probekeller zum Gesangsüben mieten, ginge ganz schön ins Geld.
Und Geld habe ich derzeit nicht viel.

> Mamas hnchen, die das in dem Alter noch nicht schaffen, kann ich irgendwie
> nicht recht ernst nehmen. Selbst wenn Du die Hintergr nde Deiner
> verkrachten Existenz hier st ckchenweise offenlegst und da so manches
> verst ndlich wird.

Wie gesagt, es kommt auf die näheren Umstände an.

Meine Mutter ist 2005 gestorben. Mein Vater ist 86 und hat in den
letzten Monaten einige schwere Operationen (Kniegelenk, Herzklappe,
Herzschrittmacher) gehabt.

Vorgesehen ist, daß ich unser Haus erbe. Meine Mutter wollte
unbedingt, daß das Haus und Hof in der Familie bleiben.

Mein Therapeut meint, daß ich unser Haus (mit großem Garten) nicht
erhalten können werde (weder finanziell noch technisch-
organisatorisch). Daher empfiehlt er mir dringend, mir eine kleine
Wohnung zu nehmen, die ich mir leisten kann und dann das Haus zu
verkaufen, dann könnte ich gut von meinem Gehalt plus dem
Verkaufserlös leben.

Dem Vorschlag meines Therapeuten steht allerdings die Tatsache
entgegen, daß im Testament meiner Mutter und auch im Grundbuch eine
Nichtveräußerungsklausel drinsteht. Demnach kann das Haus 99 Jahre ab
Tod meiner Mutter nicht verkauft und auch nicht belehnt werden. (Diese
Regelung hat meine Mutter reinschreiben lassen, weil ihr mein erster
Therapeut gesagt hatte, daß ich dereinst das Haus verkaufen soll, was
meine Mutter kategorisch ablehnte.)

> PS: Lass mich mal raten: Ich k nnte wetten, Dein Vater w hlt mit Freuden
> und berzeugung die FP , und Deine Mutter rennt jeden Sonntag begeistert
> und pflichtschuldigst in die Kirche (und nimmt Deinen Vater mit) und geht
> auch gerne auf Wallfahrten.
> Das w rde zumindest in meiner Phantasie gut ins Sittengem lde passen...
> widersprich mir, wenn ich falsch liege.

Unsere Familie hat immer die SPÖ gewählt, so auch mein Vater (Er
stammt ja aus dem Arbeiterbereich.); er ist allerdings etwas
rechtsgerichtet. (Zuhause hängt die Urkunde, mit der ihm das
Ritterkreuz verliehen wurde.) Meine Mutter war (im Gegensatz zu meinem
Vater und mir) schon recht religiös - in die Kirche ging sie zwar
kaum, dafür hat sie aber zuhause sehr oft gebetet.

Und in so einer Familie gibt's einen Sohn, der sich AC/DC, DEEP
PURPLE, ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA, HELLOWEEN, IRON MAIDEN, OPUS,
SCORPIONS, QUEEN und Frank Zappa anhört (was von meinem Vater aufgrund
der englischen Texte als "undeutsch" bezeichnet wird), der aber auch
Wolfgang Ambros, Ulli Bäer, DRAHDIWABERL, Ludwig Hirsch, Mike Krüger,
Richard Weihs, SEXTIGER, SPIDER MURPHY GANG, TRIO und Frank Zander
hört! Klar, daß es da einen gewissen Generationenkonflikt gibt...


Gerhard

Volker Gringmuth

unread,
Jun 5, 2012, 12:38:29 PM6/5/12
to
Gerhard Eichberger wrote:

> Mein Therapeut meinte, ich soll sofort von zuhause weg.

Klingt nach einem sehr guten Rat. Wie alt warst du da?

> Er hatte mir auch eine Wohnung gesucht. Allerdings hätte
> ich eine hohe Ablöse bezahlen müssen. (Ich hatte das Geld zwar auf
> meinem Sparbuch, aber mein Sparbuch hatte meine Mutter, und ich wußte,
> daß sie es mir für sowas sicher nicht gibt; außerdem hätte ich meiner
> Mutter sagen müssen, wofür ich das Geld brauche.)

Das Geld gehörte dir und nicht ihr. Wenn du da schon volljährig warst
(davon gehe ich aus, wenn du ’63 geboren bist), konntest du damit machen,
was immer du wolltest, dann war das schlicht und einfach Unterschlagung, für
die du sie hättest anzeigen können. (Sollen.) Für die später erwähnte
Körperverletzung auch.

Das klingt insgesamt, als hätten deine Eltern dich immer als ihr Kuscheltier
betrachtet, das gefälligst für sie dazusein und kein eigenes Leben zu
beanspruchen hat. Und um nicht zu viel Streß zu bekommen, hast du das Spiel
mitgemacht. Wie hast du das ausgehalten?

Hoffentlich hat wenigstens der Therapeut deinen Vater wegen des
Hausfriedensbruches angezeigt. Deine Eltern hätten eine Therapie jedenfalls
deutlich nötiger gehabt als du.


vG

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 6, 2012, 5:02:01 AM6/6/12
to
Also schrieb Gerhard Eichberger:

> Vorgesehen ist, daᅵ ich unser Haus erbe. Meine Mutter wollte
> unbedingt, daᅵ das Haus und Hof in der Familie bleiben.

Dazu muss man ja nicht dort wohnen bleiben.
Ich soll wohl auch mal die Immobilie meiner Eltern (anteilig...) erben,
wenn nix dazwischenkommt (Pflegefall o.ᅵ.); dieses Bauwerk befindet sich
aber gut 400 km weit weg...

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 6, 2012, 5:04:36 AM6/6/12
to
Also schrieb Volker Gringmuth:

> ...
> Hoffentlich hat wenigstens der Therapeut deinen Vater wegen des
> Hausfriedensbruches angezeigt. Deine Eltern hätten eine Therapie
> jedenfalls deutlich nötiger gehabt als du.

Now playing:
Huey Lewis & The News: "Music is a doctor..."

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 11, 2012, 8:12:42 AM6/11/12
to
Gerhard Eichberger


Zirka am 13. April 2012 hat meine Bekannte, die die ersten beiden
Videos gemacht hatte, gemeint, daß man noch ein drittes Video drehen
soll, damit die CD besser verkauft wird.

Am 17. April 2012 war dann eine e-Mail dieser Bekannten da, demnach
wir aufgrund der großen Nachfrage und des wirklich positiven Zuspruchs
noch ein drittes Video drehen müssen, weil aller guten Dinge drei
sind. Weiters teilte sie mir mit, daß der Drehtag am Mittwoch, den 25.
April 2012 um 18 Uhr im Weberknecht fixiert ist, die Statisten schon
fast alle bestellt sind und vorher noch ein paar Kleinigkeiten
eingekauft werden müssen.

Das kam wie üblich etwas plötzlich.

Ich wollte dann noch haben, daß der Kurt Radowisch mit seinem Keyboard
beim Dreh dabei ist. Der sagte mir zuerst, daß er nicht meine Musik
spielt. Ich sagte ihm, er braucht ja nur so tun, als würde er spielen.
Worauf er antwortete, entweder er spielt echt oder gar nicht. Also
sagte ich ihm, daß er dort schon echt spielen kann (der Ton wird beim
Videodreh ja eh nicht aufgenommen). Der Kurt sagte mir jedoch, daß
sein Keyboard 22 Kilogramm schwer ist und er es nicht von zuhause zum
Weberknecht transportieren kann, weil er kein Auto hat. Ich schlug ihm
vor, es mit einem Taxi zu transportieren. Das aber lehnte er im
Hinblick auf die Kosten ab und sagte, da kostet die Suppe mehr wie's
Fleisch. Dann hat meine Bekannte noch schnell ein Keyboard
organisiert, allein der Kurt kam nicht. Also sprang dann jemand
anderer für ihn ein.

Beim Dreh zum Lied "I waar' so gern a Rockstar" wurde es wieder so
gemacht, daß die Musik von meinem Laptop kam. Allerdings gab es bei
diesem Videoclip etliche Darsteller, die während des Drehs so laut
waren, daß ich die Musik kaum mehr gehört habe. (Die Lautsprecher des
Laptops sind nicht gerade laut, und der Laptop war relativ weit hinten
aufgestellt, weil er ja im Video nicht zu sehen sein durfte.)

Meine Bekannte meinte, daß dieser Dreh recht lange dauern wird, weil
dieses Video was ganz Besonderes werden muß. Erstaunlicherweise waren
wir aber doch recht schnell mit dem Dreh fertig - eigentlich war
dieses Video von den dreien am schnellsten fertig. (Das Lied ist auch
kürzer als die anderen zwei.)

Hier gibt's das Video:

HELMI'S NIGHTMARE: I waar' so gern a Rockstar
http://www.youtube.com/watch?v=wLRadvsxwxQ
veröffentlicht am 27. April 2012

Und wieder stelle ich die Frage, wie Euch dieses Video gefällt.


Gerhard

Holger Marzen

unread,
Jun 11, 2012, 8:57:08 AM6/11/12
to
* On Mon, 11 Jun 2012 05:12:42 -0700 (PDT), Gerhard Eichberger wrote:

> Hier gibt's das Video:
>
> HELMI'S NIGHTMARE: I waar' so gern a Rockstar
> http://www.youtube.com/watch?v=wLRadvsxwxQ
> veröffentlicht am 27. April 2012
>
> Und wieder stelle ich die Frage, wie Euch dieses Video gefällt.

Ich find's ganz witzig. Sound ist gut. Text ist wichtig für den Song,
aber für mich als Saarländer ist der Dialekt schwer verständlich.

Nach dem vielen Sprechgesang in der Strophe wäre eine eingängige
Refrainmelodie besser anstatt auch im Refrain noch den Sprechgesang
durchzuziehen. Zumindest ein oder zwei Mädels könnten den eigentlichen
Refrain singen, während Du ein paar Worte reinquatschst.

Ich muss da gerade an Falco denken, der bei "Jeannie" im Refrain ja eine
einprägsame Melodie drin hatte. Ohne diese wäre der Song nicht so im Ohr
hängen geblieben.

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 16, 2012, 10:54:27 AM6/16/12
to
Gerhard Eichberger


Heute gibt's (wie eh schon erwähnt) den zweiten Auftritt mit Band von
HELMI'S NIGHTMARE. Und zwar im Tunnel (1070 Wien, Florianigasse 39).
Beginn ist um 21 Uhr.

Also, ich bin neugierig, wieviele Gäste diesmal kommen. Zum Glück habe
ich diesmal Musiker, die nicht nach einer Fixgage fragen. Dafür gab es
nur eine Vollprobe (also mit Schlagzeug), die restlichen drei Proben
fanden in der Wohnung eines der Musiker statt.

Naja, mal sehen...


Gerhard

Volker Gringmuth

unread,
Jun 16, 2012, 1:11:54 PM6/16/12
to
Gerhard Eichberger wrote:

> Beginn ist um 21 Uhr.

Das heißt, wenn man gegen Mitternacht kommt, muß man nur noch zwei Stunden
warten, bis es losgeht?


vG

Gerhard Eichberger

unread,
Jun 25, 2012, 8:32:03 AM6/25/12
to
Gerhard Eichberger


Wir haben hier über die drei Videos von HELMI'S NIGHTMARE diskutiert.
Diese drei Videos wurden von derselben Bekannten gegen Bezahlung
gemacht. Unmittelbar danach hat sie die Videos dann auf YouTube in
ihren Kanal http://www.youtube.com/wienerkult gestellt, ich habe sie
mir von dort heruntergeladen.

Zustandegekommen sind die Videos dergestalt, daß meine Bekannte, als
die noch gar nicht erschienen war, gesagt, daß man einen Videoclip mit
dem Lied "Menschenfresser" machen soll, damit sich die CD gut
verkauft. Das sei eine gute Idee, meinte damals auch ein Bekannter.
Allerdings hat mich gestört, daß der Termin der Aufnahme so
kurzfristig und derart knapp von meiner Bekannten festgelegt worden
ist - mein PR-Mann hatte einige gute Ideen zum Video, deren Umsetzung
jedoch etwas Zeit gebraucht hätten; jedoch konnten diese Ideen nicht
verwirklicht werden, weil meine Bekannte den Drehtermin derart knapp
festgelegt hatte. Dieses Video kam in der Blackbox, wo ich es zur
Diskussion gestellt hatte, recht gut an.

Dann hatte mir meine Bekannte (wieder recht plötzlich) gesagt, daß man
aus dem Lied "Ich bin ein Gourmet" ebenfalls ein Video drehen soll und
sofort einen Drehtermin wenige Tage später festgelegt. Da sagte mein
Bekannter, der die Produktion des ersten Videos befürwortet hatte, daß
es keinen Sinn macht, noch ein zweites Video zu drehen - ein Video ist
sinnvoll, damit man auf die CD aufmerksam machen kann, aber zwei
Videos führen nicht dazu, daß sich die CD besser verkauft. Jedoch
wurde dann das zweite Video doch gemacht. Dieses Video wurde in der
Blackbox als "nicht umwerfend" bezeichnet.

Beim dritten Video "I waar' so gern a Rockstar" war es wiederum so,
daß meine Bekannte mir den Drehtermin aufs Auge gedrückt hatte und der
Termin wieder äußerst knapp festgelegt worden ist. Ich wollte bei
diesem dritten Video unbedingt den Kurt Radowisch mit seinem Keyboard
als Darsteller dabeihaben, er hätte gut zu diesem Video gepaßt. Jedoch
sagte er mir, daß er sein Keyboard nicht transportieren kann, da er
kein Auto hat und das Keyboard 22 kg schwer ist. Ich sagte ihm, er
solle mit dem Taxi kommen, aber das lehnte er aufgrund der hohen
Taxikosten ab. Also wurde im letzten Moment noch ein Keyboard
organisiert, das dann bei der Aufnahme da war, jedoch der Kurt
Radowisch fehlte. Also mußte jemand anderer für ihn einspringen. (Kurt
hatte mir dann gesagt, daß ihm der Termin auch viel zu knapp
mitgeteilt worden ist.)

Dem Wickerl Adam hatte zwar das erste Video (Menschenfresser) recht
gut gefallen, das zweite soso-làlà, aber das dritte Video überhaupt
nicht. Vor allem kritisierte er, daß beim dritten Video (I waar' so
gern a Rockstar) Bild und Ton nicht zusammenpaßten, das heißt, das
Video nicht lippensynchron ist. (Das war deshalb, weil ich beim
Videodreh die Musik nicht wirklich gehört habe - die Musik wurde auf
meinem Laptop abgespielt, und der war weiter weg und daher kaum zu
hören - die Laptoplautsprecher geben nicht viel her; außerdem waren
die Darsteller während des Drehs recht laut.)

Dann habe ich diese drei Videos im Show-Room eines Musikerforums zur
Diskussion gestellt, wo sie schlechte Kritiken ernteten Hier die
diesbezüglichen drei Diskussionen:

Video "Menschenfresser" - Bitte um Kritik
http://www.2sound.de/musiker-forum/video-%26-menschenfresser%26--bitte-um-kritik-t18556.html

Video "Ich bin ein Gourmet" - Bitte um Kritik
http://www.2sound.de/musiker-forum/video-%26-ich-bin-ein-gourmet%26--bitte-um-kritik-t18564.html

Video "I waar' so gern a Rockstar" - Bitte um Kritik
http://www.2sound.de/musiker-forum/video-%26-i-waar-so-gern-a-rockstar%26--bitte-um-kritik-t18572.html

Und hier habe ich sie auch zur Diskussion gestellt.

Die Kritiken über die Videos in den Foren waren durchwegs schlecht. Es
wurde gesagt, daß die Videos nicht fernsehtauglich sind und auch nicht
dazu geeignet sind, mehr Kunden zu lukrieren, die dann die CD kaufen.
(Das wäre ja Sinn und Zweck der Videos!)

Den Auftritt von HELMI'S NIGHTMARE am 16. Juni 2012 ließ ich von
meiner Bekannten mitfilmen, der ich das Geld dafür schon einige Tage
vor dem Auftritt (Anzahlung) und am Tag der Veranstaltung (Rest)
gegeben habe - dieses Video habe ich noch nicht erhalten, komme erst
morgen wieder mit dieser Bekannten zusammen.

Am 17, Juni 2012 (also einen Tag nach dem Konzert) mailte mir meine
Bekannte, daß ein weiterer Videoclip mit HELMI'S NIGHTMARE gedreht
wird, und zwar das Lied "Der Quacksalber" aus der CD, und daß der
Drehtag am Donnerstag, den 21. Juni 2012 ist und am 19. Juni 2012
diesbezüglich eine Vorbesprechung stattfindet. Sie mailte auch gleich
den Musikern von HELMI'S NIGHTMARE den Termin und gab Anweisungen, was
die Musiker anzuziehen haben. Daraufhin gab es dann ein Hin- und
Hergemaile zwischen meiner Bekannten und den Musikern - ich erfuhr
davon nur dadurch, daß einer der Musiker mir seine diesbezüglichen e-
Mails in Kopie sendete.

Dann schaltete ich mich in die Diskussion ein und meinte, daß der
Termin zu knapp angesetzt ist, und daß man gerade beim Lied "Der
Quacksalber" darauf aufpassen muß, daß das Video nicht fad wird. Dann
waren die Musiker verwundert, weil sie dachten, daß der Dreh von mir
ausgegangen wäre. Worauf mich meine Bekannte per e-Mail ein wenig
zusammengestutzt hat und gesagt hat, daß der Dreh ihre Angelegenheit
ist und nicht meine und ich die Pferde nicht scheu machen soll, bevor
die Sache spruchreif ist.

In weiterer Folge gab es diverse Telefonate und e-Mails. Zuerst teilte
ich mit, daß zwei Leute (der Percussionist und der Kurt Radowisch) am
festgesetzten Drehtag keine Zeit haben und daher der Termin verschoben
muß, außerdem man sich eben überlegen muß, was in das Video reinkommt.
Weiters wies ich darauf hin, daß ich derzeit kein Geld für eine
Videoproduktion habe. (Zu letzterem Punkt meinte meine Bekannte, ich
könnte die Produktion ja in Raten bezahlen.)

Kurt Radowisch (den ich unbedingt dabeihaben will) sagte mir, daß er
zuerst das Drehbuch lesen will und dann erst entscheidet, ob er da
mitmacht. Dann rief ich meine Bekannte an und fragte sie, was genau da
gedreht werden soll, ich wollte die Szenen wissen und sagte ihr, daß
der Kurt das Drehbuch vorher haben will. Meine Bekannte weigerte sich,
dies zu sagen, sie meinte, Ideen gibt man nicht vorher bekannt, der
Kurt wird am Drehtag am Drehort unmittelbar vor dem Dreh erfahren, was
er machen soll. Worauf der Kurt sagte, daß er das dann eben nicht
erfahren wird, weil er unter diesen Umständen gar nicht zum Dreh
fährt. Da sagte ich ihm: "Wir zwei gehen nur miteinander hin oder gar
nicht. Ohne dich findet der Dreh nicht statt. Das ist jetzt ein
Machtwort von mir."

Nach mehreren Beratungen im Bekanntenkreis rief ich dann meine
Bekannte an und sagte ihr, daß ich nicht will, daß dieses Video unter
ihrer Regie gedreht wird, und zwar deshalb nicht, weil ich unbedingt
den Kurt Radowisch dabeihaben will, der aber nicht mitmacht, wenn er
vorher nicht das Drehbuch bekommt und außerdem die drei vorherigen
Videos recht schlechte Kritiken erhalten haben. Das akzeptierte dann
meine Bekannte.

Dann schrieb mir meine Bekannte noch eine längere e-Mail und meinte
darin, daß ich mich schon wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt habe.
Sie behält sich auch das Recht vor, die bereits gemachten Videos
wieder vom Netz zu entfernen.

Ein Musiker hatte mir vorher schon gemailt, daß meine Videos wirklich
schlecht sind und angeboten, ein Video für HELMI'S NIGHTMARE zu
machen, das besser wäre. Ich habe dann noch mit ihm telefoniert.

Es wird sicher nicht leicht sein, ein Video zum Lied "Der Quacksalber"
zu machen, das nicht fad ist.

Das Lied "Der Quacksalber" kann man sich bis zum 27. Juni 2012 4:08
Uhr hier als .ogg-Datei herunterladen:
http://www.yousendit.com/download/QlVqYkJqSEJrWSt4djlVag

Was meint Ihr?
Wie gefällt Euch dieses Lied?


Gerhard

Matthias Kohrs

unread,
Jun 30, 2012, 5:20:40 AM6/30/12
to
Am 25.06.2012 14:32, schrieb Gerhard Eichberger:

> Am 17, Juni 2012 (also einen Tag nach dem Konzert) mailte mir meine
> Bekannte, daß ein weiterer Videoclip mit HELMI'S NIGHTMARE gedreht
> wird,

Kommt das eigentlich auch vor daß du einen Anruf vom Pizzaservice
erhältst, der dir mitteilt daß er dir gerade eine Pizza Salami in den
Ofen geschoben hat und daß du schon mal das Geld bereitlegen sollst,
aber Trinkgeld gefälligst nicht vergessen, prego?

> ausgegangen wäre. Worauf mich meine Bekannte per e-Mail ein wenig
> zusammengestutzt hat und gesagt hat, daß der Dreh ihre Angelegenheit
> ist und nicht meine und ich die Pferde nicht scheu machen soll, bevor
> die Sache spruchreif ist.

Na, wenn das so ist bezahlt sie dir doch bestimmt eine Gage.

> Dann schrieb mir meine Bekannte noch eine längere e-Mail und meinte
> darin, daß ich mich schon wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt habe.
> Sie behält sich auch das Recht vor, die bereits gemachten Videos
> wieder vom Netz zu entfernen.

Behält sie sich auch vor dir dein Geld wiederzugeben?

> Was meint Ihr?
> Wie gefällt Euch dieses Lied?

Klingt wie ein Abzählreim. Spar dir den Aufwand mit dem Video.

Solange da jeder beteiligte außer dir meint sein eigenes Konzept
umsetzen zu müssen wird das nie was.

CYA! Matthias

--
http://schraubensack.blogspot.de

Matthias Kohrs

unread,
Jun 30, 2012, 5:22:00 AM6/30/12
to
0 new messages